Kreditvergabe an Jungunternehmen in der Schweiz Kriterien und Pricing im Vergleich zu etablierten KMUs

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1 Masterarbeit Kreditvergabe an Jungunternehmen in der Schweiz Kriterien und Pricing im Vergleich zu etablierten KMUs Vorgelegt am Lehrstuhl für Finanzmanagement Prof. Dr. Pascal Gantenbein Assistent: Jens Engelhardt Universität Basel Wintersemester 2009/10 Vorgelegt von: Kathrin Wallquist Ausgabedatum: 22. September 2009 Abgabedatum: 05. Januar 2010

2 Executive Summary Während der Bankkredit für etablierte kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) eine der wichtigsten Finanzierungsquellen darstellt, stehen Banken einer Kreditvergabe an Jungunternehmen oft skeptisch gegenüber. Ziel dieser Arbeit ist es, die Kreditvergabe an Jungunternehmen hinsichtlich Kreditvergabe-Kriterien und Kredit-Pricing mit derjenigen an etablierte KMUs zu vergleichen. Dazu wurden Experteninterviews mit zehn Firmenkundenberatern verschiedener Schweizer Banken durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass mit einer Ausnahme die befragten Banken die gleichen Kreditvergabe-Kriterien für Jungunternehmen anwenden wie für etablierte KMUs. Es gibt aber Unterschiede in der den einzelnen Kriterien beigemessenen Wichtigkeit. Die qualitativen Kriterien werden bei Jungunternehmen eindeutig als wichtiger erachtet, wobei dem Kriterium Management/Führung eine besonders grosse Bedeutung zukommt. Bei der Berechnung des Kreditzinssatzes werden bei Jungunternehmen die gleichen Komponenten verwendet wie bei etablierten KMUs. Die Erkenntnisse dieser Arbeit können für Jungunternehmen von Nutzen sein, die einen Kredit nachfragen, aber auch für solche, die sich lediglich mit den aus Bankensicht erfolgskritischen Faktoren bei jungen Unternehmen auseinandersetzen möchten.

3 I Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis...III Abkürzungsverzeichnis...IV 1 Einleitung Problemstellung Zielsetzung Aufbau der Arbeit Grundlagen Definitionen Jungunternehmen Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) Kreditvergabe an Jungunternehmen Kreditvergabe an KMUs Phasen eines Kreditvergabeprozesses Kriterien bei der Kreditvergabe an KMUs Quantitative Kriterien Qualitative Kriterien Pricing: Komponenten des Kreditzinssatzes Refinanzierungskosten Betriebskosten Standardrisikokosten Eigenkapitalkosten Einfluss der aktuellen Finanzkrise auf Kreditvergabe-Kriterien für etablierte KMUs Forschungsdefizite Methodologie Struktur der Analyse Hypothesen Unterschiede in den Kreditvergabe-Kriterien und deren Wichtigkeit bei Jungunternehmen im Vergleich zu etablierten KMUs Berechnung und Höhe des Kreditzinssatzes bei Jungunternehmen im Vergleich zu etablierten KMUs Einfluss der aktuellen Finanzkrise auf Kreditvergabe-Kriterien für Jungunternehmen Empirische Analyse Ergebnisse mit Diskussionen Unterschiede in den Kreditvergabe-Kriterien und deren Wichtigkeit bei Jungunternehmen im Vergleich zu etablierten KMUs... 34

4 II Berechnung und Höhe des Kreditzinssatzes bei Jungunternehmen im Vergleich zu etablierten KMUs Einfluss der aktuellen Finanzkrise auf Kreditvergabe-Kriterien für Jungunternehmen Beitrag zur Forschung Konklusion Zusammenfassung Schlussfolgerungen Ausblick Anhang... V A.1 Daten... V A.2 Interviewverzeichnis... X A.3 Literaturverzeichnis...XI Eigenständigkeitserklärung...XVIII

5 III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Quantitative Merkmale zur Definition der KMUs... 5 Abbildung 2: Phasen eines Kreditvergabeprozesses... 8 Abbildung 3: Komponenten des Kreditzinssatzes Abbildung 4: Grundgleichung der Kalkulation von Standardrisikokosten Abbildung 5: Berechnung der Eigenkapitalkosten auf Basis des ökonomischen Kapitals Abbildung 6: Berechnung der regulatorischen Eigenkapitalkosten Abbildung 7: Wichtigkeit der quantitativen Kreditvergabe-Kriterien bei Jungunternehmen im Vergleich zu etablierten KMUs Abbildung 8: Wichtigkeit der qualitativen Kreditvergabe-Kriterien bei Jungunternehmen im Vergleich zu etablierten KMUs Abbildung 9: Höhe der einzelnen Kreditzinssatz-Komponenten bei Jungunternehmen im Vergleich zu etablierten KMUs... 43

6 IV Abkürzungsverzeichnis AV BG EAD EBIT EBITDA ECAI EK EKR FK Ford. GK GKM IRB KMU KNN L&L LGD M PD RG SD SK UV Verb. Anlagevermögen Bilanzgewinn Exposure at Default (Kreditvolumen bei Ausfall) Earnings before interest and taxes Earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation External Credit Assessment Institution (Externes Institut zur Bonitätsbeurteilung) Eigenkapital Eigenkapitalrentabilität Fremdkapital Forderungen Gesamtkapital Geld- und Kapitalmarkt Internal Rating-Based Approach (interner Rating-Ansatz) Kleine und mittlere Unternehmen Künstliche neuronale Netze Lieferung und Leistung Loss given Default (Verlust bei Ausfall) Maturity (Laufzeit) Probability of Default (Ausfallwahrscheinlichkeit) Risikogewicht Standard Deviation (Standardabweichung) Solvabilitätskoeffizient Umlaufvermögen Verbindlichkeiten

7 1 1 Einleitung Nachfolgend wird das Thema der Arbeit erläutert und in den aktuellen Kontext gestellt. Anschliessend werden die Forschungsfragen formuliert und der Aufbau der Arbeit beschrieben. 1.1 Problemstellung Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) stellen das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft dar. Sie machen rund 99.7% der insgesamt 307'000 Firmen aus und stellen über 60% der Arbeitsplätze. 1 Zu dieser Gruppe von Unternehmen gehören auch die Jungunternehmen. Gut 4% der Erwerbstätigen arbeiten heute in Unternehmen, die unter 5 Jahre alt sind. Die Zahl der Neugründungen ist beeindruckend. Trotz schwierigem Umfeld und harter Konkurrenz gründen jährlich rund 15'000 Personen ein eigenes Unternehmen und die Tendenz ist weiter steigend. 2 Das Interesse von Medien und Politikern an Jungunternehmen ist ebenfalls im Zunehmen begriffen. In der Presse werden einerseits erfolgreiche Jungunternehmer porträtiert, andererseits wird über finanzielle Schwierigkeiten von Jungunternehmen berichtet. 3 Während der Bankkredit für etablierte KMUs eine der wichtigsten Finanzierungsquellen darstellt, stehen Banken einer Kreditvergabe an Jungunternehmen oft kritisch gegenüber, da diese mit einem erheblichen Risiko verbunden ist. Zudem wird Fremdkapital grundsätzlich nicht zur Verfügung gestellt, um Unternehmerrisiken zu tragen. 4 Die Zurückhaltung der Banken rührt überdies von aufsichtsrechtlichen Vorschriften. 5 Jungunternehmen sollten sich deshalb bei einem Kreditantrag über ihre schwierige Verhandlungsposition im Klaren sein. Gerade in der aktuellen Finanzkrise wird es für Kredit nachfragende Jungunternehmen von zunehmendem Interesse, sich mit den relevanten Kreditvergabe-Kriterien und dem Kredit-Pricing auseinanderzusetzen. Nur so können sie die Faktoren kennenlernen, welche ihr Rating und damit ihre Fremdkapitalkosten beeinflussen. Ebenso bedeutend ist das Thema für Banken, denn die Beherrschung der Kreditrisiken, u.a. durch die Auswahl der entscheidenden Kreditvergabe-Kriterien und durch eine adäquate Berechnung des Kreditzinssatzes, ist gerade in Märkten mit knappen Kreditmargen einer der wichtigsten wenn nicht überhaupt der wichtigste Differenzierungsfaktor im Bankenwettbewerb. 6 Diese Arbeit richtet sich an Jungunternehmen, die sich mit den Kreditvergabe-Kriterien und dem Kredit-Pricing beschäftigen möchten. Die Arbeit richtet sich ebenfalls an Mitarbeiter des Firmen- 1 economiesuisse Abplanalp/Fischer/Meyer Meyer 2004, S. 1, 3 4 Credit Suisse 2006, S Grichnik 2001, S. 5 6 Mittendorfer/Zschockelt/Koppensteiner 2004, S. 101

8 2 kreditgeschäfts, welche sich mit dem Kundensegment Jungunternehmen auseinandersetzen, sowie an Bankenvertreter, Venture Capital Gesellschaften und Studierende, die sich für die Kreditvergabe an Jungunternehmen interessieren. 1.2 Zielsetzung Vor dem Hintergrund der Zielsetzung, die Kreditvergabe an Jungunternehmen hinsichtlich Kreditvergabe-Kriterien und Kredit-Pricing mit derjenigen bei etablierten KMUs zu vergleichen, werden fünf Forschungsfragen in drei Teilbereichen gestellt. Im Hinblick auf die Kreditvergabe- Kriterien wird untersucht, ob Banken bei der Kreditvergabe an Jungunternehmen unterschiedliche Kriterien anwenden wie bei der Kreditvergabe an etablierte KMUs und ob und wie sich die Wichtigkeit der einzelnen Kriterien bei Jungunternehmen und etablierten KMUs unterscheidet. Im Teilbereich Kredit-Pricing wird der Frage nachgegangen, ob Banken die gleichen Komponenten für die Berechnung des Kreditzinssatzes bei Jungunternehmen anwenden wie bei etablierten KMUs und ob und wie sich die durchschnittliche Höhe des Kreditzinssatzes bei Jungunternehmen von derjenigen bei etablierten KMUs unterscheidet. Im dritten und letzten Teilbereich soll untersucht werden, ob sich die Kreditvergabe-Kriterien für Jungunternehmen durch die aktuelle Finanzkrise verändert haben. 1.3 Aufbau der Arbeit Die Arbeit ist in drei Hauptteile gegliedert: Grundlagen, Methodologie und empirische Analyse. Diese sind in eine Einleitung und eine Konklusion eingebettet. Das Kapitel Grundlagen stellt die Basis für die Formulierung der Forschungsfragen dar. In Kapitel 2.1 erfolgt eine Klärung der zentralen Begrifflichkeiten KMU und Jungunternehmen. In Kapitel 2.2 wird kurz auf Fachliteratur zur Kreditvergabe an Jungunternehmen eingegangen, welche nach bestem Wissen des Autors nur begrenzt vorhanden ist. Kapitel 2.3 beinhaltet eine Übersicht über die Kreditvergabe an KMUs. Nach einem kurzen Überblick über die Phasen eines Kreditvergabeprozesses werden die Kreditvergabe-Kriterien, die Komponenten des Kreditzinssatzes sowie die Veränderung der Kreditvergabe-Kriterien durch die aktuelle Finanzkrise betrachtet. Da Jungunternehmen eine Untergruppe der KMUs darstellen und neben den spezifischen Besonderheiten auch zentrale Gemeinsamkeiten mit etablierten KMUs aufweisen, bildet dieses Kapitel den Ausgangspunkt für die empirische Analyse und wird deshalb detailliert behandelt. In der Methodologie wird der Gang der Untersuchung beschrieben. Danach werden die Hypothesen über die inhaltlichen Zusammenhänge der Kreditvergabe-Kriterien und dem Kredit-Pricing bei Jungunternehmen im Vergleich zu etablierten KMUs erläutert. Im Kapitel Empirische Analyse werden die Ergebnisse der Expertenbefragungen dargestellt und es wird entschieden, ob die Hypothesen verworfen werden müssen oder nicht. Anschliessend folgt eine Diskussion des jeweiligen Ergebnisses. Das letzte Kapitel, die Konklusion, beginnt mit einer Zusammenfassung der Arbeit. Danach werden in den Schlussfolgerungen Antworten auf die eingangs gestellten Forschungsfragen gegeben. Es

9 3 wird ebenfalls aufgezeigt, für wen die Ergebnisse nützlich sein könnten und welche Restriktionen die Generalisierbarkeit und Interpretationsfähigkeit der Resultate einschränken. Zum Abschluss wird ein Ausblick gewagt, welche Entwicklungen bei der Kreditvergabe an Jungunternehmen zu erwarten sind und eine Aussage getroffen, in welche Richtung zukünftige Forschung gehen könnte.

10 4 2 Grundlagen Nachfolgend werden die Grundlagen für die empirische Analyse dargestellt. Nach Klärung zentraler Definitionen wird kurz auf Fachliteratur zur Kreditvergabe an Jungunternehmen eingegangen. Danach folgt eine Literaturübersicht zur Kreditvergabe an KMUs. Am Ende des Kapitels werden Forschungsdefizite formuliert. 2.1 Definitionen Die Begriffe Jungunternehmen und KMU werden nachfolgend einzeln definiert und erläutert. Dadurch werden deren spezifische Besonderheiten deutlich Jungunternehmen Jungunternehmen, welche in aller Regel zu den Kleinstunternehmen gehören, stellen eine Untergruppe der KMUs dar. In der Literatur unterliegt die Definition der Jungunternehmen zahlreichen Variationen. Insbesondere die Frage, bis zu welchem Zeitpunkt ein Unternehmen als Jungunternehmen gilt, wird nicht einheitlich beantwortet. 7 Es hat sich jedoch ein Unternehmensalter von sechs Jahren als diskriminierendes Alter herausgeschält. 8 Bei einer Kreditvergabe jedoch kann ein erfolgreiches fünf- oder sechs-jähriges Unternehmen schon als etabliert bezeichnet werden. 9 Deshalb wird in dieser Arbeit ein Jungunternehmen als ein Unternehmen mit einem Alter von maximal vier Jahren definiert. Während einige Autoren Jungunternehmen konkret über die Dauer ihrer bisherigen Existenz charakterisieren 10, werden diese im Rahmen der Unternehmenslebenszyklusmodelle 11 anhand von gewissen Eigenschaften hinsichtlich Organisation, Managementstil, Etablierung von formalen Systemen, Rolle des Unternehmers u.a.m. definiert. Da die meisten Jungunternehmen im Laufe ihres Wachstums ähnliche Probleme und Herausforderungen antreffen, können gewisse Charakteristika als generell relevant für Jungunternehmen angenommen werden. 12 Gemäss Weimerskirch und Schulz sind typische Eigenschaften von Jungunternehmen folgende: Das Unternehmen hat keinen oder einen sehr kurzen track record und keine aussagekräftigen Erfahrungen, welche bei Bewertungen und Einschätzungen helfen könnten. Entscheidungen basieren somit fast ausschliesslich auf Erwartungen. Zudem fehlen positive Cash Flows für die interne Finanzierung und 7 Weber 2007, S Robinson/McDougall 2001, S. 661 und Zahra/Ireland/Hitt 2000, S Kroepfli Schwall 2001, S. 28f. 11 Übersicht und Zusammenfassung verschiedener Unternehmenslebenszyklusmodelle, siehe Zollenkop 2006, S. 187ff. 12 Duffner 2005, S. 6

11 5 die Möglichkeiten zur Fremdkapitalfinanzierung sind aufgrund des hohen Risikos und mangelnder Sicherheiten begrenzt. Des Weiteren ist der Investitionsbedarf bei Jungunternehmen hoch. Produktentwicklung und Einführung des Produkts in den Markt brauchen Zeit und sind kostspielig. Ausserdem steht ein Jungunternehmen hohen Chancen und Risiken aufgrund einer neuen Geschäftsidee gegenüber. Es gibt wenig Diversifikationsmöglichkeiten und die Prognosen sind unsicher. Die Grösse ist aufgrund gewisser Engpassfaktoren (z.b. Kapital, Anzahl Mitarbeiter, Marktzutritt) beschränkt, was zusätzliche Risiken mit sich bringt. Und nicht zuletzt ist bei einem Jungunternehmen der Unternehmensgründer die treibende Kraft im Entwicklungsprozess. Ohne ihn ist das Unternehmen wenig wert Kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) Grundsätzlich können KMUs anhand von quantitativen und qualitativen Merkmalen beschrieben werden, wobei die qualitative Abgrenzung durch ein gewisses Mass an Subjektivität gekennzeichnet ist. Um eine einheitliche Ausrichtung der statistischen Erhebungen im Wirtschaftsraum Europa zu fördern, hat die Europäische Kommission eine Empfehlung für die Definition von KMUs veröffentlicht. Abbildung 1 fasst die quantitativen Merkmale der Definition zusammen. 14 Kriterium Mitarbeiterzahl Jahresumsatz [Mio. EUR] Jahresbilanzsumme [Mio. EUR] Kleinstunternehmen < Kleinunternehmen Mittelunternehmen Abbildung 1: Quantitative Merkmale zur Definition der KMUs Quelle: In Anlehnung an Burkhardt 2008, S. 17 und Bundesamt für Statistik 2009 und Fueglistaller/Müller/ Volery 2008, S. 26, 167 Das Hauptkriterium zur Klassifizierung der Unternehmen ist die Anzahl der Beschäftigten. Diese Grösse wird um ein finanzielles Kriterium ergänzt. Als solches eignen sich beispielsweise die Bilanzsumme oder der Umsatz. Das finanzielle Merkmal dient jedoch nur zur Ergänzung, da dessen alleinige Betrachtung zu falschen Rückschlüssen führen kann. Eine dieser beiden zusätzlich herbeigezogenen Kennzahlen darf demnach auch die in Abbildung 1 festgehaltenen Grenzen überschreiten. Ausserdem gilt es darauf zu achten, dass die als KMU definierten Unternehmen 13 Schulz 2000, S. 12 und Weimerskirch 1999, S Burkhardt, S. 15f.

12 6 eigenständig handeln und nicht von anderen Unternehmen im Rahmen von Beteiligungen kontrolliert werden. 15 Bei den qualitativen Merkmalen von kleinen und mittleren Unternehmen hat sich folgende Erkenntnis durchgesetzt: A small business is not a little big business 16. KMUs sind demnach nicht lediglich als kleine Abbilder von Grossunternehmen aufzufassen. 17 Die Feststellung, dass für KMUs andere wirtschaftliche Prinzipien gelten, soll jedoch nicht zu einer Pauschalisierung dieser Prinzipien führen, denn die stark heterogene KMU-Landschaft lässt sich kaum verallgemeinern. Ein bedeutendes qualitatives Kriterium der KMUs ist, dass der Betrieb stark durch die Persönlichkeit des Unternehmensgründers in der Rolle als Eigentümer, oberste Führungskraft und Fachmann geprägt wird. Der Unternehmer amtet zugleich als Geschäftsführer und (Eigen-) Kapitalgeber. Ausserdem sind KMUs in der Regel geprägt durch eine flache Linienorganisation mit wenig Hierarchiestufen und durch eine geringe Formalisierung der Aufbau- und Ablauforganisation. Aufgrund kurzer Entscheidungsprozesse weisen KMUs eine hohe Anpassungsfähigkeit an neue Anforderungen aus Umweltveränderungen auf. Ein weiteres qualitatives Merkmal von KMUs ist deren strategisches Denken und Handeln, welches selten auf strategischen Instrumenten, sondern vielmehr auf der persönlichen Einschätzung des Unternehmers und dessen Führungskräften basiert. Überdies ist bei KMUs die Unternehmenskultur stark durch den informellen und direkten Kontakt zwischen Unternehmensgründer und Mitarbeiter geprägt. Ein weiteres Merkmal, welches zugleich einen wichtigen Erfolgsfaktor darstellt, ist die Dienstleistungskompetenz der Mitarbeiter, welche sich oft in einer individualisierten Leistung nach Kundenwunsch zeigt Kreditvergabe an Jungunternehmen Es gibt nach bestem Wissen des Autors nur wenig Fachliteratur zum Thema Kreditvergabe an Jungunternehmen. Meistens wird die Fremdkapitalaufnahme eines Jungunternehmens mittels Bankkredit im Rahmen des Themengebiets Finanzierungsmöglichkeiten von Start-ups, angesprochen. So zum Beispiel bei Hughes/Storey 19, Reissig-Thust 20, Volkmann/Tokarski 21, Nathusius 22, von Nitzsch/Rouette/Stotz 23 und Brettel/Rudolf/Witt 24. Bei den meisten Autoren werden mitunter Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Jungunternehmen behandelt. Grichnik und 15 Burkhardt 2008, S Welsh/White 1981, S Greschuchna 2006, S Burkhardt 2008, S. 18ff. 19 Finance and the Small Firm 20 Venture-Capital-Gesellschaften und Gründungsunternehmen. Empirische Untersuchung zur erfolgreichen Gestaltung der Beziehung 21 Entrepreneurship. Gründung und Wachstum von jungen Unternehmen 22 Grundlagen der Gründungsfinanzierung 23 Kapitalstrukturentscheidungen junger Unternehmen 24 Finanzierung von Wachstumsunternehmen. Grundlagen-Finanzierungsquellen-Praxisbeispiele

13 7 Kraschon 25 beispielsweise untersuchten 2002 die Finanzierungs- und risikotheoretischen Probleme bei Unternehmensgründungen und diskutierten dabei die Eignung der Fremdkapitalfinanzierung. Reissig-Thust benennen und erläutern Beschränkungen der durch Banken getätigten Kreditvergabe für Jungunternehmen. Auch Hughes und Storey zeigen Risiken bei der Finanzierung von Jungunternehmen auf, welche Banken oftmals nicht bereit sind einzugehen. Cressy ging einen Schritt weiter und untersuchte 1996 anhand von Start-ups in Grossbritannien, wie Banken mit dem Problem der asymmetrischen Information umgehen. 26 Bei Brettel/Rudolf/Witt wird zudem die Seite der Jungunternehmen betrachtet und deren Vor- und Nachteile einer Fremdkapitalaufnahme dargelegt. Somit wurden in der Fachliteratur zwar vereinzelt Beiträge zur Kreditvergabe an Jungunternehmen gefunden, die spezifische Betrachtung der Kreditvergabe-Kriterien und des Kredit-Pricings bei Jungunternehmen ist jedoch nach bestem Wissen des Autors nicht anzutreffen. 2.3 Kreditvergabe an KMUs Zu Beginn wird kurz auf den Kreditvergabeprozess eingegangen. Danach werden die Kreditvergabe-Kriterien sowie die Komponenten des Kreditzinssatzes bei KMUs detailliert erläutert. Diese bilden die Basis für die empirische Analyse Phasen eines Kreditvergabeprozesses Da die spezifischen wirtschaftlichen Verhältnisse und Besonderheiten eines jeden Firmenkunden individuell berücksichtigt werden müssen, erweist sich der Kreditvergabeprozess als komplex und umfassend. 27 Jede Kreditentscheidung ist auf das jeweilige Unternehmen und dessen Umweltbedingungen zugeschnitten, weshalb die Prozesse in der Realität selten nach demselben Schema ablaufen. 28 Dennoch lassen sich einige typische Ablaufschritte aufzeigen, die bei den meisten Kreditvergaben vorkommen. 29 Abbildung 2 veranschaulicht die wesentlichen Phasen eines Kreditvergabeprozesses. 25 Finanzierungs- und risikotheoretische Probleme bei Unternehmensgründungen Systematisierung und ökonomische Analyse der Finanzierungsbeziehungen 26 Commitment Lending Under Asymmetric Information: theory and Tests on U.K. Startup Data 27 Volkmann/Tokarski 2006, S Sarasin 1997, S Heim 2006, S. 53

14 8 Kontaktaufnahme Kreditgespräch Bonitätsprüfung Kreditentscheidung Vertragsabschluss Kreditüberwachung Abbildung 2: Phasen eines Kreditvergabeprozesses Quelle: Eigene Abbildung in Anlehnung an Sarasin 1997, S. 48 und Volmann/Tokarski 2006, S. 354 und Heim 2006, S. 54 Ausgangspunkt des Kreditvergabeprozesses ist typischerweise die Kontaktaufnahme durch den Kunden. Während eines kurzen Gesprächs erläutert der Unternehmer dem Berater seine geschäftliche und finanzielle Situation. Dadurch erhält der Kundenberater einen ersten Eindruck vom Unternehmen. Gleichzeitig orientiert der Kundenberater den potentiellen Kreditnehmer über die von der Bank benötigten Unterlagen und vereinbart einen Termin für ein ausführliches Kreditgespräch. 30 In einigen Fällen wird ebenfalls ein Termin für einen Unternehmensbesuch festgelegt. 31 Als nächstes folgt ein Kreditgespräch. Der Kundenberater analysiert möglichst umfassend quantitative Informationen und Daten über die wirtschaftliche Situation des Kreditnehmers. 32 Gleichzeitig werden qualitative Informationen über die Firma aufgenommen. Neben den Kundenunterlagen und allfälligen bankinternen Informationen kann der Berater Auskünfte über bankexterne Quellen, beispielsweise über das Konkurs- und Betreibungsamt 33, einholen. In einer Vorprüfung stellt er zunächst fest, ob Volumen und Laufzeit des gewünschten Kredits in einem realistischen Verhältnis zu den vorliegenden Unterlagen und damit zu den wirtschaftlichen Verhältnissen des Unternehmens stehen. Verläuft diese Vorprüfung positiv, werden die vollständigen Kundenunterlagen und der allfällige Besuchsbericht an die Kreditanalysten weitergeleitet. Die Bonitätsprüfung einer Bank stellt darauf ab, Transparenz über den Risikogehalt eines potenziellen Kreditengagements zu erhalten. Die Prüfung bezieht üblicherweise sowohl quantitative als auch qualitative Informationen mit ein 34 und weist das Unternehmen danach einer gewissen Ratingklasse zu. Unter Rating versteht man gemäss Stadler eine standardisierte Beurteilung der Bonität eines Unternehmens mit Aussage über die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls oder einer Zahlungsverzögerung. 35 Somit werden die Kreditrisiken der Bank auf einer einheitlichen Grundlage bewertet und kategorisiert. 36 Im Falle eines positiven Kreditentscheids wird eine Offerte mit Informationen zur Struktur und Ausgestaltung des Kredits erstellt und dem Kunden 30 Schürmann/Schürmann 2001, S Sarasin 1997, S Volkmann, Tokarski 2006, S Sarasin 1997, S Volkmann, Tokarski 2006, S Stadler, 2004, S Groth 1999, S. 945

15 9 vorgelegt. Basis für die risikoadjustierte Konditionengestaltung bildet das dem Unternehmen zugewiesene Ratingurteil. 37 Nach Erhalt der Kundenzusage folgt der Vertragsabschluss. 38 Für die Bank ist es von grosser Bedeutung, nach Vertragsabschluss den Kredit in regelmässigen Abständen zu überwachen, denn die Erfahrung zeigt, dass ein beträchtlicher Teil der Kreditverluste der Banken nicht auf falsche Kreditentscheide, sondern auf eine ungenügende Kreditüberwachung zurückzuführen ist. 39 In den folgenden Kapiteln wird auf die Prozessschritte Kreditgespräch und Bonitätsprüfung im Rahmen der Kreditvergabe-Kriterien und des Kredit-Pricings vertieft eingegangen Kriterien bei der Kreditvergabe an KMUs Die von Banken im Rahmen einer Kreditvergabe an KMUs angelegten Kriterien werden in der Literatur unterschiedlich systematisiert. Es hat sich jedoch im Laufe der Zeit eine Differenzierung in quantitative und qualitative Kriterien durchgesetzt, welche auch in dieser Arbeit verwendet wird Quantitative Kriterien Die quantitativen Kreditvergabe-Kriterien werden auch als Hard Facts, zahlenorientierte Faktoren 41 oder finanzielle Faktoren 42 bezeichnet. Bei einigen Banken wird auch der Begriff Finanzrisiko 43 oder Kreditfähigkeit verwendet. Die Kreditfähigkeit sagt aus, ob ein Kreditnehmer aufgrund seiner gegenwärtigen und zukünftigen wirtschaftlichen Situation in der Lage ist, die Kreditsumme samt Zinsen fristgerecht und vereinbarungsgemäss zurückzuzahlen. 44 Es werden hauptsächlich die vom Rechnungswesen bereitgestellten Informationen ausgewertet. Diese bilden das Fundament der Bonitätsprüfung und geben entscheidende Anhaltspunkte zur Ratingeinstufung. 45 Im Rahmen der Untersuchungen wird als wichtigste Informationsquelle der Jahresabschluss mit seinen vier Hauptbestandteilen Bilanz, Erfolgsrechnung, Anhang und Lagebericht herangezogen. 46 Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens werden durchleuchtet und in Kennzahlensystemen abgebildet. Dadurch wird eine möglichst gute Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen erzielt, was für ein Ratingsystem erforderlich ist. Hauptaugenmerk liegt 37 Mittendorfer/Zschockelt/Koppensteiner 2004, S Sarasin 1997, S. 54ff. 39 Hotz-Hart/Schmuki/Dümmler 2006, S Brinkkötter 2007, S Karglmayer 2004, S SECO 2009b 43 Wambach 2003, S Credit Suisse 2009, S. 11 und SwissBanking 2009 und Lüscher-Marty 2003, S und Groth 1999, S Brinkkötter 2007, S Hilbert/Dittmar 1997, S. 3

16 10 auf jenen Kennzahlen, die die Ausfallwahrscheinlichkeit am besten vorhersagen können. 47 Im Folgenden werden die wichtigsten Kennzahlen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erläutert: Die Analyse der Vermögenslage umfasst die Vermögens-, Kapital- und Finanzstruktur des Unternehmens. 48 Die Kennziffern geben Auskunft über die Art und Zusammensetzung des Betriebsvermögens. Dies erlaubt Rückschlüsse auf die Finanzierungsreserven 49 Sicherheit und die finanzielle Stabilität des Unternehmens. 50 EK Eigenkapitalquote = GK und damit auf die Die Eigenkapitalquote verdeutlicht den Anteil der Eigentümer am unternehmerischen Risiko und dient der Beurteilung der Kapitalkraft 51 und des Sicherheitspuffers eines Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote, desto besser c.p. die Bonität und desto geringer das Risiko, dass das Unternehmen seinen künftigen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. 52 Ein Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote unter 10% gilt als insolvenzgefährdet. 53 FK Verschuldungsgrad = EK Der Verschuldungsgrad zeigt das Ausmass an, in dem Eigenkapital zur Besicherung des Fremdkapitals eingesetzt wird. Er dient somit als Massstab für die finanzielle Unabhängigkeit eines Unternehmens und hat deshalb grosse Relevanz für das Rating. 54 Je höher der Verschuldungsgrad, desto schwieriger ist es für das Unternehmen, von der Bank neue Kredite zu erhalten. Zwischen den einzelnen Branchen kann sich der Verschuldungsgrad, analog zur Eigenkapitalquote, stark unterscheiden. 55 Bankverb. Fremdkapitalstruktur = FK Laut statistischen Untersuchungen steigt die Insolvenzanfälligkeit von KMUs mit dem Anteil der Bankkredite am gesamten Fremdkapital. 56 Für Kreditinstitute ist es daher vorteilhaft, wenn das Kredit nachfragende Unternehmen im Vorfeld noch keine Kreditaufnahme getätigt hat. 47 Mittendorfer/Zschockelt/Koppensteiner 2004, S. 106ff. und Karglmayer 2004, S. 116 und Falter 2004, S Hilbert/Dittmar 1997, S Karglmayer 2004, S. 116 und 50 Schumacher 2004, S Karglmayer 2004, S Bornett et al. 2009, S Karglmayer 2004, S Karglmayer 2004, S Vollmuth 2006, S Karglmayer 2004, S. 121

17 11 Abschreibungsquote = Abschreibung Umsatz Die Abschreibungsquote gibt Anhaltspunkte über die Beschaffenheit des Anlagevermögens und über eine eventuelle Überalterung im Produktionsprozess. Eine niedrige Quote kann darauf hindeuten, dass in den letzten Jahren wenig investiert wurde. 57 In der Folgezeit könnte daher ein hoher Investitionsnachholbedarf nötig sein, was zu einem starken Liquiditätsabbau führen würde. Aus diesem Grund wird eine niedrige Abschreibungsquote von Kreditinstituten als kritisch beurteilt. 58 Bei Betrachtung der Abschreibungsquote muss die Bank zudem stets die gewählte Abschreibungsmethode berücksichtigen, da die Höhe der Kennzahl stark davon abhängt. 59 EK Anlagedeckungsgrad I bzw. II = bzw. AV EK + lgfr. FK Der Anlagedeckungsgrad stellt ein Mass für die strukturelle Fristenkongruenz zwischen Kapitalbindung und Finanzierung dar. 60 AV Die goldene Bilanzregel besagt, dass langfristig gebundene Vermögensteile auch langfristig finanziert sein sollen. 61 Der Anlagedeckungsgrad II sollte demnach in jedem Fall über 100% betragen. 62 Für den Anlagedeckungsgrad I gilt ein Richtwert von 50% bis 100%. 63 AV Anlageintensität = GK Hohe Anlageintensitäten können auf eine langfristige Bindung des investierten Kapitals und damit auf eine hohe Fixkostenbelastung hindeuten. Tiefe Anlageintensitäten dagegen verweisen eher auf alte, bereits stark abgeschriebene Anlagen, die nur noch mit geringen Werten im Anlagevermögen stehen. 64 Es kann keine generelle Aussage getroffen werden, ob eine hohe oder eine niedrige Anlageintensität günstiger ist, da dies stark von der jeweiligen Branche abhängt. Es gilt jedoch, dass die Anlageintensitäten in der Industrie eher hoch, im Gross- und Einzelhandel eher niedrig sind. 65 Hauptzweck der Analyse der Finanzlage ist die Klärung der Frage, ob das Unternehmen in der Lage ist, allen Zahlungsverpflichtungen dauerhaft nachzukommen. Anhand von Liquiditätskenn- 57 Karglmayer 2004, S Stiefl 2008, S Falter 2004, S Schierenbeck 2009, S. B Karglmayer 2004, S Baumann 2007, S Stiefl 2008, S Karglmayer 2004, S. 119f. 65 Stiefl 2008, S. 162

18 12 ziffern und Cash Flow-Analysen werden die Liquidität und das finanzielle Gleichgewicht analysiert. 66 Cash Flow-Quote = Cash Flow Umsatz Die Cash Flow-Quote gibt Auskunft über das in einer Periode aus der ordentlichen Umsatztätigkeit erwirtschaftete Finanzierungspotential. Sie gibt somit die Fähigkeit an, Investitionen, Tilgungszahlungen oder Gewinnausschüttungen zu leisten. Je höher das Anlagevermögen, desto höher muss die Cash Flow-Quote sein, um die Abschreibungen finanzieren zu können. 68 Gute Branchendurchschnitte liegen zwischen 5% (Grosshandel) und 9% (Gewerbe, Industrie). 69 Liquidität 1., 2. bzw. 3. Grades 70 = Liquide Mittel, Kfr. FK Liquide Mittel + Kfr. FK Ford. bzw. UV Kfr. FK Die Liquiditätskennzahlen geben an, zu welchem Grad das Unternehmen die kurzfristigen Verbindlichkeiten begleichen kann. Somit stellen sie eine Messgrösse zur Abschätzung der Wahrscheinlichkeit eines möglichen Liquiditätsengpasses dar. 71 Am bedeutendsten ist der Liquiditätsgrad 2. Die Liquiditätsgrade 1 und 3 sind deshalb weniger aussagekräftig, weil der Bestand an liquiden Mitteln zufällig schwanken kann bzw. Vorräte im Umlaufvermögen sich im Ernstfall weder rasch noch sicher liquidieren lassen. 72 Richtwert für Liquiditätsgrad 1 ist 20%-30%, für Liquiditätsgrad 2 knapp über 100% und für Liquiditätsgrad 3 150%-200%. 73 Schuldentilgungsdauer 74 = FK - flüssige Mittel Cash Flow Die Schuldentilgungsdauer gibt die für das Unternehmen erforderliche Zeit an, um aus eigener Kraft durch den Cash Flow sämtliche Finanzierungen zurückzuführen. Je höher die Dauer, desto grösser ist die Abhängigkeit des Unternehmens von seinen Fremdkapitalgebern. Gute Durchschnittswerte der Schuldentilgungsdauer liegen zwischen 5 und 7 Jahren. Eine Schuldentilgungsdauer, die 10 Jahre übersteigt, gilt als zu hoch. In diesem Fall ist eine 66 Karglmayer 2004, S. 116 und Schumacher 2004, S Cash Flow = Jahresergebnis + Aufwendungen ohne Auszahlungen (z.b. Abschreibungen) Erträge ohne Einzahlungen (z.b. Erhöhung des Warenlagers) Auszahlungen ohne Aufwand (z.b. geleistete Anzahlungen + Einzahlungen ohne Ertrag (z.b. erhaltene Anzahlungen), siehe Stiefl 2008, S Karglmayer 2004, S Stiefl 2008, S Stiefl 2008, S Schierenbeck 2009, S. B Baumann 2007, S Baumann 2007, S Stiefl 2008, S. 171

19 13 Verstärkung der Eigenkapitalbasis und/oder eine Verbesserung der Ertragssituation notwendig. 75 Working Capital 76 = Vorräte + Ford. aus L&L Verb. aus L&L Das Working Capital dient zur Bestimmung der (Netto-) Kapitalbindung des Umsatzprozesses. Es kann als eine Art umlaufendes Betriebskapital angesehen werden, das, sofern positiv, durch Finanzschulden bzw. Eigenkapital finanziert werden muss. 77 Diese Kennzahl sollte möglichst hoch sein, damit die liquiden Mittel ausreichen, um die kurzfristigen Schulden jederzeit zurückzahlen zu können. 78 Zinsdeckung = EBIT Zinsaufwand Die Zinsdeckung gibt an, wie sensibel das Unternehmen auf Veränderungen des Zinsaufwandes reagiert. Bei einer Zinsdeckung kleiner 1 ist das Unternehmen nicht in der Lage, die Zinsen aus dem Geschäftsbetrieb zu verdienen und die ordnungsgemässe Rückführung der bestehenden Kredite ist gefährdet. 79 EBITDA Bankkredit-Rückzahlungskraft = Bankverb. Die Bankkredit-Rückzahlungskraft ist eine Messgrösse für die Fähigkeit eines Unternehmens, aus den erwirtschafteten Erträgen die Bankverbindlichkeiten zu tilgen. 80 Cashflow Fremdkapital-Rückzahlungskraft = FK Die Fremdkapital-Rückzahlungskraft gibt Auskunft über den Anteil des Fremdkapitals, der mit dem Finanzierungspotenzial einer Periode getilgt werden könnte. Je höher der Wert der Kennzahl, desto günstiger ist das Verhältnis zwischen Ertrags-bzw. Finanzierungspotenzial und Schulden und demzufolge desto geringer das Insolvenzrisiko. 81 Bei der Analyse der Ertragslage stellt die Bank das Betriebsergebnis in den Vordergrund. Das Ziel dabei ist die Beurteilung der Erfolgs- bzw. Ergebnislage des Unternehmens. Neben den Erträgen erfolgt demnach auch eine Berücksichtigung der Aufwendungen. Die Informationen basieren hauptsächlich auf Rentabilitäts-, Erfolgsquellen- und Aufwandsstrukturanalysen Stiefl 2008, S. 162 und Schierenbeck 2009, S. B Schierenbeck 2009, S. B Stiefl 2008, S Karglmayer 2004, S Karglmayer 2004, S Karglmayer 2004, S Karglmayer 2004, S. 116 und Schumacher 2004, S. 11 und Selchert et al. 2000, S. 177

20 14 EBIT Umsatzrentabilität = Umsatz Die Umsatzrentabilität ist ein Massstab für den Erfolg der Geschäftstätigkeit. Eine sehr tiefe Umsatzrentabilität kann beispielsweise durch zwischenzeitlich hohe Investitionskosten verursacht werden. Zu geringe Abschreibungssätze und unterlassene Instandhaltungen können dagegen eine nicht gerechtfertigt hohe Umsatzrentabilität hervorrufen. In der Mehrjahresbetrachtung zeigt diese Kennziffer, inwieweit das Unternehmen die Kosten im Griff hat. 83 Gesamtkapitalrentabilität = EBIT GK Die Gesamtkapitalrentabilität zeigt auf, mit welcher Effizienz Kapital, unabhängig von seiner Finanzierung, im Unternehmen eingesetzt wird. 84 Eine hohe Gesamtkapitalrentabilität ist grundsätzlich als positiv zu bewerten. Dabei betragen gute Durchschnittswerte im Gewerbe rund 15%, in der Industrie und im Grosshandel rund 12%. 85 Gewinn Eigenkapitalrentabilität = EK Die Eigenkapitalrentabilität zeigt, wie sich das eingesetzte Eigenkapital verzinst. Veränderungen der Kapitalstruktur können dabei Auswirkungen auf die Höhe der Eigenkapitalrentabilität haben. Ist beispielsweise der Fremdkapitalzinssatz niedriger als die Gesamtkapitalrentabilität, so steigt die Eigenkapitalrentabilität bei einer zunehmenden Verschuldung. Dieser Effekt wird als positiver Leverage-Effekt bezeichnet. 86 Personalaufwandsquote = Personalaufwand Umsatz Da Personalkosten oft einen erheblichen Prozentsatz der Gesamtkosten betragen 87, sollte dieser Kennzahl eine hohe Bedeutung beigemessen werden. Insbesondere bei Dienstleistungs- und Handelsunternehmen können die Personalkosten einen erheblichen Aufwand für das Unternehmen darstellen. 88 Umsatz je Mitarbeiter = Umsatz Anzahl Beschäftigte Der Umsatz pro Mitarbeiter gilt als Massstab für die Produktivität. In Kombination mit der Personalaufwandsquote lässt diese Kennzahl Rückschlüsse auf den Rationalisierungsgrad des Unternehmens zu Bornett et al. 2009, S Stiefl 2008, S Stiefl 2008, S Stiefl 2008, S Karglmayer 2004, S Stiefl 2008, S Karglmayer 2004, S. 128

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