La Vouta Il lö da cultura La Vouta a Lavin ha cumanzà seis 18avel on cultural culla radunanza generala e cun ün toc teater poetic-musical.

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1 Jahrgang Dienstag, 8. September 2015 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Sils, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez und Scuol. Informationsmedium der Regionen Bergell, Oberengadin, Engiadina Bassa, Samnaun und Val Müstair. LiteraTourtage Drei Künstler, für deren Leben das Engadin einen prägenden Einfluss hatte, standen im Mittelpunkt der Silser Kunst- und LiteraTourtage. Seite 2 La Vouta Il lö da cultura La Vouta a Lavin ha cumanzà seis 18avel on cultural culla radunanza generala e cun ün toc teater poetic-musical. Pagina 5 slowup Er hat Tradition, der slowup am Albulapass. Die Voraussetzungen waren dieses Jahr nicht ideal, aber über 2000 trotzten der sonntäglichen Kälte. Seite 8 Samedner Roggenbrötli Der Naturlehrpfad «La Senda» ob Samedan bietet weit mehr als nur Einblicke in natürliche Zusammenhänge. So soll jetzt der reife Samedner Roggen zu Brot verarbeitet werden. JON DUSCHLETTA Schartenfront mit geöffneten Felstarnungen am Malojapass. Diese Festung soll öffentlich zugänglich werden. Eine Armeefestung wird zur Touristenattraktion Am Malojapass hätte die Schweizer Armee feindliche Truppen aufhalten sollen. Ein Museumsprojekt will diesen Teil der Geschichte erlebbar machen. MARIE-CLAIRE JUR Eine Teil der Sperre Maloja soll öffentlich zugänglich werden Die meisten Touristen, die in und um Maloja unterwegs sind oder die Malojapassstrasse hoch- und runterfahren, wissen nicht, dass sie sich in einem militärisch bedeutsamen Gebiet bewegen. An der Einfallsachse aus dem Bergell ins Oberengadin befand sich aber vorab unweit des Hotels Maloja Kulm eine strategisch wichtige Schlüsselstelle der Schweizer Armee. Diese wurde nicht nur im Zweiten Weltkrieg, sondern schon im Ersten von Infanterieund Artillerieeinheiten genutzt und sollte bis zum Ende des Kalten Krieges feindliche Armeen aufhalten. Nicht alle Ställe um Maloja sind also für landwirtschaftliche Zwecke erstellt worden. Was aussieht wie eine Brunnenstube, birgt da und dort einen Bunker und die eine oder andere Felswand am Malojapass besteht nur von weitem gesehen aus hartem Granit. Ein Teil dieser ganzen Sperre Maloja soll nun für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der gemeinnützige Verein Pro Castellis, der schon andere Festungen in den Kantonen Zürich, St. Gallen und Graubünden (Rothenbrunnen) saniert und einer neuen Zweckbestimmung zugeführt hat, will aus dem Hauptwerk Maloja Kulm, bestehend aus zwei Etagen mit separaten Mannschaftsunter- Foto: Festungsmuseum Crestawald/Hans Stäbler künften, ein Museum machen. Zwei weitere kleinere Festungsbauten will der gemeinnützige Verein lediglich sanieren und erhalten. Mit dem Festungsmuseum Maloja (Museo Fortezza Maloja) erhalten Maloja und die ganze Region eine touristische Attraktion, die einen Teil der Talgeschichte dokumentiert. Sollte die Gemeinde Bregaglia das eingereichte Umnutzungsgesuch bald bewilligen, könnten ab Sommer 2017 die ersten Gruppen im Rahmen einer geführten Tour «Militärluft» schnuppern gehen. Seite 3 Unter dem Titel «Auf La Senda reifen Gerste und Roggen» haben am Samstag die Verantwortlichen des Naturlehrpfads zu einer Exkursion auf das Ackerfeld der «La Senda» eingeladen. Nicht das Ackerbau etwas gänzlich Neues wäre im Oberengadin. Aber die Zeit der intensiv bewirtschafteten Ackerterrassen ist auch hier längst vorbei. Bereits um 1800 ist der risikobehaftete Anbau von Gerste und Roggen in der Region zurückgegangen. Und auch der einst erfolgreiche Anbau der Kulturpflanze Flachs und dessen Verarbeitung zu Fasern und Leinöl in der Gegend um Sils ist längst Geschichte. Auf dem kleinen Ackerfeld der «La Senda» sind während dem Sommer verschiedene Gersten-, Roggen- und Kartoffelsorten gereift. Der Cadi-Roggen soll demnächst geerntet werden und lokal zu Samedner Roggenbrötli verarbeitet werden. Diese sollen dann am letzten Dorfmarkt der Saison, am 29. September, für einen guten Zweck verkauft werden. Die Ernte der sieben angepflanzten, alten Kartoffelsorten ist auf Anfang Oktober terminiert. Peer Schilperoord, Fachmann für alpine Getreidesorten, hat die Kinder der dritten und vierten Primarschule von Samedan dazu eingeladen, ihm dannzumal bei der Ernte mitzuhelfen. Seite 7 Ausflug ins hintere Fexal Nouvas perspectivas pella giuventüna Restructuraziun cun stil e saun incletta Verschneit, aber gelungen Derby-Debakel für Scuol Fex Lokale Gletscherkunde und Volksmusik aus halb Europa: Dies bot vorgestern der Samedner Glaziologe Felix Keller mit seinen«swiss Ice Fiddlers». Eine kleine Gruppe interessierter Personen kam somit in den Genuss eines ungewöhnlichen sonntäglichen Spaziergangs, der beim Hotel Fex begann und bis zur Alp Fex und wieder zurückführte. Während vier Stunden gab es etliche Infos, aber vor allem viele Sinneseindrücke: auditiver, visueller, taktiler und geruchlicher Art. Auch ein Mandala wurde angelegt. (mcj) Seite 12 AZ 7500 St. Moritz Bénin Margrit Dieterle d Oberentfelden i l chantun Argovia sustegna cun sia società «Source de vie Schweiz» a giuvenils i l vest da l Africa. Dieterle s occupa daspö ons da las dumondas ed ils giavüschs da requirents da tuot il muond. Causa üna da quistas cugnuschentschas es ella rivada dal 2008 in ün cumün i l pajais da Bénin. Commossa da la povertà ha ella decis da cumprar per seis cuntschaint e sia famiglia terrain e da tils pussibiltar da fabrichar lur chasa. Our da quist intent es dvantà ün proget cun otras dimensiuns. Insembel culs abitants ed il sustegn finanzial da Dieterle han els fabrichà ün center da scolaziun per la giuventüna da la regiun. D incuort ha gnü lö i l Bogn Engiadina a Scuol ün referat dad ella e da sia lavur sociala a favur da quist proget a Bénin. (anr/afi) Pagina 4 S-chanf L eivna passeda es gnida inaugureda l anteriura chesa da pravenda zieva ün an da fabrica. Our da las duos grandas abitaziuns existentas haun ils respunsabels da la Corporaziun evangelica da S-chanf s-chaffieu set abitaziuns, dal studio fin tar üna grand abitaziun da custodi. La restructuraziun fatta vi da quista chesa i l stil neoclassicistic es ün bun exaimpel per üna relaziun ourdvart precauta cun substanza da fabrica istorica. Ed il resultat es exemplaric per l agir pondero d investuors, planiseders e realiseders in l influenza d aspets economics, energetics e da mantegnimaint. La spüerta da studios ed abitaziuns ill anteriura chesa da pravenda as drizza impustüt a senioras e seniors. Natürelmaing es la chesa avierta eir ad oters interessents. Ella dess dvanter eir lö d inscunter per giuven e vegl. (jd) Pagina 5 Albulapass Obwohl das Schneetreiben am Samstag auf dem Albulapass besser zu einem Langlaufrennen gepasst hätte, bewältigten rund 50 Läuferinnen und Läufer den Anstieg auf Rollskis: Das erste La Diagonela Summer Race ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Mit 30 Sekunden Vorsprung auf den Lokalmatador Curdin Perl hat bei den Herren der Bonaduzer Livio Bieler gewonnen. Die Österreicherin Katerina Smutná setzte sich bei den Damen vor Fabiana Wieser vom Swiss-Ski- Kader und der Biathletin Aita Gasparin durch. Mit dabei waren viele Bündner und Engadiner Nachwuchstalente, die sich bei dieser Gelegenheit mit der Schweizer Elite messen konnten. Die Organisatoren sind zufrieden und packen nun die Winter-Edition der La Diagonela an. (an) Seite 8 Fussball Am Samstag kam es beim Engadiner Viertliga-Derby zwischen dem CB Scuol und dem FC Celerina zu einem Torfestival. Mit 14:0 schickte der FC Celerina die ersatzgeschwächten Unterengadiner am Ende vom Platz. Eine Niederlage, wie sie auch unser Redaktor, der bei der Partie auf Seiten der Scuoler auf dem Platz stand, trotz reichlich unterklassiger Fussballerfahrung noch nie zuvor erlebt hatte. Ständig schlugen rechts und links die Bälle im Scuoler Tor ein, beinahe jeder Torschuss ein Treffer. Warum es beim Fussball aber immer noch schlimmer kommen kann, man in diesem Fall eine Parallele zwischen der brasilianischen Selecao und den Scuolern ziehen kann, und was ein feuchtfröhlicher Abend in Südostasien mit der ganzen Geschichte zu tun hat, lesen sie auf Seite 10

2 2 Dienstag, 8. September 2015 Baugesuch Hiermit wird folgendes Baugesuch bekanntgegeben: Bauprojekt: Zone: Bauherr: Amtliche Anzeigen Gemeinde St. Moritz Projektverfasser: 1. Projektänderung betr. Umbau Wohnhaus, Via Alpina 22, Parz Spezialzone God Laret Carmela SA, Via Alpina 22, 7500 St. Moritz Fulvio Chiavi Architektur AG, Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz Die Baugesuchsunterlagen liegen ab 8. September 2015 bis und mit 28. September 2015 beim Gemeindebauamt zur öffentlichen Einsichtnahme auf. Einsprachefrist: Öffentlich-rechtliche (an den Gemeindevorstand einzureichen) bis 28. September 2015 St. Moritz, 4. September 2015 Im Auftrag der Baubehörde Bauamt St. Moritz XZX Ausfälle beim Busverkehr Oberengadin Durch Strassensperrungen infolge des Engadin Inline Marathons kommt es am Sonntag, 13. September, auf dem gesamten Busliniennetz von «engadin mobil» zwischen 8.00 und Uhr zu Ausfällen. Ausgenommen ist die Linie 5, sie verkehrt fahrplanmässig zwischen St. Moritz Schulhausplatz und Samedan Bahnhof. Den Fahrgästen wird empfohlen, sich beim Kundendienst von Engadin Bus, Tel , oder auf www. engadinbus.ch zu informieren. (pd) Drei Tage mit Nietzsche, Segantini und Strauss Drei Künstler, für deren Leben das Engadin einen prägenden Einfluss hatte, standen im Mittelpunkt der Silser Kunstund LiteraTourtage. Die dreitägigen Silser Kunst- und LiteraTourtage (KLT), die seit nunmehr elf Jahren Ende August das Oberengadiner Kulturprogramm in einem Mix von Vorträgen, Gesprächen, Konzerten und literarisch-kunsthistorischen Exkursionen bereichern, widmeten sich auch in ihrer jüngsten Ausgabe wieder drei Künstlerpersönlichkeiten, für deren Leben und Werk das Engadin bedeutsam wurde. Der Philosoph Friedrich Nietzsche verdankte dem «Ruhe, Grösse, Sonnenlicht» ausstrahlenden Hochtal, in dem er acht Sommer verlebte, entscheidende Impulse für sein Hauptwerk «Also sprach Zarathustra». Diese philosophische Dichtung im Zeichen des Lichts bildete gleichsam den Fokus der Veranstaltung. Sie faszinierte nicht nur den «Maler des Lichts» Giovanni Segantini, der sogar einen Buchumschlag für die italienische Erstausgabe dieses von ihm so genannten «neuen Evangeliums» entwarf, sondern ebenso den Komponisten Richard Strauss, der immer wieder Gast im Engadin hier zwei seiner «Vier letzten Lieder» komponierte und dem Hauptwerk Nietzsches 1896 mit seiner gleichnamigen sinfonischen Tondichtung «Also sprach Zarathustra» ein kongeniales musikalisches Werk zur Seite stellte. Silser Kunst- und LiteraTourtage 2015 Stimmungsvolles Ambiente: Rund 50 Zuhörer verfolgen die Ausführungen anlässlich der Silser Kunst- und LiteraTourtage im Hotel Waldhaus in Sils. Bezüge und Verbindungen Im stimmungsvollen Ambiente des Silser Hotel Waldhaus folgte ein diesmal 50-köpfiges Publikum aus Einheimischen und Feriengästen über drei Tage interessiert und fasziniert den vielfältigen Bezügen und Verbindungslinien, die sich hier zwischen dem Schaffen des bildenden Künstlers, des Komponisten und des Philosophen im Zeichen des Lichts ergaben. In zwei Vorträgen, einer Film-Vorführung, einem Museumsbesuch, einem Gespräch zwischen dem Kulturhistoriker Manfred Osten und Joachim Jung sowie einem kommentierten Strauss-Konzert des Pianisten Stefan Mickisch wurden diese Beziehungen anschaulich entfaltet. Die inzwischen Tradition gewordene Samstagsexkursion, diesmal auf Spuren Nietzsches und Segantinis in der Umgebung von Sils und Maloja, bot den Teilnehmenden willkommene Gelegenheit, das Erfahrene im freien, geselligen Gespräch weiter zu erörtern, begünstigt vom schönsten Engadiner Wetter und leiblich unterstützt von den Kochkünsten des Hotel Edelweiss, in dessen historischem Jugendstil-Speisesaal man, wie weiland Nietzsche, zu Mittag ass. Den Abschluss bildete am Sonntag eine packende Präsentation Beat Stutzers, Konservator des Segantini Museums in St. Moritz, der Überraschendes zur Rezeption von Segantinis Werk und zum Einfluss Segantinis auf Joseph Beuys zu berichten wusste. 25. bis 28. August 2016 Anhaltender Applaus und allseits zufriedene Gesichter waren der schöne Dank, über den sich die Organisatoren Mirella Carbone und Joachim Jung nach ihren Schlussworten freuen durften. Die 12. Kunst- und LiteraTourtage finden vom 25. bis 28. August 2016 statt. (Einges.) Es herrscht Aufbruchstimmung Die Chesa Planta als kulturelles Zentrum in Samedan lebt. Davon konnten sich die Gönner der Fundaziun de Planta am Samstag überzeugen. CLAUDIO CHIOGNA In der Chesa Planta fand nach dreijährigem Unterbruch erstmals wieder eine Generalversammlung des Gönnervereins der Fundaziun de Planta statt. Ein gutes Dutzend Vereinsmitglieder erschien im Saal der Chesa Planta zur ordentlichen GV. In seinem Jahresbericht und Ausblick orientierte Präsident Andràs Bodoky über die Tätigkeit des Stiftungsrates und der Mitarbeitenden der Chesa Planta und die in nächster Zeit anstehenden Vorhaben. Pavillon restauriert Auch innerhalb der «Fundaziun de Planta» ist Aufbruchstimmung spürbar: der einstmals schmucke Gartenpavillon im Planta-Park präsentierte sich seit längerem in einem absolut desolaten Zustand. Der Stiftungsrat hat sich entschlossen, diesen Pavillon zu sanieren und Schreinermeister Ramon Zangger mit dessen Restauration beauftragt. Nun präsentiert sich der Pavillon wieder in einem ansprechenden Zustand, obwohl die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Inzwischen wurde in der Chesa Planta eine Alarmanlage eingebaut, was insbesondere für die Ausstellungen wichtig, ja sogar notwendig geworden ist. Seit Robert Grossmann die Leitung übernommen hat, darf festgestellt werden, dass die Chesa Planta Fundaziun de Planta an Attraktivität gewonnen hat, sei dies mit Ausstellungen, Lesungen sowie Konzerten, welche einen grossen Zulauf erfuhren. Erfreuliches kann über die Tätigkeit in der romanischen Bibliothek, die neu von Selina Aebli geleitet wird, berichtet werden. Mit ihrer Arbeit hofft man, dass die Bibliothek bald in den Kreislauf der Schweizerischen Bibliotheken eingebunden werden kann. Die Besucherzahlen im Museum für Wohnkultur sind erfreulich und auch die kleine aber feine Museumsboutique erfreut sich grosser Beliebtheit. Ambitiöse Vorhaben Die Verantwortlichen der Chesa Planta arbeiten bereits an einem sehr ambitiösen Programm für die kommenden Jahre. Im nächsten Jahr findet zum 70-jährigen Bestehen seit der Öffnung der Chesa Planta als kulturelles Zentrum eine grosse Ausstellung mit Fotos über die Tätigkeit der letzten 70 Jahre statt. Im 2018 findet eine grössere Veranstaltung zum 75-Jahr-Jubiläum der Fundaziun de Planta statt, mit dem Thema «Bären und Bauern». Ferner wird eine Dokumentation über die Tätigkeiten der Musikerfamilien Cantieni für eine Ausstellung vorbereitet und die Realisation einiger gemeinsamer Projekte mit den ladinischen Organisationen der Dolomiten steht bevor. Auf den Gönnerverein wartet in nächster Zeit einiges an Arbeit und Initiative. Einerseits muss die rund 100 Personen umfassende Mitgliederliste kontrolliert und angepasst werden, andererseits werden die Vereinsmitglieder ermuntert, neue Mitglieder zu werben, damit der Verein die Tätigkeit der Fundaziun de Planta unterstützen kann. Schlüsselübergabe ist vollzogen Hotellerie Ende August hat Geschäftsführer Jürg Mettler die Schlüssel des Hotels Restorant Lej da Staz sowie jene des Albergo La Rösa an seine Nachfolger Anja und Hans-Jörg Zingg übergeben. Die Gastgeber der «El Paradiso»-Hütte haben die Leitung der Betriebe, die alle der Familie Engelhorn gehören, per 1. September übernommen. «Jürg Mettler hatte vor neun Jahren die Geschäftsführung der Betriebe angetreten und war in dieser Zeit massgeblich am Aufbau, Entwicklung und Positionierung der Vorzeigebetriebe verantwortlich», heisst es in einer Mitteilung. Nach langjähriger Arbeit möchte Mettler sich auf das eigene Hotel Misani konzentrieren und mehr Zeit für persönliche Projekte haben. Gastgeberin im Hotel Lej da Staz bleibt die diplomierte Hotelière Gaby Furrer. (pd) Ferienangebote gesucht Pro Infirmis In Zusammenarbeit mit «Graubünden Ferien» sucht Pro Infirmis Ferien- und Freizeitangebote mit Vorbildcharakter. Öffentliche Einrichtungen sollen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen ohne Einschränkung zur Verfügung stehen. Mit dem Pro Infirmis Kristall soll das Spektrum der Angebote vorangetrieben werden. Anmeldungen für vorbildliche Ferienangebote können bis Freitag, 11. September, eingereicht werden. Die Gewinner erhalten eine Preissumme von insgesamt 5000 Franken. Anmeldeunterlagen auf der Website www. graubuenden.proinfirmis.ch (pd) Wertschätzung für langjährige Treue Celerina Letzte Woche konnte langjährigen Feriengästen der Chesa Muragl in Celerina gedankt werden. Sie wurden von der Gemeinde, Celerina Tourismus und der Gastgeberin, Judith Duchene, zu einem gemütlichen Treffen eingeladen. Es wurden Ferienerinnerungen an die unzähligen Aufenthalte getauscht und alte Schwarz- Weiss-Fotos gezeigt. Die Gäste kommen seit 37, 20 oder 10 Jahren immer wieder und haben die Entwicklung im Tal gut verfolgen können und wissen sogar noch, als im Kolonialwarenladen (heutiges Restaurant Arturo) eingekauft wurde. Auch wurde erzählt, wie dazumal in den Ferienwohnungen die Frischprodukte gekühlt wurden: Ganz einfach eine Öffnung in der Aussenwand, versehen mit einer Klappe zur Küche. Allerdings konnte es schon vorkommen, dass im Winter alles gefroren war. Die Gäste erhielten eine Urkunde und ein Buch sowie eine feine Nusstorte, um sich auch zuhause immer wieder mal ans Engadin zu erinnern. (Einges.) Die geehrten Gäste zusammen mit Vertretern der Politik, des Tourismus und mit der Gastgeberin.

3 Dienstag, 8. September Authentische Lokalgeschichte erlebbar machen Das Leben in einer Malojaner Festung vermitteln Dank geführten Touren und achtsprachigem Audioguide können sich Besucher im geplanten Museo Fortezza Maloja bald in Aktivdienstzeiten zurückversetzen. Dafür sorgt der erfahrene Verein Pro Castellis. MARIE-CLAIRE JUR Mit Maschinengewehren und Panzerabwehrraketen hätten sie den Invasoren am Malojapass getrotzt und sowohl den feindlichen Mächten im Ersten Weltkrieg wie Mussolinis Truppen wie den feindlichen Truppen des Warschauer Pakts den Zugang zum Oberengadin versperrt. Eine Bewährungsprobe musste die Schweizer Armee in diesem Gebiet nie bestehen, aber sie war dazu bereit, mitsamt der nötigen baulichen Infrastruktur. Ein Teil dieser Malojaner Festungsbauten soll demnächst den Besitzer wechseln, von der Schweizerischen Eidgenossenschaft (Armasuisse Immobilien) zum gemeinnützigen Verein Pro Castellis. Dieser will die historische Sperrstelle Maloja mit drei Anlagen sanieren und erhalten und die grösste der Anlagen, die Festung A 7678 Maloja Kulm, zusätzlich zum Festungsmuseum umnutzen. Bauliche Massnahmen seien hierfür nicht notwendig, sagt Projektleiter Felix Nöthiger, aber bei allen drei militärischen Baudenkmälern von regionaler Bedeutung müssten Sanierungsarbeiten vorgenommen werden: Trockenlegungen, Applizieren von Korrosionsschutz, Schimmelbehandlungen, Malereiarbeiten, kleinere Reparaturen und Anpassungen der Niederspannungsinstallation an die heutigen Vorschriften. Die Sanierung des Hauptwerks Maloja Kulm soll integral erfolgen und (bei Innentemperaturen von minimal zehn/elf Grad Celsius) zum ganzjährig begehbaren Festungsmuseum umgenutzt werden. Allerdings werden die Besucher nur nach Voranmeldung und im Rahmen von Führungen «historische Militärluft» schnuppern können. «Einen freien Zugang zur Festung zu gewähren, wäre zu gefährlich, sie könnten sich in der Anlage verirren. Zudem würde dies für den Betrieb einen unverhältnismässig grossen Personalaufwand nach sich ziehen», sagt Nöthiger. Der Eingang zur Festung befindet sich etwas oberhalb des Kulm-Kiosks und kann in wenigen Gehminuten über einen Trampelpfad erreicht werden. Öffentliche Parkplätze sind gegenüber dem Hotel Maloja Kulm vorhanden. Mit achtsprachigem Audio-Guide Nach Anmeldung beim Tourismusbüro und gruppenweise würden Besucher die Festungsanlage aber begehen können, betont der Projektleiter. Ziel des Museums sei es, die Anlage erlebbar zu machen, anhand der Originalinfrastruktur und diverser Gegenstände. «Wir wollen mehr mit Visualisierungen vorgehen und weniger mit Text arbeiten», sagt Nöthiger. Um den Museumsbesuchern aber dennoch möglichst viele Hintergrundinformationen vermitteln zu können, setzt der Verein auf das Audio-Guide-System. «Um niemanden auszuschliessen, wird der Audio-Guide achtsprachig konzipiert», betont Nöthiger. Den Besuchern kann somit der Bau und die Funktionsweise Das sieht von fern wie eine Felswand aus, ist aber lediglich ein getarntes Schartenfenster der Festung. Foto: Marie-Claire Jur Hier fährt niemand unbemerkt durch: Blick von der Schartenfront der Festung Maloja Kulm (Festung A 7678) in Richtung Malojapassstrasse Foto: Marie-Claire Jur der Festung Maloja Kulm vermittelt werden, aber auch der Stellenwert dieser Anlage im Rahmen der regionalen Aufstieg von den Geschützständen in den Unterkunftsbereich. Foto: Crestawald und nationalen Geschichte der Schweiz. Ein Raum der Festung soll künftig als Vortrags- und Filmvorführungssaal für rund 20 bis 25 Personen dienen. Der öffentlichen Hand entstehen durch die Umnutzung keine Kosten. Sanierungs- und Unterhaltsabeiten werden im Frondienst von den Mitgliedern des gemeinnützigen Vereins ausgeführt. Ein Teil der Ausgaben soll über die künftigen Eintritte gedeckt werden können. Ähnliche Projekte für ein Festungsmuseum gab es offenbar schon im Unterengadin, aber sowohl das Projekt Ova Spin wie dasjenige in Lavin hätten nicht realisiert werden können, sagt Nöthiger. Dem Malojaner Festungsmuseumsprojekt sei aber bisher auch seitens von Behörden viel Sympathie entgegengebracht worden. «Ich bin sicher, dass Maloja wie auch das Bergell und das Oberengadin damit ein attraktives Angebot des sanften Kulturtourismus bekommen», schätzt Nöthiger die Bedeutung des Projekts ein. Authentisches Projekt Das sieht Michael Kirchner, Geschäftsleiter von «Bregaglia Engadin Turismo» genau gleich: «Damit können wir einen Teil der lokalen Geschichte erlebbar machen. Das ist nicht was Importiertes, Fremdes, sondern was wirklich Authentisches. Genau das, was Touristen bei uns suchen». Sobald die Umnutzungsbewilligung eingeht und der Besitzerwechsel im Grundbuch feststeht, soll mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden. Ziel ist es, das Festungsmuseum im Sommer 2017 eröffnen zu können. In Graubünden gibt es bei Rothenbrunnen eine Festungsanlage, die praktisch identisch ist mit derjenigen von Maloja Kulm. Diese wurde vom Verein Pro Castellis zum Festungsmuseum umgenutzt. Lokale Führungskräfte sind willkommen Für den Betrieb des geplanten Festungsmuseums Maloja ist der Verein Pro Castellis auf lokale Führer angewiesen, die nach einer Ausbildung bereit sind, Gruppen durch die Anlage zu führen. Interessierte Personen können sich melden bei pro.castellis@bluewin.ch/ Tel (ep) Selbstunfall Samnaun SRG SSR müssen 40 Millionen sparen Taktwechsel bei der Musikgesellschaft Polizeimeldung In der Nacht auf Sonntag hat sich in Samnaun Dorf ein Selbstunfall mit einem Personenwagen ereignet. Die Lenkerin fuhr eine Böschung hinunter. Sie blieb unverletzt. Die 28-jährige Österreicherin fuhr kurz nach 2.30 Uhr mit ihrem Personenwagen über die Talstrasse nach Hause. Eingangs Samnaun Dorf kam sie von der Strasse ab und fuhr eine Böschung hinunter. Der Atemalkoholtest fiel positiv aus, daher wurde eine Blutprobe angeordnet. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Der Führerausweis für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein wurde der Frau auf der Stelle aberkannt. (kp) Medien Die Schweizerische Radiound Fernsehgesellschaft (SRG SSR) muss ab 2016 weitere 40 Millionen Franken sparen. Das hat das Unternehmen am Montag Morgen mitgeteilt. Dies nach einem ersten Sparprogramm im laufenden Jahr von 20 Millionen Franken aufgrund der rückläufigen Werbeeinnahmen. Für die neuen Sparmassnahmen werden zwei Gründe genannt: Zum einen die Mehrwertsteuer, die die SRG aufgrund eines Bundesgerichtsurteils in Zukunft selber zahlen muss. Zum anderen wegen dem höheren Gebührenanteil von Lokal- und Regionalsendern. Dieser Anteil steigt gemäss dem revidierten Radio- und Fernsehgesetz (RTVG) von heute vier auf sechs Prozent. Gemäss der Medienmitteilung wird das SRG-Budget 2016 und in den Folgejahren rund 40 Millionen Franken tiefer sein als heute. SRF spart rund zwölf Millionen Franken ein, die Romandie 8,5 Millionen und die italienische Schweiz 5,5 Millionen. Das romanische RTR muss sich mit 0,6 Millionen an den Sparmassnamen beteiligen. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus allen Sprachregionen wird die zu treffenden Massnahmen vorbereiten. «Mit Kürzungen beim Programm und einem Stellenabbau ist zu rechnen», heisst es in der Mitteilung. (ep) St. Moritz Nachdem die Dirigentin der Musikgesellschaft St. Moritz, Alexandra Demarmels, im Januar aus beruflichen Gründen nach neun Jahren den Taktstock aus der Hand gegeben hatte, musste ihre Nachfolge geregelt werden. Nach verschiedenen «Schnupperdirigaten» entschied sich die ausserordentliche Generalversammlung von Mitte Juni für Alessandro Pacco. Der 1984 in Sondrio geborene Pacco startete seine musikalische Laufbahn bei der «Banda Cittadina di Sondrio» schloss er sein Masterstudium in «Wind Band Conducting» mit Erfolg ab. Der leidenschaftliche Musiker und Dirigent ist neben seiner neuen Tätigkeit in St. Moritz auch als Ausbildner für Posaune aktiv. Seinen Einstand gab er bereits Ende Juli anlässlich der Premiere des Zirkus Nock. (Einges.) Anzeige JOSIAS GASSER: DER WIRTSCHAFTS FREUNDLICHSTE NATIONALRAT Rating der Zeitschrift Bilanz Liste 13 Nationalratswahlen KMU geprüft

4 4 POSTA LADINA Mardi, 8 settember 2015 Publicaziun ufficiela Vschinauncha da S-chanf Bannida per üna radunanza cumünela in marculdi ils 16 settember 2015 a las sül palc da la sela polivalenta S-chanf Tractandas: 1. Protocol da la radunanza cumünela dals / Infrastructura quartier d indigens «Resgia Chapella», credit CHF Vendita parcella nr. 826 i'l quartier «Resgia Chapella» a Francesco Pietrogiovanna 4. Vendita parcella nr. 831 i'l quartier «Resgia Chapella» ad Andri e Valerio Glisenti 5. Varia La suprastanza cumünela S-chanf Il president: D. Campell L actuar: D. Schwenninger *La documainta per las tractandas sto ad invista/po gnir retrat tar l administraziun cumünela u es visibla sün l internet suot: XZX Publicaziun ufficiala Cumün da Scuol Publicaziun da fabrica In basa a l'art. 45 da l'uorden chantunal davart la planisaziun dal territori (Kantonale Raumplanungsverordnung KRVO) vain publichada quatras la seguainta dumonda da fabrica: Patrun Jon Janett, da fabrica: Sotchà Dadoura Scuol Proget da fabrica: Fracziun: Lö: nouv s-chodamaint e chamin liber fatschada nord Scuol Zona d ütilisaziun: W2 Sotchà Dadoura, parcella 2176 Temp da 5 settember fin publicaziun: 25 settember 2015 Exposiziun: Dürant il temp da publicaziun as poja tour invista dals plans pro l'uffizi da fabrica in chasa cumünala. Mezs legals: Protestas sun d'inoltrar in scrit dürant il temp da publicaziun a la suprastanza cumünala. Scuol, als 5 settember 2015 Cumün da Scuol Uffizi da fabrica XZX Publicaziun da fabrica In basa a l'art. 45 da l'uorden chantunal davart la planisaziun dal territori (Kantonale Raumplanungsverordnung KRVO) vain publichada quatras la seguainta dumonda da fabrica: Patrun da fabrica: Proget da fabrica: Fracziun: Astrid e Romedi Castellani, Pimunt 278A 7550 Scuol garascha dubla e tschuffa Scuol Lö: Pimunt, parcella 2020 Zona d ütilisaziun: cumün vegl Temp da 8 settember fin publicaziun: 28 settember 2015 Exposiziun: Dürant il temp da publicaziun as poja tour invista dals plans pro l'uffizi da fabrica in chasa cumünala. Mezs legals: Protestas sun d'inoltrar in scrit dürant il temp da publicaziun a la suprastanza cumünala. Scuol, als 8 settember 2015 Cumün da Scuol Uffizi da fabrica XZX Mincha di rivan tschients da fügitivs ill Europa. Guerras, noschas perspectivas economicas e regenzas militaras sun ils motivs per la fügia our da la patria. Margrit Dieterle d Oberentfelden i l chantun Argovia ha inizià ün center da scolaziun a Bénin. Daspö blers ons s occupa la logopeda pensiunada Margrit Dieterle da las dumondas ed ils giavüschs da requirents d asil da tuot il muond. Uschè ha ella imprais a cugnuoscher ün requirent african. «La sandà da quist hom d eira in ün nosch stadi», ha dit Margrit Dieterle d incuort in occasiun da seis referat i l Bogn Engiadina Scuol. L hom pattiva da depressiuns cun temmas e nu vaiva ingünas perspectivas. Davo avair survgni il permiss per restar inavant in Svizra ha invidà il giuven da l Africa a Dieterle da visitar seis pajais. Per ella esa adüna stat important d incleger l istorgia e la vita dals requirents d asil. La stà 2008 es ella seguida a l invid dad Alain, il requirent african. Insembel han els visità divers lös da sia lunga fügia: Tanter oter il chomp da fügitivs e l ospidal chi til ha güdà davo ün greiv accidaint. Plünavant sun els viagiats tras Bénin, ün pajais i l vest da l Africa. Realisà ün center da scolaziun Commossa da la povertà i l cumün da seis cuntschaint ha decis Dieterle da güdar als giuvenils per chi hajan darcheu üna nouva perspectiva in lur pajais. «Immez la cuntrada sulvadia dal cumün n haja lura cumprà terrain e til regalà ad Alain ed a sia famiglia», ha dit Dieterle. Impè da fabrichar per sai üna chasa ha decis la famiglia da realisar ün center da scolaziun pels giuvenils da la Arrandschamaint Scolar illa patria impè d emigrar Agüd pels fügitivs Referat da Margrit Dieterle a Scuol Margrit Dieterle ha quintà da sias experienzas a Bénin in occasiun da seis referat i l Bogn Engiadina a Scuol. fotografia: Annatina Filli regiun. «Il böt d eira ed es da pussibiltar a las giuvnas ed als giuvens d imprender ün manster e da pudair lura pisserar svessa per lur existenza», ha la manzunà. Cun urbarisar il terrain han chattà ils lavuraints üna funtana da pür aua da baiver. «Quista scuverta es statta fich valurusa per nus. In quist lö as chatta uschigliö aua cotschna o lura aua da sal.» In favrer dal 2009 s haja cumanzà culla fabrica da las chasas pel nouv center da scolaziun ed ils millis quadrels sun gnüts tuots fats a man. Ün on plü tard s haja tut per mans la fabrica da l üert per lur agen provedimaint. Grond interess da la giuventüna I ls differents ateliers s haja cumanzà dal 2010 a scolar las prümas duonnas giuvnas i ls mansters da cuaffösas, da schnedras e da tessunzas. 25 scolaras s han partecipadas al prüm cuors da Scuol Mincha di rivan millis da fügitivs cun trens o cars in Austria ed in Germania. «A blera glieud vaja istess: minchadi ils purtrets da persunas sülla fügia e lura la dumonda co pudain nus güdar», manzuna Gitti Lechner. Davo cha sia sour ha gnü success cun ün acziun da ramassar roba insembel cun genituors da sia classa da scoula ha gnü l affarista Lechner l idea da far üna tala acziun eir a Scuol. In sonda passada ha ella insembel cun Steffi Staub da l albierg da giuventüna dat cuntschaint lur intent e cumanzà a ramassar la roba. «Nus eschan impreschiunadas dal grond agüd. Infra cuort temp sun rivadas las prümas donaziuns», disch Lechner. La roba ramassada vain manada a Turich e riva lura da là davent a Sonthofen i l Allgäu. In quist center s esa pel mumaint vi dals preparativs per retschaiver in sonda lura ils prüms fügitivs. Las iniziantas han contact culs respunsabels a Sonthofen e sco prüma douvran els seguainta roba: s-charpas per homens, s-charpas d utuon e d inviern, giaccas chodas, büschmainta per poppins, pezs e fazölets ümids. Quai chi vain dovrà il plü urgaint sun buschas, tas-chas da sport o da viadi e valischs. I vain giavüscha da nu manar giovarets. La roba as poja manar fin marcurdi, ils 9 settember, i l albierg da giuventüna a Scuol o lura illa butia d Alprausch i l Center Augustin a Scuol. «I po dar cha plü tard faina darcheu uschè ün acziun», agiundscha Lechner. (anr/afi) Concert cul «Ensemble Beriska» Baselgia San Niclà In venderdi, ils 11 settember, invida il Center cultural Baselgia San Niclà ad ün viadi musical da l Ukraina in Svizra suot il motto «Transit». Per quist viadi musical pissera il «Ensemble Beriska» cun Jana Illarionowa e Roman Schuschwar e differentas studentas e differents students da l academia da musica da Kiew. Cun ün repertori tradiziunal da l Ukraina darà la fuormaziun ün accent musical tuot particular. L ensemble suna e chanta chanzuns spiritualas e popularas cun texts da poets da l Ukraina sün instrumaints tipics sco la bandura e l bajan. Il concert cumainza a las illa baselgia San Niclà a Strada. Davo il concert offra la società Center Cultural Baselgia San Niclà üna bavarella e specialitats da la regiun. (protr.) Anzeige scolaziun. Quists giarsunadis düran adüna duos ons. Pro la prosma annada da scolaziun sun gnüts pro amo il manster da chapeleras ed ün cuors d alfabetisaziun. «Grazcha a las bleras donaziuns vain nus pudü ingrondir il center e vain uossa 14 bels locals per la scolaziun, üna cuschina da scoula, duschas e tualettas cun plattinas», ha quintà Dieterle. Ella vain sustgnüda da la società «Source de vie Schweiz», ch ella ha fundà dal 2010 per sustegner il proget a Bénin. «Pervi dal grond interess da far pro nus il giarsunadi e qua cha ls giuvenils han per gronda part da far lungs viadis fin pro nus, vain nus decis da spordscher las scolaziuns in trais cumüns centrals da la regiun», ha la declerà. Insembel cun collavuratuors da Biovision spordscha il center da «Source de vie Schweiz» daspö ün temp eir cuors da paurs e prosmamaing vegnan scolats Bénin i l vest da l Africa Bénin es ün pajais situà al vest da l Africa. El cunfina al vest cul pajais da Togo, al nord cun Burkina Faso e Niger, i l ost cun Nigeria ed al süd cul Golf da Guinea. Fin dal 1975 d eira il nom dal pajais Dahomey. Dürant ils ons 1989 e 1990 haja dat inquietezzas i l pajais e quai pervi da la noscha situaziun ill economia. Il pövel ha sforzà a la regenza cha l archovais-ch da Cotonou, Isidore de Souza, surpiglia la direcziun da la conferenza naziunala. Plünavant ha surtut Nicéphore Dieudonné Soglo, l anteriur directer executiv da la Banca mundiala, il post dal prüm minister. Nicéphore Dieudonné Soglo ha miss la basa per la democrazia cun plüs partits politics, la libertà da pressa, il dret da s radunar e da respettar ils drets umans. (anr/afi) i l center uffants da scoulina e da la scoula primara. «Per ch uschè ün proget possa funcziunar douvra il respect tanter tuot ils pertocs, dimena tanter la populaziun indigena ed ils fauturs svizzers», ha la dit. Tenor ella correspuondan ils diploms dals giarsuns a las pretaisas da la Helvetas e da la DEZA ed han cun quai ün standard svizzer. «Daspö cha nus spordschain quistas scolaziuns han las giuvnas duonnas la pussibiltà da pisserar svessa per lur avegnir», ha la quintà, «e pon uschea evitar las maridaglias sforzadas.» Plünavant han ils giuvens üna nouva perspectiva per lur vita e nu ston plü emigrar vers l Europa. «Quist proget es limità a desch ons, el po eir dürar plü lönch. I douvra lura simplamaing üna persuna chi surpiglia mia lavur da coordinaziun, administraziun e d organisaziun», ha conclüs Margrit Dieterle. (anr/afi) Ün app cun chanzuns rumantschas Lia Rumantscha Minchün cugnuoscha quista situaziun: I s es ad üna festa e s cumainza a chantar, però ingün nu sa tuot il text da la chanzun. Grazcha a Marco Deplazes po minchün chantar uossa per rumantsch. El ha nempe creà l app «fallerifallera» chi cuntegna texts da chanzuns popularas e chanzuns da festas in rumantsch, tudais-ch, inglais e frances. L app cuntegna 1600 texts da chanzuns popularas, chanzuns da festa, chanzuns d uffants, chanzuns da Nadal e l imna svizra. Cun si idea innovativa ch el ha realisà sainza sustegns externs, promouva Deplazes in möd simpel la lingua e la cultura rumantscha. Per quist ingaschamaint til ha gratulà il secretari general da la Lia Rumantscha, Urs Cadruvi. «Ün telefonin ha bod minchün ed in avegnir ha eir minchün la dretta chanzun», ha declerà Cadruvi ed ha dat a Deplazes la clavina rumantscha. L app as poja telechargiar sün l App Store. (pl) Urs Cadruvi, il secretari general da la Lia Rumantscha gratulescha a Marco Deplazes per si innovaziun. CUSGLIER NAZIUNAL JOSIAS GASSER I L DIALOG OCCURRENZA ELECTORALA CUN APERITIV: «TURISSEM ILLA CRISA CHE FAR?» GÖVGIA, ILS 10 SETTEMBER 2015, H HOTEL BELVEDERE, SCUOL GLISTA 13

5 Mardi, 8 settember 2015 POSTA LADINA 5 2,5 milliuns francs ho custieu la sanaziun e restructuraziun da la chesa da pravenda da S-chanf. Zieva ün an da fabrica es quella gnida inaugureda in gövgia passeda. La chesa dess uossa der allogi pustüt a seniors. Nouv ütilisaziun da substanza istorica A partir d october vegnan fittedas abittaziuns illa chesa da pravenda da S-chanf JON DUSCHLETTA Zieva cha l ultim predichant ho banduno dal 2000 la chesa da pravenda a S-chanf haun cumanzo prümas ponderaziuns a reguard l adöver da la chesa culla taimpra neoclassicissma. Duos grandas abitaziuns occupaivan da quel temp ils duos plauns spazius da la chesa. In üna prüma fasa haun gieu lö discuors cul Circul d Engiadin Ota per evaluer la pussibilted da nüzzager la chesa da pravenda scu sort filiela per la Dmura d attempos Promulins da Samedan. L ideja es però bainsvelta darcho morta, auncha aunz la votumaziun a reguard il proget d üna nouva chesa d attempos. Abitaziuns per glieud attempeda Scu cha Schimun Caratsch, il president da la Corporaziun evangelica S-chanf, ho dit in occasiun da la festa d innauguraziun, saja da quel temp però resto il böt da der a fit las abitaziuns illa chesa da pravenda a senioras e seniors. Per pussibilter que d eira indispensabel da transfuormer las duos grandas abitaziuns in püssas pitschnas e da fabricher quellas in möd adatto ad attempos. Passa trais ans es gnida planiseda la restructuraziun da la chesa ed aunz ün an haun cumanzo las lavuors da fabrica. A partir dals 1. october vegnan uschè fittos duos studios e quatter abitaziuns da duos e mez staunzas. Ün ulteriura abitaziun da quatter staunzas e mez es situeda suot il tet spazius e dess gnir fitteda cul dovair da custodir la chesa. Implü es giavüscho, cha l nouv fittadin da quell abitaziun sustgniss las persunas attempedas in cas da bsögn. L anteriura chesa da pravenda in nouv straglüsch, cun tet nouv d aram e la fatscheda saneda cun sensibilited. Tenor l administradur da la chesa, l actuar cumünel Duri Schwenninger, haun fin uossa tschinch persunas signaliso interess da gnir a ster ill anteriura chesa da pravenda. L istorgia da la chesa no. 64, situeda sülla via maistra da S-chanf, vo inavous sün l an 1815 cur ch ella d eira i l possess da la famiglia Pieth e nüzzageda scu chesa da paurs. Pü tard ho surpiglio la famiglia d affers colonels Tramèr per bgers decennis la chesa e nüzzagio quella scu chesa privata. Dal 1899 ho survgnieu la chesa sia fuorma existenta, sia concepziun interna e sia fatscheda baseda sül neoclassicissem. Dal 1930 es gieu installo in chesa da pravenda ün s-chudamaint sün basa da charbun. Pü tard es quel s-chudamaint gnieu müdo sün öli. Ambrosi Dazzi, pensiuno perit da fabrica ed incumbenzo da la Corporaziun evangelica illa cumischiun da fabrica ho dit: «La corporaziun eclesiastica es steda sfurzeda dal 1947 da cumprer la chesa zieva la tscherna dal nouv predichant Pallioppi.» francs ho custieu la chesa quella vouta. Pü tard, cur cha ls ravarendas vaivan famiglias, es la fin lo unic abitaziun gnida trapartida in duos abitaziuns. Rapport exemplaric culla substanza La chesa da pravenda as rechatta sülla glista dals bains culturels protets da S-chanf. Las sfidas da transfuormer qui- sta chesa in futurs allogis per attempos sun stedas grandas. Que nu so ingün meglder scu l architect incumbenzo, Gian-Reto Rainalter dal büro d architectura Klainguti + Rainalter SA da Zuoz: «La granda sfida d eira da mantgnair la substanza istorica da quista chesa e fabricher al listess mumaint abitaziuns adattedas als bsögns da glieud attempeda.» Voul dir, portas pü largias e sainza glims, üna s-chela nouva e largia, duschas sainza ur e surtuot, l integraziun d ün ascensur illa substanza. S-chudeda vain la chesa uossa sün basa da ziplas da lain tres l implaunt da chalur a distanza da Simon Salzgeber. Lo, inua cha pü bod d eira il tanc d öli, as rechatta hoz üna seletta d inscunter. fotografia: Jon Duschletta Gian-Reto Rainalter ho mantgnieu consciaintamaing la fatscheda da la chesa e renunzcho a l isolaziun da quella. «Uschè üna chesa nu stu tenor mieu parair esser isuleda scu üna our dals ans 1960», argumantescha il giuven architect. «Culs materiels e la lavur manuela cun tels la chesa es steda fabricheda da sieu temp es lio telmaing bger energia grischa, ch üna simila chesa suos-cha consümer bainschi ün zich dapü energia.» Energia netta tantüna. Uschè sun eir gnidas renovedas las fnestras da chaista existentas. «Nus nu vains tgnieu be la fatscheda e schmagli our l intern da la chesa, dimpersè mantgnieu la structura interna, las stüvas da lain e las portas neoclassicas», ho l resümo. Il president ha demischiunà Lia Rumantscha Duri Bezzola da Samedan demischiunescha per la fin da l on sia carica sco president da la Lia Rumantscha (LR). Davo trais ons voul el surdar il presidi da la Lia Rumantscha ad üna persuna chi po metter a disposiziun daplü temp per la promoziun dal rumantsch. Schi va tenor las uniuns Uniun dals Grischs (UdG), l Uniun Rumantscha Grischun Central (URGC) e la suprastanza da la Surselva Romontscha (SR) dess Johannes Flury, l anteriur recter da la Scoul ota da pedagogia dal Grischun, dvantar il successur da Duri Bezzola. L elecziun da la successura o dal successur ha lö in occasiun da la radunanza da delegats da la Lia Rumantscha la fin d october da quist on. Tenor üna comunicaziun da pressa ha lantschà la suprastanza, suot il presidi da Duri Bezzola, tanter oter ün svilup sül chomp instituziunal per augmantar la legitimaziun da la LR sco rapreschantanta dals Rumantschs e per rinforzar las decisiuns democraticas in dumondas da lingua. Tenor Duri Bezzola succeda la müdada da presidi in üna situaziun fich solida. El es persvas cha la suprastanza e las 25 collavuraturas e collavuratuors, suot la bachetta dal secretari general Urs Cadruvi, lavuran in fuorma constructiva e productiva. La gronda part da las incumbenzas absolvescha la LR tenor üna cunvegna da prestaziun cul chantun Grischun. (pl) Cumanzamaint da la 18avla stagiun in La Vouta Daspö 18 ons exista a Lavin il lö da cultura ed inscunter La Vouta. La società portadra ha actualmaing 270 commembers. D utuon 1997 vaiva fundà Ladina Campell insembel cun Rosmarie Bolt ed eir amo otras duonnas il lö cultural La Vouta. Daspö quella jada vegnan sportas i l piertanun da la chasa 49 a Lavin cun seis bels vouts regularmaing da tuottas sorts arrandschamaints culturals, teaters, cabarets, concerts, prelecziuns ed oter plü. In quist piertan esa lö per ün ottantina da persunas. Daspö l utuon 2011 mainan Anna Serarda Campell e Gianna Olinda Cadonau il lö cultural. Ils ulteriurs commembers in suprastanza sun Anna Tina Casanova, Joannes Bernard Campell e Rhea Schudel. In sonda ha salvà la società portadra da La Vouta sia radunanza generala. Program da fatschas cuntschaintas Dürant il 18avel on cultural 2014/15 ha il team da La Vouta invidà ad üna dunzaina arrandschamaints culturals. «Ün daplü co üsità», ha dit Anna Serarda Campell e declerà il motiv: «Nus vain gnü la gronda schanza da pudair realisar surprendentamaing qua a Lavin l avantpremiera dal film Iraqi Odyssey dal redschissur svizzer Samir.» Directamaing davo la premiera internaziunala Radunanza generala e teater i l lö da cultura a Lavin La suprastanza da la Vouta Rhea Schudel, Anna Serarda Campell, Anna Tina Casanova e Joannes Bernard Campell, sülla fotografia manca Gianna Olinda Cadonau. fotografia: Flurin Andry a Berlin ed avant cha l film gnia muossà i ls kinos in Svizra es el gnü muossà illa sala da la chasa da scoula da Lavin. In quella sala ha concertà eir Erica Stucky, ella s ha prodütta fingià plüssas jadas in La Vouta. Quai vala eir per oters dals artists chi han preschantà da lur programs dürant l on cultural da La Vouta: «Nus vain gnü eir ingon fatschas cuntschaintas a Lavin, sco Jaap Achterberg o il duo Knut e Tucek, ma eir da quels chi sun stats la prüma jada pro nus, sco per exaimpel il cabarettist Joachim Rittmeyer.» La suprastanza ha pudü preschantar ün quint egualisà. «Quai ans es gratià grazcha al sustegn da differentas varts», ha manzunà Anna Serarda Campell, «il sustegn da noss commembers, da l Uffizi da cultura dal chantun Grischun, dal Pertschient cultural dal Migros, da l Associaziun svizra per artists, teater ed organisatuors d arrandschamaints culturals sco eir da differentas fundaziuns.» La società La Vouta ha fat dürant l on cultural 2014/15 ün guadogn da bundant 7000 francs. La radunanza ha approvà tuot las tractandas e dat dis-charg a la suprastanza. Per la revisu- ra Ursula Bolli chi ha desdit seis post ha elet la radunanza generala a Giovannina Tratschin. Il prossem arrandschamaint in La Vouta es als 26 settember «Fussnoten und Handzeichen», ün viadi litterar-musical cun Peter Schweiger e Petra Ronner. Als 24 october haja nom «Babettes Fest», ün toc teater cun Graziella Rossi, Hansjörg Betschart e Carlo Lienhard. Ed als 21 november invidan Jaap Achterberg & Band al concert «All the world is green» cun balladas per vusch raca da Tom Waits, cun Jaap Achterberg, Jojo Kunz, Franco Mettler e Nick Gutersohn. (anr/fa)

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