Nürburgring, Elbphilharmonie, BER, S21,...
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- Rudolph Kaufman
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1 Nr Nürburgring, Elbphilharmonie, BER, S21,... Wie kann man finanzielle Risiken in Großprojekten frühzeicg erkennen und was können MiHelständler für ihre Projekte daraus lernen? FB Architektur LB Bauökonomie GLÄUBIGER KONGRESS 12. Juni 14
2 Das Problem I Tagesschau Nr Schlampereien und Missmanagement kosten die Deutsche Bahn AG nach InformaOonen der Süddeutschen Zeitung Milliarden. Der Bau des Verkehrsknotens Berlin und der ICE- Strecke von Frankfurt nach Köln werde das Staatsunternehmen bis zu fünf und nicht wie vor Monaten noch angenommen drei Milliarden mehr als geplant kosten. Ein PrüYericht zeige große Mängel und Defizite bei der Umsetzung der beiden Projekt. Die Zeitung zioert ein ungenanntes Bahn- Vorstandsmitglied mit der Aussage, Berlin und Köln- Frankfurt seien großvolumig aus dem Ruder gelaufen. So seien Bauverträge auf Basis unfer8ger Planungen abgeschlossen worden, zudem habe es unzureichendes Vertragsmanagement gegeben. Teilweise hä`en Baufirmen ihre eigene Leistungen kontrolliert, ohne dass es eine Prüfung durch Dri`e gegeben habe. In mehreren tausend Fällen hä>en die Unternehmen ihre Preise nachträglich erhöht.
3 Die Elbphilharmonie Nr Elbphilharmonie Bauherr - PoliOk - Öffentlichkeit Architekten und Planer Ausführende Legislaturperioden Herzog und de Meuron, Basel Quelle: bau.de
4 Die Elbphilharmonie Nr Geschichte und Kostenentwicklung Bürgerschakswahl (Beust/Schill) ProjekOdee (Gerard / Becken) 77 Mio Bürgerschakswahl (Beust) Übergabe Entwurf (HdM) Bauaukrag (HochOef) (174+67) 241 Mio Grundsteinlegung Bürgerschakswahl (Beust) Nachtrag 1 bis 4 (PÄM) 323 Mio Bauherr - PoliOk - Öffentlichkeit Architekten und Planer Ausführende Legislaturperioden Richtest Bürgerschakswahl (Scholz) 2011/12 nahezu 15 Monate SOllstand Nachtrag 5 (PÄM) 575 Mio Gesamtkosten n. Neuordnung 798 Mio
5 Generaltotalpauschalfestpreis!??? Nr These: Eigentlich müssten wir doch heute in der Lage sein Bauverträge abzuschließen, die halten was sie versprechen. Risikobereich I (Planung): - Zunehmende Durcharbeitung der Planung??? - Änderungen der Planung - Risikobereich II (Ausführung): - Nachträge aus geändertem Bausoll - Nachträge aus Terminüberschreitungen - Nachträge aus fehlerhafter / unvollständiger Beschreibung der Leistungen
6 Leistungsbeschreibung Nr Beschreibung des Bausolls für Angebotslegung seitens der Handwerker Ursprung Der Gegenstand der Ausschreibung ist in allen wesentlichen Beziehungen bestimmt zu bezeichnen. Über alle für die Preisberechnung erheblichen Nebenumstände sind vollständige, eine zutreffende Beurteilung der Bedeutung derselben ermöglichende Angaben zu machen. Zitat aus Allgemeine Bestimmungen, betreffend Vergabe von Leistungen und Lieferungen der Verfügung Nr. 3 von 1879 der Königlich Preußischen Wasserbauverwaltung Anforderung an die Leistungsbeschreibung - eindeutig, damit Art und Umfang der Leistung zweifelsfrei ohne Widerspruch ist - vollständig, damit alle Rahmenbedingungen für die Herstellung des Werkes dargestellt sind - technisch richtig, damit die Leistung den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht - ausführungsorientiert - funktional
7 Gestörter Projektablauf Nr Änderung von Zielen / Änderung von Teilzielen Mengenmehrung/ Änderung Qualität/ zusätzliche Bauabschni`e verschoben verspätet Ablaufstörung/ Ausfall Gewerk / Lieferausfall / Höhere Gewalt
8 Beteiligte am Bauprojekt I Das Team Nr Grundschema konvenoonell SchemaOsches Beispiel komplexe ProjektorganisaOon Projekt- team BH PS BH BH (AG) BH Fachpl. 1 AN / HW 1 Fachpl. 2 HW HW (AN) (AN) A A (oder GP) (oder GP) AN / HW 2 AN / HW 3 Fachpl. 3 A (oder GP) AN / HW 4 AN / HW... Interessensphäre Bauherr Interessensphäre GU / GÜ / TU /TÜ Verträge KoordinaOon
9 Beteiligte am Bauprojekt II - Das Team Nr ProjektorganisaOon mit GP und GU <=> Vermischung der Zuständigkeiten Projekt- team BH PS BH OpOon: ab LPH 5 Fachpl... OpOon: ab LPH 5 Fachpl. 3 OpOon: ab LPH 5 Fachpl. 2 OpOon: ab LPH 5 Fachpl. 1 A (oder GP) Fachpl. AkusOk Fachpl. 1 Fachpl. 2 Verträge KoordinaOon HW 1 HW 2 AN / HTS (GU / TU) Fachpl... Fachpl 3 Interessensphäre Bauherr Interessensphäre GU / GÜ / TU /TÜ HW 3 HW...
10 Beteiligte am Bauprojekt III wieder allein Nr ProjektorganisaOon bei Elbphilharmonie (NA 5) <=> Übergang Zuständigkeiten auf ADAMANTA Projekt- team BH Gutachter PS BH Fachpl. 2 Fachpl. 1 Fachpl. AkusOk Fachpl. 3 Fachpl... ADAMA NTA A (oder GP) Fachpl. 1 Fachpl. 2 Verträge KoordinaOon HW 1 HW 2 AN / HTS (GU / TU) Planer Arge HTS 70% HdM 20% H+P 20% Fachpl... Fachpl. 3 Interessensphäre Bauherr Interessensphäre GU / GÜ / TU /TÜ HW 3 HW... Fachpl. AkusOk Gutachter
11 Wege zu Zahlen in der Kostenplanung Nr These: Kostenplanung ist eigentlich ganz einfach! Gegenbeweis: Beantworten Sie bitte die Frage: Was kostet mein...? Kostenplanung braucht: - Systematik (DIN 276, DIN 277) - Durchhaltevermögen (Arbeitspakete durcharbeiten) Formel: Was x Menge (m2) x Kosten (/m2) x Korrekturfaktor(en) = Kosten
12 Kosten im Bauwesen Nr Kostenermi`lung nach DIN Kosten im Bauwesen nach DIN (2008) 100 Grundstück 200 Herrichten und Erschliessen 300 BaukonstrukOon Ebene Baugrube 320 Gründung Außenwände Innenwände 350 Decken 2. Ebene Decken- konstrukoon Deckenbeläge 3. Ebene
13 Objektbeschreibung Was ist zu Leisten? Nr Formel: Was x Menge (m2) x Kosten (/m2) x Korrekturfaktor(en) = Kosten Univ.- Prof. Dipl.- Ing. Reinhold Johrendt FB Architektur / LB Bauökonomie
14 Mengenermittlung Nr Was x Menge (m2) x Kosten (/m2) x Korr-F. = Kosten Messregeln: Grundsatz der Einheitlichkeit DIN 277 Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken im Hochbau DIN Begriffe, Ermittlungsgrundlagen ( ) DIN Gliederung der Netto-Grundfläche (Nutzfläche, Technische Funktionsflächen und Verkehrsflächen) ( ) DIN Mengen und Bezugseinheiten ( ) WFL (Wohnfläche) - nach WoFlV ( ) DIN 276 Kosten im Bauwesen ( ) => BKI Bildkommentar DIN 276 (... / DIN 277)
15 Wege zu Zahlen in der Kostenplanung Nr Was x Menge (m2) x Kosten (/m2) x Korr-F. = Kosten - Kostenkennwerte - KKWBRI (=Volumen des Gebäudes) - KKWBGF (= Geschossflächen) - KKW??? - Stärken - Schwächen
16 Wege zu Zahlen in der Kostenplanung Nr Was x Menge (m2) x Kosten (/m2) x Korr-F. = Kosten Bauteile / Elemente - KKWGRF - KKWAWF - KKWIWF - KKW Quellen: - BKI - SIRADOS
17 Zeitindex Baukosten Nr Korrekturfaktor Zeit
18 Ortsindex Baukosten Nr Korrekturfaktor Ort Lokalfaktor Datenbank = ø Bund 1,000 = Basisdaten 1,086 = 1,015 = LK Pinneberg 0,993 = LK Harburg 0,943 = LK Segeberg 0,901 = LK Stormarn gleitender Übergang (Umrechnung Quelldaten konkreter Ort)
19 Genauigkeiten Kostenermittlungen Nr Prognosen sind mit Risiken behaftet insbesonders wenn sie in die Zukunft gerichtet sind.
20 Streubreite Kostenermittlungen Nr Varianzen Quelle: Drucksache 20/6208 Kostenstabiles Bauen Fortentwicklung des öffentlichen Bauwesens, , Bürgerschak der FHH
21 Kostenkontrolle und Kostensteuerung Nr Analyse und Steuerung der Kostenentwicklung Kostenkontrolle durch z. B. Vergleich der Kostenberechnung mit der Kostenschätzung Im Zuge der Fortschreibung der Planung werden weitere Festlegungen getroffen. Abweichungen aus Präzisierung der Planung Abweichungen aus Präzisierung von Materialien Untersuchungsschema: Kosten KGR (KB) :... Kosten KGR (KS) :... Differenz :... Prüfung auf Erheblichkeit Identifikation der Ursachen Entwicklung von Gegenmaßnahmen > Entscheidung durch Bauherr
22 Fazit Nr Das sollten Sie ihrem Projekt gönnen: Fachkompetenz (kompetentes Team) geklärte Grundlagen klare Ziele klare Strukturierung der Aufgaben ausreichend Zeit eine ausgereike Planung eindeuoge, vollständige und technisch richoge Beschreibung des Bausolls Termin- und Kosten kononuierlich planen, kontrollieren und steuern keine nachträgliche Änderungen der Planung Erst planen, dann vergeben, danach nicht mehr ändern und bauen...
23 Nr Herzlichen Dank für Ihr Interesse! hamburg.de
Teamentwicklung. Psychologische Unternehmensberatung Volker Rudat
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