Zusätzlich habe ich im Juli 2013 das Körperakupunktur Diplom bei der ÖGKA abgeschlossen.
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- Käte Vogel
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1 TCM Famulatur an der Beijing University of Chinese Medicine Famulaturbericht von Tanja Berenyi Vorbereitung: Ich beschäftige mich schon sehr lange mit TCM und habe vor der Famulatur, die Kurse die an der Uni angeboten werden besucht. TCM SSM Akupunktur VO (Dr. Dorfer) TCM VO (Dr. Knoblauch) Taiji und Qi Gong Kurse vom USI Zusätzlich habe ich im Juli 2013 das Körperakupunktur Diplom bei der ÖGKA abgeschlossen. Leider ist sich der Chinesisch Kurs nicht ausgegangen. Es war letztendlich kein Problem, da vor allem in Beijing die Menschen sehr hilfsbereit sind und man sich mit Händen und Füßen unterhalten kann. Trotzdem würde ich jedem raten, diese Chance anzunehmen und sich vorher mit der Sprache vertraut zu machen. Es war für mich ein großer Wunsch diese Famulatur in Peking machen zu können. Sicher ist es von Vorteil, wenn man sich vorher schon ein bisschen mit der TCM auseinandergesetzt hat, aber kein Muss. Man nimmt natürlich mehr mit, aber die ProfessorInnen dort geben einen guten Überblick über die gesamte TCM und wollen das Interesse wecken. Planung der Reise: Flug Den Flug habe ich bereits im Februar gebucht. Unbedingt früh genug buchen, so kann man noch einen sehr günstigen Hin- und Rückflug finden. Visum Am besten ist es das Visum über zu beantragen. Auf dieser Seite steht auch genau, was man dazu braucht. Meiner Meinung nach sehr wichtig ist, mindestens 2 Einreisen nach China zu bekommen. Man weiß nie, ob man wenn man nach der Famulatur noch reisen will eine 2. Einreise benötigt. In Hongkong z.b. benötigt man eine 2. Ausreise am Visum, wenn man wieder zurück nach China will! Ich empfehle, dass Visum so früh wie möglich zu beantragen, da es kein Express Visum mehr gibt, sondern das Visum mindestens 6 Werktage benötigt.
2 Geld Man kann in China mit der Bankomatkarte bei den ATMs ohne Probleme Geld abheben. Ein Bankomat befindet sich auch direkt am Unicampus. Kreditkarten werden meistens nicht angenommen, trotzdem ist es immer gut eine dabei zu haben. Am besten gleich bei der Ankunft am Flughafen Geld abheben. Impfungen Für China wird seitens des Tropeninstituts außer die üblichen Reiseimpfungen: Typhus, Hepatitis A, B nichts empfohlen. Für die südlichen Länder Japan B Enzephalitis und Tollwut. Vielleicht nicht von Nachteil. Reiseapotheke Ich glaube, ich brauche zu diesem Punkt nicht viel schreiben. Nur was meiner Meinung nach am Wichtigsten war. Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass die Gesundheitsversorgung in Beijing sehr gut ist, und dass man am Uni Campus gut aufgehoben ist. normal, aber viele von uns haben das Glutamat nicht vertragen. Hauptbestandteil der chinesischen Küche. Dann am besten saucenhaltige Speisen vermeiden bzw. auf Chinesisch, bitte ohne Glutamat aneignen. Viele von uns waren stark verkühlt, aufgrund der Klimaanlagen, mit denen es die Chinesen gerne übertreiben. Immer ein Tücherl dabei haben, bzw. Lutschtabletten, Nasenspray, auch Neocitran hat Und unbedingt genug Gelsenspray!!! Kleidung Da es im August in Beijing sehr heiß ist, empfehle ich nur sommerliches Gewand mitzunehmen und so wenig wie möglich, da man in Beijing sehr günstig einkaufen kann. Eventuell ein etwas feierliches Outfit. Waschmaschine ist im Campushotel vorhanden und gratis zu benützen. Eventuell Waschpulver mitnehmen. Unbedingt einen Regenschirm einpacken oder dort günstig kaufen. Internet Wlan gibt es am Unicampus, Passwort bei Frau Prof. Wang. Falls man öfter Internet braucht, empfehle ich einen Laptop mitzunehmen. Anschluss mit Lan- Tag. In China Wlan zu finden, war nicht immer so einfach. Telefon Am besten ein freigeschaltetes Handy mitnehmen. Wir haben uns dort alle eine chinesische Simkarte gekauft. Mit oder ohne Internet. Die chinesischen StudentInnen werden euch helfen.
3 Aufenthalt: Ankunft Am Flughafen in Peking wurde ich von einem lieben chinesischen Studenten, ein Tutor der uns auch im Kurs begleitet hat, abgeholt. Ein Studienkollege kam gleichzeitig an und wir fuhren gemeinsam mit dem Taxi zum Hotel, das direkt am Unicampus liegt. Das Taxi wurde von der BUCM bezahlt. Dort angekommen, zeigten sie uns unsere Zimmer. Im Hotel muss man immer im Voraus bezahlen und bar, da sie keine Kreditkarte annehmen. Ich teilte mir ein Zimmer mit einer Kollegin. Wir hatten ein sehr schönes Zimmer. Für chinesische Verhältnisse ist das Hotel hochwertig. Nach und nach sind die anderen KollegInnnen von Graz und Innsbruck angekommen. Wir haben uns in der Umgebung umgeschaut und aufladbare U- Bahn Karten gekauft. Kleine Supermärkte gibt es auch gleich neben dem Campus. Um den Campus herum hat man alles was man braucht. Frühstück ist im Hotelpreis mitinbegriffen, Mittagessen und Abendessen bekommt man in der Kantine am Unicampus. Dafür haben wir eine aufladbare Karte bekommen. Famulatur Am nächsten Tag begann der Kurs um 9.00 Uhr. Wir wurden von einer chinesischen Studentin, die uns auch als Dolmetscherin und Tutorin durch den Kurs begleitet hat an der Hotelrezeption abgeholt. Insgesamt waren 2 chinesische Studentinnen und ein Student immer für uns da. Sie machten den Kurs mit und halfen uns bei allen Fragen, auch im Alltag. Ohne deren Hilfe wäre so einiges nicht möglich gewesen. Sie halfen uns sehr, uns in dieser für uns so fremden Kultur zurecht zu finden. An diesem Tag lernten wir das erste Mal Frau Professor Wang kennen. Sie war für die ganze Organisation des Kurses verantwortlich. Eine sehr bemühte, liebe, kompetente und hilfsbereite Frau. Sie hat sich sehr bemüht, den Kurs so interessant und lehrreich wie möglich zu gestalten und die besten LehrerInnen von ganz China zu uns in den Kurs eingeladen. Darüber hinaus war sie für alle Fragen offen und unterstütze uns bei allen Problemen, auch bei gesundheitlichen. Des Öfteren akupunktierte sie einen von uns in ihrer Freizeit. Ich bin ihr wirklich sehr dankbar, für das was sie auf die Beine gestellt hat. Unsere Gruppe bestand aus MedizinstudentInnen aus Graz und Innsbruck, sowie einem Amerikaner. Wir waren eine sehr angenehme Gruppe und sind im Laufe des Kurses immer mehr zusammengewachsen. Kurszeiten: Mittagspause (unbedingt nach dem Essen schlafen, was in China sehr wichtig ist) Bei den Kursen im Jahr davor waren an den Donnerstagen immer fix Ausflüge miteingeplant. Aus Kostengründen war das bei uns nicht mehr möglich. Aber wir hatten trotzdem immer einen Tag frei, um uns selbst Ausflüge zu organisieren. Die Wochenenden waren frei.
4 Themen: Frau Professor Wang hat sich bemüht, uns einen schönen Überblick über die gesamte traditionell chinesische Medizin zu geben. Für die jeweiligen Unterrichtseinheiten hat sie verschiedene LehrerInnen eingeladen. Teilweise ProfessorInnen aus der Uni, teilweise GastprofessorInnen, einer der Professoren ist extra aus Hongkong eingeflogen. Auch sie selbst hat uns unterrichtet. Wir bekamen einen Überblick über die chinesische Geschichte, die Geschichte der TCM, chinesische Philosophie, die chinesische Kultur an sich um die chinesische Medizin verstehen zu können. Wir bekamen Unterricht in Kalligraphie, Taiji, Qi Gong, Martial Arts und natürlich im ganzen Spektrum der TCM: Akupunktur (Techniken, Meridian und Punktesystem) Ohrakupunktur Schröpfen, Moxen Tuina (chinesische Massage) Elementelehre Chinesisches Gesundheitssystem TCM Forschung TCM Ernährung Einen Nachmittag verbrachten wir in der Ambulanz in der Klinik am Campus und vier Vormittage verbrachten wir im nahegelegenen Dongzhimen Krankenhaus. Im Spital und auf der Klinik bekamen wir einen guten Einblick in die Organisation der Krankenhäuser, und in die Zusammenarbeit mit der Schulmedizin, die in China sehr wichtig ist. Wir wurden durch die Krankenhausapotheke geführt, konnten die Arbeit der Ärzte genau beobachten und teilweise auch selbst mithelfen, z.b. bei der chinesischen Massage, dank unserer lieben StudentInnen, die für uns alles übersetzt haben. Am Ende des Kurses gab es eine kleine, aber sehr schöne Abschlusszeremonie, wo jeder sein Zertifikat offiziell überreicht bekam. Wie ihr nun sehen könnt, wird wirklich viel geboten und es ist sicher für jeden was dabei.
5 Leben in Peking Essen: In der Früh haben wir im Hotel gefrühstückt. Zu Mittag sind wir dann meistens gemeinsam in der Mittagspause in die Kantine gegangen. Dort kann man wirklich sehr günstig essen und mit der Zeit findet man auch heraus was am besten schmeckt und was man verträgt bzw. nicht verträgt. Aber meiner Meinung nach gibt es dort eine große Auswahl und man findet immer was Gutes. Am Abend hat die Kantine auch geöffnet, aber meistens sind wir in einer kleineren Gruppe gemeinsam was essen gegangen. Rund um den Uni Campus gibt es viele gute Restaurants. Das Essen ist meistens auf Bildern, sehr wahrheitsgetreu, aber ein Restrisiko bleibt immer. Ich empfehle den China Sprachführer von Langenscheit, der hat uns oft sehr geholfen! Vor allem für die Vegetarier unter euch ist er sehr von Vorteil. Gut zu wissen ist auch, dass die meisten Restaurants um 10 Uhr zusperren. Fortbewegungsmittel: Mit der U- Bahn ist in Beijing alles sehr gut zu erreichen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kennt man sich schnell aus. Wenn man mit den Bussen fahren will, empfiehlt es sich, sich vorher genau zu informieren, weil alles in chinesischen Zeichen angeschrieben ist. Für Busse und U- Bahn gibt es eine aufladbare Karte, die kann man in den U- Bahn Stationen besorgen. Taxifahrten sind recht billig, unbedingt immer ein Taxi mit Taxameter aussuchen und die Adresse mit chinesischen Schriftzeichen zeigen. Mit dem Reiseführer und eventuell einem Sprachführer in der Hand, kommt man in Beijing überall hin wo man hin möchte, man braucht manchmal vielleicht nur etwas Geduld. Meine persönlichen Highlights: Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten, die jeder gesehen haben muss, die auch in den Reiseführern aufgelistet sind, habe ich zwei Geheimtipps: Tempel der Azurblauen Wolke (Xishan): Badachu: Unbedingt die Stufen ganz rauf gehen und den Ausblick über Beijing genießen. Ein Buddhistischer Wallfahrtsort. Wer Ruhe vom Großstadtleben sucht ist dort richtig.
6 Sehr schön ist auch der Ritan Park, und Hot Pot- Essen nicht vergessen! Fazit: Es war eine tolle Erfahrung und der Abschied von Peking fiel sehr schwer. Ich bin dankbar diese Möglichkeit gehabt zu haben, an diesem Kurs teilnehmen zu können. Ich kann dieses Programm jedem/er wärmstens empfehlen, wenn man sich für das große Spektrum der chinesischen Medizin interessiert. Neben dem Kurs bleibt auch genügend Zeit, sich Peking anzuschauen und sich mit der chinesischen Kultur, den chinesischen Sitten und Bräuchen und der Lebensart vertraut zu machen. Bevor ich in China gelandet bin war ich sehr aufgeregt, was mich erwarten wird. Ich hatte keine großen Vorstellungen, außer die Gerüchte, die man über China so hört. Es war ein Flug ins Ungewisse. Wenn es auch viele kulturelle Unterschiede gibt, so findet man doch überall Menschen, die einem auch in der Fremde ein Stück Heimat geben und das Gefühl des Aufgehobenseins. Prof. Wang sagte uns zum Abschied, dass wir in Peking immer eine Familie haben werden und ich weiß, dass das nicht nur so gesagt war. Weiterreise: Nach meiner Zeit in Peking kamen meine Schwester und eine Freundin von uns für 3 Wochen nach und wir reisten in den Süden, Souzhou, Shanghai, Huangshan, Huangzhou, Hongkong
7 Ein Abenteuer, das wir nie vergessen werden. Man sollte sich vorher schon gut informieren, dann ist Reisen mit Bus und Bahn in China kein Problem. Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung: Viel Spaß, eure Tanja
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