Diplomarbeit. Elektrosmog nachweisen und messen Untersuchungen an der FH Potsdam

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1 Diplomarbeit zur Erlangung des Grades Diplom Dokumentar (FH) Fachhochschule Potsdam Fachbereich 5 Informationswissenschaften mit dem Thema Elektrosmog nachweisen und messen Untersuchungen an der FH Potsdam eingereicht von Jan Springborn Matrikelnummer 4906 Großbeerenstraße Potsdam jan.springborn@gmx.net Telefon Erstgutachter: Prof. Dr. habil. R. D. Hennings (Fachhochschule Potsdam) Zweitgutachterin: MLIS K. Witzke (Fachhochschule Potsdam)

2 Inhaltsverzeichnis 0. Einführung 1 1. Grundlagen: elektromagnetische Felder Das elektrische Feld Das magnetische Feld Hochfrequente Felder Zusammenfassung elektromagnetische Felder Die feld-verursachende Technik Niederfrequenzbereich Hochfrequenzbereich Mobilfunk W-LAN (Wireless Local Area Network) Zusammenfassung feld-verursachende Technik Grenz- und Vorsorgewerte Gesetzliche Vorgaben Grenzwerte für niederfrequente Felder Grenzwerte für hochfrequente Felder Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben Elektrische Geräte und Anlagen (Niederfrequenz) Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben ortsfeste Sendeanlagen Unsetzung der gesetzlichen Vorgaben Mobiltelefone Vorsorgewerte Die Messung von Elektrosmog in der FH Potsdam Die Messgeräte Das Gerät für die Niederfrequenz-Messung Das Gerät für die Hochfrequenz-Messung Bildliche Darstellung der Audio-Analyse Zusammenfassung Messgeräte 38

3 4.2 Messorte und Messverfahren Auswahl der Messorte und punkte Messverfahren und Durchführung Unsicherheiten beim Umgang mit den Messwerten Auswertung und Konsequenzen Niederfrequente elektrische und magnetische Felder in der FH Potsdam Niederfrequente Felder in den PC Arbeitsräumen 4001, 4015, 4016 (Messorte 1 bis 3) Niederfrequente Felder auf den Gängen (Messorte 5 bis 9) Niederfrequente Felder in den Büros (Messorte 10 und 11) Niederfrequente Felder im Serverraum (Messort 12) Zusammenfassende Bewertung einzelner Verursacher niederfrequenter Felder Hochfrequente Strahlung in der FH Potsdam Die Messorte im Vergleich Das W-LAN der FH-Potsdam im Fachbereich Zusammenfassende Bewertung der hochfrequenten Strahlung Resümee 64 Anhangverzeichnis 67 Anhang A: Messprotokolle 69 Anhang B: Diagramme 113 Anhang C: Bauskizze Fachhochschule Potsdam 136 Literaturverzeichnis 137 Erklärung 142

4 Abbildungen Bild 1 Stromleitung auf dem Land 4 Bild 2 Elektrisches und magnetisches Feld 6 Bild 3 Reihenendhaus in Caputh 6 Bild 4 Pulsung des Signalflusses beim Mobilfunk 10 Bild 5 Dauer eines Pulses 10 Bild 6 Starkstromleitung auf dem Land 13 Bild 7 Funksendeanlage auf einem Hochhaus 15 Bild 8 Horizontales und vertikales Strahlungsbild einer Mobilfunkantenne 16 Bild 9 Mobilfunksendeanlage auf einem Wohnhaus 16 Bild 10 W-LAN Access Point in der FH Potsdam 20 Bild 11 Die UMTS Abdeckung des Anbieters E-Plus im Zentrum Potsdams 21 Bild 12 Hochspannungsanlage in Potsdam 23 Bild 13 Karte der Bundesnetzagentur 27 Bild 14 Das ME 3030 B von Gigahertz Solutions GmbH 33 Bild 15 Das HF 35c von Gigahertz Solutions GmbH 34 Bild 16 Beispiel eines Audiosignals 36 Bild 17 Das aufgezeichnete Tonsignal des Messgerätes 36 Bild 18 Fachhochschule Potsdam, Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 39 Bild 19 Das Programm Network Stumbler 43 Bild 20 Access Point im Raum Tabellen Tab. 1: Frequenzen und Wellenlängen im elektromagnetischen Spektrum 8 Tab. 2: Die Eigenschaften elektromagnetischer Felder 11 Tab. 3: Vorsorgewerte verschiedener Institute 30 Tab. 4: Richtwerte von Baubiologie Maes 31 Tab. 5: Messorte und Geräte 41 Tab. 6: Rundungsregeln für Messwerte 45 Tab. 7: Die für die Messung verwendeten Vergleichsgrößen 47 Tab. 8: Prozentuale Ausschöpfung des Vorsorgewertes 62

5 0. Einführung Elektrosmog ist seit einigen Jahren ein vieldiskutiertes Thema. Die Spanne der Meinungen reicht dabei von Bagatellisierung bis zu vorurteilsbeladenen Äußerungen, wodurch in beiden Fällen bei den Menschen ein diffuses Unwohlsein hervorgerufen wird. Immer wenn technische Neuerungen zum Wandel der Gesellschaft führen und sich damit tiefgreifende Änderungen im Alltag der Menschen vollziehen, tauchen Fragen auf, die zum jeweiligen Zeitpunkt nicht umfassend beantwortet werden können, weil die Konsequenzen in ihrer Gänze nicht zu überblicken sind. Es sei hier auf die Einführung der Eisenbahn hingewiesen, die neben allgemeiner Euphorie auch von kritischen Tönen begleitet wurde, die sich mit dem Hinweis auf ein fehlendes menschliches Wahrnehmungsorgan auf die gesundheitlichen Auswirkungen einer bis dahin nicht gekannten Geschwindigkeit der menschlichen Fortbewegung bezogen. So stehen wir heute, im Zeitalter des Wandels zur Informationsund Wissensgesellschaft, vor ähnlichen Fragen. Kommunikation ist allgegenwärtig, Kommunikationskanäle scheinen wichtiger als Inhalte (McLuhan: Das Medium ist die Botschaft ), die Kommunikationswirtschaft ist ein wichtiger Konjunkturfaktor geworden, und viele Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen befassen sich in diesem Zusammenhang neben den wirtschaftlich technischen Aspekten auch mit Fragen in Bezug auf die Auflösung der Gestalt, die Gleichzeitigkeit von Zeit und Raum oder die Entfremdung des Menschen. Eine sachliche Auseinandersetzung mit der Problematik der technischen Hintergrundstrahlung, wie der Elektrosmog auch genannt werden kann, scheint kaum möglich. Zum einen hat die Technik im Berufs- und Privatleben einen Grad an Fülle und Komplexität erreicht, so dass sie für den Nutzer nur schwer bzw. überhaupt nicht mehr zu verstehen ist und auf Grund dieser Undurchschaubarkeit für viele mögliche Standpunkte und Meinungen Argumente liefert. Zum anderen spielen in der Diskussion um mögliche gesundheitliche Beeinträchtigung 1

6 durch die elektromagnetische Umweltbelastung verschiedene, mitunter entgegen-gesetzte Interessen eine Rolle. Auch Bibliothekare, Dokumentare und Archivare sind heute in ihrem Berufsalltag in zunehmendem Maße mit technischen Geräten umgeben, von denen nach heutigem Wissensstand noch nicht alle Auswirkungen auf den menschlichen Organismus eindeutig nachgewiesen sind. Die in Deutschland geltenden Grenzwerte beziehen sich auf den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erforschung der Wirkung elektromagnetischer Felder. Danach sind bis heute ausschließlich thermische Auswirkungen dieser Strahlung auf den menschlichen Organismus anerkannt. Andere Meinungen weisen hingegen auf eine mögliche direkte oder indirekte Beeinflussung der Zirbeldrüse und die damit verbundenen Gefahren für die Stabilität des Immunsystems hin. In den kommenden Jahren ist mit einer Ausweitung insbesondere der drahtlosen Kommunikationstechnik sowohl in Stadt und Land, als auch in den Privathaushalten zu rechnen. Heute ist jeder in der Lage, zu Hause mehrere Rechner per W-LAN zu vernetzen oder Lautsprecherkabel durch Funktechnologie (z.b. Bluetooth ) zu ersetzen. Als neue großflächige Anwendung startet demnächst WiMAX, eine Art W-LAN, mit dem aufgrund höherer Sendeleistung Reichweiten von bis zu 50 Kilometern erzielt werden können noch in diesem Herbst wird mit der Versteigerung der entsprechenden Frequenzen durch die Bundesnetzagentur der Grundstein für den Aufbau dieses Netzes gelegt. Durch die vorliegende Arbeit wird ein Beitrag zur sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Elektrosmog geleistet. Durch die Messung elektrischer, magnetischer und hochfrequenter Felder können die Quellen von Elektrosmog quantitativ und qualitativ eingeschätzt werden. Damit werden interessierte Personen in die Lage versetzt, diese Quellen in ihrem Umfeld auch ohne Messgeräte zu erkennen, um vorsorglich achtsamer mit Strom und Strahlung der Verursacher umzugehen. 2

7 Zum Aufbau dieser Arbeit Diese Arbeit behandelt die Identifizierung und Einschätzung der Quellen von Elektrosmog an der Fachhochschule Potsdam. Es werden Lösungen angeboten, um interessierte Personen soweit möglich in die Lage zu versetzen, selbst einer vermeidbaren Mehrbelastung durch elektromagnetische Felder aus dem Weg zu gehen. Nach einer Erläuterung der im Zusammenhang mit Elektrosmog gebrauchten physikalischen Begriffe im ersten Kapitel folgt im Kapitel zwei eine ausführliche Darstellung der Geräte und Anlagen, von denen elektromagnetische Felder und hochfrequente Strahlung ausgehen. Im Anschluss behandelt Kapitel drei die geltenden Grenzwerte sowie die von interessierten Kreisen und Personen empfohlenen Vorsorgewerte. Der Vorstellung der für die Messungen im Rahmen dieser Arbeit verwendeten Messgeräte im Kapitel vier folgt die Auswertung der Messergebnisse im fünften Kapitel. Hierbei werden bezugnehmend auf die ausführlich dargelegten Messwerte in Anhang A und die grafisch aufbereiteten Ergebnisse in Anhang B Vorschläge und Tipps zur Verringerung der persönlichen Belastung mit Elektrosmog gegeben. In der Abschlussbetrachtung folgen Vorschläge für weitere Untersuchungen. 3

8 1. Grundlagen elektromagnetischer Felder Bild 1: Stromleitung auf dem Land. Quelle: Jan Springborn. Zur Beschreibung der Eigenschaften elektrischer, magnetischer und hochfrequenter Felder wird zunächst auf die physikalischen und elektrotechnischen Begriffe eingegangen, die zum besseren Verständnis dessen beitragen, was im Allgemeinen Elektrosmog genannt wird. Es ist hier zunächst von durch Wechselstrom erzeugten Feldern die Rede, den sog. Wechselfeldern. Anders die z.b. gelegentlich beim Ausziehen eines Pullovers aus synthetischen Fasern oder beim Berühren einer Autotür entstehenden Entladungen: hier handelt es sich um kurzzeitige statische Felder. Der Strom fließt hier nur sehr kurz in hoher Spannung und geringer Stärke, weshalb diese kleinen Blitze unangenehm sein können, aber allgemein nicht als gefährlich gelten. Auch stellen die in der Natur auftretenden Gleichfelder (z.b. Erdmagnetfeld) für den Menschen keine Gefahr dar. 1 Technische Wechselfelder weisen in verschiedenen Frequenzbereichen unterschiedliche Eigenschaften auf. Im Niederfrequenzbereich, der sich von 0 Hertz (statisches Feld) bis 30 bzw. 100 Kilohertz erstreckt, werden elektrisches und magnetisches Feld getrennt betrachtet. Im hochfrequenten Bereich, der neben der analogen Funktechnik, wie Fernsehen und Radio, heute für die digitale Datenübertragung immer breitere Anwendungsbereiche findet, bedingen sich die Felder gegenseitig, sodass man von elektromagnetischen Feldern spricht. Aufgrund der Tatsache, dass sich diese Felder von ihrer Quelle lösen und ungehindert im Vakuum und in der Luft ausbreiten, können die Felder Wellen oder Strahlung genannt werden. Diese Strahlung wurde 1 Kristandt, Petra: Elektrosmog, S

9 bereits 1865 von Maxwell theoretisch vorausgesagt und 1888 von H. Hertz nachgewiesen. Die Maxwellschen Gleichungen haben noch heute ihre Gültigkeit und spielen nach wie vor eine Rolle bei den Berechnungen, die die drahtlose Energie- und Informationsübertragung ermöglichen. 2 Ein Feld lässt sich mit folgenden Eigenschaften beschreiben: Frequenz (Wie viele Schwingungen pro Sekunde?) Wellenlänge (Wie lang ist eine Welle?) Stärke (Wie hoch ist die Welle?) Größe (Wie weit wirkt das Feld?) Die Länge einer Welle hängt von direkt der Frequenz ab. Höhere Frequenzen haben dabei kürzere Wellenlängen (s. Tabelle 1). Längere Wellen (z.b. Rundfunk) haben eine viel größere Reichweite als die sehr kurzen Wellen im hochfrequenten Bereich (z.b. Mobilfunk). 1.1 Das elektrische Feld Ein elektrisches Feld wird von elektrischer Ladung verursacht und tritt immer dort auf, wo eine Spannung (die Maßeinheit ist Volt) anliegt, z.b. in einer Steckdose oder einer Stromleitung, wobei die Stärke des Feldes einzig von der Höhe der anliegenden Spannung abhängt. Zur Beschreibung der Kräfte des Feldes bedient man sich in der Physik eines Hilfsmittels: der Feldlinien. Die Feldlinien des elektrischen Feldes sind in Bild 2 als durchgezogene Linien gekennzeichnet. Die Feldabstrahlung hängt ursächlich mit dem Abstand zwischen den einzelnen Leitungen zusammen: sie ist z.b. bei Freileitungen mit Leiterabständen von bis zu mehreren Metern erheblich größer als bei Erdkabeln, deren Leitungen unmittelbar nebeneinander verlaufen. 3 Das gleiche trifft auch auf andere Leitungen zu, bei denen das stromführende Kabel ( Phase ) und der rückführende Leiter ( Nullleiter ) nicht direkt nebeneinander verlaufen, z.b. Halogenlampen-Seilsysteme. Die Kraft, die auf einen im elektrischen Feld befindlichen Körper wirkt, hat sowohl einen Betrag als auch eine Richtung und wird somit als vektorielle Größe E mit der Einheit Volt pro Meter (V/m) dargestellt. Sie lässt sich mit Hilfe der entsprechenden Einheiten wie folgt herleiten: 2 Martin Meyer: Kommunikationstechnik, S Nachzulesen in König u. Folkers: Elektrischer Strom als Umweltfaktor, S

10 E = F/Q = 1 N/A s = 1 V A s/m A s = 1 V/m Mit zunehmendem Abstand von den spannungsführenden Teilen nimmt diese Kraft ab, wobei die doppelte Entfernung nur noch ein Viertel der Feldstärke bedeutet. 4 Elektrische Felder lassen sich gut abschirmen, da die Feldlinien metallische, geerdete Materialen nicht durchdringen. Der Schirm beruht auf dem Prinzip des Faradayschen Käfigs. Ein Haus z.b. wird mittels Blitzableitern an den Ecken zu einem solchen Käfig und ist damit bei einem Blitzeinschlag geschützt. Auch kann z.b. Kabelgewirr unter einem Schreibtisch in einem metallischen, geerdeten Kabelkanal verpackt werden das elektrische Feld ist aufgehoben. Bild 2 (links): Elektrisches (durchgehende Linien) und magnetisches (gestrichelte Linien) Feld, wie sie sich um eine Starkstromleitung bilden. Quelle: Risiko Elektrosmog?, S. 51. Bild 3 (rechts): Reihenendhaus in Caputh. Quelle: Jan Springborn. 1.2 Das magnetische Feld Ein Magnetfeld (Bild 2: gestrichelte Linien) entsteht immer dann, wenn ein Strom fließt, also sobald ein Gerät eingeschaltet ist. Es verhält sich hier ähnlich einem Stein, der ins Wasser fällt: Um die senkrecht wirkende Kraft breiten sich Wellen um den Mittelpunkt aus. Die Stärke des Feldes hängt von der Stromstärke (Maßeinheit Ampere) ab, woraus sich die Einheit Ampere pro Meter (A/m) ergibt. Auch hier ist die Feldabstrahlung um so größer, je weiter die durchflossenen Leiter aus- 4 Lt. Coulomb schem Gesetz nimmt die Kraft proportional zum Quadrat des Abstands ab. 6

11 einander liegen. Gebräuchlich für die ebenfalls vektorielle Kraft ist der Begriff der magnetischen Flussdichte (auch magnetische Induktion - Formelzeichen B), der die Kraftwirkung geteilt durch die Länge des Leiters multipliziert mit der Stromstärke beschreibt. Die dazugehörige Einheit ist Tesla (T), wobei in der Praxis eher Nanotesla (nt) und Mikrotesla (µt) Anwendung finden. 5 Tesla ist die definierte Bezeichnung für Vs/m² und lässt sich folgendermaßen herleiten: B = F / l I = 1 N/A m = 1 N m/a m² = 1 W s/a m² = 1 V s/m². Genau wie das elektrische Feld verkleinert sich auch die magnetische Flussdichte mit der Entfernung zur Quelle im Quadrat. Die Abschirmung magnetischer Felder gestaltet sich ungleich schwieriger als die elektrischer: Im Gegensatz zum elektrischen Feld gibt es gegen das magnetische Feld keine in der Praxis vernünftigerweise verwertbare Abschirmung. Das [...] Magnetfeld durchdringt jegliche Materie, [...] auch Eisen, mit dessen Hilfe magnetische Feldlinien zwar in bestimmten Fällen räumlich verlagert, aber niemals im Sinne einer Abschirmung unterbrochen werden können [...]. 6 Folkerts beschreibt als einzig wirksame Methode zur Reduktion magnetischer Felder die Kompensation, bei der durch gezielten Aufbau eines Gegenmagnetfeldes das störende Feld eliminiert werden kann. 7 Diese Möglichkeit ist mit erheblichen Kosten verbunden und kommt für den privaten Bereich somit nicht in Frage. Elektrische und magnetische Felder spielen für den Betrieb von elektrischen Anlagen und Geräten insofern eine Rolle, als sie sich gegenseitig induzieren können und damit Störungen verursachen. 8 5 Ampere pro Meter ist die alte Einheit. Umrechnung in Tesla: 1 A/m = 1, ³ T. 6 König/Folkerts: Elektrischer Strom als Umweltfaktor, S ebd., S. 102 ff. 8 Einen guten Einblick in die Thematik Elektromagnetische Verträglichkeit bietet z.b. Grapentin, Manfred: EMV in der Gebäudeinstallation. 7

12 1.3 Hochfrequente Felder Bei der Erhöhung der Frequenz tritt ein Effekt auf: Ein sich änderndes elektrisches Feld induziert ein magnetisches, und umgekehrt. Die Felder werden somit nicht mehr getrennt betrachtet. Außerdem lösen sie sich von ihrer Quelle ab und breiten sich im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit aus. Man spricht deshalb von Wellen oder Strahlung. Aufgrund der sehr kurzen Wellenlängen im hohen Frequenzbereich ab 300 MHz ist hier der Begriff der Mikrowellen etabliert. Tab. 1: Frequenzen und Wellenlängen im elektromagnetischen Spektrum Frequenz Wellenlänge Bezeichnung Anwendung 30 bis 300 khz 10 bis 1 km LW Langwellen Rundfunk, Zeitsender, Navigation 300 khz bis 3 MHz 1000 bis 100 m MW Mittelwellen Rundfunk, Seefunk 3 bis 30 MHz 100 bis 10 m KW Kurzwellen Rund-, See-, Flug-, Amateurfunk 30 bis 300 MHz 10 bis 1 m UKW Ultrakurzwellen TV, Rund-, Flug-, Amateurfunk 300 MHz bis 3 GHz 100 bis 10 cm UHF 3 bis 30 GHz 10 bis 1 cm SHF Ultra High Frequencies, Dezimeterwellen Super High Frequencies, Zentimeterwellen Quelle: gekürzt aus Meyer, Martin: Kommunikationstechnik, S. 80. TV, Mobilfunk, Satelliten, Radar Satelliten, Ortung, Navigation, Radar Die Mikrowellen besitzen quasioptische Eigenschaften: Sie unterliegen genau wie das sichtbare Licht den Gesetzmäßigkeiten von Brechung, Reflexion, Beugung und Polarisation. Alle diese Eigenschaften machen die Messung und Bewertung der Strahlungssituation in Gebäuden im Vergleich zu einer Messung auf freiem Feld kompliziert, da z.b. durch Reflexion die Quelle nicht eindeutig zu orten ist und der gemessene Wert aus verschiedenen Quellen stammen kann. Die Messung und Darstellung der hochfrequenten Strahlung erfolgt als Leistungsdichte (S) mit der dazugehörigen Einheit W/m², die eine Energieeinheit pro Zeit- und Flächeneinheit ausdrückt. Eine weitere wichtige Entdeckung neben der ungehinderten 8

13 Ausbreitung im Raum ist die Modulierbarkeit dieser Wellen. Für den drahtlosen Telegraphenverkehr reichte es aus, bei einem entfernten Empfänger einen Strom zu induzieren, der ein Signal in graphischer oder akustischer Weise darstellt. Für komplexere und damit größere Datenmengen (menschliche Sprache, Fernsehbilder) muss die Welle formbar sein. 9 Der Erste, der eine Apparatur zur drahtlose Signalübertragung zum Patent anmeldete, war Guglielmo Marconi. Damit gelang es Marconi bereits am Ende des vorvergangenen Jahrhunderts ein Signal über eine Distanz von 15 Kilometern mittels elektromagnetischen Wellen zu übertragen. 10 Inzwischen ist die Mikrowellentechnik für die heutige Kommunikation nicht mehr wegzudenken: Fernsehen, Radio, Mobilfunk, schnurlose Heimtelefone, Polizei- und Amateurfunk, Babyphone, Satelliten-Navigationssysteme, drahtlose Netzwerke (wie W-LAN), Bluetooth, UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) sie alle arbeiten in mehr oder weniger komplexer Weise mit hochfrequenter Strahlung. Die nutzbaren Frequenzen sind mittlerweile voll belegt auch hier wird die Technik immer komplizierter, die es z.b. durch digitale Modulationsverfahren ermöglicht, innerhalb von enger werdenden Frequenzbereichen immer mehr Kanäle zu nutzen und damit die Zahl der möglichen Anwendungen zu steigern. Exkurs: Pulsung hochfrequenter Felder Das Verfahren, das dem Mobilfunk durch Vergrößerung der Bandbreite zum Durchbruch verhalf, ist das Zeitmultiplex-Verfahren, ein digitales Puls-Verfahren, durch das sich bis zu 8 Gespräche auf einem Kanal übertragen lassen. Im Gegensatz zu den analogen Modulationsverfahren (Frequenz- oder Amplitudenmodulation) wird der mit dem Zeitmultiplexverfahren einhergehenden Pulsung von verschiedenen Quellen besondere Bedeutung in Bezug auf eventuelle Gesundheitsgefährdung beigemessen. So geht beispielsweise die Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg in einer Untersuchung aus dem Jahre 9 Einen guten Einblick in den heutigen Stand der Telematik (Wortschöpfung aus Telekommunikation und Informatik ) und den Möglichkeiten der Modulation bietet Meyer, Martin: Kommunikationstechnik. 10 Aus: Schuh, Bernd: Klassiker Erfindungen, S

14 2004 der Fragestellung nach, inwieweit pulsmodulierte Mikrowellen im menschlichen Körper eine andere Wirkung haben als nicht modulierte. 11 Bild 4 zeigt das Zeitmultiplexverfahren, wie es bei einem Mobiltelefon während eines Telefonates angewendet wird. Bild 4: Pulsung des Signalflusses beim Mobilfunk. Quelle: Sievers, Kurt: Elektrosmog, S. 44. Aus der genaueren technischen Darstellung in Bild 5 lässt sich die im Mobilfunk eingesetzte Pulsfrequenz ableiten. Teilt man eine Sekunde durch die Dauer eines Pulses (4,615 Millisekunden), erhält man die Zahl 216,7. Die Frequenz beträgt also gerundet 217 Hertz. 12 Bild 5: Dauer eines Pulses. Auf das Leistungshoch entfällt etwa eine halbe Millisekunde. Quelle: Risiko Elektrosmog?, S Wie Bild 5 außerdem zeigt, wird für weniger als eine halbe Millisekunde mit voller Leistung gesendet, worauf eine Pause von etwas mehr als 4 Millisekunden folgt, also der achtfachen Zeit. Die maximale Leistung kann also mit beispielsweise 2 Watt angegeben werden, wobei die durchschnittliche Leistung in diesem Fall 0,25 Watt ist. Daraus ergeben sich zum einen Vorteile bezüglich der Leistung, die im Mittel viel geringer ist als in den Spitzen, und der Kapazitäten, denn auf einem Kanal können so bis zu acht Gespräche übertragen werden. 11 Gepulste Funkwellen online unter 12 Da 217 Hertz eine sehr niedrige Frequenz ist, wird hier Allgemeinen von niederfrequent gepulster hochfrequenter Strahlung gesprochen. 10

15 Zum anderen erschwert es den Umgang mit Leistungsangaben und Grenzwerten, da diese i.d.r. für längere Intervalle angegeben werden und sich somit auf den Mittelwert beziehen. 13 Für die Abschirmung hochfrequenter Wechselfelder gibt es verschiedene Lösungen, wie Fensterfolien oder Netze. Allerdings sollte in einem abgeschirmten Raum kein Mobiltelefon benutzt werden der Effekt würde sich ins Gegenteil verkehren, da das Gerät dann mit erhöhter Leistung versuchen würde, die Basisstation zu erreichen. 1.4 Zusammenfassung elektromagnetische Felder Ein Feld hat folgende wesentliche Eigenschaften: eine Frequenz und eine Wellenlänge, eine Stärke und eine Ausdehnung. Tabelle 2 zeigt eine Zusammenfassung der Eigenschaften der hier interessierenden Felder. Tab. 2: Die Eigenschaften elektromagnetischer Felder Niederfrequenz Bezeichnung elektrisches Feld magnetisches Feld Ausbreitung materialabhängig frei Hochfrequenz elektromagnetische Wellen oder Strahlung frei im Raum, materialabhängig Wellenlänge groß (6000 km) klein (wenige cm) Abschirmbar? ja nein ja Bezeichnung, Formelzeichen und Einheit elektrische Feldstärke E in V/m magnetische Flussdichte B in nt Leistungsdichte S in µw/m² Frequenzbereich der Messung 50 Hz MHz U > 0 V Auftreten ( wo Spannung anliegt ) Quelle: eigene Darstellung. I > 0 A ( wo Strom fließt ) überall Mit den durchgeführten Messungen soll die Stärke der Felder, wie sie in der FH Potsdam auftreten, festgestellt werden. Die Frequenz eines Feldes, das durch elektrisch betriebene Geräte hervorgerufen wird, 13 Die Grenzwerte beziehen sich auf 6-Minuten-Intervalle. 11

16 beträgt immer 50 Hertz, weil der Wechselstrom in Deutschland mit dieser Frequenz ins Netz gegeben wird und alle elektrischen Geräte auf dieser Basis funktionieren. Bei der hochfrequenten Strahlung geht es um Frequenzen von 800 bis 2500 Millionen Hertz, also um einen weit größeren Bereich als bei den niederfrequenten Feldern. Mit den im Kapitel 4 beschriebenen, für die Messungen in der FH Potsdam verwendeten Messgeräte lässt sich die Kraft bestimmen, die das Feld an einem Punkt im Raum auf einen Körper ausübt. Dabei wird der Frequenzbereich durch die Messgeräte selbst festgelegt. Die Auswirkungen des festgelegten Frequenzbereiches auf die Messungen wird im Zusammenhang mit der Beschreibung der Messgeräte und der Auswertung der Daten (Kapitel 4 und 5) genauer erläutert. 12

17 2. Die feld-verursachende Technik Im Folgenden werden für die Messungen relevante elektrische Anlagen und Geräte sowie zwei Kommunikationstechnologien genauer beschrieben. Bild 6: Starkstromleitung auf dem Land. Quelle: Jan Springborn. 2.1 Niederfrequenzbereich Niederfrequente Wechselfelder werden von elektrisch betriebenen Anlagen und Geräten verursacht, die mit 50-Hertz- Wechselstrom betrieben werden. Die Haushaltsspannung (230 Volt) erzeugt dabei Felder, die unter den vorgegebenen Grenzwerten liegen, auch in sehr geringen Abständen. 14 Die Überlandleitungen, mit denen der Strom transportiert wird, sind von starken elektrischen und magnetischen Feldern umgeben. Die Starkstrommasten, mit denen der Strom mit einer Spannung von Volt über große Strecken transportiert wird, sind bis zu 50 Meter hoch (Bild 6). Damit wird die Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte für elektromagnetische Felder gewährleistet. Es ergeben sich nach Berechnungen auch für Personen direkt unter der Stromleitung keine Überschreitungen der Grenzwerte. 15 Da sich die Stärke des elektrischen Feldes direkt aus der Spannung ergibt, sind für entsprechend niedrigere Transportspannungen kleinere Sicherheitsabstände vorgesehen. Die Leitungen beispielsweise, durch die in einem Dorf die Häuser versorgt werden, führen nur noch 400 Volt und lassen entsprechend kleinere Abstände und damit niedrigere Masten zu (siehe auch Bild 1). Im Haus erzeugen jede Steckdose, an der Spannung anliegt, jedes eingesteckte Kabel, jeder Transformator und jede Schreibtischlampe ein 14 Mehr zu den Grenzwerten im nächsten Kapitel. 15 Unmittelbar unter einer Hochspannungsleitung wurden 3000 V/m (Grenzwert 5000 V/m) und ca. 15 µt (100 µt) gemessen. Aus: König und Folkerts: Elektrischer Strom als Umweltfaktor, S

18 elektrisches Feld. Ein geschaltetes Gerät ruft zudem ein magnetisches Feld hervor. Diese Felder sind je nach Stärke bereits in einigem Abstand stark abgeschwächt. Das Magnetfeld ist verschwunden, sobald ein Verbraucher ausgeschaltet ist. Bei vielen Geräten mit eingebautem Transformator oder separatem Netzteil wird der Stromfluss erst am angeschlossenen Gerät unterbrochen das Magnetfeld bleibt in diesem Fall auch bei abgeschaltetem Verbraucher bestehen (z.b. Stereoanlagen). Bei Schaltern in Lampenleitungen wird heute meist nur noch eine Leitung unterbrochen, was bedeutet, dass das Kabel immer unter Spannung steht und damit ein elektrisches Feld verursacht. 16 In der Elektrotechnik spielen die Felder eine wesentliche Rolle, da sich technische Geräte und Anlagen nicht gegenseitig stören dürfen. Diese Felder sind der eigentliche Elektrosmog, da sie als Abfall beim Betrieb von elektrischen Geräten entstehen, und im Gegensatz zur hochfrequenten Strahlung keinerlei Nutzen haben. 2.2 Hochfrequenzbereich Die hochfrequenten elektromagnetischen Wechselfelder werden auf Grund ihrer Ausbreitungseigenschaften auch Wellen oder Strahlung genannt. Sie werden zum Zweck der Datenübertragung produziert und moduliert. Im Folgenden die nähere Erläuterung zweier Anwendungen für elektromagnetische Strahlung: Mobilfunk und W-LAN. Vor dem technischen Hintergrund ist die Auswertung der Messergebnisse leichter verständlich Mobilfunk Während das erste Netz (A-Netz) in den 50er Jahren noch analog und handvermittelt arbeitete und das Gespräch beim Verlassen der Funkzelle beendet war, ist ein Handybesitzer dank einer Reihe technischer Innovationen und internationaler Standardisierungen heute jederzeit europa- bzw. weltweit unter seiner Telefonnummer erreichbar. Es folgt ein Einblick in den aktuellen Stand der Technik. 16 Sievers, Knut: Elektrosmog, S

19 Der Aufbau eines Mobilfunk-Netzes Ein Mobilfunknetz besteht aus Funkzellen, deren Zentrum eine Sende- und Empfangsanlage bildet, auch Basisstation genannt. In Deutschland gibt es derzeit dieser Funksendeanlagen. 17 Die Zellen können je nach Ort einen Durchmesser von bis zu 35 Kilometern haben. In der Stadt sind die Zellen sehr viel kleiner. Die Dichte der Mobilfunkanlagen ist vom erwarteten Gesprächsaufkommen abhängig, das erfahrungsgemäß in den Städten auf kleinem Raum höher ist als auf dem Land. Außerdem verlangen die einzuhaltenden Sicherheitsabstände mitunter kleinere Sendeleistungen, was auch zu einer Verkleinerung der Funkzelle führt und damit zu einer Erhöhung der Anzahl der Funk- Anlagen. Bild 7: Funksendeanlage auf einem Hochhaus. Quelle: Jan Springborn. Das Foto links (Bild 7) zeigt eine solche Anlage auf dem Hochhaus Am Kanal 7 in Potsdam. Die länglichen Antennen im Bild sind für die Kommunikation mit dem Mobiltelefon verantwortlich. Während der Verbindung mit einem anderen Mobiltelefon oder ins Festnetz werden die Daten zu einem anderen Mobilfunkmast oder zu einer Vermittlungsstelle geleitet. Das geschieht entweder über eine Richtfunkstrecke oder per Kabel. Die runden, trommelförmigen Antennen im Bild 7 sind Richtfunkantennen. Sie sind exakt aufeinander ausgerichtet, da sie kein Gebiet abdecken, sondern ausschließlich miteinander in Verbindung stehen. Auf einer Richtfunkstrecke darf sich kein Hindernis befinden, da der Signalfluss sonst gestört wird. 18 Sollte sich eine Erhöhung oder ein Haus auf der Richtfunkverbindung befinden, muss sie umgangen 17 Diese Zahl nennt das Bundesministerium für Wirtschaft unter zuletzt gesehen am 17. August Im D-Netz beträgt die Frequenz für die Richtfunkverbindung 26 GHz. Es wird mit einer Leistung von 5 mw gesendet. Diese Leistung ist zu klein und kann deshalb keine Hindernisse durchdringen. Aus: Risiko Elektrosmog?, S

20 werden, in dem dort z.b. eine weitere Richtfunkstelle errichtet wird. Die Genehmigung für Mobilfunkanlagen vergibt die Bundesnetzagentur nach Antragstellung. Bei ihren Berechnungen bezüglich Mindestabständen berücksichtigt sie auch eventuelle Anlagen in der Umgebung, die zu einer Erhöhung der Strahlungswerte führen können und lehnt die Errichtung gegebenenfalls auch ab. 19 Das Strahlungsbild der planaren Antennen sieht wie in Bild 8 dargestellt aus. Bild 8 (links): Horizontales und vertikales Strahlungsbild einer Mobilfunkantenne. Quellle: Bild 9 (rechts): Mobilfunksendeanlage auf einem Wohnhaus in der Großbeerenstraße, Potsdam Babelsberg. Quelle: Jan Springborn Wie Bild 8 zeigt, sind in unterhalb der Antenne in unmittelbarer Nähe die geringsten Feldintensitäten zu erwarten. Aus dem rechten Teil von Bild 8 lässt sich eine höhere Strahlungsintensität als die dargestellte ableiten, da die beiden oberen Seiten des Dreiecks i.d.r. mit zwei weiteren Antennen bestückt sind, um in der Summe einen Kreis von 360 Grad abzudecken (3 mal 120 Grad), wie in Bild 9 zu sehen. Die Technik im Mobilfunk Der Mobilfunk wird in den heutigen Netzen (D- und E-Netz) digital betrieben. Gegenüber den früheren analogen Netzen ist ein wesentlicher Vorteil die effektivere Nutzung der Frequenzen und komfortable, kleine 19 Die genauen Modalitäten sind unter zu erfahren. 16

21 Mobiltelefone, was u.a. zu der heutigen hohen Anzahl von Handybesitzern führen konnte. 20 Die quasioptischen Eigenschaften (insbesondere die Reflexion) hochfrequenter Wellen können im Mobilfunk genutzt werden, um ein Handy an jedem Ort und vor allem in jeder Position zu erreichen. Ein wesentliches Merkmal ist die Leistungsregulierung: Mobiltelefon und Basisstation kommunizieren immer mit der niedrigsten Leistung, mit der die Verbindung noch aufrechterhalten werden kann: Man kann sich das am Beispiel des Sternenhimmels folgendermaßen vorstellen: Die Basisstation, hier sozusagen der Betrachter auf der Erde, möchte gerne alle Sterne in der gleichen Leuchtstärke sehen, um alle gleich gut erkennen zu können. Würde ein Stern hell strahlen, wären die anderen nicht mehr gut sichtbar. Um alle Handysendungen gut empfangen zu können, wird die Sendeleistung jedes Handys ferngesteuert von der Basisstation so geregelt, dass die Basisstation es gerade noch empfangen kann, mit den Sternen verglichen, gerade noch sehen kann. (Ausführliche Informationen zu Mobilfunk unter Außerdem verringert sich die durchschnittliche Leistung durch das Zeitmultiplexverfahren auf ein Achtel. Ein weiterer reduzierender Faktor ist die temporäre Unterbrechung der Verbindung, wenn nicht gesprochen wird. Somit ergeben sich auch von den Basisstationen tageszeitabhängig große Differenzen in Bezug auf die Emission elektromagnetischer Strahlung. Beim Einschalten nimmt das Mobiltelefon Kontakt mit der Funkzelle auf dadurch weiß das System, wo sich der Teilnehmer befindet. Beim Ortswechsel oder während eines Gesprächs findet ein sogenanntes Handover statt, d.h. eine Zelle übergibt den Datenstrom ohne Unterbrechung an die nächste. Im Stand-By-Modus hält das Handy nicht durchgehend Kontakt zur Basis, sondern wird in großen zeitlichen Abständen von bis zu 6 Stunden angefunkt. Beim Ausschalten wird ein Signal gesendet und das Telefon somit abgemeldet. 20 Das Bundesministerium für Wirtschaft gibt die Zahl von 80 Millionen Handynutzern in Deutschland an. zuletzt gesehen am 17.August

22 Ein kleiner Test, den jeder nachmachen kann, zeigt, wie dieses System arbeitet: wird das Mobiltelefon nicht abgeschaltet, sondern z.b. durch Entfernen des Akkus abrupt und somit ohne Abmeldung aus dem Netz entfernt, kommt nach dem Wählen der Handynummer von einem anderen Telefon aus die Ansage Der Teilnehmer ist zu Zeit leider nicht zu erreichen mit einer viel größeren Verzögerung als nach ordnungsgemäßem Abschalten W-LAN (Wireless Local Area Network Kabelloses Netzwerk) Ein W-LAN ähnelt in Aufbau und Funktion in gewissem Maße einem Mobilfunknetz. Es ist heute für jedermann leicht zu Hause zu installieren und eröffnet vor allem für den Zugang zum Internet neue Möglichkeiten, da kein Kabel mehr nötig ist und sich der Nutzer in einem gewissen Bereich frei bewegen kann. Neben dem Betrieb eines W-LANs zu Hause oder in öffentlichen Einrichtungen (Schulen, Bibliotheken) bieten mittlerweile viele Cafés ihren Gästen als Service den kabellosen Zugang zum Internet an. Es gibt auch überregionale Betreiber, die den Zugang an von ihnen betriebenen Punkten den sogenannten Hot Spots gegen Entgeld ermöglichen. In einer Suchmaschine für diese Punkte sind deutschlandweit über solcher öffentlich zugänglichen Hot Spots eingetragen (kostenlose und kostenpflichtige). 21 Es werden zwei Varianten von W-LANs unterschieden: zum einen können die am Netz beteiligten Clients direkt miteinander kommunizieren ( Ad-hoc-Modus ). Bei der hier interessierenden und in der FH Potsdam eingesetzten Variante handelt es sich um den Infrastruktur-Modus, bei dem der Zugang mehrerer Clients zum Netz über einen Punkt erfolgt. Der Aufbau eines W-LAN Die Verfügbarkeit eines Zugangs zum Internet über ein W-LAN wird oft mit einem Hinweis auf einen Hot Spot angezeigt. Es handelt sich 21 Die Suche nach Hot Spots in ganz Deutschland in der Datenbank der Suchmaschine Lycos ( ergab am 17. August Treffer. 18

23 hierbei nicht um einen Punkt, sondern vielmehr um einen Bereich, der aus mehreren Access Points (AP) bestehen kann. Die Anzahl der am Netz beteiligten Access Points bestimmt somit die Ausdehnung eines Hot Spots. An einem solchen Zugangspunkt kann beispielsweise die W-LAN- Karte des Laptops Kontakt aufnehmen und eine Funkverbindung herstellen. Damit wird der Rechner zum Client in einem Netzwerk und hat u.u. Zugriff auf an das Netz angeschlossene Geräte (z.b. Drucker oder Laufwerke auf Servern oder anderen Rechnern). 22 Auch ein W-LAN ist wie die Mobilfunk-Technik in der Lage, eine bestehende Verbindung bei Ortswechsel von einem Access Point an einen anderen zu übergeben. So lässt sich bei vergleichsweise kleinen Reichweiten mit mehreren Access Points auch ein größerer Raum abdecken. Für den privaten Gebrauch reicht i.d.r. ein Access Point, der meist auch über den Raum einer Wohnung hinaus für eine ausreichende Abdeckung sorgt. Die Technik eines W-LAN Für den momentan am meisten verbreiteten und auch an der Fachhochschule Potsdam genutzten Standard steht ein Frequenzbereich um 2,4 GHz lizenz- und genehmigungsfrei zur Verfügung. Die maximale Sendeleistung beträgt 100 mw, also den hundertsten Teil der für den Mobilfunk erlaubten Leistung. Die Reichweite eines Access Points beträgt bis zu 30 Meter. Für das zukünftige, schnellere W-LAN ist ein Bereich um 5 GHz bei einer Leistung von 200 mw vorgesehen. 23 Die Daten werden auf eine andere Art gepulst übertragen: Nicht die Zeit wird in Abschnitte geteilt, wie es beim Zeitmultiplexverfahren (Mobilfunk) der Fall ist, sondern die Frequenz. Für die Datenübertragung wird die Frequenz, auf der Sender und Empfänger kommunizieren, 1600 mal in der Sekunde geändert. Deshalb kann von einer Quasipulsung mit einer Frequenz von 1600 Hertz gesprochen werden. Die Geschwindigkeit, also die Datenrate, hängt von der Entfernung zwischen Client und Access Point sowie von der Anzahl der Nutzer ab, da sich die Nutzer den Frequenzbereich teilen. 22 Die W-LAN-Funkverbindung könnte man damit als Netzwerkkabel-Ersatz bezeichnen. Die Datenübertragung an Beamer oder Drucker innerhalb des Netzwerks erfolgt nach wie vor kabelgebunden, da diese Geräte keine eigenständigen Clients sind. 23 Sämtliche Zahlen entnommen aus den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft unter 19

24 Die Access Points sind mit einer Antenne ausgestattet (Bild 10). Es gibt sie als Tisch-Geräte oder zur Montage an der Wand. Im Gebäude Friedrich-Ebert-Straße finden sich auf den Gängen runde und flache Antennen, die entweder senkrecht an der Decke oder waagerecht an der Wand unmittelbar unter der Decke montiert sind. Bild 10: W-LAN Access Point in der FH Potsdam. Der linke Teil des Bildes zeigt einen Access Point. Im rechten Teil ist die dazugehörige Antenne zu sehen, in diesem Fall ein Flachstrahler. Quelle: Jan Springborn. Der Client in einem W-LAN muss mit der entsprechenden Hardund Software ausgestattet sein, um am Netz teilnehmen zu können. W- LAN-Karten gibt es als Tisch-Sender und -Empfänger, als USB-Sticks oder Einsteckkarten. Während diese Geräte meist über eine Antenne verfügen, sind die in Laptops oder andere mobile Geräte eingebauten W-LAN- Karten ohne Antenne von außen nicht zu erkennen. Access Point und Client sind permanent auf der Suche nacheinander und senden zu diesem Zweck in unterschiedlichen Zeitabständen Signale. Wenn die W-LAN- Karte eines Laptops nicht abschaltbar ist, sendet sie dieses Signal, auch wenn kein Access Point in der Nähe oder der Zugang nicht erwünscht oder möglich ist. 24 Anders als beim Mobilfunk erfolgt beim W-LAN keine Leistungsregulierung, um beispielsweise unterschiedliche Abstände der Clients und Access Points oder die Anzahl der Teilnehmer zu kompensieren. Auch wird die Funkverbindung bei einem Zugriff nicht permanent aufrecht erhalten, wie beim Mobilfunk. Sie ist immer dann mit größtmöglicher Leistung aktiv, wenn Daten zwischen Client und Access Point ausgetauscht werden, z.b. beim Herunterladen einer Internetseite oder beim Austausch größerer Datenmengen. Für die Feldstärke spielt es (Leistungsflussdichte) keine Rolle, wie 24 Bei der Vorstellung der Messergebnisse wird näher auf dieses Stand-by - Signal eingegangen. 20

25 viele Nutzer auf den Access Point zugreifen, da dieser immer mit der gleichen Leistung sendet, die sich mehrere Nutzer gegebenenfalls teilen müssen. Exkurs: UMTS UMTS (Universal Mobile Telecomunications System) ist ein neuer Standard für die mobile Kommunikation. Die Datenübertragungsrate ist gegenüber herkömmlichem Mobilfunk bis zu 40 mal höher, wodurch Bild 11: Die UMTS-Abdeckung (beigefarben) des Anbieters E-PLUS im Zentrum Potsdams. Die blauen Kreise können sowohl Mobilfunk- als auch UMTS- Sendeanlagen sein. Quelle: Mobilfunkanbieter. Anwendungen wie Bildübertragung ( Videotelefonie ) oder mobiles Internet ermöglicht werden. Das Netz befindet sich im Aufbau, da auf Grund der geringeren Reichweite und anderer technischer Standards als beim Mobilfunk neue Funksendeanlagen notwendig sind. Die ersten Anwendungen sind auf dem Markt. 25 Bild 11 zeigt den aktuellen Stand der Versorgung mit UMTS durch einen Bisher wird ausschließlich das im W-LAN verwendete Übertragungsverfahren genutzt, bei dem die Strahlung nicht gepulst wird. Für die Zukunft ist eine Kombination aus Frequenz- und Zeitmultiplex- Codierung vorgesehen, um die Übertragungsgeschwindigkeit noch zu steigern. Baubiologen bedauern diese Entwicklung: Es wäre zu schön gewesen: Für die bereits jetzt geplante Nachfolge- 25 Nach der Versteigerung der Lizenzen waren die Mobilfunkanbieter verpflichtet, bis zum Jahr % der Bevölkerung mit UMTS zu versorgen. Mittlerweile gibt es z.b. Einsteck-Karten für Laptops, mit der in den Ballungsräumen an jedem Ort via UMTS der Zugriff auf das Internet möglich ist. 21

26 Generation der digitalen Mobilfunksysteme gibt es eine technische Lösung, die ohne die umstrittene periodisch gepulste Strahlung auskommt und die lange Zeit von dem zuständigen Mobilfunk- Entscheidungsgremium favorisiert wurde. 26 Es wird weiter ausgeführt, dass damit die Chance vertan sei, in Zukunft den Einsatz der von Kritikern als bedenklich eingeschätzten niederfrequente Pulsung zu vermeiden. 2.3 Zusammenfassung feld-verursachende Technik Die Feldstärken der elektrischen und magnetischen Wechselfelder, die beim Betrieb von elektrischen Anlagen und Geräten entstehen, können als der eigentliche Elektrosmog bezeichnet werden, da sie keinerlei Nutzen haben. Die Felder lassen sich leicht ihren Verursachern zuordnen, da sie in ausschließlich in der Nähe der Geräte oder Anlagen auftreten und mit zunehmendem Abstand schnell abnehmen. Die Feldstärken der hier beschriebenen drahtlosen Kommunikationstechnik schwanken sehr stark. Das liegt zum einen an der Leistungsregulierung der Mobiltelefone, zum anderen ist die Signalstärke der Basisstationen aufkommensabhängig. Dieser Umstand hat wie die erschwerte Quellenortung in Gebäuden und die Bewertung der Messergebnisse im Kapitel 5 zur Folge. 26 Aus 22

27 3. Grenz- und Vorsorgewerte In diesem Kapitel erfolgt ein Überblick über die in Deutschland geltenden Grenzwerte für die Begrenzung der Exposition der Bevölkerung gegenüber elektromagnetischen Feldern 27. Auch weitere, alternative Empfehlungen die sogenannten Vorsorgewerte verschiedener Institute und Verbände der Baubiologie werden erläutert. 3.1 Gesetzliche Vorgaben Bild 12: Hochspannungsanlage in Potsdam, Babelsberger Straße. Quelle: Jan Springborn. Gruppen an vielen Stellen kritisiert wird. Die für die Allgemeinbevölkerung in Deutschland geltenden Grenzwerte für die von nieder- und hochfrequenten Feldern verursachten Immissionen sind in der 26. Bundesimmissionsschutzverordnung (26. BImSchV) festgelegt. 28 Die Vorgaben sind aus der EU-Verordnung 1999/519/EG übernommen, die wiederum auf Empfehlungen der ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection) beruhen. 29 Grundlage für die Empfehlungen der ICNIRP sind die nachgewiesenen thermischen Effekte hochfrequenter Strahlung, was von Baubiologen und anderen interessierten Grenzwerte für niederfrequente Felder Niederfrequente elektrische und magnetische Felder treten in der Umgebung von elektrischen Anlagen und Geräten auf. Bei elektrischen Anlagen, wie z.b. Umspannwerken muss der Betreiber dafür sorgen, dass 27 Aus der EU-Verordnung 1999/519/EG. 28 Aus der 26. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz (26. BimSchV). 29 Neben der Seite gibt eine Kleine Anfrage von zwei Bundestagsabgeordneten Aufschluss über die Beschaffenheit und die Arbeit dieser Organisation: 23

28 die in der 26. BimSchV vorgeschriebenen Grenzwerte für die Allgemeinbevölkerung nicht überschritten werden. Für die von Hausstrom verursachten Felder sind folgende Grenzwerte festgelegt: Elektrische Feldstärke 5 kv/m Magnetische Flussdichte 100 µt. Aus den Grenzwerten ergeben sich Mindestabstände, die beispielsweise bei der Installation von Strommasten für Überlandleitungen beachtet werden müssen. D.h. es können in unmittelbarer Nähe elektrischer Anlagen durchaus höhere Feldstärken und Flussdichten auftreten, nur muss in solchen Fällen gewährleistet sein, dass kein Mensch dauerhaft diesen erhöhten Werten ausgesetzt ist. Auch durch Umzäunung und entsprechende Warnhinweise (Bild 12) werden die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt. Für Beschäftigte in der Nähe dieser Anlagen gelten höhere Grenzwerte, die von den Berufsgenossenschaften unter Berücksichtung des Umstandes festgelegt werden, dass diese Personen zeitlich eingeschränkt disponiert sind. In diesem Bereich gilt z.b. die DIN V VDE V /A3 zum Schutz von Personen vor Feldern. Für elektrische Anlagen und Geräte gelten verschiedene Gesetze. Als wichtigstes sei das Gesetz über die Elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten genannt, das...für solche elektrischen und elektronischen Geräte und Anlagen [gilt], die elektromagnetische Störungen verursachen oder deren Betrieb [...] beeinflusst werden können. 30 Dieses Gesetz legt fest, welches Störpotential ein elektrisches Gerät haben darf und durch welche Störungen von anderen Geräten die Funktionsweise eines Gerätes nicht beeinträchtigt sein darf. Da elektrische Geräte auf Grund ihres ähnlichen Aufbaus einander leichter beeinflussen als den menschlichen Organismus, gelten hier strenge Vorgaben, durch die eine Schädigung des Menschen ausgeschlossen werden kann. Laut Grapentin ( EMV in der Gebäudeinstallation ) liegen z.b. die Grenzwerte in der 26. BImSchV in ihrem 30 Garpentin: EMV in der Gebäudeinstallation, S. 19. EMV bedeutet Elektromagnetische Vertrgäglichkeit und zielt auf den störungsfreien Betrieb elektrischer Geräte und Anlagen ab. 24

29 Niveau zum Teil höher als die aus EMV-Sicht verträglichen Werte. 31 Für elektrische Geräte in Haushalt und Büro gelten die Vorgaben aus dem EMVG in Form von DIN-Festlegungen (DIN EN55015). Die entsprechenden Normen müssen zur Erteilung des CE-Prüfsiegels erfüllt sein nur mit einem CE-Zeichen versehene Gebrauchsgüter dürfen im Bereich der EU auf den Markt gebracht werden. Es gibt auch Gütezeichen, für die strengere Anforderungen an die Emission elektrischer und magnetischer Felder erfüllt sein müssen, z.b. das Gütesiegel der schwedischen TCO (Tjänstemännens Centralorganistion) 32. Eine Überschreitung von Grenzwerten wird durch Gesetze, Normen und Regelungen ausgeschlossen Grenzwerte für hochfrequente Felder Die Grenzwerte für ortsfeste, kommerziell genutzte Funksendeanlagen mit einer Sendeleistung von mehr als 10 Watt (z.b. Mobilfunk-Antennen) beruhen auf komplizierten Rechnungen und sind frequenz- und leistungsabhängig, d.h., diese Werte fließen als Größe in die Formel zur Berechnung von beispielsweise Mindestabständen (Mindesthöhe) von Mobilfunkmästen direkt mit ein. Ein Einblick in die Komplexität dieser Berechnungen bietet der Anhang der EU-Verordnung 1999/519/EG. Für die von Funksendeanlagen verursachte hochfrequente Strahlung gibt das Bundesamt für Strahlenschutz je nach Netz (D-Netz, E-Plus, UMTS) und den damit verbundenen verschiedenen Frequenzen und erlaubten Sendeleistungen folgende aus der EU-Vorordnung abgeleitete Grenzwerte an: D-Netz 4,5 W/m² E-Netz 9 W/m² UMTS 10 W/m². 31 Garpentin: EMV in der Gebäudeinstallation, S TCO Development ist ein von TCO (dem Dachverband der schwedischen Angestellten-Gewerkschaften) gegründetes Unternehmen. Quelle: CID=1200&MID=12 zuletzt gesehen am 17. August

30 Auch bei den Mobilfunkanwendungen kann es in unmittelbarer Nähe der Funksendeanlagen zu Überschreitungen der Grenzwerte kommen. Eine Gefährdung von Menschen wird durch die Festlegung von entsprechenden Sicherheitsabständen ausgeschlossen. 3.2 Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben Es folgt ein Vorstellung der für die Einhaltung und Umsetzung der gesetzlich festgelegten Grenzwerte zuständigen Einrichtungen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben Elektrische Geräte und Anlagen (niederfrequente Felder) Jeder Gegenstand, der in Deutschland auf den Markt kommt, muss ein CE-Prüfsiegel tragen. Bei elektrischen Geräten wird dieses Siegel nur erteilt, wenn die Vorgaben zur elektromagnetischen Verträglichkeit erfüllt sind, das Gerät also unempfindlich gegenüber Störungen ist und gleichzeitig selbst keine Störungen verursacht. Ein Artikel wird vor Erteilung des CE-Siegels geprüft und die Produktionsserie für den Markt freigegeben. Damit ist die Einhaltung der Grenzwerte für jedes Gerät garantiert. Auch in Haushalt oder Büro soll in unmittelbarer Nähe mehrerer elektrischer Geräte eine dauerhafte Überschreitung der Grenzwerte ausgeschlossen sein. Allerdings kann es zu kurzzeitigen Interferenzen kommen, was sich z.b. an einer Bildstörung des Fernsehers beim Einschalten einer Lampe äußert. Für die Einhaltung der Grenzwerte in der Umgebung von Hochspannungsleitung sorgt die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (vormals RegTP), deren Arbeit im folgenden Kapitel genauer vorgestellt wird Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben ortsfeste Sendeanlagen (hochfrequente Felder) Für die Einhaltung und Umsetzung der Grenzwerte bei ortsfesten Anlagen ist die Bundesnetzagentur (vormals Regulierungsbehörde Telekommunikation und Post RegTP) zuständig. Sie vergibt Standortbescheinigungen für Mobilfunk-Sendeanlagen mit einer Leistung von 26

31 mehr als 10 Watt. Bei deren Beantragung muss der Betreiber auf der Basis von eigenen Berechnungen nachweisen, dass die Grenzwerte und damit verbunden die Sicherheitsabstände für die Bevölkerung eingehalten werden. Sollte die Agentur feststellen, dass die Mindestabstände nicht eingehalten werden können, wenn z.b. eine bereits installierte Anlage in der Nähe in den Berechnungen des Antragstellers nicht berücksichtigt wurde, kann sie die Errichtung einer Funksendeanlage ablehnen. Die Agentur führt neben eigenen Berechnungen auf Basis der Daten von Antragstellern und gesetzlichen Vorgaben auch Messungen an öffentlich zugänglichen Orten durch. Die Ergebnisse dieser Messungen sind auf der Internetseite in die EMF- Datenbank 33 eingebunden, die für jedermann einzusehen ist. In dieser Datenbank sind auch sämtliche Mobilfunk-Sendeanlagen eingetragen. Nach Eingabe von Postleitzahl und Straßenname zeigt eine Karte die Sendeanlagen und eventuelle Messpunkte in der näheren Umgebung. Bild 13 zeigt eine solche Karte nach entsprechender Suchanfrage. Bild 13: Karte der Bundesnetzagentur. Die lilafarbenen Dreiecke zeigen die Standorte von Funksendeanlagen in der Nähe der Fachhochschule Potsdam, Standort Friedrich-Ebert- Straße. Die grünen Kreise sind Messorte der Bundesnetzagentur. Quelle: 33 Die Abkürzung EMF steht für elektromagnetisches Feld. 27

32 Auf der Karte (Bild 13) sind die von der Agentur genehmigten Anlagen in der Umgebung um den eingegeben Suchort eingezeichnet, hier Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße. Durch Klicken auf das jeweilige Symbol gelangt der Nutzer an detaillierte Aussagen über die Art des Funkdienstes, die Anzahl der Antennen sowie deren Höhe, die einzuhaltenden Mindestabstände und die Grenzwert-Ausschöpfung in Prozent. Die Agentur erklärt in den Hinweisen zu der Datenbank, dass die in der Karte eingetragenen Standorte bis zu 80 Metern vom realen abweichen können, und dass diese Unschärfe [...] aus Datenschutzgründen erforderlich ist. 34 In der Stadt lassen sich mit Hilfe der dazugehörigen Daten (Höhe der Anlage, soweit sichtbar die Anzahl der Antennen) die genauen Standorte finden. Der Kartenausschnitt zeigt demnach Funksendeanlagen auf dem Hotel Mercure, der Wilhelmgalerie und zwei weitere in der Innenstadt. Ein Messort (grünes Dreieck) wird unter anderem für die unmittelbare Nähe der Fachhochschule angezeigt (Breite Straße). Bei den aufgeführten Anwendungen handelt es sich ausschließlich um genehmigungspflichtige, ortsfeste Anlagen. Private Anwendungen wie W-LAN oder Amateurfunk, die wegen der geringen erlaubten Leistung bzw. der ausschließlichen Nutzung im Privatbereich keiner Meldepflicht unterliegen, werden nicht berücksichtigt. Funkamateure beispielsweise erhalten nach entsprechender Ausbildung eine personengebundene Lizenz. Sie sind laut Amateurfunkgesetz dazu verpflichtet, die Einhaltung der Grenzwerte für die allgemeine Bevölkerung in zugänglichen Bereichen zu gewährleisten 35. Da es technische Möglichkeiten gibt, die Sendeleistung unerlaubt zu erhöhen, geht die Bundesnetzagentur auf Anfrage vermuteten Übertretungen mit kostenpflichtigen Messungen vor Ort nach. Sie kann bei Übertretungen die Lizenz entziehen. 34 Verständlich wird diese Ungenauigkeit der Angaben, wenn man sich vergegenwärtigt, dass auch Polizeifunkanlagen eingetragen sind, die für die allgemeine Sicherheit einem besonderen Schutz unterliegen. 35 Aus zuletzt gesehen am 17. August

33 3.2.3 Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben Mobiltelefone Da es sich bei Mobiltelefonen nicht um ortsfeste Anlagen handelt, finden die entsprechenden Grenzwerte aus der 26. BimSchV. keine Anwendung. Für Mobiltelefone gilt eine Empfehlung der ICNIRP für die spezifische Absorptionsrate (SAR). Dieser SAR-Grenzwert legt die Leistungsaufnahme und beträgt 2 Watt pro Kilogramm. Dieser Wert ist für den Kopf festgelegt, da die Energieaufnahme von der Beschaffenheit des betroffenem Gewebes abhängt. Die SAR-Werte der auf dem Markt erhältlichen Mobiltelefone sind auf den Seiten der jeweiligen Hersteller veröffentlicht. Die Suche gestaltet sich mitunter umständlich, weil jedes Modell einzeln aufgerufen werden muss und keine gezielte Suche nach strahlungsarmen Mobiltelefonen möglich ist. Besser ist eine Auflistung des Nova Institut GmbH. 36 Sie ermöglicht nicht nur eine schnellere Übersicht über einzelne Hersteller und Geräte, sondern auch die umgekehrte Suche nach Mobiltelefonen mit niedrigem SAR-Wert. Neu ist ein Gütesiegel der schwedischen TCO Development: eine Art Umweltsiegel für Mobiltelefone, das die Leistungsabgabe eines Mobiltelefons in die Berechnung mit einbezieht. Neben dem SAR-Wert, der für dieses Siegel 0,8 W/kg nicht überschreiten darf, soll die Leistung 0,3 Watt nicht unterschreiten. Das Gütesiegel, das bereits 2001 eingeführt wurde, hat sich bisher nicht durchgesetzt. Zwar veröffentlicht die Organisation auf ihren Internetseiten regelmäßig Testberichte, die Hersteller jedoch halten sich mit Aussagen bezüglich der Strahlungswerte ihrer Geräte zurück. Festzuhalten ist, dass kein auf dem Markt befindliches Telefon den empfohlenen SAR-Wert überschreitet. 3.3 Vorsorgewerte Alternative Grenzwerte werden von verschiedenen Interessenverbänden vorgeschlagen. Als wichtige Interessenvertreter seien das Nova Institut GmbH und der Verband der Baubiologie e.v. genannt, die 36 Die Seite wird unter der Adresse betrieben. 29

34 Gutachten erstellen und sich seit vielen Jahren u.a. mit der Thematik Elektrosmog befassen. 37 Die vorgeschlagenen Höchstgrenzen der Feldstärken sind sehr unterschiedlich; sie betragen den zehnten bis hunderttausendsten Teil der gesetzlichen Grenzwerte. Sie sind teilweise stark vereinfacht (nicht frequenz- und leistungsabhängig) und damit leichter nachvollziehbar. Für die magnetische Flussdichte (B) im niederfrequenten Bereich und die Leitungsflussdichte (S) im hochfrequenten folgt hier eine Übersicht der empfohlenen Vorsorgewerte (für die elektrische Feldstärke sind keine entsprechend detaillierten Angaben zu finden). Tabelle 3: Vorsorgewerte verschiedener Institute. Die Werte für hochfrequente Strahlung sind teilweise frequenzabhängig für die Übersichtlichkeit ist jeweils das Maximum aufgeführt. Einrichtung Magnetische Flussdichte B in nt Leistungsdichte S in mw/m² EMF-Expertenrunde ECOLOG Nova Institut GmbH Katalyse e.v offizieller Grenzwert Quelle: eigene Darstellung, zusammengefasst aus zuletzt gesehen am 17. August Ein Beispiel zur Illustration der Verhältnismäßigkeit dieser Zahlen: Wenn der offizielle Grenzwert für die magnetische Flussdichte einer Stunde entspricht, entfallen auf die Vorsorgewerte zwischen ca. 3,6 und 14 Sekunden. Bei der Leistungsdichte der hochfrequenten Strahlung entspricht das Verhältnis von Grenz- und Vorsorgewerten zwischen 360 Millisekunden (Baubiologie) und 6 Minuten (Katalyse e.v.). Besonders niedrig werden die Vorsorgewerte für den Schlafbereich angesetzt, da sich Menschen hier am längsten durchgehend aufhalten 37 Baubiologen beurteilen auch die Belastung des Menschen durch Schadstoffe z.b. im Baumaterial in Räumen und Gebäuden. Aus - zuletzt gesehen am 17. August

35 und sich der Körper im Schlaf regeneriert. Der Baubiologe Wolfgang Maes legt die in Tabelle 4 zusammengestellten Werte fest. Tabelle 4: Richtwerte von Baubiologie Maes Freie Sachverständige für Baubiologie und Umweltanalytik keine Anomalie schwache Anomalie starke Anomalie extreme Anomalie Elektrische Feldstärke E in V/m < >50 Magnetische Flussdichte B in nt < >500 Elektromagnetische Strahlung S in µw/m² <0,1 0, >100 Quelle: zuletzt gesehen 17. August 2006 Die als untere Grenze für eine extreme Anomalie festgelegten Vorsorgewerte können als empfohlene obere Grenze der Vorsorgewerte angesehen werden. Alle aufgeführten Zahlen sowohl die gesetzlichen Grenzwerte als auch die Vorsorgewerte spielen für den Umgang mit den Messwerten aus der FH Potsdam insofern eine Rolle, als dass sie vergleichbare Größen darstellen, auf die bei der Bewertung der Belastungssituation Bezug genommen werden kann. Für die Umsetzung der Vorsorgewerte ist es möglich, mit den im nächsten Kapitel vorgestellten Messgeräten Verursacher elektrischer, magnetischer und hochfrequenter Wechselfelder zu erkennen und ggf. zu beseitigen. 31

36 4. Die Messung von Elektrosmog in der FH Potsdam Zur Feststellung der Belastung durch elektrische, magnetische und hochfrequente Wechselfelder wird das Frequenzspektrum, in dem die zu messenden Felder auftreten, in zwei Bereiche geteilt: den niederfrequenten und den hochfrequenten Bereich. Diese Trennung wird sowohl durch die physikalischen Eigenschaften der Felder, als auch durch die geltenden Vorschriften und Normen (s. a. Kapitel 1 und 3) legitimiert. Aus diesem Grund gibt es für die beiden Bereiche je ein Messgerät. Die Messgeräte werden im Folgenden näher erläutert. 4.1 Die Messgeräte Nach der umfassenden Auseinandersetzung mit der Thematik Messtechnik für Elektrosmog (Hausarbeit Breitbandmessgeräte für elektrische, magnetische und hochfrequente Wechselfelder von Jan Springborn im Wintersemester 2005/06 an der Fachhochschule Potsdam) wurden zwei Messgeräte für die Bewertung der Belastung mit Elektrosmog empfohlen. Die Messgeräte der Firma Gigahertz Solutions GmbH wurden auf Grund ihres guten Preis-Leistungsverhältnisses ausgewählt und angeschafft. Es handelt sich bei der Messausrüstung um zwei Geräte in einem Messkoffer, die in ihrer Summe den gesamten Frequenzbereich von Bahnstrom bis W-LAN abdecken Das Gerät für die Messung niederfrequenter Felder Mit dem ME 3830 B (Bild 14) lassen sich die elektrische und magnetische Feldstärke im Frequenzbereich 16 Hz bis 100 khz betrachten. Diese Felder werden hauptsächlich von Bahn-, Haus- und Starkstromleitungen verursacht. Mit dem großen Frequenzbereich werden auch künstliche Oberwellen, die z.b. von Energiesparlampen, Trafostationen oder Leuchtstoffröhren erzeugt werden, mit in die Messung einbezogen. Das Gerät ist für eine körpernahe Anwendung kalibriert es bezieht den Menschen in die Messung mit ein: Der geerdete Körper der Messperson ist Bestandteil der elektrischen Feldstärkemessung und sorgt damit für ein stabileres, einheitlicheres Feld, was die Messwerte 32

37 Bild 14: Das ME 3830 B von Gigahertz Solutions GmbH. Quelle: J. Springborn. sicher, genau und reproduzierbar macht. 38 Bei den Messungen lässt sich diese Anforderung in manchen Fällen nur schwer befolgen, z.b. an der Leuchtstofflampe oder dem Beamer an der Decke. Im Abschnitt... wird darauf näher eingegangen. Die Anzeige des Messwertes erfolgt als maximal 4stellige Zahl in der Einheit Volt pro Meter (V/m) für die elektrische Feldstärke und in Nano-Tesla (nt) für die magnetische Flussdichte. Mit einem Schalter wird das zu messende Feld gewählt. Zur optischen kann eine akustische Signalausgabe als feldstärkeproportionales Tonsignal dazu geschaltet werden. Es äußert sich als eine Art Klicken, das bei ansteigendem Messwert schneller wird. Zur Messung der elektrischen Feldstärke ist der Anschluss des im Lieferumfang befindlichen Erdungskabels notwendig. Zur Erdung eignen sich ein blankes Heizungsrohr oder die Erdungsklemme in einer Steckdose. Die Stromversorgung liefert eine 9-Volt-Batterie. Verfälschte Messwerte durch einen Spannungsabfall werden durch die LOW BATT - Anzeige verhindert. Im praktischen Umgang zeigen sich stark schwankende Anzeigewerte, wenn die Kapazität der Batterie abfällt. Über das Innenleben des Messgerätes lassen sich keine genaueren Aussagen finden. Der Hersteller gibt an, dass auf einer Leiterplatte verschieden große Antennen ( Dipole ) in bestimmten Ausrichtungen verlötet sind. Bei König und Folkerts (S. 168 ff.) ist zu erfahren, dass für die Messung der elektrischen Feldstärke ein Dipol, für die magnetische Flussdichte eine Spule angewendet wird. Ein genauer Messwert der magnetischen Flussdichte wird mit dem hier verwendeten Messgerät erzielt, indem die Messwerte auf 3 räumlichen Achsen abgelesen und anschließend nach der Formel für die Summenbildung von Vektoren errechnet wird: 38 Diese Aussage ist dem Katalog der Firma Merkel Messtechnik (S. 8) entnommen, die diese Messgeräte ebenso verkauft. 33

38 x²+y²+z²= exakter Messwert. 39 Würde der Wert nur auf einer Achse abgelesen, könnten sich leicht Fehleinschätzungen ergeben, da die drei Messwerte in der Praxis z.t. erheblich weit auseinander liegen Das Gerät für die Messung hochfrequenter Strahlung Bild 15: Das HF 35c von Gigahertz Solutions GmbH. Quelle: Jan Springborn. Das HF 35c ist für die Messung der hochfrequenten Wechselfelder konzipiert. Es kann die Leistungsdichte von Feldern im Frequenzbereich von 800 MHz bis 2500 MHz gemessen werden, also beispielsweise Mobilfunk (900 bzw MHz) und W-LAN (2400 MHz). Die Anzeige erfolgt in der Einheit der magnetischen Leistungsdichte Mikrowatt pro Quadratmeter (µw/m²). Es gibt einen groben Messbereich und einen feinen, der schwächere Signale mit einer Ziffer hinter dem Komma darstellt. Der grobe Messbereich reicht bis 1999, der feinere bis 199,9 µw/m² - damit ist die Beurteilung der Situation im Vergleich zu den Vorsorgewerten möglich. Bei diesem Gerät fällt die Antenne auf, wie im Bild 15 zu erkennen ist. Im Gegensatz zum Messgerät für die niederfrequenten Felder, bei dem verschieden geschaltete Dipole auf einer Leiterplatte im Gehäuseinneren die Wellen aufnehmen, ist für den hochfrequenten Bereich die logarithmisch-periodische Antenne außen am Gerät angebracht. Damit ist laut Hersteller ein guter Kompromiss zwischen 39 Die dreidimensionalen Ausbreitungseigenschaften magnetischer Felder und die Zweidimensionalität des Messgerätes erfordern diese Berechnung, die in der Bedienungsanleitung für das Messgerät ME 3830 B angegeben ist (S.6). Bei einer telefonischen Nachfrage bzgl. der Technik der Geräte äußert sich der Hersteller nicht und beruft sich auf firmeneigene Patente. (zwei persönliche Telefonate mit dem Hersteller Gigahertz Solutions GmbH). 34

39 Peilwirkung und Messgenauigkeit zu erreichen. 40 Somit lässt sich mit der Antenne nicht nur die Größe der Leistungsdichte ermitteln, sondern auch die Richtung, aus der die Strahlung eintrifft. Auch dieses Messgerät verfügt neben der optischen über eine akustische Signalausgabe. Der eingebaute Lautsprecher ermöglicht eine Audio-Frequenzanalyse. 41 Dafür werden die nicht hörbaren Pulsfrequenzen in eine Lautstärke übertragen, die das menschliche Ohr wahrnehmen kann. Die Töne, die hier erzeugt werden, ähneln z.t. den Geräuschen, die aus den Lautsprechern eines Autoradios oder einer Stereoanlage dringen, wenn ein Mobiltelefon in der Nähe liegt und funkt. Das Messgerät macht durch einen entsprechenden Schalter die Unterscheidung von Spitzen- und Mittelwert möglich. Für die gepulsten Signale ergeben sich zwischen Spitzen- und Mittelwert erhebliche Differenzen, da der Mittelwert über eine beliebige Zeitspanne jeweils von der Pulsfrequenz abhängt. Das bedeutet für den Mobilfunk z.b., dass die maximale Sendeleistung auf Grund der Einteilung in acht Zeitschlitze für ein einzelnes Mobiltelefon durch acht geteilt wird, um den Mittelwert zu erhalten. Eine Erdung ist für die Messung hochfrequenter Strahlung nicht nötig. Auch dieses Gerät verhindert die Aufnahme verfälschter Werte durch die Anzeige eines eventuellen Spannungsabfalls Bildliche Darstellung der Audio-Analyse Da sich Tonsignale nur schwer mit Worten beschreiben lassen, wurde das Messgerät zur optischen Aufbereitung der akustischen gemessenen Signale mit einem Mikrophon versehen. 42 Auf diese Weise ist es über einen Umweg möglich, die akustische Darstellung einer Feldsituation aus dem Messgerät mittels entsprechender Software als grafisch dargestelltes Audiosignal sichtbar zu machen. Es gibt viele Programme, Audio Editoren genannt, die kostenlos zum Download zur Verfügung stehen. 43 Für die Darstellung in dieser Untersuchung wurde 40 Bedienungsanleitung HFE 35c, S. 5, Vorbemerkung zur Antenne. 41 Bedienungsanleitung HFE 35c, S Büromikrofone zum Anschluss an den PC gibt es im Handel für 3 bis 10 Euro. Das hier verwendete wurde bei Medimax zum Preis von 5 Euro gekauft. 43 Z.B. auf 35

40 das Programm Cool Edit Pro 1.0 verwendet. Hier ein Beispiel einer Aufzeichnung: Bild 16: Beispiel eines Audiosignals aus dem Messgerät HFE 35c. Quelle: eigene Darstellung. Im Bild 16 ist hier die Suche der W-LAN-Karte eines Laptops nach Access Points in der Umgebung dargestellt. Der durchgehende Balken in der Mitte zeigt dabei die Grundfrequenz, die vom Messgerät als Rauschen wiedergegeben wird. Die einzelnen Spitzen sind das Pulssignal. Die Frequenz des Pulses lässt sich nun durch Auszählen ermitteln: In diesem Beispiel sind 8 Spitzen innerhalb von einer Sekunde zu sehen. Das lässt sich als Frequenz von 8 Hertz definieren. Auch die Mobiltelefon-Puls- Frequenzen lassen sich auf diese Weise experimentell nachweisen. Die grafische Darstellung des Pulses in den Bildern 4 und 5 auf 12 sieht in der Umsetzung mit dem Messgerät und dem Audioprogramm wie in Bild 17 dargestellt aus: Bild 17: Das aufgezeichnete Tonsignal des Messgerätes in verschiedenen Vergrößerungen. Quelle: eigene Darstellung. Das linke Bild zeigt den Zustand Rufaufbau und Freizeichen eines Mobiltelefons über eine Zeitspanne von ca. 15 Sekunden. Die vergrößerte Abbildung in der Mitte zeigt einen Ausschnitt von 100 ms. Durch einfaches Auszählen der Spitzen lässt sich in etwa der Wert der Pulsfrequenz ermitteln: 22 Spitzen in 0,1 Sekunden multipliziert mit 10, um auf die Zahl für eine Sekunde zu kommen, auf die sich die Frequenz Hertz bezieht, 36

41 ergibt 220. Als Quelle ist somit Mobilfunk identifiziert, denn die Pulsfrequenz wird mit 217 Hertz angegeben. Auf diese Weise lassen sich zum einen die theoretischen Grundlagen von Mobilfunk und W-Lan zeigen, zum anderen liegt hierin die Möglichkeit, ein Signal einer Quelle zuzuordnen, da sich die Pulsfrequenzen unterscheiden. Das Verfahren funktioniert bei sauberen Aufzeichnungen wie dieser, also ohne eine Vermischung verschiedener Quellen oder gebrochener, reflektierter Wellen auch umgekehrt: Auf dem rechten Bild ist ein Puls in seiner Gänze zu sehen. Die Zeitdauer, die das Programm für diese Kurve angibt, beträgt 0,004 Sekunden. Auf diese Weise lässt sich die Pulsfrequenz rechnerisch feststellen: 1 : 0,004 s = 250 Hz. 44 In einer genaueren Auflösung wäre die exakte Angabe von 0,4615 Millisekunden möglich, was dann rechnerisch zum exakten Puls von 217 Hertz führen würde. Die Audioanalyse kann also insbesondere durch die grafische Darstellung bei der Lösung des Problems der Quellenortung helfen, das sich aus der Messung der Feldintensitäten im gesamten Spektrum von Mobilfunk und WLAN ergibt, da diese Kommunikationstechnologien mit unterschiedlichen Pulsfrequenzen arbeiten. Obige Beispiele wurden in einer verhältnismäßig sauberen Umgebung angefertigt, d.h. für die Aufzeichnung der W-LAN-Karte des Rechners wurde das Mobiltelefon ausgeschaltet und umgekehrt. In der Praxis ergeben sich für die Signalverläufe die im Anhang A in den Messprotokollen aufgeführten erheblich komplexeren Bilder, die wegen der Überlagerung verschiedener Frequenzen und der Reflexion der Signale nur eine bedingte Aussage über die möglichen Quellen zulassen. 44 Die Formel basiert auf der Frage, wie viele Nulldurchgänge in einer Sekunde stattfinden, wenn ein Durchgang die Zeit x dauert. 37

42 4.1.4 Zusammenfassung Messgeräte Für eine grobe Übersicht über die Feldstärken eignen sich die hier verwendeten Breitbandmessgeräte. Diese Geräte zum Komplettpreis von unter 500 Euro arbeiten mit einem sogenannten kompensierten Frequenzgang, d.h. die Feldstärke wird in einem breiten Frequenzbereich gemessen und damit ein Wert ausgegeben, der keine genaue Aussage zur Frequenz zulässt. Da z.b. W-LAN mit anderen Frequenzen arbeitet als der Mobilfunk, lassen sich unter Umständen zur Strahlungsquelle keine Angabe machen. Für die professionelle Messung von Feldstärken wird eine vorhandene Feldsituation zunächst in ihre Bestandteile zerlegt das heißt, es wird vor der Messung der Feldstärken eine Frequenzanalyse durchgeführt, um festzustellen, in welchen Frequenzbereichen die messtechnisch zu bewertenden Felder liegen. Solche Spektrumanalysatoren gibt es auf dem deutschen Markt ab ca Euro. 45 Diese Geräte werden von professionellen Baubiologen bei Auftrags-Untersuchungen benutzt und ermöglichen einen sehr detaillierten Einblick in die Strahlungssituation. 46 Auf die Schwierigkeiten und Probleme, die sich im praktischen Umgang mit den Messgeräten ergeben, wird unter dem Punkt näher eingegangen. 45 Z.B. im Katalog von Merkel Messtechnik GmbH. Erhältlich als PDF-Datei unter 46 Die Nova Institut GmbH hat für die Universität Bremen ein Gutachten zur EMVU-Belastung durch das W-LAN erstellt, in dem die professionelle Messtechnik genauer vorgestellt wird. Online unter zuletzt gesehen am 17. August

43 4.2 Messorte und Messverfahren Bild 18: Fachhochschule Potsdam, Gebäude Friedrich-Ebert-Straße. Quelle: Jan Springborn. Die Messungen der elektrischen, magnetischen und hochfrequenten Wechselfelder fanden im Zeitraum Mai bis Juni 2006 im Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 4 der Fachhochschule Potsdam statt. Der zeitliche und personelle Rahmen machte eine weitere räumliche Eingrenzung notwendig. Deshalb wurde der nördlichen Bereich in der zweiten Etage gewählt, wo sich der größte Teil der Räume des Fachbereichs 5 Archiv, Bibliothek, Dokumentation befindet Auswahl der Messorte und -punkte Elektrische und magnetische sowie hochfrequente Wechselfelder üben auf Körper im Raum eine Kraft aus die Darstellung dieser Kraftwirkung ist somit möglich, indem die Feldintensitäten an bestimmten Punkten in dem Raum, den das Feld bildet, gemessen wird. Darin liegt der Grund für den relativ kleinen Raum, der in dieser Arbeit behandelt wird, denn durch die Aufteilung des Feld-Raums wird die Messung sehr zeitintensiv Im Kapitel 6 Resümee folgen Vorschläge für Messungen, die in einem größeren personellen Rahmen durchgeführt werden könnten und die beispielsweise die Hörsäle einbeziehen. 39

44 Bei der Auswahl der Messorte lagen die folgenden Fragen zu Grunde: Wie groß ist die Elektrosmog -Belastung an den Arbeitsplätzen in den PC-Arbeitsräumen? Wie ist die Situation außerhalb der Räume, insbesondere an den Orten, an denen sich die Studenten länger aufhalten? Wie ist die Situation in den Büros? Wie stellt sich die Strahlenbelastung aus dem W-LAN der Fachhochschule im Fachbereich 5 dar? Welche Verursacher sind besondere Quellen für Elektrosmog? Diese Fragen führen zu der Entscheidung, in den PC-Arbeitsräumen exemplarisch verschiedene Arbeitsplätze zu untersuchen sowie Dozentenplätze, soweit vorhanden. Um Aussagen zur durchschnittlichen Belastung treffen zu können, wurde an willkürlich festgelegten Punkten im Raum gemessen. Verschiedene elektrische Geräte, die elektrische und magnetische Felder verursachen, wurden einzeln gemessen. In den Seminarräumen wurden ausschließlich die hochfrequenten Felder gemessen. Auf eine Messung der niederfrequenten Felder wurde hier verzichtet, weil elektrische Geräte wie Beamer oder Overhead- Projektor nach Bedarf betrieben werden. Die Felder dieser Geräte wurden gesondert gemessen. Auf den Gängen fallen die Trafoschränke und die neu installierten W-LAN Access-Points als potentielle Quellen für Elektrosmog ins Gewicht. Die Holzbänke vor den Fenstern sind Orte, an denen sich die Studenten länger aufhalten auch sie wurden untersucht. Zur exemplarischen Messung standen zwei Büros zur Verfügung. Hier lag der Schwerpunkt bei der Betrachtung der Schreibtische und einzelner Bürogeräte. Die genaue Lage der Messpunkte sind im ausklappbaren Anhang C Bauskizze Fachhochschule Potsdam eingetragen. 40

45 Die folgende tabellarische Aufstellung zeigt eine Zusammenfassung der Messorte und gemessenen elektrischen Geräte und Anlagen. Tabelle 5: Messorte und Geräte Was wurde wo gemessen? Niederfrequente Wechselfelder (elektrische Feldstärke und magnetische Flussdichte) Hochfrequente Strahlung (Leistungsdichte) Messorte 3 PC-Arbeitsräume (1, 2, 3) Serverraum (12) 2 Büros (10, 11) 4 Bänke auf den Gängen (6, 7, 8, 9) Geräte und Installation Trafoschränke Sicherungskästen verschiedene Beamer Overheadprojektor CRT-Monitor und TFT- Bildschirm PC und Laptop Drucker und Kopierer Leuchtstofflampe diverse Bürogeräte (Schreibtischlampe, PC- Lautsprecher) 3 Seminarräume (13, 14, 15) W-LAN-Antennen (Access Points) Mikrowellenherd Anm.: Die Zahlen in den Klammern sind die Nummern der Messorte, wie sie in der ausklappbaren Bauskizze im Anhang C eingetragen sind. Quelle: eigene Darstellung. An jedem der in den Messprotokollen (Anhang A) eingetragenen Raum-Punkte wurden sowohl elektrische Feldstärke und magnetische Flussdichte der niederfrequenten Wechselfelder, als auch die elektromagnetische Leistungsdichte der hochfrequenten Strahlung gemessen, um ein umfassendes Gesamtbild der Feld-Situationen zu erhalten Messverfahren und Durchführung Die Messungen fanden aus zwei Gründen in leeren Räumen statt: Wichtig war einerseits der ungehinderte Zugang zu allen relevanten Punkten sowie andererseits die beliebige Änderung der oben genannten Parameter, die Einfluss auf die Feldstärken nehmen. 41

46 Bei den Messungen im Rahmen dieser Arbeit waren die elektrischen Geräte als Verursacher von Elektrosmog in den meisten Fällen bekannt das Hauptaugenmerk fiel deshalb auf die Untersuchung der Feldstärken an Aufenthaltsorten und Arbeitsplätzen. Die Werte an den Messpunkten wurden soweit möglich jeweils mit veränderten Parametern aufgenommen. Die Messung der Feldstärke an einem PC- Arbeitsplatz beispielsweise erfolgte bei aus- und eingeschaltetem PC und Monitor, die Werte an den Punkten im Raum bei aus- und eingeschalteter Beleuchtung, wobei die PCs eingeschaltet waren. Einzelne Quellen wurden entweder direkt gemessen (z.b. Sicherungskästen in verschiedenen Abständen) oder exemplarisch (Vergleich verschiedener Monitore und Beamer). Für jeden Messort liegt ein Messprotokoll vor (Anhang A). Im Messprotokoll finden sich tabellarische Aufstellungen sämtlicher Einzelwerte aus den Messungen der niederfrequenten Wechselfelder. Die Messung der hochfrequenten Strahlung erfolgte an den für die niederfrequenten Felder ausgewählten Punkten und zusätzlich an je sieben Punkten in Seminarräumen. Da die Quellen und Verursacher nicht abgeschaltet werden können, weil es sich beispielsweise um Funksendeanlagen in der Umgebung handelt oder Mobiltelefone im Haus, wurde eine andere Änderung der Situation durch das Öffnen und Schließen der Fenster herbei geführt. Die Entdeckung eines Unterschiedes im Messwert ergab sich dabei durch einen Zufall: Zur exemplarischen Messung eines Mikrowellenherdes (in einem Büro in der FH), deren Messwerte für einen Vergleich mit anderen Verursachern hochfrequenter Strahlung dienen sollten, musste zunächst das Fenster geschlossen werden, neben dem der Mikrowellenherd steht. Das Messgerät war bereits eingeschaltet und zeigte bei geschlossenem Fenster einen erheblich kleineren Wert an als bei geöffnetem. Die Frage, die sich hieraus ergibt, wurde im Nachhinein formuliert: Hat das Gebäude der FH Potsdam eine nachweisbare Abschirmwirkung gegenüber hochfrequenten Feldern? Um einer Antwort auf diese Frage näher zu kommen, wurde die hochfrequente Strahlung nicht nur an den Messpunkten bei geöffneten und geschlossenen Fenstern, sondern zusätzlich in jedem Raum mit 42

47 ausgestrecktem Arm aus einem geöffnetem Fenster gemessen. Ein weiteres zusätzlich eingesetztes Programm sei an dieser Stelle erwähnt: Es handelt sich um eine freie Software zur Identifizierung von W-LANs und Lokalisierung von Access Points: Network Stumbler. 48 Das Programm stellt den Empfang (die Signalstärke) an einem Ort in einem Zeitverlauf grafisch dar. Mit einem Laptop mit eingebauter oder externer W-LAN-Karte ist es möglich, langsam gehend einen Ort mit hoher Signalstärke zu finden, wie die folgende Abbildung zeigt. Bild 19: Das Programm Network Stumbler : Aufzeichnung eines Rundgangs im Fachbereich 5 der FH Potsdam. Quelle: eigene Darstellung. Da das Programm sowohl Access Points als auch Netze identifizieren kann, stellt es eine nützliche Erweiterung für die Messung dar. Lässt sich bei der Audio-Analyse beispielsweise ein Signal nicht eindeutig zuordnen durch Brechung und Reflexion sind zum einen die Geräusche des Messgerätes mitunter sehr diffus, zum anderen lässt sich die Quelle nicht Orten, weil die Strahlung aus mehreren Richtungen gleichzeitig kommt kann eine Überprüfung des Empfangs mittels Network Stumbler Aufschluss über die Quelle geben. Die Erweiterung des 48 Kostenloser Download unter 43

48 Messgerät durch diese Software erweist sich als sehr nützlich. An verschiedenen Messpunkten wurden für die Darstellung der hochfrequenten Strahlung die Geräusche des Messgerätes mittels Audio- Editor aufgezeichnet und eine Grafik der Signalstärken aus dem W-LAN mittels Network Stumbler angefertigt. Für jeden Messort liegt im Anhang A je ein Messprotokoll vor, das neben den detaillierten Messergebnissen aller Messpunkte die grafischen Darstellungen der Aufzeichnungen des Audio-Editors und der Signalstärken aus Network Stumbler beinhaltet Unsicherheiten beim Umgang mit den Messwerten Die in den Messprotokollen (Anhang A) angegebenen Messwerte sind Rundungswerte. Beim Einschalten des Messgerätes fällt sofort ein Nachteil einer Digital-Anzeige gegenüber der analogen Darstellung mittels Zeiger auf: Die zum Teil erheblichen Schwankungen machen eine genaue Beobachtung der Anzeige über eine längere Zeitspanne nötig, um feststellen zu können, um welchen Wert herum die Anzeige schwankt. Diese Schwankungen haben gerade bei Handy-Strahlung, die aufkommensabhängig auftritt nicht immer eine gleichmäßige Periode. Die Genauigkeit der Zahlen auf dem Digitaldisplay darf unter Berücksichtigung der vom Hersteller angegebenen Abweichung des angezeigten vom tatsächlichen Wert nicht überschätzt werden. 49 Auf Grund der möglichen Abweichung beim Messgerät für die hochfrequente Strahlung empfiehlt der Hersteller in der Bedienungsanleitung den abgelesenen Wert mit 4 zu multiplizieren, um die Strahlungssituation im Vergleich mit den offiziellen Grenzwerten nicht zu gering zu bewerten. 50 Allerdings wird gleichzeitig eingeräumt, dass mit der Multiplikation eine Überbewertung möglich sein könnte. Um eine Überbewertung auszuschließen, wurde bei der Darstellung der Messwerte auf die Vervierfachung des abgelesenen Wertes verzichtet. Des weiteren werden die Grenzwerte zum Vergleich 49 In der Bedienungsanleitung ist die Abweichung mit 2 % (Niederfrequenz) bzw. 6 Dezibel (Hochfrequenz) angegeben. Diese Abweichungen beziehen sich auf genau festgelegte Parameter (Feldstärke, Frequenz), die unter Laborbedingungen beim Hersteller selbst festgestellt wurden. Quelle: Datenblatt ME 3830B. 50 Bedienungsanleitung HF 35c, S

49 nicht herangezogen, da die Messbereiche beider Messgeräte hierfür zu klein sind. Die z.t. stark schwankenden Anzeigewerte sowie die herstellerseitig angegebene Ungenauigkeit führen zu in folgender Tabelle (Tab. 5) aufgeführten Rundungsregeln, die sowohl auf die abgelesenen Werte während der Messungen als auch bei der weiteren Verarbeitung der Zahlen angewendet wurden. Tabelle 6: Rundungsregeln für die Messwerte Messbereich Rundung er Schritte er Schritte er Schritte Quelle: eigene Darstellung Die geringen Werte der elektrischen Feldstärke, die in der Praxis eine gute Stabilität zeigen, wurden exakt aufgenommen. Dasselbe trifft auf die Mittelwerte der hochfrequenten Strahlung zu. Der maximale Messbereich beider Geräte beträgt 2000, und zwar unabhängig von der Einheit. Diese Zahl wurde für eine Darstellbarkeit der Messergebnisse erfasst, wenn der Messbereich voll ausgeschöpft war. Auf eventuelle Besonderheiten und Auffälligkeiten bei den Messungen wird in der Auswertung näher eingegangen. 45

50 5. Auswertung und Konsequenzen Es folgt die Betrachtung der Messergebnisse im Detail. Ohne Einbußen an die Genauigkeit der Angaben ist es nicht möglich, die Bestandteile des Elektrosmog niederfrequente elektrische und magnetische Felder sowie hochfrequente Strahlung in einer Zahl oder Größe darzustellen. Deshalb wird zunächst der Elektrosmog aus den elektrischen Geräten und Anlagen näher beleuchtet, also der niederfrequente Bereich. Die Räume werden im Einzelnen vorgestellt und miteinander verglichen, ebenso elektrische Geräte. 51 Im Anschluss folgt die Aufschlüsselung der Messergebnisse für die hochfrequente Strahlung. Die Zahlen sind zur besseren Orientierung mit den baubiologischen Vorsorgewerten ins Verhältnis gesetzt. Da die Empfehlungen aus diesem Bereich sehr unterschiedlich ausfallen und auf verschiedenen Argumentationen beruhen, die hier nicht näher ausgeführt werden, wurden Werte ausgewählt, die einen realistischen Vergleich mit den Messwerten ermöglichen. Es handelt sich dabei für den niederfrequenten Bereich um die Vorsorgewerte des Katalyse e.v., deren Zahlen etwas über den strengen Anforderungen anderer baubiologischer Institute liegen. Um die Messdaten im hochfrequenten Bereich mit anderen Zahlen ins Verhältnis setzen zu können, wurde eine Leistungsdichte gewählt, die von einer EMF Expertenrunde erarbeitet wurde. 52 Die für die Auswertung gewählten Zahlen sind in Tabelle 7 aufgeführt. Die Vorsorgewerte fallen insbesondere für die hochfrequente Strahlung im Vergleich mit den offiziellen Grenzwerten sehr niedrig aus hier sei auch auf den Gebrauch teilweise unterschiedlicher Einheiten durch die entsprechenden Gremien hingewiesen: Während die Grenzwerte in Watt pro Quadratmeter (W/m²) angegeben werden, sind empfohlene Vorsorgewerte in Milliwatt bzw. Mikrowatt pro Quadratmeter angegeben (mw/m² bzw. µw/m²). Die hier verwendete Einheit µw/m² entspricht der Anzeige des verwendeten Messgerätes. 51 Zweck der Messungen sollte nicht sein, besonders stark belastete Punkte ausfindig zu machen, sondern die Beurteilung der Gesamtsituation. Ein Vergleich einzelner Arbeitsplätze könnte m.e. zu einer falschen Bewertung und Interpretation der Daten aus diesen Messungen führen. 52 S.a. Tabelle 3, S. 30. Näheres zur EMF Expertenrunde unter institut.de/es-info-grenzwerte.htm 46

51 Tab. 7: Die für die Messungen verwendeten Vergleichsgrößen Niederfrequenzbereich (50-Hz-Felder, z.b. Hausstrom) Elektrische Feldstärke E in V/m Magnetische Flussdichte B in nt Hochfrequenzbereich (900 bis 2500 MHz, z.b. Mobilfunk, W-LAN) Leistungsdichte S in µw/m² offizieller Grenzwert Vorsorgewert Messbereich der Messgeräte 1 bis bis ,1 bis 2000 Quelle: eigene Darstellung, zusammengefasst aus Tab. 3 und 4. Der Auswertung liegen die folgenden Fragen zu Grunde: Ist der Elektrosmog überall, d.h. sind Felder und Strahlung überall messbar? Wie verringert sich die Feldstärke mit zunehmendem Abstand von der Quelle? Fallen bestimmte Geräte als Verursacher von Elektrosmog besonders ins Gewicht? Wie ist dabei der Unterschied zwischen älteren und neueren Geräten zu bewerten? Ist ein Verursacher von Elektrosmog auch ohne Messgerät identifizierbar? Werden die Vorsorgewerte der Baubiologie eingehalten? Die abgeleiteten Konsequenzen gehen der Frage nach, inwieweit Elektrosmog vermieden werden kann. Es werden Vorschläge gemacht und Tipps gegeben, wie die persönliche Belastung mit niederfrequenten Feldern und hochfrequenter Strahlung im Umgang mit technischen Geräten verringert werden kann. Besonderheiten beim Umgang mit den Messwerten der hochfrequenten Strahlung Bei der hochfrequenten Strahlung wird zwischen Mittel- und Spitzenwert an einem Messort unterschieden. Diese Unterscheidung ist in der digitalen Übertragungstechnik begründet, die mit gepulsten Signalen 47

52 arbeitet (Kap. 1.3). Die Pulsung hat in Kombination mit der Aufkommensabhängigkeit im Mobilfunk (Kap. 2.2) eine erschwerte Einschätzung der Belastung mit hochfrequenter Strahlung zur Folge. Das heißt, dass durch die in Bild 4 (S. 10) dargestellten acht Zeitschlitze bei einem Mobiltelefon in Betrieb der Mittelwert den achten Teil des Spitzenwertes beträgt. Bei acht Mobiltelefonen wären dementsprechend Mittel- und Spitzenwert gleich groß. Ein weiteres Kriterium, das im Umgang mit den Messwerten zu Sensibilität mahnt, ist die Leistungsregulierung. Wie viel Strahlung ein Mobiltelefon verursacht, hängt von der Empfangsstärke jedes einzelnen Gerätes ab. Im Folgenden ein Beispiel zur Illustration dieser Faktoren. Die hochfrequente Strahlung entspricht hierbei einem Lied und die Quelle der Strahlung (z.b. ein Mobiltelefon) einem Kassettenrekorder. In einem Raum soll von einem Punkt aus die Lautstärke eines Liedes gemessen werden. Aus einem Kassettenrekorder erklingt ein Klavierstück. Die Musik ist innerhalb von zehn Minuten unterschiedlich laut, sodass für die durchschnittliche Lautstärke dieser zehn Minuten der Mittelwert gebildet werden muss. Nun werden weitere Kassettenrekorder in verschiedenen Abständen zum Lautstärke Messgerät aufgestellt. Zudem spielt jeder Rekorder ein anderes Lied. Eine Aussage zur Lautstärke eines einzelnen Liedes ist nicht mehr möglich, da an jedem Punkt im Raum auch die anderen Lieder zu hören sind. Die Betrachtung der durchschnittlichen Lautstärken an verschiedenen Stellen im Raum kann eine Fehleinschätzung zur Folge haben, da jeder Rekorder zu einem bestimmten Zeitpunkt die lauteste oder die leiseste Stelle eines Musikstückes spielen könnte. Außerdem wird die Musik von den Wänden des Raums reflektiert, sodass ein entfernt stehendes Gerät viel näher klingt als es ist. Für eine realistische Einschätzung sind somit die Mittelwerte besser geeignet, da sie die durchschnittliche Strahlungsintensität zeigen und im Gegensatz zu den Spitzenwerten den weitaus geringeren Schwankungen unterliegen. Die Spitzenwerte schwanken in der Praxis extrem, da jedes Mobiltelefon in einem unbestimmten Umkreis zu erhöhten Werten führt. Die Audio-Aufzeichnungen in den Messprotokollen (Anhang A) zeigen, 48

53 dass innerhalb einer Minute mehrere unterschiedliche Signalstärken auftreten können. Diese Signale stammen aus Strahlungsquellen im Haus, und zwar größtenteils Mobiltelefonen. Wenn diese Spitzen nur kurzzeitig auftreten, haben sie keinen Einfluss auf die Mittelwerte. Wenn viele Mobiltelefone auf Dauer in Betrieb sind, wirken sie hingegen auch auf die Mittelwerte ein. Aus diesen Gründen wäre eine ausschließliche Betrachtung der Spitzenwerte zu einseitig und würde zu unhaltbaren Ergebnissen führen. Die Auswertung stützt sich auf die gemessenen Mittelwerte, die an jedem Messpunkt zirka zwei Minuten beobachtet wurden. Der Vorsorgewert in Höhe von 1000 Mikrowatt pro Quadratmeter (Tab. 7) ist für die Messergebnisse nur bedingt als Bezugsgröße geeignet, da alle gemessenen Strahlungsintensitäten deutlich unter diesem Wert liegen. Um eine aussagefähige Bewertung zu erstellen, sind die Zahlen untereinander ins Verhältnis gesetzt. Auf diese Weise ist es möglich, die im Vergleich stärker belasteten Bereiche zu identifizieren. Die Quellen der Strahlung lassen sich dank der Audio-Analysen zuordnen. Allerdings können die Messwerte nicht eindeutig den Verursachern zugeordnet werden, da das Messgerät keine genaue Aufschlüsselung des Frequenzbereich von Mobilfunk (900 MHz) bis W-LAN (2100 MHz) erlaubt. Die Audio-Aufnahmen liegen dieser Arbeit als Dateien im mp3- und im wave-format auf CD-Rom bei. 49

54 5.1 Niederfrequente elektrische und magnetische Felder in der FH Potsdam Niederfrequente Felder in den PC Arbeitsräumen 4001, 4015, 4016 (Messorte 1 bis 3) Im Fachbereich 5 der Fachhochschule Potsdam gibt es drei PC- Arbeitsräume, in denen zwischen 8 und 18 PC-Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. In zwei Räumen sind Dozentenplätze festgelegt. In jedem Arbeitsraum gibt es einen Drucker. Ein Raum ist mit Scannern auf jedem Platz ausgestattet, die durch Netztrafos mit Strom versorgt werden. In zwei PC-Räumen wurden die älteren CRT-Monitore durch die neuen TFT- Bildschirme ersetzt. In jedem Raum befindet sich ein Sicherungskasten in unterschiedlichen Abständen zum nächstgelegenen Arbeitsplatz. Zwei der Räume sind mit Beamern ausgestattet, die fest unter der Decke montiert sind. Arbeitsplätze und Punkte im Raum An keinem der PC-Arbeitsplätze ist eine Überschreitung der Vorsorgewerte festzustellen. Ob die Computer eingeschaltet sind oder nicht, spielt für das elektrische Feld in den PC Räumen 4015 und 4016 eine untergeordnete Rolle, wobei die Messwerte für den Raum 4016 dreimal so hoch liegen wie für 4001 [B.1.1] 53. Die Netztrafos der Scanner in Raum 4001 haben keine Auswirkung auf die Stärke des Magnetfeldes an den Arbeitsplätzen, da kein wesentlicher Unterschied zur magnetischen Flussdichte im Raum 4015 festzustellen ist [B.1.1]. Die Größe des elektrischen Feldes ist an den Messpunkten im Raum zu vernachlässigen [B.1.2]. Die eingeschaltete Deckenbeleuchtung führt in Raum 4001 und 4015 zu einer Verdoppelung der magnetischen Flussdichten. Auch in diesem Fall liegen die gemessenen Werte bei weniger als dem halben Vorsorgewert. Dozentenplätze In zwei PC-Arbeitsräumen ist für den Dozenten ein eigener Platz vorgesehen. Eine Besonderheit ergibt sich bei der näheren Betrachtung der beiden Dozentenplätze in den PC-Räumen 4015 und 4016 [B.1.3]. 53 Im Folgenden beziehen sich die Nummern in den eckigen Klammern auf den Gliederungspunkt im Anhang. 50

55 Hier sind direkt an der Tisch-Oberfläche erhöhte Werte zu verzeichnen. Die erheblichen elektrischen und magnetischen Felder werden von Netztrafos verursacht, die für die Stromversorgung eines Videoadapters immer eingesteckt sind. Der Videoadapter ist für die Verbindung des PC an diesem Platz mit dem Beamer nötig. Ein Entfernen des Netztrafos ist für den Fall sinnvoll, dass kein Beamer benötigt wird, da sie immer Felder verursachen, unabhängig davon, ob der angeschlossene Beamer benutzt wird oder nicht. Die Gegenüberstellung von eingestecktem und ausgezogenem Netzteil zeigt die Wirkung dieser Maßnahme. Beamer und Overhead-Projektor Von den drei untersuchten Beamern zeigen die beiden neueren im Vergleich zu Overhead-Projektor und einem älteren, mobilen Gerät die geringsten Feldgrößen [B.1.4]. Im Abstand von 30 Zentimetern sind die Vorsorgewerte sowohl beim unter der Decke montierten Gerät als auch bei dem neuen, transportablen Beamer unterschritten. Sämtliche Geräte wurden im eingeschalteten Zustand gemessen. Beim Overhead-Projektor spielt es für die Größe des elektrischen Feldes keine Rolle, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist hier sind in beiden Zuständen etwa die gleichen Werte gemessen worden [A d]. Da die Feldstärke weit über den Vorsorgewerten liegt, sollte der Netzstecker immer gezogen sein, wenn der Overhead-Projektor nicht in Gebrauch ist. Die Zunahme der Feldstärke bei vergrößertem Abstand deutet auf eine Mess- Ungenauigkeit oder eine andere Quelle in der Umgebung hin. PC und Laptop Die Feldstärken des exemplarisch gemessenen PC sind in der Summe gering [A a]. An der Rückseite des Gehäuses sind jedoch erhöhte Werte festzustellen, da sich hier das eingebaute Netzteil befindet. Dabei beträgt die elektrische Feldstärke im Abstand von 60 Zentimetern den halben Vorsorgewert. Die Stärke des Magnetfeldes vom Laptop direkt an der Gehäuse- Oberfläche unterscheidet sich erheblich von der des PC [B.6]. Der dargestellte Messwert für 0 Zentimeter Abstand ist auf der Tastatur des 51

56 Laptop erhoben worden. Die elektrische Feldstärke beträgt im Abstand von über einem halben Meter immer noch den vierfachen Vorsorgewert [A b]. Die tragbaren Geräte sollten daher nicht in unmittelbarer Körpernähe (z.b. auf dem Schoß) benutzt werden, da an der Unterseite ein doppelt so hoher Wert als der dargestellte Wert zu messen ist. Für den längeren Gebrauch am Schreibtisch empfiehlt es sich des weiteren, eine externe Tastatur anzuschließen. CRT Monitor und TFT Bildschirm Die Gegenüberstellung der durchschnittlichen Messwerte des älteren und neueren Bildschirmgerätes zeigt, dass vom TFT Bildschirm ein deutlich schwächeres Feld ausgeht [B.1.5]. Zwar ist an der Rückseite ist ein höherer Wert zu verzeichnen, der jedoch nur ein Drittel der magnetischen Flussdichte an der Rückseite des älteren CRT Monitors beträgt und im Abstand von 30 Zentimetern im Vergleich mit dem Vorsorgewert unerheblich ist [A.9.1.1]. Für beide Geräte kann die Unterschreitung des Vorsorgewertes im Abstand von 30 Zentimetern garantiert werden. Eine Auffälligkeit zeigte sich bei der Messung des CRT Monitors: Beim Einschalten des Gerätes zeigte das Messgerät an der Frontseite in größerer Entfernung (etwa 50 Zentimeter) kurzzeitig etwa 2000 Nano- Tesla. Beim Einschalten des Monitors sollte sich der Benutzer dieses Gerätes also nicht direkt davor befinden. Drucker Die in den Räumen aufgestellten Drucker verursachen keine beachtenswerten Emissionen [B.1.6]. Es muss allerdings beachtet werden, dass die Messwerte nicht während eines Druckvorgangs aufgenommen wurden, sondern im Stand-by-Betrieb. Da die Drucker in allen drei Räumen in großem Abstand zu den Arbeitsplätzen aufgestellt sind, sind sie als Verursacher von Elektrosmog zu vernachlässigen. 52

57 Sicherungskästen Relativ starke elektrische und magnetische Feldern werden von den Sicherungskästen in den PC-Pools hervorgerufen [B.1.7]. Die von ihnen ausgehenden Felder nehmen mit zunehmendem Abstand rasch ab. Auch hier ist der Abstand das entscheidende Kriterium. Die Arbeitsplätze in den Räumen 4016 und 4015 fallen hier besonders ins Gewicht, da sich eine am PC arbeitende Person in unmittelbarer Nähe zum Sicherungskasten befindet (in Kopfhöhe u.u. etwa 60 Zentimeter Abstand). Allerdings ist eine Unterschreitung des Vorsorgewertes bereits im Abstand von 30 Zentimetern gewährleistet. Umlaufende Stromschiene Die Feldstärken der umlaufenden Schiene, durch die alle Geräte mit Strom versorgt werden, wurde in den PC Arbeitsräumen an je einer Stelle exemplarisch gemessen (in den Messprotokollen Anhang A als Messpunkt 9 in die Skizzen eingetragen). Die elektrische Feldstärke ist vernachlässigbar gering [B.1.8]. Der Anstieg mit zunehmender Entfernung deutet auf die Einwirkung eines anderen Feldes. Das Magnetfeld ist in unmittelbarer Nähe bedeutsam bereits im Abstand von 15 Zentimetern jedoch ist der Vorsorgewert unterschritten. Hieraus ergeben sich auch für Arbeitsplätze in der Nähe keine Konsequenzen Niederfrequente Felder auf den Gängen (Messorte 5 bis 9) Die an den Fensterbänken gemessenen Feldstärken fallen nur teilweise unterschiedlich aus, je nachdem, ob die Beleuchtung auf den Gängen ein- oder ausgeschaltet ist [B.2.1]. Eine Unterschreitung der Vorsorgewerte ist in jedem Fall gewährleistet. Die im Durchschnitt höheren Werte in der Messhöhe 50 Zentimeter gegenüber denen der Messhöhe von 130 Zentimetern lassen auf Einwirkung von Feldern der Elektro-Installation des Hauses schließen, z.b. die Lampen der darunter liegenden Etage [A.8.1.1]. Für eine eindeutige Zuordnung der Felder zu den Trafoschränken auf den Gängen hätten die gemessenen Werte in der Mitte der großen Bänke geringer ausfallen müssen als die an den Rändern, da sie hier der Abstand zum jeweils nächsten Trafoschrank am geringsten ist [A.8.1.1]. 53

58 Die Messwerte der Magnetfelder in unmittelbarer Nähe der Trafoschränke sind in [B.2.2] dargestellt. Sie sind als Geräte für die Elektro-Installation des Hauses entsprechend gekennzeichnet. Die elektrischen Felder fallen nicht ins Gewicht. Die Magnetfelder sind jedoch stark, sodass die Einhaltung des Vorsorgewertes an zwei Trafoschränken auch in einem Abstand über einen Meter nicht garantiert ist [A.8.1.2]. Die Nähe der Trafoschränke sollte daher in jedem Fall gemieden werden Niederfrequente Felder in den Büros (Messorte 10 und 11) Für eine Beurteilung der Situation in den Büros wurden an den Schreibtischen verschiedene Zustände herbeigeführt [B.3.1]. Das Nebeneinander der gemessenen Werte zeigt, dass bereits der eingesteckte Netzstecker ein elektrisches Feld verursacht, auf deren Größe einoder ausgeschaltete Geräte keinen Einfluss haben. Das Magnetfeld ist am Messort 10 bei eingeschaltetem PC und Monitor am größten, was darauf zurück zu führen ist, dass es in diesem Vergleich der einzige Platz mit einem (älteren) CRT Monitor ist, während die beiden Schreibtische am Messort 11 mit TFT Bildschirmen ausgestattet sind. Die Vorsorgewerte werden in keinem Fall überschritten. Eine Auffälligkeit konnte am Boden unter den Schreibtischen festgestellt werden. Die hier gemessenen Magnetfelder verschwinden z.t. nach Entfernen des Netzsteckers, z.t. bleiben sie auch bestehen [B.3.2]. Dafür kann die Elektro-Installation in darunter liegenden Räumen verantwortlich sein (z.b. Beleuchtung). Allerdings ergibt sich in einem der Büros (Messort 10) eine deutliche Erhöhung bei eingeschaltetem PC. In den Büros sind es vor allem die kleinen Verursacher, die z.t. stark ins Gewicht fallen. So sind in der Nähe von Kleingeräten Werte festzustellen, die die Vorsorgewerte um ein Vielfaches überschreiten [B.3.3]. Die Messwerte wurden bei abgeschalteten Geräten erhoben. Die Schreibtischlampe hat ihren Schalter direkt am Lampenschirm, sodass an der Stromleitung immer Spannung anliegt und die gesamte Leitung somit ein elektrisches Feld hervorruft, unabhängig davon, ob die Lampe ein- oder ausgeschaltet ist [B.3.3.a]. Der Stecker der Lampe kann nicht einzeln entfernt werden, da die Verteilerdose im Schreibtisch eingebaut ist. Der Abstand zur Lampe kann vergrößert werden, indem sie 54

59 am Fensterbrett hinter dem Schreibtisch angebracht wird. Andernfalls wäre es auch möglich, die Lampe über eine eigene Steckdose mit Strom zu versorgen, damit der Stecker gezogen werden kann, wenn sie nicht in Gebrauch ist. Der Abstand zur Stehlampe ist genügend groß der Vorsorgewert ist im Abstand von 60 Zentimetern um die Hälfte unterschritten. Von dieser Lampe geht im abgeschalteten Zustand kein elektrisches Feld aus, weil der Fußschalter in der Zuleitung die Spannung komplett unterbricht. Die Stereo-Anlage hat einen eingebauten Transformator, der neben einem elektrischen immer auch ein magnetisches Feld verursacht [B.3.3.b], egal ob sie ein- oder ausgeschaltet ist. Geräte mit Transformator sind i.d.r. am Stand-by-Schalter zu erkennen und sollten vom Stromnetz getrennt werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Nur so kann davon ausgegangen werden, dass diese Geräte keine Felder verursachen [A.5.1.6]. Von den gemessenen PC-Lautsprecher-Paaren hat jeweils einer einen mechanischen Schalter, sodass von ihnen im abgeschalteten Zustand kein Magnetfeld ausgeht. Im eingeschalteten Zustand fällt auf, dass von einem der beiden ein stärkeres Feld ausgeht [B.3.3.b]. Es handelt sich hierbei um den mit dem eingebauten Transformator, zu erkennen am Schalter. Dieser Lautsprecher sollte mit dem größeren Abstand aufgestellt werden, da eine Unterschreitung des Vorsorgewertes erst im Abstand von 60 Zentimetern gewährleistet ist. Auch der Netztrafo des Scanner sollte aus der Steckdose entfernt werden, wenn das Gerät nicht gebraucht wird. Ist das Gerät im Stand-by, kann an der Bedienfront ein dreifacher Vorsorgewert der elektrischen Feldstärke festgestellt werden [A.5.1.3]. Bei gezogenem Netzteil ist immer noch ein leicht erhöhter Wert festzustellen, der jedoch deutlich unter dem Stand-by Wert liegt. Eine Besonderheit stellt im Büro Messort 11 der Lichtschalter neben der Tür dar, der sich in Kopfhöhe der am Schreibtisch arbeitenden Person befindet [B.5]. In unmittelbarer Nähe ergeben sich hohe Feldstärken. Eine deutliche Unterschreitung der Vorsorgewerte ist im Abstand von 30 Zentimetern zu verzeichnen. Die Einhaltung dieses Abstandes ist 55

60 garantiert, wenn der Schreibtisch ein Stück von der vorderen Wand abgerückt wird Niederfrequente Felder im Serverraum (Messort 12) Der Serverraum wurde in die Messungen der niederfrequenten Felder einbezogen, um einen Vergleich mit den Arbeitsräumen und Büros herzustellen, da hier eine besonders hohe Belastung zu erwarten ist. Diese Erwartung kann nicht bestätigt werden, da die zusammengefassten Durchschnittswerte der Büros teilweise höher ausfallen und die der PC- Arbeitsräume um ein Drittel darunter liegen [B.4]. Auch in unmittelbarer Nähe eines exemplarisch gemessenen Gerätes im Serverraum ist der Vorsorgewert nur zur Hälfte ausgeschöpft [A.7.2]. Eine Hand-Leuchtstoff- Lampe allerdings fällt hier als Verursacher starker Felder auf [B.6]. Sie hat einen Magnet-Fuß und kann daher überall befestigt werden, wo für die Arbeit eine zusätzliche Lichtquelle nötig ist. Auch hier ist Abstand- Halten ratsam. Bei der etwa einstündigen Durchführung der Messungen trat ein anderer belastender Faktor in den Vordergrund: die Lüftergeräusche aus den permanent eingeschalteten Rechnern, Schränken und der Klimaanlage. Ein längerer Aufenthalt in diesem Raum ist auf Nachfrage beim Netzwerkadministrator des Fachbereichs jedoch nur in seltenen Fällen zwingend notwendig, da die meisten Arbeiten über das Netzwerk ausgeführt werden können Zusammenfassende Bewertung einzelner Verursacher niederfrequenter Felder Zur Bewertung der gemessenen elektromagnetischen Feldstärken ist eine Unterscheidung der Verursacher sinnvoll: Zum einen handelt es sich um die technische Installation (z.b. Sicherungskästen, Lichtschalter), zum anderen um elektrische Geräte im Arbeitsalltag (PCs und Monitore, Beamer, Lampen). Die Messwerte der Magnetfelder der technischen Installation sind in [B.5] zusammengefasst. Die Einhaltung eines größeren Abstandes sollte insbesondere bei Leuchtstoffröhren keine Schwierigkeit bedeuten der Abstand des Kopfes einer darunter sitzenden Person (1,70 Meter 56

61 Körperhöhe) beträgt bei 3 Metern Deckenhöhe zirka 1,30 Meter. Der Vorsorgewert ist hier bereits in 60 Zentimetern Entfernung um zwei Drittel unterschritten. Für die meisten gemessenen Punkte der Elektro-Installation kann im Abstand von 60 Zentimetern die Einhaltung der Vorsorgewerte bestätigt werden. Da sich die Trafoschränke auf den Gängen befinden, ist ein längerer Aufenthalt in ihrer Nähe leicht zu vermeiden. Die Magnetfelder der elektrischen Geräte zeigen erhebliche Unterschiede [B.6]. Auch wenn bei der Messung des Magnetfeldes an der Oberfläche der Geräte bei mehreren Geräten höhere Werte festgestellt wurden, kann eine Überschreitung der Vorsorgewerte im Abstand von 30 Zentimetern ausschließlich für den älteren Beamer und den Overhead Projektor festgehalten werden. Der Beamer diente der Vergleichsmessung, da er mit Installation der Geräte an der Decke und Anschaffung der transportablen Geräte keine Verwendung mehr findet. Zusammenfassend lässt sich an dieser Stelle festhalten, dass für die persönliche Belastung durch niederfrequente Felder der Faktor Abstand eine wesentliche Rolle spielt. Die dauerhafte unmittelbare Nähe elektrischer Geräte und Anlagen sollte nach Möglichkeit gemieden werden. Des weiteren sollte darauf geachtet werden, Geräte, die nicht benötigt werden, nicht im Stand-by zu belassen, sondern komplett abzuschalten. Für Geräte, die sich nicht ausschalten lassen, gibt es abschaltbare Steckdosen bzw. Verteiler Leisten. Damit einzelne Verbraucher auch einzeln mit Strom versorgt werden können, ist es u.u. ratsam, sie nicht gemeinsam an eine Verteiler Steckdose anzuschließen. Weil auf diese Weise die Stromzufuhr für jedes Gerät getrennt unterbrochen werden kann, lässt sich die Belastung noch einmal erheblich senken. 57

62 5.2 Hochfrequente Strahlung in der FH Potsdam Im Fachbereich 5 der Fachhochschule Potsdam finden sich zwei Access Points für das W-LAN. Die Zugangspunkte bestehen aus einem Gerät im Raum (dem eigentlich Access Point) und einer Antenne, die auf dem Gang in zirka drei Meter Höhe angebracht ist. Neben den Access Points können die privaten Mobiltelefone im Haus als Verursacher betrachtet werden. In der Umgebung des Gebäudes befinden sich verschiedene Funksendeanlagen (siehe auch Bild 11, S. 21 und Bild 13, S. 27) die als Quellen von hoch-frequenter Strahlung zu nennen sind Die Messorte im Vergleich Der Vergleich der einzelnen Leistungsdichten an den gemessenen Punkten zeigt, dass die Strahlung im Gebäude unterschiedliche Intensitäten aufweist [B.8]. Hierbei fallen zwei Räume auf, die besonders hohe Werte zeigen. Im PC-Arbeitsraum 4016 befindet sich ein W-LAN Access Point. In der Abbildung der Audio-Analyse ist das Signal dieses Access Point nicht zu erkennen [A.3.2.4]. Die Messwerte aus dem Access Point sind im folgenden Kapitel (5.2.2) detailliert aufgeführt. Im Raum 4015 ist ein fremdes W-LAN Signal zu hören, im Bild [A.2.2.3] zu erkennen an den Spitzen. Dieses Signal konnte durch das Programm Network Stumbler dem W-LAN der benachbarten Stadt- und Landesbibliothek Potsdam zugeordnet werden [A.2.2.4]. Ob die erhöhten Werte diesem W- LAN zuzuschreiben sind, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen. Grundsätzlich fallen die Messwerte bei geöffnetem Fenster höher aus bei geschlossenem [B.9]. Die Messung aus dem Fenster zeigt nochmals erhöhte Werte [B.10]. Die detaillierte Betrachtung der an den einzelnen Orten gemessenen Werte zeigt, dass im einem der Büros (Messort 11) im Raum der niedrigste und gleichzeitig aus dem Fenster der höchste Wert aufgetreten ist. W-LAN ist in diesem Büro nicht verfügbar. Während der Aufzeichnung des Audiosignals waren jedoch mehrmals Mobilfunk-Geräusche zu hören. Im benachbarten Büro (Messort 10) ist der zweithöchste Messwert aus dem geöffneten Fenster zu verzeichnen. Hier konnte mit dem Programm Network Stumbler das W-LAN Signal der benachbarten 58

63 Bibliothek identifiziert werden, während das Signal des FH-internen W-LAN nicht empfangen wurde. Da in diesem Raum direkter Sichtkontakt zur Bibliothek besteht, kann davon ausgegangen werden, dass hier das fremde W-LAN immer zur Verfügung steht. Einzig in den innenliegenden Räumen 4015 und 4016 fallen die aus dem Fenster gemessenen Werte niedriger aus als die im Raum gemessenen. Bei den drei Seminarräumen auf der östlichen Seite des Gebäudes steigen die Werte mit zunehmender Raumnummer, was auf die Annäherung an eine Quelle für hochfrequente Strahlung schließen lässt [B.11]. Die Audio-Analyse lässt den Schluss zu, dass es sich hier um W-LAN Frequenzen handelt [A.6]. Der Anstieg der aus dem Fenster gemessenen Werte deutet jedoch darauf hin, dass die Erhöhung nicht die Folge der Annäherung an den Access Point im Gebäude ist (Bauskizze Anhang C, Messort 16). Das Diagramm [B.12] zeigt noch einmal die durchschnittlichen Messwerte aller Messpunkte im Vergleich. Während sich die Strahlungsintensität im Raum um etwas mehr als die Hälfte erhöht, wenn die Fenster geöffnet sind, beträgt die aus den geöffneten Fenstern gemessene Leistungsdichte im Durchschnitt das Zehnfache dieses Wertes Das W-LAN der FH-Potsdam im Fachbereich 5 Die beiden gemessenen W-LAN Access Points sind in der Bauskizze (Anhang C) als Messorte 16 und 17 eingetragen. Im PC-Arbeitsraum 4016 wurde zusätzlich die Strahlung aus einem älteren Access Point gemessen, der sich in unmittelbarer Nähe des Dozentenplatzes befindet. Dieser Access Point ist inzwischen abgeschaltet. Für die vergleichende Messung befanden sich alle drei Access Points im Stand-by. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass diese Werte rund um die Uhr auftreten, da sich die Intensität des Stand-By Signals nicht verändert. Die neuen Access Points mit einer Antenne ausgestattet, die sich auf der gegenüberliegenden Seite, also nicht im Raum befindet (s.a. Bild 10, S. 20). Die Messwerte wurden in verschiedenen Abständen im Raum 59

64 erhoben, also nicht direkt an der Antenne, um die Auswirkung auf die Strahlensituation im dem Raum einschätzen zu können, in dem sich der Access Point befindet. Für die Darstellung wurden neben den Mittelwerten auch die Spitzenwerte herangezogen. Zum einen, um den eingangs erläuterten Unterschied deutlich zu machen, und zum anderen um zu zeigen, dass auch die Spitzenwerte in entsprechendem Abstand deutlich unter dem Vorsorgewert von 1000 Mikrowatt pro Quadratmeter liegen. In unmittelbarer Nähe des mittlerweile abgeschalteten Access Point im Raum 4016 ist der im Vergleich mit den neuen Access Points höchste Spitzenwert gemessen worden [B.13.1]. Eine Unterschreitung des Vorsorgewertes kann für diesen Access Point ab zirka einem halben Meter Abstand bestätigt werden Die Werte der neuen Access Points liegen im Abstand von 20 Zentimetern bereits unter dem Vorsorgewert. Bei der Gegenüberstellung der Mittelwerte zeigt sich die größte Differenz zwischen dem alten und den neuen Access Points [B.13.2]. Dieser hohe Wert des inzwischen außer Betrieb gesetzten Access Points ist der höchste gemessene Mittelwert überhaupt. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass sich niemand dem Access Point auf diese kurze Distanz nähern kann: Wie in Bild 20 zu sehen, ist er hinter einem Schrank mit Geräten für das Netzwerk der FH positioniert ist. Bild 20: Access Point im Raum 4016 (inzwischen abgeschaltet). Links ist ein vergrößerter Ausschnitt des rechten Bildes zu sehen. Der Access Point befindet sich hinter dem Schrank. Quelle: Jan Springborn. 60

65 Im Abstand von 50 Zentimetern ist auch an diesem Access Point der Vorsorgewert deutlich unterschritten. Die Messung der Leistungsdichte während einer Funkverbindung fand an einem exemplarisch ausgewählten Access Point statt (Bauskizze Anhang C, Messort 16). Dazu wurde eine große Datenmenge vom Server- Laufwerk auf die Festplatte des für die Messungen verwendeten Laptops kopiert. Die Spitzenwerte während der Funkverbindung liegen im Vergleich zu denen im Stand-by deutlich höher [B.14.1]. Dennoch kann keine Überschreitung des Vorsorgewertes festgestellt werden. Eine Differenz zwischen den Mittelwerten ist bereits im Abstand von einem Meter kaum noch auszumachen. Nur in unmittelbarer Nähe und einem halben Meter Entfernung betragen die Mittelwerte während der Funkverbindung etwas mehr als das Doppelte der gemessenen Werte im Stand-by. Am Laptop ergeben sich währenddessen ähnliche Werte [B.14.2]. Der Spitzenwert ist an diesem Gerät genauso groß wie der am Access Point gemessene. Die Gegenüberstellung der Mittelwerte macht einen größeren Unterschied deutlich. Der gemessene Mittelwert beträgt am Access Point den zehnten Teil, in einem halben Meter Entfernung den achten des am Laptop gemessenen. Die Werte wurden während einer Dauerverbindung zwischen Access Point und Laptop gemessen. Bei einer normalen Internetverbindung wird nur gesendet und empfangen, wenn Daten ausgetauscht werden. Diese Datenmengen sind relativ klein und führen zu kurzzeitigen Spitzen [A c]. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass die Werte für die Dauer einer Internetverbindung im Mittel deutlich unter den oben erläuterten liegen. Die gemessene Leistungsdichte eines Mikrowellenherdes kann für einen Vergleich mit der Strahlungsintensität mit den Access Points nur bedingt heran gezogen werden [B.15]. Bei der Abstandsmessung zeigt sich in einer Entfernung von vier Metern der erste ablesbare Wert. in einer Distanz von sechs Metern zeigt das Messgerät den größten darstellbaren Betrag für den Spitzenwert sowie einen Mittelwert von 160 Mikrowatt pro Quadratmeter. Aus Gründen der Darstellbarkeit dieser Dimensionen wurde der Spitzenwert des W-LAN Access Point dem 61

66 Mittelwert des Mikrowellenherdes gegenüber gestellt. Des weiteren kann die Signalstärke aus dem Access Point im Gegensatz zu dem Mikrowellenherd ab einer Entfernung von über zwei Metern dieser Quelle nicht mehr eindeutig zugeordnet werden Zusammenfassende Bewertung der hochfrequenten Strahlung Auch bei der hochfrequenten Strahlung kann zwischen zwei Gruppen von Verursachern unterschieden werden. Es handelt sich zum einen um die Quellen im Haus, zu denen Mobiltelefone und die Access Points des W-LAN gezählt werden können, zum anderen um die externen Quellen wie Funksendeanlagen in der Umgebung. Mit dem verwendeten Messgerät ist auf Grund des breiten Frequenzspektrums nur eine indirekte Gegenüberstellung der internen und externen Quellen möglich, indem die Strahlung bei geschlossenen und geöffneten Fenstern gemessen wird. Mittelwerte. Tabelle 8 zeigt die prozentuale Ausschöpfung aller gemessenen Tab. 8: Prozentuale Ausschöpfung des Vorsorgewertes Fenster geschlossen Fenster offen aus geöffnetem Fenster M % M % M % Messwert aus Protokoll 1 Raum 4001-MO 1 1,4 0,14 1,8 0, ,5 A Raum 4005-MO 13 3,4 0,34 5,3 0, ,5 A Raum 4006-MO 14 6,6 0,66 10,7 1, ,5 A Raum 4007-MO 15 1,9 0,19 12,1 1, ,0 A Raum 4015-MO 2 11,9 1,12 13,3 1, ,2 A Raum 4016-MO ,30 31,6 3, ,7 A Büro MO 10 2,9 0,29 2,5 0, ,0 A Büro MO 11 0,4 0,04 0,7 0, ,0 A Fensterbank MO 6 2,1 0,21 6 0, ,5 A Fensterbank MO 7 2,5 0,25 6,3 0, ,2 A Fensterbank MO 8 2,8 0,28 6 0, ,6 A Fensterbank MO 9 3,7 0,37 5,4 0, ,0 A Durchschnitt 5,2 0,52 8,5 0, ,5 Quelle: eigene Darstellung auf Basis der Messdaten. Anm. In der Spalte M ist der gemessene durchschnittliche Mittelwert aufgeführt. Die Spalte % zeigt die prozentuale Ausschöpfung des Vorsorgewertes in Höhe von 1000 µw/m². 62

67 Der höchste gemessene Wert liegt im Verhältnis zum Vorsorgewert bei etwa einem Drittel. Der niedrigste Messwert beträgt den sten Teil des Vorsorgewertes. Diese Aufstellung macht deutlich, dass die Werte an allen Messpunkten zum größten Teil erheblich unter dem Vorsorgewert liegen. Wie für die niederfrequenten Felder ist es auch im Bereich der hochfrequenten Strahlung ratsam, von den Verursachern Abstand zu halten. Für die Access Points des W-LAN stellt das keine Schwierigkeit dar, da sie direkt unter der Decke in einer Höhe von zirka drei Metern angebracht sind. Die Annäherung auf weniger als einen Meter kann damit ausgeschlossen werden. Der Umgang mit dem Laptop stellt sich hier problematischer dar, da dieses Gerät i.d.r. körpernah betrieben wird und dabei ähnlich hohe Werte hervorruft wie der Access Point. Ein Laptop sollte demzufolge beim Arbeiten nicht auf den eigenen Schoß gelegt werden. Die während der Messungen immer wieder aufgetretenen Störungen aus Mobiltelefonen lassen den Schluss zu, dass diese Geräte als Strahlungsquellen im Haus ins Gewicht fallen. Da diese Störungen nur kurzzeitig auftreten und sich dabei nur durch die Audio-Analyse zuordnen lassen, können keine quantitativ eindeutigen Aussagen in Gestalt von Messwerten getroffen werden. Die aus den geöffneten Fenstern gemessenen Werte übersteigen die bei geschlossenen Fenstern im Durchschnitt um das Zehnfache (Tab. 8). Dieser Fakt stützt die Vermutung, dass das Gebäude eine abschirmende Wirkung gegenüber hochfrequenter Strahlung hat. Hieraus lässt sich wiederum ableiten, dass die Mobiltelefone, die im Haus betrieben werden, mit einer erhöhten Leistung senden müssen. Um die eigene Strahlenbelastung zu senken, sollte daher das Mobiltelefon im hier gemessenen Gebäude nur in dringenden Fällen benutzt und bei Nicht- Gebrauch ganz abgeschaltet werden. 63

68 6. Resümee Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Messungen sind ein Beitrag, um das Phänomen Elektrosmog aus dem Nebel der Mutmaßungen in ein klares Licht zu rücken. Für elektrische, magnetische und hochfrequente Felder hat der Mensch kein Wahrnehmungsorgan. Das Empfinden für diese Felder kann sehr subjektiv sein, daher sollten die Einwände und Bedenken sensibler Menschen ernst genommen werden, auch wenn sie möglicherweise einer objektiven Grundlage entbehren. Mit der Aufbereitung der Messergebnisse ist ein detailliertes Abbild der Elektrosmog-Situation im Fachbereich 5 der Fachhochschule Potsdam entstanden. Dieses Bild versetzt interessierte Personen in die Lage, ihre persönliche Belastung mit Elektrosmog zu reduzieren. Für die niederfrequenten Felder leiten sich aus den Messungen drei Grundregeln für den Umgang mit elektrischen Geräten und Installationen ab. Sie lassen sich wie folgt zusammenfassen: Abstand halten, Geräte, die nicht gebraucht werden, abschalten und Geräte nicht im Stand-by lassen, sondern vom Netz trennen. Große Feldstärken können dabei in unmittelbarer Nähe von so unscheinbaren Büro-Geräten wie PC-Lautsprechern oder der Elektro- Installation, z.b. Lichtschaltern, auftreten. Hier kann das persönliche Umfeld unter dem Aspekt der Nähe zu den potentiellen Verursachern in Augenschein genommen werden, um konkrete Lösungen zu finden. Durch die Umsetzung dieser drei Tipps können die elektrischen und magnetischen Felder erheblich reduziert werden. Viele elektrische Geräte haben heute einen Stand-by Schalter. Bei Videorekordern oder Stereo-Anlagen mit eingebauter Uhr ist die Standby Schaltung eine nützliche Einrichtung, da sich die Geräte auf diese Weise programmieren lassen und von selbst einschalten. Beim Fernseher dient das Stand-by jedoch lediglich der Bequemlichkeit, weil das Gerät auf diese Weise mit der Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden 64

69 kann. Viele Geräte haben unnötigerweise diesen Schalter für die ständige Verfügbarkeit. Diese Geräte sollten vom Netz getrennt werden, nicht zuletzt, um Strom zu sparen. Mit den Messungen konnten insbesondere die Felder der kleinen Verursacher, wie Netztrafos, identifiziert und in ihren Dimensionen bewertet werden. Dass sie im Vergleich zu anderen Geräten, die als offensichtliche Quellen in Frage zu kommen scheinen (z.b. Beamer), die weitaus größeren Feldstärken aufweisen, zeigen die Messwerte und deren Auswertung. In weiteren Untersuchungen könnten die Feldstärken in voll besetzten Räumen gemessen werden, um Aussagen zur Beeinflussung eines (oder mehrerer) Menschen auf das elektrische und magnetische Feld treffen zu können. Als ein anderer Bestandteil von Elektrosmog stellt die hochfrequente Strahlung ein deutlich komplexeres Gebilde dar als die niederfrequenten Felder. Es kann für das Gebäude eine nachweisbar abschirmende Wirkung gegenüber hochfrequenter Strahlung festgehalten werden. Die Messwerte bewegen sich dabei in einem sehr niedrigen Bereich. Die von den Mobiltelefonen im Haus ausgehende Strahlung hat während der Messungen immer wieder Störungen hervorgerufen, da sie in den abzulesenden Werten erhebliche Schwankungen verursacht. Weil ein Mobiltelefon nur kurzzeitig mit voller Leistung sendet, konnten diese Werte nicht in die Messungen einbezogen werden. Die nicht quantitativ aufzunehmenden Störungen lassen in Kombination mit den Unterschieden bei den Messwerten für die geschlossenen und geöffneten Fenster folgenden Schluss zu: Wenn die Strahlung schlecht in das Gebäude eindringt, dringt sie auch schlecht nach außen. Das Handy sollte demnach im Gebäude zurückhaltend benutzt werden. Eine Messung der Strahlung in einem der Hörsäle könnte weitere aussagefähige Ergebnisse in Bezug auf die Abschirmwirkung und die damit verbundenen erhöhten Werte im Haus bieten. Die Werte der Messungen des W-LAN Access Point machen insbesondere im Vergleich zum Mikrowellenherd deutlich, wie niedrig die Strahlenbelastung aus dem W-LAN eingeschätzt werden kann. Auch wenn 65

70 beide Geräte in einem ähnlichen Frequenzbereich arbeiten im entscheidenden Kriterium der Leistungsdichte unterscheiden sie sich erheblich. In weiteren Untersuchungen sollten die Access Points des W-LAN während einer Verbindung mit mehreren Nutzern gemessen werden. Diese Messung könnte weitere interessante Anhaltspunkte in Bezug auf die Strahlenbelastung bieten. Zum Abschluss sei der Vorschlag unterbreitet, die W-LAN Access Points als Zugangspunkte zu kennzeichnen. Denn damit wäre ein Beitrag zur Kommunikation geleistet, von dem die Nutzer des Netzes genauso profitieren wie diejenigen, die sich nicht versehentlich in der Nähe einer Funk-Antenne aufhalten wollen. 66

71 Anhangverzeichnis Anhang A: Messprotokolle 69 A.1 PC-Arbeitsraum 4001 Messort 1 69 A.2 PC-Arbeitsraum 4015 Messort 2 74 A.3 PC-Arbeitsraum 4016 Messort 3 79 A.4 Büro eines Dozenten Messort A.5 Büro einer Dozentin Messort A.6 Seminarräume 4005, 4006 und 4007 Messorte 13 bis A.7 Auf den Gängen Messorte 5 bis A.8 Einzelne Geräte (exemplarisch) 105 Anhang B: Diagramme 113 B.1 PC Arbeitsräume 4001, 4015 und 4016 und technische Geräte 113 B.2 Auf den Gängen Messorte 5 bis B.3 Büros Messorte 10 und B.4 Serverraum im Vergleich mit anderen Räumen 125 B.5 Elektro-Installation in zunehmenden Abständen im Vergleich 126 B.6 Elektrische Geräte im Vergleich 127 B.7 Hochfrequente Strahlung Messwerte aller Messorte 128 B.8 Messorte bei geschlossenen Fenstern 129 B.9 Messorte bei geschlossenen und geöffneten Fenstern 129 B.10 Messorte bei geschlossenen und geöffneten Fenstern sowie Messung aus dem Fenster 130 B.11 Drei Seminarräume 4005, 4006 und B.12 Durchschnittswerte bei verschiedenen Messzustände 131 B.13 W-LAN Access Points im Stand-by mit zunehmendem Abstand

72 B.14 W-LAN Access Point und Laptop im Funkbetrieb 133 B.15 Vergleich Mikrowellenherd und W-LAN Access Points 135 Anhang C: Bauskizze Fachhochschule Potsdam, Gebäude Friedrich-Ebert-Straße

73 Anhang A - Messprotokolle Anhang A: Messprotokolle A.1. PC-Arbeitsraum 4001 Messort 1 Datum der Messungen: Niederfrequente Felder: 20. Mai 2006 Hochfrequente Strahlung: 7. Juli 2006 Technische Ausstattung: 8 PC-Arbeitsplätze, Rechner unter den Tischen Scanner an jedem Arbeitsplatz TFT-Bildschirme ein Videoschnittplatz mit TV-Gerät auf Kopfhöhe umlaufende Stromschiene Drucker Sicherungskasten neben der Tür (Höhe 1,80 m) W-LAN-Access Point neben Tür (Höhe 3 m) Messpunkte: Arbeitsplätze: Messpunkte 1 bis 4 Punkte im Raum: Messpunkte 5 bis 8 Umlaufende Stromschiene: Messpunkt 9 Sicherungskasten: Messpunkt 10 Drucker: Messpunkt 11 69

74 Anhang A - Messprotokolle A.1. PC-Arbeitsraum 4001 Messort 1 - Messergebnisse A.1.1 Niederfrequente Felder A Arbeitsplätze und Punkte im Raum (Messpunkte 1 bis 8) Elektrische Feldstärke E in V/m Zustand/Messpunkt Durchschnitt PC aus PC ein Zustand/Messpunkt Durchschnitt Licht aus Licht ein Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Zustand/Messpunkt Durchschnitt PC aus PC ein Zustand/Messpunkt Durchschnitt Licht aus Licht ein Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Umlaufende Stromschiene an einem Punkt (Messpunkt 9) Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt Elektrische Feldstärke in keinem Abstand größer als 2 V/m. 70

75 Anhang A - Messprotokolle A Sicherungskasten (Messpunkt 10) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Drucker (Messpunkt 11) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand links vorn rechts Durchschnitt 0 cm cm Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand links vorn rechts Durchschnitt 0 cm cm Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt 71

76 Anhang A - Messprotokolle A.1.2. Hochfrequente Strahlung Leistungsdichte S in µw/m² A Arbeitsplätze, Punkte und im Raum (Messpunkte 1 bis 8) Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf 1 0,5 2,0 2 1,5 1,9 3 2,7 2,1 4 0,6 1,0 5 1,8 2,2 6 1,0 2,3 7 1,1 1,8 8 1,8 1,2 Durchschnitt 1,4 1,8 Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf Durchschnitt 4 23 Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² A Messung aus dem Fenster Mittelwert: Spitzenwert: 25 µw/m² 60 µw/m² A W-LAN Access Point Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm Mittelwert 5,7 4,0 2,4 1,0 Spitzenwert Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² 72

77 Anhang A - Messprotokolle A Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 7) A Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler Die W-LAN-Karte im für die Messungen verwendeten Laptop konnte keine Verbindung mit dem Access Point im Raum aufnehmen. Stattdessen identifizierte Network Stumbler ein fremdes W-LAN. Der Pfeil zeigt auf die Bezeichnung des fremden W-LAN. 1.3 Besonderheiten und Auffälligkeiten bei der Messung An jedem Messpunkt ist das W-LAN Bakensignal gut zu hören. Ein rauschendes Geräusch wird gelegentlich vom Heizungsrohr verursacht. Das Programm Network Stumbler zeigt die Verfügbarkeit eines fremden W-LAN. 73

78 Anhang A - Messprotokolle A.2. PC-Arbeitsraum 4015 Messort 2 Datum der Messungen: Niederfrequente Felder: 27. Mai 2006 Hochfrequente Strahlung: 12. Juli 2006 Technische Ausstattung: 12 PC-Arbeitsplätze, davon einer Dozentenplatz, PCs an den Arbeitsplätzen unter den Tischen CRT-Monitore (mit TCO 99 Gütesiegel) Drucker Beamer umlaufende Stromschiene Leuchtstofflampen Sicherungskasten im Raum Messpunkte: 11 Arbeitsplätze: Messpunkte 1 bis 4 1 Sitzplätze im Raum: Messpunkte 5 bis 8 Umlaufende Stromschiene: Messpunkt Sicherungskasten: Messpunkt 10 Drucker: Messpunkt Beamer: Messpunkt

79 Anhang A - Messprotokolle A.2. PC-Arbeitsraum 4015 Messort 3 - Messergebnisse A.2.1 Niederfrequente Felder A Arbeitsplätze und Punkte im Raum (Messpunkte 1 bis 8) Elektrische Feldstärke E in V/m Zustand/Messpunkt Durchschnitt PC aus PC ein Zustand/Messpunkt Durchschnitt Licht aus Licht ein Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Zustand/Messpunkt Durchschnitt PC aus PC ein Zustand/Messpunkt Durchschnitt Licht aus Licht ein Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Umlaufende Stromschiene an einem Punkt (Messpunkt 9) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt 75

80 Anhang A - Messprotokolle A Sicherungskasten (Messpunkt 10) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Drucker (Messpunkt 11) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand links vorn rechts Durchschnitt 0 cm cm Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand links vorn rechts Durchschnitt 0 cm cm Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Besonderheit Dozentenplatz (Messpunkt 2) Messung direkt auf der Tischoberfläche neben Monitor. Das Netzteil versorgt einen Videoadapter mit Strom, der zwischen PC und Beamer geschaltet ist. E in V/m B in nt Netzteil ein Netzteil aus Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nt Grenzwert: 5000 V/m bzw nt 76

81 Anhang A - Messprotokolle A.2.2. Hochfrequente Strahlung Leistungsdichte S in µw/m² A Arbeitsplätze, Punkte und im Raum (Messpunkte 1 bis 8) Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf 1 1,4 1,8 2 14,0 7,2 3 10,0 32,0 4 30,0 22,0 5 6,0 10,2 6 10,5 15,0 7 18,0 15,0 8 5,5 3,2 Durchschnitt 11,9 13,3 Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf Durchschnitt Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² A Messung aus dem Fenster Mittelwert: Spitzenwert: 12 µw/m² 25 µw/m² 77

82 Anhang A - Messprotokolle A Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 8) A Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler Die W-LAN-Karte im für die Messungen verwendeten Laptop konnte keine Verbindung mit dem Access Point vor dem Raum 4001 aufnehmen. Stattdessen identifizierte Network Stumbler ein fremdes W-LAN. Der Pfeil zeigt auf die Bezeichnung des fremden W-LAN. 78

83 Anhang A - Messprotokolle A.3. PC-Arbeitsraum 4016 Messort 3 Datum der Messungen: Niederfrequente Felder: 21. Mai 2006 Hochfrequente Strahlung: 14. Juli 2006 Technische Ausstattung: 18 PC-Arbeitsplätze, davon 6 Rechner auf dem Tisch, Rest zu zweit zwischen je zwei Tischen Dozentenplatz mit Scanner Leuchtstofflampen Lautsprecher an der Wand umlaufende Stromschiene Serverschrank Beamer 3 W-LAN Access Point hinter Serverschrank (abgeschaltet) 8 W-LAN Access Point über Arbeitsplatz (Höhe 3 m) Sicherungskasten neben der Tür (Höhe 1,60 m) 12 4 Messpunkte: 7 Arbeitsplätze: Messpunkte 1 bis 4 Punkte im Raum: Messpunkte 5 bis 8 Umlaufende Stromschiene: Messpunkte 9 Sicherungskasten: Messpunkt 10 Drucker: Messpunkt 11 Serverschrank: Messpunkt

84 Anhang A - Messprotokolle A.3. PC-Arbeitsraum 4016 Messort 1 - Messergebnisse A.3.1 Niederfrequente Felder A Arbeitsplätze und Punkte im Raum (Messpunkte 1 bis 8) Elektrische Feldstärke E in V/m Zustand/Messpunkt Durchschnitt PC aus (32) PC ein (30) Zustand/Messpunkt Durchschnitt Licht aus Licht ein Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Zustand/Messpunkt Durchschnitt PC aus PC ein Zustand/Messpunkt Durchschnitt Licht aus Licht ein Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Umlaufende Stromschiene an einem Punkt (Messpunkt 9) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt 80

85 Anhang A - Messprotokolle A Sicherungskasten (Messpunkt 10) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Drucker (Messpunkt 11) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand links vorn rechts Durchschnitt 0 cm cm Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand links vorn rechts Durchschnitt 0 cm cm Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Besonderheit Dozentenplatz (Messpunkt 2) Messung direkt auf der Tischoberfläche neben Monitor. Zwei Netzteile versorgen einen Videoadapter mit Strom, der zwischen PC und Beamer geschaltet ist. B in nt E in V/m Netzteil ein Netzteil aus Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nt Grenzwert: 5000 V/m bzw nt 81

86 Anhang A - Messprotokolle A.3.2. Hochfrequente Strahlung Leistungsdichte S in µw/m² A Arbeitsplätze, Punkte und im Raum (Messpunkte 1 bis 8) Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf 1 14,6 17,0 2 25,0 28,0 3 50,0 80,0 4 22,0 34,0 5 2,4 1,5 6 10,0 5,8 7 30,0 42,0 8 30,0 45,0 Durchschnitt 23,0 31,6 Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf Durchschnitt Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² A Messung aus dem Fenster Mittelwert: Spitzenwert: 17 µw/m² 50 µw/m² 82

87 Anhang A - Messprotokolle A W-LAN Access Points Alter Access Point in unmittelbarer Nähe des Dozentenplatzes (inzwischen außer Betrieb) Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm Mittelwert ,4 1,2 1,5 Spitzenwert Neuer Access Point Abstand 20 cm 50 cm 100 cm 200 cm Mittelwert 3,2 2,0 2,5 1,8 Spitzenwert Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² A Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 7) A Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler 83

88 Anhang A - Messprotokolle A.4. Büro eines Dozenten Messort 10 Datum der Messungen: Niederfrequente Felder: 7. Juni 2006 Hochfrequente Strahlung: 7. Juli 2006 Technische Ausstattung: Schreibtisch mit CRT-Monitor PC unter dem Tisch Laserdrucker Tintenstrahldrucker Schreibtischlampe 2 Deckenlampen mit je 3 Leuchtstoffröhren Wasserkocher Verteiler-Steckdose im Schreibtisch Messpunkte: 4 Punkte am Schreibtisch Tisch vorn am Regal (links im Bild) entlang Drucker Schreibtischlampe 84

89 Anhang A - Messprotokolle A.4. Büro eines Dozenten Messort 10 Messergebnisse A.4.1 Niederfrequente Felder A Am Schreibtisch Magnetische Flussdichte B in nt Elektrische Feldstärke E in V/m B in nt E in V/m Netzstecker gezogen Netzstecker ein Licht ein PC und Monitor ein Alles ein A Punkt auf dem Boden unter dem Schreibtisch Magnetische Flussdichte B in nt Netzstecker gezogen 85 Netzstecker ein 290 PC und Monitor ein 1450 Kein messbares elektrisches Feld vorhanden. Vorsorgewerte: Elektrische Feldstärke 50 V/m Magnetische Flussdichte 400 nt Grenzwerte: Elektrische Feldstärke 5000 V/m Magnetische Flussdichte nt A Laser-Drucker Elektrische Feldstärke E in V/m. Abstand 0 cm 30 cm stand-by Stecker gezogen Hauptstecker gezogen 5 5 Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m 85

90 Anhang A - Messprotokolle A Schreibtischlampe Elektrische Feldstärke E in V/m. Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Die Lampe ist ausgeschaltet. Stecker nicht einzeln aus der Steckdose zu entfernen. Bei gezogenem Hauptstecker 1 V/m im Abstand 0 cm. A.4.2 Hochfrequente Strahlung Leistungsdichte S in µw/m² A Arbeitsplätze Mittelwerte Schreibtisch Tisch vorn Durchschnitt Fenster zu 3,2 2,5 2,9 Fenster auf 2,2 2,8 2,5 Spitzenwerte Schreibtisch Tisch vorn Durchschnitt Fenster zu Fenster auf A Messung aus dem Fenster Mittelwert: Spitzenwert: 90 µw/m² 180 µw/m² Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² 86

91 Anhang A - Messprotokolle A Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte A Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler Die W-LAN-Karte im für die Messungen verwendeten Laptop konnte keine Verbindung mit einem Access Point des FHP-Netzes aufnehmen. Stattdessen identifizierte Network Stumbler ein fremdes W-LAN. Der Pfeil zeigt auf die Bezeichnung des fremden W-LAN. A.4.3 Besonderheiten und Auffälligkeiten bei den Messungen Niederfrequenz: Im ganzen Raum unmittelbar auf dem Fußboden hohe Feldstärken messbar. Das Feld ist verschwunden, sobald der Stecker der Verteilerdose, an die alle Geräte am Schreibtisch angeschlossen sind, aus der Steckdose entfernt ist. Hochfrequenz: Das W-LAN aus der benachbarten Bibliothek ist schwach und mit Unterbrechungen zu empfangen. Das W-LAN der FHP zum Zeitpunkt der Messung nicht verfügbar. 87

92 Anhang A - Messprotokolle A.5. Büro einer Dozentin Messort 11 Datum der Messungen: Niederfrequenz: 9. Juni 2006 Hochfrequenz: 7. Juli 2006 Technische Ausstattung: 2 Arbeitsplätze mit TFT-Bildschirmen 2 PCs unter den Schreibtischen Laserdrucker Scanner 2 Paar PC-Lautsprecher 2 Schreibtischlampen Stehlampe 2 Deckenlampen mit je 3 Leuchtstoffröhren Mini-Stereo-Anlage Messpunkte: je 4 Punkte an beiden Schreibtischen Scanner Drucker PC-Lautsprecher Stehlampe Mini-Stereo-Anlage 88

93 Anhang A - Messprotokolle A.5. Büro einer Dozentin Messwerte A.5.1 Niederfrequente Felder A Schreibtisch am Fenster Magnetische Flussdichte B in nt Elektrische Feldstärke E in V/m B in nt E in V/m Netzstecker gezogen 55 2 Netzstecker ein Licht ein PC und Monitor ein Alles ein Vorsorgewerte: Elektrische Feldstärke 50 V/m Magnetische Flussdichte 400 nt Grenzwerte: Elektrische Feldstärke 5000 V/m Magnetische Flussdichte nt Punkt auf dem Boden unter dem Schreibtisch Magnetische Flussdichte B in nt B in nt Netzstecker gezogen 60 Netzstecker ein 150 (Kein messbares elektrisches Feld vorhanden.) Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt 89

94 Anhang A - Messprotokolle A Scanner Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Stand-by Stecker gezogen Beim Einschalten kurzzeitige Erhöhung auf 500 V/m im Abstand von 30 cm. Magnetische Flussdichte B in nt (Gerät im Stand-by) Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nt A PC-Lautsprecher Ein Paar Lautsprecher im Linken ist ein Trafo eingebaut. Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Links Rechts Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Links Rechts Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt 90

95 Anhang A - Messprotokolle A Stehlampe Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm 90 cm E in V/m Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm 90 cm B in nt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Mini-Stereo-Anlage (abgeschaltet) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm 90 cm E in V/m Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm 90 cm B in nt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt Bei gezogenem Stecker im Abstand 0 cm: Elektrisches Feld: 2 V/m Magnetische Flussdichte: 90 nt 91

96 Anhang A - Messprotokolle A Schreibtisch neben der Tür Magnetische Flussdichte B in nt Elektrische Feldstärke E in V/m B in nt E in V/m Netzstecker gezogen Netzstecker ein Licht ein PC und Monitor ein Alles ein Vorsorgewerte: Elektrische Feldstärke 50 V/m Magnetische Flussdichte 400 nt Grenzwerte: Elektrische Feldstärke 5000 V/m Magnetische Flussdichte nt A Punkt auf dem Boden unter dem Schreibtisch Magnetische Flussdichte B in nt B in nt Netzstecker gezogen 750 Netzstecker ein 700 (Kein messbares elektrisches Feld vorhanden.) Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt 92

97 Anhang A - Messprotokolle A PC-Lautsprecher II Ein Paar Lautsprecher im Linken ist ein Trafo eingebaut. Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Links Rechts Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm Links Rechts Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt A Lichtschalter Der Lichtschalter befindet sich neben der Tür in Kopfhöhe der am Schreibtisch arbeitenden Person. Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm E in V/m Vorsorgewert: 50 V/m Grenzwert: 5000 V/m Magnetische Flussdichte B in nt Abstand 0 cm 15 cm 30 cm 60 cm B in nt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt 93

98 Anhang A - Messprotokolle A.5.2 Hochfrequente Strahlung Leistungsdichte S in µw/m² A Arbeitsplätze Mittelwerte Schreibtisch Tisch vorn Durchschnitt Fenster zu 0,5 0,2 0,4 Fenster auf 1 0,3 0,7 Spitzenwerte Schreibtisch Tisch vorn Durchschnitt Fenster zu Fenster auf Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² A Messung aus dem geöffnetem Fenster Mittelwert: Spitzenwert: 300 µw/m² 600 µw/m² Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² 94

99 Anhang A - Messprotokolle A Audio-Aufzeichnung der Messung am Schreibtisch A Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler Das Programm Network Stumbler findet in Kombination mit der W-LAN Karte des verwendeten Laptops keinen Access Point. A.5.3 Besonderheiten und Auffälligkeiten bei den Messungen Niederfrequenz: Im ganzen Raum unmittelbar auf dem Fußboden hohe Feldstärken messbar. Keine Änderung bei gezogenem Hauptstecker. Hochfrequenz: Das W-LAN der FHP zum Zeitpunkt der Messung nicht verfügbar. 95

100 Anhang A - Messprotokolle A.6. Seminarräume 4005, 4006 und 4007 Messorte 13 bis 15 Datum der Messungen: Hochfrequente Strahlung: 13. Juli 2006 Die Messungen wurden in den drei Seminarräumen 4005, 4006 und 4007 nach dem selben Schema vorgenommen wie in der Bauskizze für den Raum 4006 eingetragen. Die technische Ausstattung beschränkt sich auf Deckenbeamer in zwei der Räume. Die Felder des Beamers sind im Messprotokoll A aufgeführt. Es ist keine Aufzeichnungen der Signalstärken des W-LAN vorhanden, da Network Stumbler zusammen mit der W-LAN Karte des für die Messungen benutzten Laptops das Signal des FHP-Netzes zum Zeitpunkt der Messungen nicht finden konnte. 96

101 Anhang A - Messprotokolle A.6.1 Seminarraum 4005 (Messort 13) A Messwerte Hochfrequente Strahlung S in µw/m² Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf 1 3,5 4,8 2 2,2 9,5 3 2,0 2,5 4 2,8 2,0 5 4,9 7,2 6 5,0 5,5 Durchschnitt 3,4 5,3 Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf Durchschnitt Messung aus dem Fenster (Messpunkt 7) Mittelwert: 35 µw/m² Spitzenwert: 70 µw/m² Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² A Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 5) 97

102 Anhang A - Messprotokolle A.6.2 Seminarraum 4006 (Messort 14) A Messwerte Hochfrequente Strahlung S in µw/m² Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf 1 7,0 9,2 2 7,1 12,0 3 3,8 6,3 4 6,2 20,0 5 9,3 9,8 6 6,3 6,8 Durchschnitt 6,6 10,7 Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf Durchschnitt Messung aus dem Fenster (Messpunkt 7) Mittelwert: 45 µw/m² Spitzenwert: 100 µw/m² Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² A Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 5) 98

103 Anhang A - Messprotokolle A.6.3 Seminarraum 4007 (Messort 15) A Messwerte Hochfrequente Strahlung S in µw/m² Mittelwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf 1 3,2 13,8 2 1,4 4,8 3 1,7 19,5 4 0,4 12,7 5 1,9 13,7 6 2,6 8,0 Durchschnitt 1,9 12,1 Spitzenwerte Messpunkt Fenster zu Fenster auf Durchschnitt Messung aus dem Fenster (Messpunkt 7) Mittelwert: 60 µw/m² Spitzenwert: 80 µw/m² Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² A Audio-Aufzeichnung aus der Raummitte (Messpunkt 5) 99

104 Anhang A - Messprotokolle A.7. Auf den Gängen (Messpunkte 5 bis 9) Datum der Messungen Niederfrequente Felder: 10. Juni 2006 Hochfrequente Strahlung: 7. Juli 2006 Als technische Ausstattung können hier die beiden W-LAN-Antennen (Messpunkte 16 und 17) sowie die 3 Trafoschränke (Messpunkte 5a bis c) betrachtet werden. Messpunkte (s. Bauskizze Anhang C) 4 Fensterbänke (Messorte 6 bis 9) 3 Trafoschränke (Messorte 5 a bis 5 c) 2 W-LAN Access-Points (Messorte 16 und 17) Die Fensterbänke sind im Folgenden mit MO (Messort) bezeichnet. 100

105 Anhang A - Messprotokolle A.7. Auf den Gängen Messwerte A.7.1 Niederfrequente Felder A Fensterbänke Messorte (MO) 6 bis 9 Elektrische Feldstärke E in V/m Die elektrische Feldstärke übersteigt an keinem der Messpunkte 5 V/m. Magnetische Flussdichte B in nt Messhöhe 50 cm MO 6 MO 7 MO 8 MO 9 Flurlicht ausgeschaltet Flurlicht eingeschaltet Messhöhe 130 cm MO 6 MO 7 MO 8 MO 9 Flurlicht ausgeschaltet Flurlicht eingeschaltet Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt Wegen der Breite von 5 Metern erfolgte die Messung an den großen Fensterbänken (MO 6 und 9) an drei Stellen im Abstand von ca. 2 Metern. Die Durchschnittswerte finden sich in obigen Tabellen wieder. Messort 6 a) Höhe 0,50 m links mitte rechts Durchschnitt Licht aus Licht ein Messort 6 a) Höhe 1,30 m links mitte rechts Durchschnitt Licht aus Licht ein Messort 9 a) Höhe 0,50 m links mitte rechts Durchschnitt Licht aus Licht ein Messort 9 b) Höhe 1,30 m links mitte rechts Durchschnitt Licht aus Licht ein

106 Anhang A - Messprotokolle A Trafoschränke Messorte (MO) 5 a bis 5 c Elektrische Feldstärke E in V/m Die elektrische Feldstärke übersteigt bei keinem Trafoschrank 12 V/m bei Messung direkt an der Oberfläche. Magnetische Flussdichte B in nt Messhöhe 1,10 m Abstand 0 cm 20 cm 30 cm 60 cm 100 cm 5 a b c Durchschnitt Magnetische Flussdichte B in nt Messhöhe 1,70 m Abstand 0 cm 20 cm 30 cm 60 cm 100 cm 5 a b c Durchschnitt Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt Durchschnittliche Werte beider Messhöhen zusammengefasst: Abstand 0 cm 20 cm 30 cm 60 cm 100 cm B in nt

107 Anhang A - Messprotokolle A.7.2 Hochfrequente Strahlung Leistungsdichte S in µw/m² A Fensterbänke Messorte (MO) 6 bis 9 Mittelwerte Messort Fenster zu Fenster auf aus dem Fenster 6 2,1 6, ,5 6, ,8 6, ,7 5,4 20 Durchschnitt 2,8 6,0 18 Spitzenwerte Messort Fenster zu Fenster auf aus dem Fenster Durchschnitt Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² 103

108 Anhang A - Messprotokolle A Audio-Aufzeichnung am Messort 7 A Aufzeichnung der Empfangsstärke mit Network Stumbler Die Aufzeichnung zeigt die verschiedenen Signalstärken des Access Points über dem Blauen Brett während eines kompletten Rundgangs durch den Fachbereich, beginnend am Messort

109 Anhang A - Messprotokolle A.8. Einzelne Geräte (exemplarisch) A.8.1 Niederfrequente Felder A CRT Monitor und TFT Bildschirm CRT Monitor TFT Bildschirme Magnetische Flussdichte B in nt bei eingeschalteten Geräten. A a CRT Monitor Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm A b TFT Bildschirm Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm Durchschnittswerte zusammengefasst: Abstand CRT TFT 0 cm cm Messwerte Frontseite zusammengefasst: Abstand CRT TFT 0 cm cm Vorsorgewert: 400 nt Grenzwert: nt 105

110 Anhang A - Messprotokolle A Beamer und Overhead Projektor (Geräte eingeschaltet) Neuer Beamer (transportabel) Deckenbeamer A a Neuer Beamer (mobiles, nach Bedarf einsetzbares Gerät) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm Magnetische Flussdichte B in nt Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm A b Beamer an der Decke (PC-Arbeitsraum 4016: Messort 2, Messpunkt 12) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm Magnetische Flussdichte B in nt Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nt Grenzwert: 5000 V/m bzw nt 106

111 Anhang A - Messprotokolle Alter Beamer (ausrangiert) Overhead Projektor A c Alter Beamer (ausrangiert) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm Magnetische Flussdichte B in nt Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm A d Overhead Projektor Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm Magnetische Flussdichte B in nt Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm cm Anm.: Das elektrische Feld bleibt bei abgeschaltetem Gerät in gleicher Größe bestehen, das Magnetfeld nicht. Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nt Grenzwert: 5000 V/m bzw nt 107

112 Anhang A - Messprotokolle A PC und Laptop Diverse PCs Laptop und Netzteil A a PC (Im PC-Arbeitsraum 4015: Messort 2, Messpunkt 1) Elektrische Feldstärke E in V/m Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm (240) 7 (65) 30 cm (31) 60 cm Magnetische Flussdichte B in nt Abstand/Position links vorn rechts hinten Durchschnitt 0 cm (240) 7 (65) 30 cm (31) 60 cm A b Laptop Elektrische Feldstärke E in V/m und magnetische Flussdichte B in nt Am Gerät Am Netzteil Abstand B in nt E in V/m Abstand B in nt E in V/m 0 cm cm cm cm cm cm Unterseite Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nt Grenzwert: 5000 V/m bzw nt 108

113 Anhang A - Messprotokolle A Leuchtstofflampe Messung entlang der Lampe, d.h. 0 cm entspricht der linken Seite, 70 cm der Mitte und 150 cm der rechten Seite. Elektrische Feldstärke E an allen Messpositionen V/m. Magnetische Flussdichte B in nt Position Abstand 0 cm (links) 50 cm 70 cm (Mitte) 110 cm 150 cm (rechts) Durchschnitt 0 cm cm cm cm 85 Ausgeschaltet im Abstand 170 cm: 40 nt. Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nt Grenzwert: 5000 V/m bzw nt A Kopierer (Messort 4) Messabstand 30 cm Elektrische Feldstärke E in V/m links mitte rechts Durchschnitt Stand-by im Betrieb In 70 cm Höhe an der Frontseite während eines Kopiervorgangs 30 V/m. In Kopfhöhe bei eingeschalteter Deckenbeleuchtung 60 V/m. Magnetische Flussdichte B in nt links mitte rechts Durchschnitt Stand-by im Betrieb Vorsorgewert: 50 V/m bzw. 400 nt Grenzwert: 5000 V/m bzw nt 109

114 Anhang A - Messprotokolle A.8.2 Hochfrequente Felder A Mikrowellenherd Mikrowellenherd in einem Büro A a Mikrowelle in Betrieb Leistungsdichte S in µw/m² Abstand Mittelwert Spitzenwert 0 cm cm cm cm cm cm cm Vorsorgewert: 1000 µw/m² Grenzwert: µw/m² A b Audio-Aufzeichnung der Mikrowelle 110

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