Lang Lang. Gewandhausorchester Leipzig Riccardo Chailly. Dienstag 10. Februar :00
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- Henriette Bachmeier
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1 Lang Lang Gewandhausorchester Leipzig Riccardo Chailly Dienstag 10. Februar :00
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3 Lang Lang Klavier Gewandhausorchester Leipzig Riccardo Chailly Gewandhauskapellmeister Dienstag 10. Februar :00 Pause gegen 20:40 Ende gegen 21:45 Zu diesem Konzert finden begleitend Konzerteinführungen an Schulen statt. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.v. Dieses Konzert wird durch die HDI-Gerling Leben Serviceholding AG ermöglicht.
4 2 Felix Mendelssohn Bartholdy Ouvertüre C-Dur op. 101 ( /1833) für Orchester (»Trompeten-Ouvertüre«) Felix Mendelssohn Bartholdy Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 g-moll op. 25 (1830/31) Molto allegro con fuoco Andante Presto Molto Allegro vivace Pause Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 3 a-moll op. 56 ( )»Schottische«Andante con moto Allegro un poco agitato Assai animato Vivace non troppo Adagio Allegro vivacissimo Allegro maestoso assai
5 3 Zu den Werken des heutigen Konzerts Felix Mendelssohn Bartholdy»der Mozart des 19. Jahrhunderts, der hellste Musiker, der die Widersprüche der Zeit am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt«hat, so Robert Schumann gehörte zu den international gefeierten Künstlern seiner Zeit, nicht nur als Komponist und Pianist. Als Dirigent gewann er durch die legendäre Wiederaufführung von Bachs Matthäuspassion und die posthume Uraufführung der Schubertschen großen C-Dur-Sinfonie historische Bedeutung. Zwölf Jahre seines nur 38 Jahre währenden Lebens wirkte er in Leipzig: als Musiker, Gewandhauskapellmeister, Komponist und Pädagoge. Hier gründete er das erste deutsche Musikkonservatorium, hier entwickelte er einen neuen Dirigierstil und eine neue Orchesterkultur. Er brachte das Leipziger Gewandhausorchester auf ein bis dahin unerreichtes musikalisches Niveau und unzählige bedeutende Werke zur Uraufführung. Nach seinem frühen Tod 1847 verblasste Mendelssohns Ruhm. Die Diffamierung des Komponisten, die 1850 mit Richard Wagners Schrift Das Judentum in der Musik ihren Anfang nahm und 1936 in der nationalsozialistischen Zerstörung des Leipziger Mendelssohn- Denkmals kulminierte, war antisemitisch motiviert. Die Folgen dieser Diffamierung ließen sich auch nach 1945 noch lange in deutschen Konzertsälen spüren. Am 3. Februar 2009 jährte sich zum 200. Mal Mendelssohns Geburtstag. Das wird in Leipzig selbstverständlich groß gefeiert. Auch mit einer Mendelssohn-Europa-Tournee des Gewandhausorchesters, die heute in Köln Station macht. Man präsentiert ein Programm, das vor allem Mendelssohns innovative Ideen im instrumentalmusikalischen Bereich in den Vordergrund stellt. Eine kleine Schwester der Sinfonie Mendelssohns Ouvertüre C-Dur op. 101 (»Trompeten-Ouvertüre«) Die Eröffnung ist seit jeher eine der zentralen Aufgaben von Instrumentalmusik. Als Einleitung von Bühnenwerken hatten etwa Ouvertüren einst die Aufgabe, das Publikum auf die anschließende Opernoder Schauspiel-Darbietung einzustimmen. Mit der Entwicklung des Sinfonie-Konzertwesens wurde es üblich, Ouvertüren aus größeren
6 4 Werken herauszulösen und auch im Konzert aufzuführen. Mehr und mehr wurden Ouvertüren im 19. Jahrhundert aber auch speziell für das Konzert komponiert ohne Bindung an das Theater. Es war nicht die Ouvertüre der Oper, sondern die des Schauspiels, welche der selbständigen Konzertouvertüre den Weg ebnete. Schon Beethovens Ouvertüre zum Trauerspiel Coriolan des österreichischen Dramatikers Heinrich Joseph von Collin erlebte ihre Uraufführung 1807 nicht mehr im theatralen Kontext, sondern innerhalb einer rein instrumentalen Akademie. Ein Zweig im Beethovenschen Œuvre, aus dem letztlich Liszts sinfonische Dichtungen hervorgingen. Die einsätzige, klar umrissene Gestalt der Ouvertüre, der Beethoven die dialektischen Prinzipien der Sonatenform verpasste, schien bestens dazu geeignet, die romantische Idee von der»rein poetischen Welt«der Instrumentalmusik zu ihrem Recht kommen zu lassen. Oft haben Konzertouvertüren programmatischen Hintergrund, erzählen also mit rein musikalischen Mitteln eine»geschichte«nicht im Sinne einer illustrativ schildernden Vertonung, sondern vielmehr gemäß einer Darstellung allgemein-menschlicher Affekte und Seelenregungen, die durch eine imaginäre Handlung hervorgerufen werden. Auch Felix Mendelssohn Bartholdy begann sich schon früh für die»kleinere, freiere Schwester der Sinfonie«(Wolfram Steinbeck) zu interessieren und steuerte im Laufe seines Lebens viele bedeutende Werke zu dieser Gattung bei, von denen die Ouvertüre zu Shakespeares Sommernachtstraum und Die Hebriden wohl die berühmtesten sind. Mendelssohns zukunftsweisende Kompositionen hätten unter einem anderen»produktnamen«vielleicht mehr Anerkennung erlangt, so mutmaßte einst zumindest der Liszt-Schüler und Dirigent Felix Weingartner:»Hätte Mendelssohn seinen einsätzigen Orchesterstücken den glücklichen Titel Sinfonische Dichtung gegeben, den Liszt später erfunden hat, so würde er heute wahrscheinlich als Schöpfer der Programmmusik gefeiert und hätte seinen Platz am Anfang der neuen, statt am Ende der alten Periode der Kunst. Er hieße dann der erste Moderne anstatt der letzte Klassiker. «Neben programmatischen Konzertouvertüren schrieb Mendelssohn auch eine ohne außermusikalischen Bezug: Die»Trompeten- Ouvertüre«in C-Dur op. 101 so genannt wegen ihrer prägnanten Trompetenrufe. Sie ist ein Jugendwerk, dessen früheste Fassung aus
7 5 dem Jahr 1826 stammt, das aber in der Folge wie so viele andere Werke des selbstkritischen Komponisten mehrfach umgearbeitet wurde. Die erste öffentliche Aufführung fand im April 1828 im Rahmen der Eröffnung des Festes zum 300. Todestag Albrecht Dürers in Berlin statt. Der Kritiker der Allgemeinen musikalischen Zeitung beurteilte das Stück als»feurig und effectvoll«,»etwas zu lang«und»teilweise sehr an Beethovens Vorbild erinnernd«. Klare Worte! Im Gegensatz dazu fühlte sich im Juni 1833 ein Kritiker in London beim Hören einer neuen Fassung der Trompeten-Ouvertüre ziemlich überfordert:»ursprung der Ouvertüre in C-Dur von Herrn Mendelssohn sind Genie und Können. Ihre Schnelligkeit und scheinbare Wildheit machen eine Analyse derselben ohne wiederholtes Hören oder eine Untersuchung des Werkes auf Papier unmöglich.«organisch verbunden Mendelssohns Klavierkonzert Nr. 1 g-moll op. 25 Italien ist nicht nur die Wiege der Oper. Auch die Instrumentalmusik erlebte hier ihre erste große Blüte auf dem Weg zu einer von der Vokalmusik emanzipierten Sprache. Denn italienische Meister wie Corelli, Albinoni oder Vivaldi hatten mit dem Solokonzert eine instrumentalmusikalische Dialogform entwickelt, die bald zu einer der wichtigsten Gattungen europäischen Musizierens avancierte. Denn es verband lebendige Spielleidenschaft mit dramatischem Geschehen, brillante solistische Virtuosität mit orchestralem Klang und individuellen Ausdruck mit der»neutralen«kollektiv-aussage des Orchesters. Spätestens in der Wiener Klassik hatte sich die barocke Ritornellform, in der sich Tutti- und Soloabschnitte aneinanderreihten, mit den Errungenschaften der Sonatenkultur vereint. Doch sind grundlegende Kennzeichen des barocken Typus für das Solokonzert bis ins 20. Jahrhundert gattungsprägend geblieben: so die Dreisätzigkeit mit ihrem Wechsel schnell-langsam-schnell, das Dialogisieren zwischen Solo und Orchester und der ernste, schmerzliche Gestus des langsamen Mittelsatzes. Um der langlebigen, robusten Gattung Neues abzugewinnen, experimentierten die Komponisten immer wieder fleißig mit den
8 6 formalen Eigenarten des Solokonzerts. Das tat auch Felix Mendelssohn Bartholdy in seinen insgesamt acht Konzerten: Es existieren fünf Jugendwerke und drei, die man seiner reifen Schaffensphase zuordnet. Zu letzterer gehört auch sein erstes Klavierkonzert g-moll op. 25. Es entstand während einer über zwei Jahre dauernden Bildungsreise durch die künstlerischen Metropolen Europas. Vom Oktober 1830 bis Juni 1831 hielt sich Felix Mendelssohn in Italien auf in Venedig, Florenz, Rom. Der Schwerpunkt seiner Unternehmungen lag für den Kunstbeflissenen weniger auf der Musik als auf der Kultur der Antike und der bildenden Kunst. Vom italienischen Musikleben zeigte sich der junge Mann schon bald sehr enttäuscht.»ein Orchester müssen Sie sich denken wie im letzten bayrischen Dorf«, berichtet er aus Italien, um anderntags festzustellen:»warum soll auch Italien heut zu Tage mit Gewalt ein Land der Kunst sein, während es das Land der Natur ist, und dadurch Alles beglückt!«aber er kam auch mit diversen Arbeitsprojekten im Gepäck nach Italien, darunter Die erste Walpurgisnacht, seine»italienische«sinfonie und die Hebriden-Ouvertüre außerdem sein erstes Klavierkonzert. Letzteres stellte er fertig, als er nach seiner Italienreise im Herbst 1831 in München weilte: Er habe das Stück in großer Eile heruntergeschrieben, berichtet er dem Vater. Grund dafür war die Möglichkeit eines Auftritts im Rahmen eines Wohltätigkeitskonzerts»zum Besten der Armenpflegegesellschaft«, das am 17. Oktober 1831 auf Initiierung des bayerischen Königs im Münchner Odeon stattfand. Dort brachte Mendelssohn sein Konzert selbst zur Uraufführung. In seinem ersten Klavierkonzert gelingt es dem 22-Jährigen mit viel formaler Phantasie, etwas ganz Eigenes zu schaffen. So löst er etwa die traditionelle Dreisatzform durch fließende Übergänge zwischen den Einzelsätzen auf: Dadurch entsteht eine fantasieartige, latente Einsätzigkeit, die im Finale durch Reminiszenzen an den Kopfsatz noch gefestigt wird. Trotz ihrer kontrastierenden Charaktere werden der feurige erste Satz, das gefühlvoll-singende Andante und das quirlige, fröhliche Rondo-Finale durch thematische Verknüpfungen organisch miteinander verbunden. Auch ist Mendelssohn auf eine dramatische Straffung des gewichtigen Kopfsatzes bedacht: Dort verzichtet er auf das obligatorische, ausführliche Eröffnungstutti und die konventionelle Anordnung der Solo- und Tutti-Abschnitte als in sich
9 7 geschlossene Teile. Er gestaltet nach den Prinzipien der Sonatenform, ohne auf die alte Ritornell-Tradition Bezug zu nehmen. So werden beide Themen jeweils vom Klavier exponiert. Entschwundene Zeit Mendelssohns Sinfonie a-moll op. 56»Schottische«Zwei Jahre zuvor, im April 1829, war Felix Mendelssohn Bartholdy zum ersten Mal nach England gereist. Die Londoner Philharmonische Gesellschaft empfing ihn dort mit offenen Armen. Nach einer überaus erfolgreichen Konzertsaison mit zahlreichen Dirigenten- und Pianisten-Verpflichtungen zog es Mendelssohn und seinen Freund Karl Klingemann dann zur Sommerreise ins schottische Hochland, einem begehrten Reiseziel jedes echten Romantikers. Geprägt von Walter Scotts Schottland-Romanzen und James Macphersons erfundenen Ossian-Sagen, für die sich damals ganz Europa begeisterte, ging es zunächst nach Edinburgh. Man besuchte Schlösser und Paläste, auch Holyrood Palace, in dem einst Maria Stuart residierte und der nun Mendelssohn die ersten Takte einer Musik einflüsterte, aus der viele Jahre später die»schottische«sinfonie entstehen sollte:»in der tiefen Dämmrung«, schrieb er an seine Familie in Berlin,»gingen wir heut nach dem Palaste, wo Königin Maria [Stuart] gelebt und geliebt hat; es ist da ein kleines Zimmer zu sehen, mit einer Wendeltreppe an der Tür; da stiegen sie hinauf und fanden den Rizzio im kleinen Zimmer, zogen ihn heraus, und drei Stuben davon ist eine finstere Ecke, wo sie ihn ermordet haben. Der Kapelle daneben fehlt nun das Dach; Gras und Efeu wachsen viel darin, und am zerbrochenen Altar wurde Maria zur Königin von Schottland gekrönt. Es ist da alles zerbrochen, morsch, und der heitere Himmel scheint hinein. Ich glaube, ich habe heut da den Anfang meiner Schottischen Sinfonie gefunden.«noch am gleichen Abend skizzierte Mendelssohn erste Ideen. Danach blieb das Projekt erst einmal liegen. Erst über 12 Jahre später griff der Komponist es wieder auf und vollendete im Januar 1842 seine»schottische«sinfonie in a-moll, die heute als seine dritte gezählt wird, jedoch eigentlich seine letzte ist.
10 8 Die Uraufführung fand im Rahmen des 19. Abonnementskonzerts des Gewandhauses in Leipzig am 3. März 1842 unter Leitung des Komponisten statt. Das Werk mit großer Spannung erwartet wurde ein Riesenerfolg. Die Allgemeine musikalische Zeitung berichtete:»bei der hohen Vollendung, die Mendelssohn in seinen Kompositionen überhaupt jetzt erreicht hat, und die ihnen allen ohne Widerrede den Stempel der Meisterschaft aufdrückt, war es natürlich, dass der Symphonie [ ] die größten Anforderungen und Erwartungen entgegenkamen. Diese Erwartungen sind erfüllt, in einem so hohen Grade erfüllt worden, wie wir es [ ] kaum erwartet hatten. Die Anlage und Form der Sinfonie gleichen zwar in ihrer Aufführung der bisher in dieser Kompositionsgattung eingeführten, doch mit dem hier sehr wesentlichen Unterschiede, dass die einzelnen Sätze [ ] nicht selbständig in sich abgeschlossene Musikstücke sind, sondern miteinander in unmittelbarer inniger Verbindung stehen und somit zusammen nur einen großen Satz, ein durch nichts unterbrochenes oder geteiltes Tongemälde bilden.«der Rezensent bezieht sich hier auf Mendelssohns»attacca«- Anweisungen, die die»stimmungsmordenden Pausen«zwischen den Sätzen eliminieren sollen. Auf den ersten Blick reiht sich Mendelssohns»Schottische«in die klassisch-romantische Tradition der Gattung Sinfonie nahtlos ein. Das äußert sich im Gestus der Erhabenheit, im epischen Drang, etwas erzählen zu wollen, in der motivischen Zyklusbildung und auch in der Bewahrung der Grundcharaktere der einzelnen Sätze: Einem ersten spannungsgeladenen Satz in Sonatenform, der in der Coda allerdings mit einer veritablen Sturmmusik überrascht, folgt ein flirrendes, quecksilbriges Scherzo. Der dritte Satz ist ein elegisch-getragenes Adagio, und das Finale schließlich äußert sich vorwärtsdrängend, pulsierend, zuweilen hymnisch auftrumpfend. Robert Schumann lobte in seiner Besprechung der»schottischen«in der Neuen Zeitschrift für Musik die formale Dichte, die enge Verwandtschaft der Sätze untereinander und das organische Zusammenwachsen, das durch strenge motivische Arbeit erzielt wird:»in der Grundanlage zeichnet sich die Symphonie Mendelssohns noch durch den innigen Zusammenhang aller vier Sätze aus; selbst die melodische Führung der Hauptthemas [sic!] in den vier verschiedenen ist eine verwandte; man wird dies auf eine erste flüchtige Vergleichung
11 9 herausfinden. So bildet sie denn mehr als irgendeine andere Symphonie auch ein engverschlungenes Ganzes; Charakter, Tonart, Rhythmus weichen in den verschiedenen Sätzen nur wenig von einander ab.«die langsame, dunkle Einleitung, mit der der Kopfsatz beginnt und auch beschlossen wird, liefert dabei die motivische Substanz für alle Themen der folgenden Sätze bis hin zur hymnischen Schlusssteigerung des Finales. Doch trotz des groß angelegten sinfonischen Prozesses zeigt sich die Innovation vor allem in einem ausgeprägt lyrischen Stil: Poetische Liederthemen,»Lieder ohne Worte«, Liedstrukturen prägen die ganze Sinfonie.»Strophische Wiederholung wird ebenso zum formbestimmenden Faktor des Satzprozesses wie liedhafte Fortspinnung der Thematik oder farbenreicher Wechsel des Tons.«(Wolfram Steinbeck) Zwar kommt die»schottische«ohne spezifische Programmatik aus, sie ist aber durchwirkt von schottischem Kolorit. Hörbar wird das etwa in den Dudelsackanklängen des zweiten Satzes und im balladenhaften Tonfall des Sinfoniebeginns:»Es war einmal in fernen Zeiten«, scheint die Musik artikulieren zu wollen. Robert Schumann war es, als»wenn wir aus einem alten verlegten Buche plötzlich ein vergilbtes Blatt herausziehen, das uns an eine entschwundene Zeit erinnert, und diese nun in ganzer Helle wieder auftaucht«. Die Assoziationen an eine düstere schottische Landschaft mit verfallenen Gemäuern und versunkenen Geschichten, wie sie Mendelssohn einst vorgefunden hatte, stellen sich beim Hören zweifelsohne wie von selbst ein. Verena Großkreutz
12 10 Lang Lang Lang Lang begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel. Bereits als Fünfjähriger gewann er den Shenyang-Klavierwettbewerb und gab seinen ersten öffentlichen Klavierabend. Mit neun Jahren ging er an das Zentrale Musikkonservatorium in Peking, mit dreizehn spielte er in der Pekinger Concert Hall alle 24 Etüden von Chopin und errang den Ersten Preis beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb für junge Musiker. Sein internationaler Durchbruch gelang ihm als Siebzehnjähriger, als er bei der Gala of the Century in letzter Minute einsprang und dort mit dem Chicago Symphony Orchestra Tschaikowskys erstes Klavierkonzert aufführte. Seit diesem sensationellen Debüt spielt der heute 26-jährige Pianist in den Konzertsälen aller großen Städte weltweit. Er konzertierte mit den international führenden Orchestern unter Dirigenten wie u. a. Vladimir Ashkenazy, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Riccardo Chailly, Sir Colin Davis, Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Valery Gergiev, Mariss Jansons, James Levine, Zubin Mehta, Lorin Maazel, Franz Welser-Möst, Riccardo Muti, Kent Nagano, Seiji Ozawa, Sir Simon Rattle und Esa-Pekka Salonen. Als erster chinesischer Pianist wurde er von den Berliner und den Wiener Philharmonikern sowie von allen führenden amerikanischen Orchestern verpflichtet. Im August 2008 verfolgten über zwei Milliarden Menschen Lang Langs Spiel bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Peking. Zehntausende besuchten die Open-Air-Konzerte, die Lang Lang im Sommer 2008 weltweit gab, u. a. im New Yorker Central Park, in der Hollywood Bowl in Los Angeles, beim Ravinia Festival in Chicago, auf dem Theaterplatz in Dresden und im Hamburger Derby-Park. Im Dezember 2007 war Lang Lang Solist des Konzerts im Rahmen der Vergabe der Nobelpreise in Stockholm; an Silvester wirkte er beim Galakonzert unter der Leitung von Seiji Ozawa anlässlich der Eröffnung des National Center for the Performing Arts in Peking mit. Er spielte beim Konzert zum Auftakt der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 im Münchner Olympiastadion unter Mariss Jansons und musizierte mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta anlässlich des Finales der Fußball-Europameisterschaft 2008 in Wien. Lang Lang spielte vor zahlreichen Staatsoberhäuptern und führenden Persönlichkeiten wie Kofi Annan, George H. W. Bush, Königin Elizabeth II., Hu Jintao, Horst Köhler, Prinz Charles, Vladimir Putin und Nicolas Sarkozy. In der laufenden Saison ist er Artist-in-Residence in Chicago, Toronto, San Francisco, London, Rom und Stockholm. Auf Einladung führender Musikakademien gibt er weltweit Meisterkurse, u. a. an der Juillard School, dem Curtis Institute, der Manhattan School of Music, der Musikhochschule Hannover und an diversen Konservatorien in China, wo er Ehrenprofessuren innehat. Die Veranstaltungen im Bereich Musikerziehung und»outreach«werden in Zusammenarbeit mit der Lang Lang International Music Foundation durchgeführt, die 2008 mit Unterstützung der Grammy-Akademie und UNICEF ins Leben gerufen
13 11 wurde. Lang Lang ist Internationaler Goodwill-Botschafter der UNICEF und Vorsitzender des Montblanc de la Culture Arts Patronage Award Project. Darüber hinaus hat er einen Sitz im Beirat des Weill Music Institute im Rahmen des Education-Programms der Carnegie Hall und ist jüngstes Mitglied des Artistic Advisory Board der Carnegie Hall. Lang Lang ist Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon. Seine CDs erreichten die Spitzenpositionen der Klassik- und Pop-Charts rund um den Globus. Seine Einspielung der Klavierkonzerte Nr. 1 und 4 von Beethoven gemeinsam mit dem Orchestre de Paris unter Christoph Eschenbach erreichte auf Anhieb Platz 1 der klassischen Billboard Charts. Für diese Aufnahme wurde er in der Kategorie»Best Instrumental Soloist«für einen Grammy nominiert. Von der Recording Academy wurde er 2007 mit dem Presidential Merit geehrt und 2008 zum Grammy-Kulturbotschafter Chinas ernannt. Zuletzt erschienen die Klavierkonzerte Nr. 1 und 2 von Chopin gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern unter Zubin Mehta. Lang Lang übernahm den umfangreichen Klavierpart der von Alexandre Desplat komponierten und mit einem Golden Globe ausgezeichneten Filmmusik für The Painted Veil. Ebenso wirkte er beim Soundtrack für The Banquet mit, der aus der Feder von Tan Dun stammt. Lang Langs Autobiographie Journey of a Thousand Miles erschien in acht Sprachen, die deutsche Ausgabe wurde im November 2008 veröffentlicht. In der Kölner Philharmonie war Lang Lang zuletzt im Februar 2006 mit Werken von Mozart, Chopin, Schumann, Rachmaninow und Liszt zu hören. Generalmanagement: Columbia Artists Music LLC, Deutschlandmanagement: KünstlerSekretariat am Gasteig,
14 12 Gewandhausorchester Leipzig Das Gewandhausorchester Leipzig ist das älteste bürgerliche Konzertorchester der Welt. Keimzelle des Orchesters war die 1743 von 16 Kaufleuten gegründete Konzertgesellschaft»Großes Concert«. Mit dem Umzug in das Messehaus der Tuchwarenhändler im Jahr 1781 erhielt das Ensemble den Namen»Gewandhausorchester« bezog man das durch den Verkauf von Stiftungs-Anteilen errichtete neue Konzerthaus, das 1944 durch Luftangriffe zerstört wurde wurde das neue Gewandhaus am Augustusplatz eingeweiht. Wenige andere Klangkörper waren an der Entwicklung der sinfonischen Musiktradition so beteiligt wie das Gewandhausorchester. Es spielte beispielsweise noch zu Lebzeiten des Komponisten sämtliche Beethoven-Sinfonien. Der weltweit erste Bruckner-Zyklus ist dem Orchester zu verdanken, ebenso der erste Schostakowitsch-Zyklus in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts. Das Gewandhausorchester zeichnet sich durch sein großes Repertoire-Spektrum und eine ungewöhnlich hohe Aufführungsdichte aus, was auch an seinem großen Aufgabenfeld liegt: es tritt als Konzertorchester, als Opernorchester der Leipziger Oper und als Kammerorchester, das gemeinsam mit den weltberühmten Thomanern die Kantaten in der Thomaskirche gestaltet, in Erscheinung. Mit weit über 200 Aufführungen in diesen drei Spielstätten und auf Tournee ist das Gewandhausorchester das musikalische Zentrum der Stadt Leipzig und ihr wichtigster musikalischer Botschafter. Einige der bedeutendsten Gewandhauskapellmeister waren Felix Mendelssohn Bartholdy, Arthur Nikisch, Wilhelm Furtwängler und Bruno Walter. Kurt Masur (bis 1996) und Herbert Blomstedt ( ) sind die Ehrendirigenten des Gewandhausorchesters. Das Orche-
15 13 ster wurde für die Einspielung des Konzerts anläßlich der Amtseinführung von Riccardo Chailly als Gewandhaus Kapellmeister mit dem ECHO Klassik 2006 sowie für die Aufnahmen der beiden Klavierkonzerte von Brahms mit dem Solisten Nelson Freire mit dem Diapason d Or de L année ausgezeichnet. Diese Aufnahme wurde für die 49. Grammy-Verleihung nominiert. Je einen ECHO Klassik 2007 erhielten die Einspielungen der Schumann-Sinfonien Nr. 2 und 4 (arr. von Gustav Mahler) sowie die Aufnahme der Violinkonzerte von Mendelssohn und Bruch mit der Solistin Janine Jansen. Für die Schumann-Einspielungen in der Bearbeitung von Mahler wurde das Orchester zum Editor s Choice der Zeitschrift Gramophone ernannt. Die Einspielung der beiden Klavierkonzerte von Johannes Brahms durch das Gewandhausorchester und Nelson Freire unter der Leitung von Riccardo Chailly ist als»aufnahme des Jahres«und als beste»konzert-aufnahme«mit dem Gramophone Award 2007 ausgezeichnet worden. Seit Januar 2008 sind die von Mahler bearbeiteten Schumann-Sinfonien als Doppel-CD erhältlich. In der Kölner Philharmonie spielte das Gewandhausorchester Leipzig zuletzt am gestrigen Abend, ebenfalls unter der Leitung von Riccardo Chailly.
16 14 Die Besetzung des Gewandhausorchesters Leipzig Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly Gewandhausdirektor Andreas Schulz Orchestermanager Marco Eckertz Violine I Christian Funke 1. Konzertmeister Julius Bekesch Stv. 1. Konzertmeister Andreas Seidel Stv. 1. Konzertmeister Ina Wiehe David Wedel Wolfram Fischer Hans-Rainer Jung Uwe Boge Thomas Tauber Christian Krug Johanna Berndt Sara Astore Yun-Jin Cho Rodrigo Bauza Agnes Farkas Elisa Friedrich Stanislav Zakrzhevskiy Violine II Dorian Xhoxhi 1. Konzertmeister Markus Däunert Konzertmeister Markus Pinquart Dietrich Reinhold Ludolf Kähler Beate Roth l Kathrin Pantzier Bernadette Wundrak Lars-Peter Leser Tobias Haupt Wojciech Hazuka Alexander Butz Ewa Graba Katharina Schumann Lydia Dobler Eun Ji Kim Irene Serban Viola Olaf Hallmann Solo Peter Borck Alice Mura Bernd Jäcklin Hermann Schicketanz Reinhard Kleekamp Konrad Lepetit Katharina Dargel Matthias Weise Immo Schaar Anne Wiechmann-Milatz Birgitta Rose Martin Smykal Violoncello Christian Giger Solo Daniel Pfister Stv. Solo Uwe Stahlbaum Hendrik Zwiener Ulrike Strauch Heiko Schumann Christian Erben Christoph Vietz Henriette-Luise Neubert Axel von Huene Dorothée Pluta Tai-Yang Zhang Kontrabass Rainer Hucke 1. Solo Bernd Meier Solo Karsten Heins Solo Tobias Martin Christoph Krüger Andreas Rauch Eberhard Spree Thomas Stahr Slawomir Rozlach Christoph Winkler
17 15 Flöte Anna Garzuly-Wahlgren Solo Wolfgang Loebner Ulrich Other Oboe Thomas Hipper Solo Henrik Wahlgren Solo Simon Sommerhalder Daniel Fuster Klarinette Thomas Ziesch Solo Andreas Lehnert Solo Attila Balogh Volker Hemken Fagott Thomas Reinhardt Solo Hans Schlag Solo Lutz Klepel Eckehard Kupke Pauke Mathias Müller Solo Tom Greenleaves Solo Schlagzeug Johann-Georg Baumgärtel Stage Manager Lothar Petrausch Stage Crew Rainer Berendt Stage Crew Udo Schulz Hörner Clemens Röger Solo Bernhard Krug Solo Jan Wessely Jochen Pleß Raimund Zell Wolfram Straßer Trompete Lukas Beno Solo Julian Sommerhalder Solo Ulf Lehmann Johann Clemens Posaune Otmar Strobel Solo Tino Mönks Rolf Handrow
18 16 Riccardo Chailly Riccardo Chailly trat im September 2005 sein Doppelamt als 19. Gewandhauskapellmeister und Generalmusikdirektor der Oper Leipzig an. Die erste künstlerische Begegnung Riccardo Chaillys mit dem Gewandhausorchester fand anlässlich der Salzburger Festpiele 1986 statt. Der gebürtige Mailänder dirigierte in seiner Laufbahn Orchester wie u. a. die Berliner und die Wiener Philharmoniker, das London Symphony Orchestra, das Royal Philharmonic Orchestra, das New York Philharmonic, das Cleveland Orches tra, das Philadelphia Orchestra sowie das Chicago Symphony Orches tra. Darüber hinaus dirigierte er an den international bedeutendsten Opernhäusern, darunter die Mailänder Scala (wo er 1978 debütierte), die Wiener Staatsoper, die Metropolitan Opera New York, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Bayerische Staatsoper München und das Opernhaus Zürich eröffnete er die Salzburger Festspiele und gastierte bei den Osterfestspielen Salzburg sowie bei den Internationalen Musikfestwochen Luzern. Von 1983 bis 1986 war Riccardo Chailly Erster Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra und von 1982 bis 1989 Chefdirigent des Radio-Symphonie-Orchesters Berlin. Von 1986 bis 1993 war er Musikdirektor des Teatro Comunale di Bologna, wo er mit großem Erfolg zahlreiche Opernaufführungen leitete. Seit seiner Ernennung zum Chefdirigenten des Königlichen Concertgebouworchesters Amsterdam ( ) widmet er sich verstärkt auch dem sinfonischen Repertoire. Nicht nur mit seinen Aufführungen der großen Standardwerke, sondern auch mit vielen Werken des 20. Jahrhunderts konnte er ein ständig wachsendes Publikum begeistern. Er begleitete das Concertgebouworchester auf zahlreichen Reisen zu europäischen Festivals (Wiener Festwochen, Londoner Proms u. a.) und auf einer Milleniumtournee mit Konzerten in den USA, Kanada, Japan und Europa. Darüber hinaus führten Tourneen mit dem Orches ter u. a. nach Südamerika, China, Korea und Taiwan. Neben seinem Posten in Amsterdam leitete Riccardo Chailly von 1999 bis 2005 das Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi. Aus diesem formte er einen international beachteten Klangkörper wurde Riccardo Chailly der Titel Grand Ufficiale della Repubblica Italia verliehen, und 1996 ernannte ihn die Royal Academy of Music in London zum Ehrenmitglied. Im November 1998 wurde er anlässlich seines zehnjährigen Jubiläums als Chefdirigent des Concertgebouworchesters von der niederländischen Königin mit dem Titel eines Ritters des Löwenordens von Holland ausgezeichnet erhielt er den Titel Cavaliere di Gran Croce der italienischen Republik. Riccardo Chailly hat insgesamt mehr als 80 CDs, darunter zehn Operneinspielungen, aufgenommen und für diese zahlreiche Preise erhalten, u. a. mehrfach den Edison Prize und den Gramophone Award, ferner den Diapason d Or, den Academy Charles Cross Award, den Unga Konotomo Award Japan, den Toblacher Komponierhäuschen-Preis,
19 17 mehrere Grammy-Nominierungen sowie den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik Die Zeitschriften Diapason und Gramophone ernannten ihn 1998 zum»artist of the Year«. Die erste CD und DVD mit dem Gewandhausorchester erschien 2005 und dokumentiert sein Amtseinführungskonzert vom 2. September 2005 in Leipzig. Die CD wurde mit dem ECHO Klassik 2006 ausgezeichnet. Je einen ECHO Klassik 2007 erhielt das Orchester für die Einspielungen der Schumann-Sinfonien 2 und 4 (arr. von Gustav Mahler) sowie für die Aufnahme der Violinkonzerte von Mendelssohn und Bruch (mit Janine Jansen) erschien eine Doppel-CD mit den beiden Klavierkonzerten von Brahms (mit Nelson Freire). Eine DVD, die am 1. und 2. Juni im Großen Concert 2006 mit Martha Argerich aufgezeichnet wurde, erschien In der Kölner Philharmonie dirigierte Riccardo Chailly zuletzt am gestrigen Abend, ebenfalls das Gewandhausorchester Leipzig und zwar mit Werken von Ludwig van Beethoven und Anto Bruckner.
20 18 Jugendprojekt der Kölner Philharmonie Im Rahmen eines Jugendprojektes der KölnMusik besuchten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Dreikönigsgymnasiums die Generalprobe zum heutigen Konzert. Sie hatten so die Gelegenheit, die Musiker nicht nur im Rampenlicht, sondern hautnah zu erleben und einen Einblick in die Konzertvorbereitung und Probentechnik zu bekommen. Zuvor hatte sich der Musik-Grundkurs im Unterricht intensiv mit dem Pianisten Lang Lang beschäftigt. Die Jugendprojekte der KölnMusik bieten zu einer Reihe von Konzerten Unterrichtsmaterialien und Konzerteinführungen in Schulen an; der nächste Termin ist am (Projekt»Ensembles«). Seit über 15 Jahren bietet die Betreibergesellschaft der Kölner Philharmonie, die Köln- Musik GmbH, zu ausgewählten Konzerten kostenlose Jugendprojekte für weiterführende Schulen an. Diese Projekte werden gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.v. Wenn Sie Informationen über unsere Jugendprojekte haben möchten, informieren Sie sich unter oder schreiben Sie uns: KölnMusik GmbH, Kinder- und Jugendprojekte, Agnes Rottland, Andrea Tober, Lioba Bärthlein Bischofsgartenstr. 1, Köln Telefon: oder -355,
21 Neue Perspektiven entdecken. Als einer der großen Lebensversicherer geben wir unseren Kunden mit individuellen Lösungen Perspektiven für die Zukunft. Kunst ist inspirierend und eröffnet uns immer wieder außergewöhnliche Sichtweisen. Deshalb fördern wir die Musik und wünschen Ihnen ein klangvolles Programm.
22 20 KölnMusik-Vorschau Donnerstag :30 PhilharmonieLunch Gürzenich-Orchester Köln Markus Stenz Dirigent KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln Eintritt frei PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau. Donnerstag :00 Klassiker! 3 Jonathan Biss Klavier Orpheus Chamber Orchestra Igor Strawinsky Concerto in Es»Dumbarton Oaks«für Kammerorchester Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 22 Es-Dur KV 482 Joan Tower Chamber Dance Joseph Haydn Sinfonie B-Dur Hob. I:102»9. Londoner«Mozart, Haydn und Strawinsky sind bekannt und hoch geschätzt, wer aber ist Joan Tower? Die in Europa bislang kaum bekannte Kompo nistin gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Komponisten überhaupt und hat jüngst einen der begehrten Grammys gewonnen! 19:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll Zu diesem Konzert findet in Schulen ein Jugendprojekt der KölnMusik statt. Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.v. Freitag :00 Alter Wartesaal TripClubbing Ahoar: Saad Thamir Gesang, Perkussion Dietmar Fuhr Kontrabass Free Desmyter Jazzpiano Bassem Hawar Djoze Mesopotamia Jazz Die Musik von Ahoar klingt nach Jazz, aber auch sehr orientalisch; sie klingt nach irakischer Folklore, aber irgendwie auch wieder jazzig. Ahoar führen zwei so verschiedene Musikstile zu einem unerhörten Klang zusammen und zeigen, dass diese Kulturen weit besser miteinander harmonieren können, als die täglichen Nachrichten vermuten lassen. TripClubbing ist ein Projekt im Rahmen von ON Neue Musik Köln Gefördert durch das Netzwerk Neue Musik, ein Förderprojekt der Kulturstiftung des Bundes, sowie durch Stadt Köln und RheinEnergieStiftung Kultur. Präsentiert von StadtRevue Das Kölnmagazin Sonntag :00 Filmforum Robert Dornheim La Bohème (A/D 2008) Opernverfilmung Regie: Robert Dornheim Musik: Giacomo Puccini Mit: Anna Netrebko (Mimì), Rolando Villazón (Rodolfo) u. a. Als Traumpaar der Oper gelten Anna Netrebko und Rolando Villazón seit der Salzburger»La Traviata«. Nun sind die beiden als vielleicht berühmtestes tragisches Liebespaar der Oper auch auf der Leinwand zu erleben: Als Rodolfo und Mimì in Robert Dornheims opulenter Inszenierung von Puccinis»La Bohème«. Große Gefühle von»mi chiamano Mimi«bis»Che gelida manina«! KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln
23 Restkarten erhältlich!
24 22 Sonntag :00 Sonntags um vier 3 Emmanuel Pahud Flöte Franz Liszt Kammerorchester Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur BWV 1048 für drei Violinen, drei Violen, drei Violoncelli und Basso continuo Brandenburgisches Konzert Nr. 6 B-Dur BWV 1051 für zwei Violinen, zwei Viole da gamba, Violoncello und Basso continuo Ouvertüre h-moll BWV 1067 für Flöte, Streicher und Basso continuo Wilhelm Friedemann Bach Sinfonie Nr. 2 F-Dur Fk 67 Carl Philipp Emanuel Bach Sinfonie B-Dur Wq 182, 2 für Streicher und Basso continuo Konzert für Flöte, Streicher und Basso continuo d-moll Wq 22 Mittwoch :00 Berliner Philharmoniker Sir Simon Rattle Dirigent Olivier Messiaen Et exspecto resurrectionem mortuorum für Bläser und Schlagzeug Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-moll WAB 109 Freitag :00 Samstag :00 Sonntag :00 HELGE SCHNEIDER S Cirque du Kautz präsentiert: WULLEWUPP KARTOFFELSUPP? Karnevalsshow mit Helge Schneider, Pete York dr, Bodo Oesterling als Teekoch u. a. KölnMusik gemeinsam mit meine SUPERMAUS GmbH i.gr. Donnerstag :30 PhilharmonieLunch Studierende des Pre-College Cologne Eintritt frei PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau. Samstag :00 Kardeș Türküler: Feryal Öney Gesang Vedat Yıldırım Gesang, Perkussion Diler Özer Perkussion Selda Öztürk Gesang, Perkussion Neriman Günes Violine Volkan Kaplan Baglama Ayhan Akkaya Bassgitarre Fehmiye Çelik Gesang Emrah Oğuztürk Duduk, Zurna»Lieder der Brüderlichkeit«lautet frei übersetzt der Name der Gruppe»Kardeş Türküler«. Spätestens seit sie durch ihre Musik zum türkischen Kinohit»Vizontele«zu Folklore-Stars wurden, zählen sie zur Spitze türkischer Weltmusik-Ensembles. So stammt auch die erste türkische Musik-DVD nicht von einer Pop-Gruppe der türkischen Charts, sondern von Kardeş Türküler. Stets erweitern die Musiker ihr Repertoire um die Folklore der Sprachen, die das kulturelle Leben der Türkei und ihrer Nachbarländer prägt. Und immer faszinieren sie mit ihren Liedern und ihrem zeitlos-aktuellen Klang.
25
26 Philharmonie Hotline Informationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie! Kulturpartner der Kölner Philharmonie Herausgeber: KölnMusik GmbH Louwrens Langevoort Intendant der Kölner Philharmonie und Geschäftsführer der KölnMusik GmbH Postfach , Köln Redaktion: Sebastian Loelgen Textnachweis: Der Text von Verena Großkreutz ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. Fotonachweise: Decca/Marco Borggreve S. 16; Philip Glaser S. 10; Gert Mothes S. 12 Corporate Design: Rottke Werbung Umschlaggestaltung: Hida-Hadra Biçer Gesamtherstellung: adhoc Printproduktion GmbH
27 Foto: Richard Avedon Freitag :00 Roncalliplatz Köln Philharmonie Hotline 0221/ koelner-philharmonie.de in der Mayerschen Buchhandlung Neumarkt-Galerie Köln Mitsuko Uchida Klavier Philharmonia Orchestra Esa-Pekka Salonen Dirigent Arnold Schönberg Klavierkonzert op. 42 Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur 10, 32, 55, 80, 95, 110, 80, Chorempore (Z) zzgl. Vorverkaufsgebühr Internationale Orchester 4
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