Tätigkeitsbericht 2009/2010 Soziale Arbeit mit Einwanderern in Schleswig-Holstein und Hamburg

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1 Tätigkeitsbericht 2009/2010 Soziale Arbeit mit Einwanderern in Schleswig-Holstein und Hamburg Fachdienste für Migration und Integration der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v.

2 Impressum Tätigkeitsbericht Soziale Arbeit mit Einwanderern in Schleswig-Holstein und Hamburg Erscheinungsweise jährlich im Sommer Herausgeber Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. Zentrum für interkulturelle Konzepte, Projektentwicklung und Beratung Sibeliusweg Kiel Tel. 0431/ Fax 0431/ Redaktion Michael Treiber (verantwortlicher Leiter) migration@awo-sh.de, michael.treiber@awo-sh.de Internet: Layout: Petra Winterlich Druck: De Pedro Werbeagentur GmbH Hafenweg Hamburg Titelfoto: Gülser Dönen Auflage: 250 Exemplare 2

3 Inhaltsverzeichnis Seite Vorbemerkung Einleitung Zahlen, Daten, Fakten Personen mit Migrationshintergrund Anzahl der Ausländerinnen und Ausländer Asylsuchende Spätaussiedler Einbürgerung Gesellschaftliche Kosten unzureichender Integration von Zuwanderern Integrationsmonitoring und Indikatoren der Integration Organisation der AWO Migrationsarbeit Beratungsangebote Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer Jugendmigrationsdienst Aktivitäten des JMD am Bsp. Hamburg Migrationssozialberatung Regionale Verteilung der Migrationsberatung Gesamtstatistik der AWO IntegrationsCenter Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit Bildungs- und Orientierungsmaßnahmen Integrationskurse ARGE Maßnahmen / ESF-BAMF-Kurse Frauenkurse Interkulturelle Projekte Beratung zur Stärkung der gleichberechtigten Teilhabe Organisationsberatung und Öffentlichkeitsarbeit, Fachtagungen Expertengespräche und Referententätigkeit Mitarbeit in verbandsübergreifenden und überregionalen Strukturen COMMA COMMA plus AWO Projekte - Projekt Projekt Lotsenstation Netzwerk ältere Migranten Gaarden und Mettenhof

4 Initiierung von Mikroprojekten Fit mit Grips Komm mach mit Hausaufgabenbetreuung mit integrierter Sprachförderung Interkultureller Kreis Preetz Handarbeiten aus aller Welt Melodiya Lesen und Schreiben Gesprächskreis für Migranten im Kreis Plön Selbstorganisiertes Lernen für Migranten im Kreis Plön Angebote zur Förderung der interkulturellen Öffnung von Einrichtungen: INKUTRA AWO Partizipationsprojekt S-H Projekt Mercator Neu in Der AWO-Kreisverband Kiel Sonstiges AWO Elternservice AWO Mutter-/Vater-Kind-Kurberatung Netzwerkarbeit Interne Vernetzung und Kooperation Kooperation auf Landesebene Statistik und Falldokumentation Sicherung der Qualität und Fachlichkeit Externe Netzwerkarbeit und Kooperation Regionale Strukturen Zusammenarbeit mit den Regionalkoordinatoren des Bundesamtes Zusammenarbeit zwischen den Migrationsfachdiensten und den Arbeitsgemeinschaften / Jobcentern Kommunale Integrationskonzepte und Koordinierung der Integrationsarbeit Interkulturelle Öffnung Interkulturelle Öffnung der AWO Nationaler Integrationsplan

5 Wenn in diesem Bericht Personengruppen benannt sind, wird im Folgenden die männliche Schreibweise verwendet. Es sind aber weibliche und männliche Personen gleichermaßen gemeint. Dies geschieht aus Gründen des besseren Leseflusses und ist nicht als diskriminierend zu verstehen. Vorbemerkung: Die Arbeiterwohlfahrt ist ein Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege. Frauen und Männer fördern in der AWO eine fortschrittliche Arbeit, in deren Vordergrund immer der Mensch mit seinen individuellen Fähigkeiten steht. Das sozialethische Fundament und der sozialpolitische Hintergrund der AWO sind die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit, Toleranz und Solidarität, die in der Tradition der Arbeiterbewegung verankert sind. Die AWO fühlt sich verpflichtet, eine fortschrittliche und fachlich hochwertige Arbeit zu gewährleisten. In Schleswig-Holstein arbeiten ca Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichen Organisationen und Einrichtungen der Kinder- und Jugend- und Altenhilfe, in der Familienbildung, Gesundheitsversorgung und Migrationssozialarbeit. Von den mehr als Mitgliedern der AWO Schleswig-Holstein engagieren sich ca ehrenamtlich in den verschiedensten Bereichen. Von Vorstandsfunktionen und sozialpolitischer Einflussnahme über Spendenaktionen und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Betreuung, Beratung und Begleitung bringen sie sich auf allen Verbandsebenen aktiv ein. Der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. hat sich in fast 40-jähriger Migrationsarbeit als einer der größten landesweit tätigen Träger sozialer Arbeit mit Zuwanderern und ihren Familien etabliert. Als Einrichtung der Landesgeschäftsstelle der Arbeiterwohlfahrt koordiniert und steuert das AWO Zentrum für interkulturelle Konzepte, Projektentwicklung und Beratung die Migrationsarbeit der Arbeiterwohlfahrt in Schleswig-Holstein. Dieser Bericht benennt ihre unterschiedlichen Handlungsfelder und dokumentiert die Vielfalt der geleisteten Arbeit. 5

6 Leitbild Integration in unsere Gesellschaft bedeutet gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen! Die Arbeiterwohlfahrt als Verband, der seine Tradition in der Arbeiterbewegung hat, bezieht sich auf die Werte des freiheitlich-demokratischen Sozialismus: Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit. Diese Grundwerte zielen darauf ab, jedem Menschen die gleiche Chance zu eröffnen und Teilhabe zu sichern, sein Leben in Würde und Verantwortung frei zu gestalten. Keiner darf aufgrund seiner ethnischen Herkunft, Hautfarbe, kulturellen Lebensweise, Behinderung, des Geschlechts bzw. Alters, der sexuellen Orientierung oder der Religion im Alltag Diskriminierungen ausgesetzt werden. Februar 2010 Die von der EU, dem Bund, den Ländern und den Kommunen geförderten Programme und Projekte in der Migrationsarbeit haben unterschiedliche Berichts- und Statistikvorgaben. Die unterschiedlichen Förderer und Geldgeber sind meist nur an den Ergebnissen der eigenen Handlungsfelder interessiert, sodass ein Gesamtbild des Beratungsbedarfs von Einwanderern und der geleisteten Integrationsarbeit nur durch die Gesamtschau der unterschiedlichen Angebote entstehen kann. Dies soll hiermit geleistet werden. Die Wohlfahrtsverbände sind auf allen föderalen Ebenen haupt- und ehrenamtlich in der Sozialarbeit tätig und verfügen dadurch über umfassende Fachkenntnisse in vielfältigen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit. Wir haben auf unserer Homepage neben diesem Gesamtbericht alle Jahresberichte und Statistiken unserer Migrationsfachdienste pro Kreis bzw. kreisfreier Stadt in Schleswig-Holstein und Hamburg veröffentlicht, die von Interessierten herunter geladen und gerne weiter verbreitet werden können. 6

7 0. Einleitung: Einwanderungsgesellschaft 2010: Das Jahresgutachten des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration mit Integrationsbarometer Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse Pragmatischer Integrationsoptimismus: In Deutschland ist Integration und Migration im politischen Mainstream angekommen. Integration ist nicht, wie im öffentlichen Diskurs immer wieder dargestellt wird,,gescheitert', sondern sie ist der Mehrheit sogar sehr gut gelungen. Auch im internationalen Vergleich steht Deutschland keineswegs schlecht dar. Das Integrationsbarometer zeigt, dass sowohl die Mehrheits- als auch die Einwandererbevölkerung mit der Integrationspolitik der Bundesrepublik der letzten Jahre weitgehend zufrieden sind. Sie sind zuversichtlich, dass sich die Integration und Integrationspolitik auch in Zukunft positiv gestaltet. Im Jahresgutachten wird darauf eingegangen, dass Integration vor allem im Alltag, in der konkret erfahrbaren Nachbarschaft, am Arbeitsplatz oder in den jeweils erreichbaren Bildungseinrichtungen sowie in sozialen Beziehungen stattfindet. Die Definition von Integration beruht sowohl bei Mehrheits- als auch bei Einwandererbevölkerung auf ein gemeinsames pragmatisches und lebenspraktisches Integrationsverständnis: Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt und beim Zugang zur Bildung und Ausbildung ihrer Kinder. Während Menschen mit Migrationshintergrund einen relativen Integrationsoptimismus haben, stellen die Forscher fest, dass vor allem die Einwandererbevölkerung die integrationspolitischen Maßnahmen der letzten Jahre kaum zur Kenntnis genommen hat. Vor allem die politischen Maßnahmen wie der Nationale Integrationsplan (NIP) und die Deutsche Islam Konferenz (DIK) sind ihnen selten bekannt. Nur zwischen 5 und 12 Prozent der Befragten auf beiden Seiten sind über NIP und DIK gut informiert. Daraus wird konstatiert, dass die symbolpolitischen Instrumente (Steuerung der Integration, NIP und DIK) wenig mit dem Lebensalltag der Einwanderungsgesellschaft zu tun haben. Integrationsfördernde Maßnahmen müssen vor allem in Lebensbereichen der Menschen integriert werden und nicht abstrakt bleiben. Potentiale der Einwanderungsgesellschaft: Deutschland ist ein demografisch schrumpfendes und alterndes Migrationsland. Da die Zu- und Abwanderung in Deutschland annähernd gleich ist, ist Deutschland weder ein Einnoch Auswanderungsland. Es ist ein Migrationsland mit einer Einwanderungsgesellschaft, deren Heterogenität selbst auch bei abnehmender Zuwanderung aus demografischen Gründen eigendynamisch weiter wächst. In einer immer heterogener werdenden Einwanderungsgesellschaft muss aber dem Begriff Migrationshintergrund vor allem in Verbindung von integrations- und partizipationsfördernden Maßnahmen Raum gegeben werden, weil Deutschland noch weit entfernt vom milieuspezifischen Diskurs ist. Immer mehr qualifizierte Personen mit und ohne Migrationshintergrund verlassen Deutschland und kehren auch nicht mehr zurück, weil die Arbeitsbedingungen in Deutschland im internationalen Vergleich nicht attraktiv sind. Daher muss Deutschland nicht nur eine Bildungs- und Qualifikationsoffensive, sondern auch eine pro - aktive Zuwanderungspolitik betreiben und das Land für qualifizierte Zuwanderung attraktiver gestalten. 7

8 Mangelnde Chancengleichheit stellt eine Gefahr für den sozialen Frieden der Einwanderungsgesellschaft dar. Intensive Bemühungen zur Erreichung chancengleicher Teilhabe an den zentralen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens sind dringend notwendig. Bildungs- und Qualifizierungsoffensive: Im Bildungsbereich werden besondere Problemzonen festgehalten: Bildung stellt nach wir vor eine große Baustelle im Integrationsdiskurs dar. Jugendliche mit Migrationshintergrund haben nicht die gleichen Bildungschancen wie ihre Vergleichsgruppe. Eine Paradoxie sehen die Forscher darin, dass sowohl Mehrheits- als auch Einwandererbevölkerung überwiegend positive Hinweise auf persönliche Erfahrungen mit ethnischer Heterogenität in den Institutionen des Bildungssystems geben, dagegen aber eine überwiegend negative Einschätzung der Leistungsfähigkeit von Schulen mit einer Vielfalt von Schülerschaft sehen. Sie stellen die Leistungsfähigkeit von Schulen bei wachsender Heterogenität der Schülerschaft in Frage. Das Resultat ist, dass vor allem bildungsorientierte Mittelschichtsfamilien mit und ohne Migrationshintergrund ihre eigenen Kinder lieber nicht auf Schulen mit heterogener Schülerschaft schicken, sondern eher monokulturelle Schulen wählen. Übergang Schule-Beruf: Nach wie vor besteht eine strukturelle Benachteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung. Das Übergangssystem Schule-Beruf ist für viele Jugendliche mit Migrationshintergrund mittlerweile zu einem ein Dauerverbleibsystem geworden. Der Migrationshintergrund verringert durchschnittlich die Einmündungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in eine Ausbildung und erhöht gleichzeitig ihren Dauerverbleib im Übergangsmanagement. Das Übergangsmanagement ist mittlerweile aufgrund des Versagens des bisherigen Schulsystems und fehlender Ausbildungsstellen ein Teil des Regelsystems geworden. Übergangssysteme müssen sich jedoch in der Tat als Übergangssystem Schule-Beruf verstehen und dürfen kein Dauersystem werden. Im Jahresgutachten wird auch darauf verwiesen, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung auch dann schlechter gestellt sind, wenn sie die gleichen schulischen Leistungen erbringen wie Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Gesetzesinitiative der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse: Hier wird insbesondere auf Hunderttausende von Betroffenen hingewiesen, die von diesem Gesetz leider nicht profitieren werden, weil die potenziellen Adressaten des Gesetzes in der Erwerbsstatistik nicht erfasst sind. Hochqualifizierte Zuwanderer mit nicht anerkannten Qualifikationen werden in der Erwerbsstatistik als Unqualifizierte erfasst und sind daher nicht mehr ohne Weiteres auffindbar. Hinzu kommt die Gruppe der seit 1989/90 zugewanderten, oft hoch- und höchstqualifizierten Juden aus der GUS, die heute für eine berufliche Umorientierung oft schon zu alt ist. Ähnliches gilt für viele Spät-/Aussiedler. Im Bericht wird auch empfohlen, dass eine vereinfachte und beschleunigte Anerkennung nicht zu Lasten der Standards gehen darf. Daher müssen eine Vereinheitlichung der Anerkennungsverfahren und die Schaffung transparenter, bundesweit einheitlicher Verfahrensstandards sowie ausreichend Angebote zur Nachschulung und Nachqualifikation bereitgestellt werden. (Das vollständige Jahresgutachten unter: 8

9 1. Zahlen, Daten, Fakten 1.1. Personen mit Migrationshintergrund Seit dem Mikrozensus 2005 ermitteln die Statistischen Landesämter und das Statistische Bundesamt indirekt Daten zum Migrationshintergrund. Grundlage dafür ist eine Änderung des Mikrozensusgesetzes von 2003, das die Aufnahme von Fragen zur Feststellung des Migrationshintergrundes in den Befragungen 2005 bis 2012 vorsieht. Konkret werden Angaben zur Zuwanderung, Staatsangehörigkeit und Einwanderung des jeweiligen Befragten sowie dessen Eltern erfragt. Als Personen mit Migrationshintergrund definiert werden alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem nach 1949 zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil. Somit gehören auch Spätaussiedler und deren Kinder zu den Personen mit Migrationshintergrund. Diese Personen müssen keine eigene Migrationserfahrung haben und leben in einem Drittel der Fälle seit ihrer Geburt in Deutschland. Bei den zwei Dritteln, die eine eigene Migrationserfahrung haben, spricht man auch von Zugewanderten. (Definition Wikipedia) Nach Auswertung dieser Mikrozensusfragen durch das Statistische Bundesamt lebten im Jahr 2006 bundesweit insgesamt 15,1 Millionen Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund in Deutschland. Damit stellt diese Gruppe fast ein Fünftel (18,4 Prozent) der Bevölkerung. In Schleswig-Holstein haben nach dem Mikrozensus 2006 rund Menschen einen Migrationshintergrund gehabt. Dies entspricht einem Anteil an der Bevölkerung von 12,1 Prozent. Dies ist der niedrigste Anteil aller alten Bundesländer. Auf Grund der demographischen Entwicklung ist die Frage der Integration auch in Schleswig-Holstein zu einer Existentiellen für die zukünftige Entwicklung unseres Landes geworden. Bereits heute haben 20% der unter 6-jährigen Kinder einen Migrationshintergrund, Tendenz steigend. Alle gesellschaftlichen Institutionen sind deshalb gefordert, sich interkulturell zu öffnen und ihre Angebote so zu gestalten, dass Einwanderer entsprechend ihrem Bevölkerungsanteil daran partizipieren. Altersstruktur der Personen mit Migrationshintergrund in Schleswig-Holstein und deren Anteil an der Bevölkerung der jeweiligen Altersgruppe Alter von bis unter Personen mit Migrations- Anteil an der Bevölkerung der jeweiligen Jahren Altersgruppe hintergrund (Deutsche und Ausländer) in Tausend in Prozent ,58 20, ,76 18, ,63 12,49 65 und mehr 22,44 4,01 Insgesamt 342,70 12,6 Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein 9

10 1.2. Anzahl der Ausländerinnen und Ausländer Insgesamt leben in Schleswig-Holstein Ausländerinnen und Ausländer (Stichtag: , Basis: Ausländerzentralregister). Das Verhältnis Frauen und Männer ist annähernd gleich. Unter den Ausländerinnen und Ausländern sind 189 verschiedene Nationalitäten vertreten. Verteilung in den Kreisen und kreisfreien Städten Kreise und kreisfreie Städte Personen in Prozent * einschl. der in den Landesliegenschaften untergebrachten Ausländerinnen und Ausländer Dithmarschen ,42% Flensburg ,06% Herzogtum Lauenburg ,94% Kiel ,50% Lübeck ,62% Neumünster ,92% Nordfriesland ,99% Ostholstein ,89% Pinneberg ,00% Plön ,21% Rendsburg-Eckernförde ,10% Schleswig-Flensburg ,93% Segeberg ,32% Steinburg ,25% Stormarn ,84% Die Hauptherkunftsländer der in Schleswig-Holstein lebenden Ausländerinnen und Ausländer sind: Hauptherkunftsländer der in Schleswig-Holstein lebenden Ausländerinnen und Ausländer Herkunftsland Menschen in Prozent Türkei ,57% Polen ,32% Dänemark ,89% Russische Föderation ,50% Jugoslawien ,97% Italien ,90% Griechenland ,58% Ukraine ,40% Österreich ,12% Großbritannien (Vereinigtes Königreich) ,09% 10

11 Mehr als die Hälfte der Ausländerinnen und Ausländer leben länger als zehn Jahre in Deutschland (56 Prozent), fast ein Drittel sogar schon länger als 20 Jahre (30 Prozent) Asylsuchende In den letzten fünf Jahren wurden in Schleswig-Holstein insgesamt Asylsuchende aufgenommen. In Schleswig-Holstein aufgenommene Asylsuchende Jahr Personen Spätaussiedler In den letzten fünf Jahren wurden in Schleswig-Holstein Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler aufgenommen. Nach Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes ist der Spätaussiedlerzugang stark zurückgegangen. In Schleswig-Holstein aufgenommene Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler Jahr Personen Einbürgerungen In den Jahren 1986 bis 2006 wurden in Schleswig-Holstein über Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert, davon in 2006 (3,5 Prozent mehr als im Vorjahr mit Eingebürgerten). Hauptherkunftsstaaten waren 2006 die Türkei (1.078 Einbürgerungen), Serbien und Montenegro (528) sowie Irak (483) und Polen (372). Fast 58 Prozent der Eingebürgerten leben bereits mehr als acht Jahre, rund 25 Prozent aller Eingebürgerten sogar länger als 15 Jahre in Deutschland. (Quelle: Homepage Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Integration des Landes Schleswig-Holstein) 11

12 1.6. Gesellschaftliche Kosten unzureichender Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern in Deutschland - Welche gesellschaftlichen Kosten entstehen, wenn Integration nicht gelingt? Fazit: Nichts tun wird teurer oder Integrationsmaßnahmen zahlen sich aus! Die Zusammenhänge zwischen Integrationsprozessen bei Zuwanderern und gesellschaftlichen Kosten sind in der aktuellen Diskussion eine wichtige Frage. Zur näheren Untersuchung derselben sowie zur Abschätzung des Potenzials an gesellschaftlichem Nutzen, welcher durch gezielte Integrationsmaßnahmen ausgelöst werden kann, hat die Bertelsmann Stiftung im April 2007 ein Gutachten erstellen lassen, in welchem ein Konzept für die Messung der gesellschaftlichen Kosten unzureichender Integration von Zuwanderern entwickelt wurde. Wir zitieren aus der Zusammenfassung: Fiskalbilanz. Die integrierten Zuwanderinnen und Zuwanderer liefern im Schnitt pro Jahr 1145 bis 1897 Euro mehr an Einkommenssteuern an die öffentliche Hand ab als die weniger integrierten Personen mit Migrationshintergrund. Zudem betragen die Beiträge der integrierten Zugewanderten an die Sozialversicherungen (Lohnabzüge) 844 bis 1297 Euro mehr als diejenigen der weniger integrierten Gruppe. Ingesamt werden durch die höheren Erwerb sein-kommen der integrierten Zuwanderinnen und Zuwanderer pro Kopf 1989 bis 3079 Euro jährlich mehr an fiskalischen Beiträgen geleistet als durch die Erwerbseinkommen der weniger integrierten Zugewanderten. Ein statistisch signifikanter Unterschied lässt sich zudem bei den Renten feststellen (Altersrente, Erwerbsminderungsrente, Witwen- und Waisenrenten). Dieser beträgt minus 414 bis minus 554 Euro pro Kopf jährlich, welche von den integrierten Zugewanderten weniger bezogen werden..es wurden zudem Unterschiede zwischen den Gruppen in verschiedenen Gesundheitsmerkmalen untersucht: Beim Bezug von Leistungen des Gesundheitswesens, welche kostenrelevante Faktoren darstellen, konnten jedoch keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Hingegen beurteilen die weniger integrierten Zugewanderten ihren Gesundheitszustand signifikant als schlechter als die integrierten Zugewanderten...Es kann daraus geschlossen werden, dass die dargestellten gesellschaftlichen Kosten unzureichender Integration ein großes Potenzial an Einsparungen für die öffentliche Hand darstellen, welches zumindest teilweise über gezielte Integrationsmaßnahmen erreicht werden kann. Über welche Integrationsmaßnahmen sich welcher Anteil des Potenzials ausschöpfen lässt, kann erst durch die Evaluation einzelner Integrationsmaßnahmen in den Kommunen ermittelt werden. Unsere Resultate zeigen, dass die Integrationsmaßnahmen, welche hauptsächlich durch Kommunen finanziert und durchgeführt werden, nicht nur in deren Finanzhaushalt positive Wirkungen zeitigen, sondern auch in den Haushalten von Bund, Land und den Sozialversicherungen. Der Gesamtbericht unter: 12

13 1.7. Integrationsmonitoring und Indikatoren der Integration Auf Bundesebene erarbeitete in jüngster Zeit die Staatsministerin für Integration, Dr. Maria Böhmer, mit ihrem Stab eine Liste mit mehr als 100 Integrationsindikatoren. Das BAMF widmet sich dieser Frage im Rahmen des zu erarbeitenden Integrationsprogramms. Der Deutsche Städtetag hat eine Liste möglicher Integrationsindikatoren veröffentlicht. Das Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Integration des Landes S-H hat im Rahmen seines Controllingkonzeptes Indikatoren und Zielgrößen festgelegt. Es erarbeitet als federführendes Ministerium gemeinsam mit den anderen Landesministerien, externen Fachleuten, Vereinen, Verbänden, Migrantenorganisationen und Unternehmen einen Aktionsplan Integration der Landesregierung Schleswig-Holstein. Dabei sollen zentrale Themenfelder der Integrationspolitik für die Handlungsfelder frühkindliche und schulische Bildung berufliche Ausbildung Hochschule und Weiterbildung Arbeit Gesundheit und Pflege neue Willkommenskultur herausgearbeitet, Handlungsziele formuliert und Strategien entwickelt werden, mit denen Strukturen und Institutionen an die Bedürfnisse von Menschen mit Migrationshintergrund angepasst werden sollen. Dabei verspricht der Integrationsminister einen neuen Weg: Von der punktuellen Projektarbeit hin zu einem handlungsorientierten, institutionalisierten Gesamtansatz. Zur Kontrolle der gesteckten Ziele soll der Aktionsplan durch ein Landes - Integrationsmonitoring begleitet werden. Verschiedene Kommunen arbeiten im Rahmen kommunaler Integrationskonzepte an der Frage der Messbarkeit von Integration. Die AWO beteiligt sich an diesem Prozess durch Mitarbeit in der Steuerungsgruppe Integrationsmonitoring der Landeshauptstadt Kiel. Wichtig bei der Beantwortung der Frage der Messbarkeit von Integration ist die klare Zuschreibung von Verantwortlichkeiten für den jeweiligen Prozess sowie die Einbeziehung von Indikatoren, die die interkulturelle Öffnung der Mehrheitsgesellschaft und ihrer Institutionen beschreiben. 13

14 Im Bereich der Politik und der Verwaltung kann Monitoring nicht nur zur Information genutzt werden, sondern auch die Grundlage für politische Planung und Steuerung bilden. Allerdings gilt es einschränkend zu sagen, dass das Monitoring selbst kein Steuerungsinstrument ist. Die Steuerungsleistung ergibt sich erst aus der politischen Diskussion der Ergebnisse und den dann getroffenen Migrations- und integrationspolitischen Entscheidungen bzw. der Formulierung politischer Ziele und deren Umsetzung in politisches Handeln. In Grenzen kann Integrationsmonitoring die Ziele der Integrationspolitik und die Zielerreichung abbilden, wobei man einschränkend betonen sollte, dass gesellschaftliche Integration von Migranten ein sehr komplexer sozialer Prozess ist, der von vielen unterschiedlichen Faktoren abhängt. Anders als in einem Unternehmen, wo in der Kosten- und Leistungsrechnung bzw. im Controlling ja ebenfalls mit Kennziffern oder Indikatoren zwecks Steuerung des Unternehmens operiert wird, trägt diese lineare Annahme und Übertragung aus dem wirtschaftlichen in den gesellschaftlichen und gesellschaftspolitischen Bereich nicht oder nur in Grenzen. (Rainer Ohliger, Netzwerk Migration in Europa e.v. bei der LAGFW Fachtagung Ist Integration messbar? -Sinn und Hintersinn von Integrationsmonitoring, Kiel ) Handlungsempfehlungen zur Entwicklung und Umsetzung eines Integrationsmonitorings Von Rainer Ohliger, Netzwerk Migration in Europa e.v. 1. Da die Daten eines Monitorings erst über einen längeren Zeitverlauf Aussagekraft gewinnen, sollte im ersten Jahr der Datensammlung und -aufbereitung versucht werden, die Daten für die zurückliegenden drei bis vier Jahre auszuwerten. 2. Monitoring ist kein Instrument, das sui generis Aussagekraft gewinnt. Es muss in den breiteren Rahmen der (kommunalen) Integrationspolitik und der Integrationsarbeit eingebettet werden. Dies gilt einerseits für die Verzahnung mit anderen Evaluierungs- Instrumenten von Integrationsmaßnahmen (Projektevaluierungen etc.) und statistischen Berichtssystemen (Statistisches Jahrbuch, Mikrozensus, Befragungen und Surveys etc.), andererseits für die Verknüpfung mit einem (kommunalen) Integrationskonzept und den darin formulierten integrationspolitischen Leitlinien. 3. Essenziell für die Implementierung und Akzeptanz eines Integrationsmonitorings ist die Verbindung des Monitorings mit einem Integrationskonzept, in dem die Leitlinien und Ziele der Integrationspolitik formuliert werden. Idealerweise folgt die Entwicklung und Implementierung des Monitorings der Entwicklung eines Integrationskonzepts, sodass die auszuweisenden Integrationsindikatoren den formulierten Integrationszielen angepasst bzw. aus ihnen abgeleitet werden können. ( ) 4. Die Kunst eines erfolgreichen Monitorings zeigt sich in der Begrenzung der Indikatoren auf eine überschaubare Anzahl der wichtigsten Kennziffern. Es gilt: weniger ist mehr. Die Anzahl der Indikatoren (ohne Hintergrunddaten) sollte 40 nicht übersteigen, um das Kriterium der Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit zu wahren. 5. Die Adressaten des Monitorings sollten vor der Umsetzung des Konzepts klar formuliert werden. Ein internes Monitoring, das sich vor allem an die Planer und Experten richtet, kann eine andere, differenziertere Struktur haben als eines, das sich an die Politik und Öffentlichkeit wendet, da es im letzteren Fall um eine Übersetzungsleistung komplexer Daten in auch der Allgemeinheit verständliche Aussagen geht. ( ) 14

15 6. Monitoring ist auf Dauer angelegt und bedarf einer kontinuierlichen Zu- und Mitarbeit der beteiligten Akteure und Institutionen. Um inhaltliche und personelle Kontinuität zu wahren, sollten zwei Dinge berücksichtigt werden: Erstens sollten das jeweilige Integrationsamt und das jeweilige statistische Amt die federführenden Kooperationspartner bei der Umsetzung des Monitoring sein. In jedem Amt bzw. jeder Behörde, in der Daten erhoben werden, sollte ein bestimmter Ansprechpartner für die Bereitstellung der Daten verantwortlich zeichnen. 7. Die Verwendung des Begriffs Migrationshintergrund sollte einer allgemein akzeptierten Definition folgen. 8. Überall dort, wo die Indikatorenbildung nach Staatsangehörigkeit erfolgt, sollte dieses Merkmal fortgeschrieben werden, auch wenn die entsprechenden Daten entlang des Merkmals Migrationshintergrund zur Verfügung stehen. Bei Einführung des Merkmals Migrationshintergrund sollte der Indikator dann nach beiden Kriterien ausgewiesen werden. Zumindest für eine Übergangszeit ist daher die Verwendung mehrerer statistischer Kategorien sinnvoll. 9. Monitoringsysteme sollten perspektivisch mit abgestimmt und verknüpft werden. Eine Koordination wäre sinnvoll, sodass nicht nur ähnliche Ziele verfolgt werden, sondern auch ähnliche und vergleichbare Kennzahlen ausgewählt und ausgewiesen werden, einer gleichen Definition des Begriffs Migrationshintergrund gefolgt wird und so das analytische Potenzial realisiert werden kann, dass sich aus einem Vergleich unterschiedlicher Verfahren ergibt ( ). 10. Zeitplan der Umsetzung: Ein Monitoring - Bericht sollte jeweils in der zweiten Jahreshälfte vorgelegt werden, sodass die Daten des jeweiligen Vorjahres noch einfließen können und so ein hohes Maß an Aktualität gewahrt bleibt. 11. Es wird vorgeschlagen, die Daten und die auf den Daten beruhenden Indikatoren jährlich fortzuschreiben, aber nur zweijährlich eine detaillierte Berichterstattung vorzulegen. Da für die Interpretation die längerfristigen Trends, nicht die jährlichen Abweichungen relevant sind, erscheint ein zweijähriger Berichtsmodus sinnvoll. 12. Die Präsentation der Indikatoren sollte einem einheitlichen Schema folgen, nämlich erst einer quantitativen (Quote/Tabelle), dann einer visuellen (Grafik) und schließlich einer textlichen Darstellung. 13. Für die Diskussion der Indikatoren und die zweijährlich erfolgende Interpretation der durch das Monitoring aufgezeigten Trends sollte ein stehendes Gremium aus Fachleuten einzelner ( ) Ämter und Institutionen gebildet werden. Dies würde nicht nur gewährleisten, dass Interpretationen konsensuell erarbeitet werden können, sondern auch das Fachwissen der Einzelverwaltungen für eine sachgemäße Interpretation der Daten mobilisieren. Darüber hinaus würde die Einrichtung einer solchen Arbeitsgruppe, die Kooperation in und die Identifikation mit dem Projekt stärken. 14. Es sollte erwogen werden, die Vorlage für die zweijährliche Berichterstattung (Textfassung des Monitorings/Interpretation der Daten und ihrer Trends) durch eine externe Institution oder Person begleiten zu lassen, um einen kritischen und unabhängigen Blick zu garantieren, der nicht durch Partikularinteressen eines einzelnen Amtes geprägt ist. 15

16 15. Das Monitoring muss in den ersten Jahren ein hohes Maß an Flexibilität wahren, was die dargestellten Themenbereiche und die ausgewählten Indikatoren anbelangt. Eine endgültige Auswahl der Themenbereiche und Indikatoren kann erst im Laufe der nächsten zwei bis vier Jahre vorgenommen werden, da die Erfassungskategorien (Staatsangehörigkeit/Migrationshintergrund) im Wandel sind, einige Institutionen erst in Zukunft beginnen nach solchen Kategorien zu erheben oder es oft noch administrativer oder legislativer Änderungen bedarf, um überhaupt die benötigten Daten zu generieren. ( ) Es sollten auch Platzhalter für zukünftige (weiter) Indikatoren beibehalten werden. Jedoch sollte darauf geachtet werden, ein möglichst hohes Maß an Kontinuität und Kohärenz zu wahren, sodass die Analyse von Entwicklungen und Trends ermöglicht wird. ( ) 16. Eine Auswahl von Indikatoren könnte zu einem Integrationsindex verdichtet werden, der analog zu Indizes im Bereich der Wirtschaft (z.b. Lebenshaltungskostenindex, Aktienindex, Investitionsklimaindex) aus z. B. elf (gewichteten) Indikatoren gebildet wird. Der Index würde in nur einer Zahl das Auf und Ab des Integrationsgeschehens ( ) abbilden. ( ) Wird ein Integrationsindex gebildet, so sollte dieser erst nach den ersten sechs Jahren öffentlich gemacht werden, um intern seine Validität über die Zeit zu prüfen und der Gefahr vorzubeugen, dass sich das mediale Interesse auf nur eine komprimierte Zahl verengt. 17. Allgemeine Aussagen sollten bei der Indikatorenbildung und -auswahl stets dem Speziellen vorausgehen. Dies gilt insbesondere auch mit Blick auf die nachvollziehbaren Wünsche und Interessen einzelner Fachverwaltungen und Ämter, das Monitoring für ihre eigenen (berechtigten) Partikularinteressen in Anspruch zu nehmen. Nach: Rainer Ohliger, Netzwerk Migration in Europa e.v. 2. Organisation der AWO Migrationsarbeit Die Migrationsfachdienste der Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein sind an allen Standorten in sog. AWO- IntegrationsCenter organisiert. Diese vereinen unterschiedliche Beratungs-, Bildungs- und interkulturelle Angebote unter einem Dach und gewährleisten dadurch: verlässliche Beratungsangebote durch pädagogisch ausgebildetes Fachpersonal kulturelle und sprachliche Vielfalt der Beraterinnen und Berater wir beschäftigen Mitarbeiter aller Nationalitäten effiziente Beratung durch Spezialisierung und entsprechender Weiterleitung im Netzwerk professioneller Deutschunterricht und sprachliche Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt (zertifiziert nach AZWV) fachliche Weiterentwicklung der Angebote fortlaufendes Qualitätsmanagement vielfältige Netzwerk- und Gremienarbeit Vermeidung von Doppelstrukturen kollegialen Fachaustausch und gegenseitige Vertretung die erforderlichen personellen Ressourcen zur Organisation und Durchführung von interkulturellen Projekten, Kursen, Maßnahmen etc. 16

17 Team des IC Lübeck: MBE Jahan Mortezai, MSB Hande Yildiz, COMMA Magdalena Draniewicz-Otruba, Sprachkurskoordination Annemarie Nestler Organigramm der AWO - Migrationsfachdienste 2009/2010 AWO LV S-H e.v. QM-Handbuch Integrationskurse AWO-Zentrum für interkulturelle Konzepte, Projektentwicklung und Beratung Organigramm

18 Die Mitarbeiter der Migrationsfachdienste der Arbeiterwohlfahrt sind (mit Ausnahme der Mitarbeiter des AWO Kreisverbands Kiel) landesweit beim Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. beschäftigt. Sie sind dienstrechtlich und fachlich dem Landeskoordinator und Leiter des AWO- Zentrums für interkulturelle Konzepte, Projektentwicklung und Beratung Michael Treiber unterstellt. Dieser untersteht direkt der Landesgeschäftsführung. Unterstützt wird der Landeskoordinator durch die Projektleitung der Jugendmigrationsdienste, Sami Inci, und die Projektleitung COMMA, Juliane Kellner. Die Mitarbeiter des AWO Kreisverbands Kiel im IntegrationsCenter Kiel-Ost sind fachlich dem Leiter des AWO-Zentrums zugeordnet, der Mitarbeiter der Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus ist fachlich dem Leiter des Landesrats für Kriminalitätsverhütung S-H und dienstrechtlich dem Leiter des AWO-Zentrums zugeordnet. Seit 2009 ist der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. Träger bundesgeförderter Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer und Jugendmigrationsdienste im Hamburger Stadtteil St. Georg. Die AWO - IntegrationsCenter vereinen im Jahr 2009 / 2010 an 12 Standorten in 8 Kreisen bzw. kreisfreien Städten Schleswig-Holsteins und in Hamburg vielfältige Angebote der Migrationsarbeit. Sie beschäftigen insgesamt 52 Hauptamtliche mit unterschiedlichen Stellenanteilen (STA) zum Stichtag Beratungsangebote 3.1. Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) Das Bundesprogramm Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) wird seit Inkrafttreten des Zuwanderungsgesetzes am bundesweit umgesetzt. Die Aufgaben der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) sind vorläufig in der Rahmenkonzeption des Bundesinnenministeriums (BMI) vom definiert und festgelegt worden. Sie richtet sich primär an Neuzuwanderer in einem Zeitraum von drei Jahren nach der Einreise bzw. dem Erhalt eines gesicherten Aufenthaltsrechts. Hauptziel ist die Beratung der Integrationskurs-Teilnehmer, um deren Kurserfolg zu fördern und Kursabbrüche zu vermeiden. Alt-Einwanderer, die länger als drei Jahre in Deutschland leben, dürfen nur im Rahmen freier Kapazitäten beraten werden. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist zuständig für die Umsetzung dieses vom Bund finanzierten Grundangebotes für Neuzuwanderer und prüft im Rahmen von Vor Ort Besuchen durch Regionalkoordinatoren die Arbeit der Migrationsberater für erwachsene Zuwanderer. 18

19 Die AWO Schleswig-Holstein e.v. unterhält diese Dienste im Berichtszeitraum an den Standorten Kiel, Neumünster, Flensburg, Lübeck, Kreis Herzogtum Lauenburg (bis 5/2010), Kreis Plön und Hamburg-Mitte sowie über mobile Berater im Kreis Steinburg und Kreis Segeberg (bis 12/2010). Der AWO-Kreisverband Kiel ist Träger einer MBE Stelle in Kiel. Der Standort Norderstedt / Kreis Segeberg mit einer MBE musste zum , die MBE in Geesthacht / Kreis Hzgt. Lauenburg zum aufgegeben werden, da wir durch die Verringerung der nach Schleswig-Holstein fließenden Bundesmittel des BAMF die entstandene Deckungslücke nicht mehr ausgleichen konnten. MBE / MSB Ludmila Sitnikowa (rechts) bei der Frauenbörse in Geesthacht 3.2. Jugendmigrationsdienst ( JMD) Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) veröffentlichte seine Konzeption zur Umgestaltung der Jugendgemeinschaftswerke zu Jugendmigrationsdiensten (JMD) bereits im Jahr Seitdem sind diese jugendspezifischen Angebote für alle Zuwanderer - Gruppen geöffnet und richten sich an junge Einwanderer zwischen 16 und 27 Jahren mit jugendspezifischen Problemlagen bzw. an Jugendliche mit Migrationshintergrund ab 12 Jahren mit migrationsspezifischen Problemen. Auch einheimische Jugendliche können in die Angebote mit einbezogen werden. Hier stehen die individuelle Förderung der Jugendlichen zur Integration in Schule, Ausbildung und Arbeitswelt aber auch in das Gemeinwesen im Vordergrund der pädagogischen Arbeit. Unterstützt wird die Einzelfallberatung durch Gruppenangebote wie Kommunikationskurse, PC-Kurse, Sozialraumerkundungen etc. Die AWO Schleswig-Holstein e.v. unterhält diese Dienste an den Standorten Neumünster, Flensburg und Hamburg-Mitte, der AWO-Kreisverband Kiel ist Träger eines JMD in Kiel. Der Jugendmigrationsdienst der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e. V. hat zum die Arbeit in Hamburg begonnen. Die Stadt Hamburg ist in mehrere Bezirke aufgeteilt und wird von mehreren JMD Trägern betreut. Der JMD der AWO L. V. konzentriert sich auf den Stadtteil Mitte. Am war die Eröffnungsfeier des IntegrationsCenters der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e. V., an der zahlreiche Gäste wie der Landesgeschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein, Volker Andresen, der Abteilungsleiter des Bereiches Migration beim Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt, Wolfang Barth, die Regio- 19

20 nalkoordinatoren Herr Wollner und Frau Heiduk vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, und Mitarbeiter von Netzwerks- und Kooperationspartnern teilgenommen und das neue IntegrationsCenter kennen gelernt haben. Elena Wrede, Sonja Baudisch, Igor Herdt, GF Volker Andresen, Hatice Erdem, Grace Jaya, Agnieszka Fiedorowicz Die meisten Migranten in Hamburg haben die türkische Staatsbürgerschaft. Ca Türken leben in der Elbmetropole. Die zweitgrößte Gruppe stellen mit die Polen dar, eine weitere große Migrantengruppe mit ca Menschen kommt aus Serbien und Montenegro sowie knapp aus Afghanistan. Große Bevölkerungsgruppen bilden auch Portugiesen, Iraner, Russen, Griechen und Italiener (Hamburger Abendblatt, ). Der JMD hat über die oben genannten Bevölkerungsgruppen hinaus weitere Klienten aus unterschiedlichsten Ländern und mit unterschiedlichen Nationalitäten der Welt, die durch die Arbeitsagenturen, der team.arbeit.hamburg, Lehrern der Gewerbeschule 8 und anderen Institutionen an uns weitergeleitet werden. Außerdem sorgt die Mund zu Mund Propaganda für die Weiterleitung der erfolgreichen Arbeit des JMD und sorgt für den Zuwachs an Klienten. Der JMD hat über mehrere Arbeitskreise, wie Praktiker-Treffen, Treffen der Integrations- Zentren und landesweite JMD-MBE Treffen, Arbeitskreis Amiges Migration und Gesundheit in Hamburg, Sopi - "soziale und pädagogische Initiative" des Stadtteils St. Georg, Runder Tisch für Jugend und Arbeit etc. ein großes Netzwerk aufgebaut und sich im Sozialraum bekannt gemacht. Das Ziel und der Schwerpunkt der Arbeit des Jugendmigrationsdienstes Hamburg liegen bei der Unterstützung der Integration in Bereichen wie Sprache, Schule, Ausbildung, Arbeit und Gesellschaft. Zudem zielt der JMD auf einen Chancengleichheit zwischen der eigenen Zielgruppe und den einheimischen Jugendlichen hin und versucht die zuwanderungsbedingten Nachteile auszugleichen. Hieraus entwickelten sich bestimmte Prioritäten und Schwerpunkte der JMD Arbeit Aktivitäten des JMD am Bsp. Hamburg Der JMD bietet im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung regelmäßige Beratung an der Gewerbeschule für Umwelttechnik und Recycling G8 an. Ein spezieller Jugendintegrationskurs nach den Richtlinien des BAMF wurde dort im Frühjahr 2010 für neu zugewanderte Jugendliche organisiert. Bereits im Juli 2009 wurde der erste Kommunikationskurs für die Jugendlichen der G 8 angeboten. 20

21 Ziel des Kommunikationskurses war es, den Jugendlichen Migranten die deutsche Sprache durch kommunikative und spielerische Art beizubringen bzw. deren Wortschatz zu erweitern. Das Angebot war an die Jugendlichen zw. 12 und 27 Jahren, aus unterschiedlichen Ländern gerichtet. Für die Zusammenstellung der Gruppe gab es keine besonderen Vorgaben, da es sich hierbei um ein freiwilliges Angebot mit dem Schwerpunkt Kommunikation handelte. Das Hauptmotiv für den Kurs war die Rückmeldung von Lehrern und Eltern, dass viele der neuzugewanderten Jugendlichen außerhalb der Schule keine Möglichkeit haben, Deutsch zu sprechen und ihren Alltag zu organisieren bzw. die Stadt kennenzulernen. Da die ersten Schritte zur Integration in der ersten Zeit nach der Einreise erfolgen, war es uns besonders wichtig, die Jugendlichen gerade in dieser Phase zu erreichen und ihnen das Ankommen in der neuen Heimat zu erleichten. Die Besonderheit des Kurses bestand darin, dass er in den Sommerferien angeboten wurde. Ziel des Kurses war es, den Jugendlichen die deutsche Sprache durch kommunikative und spielerische Art beizubringen, deren Wortschatz zu erweitern und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Die Gruppe der Teilnehmer war sehr heterogen. Die Tatsache, dass die Jugendlichen sehr unterschiedliche Sprachniveaus mitgebracht haben, bewies sich als Bereicherung für die ganze Gruppe. Diejenigen, die besser Deutsch gesprochen haben, übernahmen quasi die Rolle der Dolmetscher und erklärten gegebenenfalls neuen Kollegen in der Muttersprache schwierige Wörtern. Gleichzeitig haben sich alle Kursteilnehmer bemüht, mit Hilfe von Wörterbüchern, Umschreibungen oder Zeichnungen auf Deutsch zu kommunizieren. Dies hat es ermöglicht, dass die Jugendlichen zum Beispiel ihre Migrationserfahrungen austauschen konnten z. B. die Umstände wie sie nach Hamburg gekommen sind, ihre Erwartungen und Zukunftspläne sowie positive und/oder negative Erlebnisse. Ebenfalls auf klaren Wunsch der Kursteilnehmer wurden jeden Tag Grammatikübungen durchgeführt. Einen sehr positiven Einfluss auf die Gruppenbildung hatte das gemeinsame Erstellen von Regeln für den Kursablauf. Dadurch konnte jeder die für ihn am wichtigsten Werte für die gemeinsame Zeit als Grundsatz vorgeben, sodass die gemeinsame Zeit mit gegenseitigen Respekt und Wertschätzung verlief. In den sechs Wochen der Sommerferien haben insgesamt 36 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 19 Jahren (davon 14 weibliche und 22 männliche Teilnehmer) an dem Angebot teilgenommen. Die Teilnehmer und der Dozent des Sommerkommunikationsurses

22 Eine wichtige Rolle bei der Integration der neuzugewanderten Jugendlichen spielt die Unterstützung insbesondere in der Anfangszeit nach der Einreise. Sowohl die Eltern als auch die Schüler benötigen einen Ansprechpartner, der sie über Formalitäten, Schulsystem etc. und generell den Alltag in Deutschland informiert. Die Hilfe seitens der Familie und Bekannten ist zwar unentbehrlich, reicht jedoch alleine nicht aus Migrationssozialberatung (MSB) Das Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein ergänzte im Jahr 2007 sein Rahmenkonzept der Migrationssozialberatung (MSB) um ein Zuwanderer-Integrations- Management (ZIM) für Einwanderer mit Daueraufenthalt sowie für Personen mit vorübergehendem Aufenthalt in konkreten migrationsspezifischen Krisensituationen. Seit September 2009 wechselte die Zuständigkeit zum Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Integration des Landes Schleswig-Holstein. MSB Plön / Izabela Thomas (links) und Julia Gefter mit einem Stipendiaten des Schülerstipendiumsprogramms START bei der Aufnahmezeremonie, Schwerin 2009) Die Migrationssozialberatung wird aus Landesmitteln gefördert, wenn vor Ort keine bzw. zu wenige bundesgeförderte Beratungsdienste zur Verfügung stehen. Um die Wirkung und Erfolge der Migrationssozialberatung zu messen, wurde ein Controllingkonzept Migrationssozialberatung entwickelt, welches verpflichtende Arbeitsgrundlage der Migrationssozialberatung ist. 22

23 Das Controllingkonzept konzentriert sich dabei auf das Erreichen folgender Ziele: Wirkungsmessung: Migrationssozialberatung Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein Oberziel O1: Unabhängigkeit von staatlichen Transferzahlungen Oberziel O2: Aktive gesellschaftlicheteilhabe in Deutschland Kognitive Integration Ökonomische Integration Identifikative Integration Soziale Integration U7: U8: Zugang für Bekenntnis Frauen zur zu Arbeit Demokratie U4: Motiviert, qualifiziert, identifiziert, Arbeitsausstattung Case Management U1: 75 Personen im CM U2: Begleitung <= 3 Jahre U6: U5: Unterstütz. Sprache auf Arge mit B1-Niveau Profiling U3: Vermeidung Doppelarbeit u. effektivere Integrationsbegleitung U9: Bürgerschaftl. Engagement U10: Schulische Integration Kooperation mit Partnern Qualität des Trägers IV 612 Veronika Dicke 2 23

24 Es lassen sich aus den ersten statistischen Auswertungen bereits positive Effekte der MSB feststellen: So beträgt der Kita - Besuch der unter sechsjährigen Kinder, deren Eltern von der MSB beraten werden, zwischen 88% und 90 % und liegt somit um 28% - 30 % höher als der schleswig-holsteinische Anteil aller Kinder mit Migrationshintergrund zwischen drei und sechs Jahren, die eine Kita besuchen (60%). Die AWO Schleswig-Holstein e.v. unterhält MSB - Stellen an den Standorten Kiel, Neumünster, Flensburg, Lübeck, Geesthacht, Preetz / Plön, Itzehoe und Glückstadt. Der AWO-Kreisverband Kiel ist Träger einer MSB Stelle in Kiel. Allen Beratungs- Konzeptionen und Programmen MBE-MSB-JMD gemeinsam sind die Arbeitsaufträge: 1. strukturierte Integrationsbegleitung von Neuzuwanderern (und Alt - Einwanderern mit Förderbedarf im Rahmen freier Kapazitäten ) mit dem Case Management Verfahren 2. aktive Mitarbeit in kommunalen Netzwerken Hasan Celep MBE, MSB; Sabine Grull MSB; Serhan Celep JMD 24

25 Ablauf Case Management Integrationsmanagement durch Case Management V.4 Prof. Dr. Wolf-Dieter Mayer, Dirk von der Osten A Information Ende Erstgespräch B C Verbindung mit Notdiensten Überprüfung Überprüfen Verbindung mit CM ler Nein D Verbindung mit CM ler Asse ssment Zielformulierung und Kontrakt Hilfeplan erstellen Um setzung - Verbindung mit sozialem Netz und professionellen Diensten Akteur I Akteur II Dienst I Dienst II Steuerung / Monitoring Evaluation A = Klient sucht Information B = Klient befindet sich in einer Krise C = Klient sucht Clearing und Vermittlung D = Klient hat eine vielfältige Problematik Des-Engagement Überprüfung der Zielform ulierung ggf. neues Assessment erfolgreicher Abschluss Nachhaltige Wirkung s- überprüfung vgl. Ballew u. Mink, in: Wendt, W.R., Case Management im Sozial- und Gesundheitswesen, S. 180 f., Freiburg i.b.,

26 Die JMD und MBE haben weiterhin die ausdrückliche Aufgabe der Mitwirkung bei der interkulturellen Öffnung der Regeldienste. Wichtigste Themen in der Beratung sind: Schule / Ausbildung / Beruf Sozialleistungen Ausländerrechtliche Themen Alter und Gesundheit Berufliche Orientierung / Umschulung Entwicklung beruflicher Perspektiven Schule und Studium / Praktikum / Schulverweigerung Praktikumssuche Intensives Coaching Schlüsselqualifikationen /Bewerbungstraining Suche nach geeignetem Ausbildungsplatz Anerkennung von Bildungsnachweisen Hausaufgabenhilfe / Nachhilfe Einschulung Arbeitslosengeld I und II Kinder- und Elterngeld Kinderzuschlag Grundsicherung und Sozialhilfe nach SGB XII Wohngeld Rente Kranken- und Pflegeversicherung Stiftungen Schulden Haushaltsführung Einbürgerung Aufenthaltsrechtliche Fragen Familiennachzug Arbeitserlaubnis Diskriminierung, Rassismus Schwerbehinderung Psychosoziale Beratung Schwangerschaft Kranken- und Pflegeversicherung Suchterkrankung Mutter-Vater-Kind Genesung Gesundheitsprävention Sprachliche Förderungen und Kurse Integrationskurse Sozialpädagogische Begleitung der Integrationskurse Frauenkurse ESF BAMF Kurse Gesprächskreise für Frauen Einzelsprachfördermaßnahmen 26

27 Ehe / Familie / Erziehung Sonstiges Trennung und Scheidung Erziehungsfragen Kinderbetreuung / Kindergarten Familienkonflikte elternbezogene Aktivitäten Unterhalt / Sorgerecht Hilfen zur Erziehung Adoption Rentenangelegenheiten Wohnangelegenheiten / Unterbringung / Umzug / Nachbarschaftskonflikte Telekommunikation Schuldenfragen / Versicherung Strafsachen 3.4. Regionale Verteilung der Migrationsberatung Die regionale Verteilung und die Höhe der Fördermittel für die MBE - Stellen werden jährlich vom BAMF an Hand der Zugangszahlen von Neuzuwanderern und der Zahl der Integrationskurs Teilnehmer pro Kreis / Kreisfreier Stadt neu geregelt. Durch daraus notwendige Stellen(anteils-) Verschiebungen kann eine verlässliche Beratungsstruktur, v. a. hinsichtlich des geforderten Case Management Verfahrens, kaum aufrecht erhalten werden. Die Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein legt darauf Wert, dass die Migrationsfachdienste nicht als Solitärstellen ( Einzelkämpfer ) eingerichtet werden. Der Mindest-Stellenumfang der Migrationsfachdienste sollte 0,5 Stellenanteile betragen, um sinnvoll und effizient Migrationsarbeit leisten zu können. Es sollten zur Sicherstellung der Beratungsleistung vor Ort mindestens zwei Personalstellen zur Verfügung stehen. Die Bemessungsgrundlage ist der Wunsch nach Flächendeckender Verteilung. Diese steht in Relation zum Haushaltsansatz und nicht zu den tatsächlichen Lebenslagen und Bedürfnissen der Einwanderer. Diese müssten mit anderen Methoden und an Hand konkreter Indikatoren erhoben werden. 27

28 Das derzeit praktizierte System der regionalen Verteilung bedeutet: Mangelverteilung statt gleichmäßiger guter Versorgung vielfach kleine Beratungseinrichtungen mit Einzelkämpfern statt effektiver IntegrationsCenter enorme Fahrzeiten kleiner Beratungseinrichtungen im ländlichen Raum wenig Vernetzung der Migrationsfachdienste in den Gemeinwesen keine Standortstabilität durch ständige Änderung der Berechnungsergebnisse und entsprechen jährlich drohenden Stellenverlagerungen Unsicherheit bei Trägern und Personal sowie Verlust von Glaubwürdigkeit und Vertrauen der Bürger und Netzwerkpartner Dabei werden folgende Gesichtspunkte vernachlässigt: die Zahl der eingewanderten Spätaussiedler wurde nicht einkalkuliert die Zahl der Neuzuwanderer ist seit in Kraft treten des Zuwanderungsbegrenzungs - Gesetzes massiv zurück gegangen der Bedarf an nachholender Integration durch die Alt Einwanderer wird unterschätzt, im Beratungsalltag fragen diese oftmals nach Hilfe nach (siehe Anlage Gesamtstatistik) die Situation in strukturschwachen Regionen mit geringem Integrationspotential wird nicht ausreichend beachtet die Einzelberatung muss durch gemeinwesenorientierte Aufgaben ergänzt werden Integrationsbegleitung mit dem Case Management Verfahren erfordert intensive Netzwerkarbeit und verlässliche Strukturen für Bürger und Partner die Regeldienste benötigen Unterstützung der Migrationsfachdienste für ihre interkulturelle Öffnung Die Zahl der Migrationsfachdienste in einer Region steht in Relation zu: verfügbaren Beratungsangeboten vor Ort Grad der interkulturellen Öffnung erreichbarer Regeldienste und Beratungsangebote der Wirtschaftskraft und der Arbeitsmarktsituation vor Ort dem Angebot von Integrationskursen und deren Erreichbarkeit mit ÖPNV schulischen und beruflichen (Weiter-) Bildungsangeboten und deren Erreichbarkeit mit ÖPNV Partizipationsmöglichkeiten in Vereinen, Parteien und Migrantenorganisationen dem Grad der Vernetzung der örtlichen Regeldienste mit der Migrationsarbeit (z. B. kommunale Integrationskonzepte, Kooperationsvereinbarungen zwischen Migrationsfachdienst und ARGE / Jobcenter etc.) Fremdenfeindlichkeit / Rechtsextremismus der einheimischen Bevölkerung Die im Sommer 2010 angekündigten Sparmaßnahmen der Landesregierung (15% Kürzung der Zuwendungen im Jahr 2011 und noch mal 15 % Kürzung in 2012) gefährden die Struktur der Beratungsangebote, die auch nicht durch Bundesprogramme ausgeglichen werden kann. Sollten diese Kürzungen wie angekündigt umgesetzt werden, müssen Beratungsstellen abgebaut und Standorte geschlossen werden. Wir sehen dringend Handlungsbedarf für die Entwicklung konkreter Standort- Indikatoren, die sich an den Lebenslagen und Bedürfnissen der Einwanderer und an der örtlichen Struktur orientieren. 28

29 Gesamtstatistik der AWO IntegrationsCenter 2009 MBE-MSB-JMD 29

30 30

31 3.5. Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit Durch die Arbeit unserer IntegrationsCenter sind wir fast täglich mit den Themen Fremdenfeindlichkeit, rechtsextremistische Haltungen, Rassismus, Antisemitismus, Intoleranz und Diskriminierung konfrontiert. Viele Einrichtungen wenden sich an uns um Informationen über die Lebenssituation, Religion, Einwanderungsgründe und die Herkunftsländer der bei uns lebenden Menschen mit Migrationshintergrund zu vermitteln, da hierüber kaum Kenntnisse oder eigene Erfahrungen vorhanden und vielfach massive Vorurteile zu verzeichnen sind. Es lässt sich in unserer Beratungsarbeit ein hohes Maß an latenten und unterschwelligen rechtsextremistischen, fremdenfeindlichen und antisemitischen Haltungen innerhalb der Mehrheitsbevölkerung gegenüber den Menschen mit Migrationshintergrund feststellen. Diese berichten über alltägliche Diskriminierungserfahrungen und Ausgrenzung im öffentlichen Raum, bei der Wohnungssuche, beim Einkaufen, im Bus, am Arbeitsplatz etc. und fühlen sich angegriffen, unwillkommen, ausgegrenzt und benachteiligt. Sie haben bisher keine Anlaufstelle, der sie vertrauen und wohin sie sich bei diskriminierenden, rechtsextremistischen oder fremdenfeindlichen Erfahrungen wenden können. Auch wenn Angehörige ethnischer oder kultureller Minderheiten verstärkt Opfer von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit werden, sind auch bei Zugewanderten fremdenfeindliche, antisemitische und intolerante Einstellungen zu finden. Diese müssen ebenso wie in der Mehrheitsgesellschaft thematisiert, diskutiert und energisch bekämpft werden. Durch den großen Bekanntheitsgrad unserer IntegrationsCenter, das Vertrauen, welches unsere Migrationsarbeit seit Jahrzehnten innerhalb der Migranten - communities genießt und die Vernetzung innerhalb der kommunalen und landesweiten Strukturen in Schleswig- Holstein haben wir optimale Voraussetzungen für die Beratung potentieller Opfer, wie wir sie seit dem landesweit in Kooperation mit der Landeskoordinierungsstelle des Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus beim Landesrat für Kriminalitätsverhütung, der Aktion Kinder- und Jugendschutz S-H / AKJS und gefördert aus dem Bundesprogramm kompetent für Demokratie anbieten. 31

32 Hiermit existiert in Schleswig-Holstein die erste Beratungsstelle, die die spezifischen Erfahrungen der Beratungsarbeit gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus mit den migrationsspezifischen Kenntnissen und der interkulturellen Kompetenz der Migrationsfachdienste verknüpft und die kulturelle Vielfalt und die vielfältigen Sprachkenntnisse unserer Fachberater nutzt (z. Zt. englisch, russisch, französisch, türkisch, bulgarisch, persisch / farsi, kurmanci, indonesisch, polnisch, ungarisch, rumänisch, akan, hausa ). Durch die organisatorische Einbindung der Beratungsstelle in die Landeskoordinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und die Zusammenarbeit im AWO Zentrum für interkulturelle Konzepte, Projektentwicklung und Beratung, der Durchführung von regelmäßigem kollegialem und fachlichem Austausch, dem Angebot von Fort- und Weiterbildung und der Qualitätssicherung ist die Professionalität unserer Beratung gewährleistet. Aufgabe der Berater in Abstimmung mit der Landeskoordination ist, bei Migranten und ihren Organisationen, Schulleitungen, politisch Verantwortlichen, Vereinen und Verbänden und anderen Verantwortungsträgern eine Sensibilisierung für das Thema zu erzielen und Werbung für die Wahrnehmung der Unterstützungsangebote zu machen. Dazu können auch (muttersprachliche) Veranstaltungen mit Vorträgen, Informationen, Kulturangebote (Theater, Ausstellungen u.ä.) gehören. Mögliche Unterstützungspartner werden vor Ort identifiziert, Netzwerke angestoßen, Veranstaltungen moderiert etc. Beratung vor Ort An die Landeskoordinierungsstelle des Bundesprogramms kompetent für Demokratie in Schleswig-Holstein können sich alle wenden, die mit einem Konflikt, einer Bedrohung oder Gewalt mit rechtsextremistischem, fremdenfeindlichem oder antisemitischem Hintergrund konfrontiert sind und entsprechenden Rat suchen! Wie sieht die Beratung vor Ort aus? Je nach Anfrage wird ein auf die Problemlage zugeschnittenes Beratungsangebot erarbeitet. Um möglichst schnell und passgenau Hilfe anbieten zu können, wird gemeinsam mit dem Beratungsnetzwerk ein Team zusammengestellt, das die für den Einzelfall benötigten Fachkompetenzen vereint. Im nächsten Schritt entwickeln die Beraterinnen und Berater zusammen mit den Menschen vor Ort Ideen und Konzepte, wie künftige Konflikte selbstständig und nachhaltig gelöst werden können. Von hier aus wird dann Beratung und Unterstützung bei Ihnen vor Ort organisiert: Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit Beratungshotline Tel.0431 / (-3137) oder 0175 / beranet-sh@im.landsh.de 32

33 4. Bildungs- und Orientierungsmaßnahmen 4.1. Integrationskurse Die Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein e.v. ist seit über 30 Jahren als Träger von Deutsch-Sprachkursen aktiv. Sie ist seit 2005 anerkannter Träger für Integrationskurse nach den Richtlinien des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und seit 2009 nach AZWV zertifiziert. Wir bieten an den Standorten Kiel, Lübeck, Neumünster, Flensburg, Preetz, Geesthacht, Lauenburg, Itzehoe und Glückstadt unterschiedliche Integrationskurse an: Alphabetisierungskurse Frauen / Elternkurse Kurse mit Kinderbetreuung Kurse für Langsam- und Normallerner Kurse in Teilzeit von 8 20 Unterrichtsstunden / Woche Am Standort Hamburg führen wir Jugendintegrationskurse teilweise in Kooperation mit der Gewerbeschule für Recycling und Umwelttechnik (G 8) durch. Kursleiterinnen Olga Bichel und Özgül Koyunoğlu, Sprachkurskoordinatorin Anke Rusitska und Teilnehmer des Integrationskurses Zertifikatsübergabe, Preetz 2009 Alle Kurse werden durch Kursorganisatoren in den jeweiligen IntegrationsCenter organisiert. Dabei konzentrieren wir uns auf Kurse in Stadtteilen mit hohem Migrantenanteil, wo wir mit Schulen, Begegnungsstätten und ethnischen Vereinen zusammen arbeiten. Alle Kurse enden mit der Prüfung B1 entsprechend dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER). Seit Juli 2009 können skalierte Tests durchgeführt werden, um auch diejenigen Teilnehmer, die das Sprachniveau B1 nicht erreichen, ihren Sprachstand entsprechend den Niveaustufen A1 oder A2 zu dokumentieren. Seit Februar 2008 besteht durch die geänderte Integrationskursverordnung die Möglichkeit, nach den 600 Stunden Integrationskurs noch 300 Stunden Aufbaukurs zu erhalten, um die B1 Prüfung zu bestehen. 33

34 Für Jugendliche und Analphabeten wurde diese Möglichkeit auf bis zu 1200 Unterrichtsstunden ausgeweitet. Das war eine sehr positive Entwicklung für die Kursteilnehmer, die jedoch im März 2010 durch die Entscheidung des BAMF, nur noch Teilnehmer zum Aufbaukurs zuzulassen, die das Niveau A2 (GER) erreicht haben, geschmälert wurde. Auch wurde die Mindest - Teilnehmerzahl in Alphabetisierungskursen von 8 auf 10 Teilnehmer erhöht. Gerade Lernschwache und Lernungeübte Teilnehmer werden so vom weiteren Deutsch - Spracherwerb ausgeschlossen bzw. können durch die gesteigerte Gruppengröße weniger individuell gefördert werden. Durch die politische Entscheidung, verstärkt Alteinwanderer in die Kurse aufzunehmen, haben sich die Kursangebote landesweit stabilisiert und werden nach wie vor stark nachgefragt. Dies trifft allerdings hauptsächlich auf die Städte zu. In ländlichen Regionen Schleswig-Holsteins finden die Zuwanderer meist nur wenige Integrationskurse bzw. gar keine Kurse für spezielle Zielgruppen wie Jugendliche, Analphabeten, Frauen mit Kinderbetreuung etc. Die Wartezeiten bis zum Kursbeginn betragen hier nach wie vor teilweise mehr als 6 Monate. Integrationskurs beim Besuch in der Grundschule in Geesthacht Die praktizierte Erstattung von Fahrtkosten der ALG II beziehenden Kursteilnehmer durch das BAMF (und nicht mehr monatlich vorab durch die Jobcenter) führte zu vielen Beschwerden und sozialen Härten, da die Teilnehmer die Fahrtkosten erst nach Abrechnung eines Kursmoduls (jeweils 100 Stunden) erhalten und die Teilnehmer die Kosten oft monatelang vorstrecken müssen. Dies ist v. a. im ländlichen Raum sehr problematisch, da hier oftmals sehr hohe Kosten entstehen und die Teilnehmer diese nicht oder nur sehr schlecht aufbringen können. Teilweise führt dies zu Kursabbrüchen durch die Teilnehmer. 34

35 Integrationskurs im Kursraum des IntegrationsCenters in Geesthacht Als Reaktion auf bundesweite Beschwerden erprobt das BAMF seit Juli 2009 eine geänderte Fahrtkostenerstattung, wobei die Integrationskursträger die Fahrtkosten monatlich an die Teilnehmer ausbezahlen und zum Ende eines jeden Kurses eine Gesamtabrechnung mit den Trägern erfolgt. Dies bewährt sich für die Teilnehmer, bedeutet für die Träger jedoch einen erheblichen Verwaltungsmehraufwand. Ab Ende Juli 2010 wurde die Mindestentfernung zum Kursort für eine Fahrtkostenerstattung auf 3 km festgelegt und zwar nur, wenn kein anderer Träger am Wohnort ein Kursangebot vorhält. Damit wird der Kern der Integrationskursverordnung die freie Kursträgerwahl der Teilnehmer ausgehebelt. Der Nachweis über die Notwendigkeit der Fahrt und die Entfernung zum Kursort ist von den Kursteilnehmern zu erbringen, was von vielen nicht geleistet werden wird (fehlende Sprach- und Internetkenntnisse) und für die Kursorganisatoren zusätzlichen Beratungsund Verwaltungsmehraufwand bedeutet. Ebenso soll vermerkt werden, welche Kursteilnehmerin bereits an einem niederschwelligen Frauenkurs teilgenommen hat, auch hier ist die Folge: Mehr Verwaltungsaufwand! Neue Formulare! Mehr Bürokratie! Zertifikatsübergabe mit Geesthachts Bürgermeister Dr. Manow im Juni

36 Um den Abschluss der Integrationskurse entsprechend zu würdigen, begehen wir die Zertifikatsübergaben an die Kursteilnehmer als feierliche Veranstaltungen in den örtlichen Rathäusern. Unser herzlicher Dank gilt den Oberbürgermeistern, Bürgermeistern, Stadträten und Senatoren der Städte, die diese Zertifikatsübergaben ermöglichen, Grußworte sprechen und die Kursabsolventen in ihre Rathäuser einladen um den Lernerfolg zu würdigen. Dies ist ein wichtiger Teil der noch zu wenig ausgeprägten Willkommenskultur in unserem Land. Bürgermeister Wolfgang Schneider (links), Regionalkoordinator BAMF Viktor Nack und Teilnehmerin des Integratonskurses bei der Zertifikatsübergabe im Ra- Der Außenstelle Lübeck (ab Sommer 2010 in Neumünster) des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge mit seinem Leiter und den Regionalkoordinatoren sowie den Mitarbeiterinnen des Justizministeriums Schleswig-Holstein danken wir für ihre stete Bereitschaft, durch Grußworte und Teilnahme diese Veranstaltungen zu unterstützen. Für den Zugang der Einwanderer zu Sprachkursen und Migrationsberatung sind Kooperationen mit Integrationskursträgern von besonderer Bedeutung. Die Mitarbeiter der AWO IntegrationsCenter bieten vielfach regelmäßige Sprechstunden in den Kursen an. Dies betrifft neben den kooperierenden Integrationskursträgern auch die Kurse, die die Arbeiterwohlfahrt Schleswig-Holstein als zugelassener Träger von Integrationskursen selbst durchführt. Infos zu den Integrationskursen unter 36

37 4.2. ARGE - Maßnahmen / ESF-BAMF berufsorientierte Sprachkurse Unsere Erfahrung zeigt, dass die Integrationskurse mit dem Sprachniveau B1 allein die Einwanderer nicht in die Lage versetzen, sich auf dem Arbeitsmarkt erfolgreich um eine Arbeitsstelle zu bewerben. Die Menschen müssen mindestens das Niveau B2 erreichen, um realistische Vermittlungschancen zu haben. Für die Integration in den Arbeitsmarkt ist es unbedingt erforderlich, dass unmittelbar nach dem Integrationskurs Angebote der ARGE oder Jobcenter bestehen, wobei die Einwanderer die erworbenen Sprachkenntnisse anwenden, verfestigen und erweitern können und die sie auf die Mechanismen und Regeln des deutschen Arbeitsmarktes vorbereiten. Diese Angebote sollten modular aufgebaut sein, damit die Einwanderer entsprechend ihrer Ressourcen dem Ziel Zugang zum Arbeitsmarkt näher kommen. Auch müssen solche Angebote der individuellen Lebenssituation der Einwanderer gerecht werden, um teure Maßnahmen zu vermeiden, die die Teilnehmer nicht voranbringen und stattdessen Frustration und Resignation befördern. Fehlen solche Anschlussangebote, besteht die große Gefahr, dass viele Einwanderer das erworbene Wissen wieder verlernen und sich immer weniger trauen, die deutschen Sprachkenntnisse anzuwenden, denn sie haben oft wenig selbstverständliche Gelegenheiten zur Kommunikation mit der einheimischen Bevölkerung oder große Scheu, aktiv auf diese zuzugehen. Ergänzend zu den Integrationskursen führen wir deshalb berufsorientierte Maßnahmen im Auftrag der Jobcenter durch. Diese Maßnahmen ergänzen das Angebot der Integrationskurse um berufsspezifische oder Berufs - orientierende Inhalte (z. B. im Dienstleistungsbereich) und werden mit Kinderbetreuung, individuellem Coaching / sozialpädagogischer Begleitung und oder Vermittlung in Praktika gekoppelt. So beteiligen wir uns seit Winter 2008 z. B. am Projekt Kulturbrücke Glückstadt, indem wir die Qualifizierungsmodule zur sozialen, gesellschaftlichen und sozialräumlichen Integration der beteiligten Frauen mit Einheimischem- und mit Migrationshintergrund gestalten und zu deren Arbeitsmarktchancen sowie interkultureller Toleranz beitragen oder führen Kompetenzfeststellungsmaßnahmen in Kiel durch, um die individuellen Ressourcen, Fähigkeiten und Kenntnisse der Einwanderer zu erfassen und dem Jobcenter entsprechende Hinweise für die Arbeitsvermittlung zu geben. Auch im Jahr 2009 wurden vom Europäischen Sozialfonds die sog. ESF-BAMF-Kurse bundesweit nach Fördergebieten getrennt ausgeschrieben. Der Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. ist Träger für das Fördergebiet 2400 (Stadt Kiel, Kreis Rendsburg-Eckernförde, Kreis Plön und Kreis Ostholstein) und organisiert diese Kurse gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern VHS Oldenburg, VHS Kiel und ISFA - Interkulturelle Schule, Fortbildung und Ausbildung GmbH. Durchgeführt werden diese berufsorientierten Sprachkurse mit Jobcoaching, sozialpädagogischer Begleitung, Praktika und berufsorientiertem Deutschunterricht. Zur Kofinanzierung der Kurse dienen die Regelleistungen nach SGB II und III. 37

38 Der Zugang der Teilnehmer erfolgt über die Jobcenter und Agenturen für Arbeit, was eine gute Kooperation erfordert. In unserem Zuständigkeitsbereich funktioniert dies v. a. in der Landeshauptstadt Kiel sowie dem Kreis Rendsburg-Eckernförde sehr gut, in den Kreisen Ostholstein und Plön besteht noch Verbesserungspotential. Das aufwändige, bürokratische und verwaltungsintensive Antrags- und Abrechnungsverfahren (siehe Schaubild) ist zwar sehr mühsam, doch die Erfolge der ersten durchgeführten Kurse versöhnen uns teilweise wieder mit dem Aufwand: Die Motivation der Teilnehmer und der sprachliche Lernerfolg beim praktischen Tun sind groß, learning by doing bewährt sich. Auch konnten in Kiel und Preetz bereits 8 Teilnehmer aus zwei Kursen in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden, da während des Praktikums die Betriebe die praktischen Fertigkeiten der Teilnehmer kennengelernt hatten. 38

39 4.3. Frauenkurse + Gesprächskreise Um eingewanderte Frauen für die Teilnahme an Integrationskursen zu motivieren und über die Mechanismen der deutschen Gesellschaft zu informieren führen wir vom BAMF geförderte niederschwellige Seminarmaßnahmen zur Integration ausländischer Frauen (Frauenkurse) durch. Hier werden in jeweils 20 Stunden Themen wie Mein Leben als Frau in der Fremde, Wie helfe ich meinem Kind in der Schule, Das deutsche Gesundheitssystem, Das deutsche Bildungssystem, Rollenbilder in Deutschland und der Heimat usw. besprochen. Kursleiterin Karolina Cohen und Teilnehmerinnen des Frauenkurses in Plön Die Frauen haben dadurch die Gelegenheit, sich im geschützten Rahmen einer Kleingruppe auszutauschen und ihre persönlichen Lebensperspektiven in der neuen Heimat zu entwickeln. Da diese Kurse kostenlos angeboten werden und Männer zu den Kursen nicht zugelassen sind, haben auch Frauen aus streng konservativ-religiösen Familien die Möglichkeit, an den Kursen teilzunehmen. Teilnehmerinnen des Frauenkurses singen deutsche Weihnachtslieder, Preetz

40 Ergänzend beteiligen wir uns an dem von BAMF - Bildungsministerium S-H geförderten Projekt Gemeinsam Schule machen, um Mütter, deren Kinder eine Sprachförderung in der Kita erhalten (SPRINT) möglichst zeitgleich zum Erlernen der deutschen Sprache zu motivieren. Leider wurde das Angebot noch nicht auf Männerkurse erweitert, obwohl viele Männer den Wunsch nach solchen Kursen für sich selbst äußern. Im Sinne der Geschlechtergerechtigkeit halten wir dieses Angebot für überfällig und hoffen auf entsprechende Initiativen des BAMF. Teilnehmerinnen des Gesprächskreises, Plön 2009 Zusätzlich organisieren die Mitarbeiter unserer IntegrationsCenter ehrenamtlich geführte Gesprächskreise für diejenigen Bürger, die entweder auf einen Integrationskurs warten oder bereits einen Kurs abgeschlossen haben und die deutsche Sprache trainieren wollen. 40

41 5. Interkulturelle Projekte Wichtige Handlungsfelder unserer Migrationsarbeit sind interkulturelle Projekte, die aus der örtlichen Arbeitspraxis der IntegrationsCenter heraus entwickelt und regional wie auch landesweit durchgeführt werden. Sie dienen der Erprobung neuer Arbeitsmethoden und decken Bereiche ab, die nicht durch die o. g. Beratungsstellen bearbeitet werden können. Gefördert werden diese Projekte von unterschiedlichsten Geldgebern. Oftmals fließen die Erkenntnisse aus den Projekten in die Arbeit der Beratungsstellen MBE, MSB und JMD mit ein und ergänzen deren Portfolio Im Rahmen des vom Land S-H geförderten landesweiten Beratungsprojektes der Arbeiterwohlfahrt Beratung zur Stärkung der gleichberechtigten Teilhabe werden Projekte entwickelt, initiiert, organisiert, geleitet und umgesetzt, die folgende Ziele verfolgen: Migrantinnen und Migranten mit Daueraufenthalt sollen in die Lage versetzt werden, Unabhängigkeit von staatlichen Transferleistungen zu erlangen Die sozial-gesellschaftlichen Kompetenzen sollen bei Migrantinnen und Migranten mit Daueraufenthalt gestärkt werden, um ihnen und ihren Kindern eine aktive gesellschaftliche Teilhabe in Deutschland zu ermöglichen Verbesserung der Integrationsinfrastruktur durch Netzwerkbildung und Aktivitäten zur interkulturellen Öffnung teilhaberelevanter Dienste Hierzu gehören folgende Tätigkeiten und Projekte: Organisationsberatung und Öffentlichkeitsarbeit, Fachtagungen, Expertengespräche und Referententätigkeit (Landesweit) zur Implementierung interkultureller Öffnungsprozesse in Betrieben, Behörden und Einrichtungen (Landesweit), z.b. Referententätigkeit in der Landesfeuerwehrschule, Beratung der Städte Flensburg und Preetz zur Entwicklung kommunaler Integrationskonzepte, (Mit) - Organisation der Fachtagungen Weiterbilden statt stehenbleiben - MigrantInnen qualifizieren (Mai 2009), der landesweiten Fortbildung für Migrationssozialberater Fresh up your Case Management (Juni 2009), den Tagungen Was tun? Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge in S-H (November 2009), Homosexualität in Migrantenfamilien und Von der multikulturellen Gesellschaft zum Integrationsmonitoring - eine kritische Auseinandersetzung mit dem Integrationsdiskurs (Januar 2010), Erfolgreich zum DTZ - Fortbildung für Lehrkräfte in Integrationskursen (Juni 2010), Berufsabschlüsse von MigrantInnen - anerkennen und nachqualifizieren und Rechtsextremismus und Einwanderung (Oktober 2010) Mitarbeit in verbandsübergreifenden und überregionalen Strukturen im Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus beim Landesrat für Kriminalitätsverhütung des Innenministeriums S-H in der Task Force Jugendkriminalität beim Landesrat für Kriminalitätsverhütung des Innenministeriums S-H in der Steuerungsgruppe zur Erarbeitung eines Integrationsmonitorings der Landeshauptstadt Kiel 41

42 als Leiter der Steuerungsgruppe des Netzwerks für ältere Migranten Kiel in der Steuerungsgruppe zur Erarbeitung des Integrationskonzeptes der Stadt Preetz im Bündnis Bleiberecht S-H in der Steuerungsgruppe zur Umsetzung des Projektes MiMi Mit Migranten für Migranten in der Resettlement - Kampagne safe haven in der AG Deutsch als Zweitsprache beim Institut für Qualitätsentwicklung in der Schule (IQSH) als Initiator der Koordinierungsrunde Migrationsarbeit im Kreis Plön im Vorstand der Aktion Kinder- und Jugendschutz S-H (AKJS) Weitere Handlungsfelder sind: Begleitung der Projektkoordination des LAG Projekts - Mercator bei inhaltlichen und organisatorischen Fragen Initiierung und Weiterentwicklung von Kooperationsvereinbarungen zwischen ARGEn, Jobcentern / Dienstleistungszentrum und den Migrationsfachdiensten in Kiel, Neumünster, Flensburg, Lübeck, Herzogtum Lauenburg, Steinburg, Plön und Hamburg Mitarbeit im Begleitausschuss des Innenministeriums S-H zur Entwicklung und Erprobung des Controllingkonzeptes der Migrationssozialberatung Der Leiter des AWO-Zentrums und Landeskoordinator ist als Vertreter des Fachausschusses Migration der Landes - Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände (LAGFW) in der Härtefallkommission des Ministeriums für Justiz, Gleichstellung und Integration Schleswig-Holstein (seit 2009 stellvertretendes Mitglied) im Arbeitskreis Migration und Gesundheit des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Gesundheit Schleswig-Holstein in der Arbeitsgruppe zur Entwicklung von Empfehlungen zur Umsetzung des Nationalen Integrationsplans auf Kreis- und kommunaler Ebene beim Schleswig- Holsteinischen Städteverband und Landkreistag im Begleitausschuss des LAGFW - Projekts Mercator (Förderunterricht für Schüler nicht-deutscher Erstsprache der Sekundarstufen I und II) Coaching für Migranten und Migranten in die Arbeitswelt (COMMA) Das Projekt COMMA ist an die Migrationssozialberatungsstellen (MSB) der Arbeiterwohlfahrt in den kreisfreien Städten Kiel, Lübeck und Neumünster sowie dem Kreis Plön angeschlossen und richtet sich speziell an Menschen mit Migrationshintergrund, deren Integration in den Ersten Arbeitsmarkt im Fokus der Beratung steht. 42

43 Team COMMA: Anna Brandt (Kiel), Juliane Kellner (Projektleitung), Magdalena Draniewicz-Otruba (Lübeck), Bastian Jäpel (Neumünster) Der Bedarf an spezialisierten Angeboten zur beruflichen Integration von Migranten ist an allen Standorten groß und die Akzeptanz des Projektes hat überall mit den sichtbaren Erfolgen zugenommen. Die enge Kooperation mit den lokalen Angeboten zur beruflichen und sprachlichen Förderung von Migranten hat an allen Standorten hohe Priorität. In Kiel ist die AWO selber Trägerin von ESF-BAMF- und Integrationskursen. Am Standort Neumünster wurde mit der Wirtschaftsakademie als Trägerin eines ESF BAMF - Kurses bei der Übernahme der Absolventen in das Projekt COMMA kooperiert. COMMA hat in der Qualitätssicherung eine zentrale Aufgabe übernommen und arbeitet an der Entwicklung von Bewerbungsstandards sowie an der trägerübergreifenden Dokumentation von individuellen beruflichen Integrationsprozessen. Insgesamt haben im Projektzeitraum Teilnehmer die Unterstützung durch COMMA gesucht, davon 50 Teilnehmer in Lübeck, 23 in Neumünster und 93 in Kiel/Kreis Plön. Zwei Drittel der Klienten sind weiblich, ein Drittel männlich. Profilings (163) und eine vollständig zusammengestellte Bewerbungsmappe (115) gehören zur Grundausstattung der Teilnehmer. Insgesamt wurden 444 Bewerbungen durchgeführt. Ein gutes Drittel der Teilnehmer (56) hat nach Ablauf des ersten Projektjahres den Ersten Arbeitsmarkt erreicht: davon 14 in Vollzeit, 10 Teilzeit, 15 geringfügig Beschäftige, 9 selbständig und 8 in Ausbildung. ersten Vollzeit, 10 Teilzeit, 15 geringfügig. Am Standort Kiel / Kreis Plön sind mit insgesamt 93 Teilnehmern die Beratungskapazitäten deutlich über-schritten worden. Durch Abgabe von Klienten an das in 2009 neu installierte Schwesterprojekt "COMMA plus" wird die Qualität der Individualförderung gesichert. 43

44 Ergebnisse COMMA Standorte Kiel, Kreis Plön, Neumünster, Lübeck 166 TeilnehmerInnen Vorstellungsgespräche 110 Bewerbungen 444 Profiling 163 Bewerbungsmappen TeilnehmerInnen ohne Arbeit Bewerbungen 296 Vorstellungsgespräche 65 Lerngruppe 5 Deutschkurs über B1 16 Praktikum 19 Bewerbungstraining 7 ESF/BAMF 8 44

45 166 TeilnehmerInnen insgesamt: Status Ohne Arbeit 100 Arbeit TeilnehmerInnen: Zugang zum Arbeitsmarkt Selbständig 9 Ausbildung 8 Studium 6 Schule 4 Vollzeit /Mini 15 Teilzeit 10 Das Projekt COMMA wird gefördert durch den Europäischen Integrationsfonds (EIF) und das Justizministerium des Landes Schleswig-Holstein 45

46 COMMA plus wird seit Mitte Juli 2009 als Kooperationsprojekt von der Arbeiterwohlfahrt S-H e.v. und der GSM Training und Integration GmbH als Vermittlungs- und Beratungsstelle für Arbeit suchende Migranten vom Jobcenter Kiel gefördert. Ziel ist die Erfassung vorhandener beruflicher Kompetenzen mit dem KODE X Verfahren, die praktische Erprobung der Kenntnisse in Arbeitssituationen sowie die zielgenaue Vermittlung in Arbeit. COMMA plus arbeitet dabei eng mit dem Projekt COMMA, der MBE / MSB sowie dem Jobcoach der ESF-BAMF Kurse zusammen. Die Teilnehmer werden überwiegend von den Jobcentern Kiel-Mettenhof, Kiel-Gaarden und Kiel-Mitte, sowie aus dem Projekt COMMA und den ESF BAMF - Kursen zugewiesen. Anfangs wurden laufend ca. 50 Teilnehmer betreut, seit dem wurde die Zahl auf 70 Teilnehmer erhöht. Die Arbeitsinhalte von COMMA plus reichen von der Ermittlung vorhandener Qualifikationen, der individuellen Kompetenzerfassung und der Ausübung von Praktika bis hin im optimalen Fall zur Vermittlung in Arbeit oder auch Ausbildung. Die Teilnehmer kommen mindestens 1 x pro Woche zu den Beratern. Eine Mitarbeiterin kümmert sich im Arbeitgeberservice ausschließlich um den Kontakt zu Arbeitgebern und um die Aquise von Arbeitsstellen. 19 Teilnehmer haben aus COMMA plus heraus eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufgenommen, 4 eine geringfügige Tätigkeit, 2 Teilnehmer haben sich selbstständig gemacht. Viele der Teilnehmer üben bereits bei der Aufnahme im Projekt COMMA plus eine geringfügige Beschäftigung aus. Diese Teilnehmer, bzw. Arbeitsverhältnisse sind in der Statistik nicht berücksichtigt. Zunehmend werden Jobangebote in großen Unternehmen im Raum Kiel in den Helferbereichen über private Arbeitsvermittlungen angeboten und abgewickelt. Die Zusammenarbeit mit den Integrationsfachkräften bei der Beantragung von Vermittlungsgutscheinen läuft sehr gut. Projektverlauf AWO-Kompetenz AWO-GSM-Synergie GSM-Kompetenz COMMA Migrations- Beratung Integrations- Kurse COMMA plus Integrations- Coaching COMMA plus Arbeitgeberbetreuer Arbeitsmarkt Praktikum MAE Arbeit Übergangs- Management Qualifizierungs- Angebote unterschiedlicher Träger 46

47 Gesamtstatistik COMMA plus Auswertung bis Teilnehmer Gesamt Vom bis hatte COMMA plus insgesamt 156 Teilnehmer, davon 93 m und 63 w (14 Alleinerziehend) 32 der 156 TN waren über 50 (20 m + 12 w) Praktikum 39 TN (24 m / 15 w) 4 von 39 waren Ü 50 (3 m / 1 w) 47

48 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 6 TN befristet (1m / 5 w), davon 1 w ü TN unbefristet (12 m / 1 w), davon 3 m ü 50 2 Kündigungen Geringfügige Beschäftigungen 28 TN (18 m / 10 w), davon 2 m ü 50 Abbruch der Maßnahme wegen Fehlzeiten: 1 m Krankheit: 6 TN (3 m / 3 w), davon 1 m ü 50 Div. Hemmnisse: 5 TN, alle m, kein ü 50 Sonstige Gründe: 9 TN (2 m / 7 w), davon 1 w ü 50 Ende der Maßnahme wegen Existenzgründung: 2 m, keiner ü 50 Aufnahme Arbeitsgelegenheit: 1 m, ü 5 48

49 Weiterführende Maßnahmen (Sprachkurs, Integrationskurs, ESF-BAMF etc.) nach Ende der Teilnahme 22 TN (8 m / 14 w) 5 davon ü 50 (2 m / 3 w) Verlängerung der Maßnahme 14 TN (9 m / 5 w) 5 TN ü 50 ( 2 m / 3 w) Unbekannter Verbleib nach Maßnahmeende 26 TN (17 m / 9 w) Davon 7 ü 50 (3 m / 4 w) TN ohne Berufsausbildung 72 TN (46 m / 26 w) Davon 9 ü 50 ( 6 m / 3 w) TN mit Berufsausbildung, aber ohne Anerkennung 56 TN ( 30 m / 26 w) Davon 15 ü 50 ( 8 m / 7 w) TN mit anerkanntem Beruf (ohne Bedeutung, da meistens keine berufliche Erfahrung in D über Jahre hinweg) 26 TN ( 17 m / 9 w) Davon 8 ü 50 ( 6 m / 2 w) 49

50 Aktuell im Projekt Stand TN (43 m / 23 w) Differenz zu eigentlich 70 TN durch aktuelle Herausnahmen und Neuaufnahmen 15 TN ü 50 4 TN w, allein erziehend 19 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen, davon 2 Ausbildungen und 2 Kündigungen 2 TN aktuell im Praktikum (1 m / 1 w) Das AWO Projekte Projekt, gefördert über die Bund-Länder Modellvorhaben Soziale Stadt in Kiel zur Initiierung von Projekten und Förderung der Teilhabe von und mit Einwanderern im Stadtteil Mettenhof im Zeitraum bis Angebote und Mikroprojekte, die durch das AWO Projekte Projekt aufgebaut wurden: Alphabetisierung von Kindern in der Familiensprache (kurdisch / sorani, russisch, arabisch) Babel Familiensprache lesen und schreiben lernen in der Schule Ausstellungen im IC Mettenhof Gesprächskreise für Männer und Frauen in deutscher Sprache - Deutsch perfekt Ausflüge in und um Kiel Familienbesuch (Aus einem Gesprächskreis heraus ist ein ständiger Austausch zwischen einer deutschen und einer russischen Familie entstanden. Thema ist dort: Was macht man mit den Kindern in der Freizeit?) Vorbereitung auf die DSH Prüfung / Vorbereitung auf die Sprachprüfung zur Aufnahme eines Studiums Theatergruppe Mettentheater, Malgruppe, Tanzgruppe Stadtführung in deutscher und arabischer Sprache Russischsprachige Frauengruppe 50

51 Ringen griechisch-römischer Stil Förderunterricht über das LAG-Projekt Mercator: Durch Nachfragen von Müttern aus einem Integrationskurs wurde das Angebot Förderunterricht im IC Mettenhof für Mathematik und Deutsch eingerichtet. Dieses Angebot läuft kontinuierlich mit 18 Kindern. Internationale Bibliothek In 2009 haben sich 44 Ehrenamtliche in diesen oben aufgezählten Angeboten engagiert. Es wurde in den Gruppen zwischen einer und 14 Personen angesprochen und in den Veranstaltungen zwischen 10 und ca. 100 Besucher erreicht. Insgesamt partizipierten ca. 450 Menschen aus Mettenhof vom Projekt. Eröffnung Interkulturelle Wochen in Kiel Sprachen und Schriften der Welt Projekt Lotsenstation gefördert über den Sozialvertrag mit dem Sozialministerium S-H zur Unterstützung ehrenamtlich tätiger Einwanderer an den Standorten Neumünster und Kiel. Das Projekt Lotsenstation koordiniert ebenso den Einsatz der MiMi -Gesundheitslotsen an diesen Standorten und wird hierbei unterstützt von der BKK Nord und der Stadt Neumünster. Die AWO Lotsenstation Kiel ist die Folge des Projektes MIMI, und beinhaltet zwei Projekte: MiMi-Mit Migranten für Migranten + Netzwerk Ältere Migranten Das Gesundheitsprojekt»Mit Migranten für Migranten Interkulturelle Gesundheitslotsen in Schleswig-Holstein (MiMi)«wird im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren und des BKK Landesverbandes NORD in Kooperation mit den lokalen Projektpartnern vom Ethno - Medizinischen Zentrum e.v. durchgeführt. 51

52 Ziel des Projektes ist es, mehrsprachige und kultursensible Gesundheitsförderung und Prävention für Migranten anzubieten. Die Gesundheitslotsen informieren ihre Landsleute in der jeweiligen Muttersprache über das deutsche Gesundheitssystem und weitere Themen der Gesundheitsförderung und Prävention. Die ausgebildeten Gesundheitslotsen können von Institutionen, Gruppen oder einzelnen Personen für muttersprachliche Informationsveranstaltungen über die Ansprechpartner vor Ort angefragt werden. Wir bieten folgende Themen an: Das deutsche Gesundheitswesen Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennungsmaßnahmen Ernährung und Bewegung Schwangerschaft und Familienplanung Kindergesundheit und Unfallprävention Mundgesundheit Seelische Gesundheit Stillen Erste Hilfe beim Kind Das MiMi-Gesundheitsprojekt in Kiel richtet sich vorrangig an Migranten mit folgenden Muttersprachen: arabisch, bosnisch, englisch, französisch, kroatisch, kurdisch, persisch, russisch, serbisch, türkisch Mit Migranten für Migranten Interkulturelle Gesundheitslotsen in Schleswig-Holstein Projektergebnisse der Standorte Kiel und Neumünster im Zeitraum Januar 2009 Juni

53 Veranstaltungen Seit Januar 2009 bis Juni 2010 ( ) wurden von den Mediatoren aus Kiel und Neumünster ins. 173 dokumentierte MiMi-Informationsveranstaltungen durchgeführt (Teilnehmerzahl: 2.079). Kiel 101 Neumünster 45 Rendsburg 11 Büdelsdorf Bad Segeberg Glückstadt Arpsdorf Bornhöved Preetz n = 173 Schönkirchen Veranstaltungen Die MiMi-Informationsveranstaltungen wurden in 13 verschiedenen Sprachen durchgeführt. Die Sprachen Russisch (46 Veranstaltungen), Türkisch (39) und Deutsch (33; in gemischten Migrantengruppen, z.b. beim Sprachkurs) waren die häufigsten. Russisch 46 Türkisch 39 Deutsch 33 Persisch 22 Arabisch 16 Polnisch 6 Urdu 4 Kroatisch 2 Albanisch 1 Bosnisch 1 Englisch 1 Kurdisch 1 Tamazight n =

54 Settings der Veranstaltungen Die meisten Veranstaltungen fanden in religiösen Einrichtungen (34), im privaten Setting (27) oder bei den Wohlfahrtsverbänden (26) statt. Religiöse Einr ichtung 34 Privat Wohlfahrtsverband VHS Beratungsstelle, Verein für Migranten Tagestreff, Stadtbüro Anderer Ort Kultur-, B egegnungszentrum Schule, Kindergarten 8 Sonstige Sprachschule 6 Ar ztpraxis, Klinikum 5 Betr ieb n = 173 Wahlthemen Die meist vermittelten Themen waren Ernährung und Bewegung und Vorsorge und Früherkennung. In 21 Veranstaltungen wurde nur das Pflichtthema Das deutsche Gesundheitswesen vermittelt. Ernährung und Bewegung 49 V orsorge und Früherkennung 39 Seelische Ges undheit 28 Dt. Gesundheitssys tem als Einzelthema 21 Kinderges undheit 14 Schwangerschaft und Familienplanung 10 Mundges undheit 9 Erste Hilfe beim K ind n = 172 k. A. = 1 54

55 Herkunft der Teilnehmer An den Veranstaltungen nahmen Migranten aus 65 Herkunftsländer teil. Türkei 23,2% Iran 11,9% Sonstiges Land (<1%) 11,5% Irak 11,3% Russland 10,9% Deutschland 8,5% Ukraine 6,5% Polen 4,6% Kasachstan 2,8% Pakistan 2,4% Bosnien-Herzegowina 2,1% Afghanistan 1,6% Aserbaidschan 1,6% Weißrussland 1,1% 0% 5% 10% 15% 20% 25% n = k. A. = 126 Geschlechterverteilung An den Mediatorenveranstaltungen nahmen mehr Frauen als Männer teil. K iel n = 985 k. A. = 27 m ännlic h 26% weiblic h 74% Neumünster n = 586 k. A. = 13 männlich 19% weiblich 81% 55

56 Altersverteilung Ca. 50% der Kampagnenteilnehmer sind im Alter von Jahren. n = 949 k. A. = bis 59 12% Kiel 40 bis 49 26% über 60 8% 20 bis 29 19% unter 20 2% 30 bis 39 33% n = 551 k. A. = 48 Neumünster 50 bis 59 12% über 60 15% 40 bis 49 23% unter 20 4% 20 bis 29 18% 30 bis 39 28% Deutschkenntnisse der Teilnehmer Mehr als 40% der Kampagnenteilnehmer schätzen ihre Deutschkenntnisse als gut bis sehr gut ein. n = k. A. = 111 gut 24,6% sehr gut 18,3% keine 8,6% ausr eichend 15,1% befriedigend 33,3% 56

57 Wissensgewinn der Teilnehmer Für die meisten Teilnehmer waren die dargebotenen Informationen neu (trotz der ins. guten Deutschkenntnissen!). 60% 50% 54,2% 48,9% 40% 30% 20% 29,3% 16,8% 28,8% komplett bekannt meistens bekannt zum Teil bek annt meistens neu komplett neu n = k. A. = 90 10% 0% 0,7% 7,1% Kiel 8,6% 2,1% 3,4% Neum üns ter Informationsquellen Über das Stattfinden der Informationsveranstaltung erfuhren die meisten Kampagnenteilnehmer durch ihre Freunde und Bekannte. Dur ch Dritten 58,4% Telefon 31,9% Infobrief 6,3% Broschür e 4,2% Plak at 3,2% Internet 3,1% Zeitung, Press e 2,3% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% n = k. A. = 199 (Mehrfachnennungen mögl.) 57

58 Evaluation der Veranstaltungen Die meisten Kampagnenteilnehmer sind mit der Arbeit der Lotsen sehr zufrieden. 70% 60% 60,9% 50% 46,3% 40% 30% 22,0% 29,8% 26,7% gar nicht zufrieden weniger zufrieden zufr ieden gut zufrieden sehr zufrieden n = k. A. = 49 20% 10% 0% 0,2% 1,7% K iel 0,5% 0,5% 11,4% Neum ünster Interesse an weiteren Themen Mehr als ein Drittel der Teilnehmer gibt an, weitere Informationen über folgende Themen zu brauchen: n = 1.544; k.a. = 67; Mehrfachnennungen mögl. Umgang mit Medikamenten 39,4% Ernährung und Bewegung 38,7% Seelische Gesundheit 38,2% Gesundheits-Check-Up 37,2% Kindergesundheit 35,9% Alter, Pflege und Gesundheit 35,0% Krebsfrüherkennungsuntersuchungen 34,8% Adipositasprävention 33,3% 58

59 Netzwerk ältere Migranten Gaarden und Mettenhof wurde seit November 2007 als Fach- und Trägerübergreifendes Projekt in den Kieler Stadtteilen Gaarden und Mettenhof initiiert und geplant und seit 2009 durchgeführt. Sommer-Forum Generationendialog Juli 2010 Beide Projekte beinhalten vielfältige Angebote zur Information älterer Migranten und ihrer Familienangehörigen und befördern die interkulturelle Öffnung der Altenhilfeeinrichtungen beider Stadtteile. Ursprünglich als LAGFW - Projekt geplant, werden die Projekte seit dem unter der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt Landesverband S-H e.v. über die Modellvorhaben des Bund-Länder Programms Soziale Stadt gefördert. 59

60 Projektbeteiligte im Netzwerk ältere Migranten Gaarden und Mettenhof: Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.v. AWO Kreisverband Kiel e.v. / Bereich offene Altenarbeit und IntegrationsCenter Ost Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein (TGS-H) Der Paritätische Schleswig-Holstein e.v. DRK-Landesverband Schleswig-Holstein e.v. AWO Pflege ggmbh / Beratungsstelle Demenz und Pflege AWO Schleswig-Holstein ggmbh / Unternehmensbereich Pflege Brücke S-H ggmbh / Paritätische Pflege ggmbh 60

61 Kooperationspartner sind: Landeshauptstadt Kiel Amt für Familie und Soziales/ Referat für Migration Landeshauptstadt Kiel Amt für Familie und Soziales / Abt. Alten- und Behindertenarbeit Pflegeberatungsstelle Caritasverband S-H Jüdische Gemeinde Kiel und Region DRK Ambulante Service S-H ggmbh Verein Migration e.v. Landeshauptstadt Kiel Amt für Familie und Soziales / Abt. Alten- und Behindertenarbeit Leitstelle Älter werden Beirat für Seniorinnen und Senioren der Landeshauptstadt Kiel An den Angeboten des Netzwerks Ältere Migranten haben bisher insgesamt 1407 Migranten/innen (341 Männer, 1066 Frauen) aus der Türkei, Russland, Kasachstan, Ukraine, Weißrussland, Afghanistan, Georgien, Irak, Iran, Bosnien, Kroatien, Indien, Syrien, Philippinen, Marokko, Brasilien, Vietnam, Mexiko, Ghana, Pakistan und anderen Ländern teil genommen. 61

62 Initiierung von Mikroprojekten unterstützt als gemeinwesenorientiertes Modellvorhaben des BAMF seit dem für drei Jahre Migranten im Kreis Plön und der Landeshauptstadt Kiel bei der Realisierung ihrer eigenen Projektideen und fördert deren ehrenamtliches Engagement Fit mit Grips (Preetz, Beginn Mai 2009) Zielgruppe sind Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund. Neben den Sportveranstaltungen nahmen die Jugendlichen an unterschiedlichen Maßnahmen wie Sprach- und Bewerbungstrainings, aber auch am Antiaggressionstraining teil. 62

63 Komm mach mit (Preetz, Juni 2009) Ziel des Projekts ist, Neuzuwanderinnen und bereits länger in der Bundesrepublik lebende Frauen und Mütter mit Migrationshintergrund aus Preetz und Umgebung zur aktiven Freizeitgestaltung zu motivieren und letztlich an bestehende Angebote heranzuführen. Das Projekt schafft ein sportliches Freizeitangebot für Migranten. Für die Mütter besteht die Möglichkeit, ihre Kinder zum Treffen mitzunehmen. Die Teilnahme von einheimischen Frauen, sowie Müttern und deren Kindern wird ebenfalls sehr begrüßt. Durch die kulturelle Vielfalt, sind die Teilnehmerinnen angehalten, miteinander Deutsch zu sprechen, womit der Erwerb der deutschen Sprache gefördert wird. 63

64 Hausaufgabenbetreuung mit integrierter Sprachförderung (Plön, Beginn Juni 2009) Das Projekt ist ein außerschulisches Angebot. Die Kinder, die an diesem Projekt teilnehmen, werden pro Woche an zwei Nachmittagen in Kleingruppen und an einem Nachmittag in einer Großgruppe betreut. Innerhalb der Großgruppe, die sich aus den beiden Kleingruppen zusammensetzt, werden sprachfördernde Spiele gemeinsam gespielt. Das Projekt wird von der Stadtjugendpflege der Stadt Plön gefördert. Bislang haben insgesamt 12 Kinder an diesem Projekt teilgenommen Interkultureller Kreis Preetz (IKP) (Preetz, Beginn Juni 2009) Der Interkulturelle Kreis Preetz wurde im Rahmen des kommunalen Integrationsplans gegründet. Vorbild für den Kommunalen Integrationsplan ist der Nationale Integrationsplan der Bundesregierung. Der Interkulturelle Kreis Preetz ist von und mit Migranten aus der der Stadt Preetz. Bei den monatlichen treffen wird über alltägliches bis fachliches diskutiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden bei Bedarf an die Stadt Preetz weitergeleitet. Bislang haben mehr als 20 Personen an den Sitzungen teilgenommen. Aktuell sind ca. zehn aktive Teilnehmer beim IKP. Zurzeit bereitet der IKP eine Internationale Ausstellung, die am im Preetzer Ratssaal stattfinden wird, vor. Es werden Infostände und Darbietungen aus unterschiedlichen Ländern zu sehen sein, sowie ein buntes Rahmprogramm mit Musik, Tanz und weitere Aktionen für Jung und Alt geben Handarbeiten aus aller Welt (Preetz, Beginn Mai 2010) Das Projekt wird ehrenamtlich von der Projektinitiatorin, selbst mit Migrationshintergrund, durchgeführt. (Nähen, Stricken, Sticken, Stoffmalereien usw.) 64

65 Melodiya (Preetz, Beginn Februar 2010) Die Chorgruppe trifft sich wöchentlich für zwei Stunden und wird von der Projektinitiatorin ehrenamtlich durchgeführt. Gesungen wird über Klassik bis Folk in den unterschiedlichsten Sprachen. Musikalisch wird der Chor vorerst von einem Akkordeon begleitet. Andere Musikinstrumente sollen je nach Gegebenheit im Laufe des Projekts mit aufgenommen werden. 65

66 Lesen und Schreiben (Preetz, Beginn Mai 2010) Das Projekt ist ein Übungskurs zur Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse von Migranten aus dem Kreis Plön, die an einem Alphabetisierungskurs teilnehmen bzw. einen Alphabetisierungskurs abgeschlossen haben und ihrer gewonnen Kenntnisse stärken wollen. Methodische Vorgehensweisen sind z. B.: Leseübungen (kurze Geschichten, Zeitungsartikel etc.) Übungen zum Hörverstehen Formulierung von einfachen Sätzen, gegebenenfalls Texten Rollenspiele Gesprächskreis für Migranten im Kreis Plön (Preetz, Beginn Mai 2010) Ziel ist die die Verbesserung und Verfestigung der deutschen Sprache der Teilnehmer. Themen sind: Alltägliche Situationen bewältigen Meine Stadt Mülltrennung Arbeit Selbstorganisiertes Lernen für Migranten im Kreis Plön (Preetz, Beginn Juni 2010) Das Projekt verfolgt das Ziel, die deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern und durch eigenverantwortliche Recherche und Bearbeitung von selbst gewählte Themen, die Eigeninitiative zu fördern. Neben dem Standort Preetz wird das Projekt ab September ebenfalls in Plön durchgeführt. 66

67 Angebote zur Förderung der interkulturellen Öffnung von Einrichtungen: INKUTRA Interkulturelle Trainings: Sensibilisierung, Reflektion von Fremdheitserfahrungen, Erkennen eigener Vorurteile (Landesweit, z. B. Jugendfeuerwehrwart-Lehrgänge des Landesfeuerwehrverbands S-H, Ausländerbehörden, Schulen, Jugendgruppen, AWO Gremien, Weiterbildungsträger, Wirtschaftsakademien etc.) durch ausgebildete interkulturelle Trainer mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund ist das vierte Jahr in dem extra ausgebildete Mitarbeiter der AWO Interkulturelle Trainings durchführen. Von 15 eingesetzten Trainern führte jeder im Laufe des Jahres ein bis fünf Trainings durch fanden 13 Trainings (16 Einheiten) statt, an denen insgesamt 234 Personen teilnahmen. Eine Veranstaltung wird immer von zwei Personen geleitet und dauert mindestens vier Zeitstunden. Zusätzlich wird bei der Zusammenstellung der TrainerInnenpaare darauf geachtet, dass beide unterschiedlichen Geschlechts sind und über verschiedene kulturelle Hintergründe verfügen. Im Jahr 2009 wurden sieben Trainings in Kooperation mit der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein im Raum Dithmarschen durchgeführt. Die Teilnehmer dieser Trainings waren in der Regel zwischen 14 und 20 Jahren alt, verfügten über keinen, einen Sonder-, Haupt- oder Realschulabschluss und besuchten eine berufsvorbereitende Maßnahme. Besondere Erwähnung verdient ein vierteiliges Training im Rahmen der Kulturbrücke Glückstadt, einer Maßnahme, die aus einer Kooperation zwischen ARGE und AWO entstanden ist. Die Maßnahme war mit Migranten und einheimischen Frauen gleichermaßen besetzt und diente dazu, die Teilnehmer auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Da einige der Teilnehmer nicht lesen und schreiben konnten, modifizierten die eingesetzten Trainer Übungen und Inputs speziell für diese Frauen. Vier Trainings wurden auch im letzten Jahr als Regelangebot im Rahmen der Jugendleiterausbildung bei der Landesfeuerwehr durchgeführt. Weitere Veranstaltungen wurden in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen angeboten. Konzeptionell wird der Auseinandersetzungsprozess der Teilnehmenden mit dem Thema Migration/Integration angeregt und begleitet. Mit Hilfe verschiedener Übungen wird ihnen die Möglichkeit gegeben, in geschütztem Rahmen eigene Erfahrungen mit dem Anderssein zu machen und sich zunächst mit sich selbst und der eigenen kulturellen Prägung zu beschäftigen. Anhand von Inputs bekommen die Teilnehmenden im Verlauf einer Veranstaltung einerseits Informationen zur geschichtlichen und aktuellen Lage in Deutschland. Andererseits gewinnen sie durch die aktive Mitarbeit neue Erkenntnisse über sich selbst und den zwischenmenschlichen Umgang in einer kulturell vielfältigen Gesellschaft. Es werden Denkanstöße gegeben und die Auswertungsphasen, im Anschluss einer jeden Übung, bieten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und lassen Raum für Diskussionen. 67

68 Die Trainer ermutigen dazu, vorhandene Denkmuster auf ihre Gültigkeit zu überprüfen und sich auf Basis neuer Informationen Gedanken zu Begrifflichkeiten wie Integration, Toleranz etc. zu machen. Die Teilnehmenden setzen sich mit eigenen Vorurteilen auseinander und werden dazu angeregt Meinungen zu hinterfragen. Dies soll die Sensibilität der Teilnehmenden im Umgang mit Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe erhöhen. Oft werden von den Trainern Patentrezepte verlangt oder Übungen, die die Teilnehmenden für die eigene Gruppenarbeit übernehmen können. Dass es keine allgemein gültigen Umgangsweisen mit Menschen bestimmter kultureller Hintergründe gibt und eine Trainertätigkeit erst die eigene Sensibilisierung voraussetzt, ist mit unter schwer zu vermitteln. Auch wenn es banal klingt zu Beginn geht es im Wesentlichen darum, den Menschen bewusst zu machen, dass auch im Rahmen interkultureller Sensibilisierung persönlicher Kontakt das A und O ist, um einen gemeinsamen Entwicklungs- und Veränderungsprozess in Gang zu setzen. Nicht das Reden übereinander, sondern der Umgang miteinander trägt zum Verstehen des Anderen bei und ist der einzige Weg, der zu einer Annäherung führen kann. Dies setzt allerdings voraus, dass man sich für einander interessiert, dem Gegenüber respektvoll begegnet und dass es Räume gibt, in denen Begegnungen stattfinden können. Die Veranstaltungen sind mit Hilfe des einheitlichen Evaluationsbogens quantitativ auswertbar. Der Evaluationsbogen enthält sieben Faktoren, die jeweils auf einer Skala von +3/+2/+1/0/-1/-2/-3 zu bewerten sind. Errechnet man den Durchschnittswert aller Faktoren für ein jedes Training, wurde in 2009 keines insgesamt schlechter als + 0,5 bewertet: Gesamtnote der Trainings: 1,57 Konzept der Veranstaltung: 1,35 Leitung der Veranstaltung: 2,00 Niveau der Veranstaltung: 1,65 Atmosphäre der Veranstaltung: 1,67 Eigene Mitarbeit: 1,66 Mitarbeit der Gruppe: 1,79 Persönlicher Nutzen: 0,88 68

69 AWO - Partizipationsprojekt Schleswig-Holstein, seit Oktober 2009 werden landesweit bis September 2012 interessierte Migranten und Multiplikatoren aus Migrantenorganisationen zu verschiedensten Partizipationsmöglichkeiten in Kita, Schule, Arbeitsstelle, Universität, Stadtteil, Gemeinwesen, Politik, Kommune, Religionsgemeinschaft usw. geschult und mit kommunalen Akteuren aus diesen Bereichen zusammen gebracht. Im Anschluss an die Schulung geben die Lotsen ihr Wissen an Landsleute, communities, Migrantenorganisationen und Vereine weiter. Ziel I: Empowerment von Einwanderern: Schulung von Partizipationslotsen über Zugänge und Teilhabemöglichkeiten für Zuwanderer in der deutschen Gesellschaft : Interessierte, gut die deutsche und ihre Herkunftssprache sprechende Migranten, die Zugang zu Einwanderer- Selbstorganisationen haben, werden zu den unten aufgeführten Themenbereichen der Partizipation geschult. Als Referent/innen werden relevante Akteure der Zivilgesellschaft aus der jeweiligen Kommune bzw. dem Landkreis geworben. Dabei werden Strukturen und Netzwerke zwischen den Einwanderer-Selbstorganisationen und den Akteuren der Mehrheitsgesellschaft geschaffen. Die beteiligten Akteure der Zivilgesellschaft aus Kommunen, Vereinen, Verbänden und Betrieben (z. B. Ämter, Vereine, Schule, Kita, Wohnungsbaugesellschaften) werden durch die Begegnung mit den Partizipationslotsen angeregt, die interkulturelle Öffnung ihrer Einrichtung zu befördern und Beteiligungsgremien zu implementieren. Hierbei werden sie durch die Projektkoordination unterstützt. Im Vorfeld steht die Erarbeitung standardisierter Handreichungen, Materialien sowie Präsentationen für die Schulung der Lotsen, damit die Referent/innen überall auf dasselbe Schulungsmaterial ergänzt durch lokale Informationen der Referent/innen zurückgreifen können. 69

70 Ziel II: Informationstransfer in Einwanderer - Organisationen: Die qualifizierten Partizipationslotsen stehen Einwanderer-Selbstorganisationen als Multiplikatoren zu den entsprechenden Themen zur Verfügung, beraten Vereinsvorstände und führen Informationsveranstaltungen durch. Diese können bei Bedarf auch muttersprachlich angeboten werden. Für die Veranstaltungen greifen die Partizipationslotsen auf die erarbeiteten Materialien und ggfs. das know how der Referent/innen zurück. Alle Veranstaltungen werden durch die Projektkoordination evaluiert und ausgewertet. Die beteiligten Einwanderer-Organisationen werden durch die Projektkoordinatoren zu Fragen der Organisation interkultureller Öffnung, der Partizipation in Parteien, Ortsbeiräten, Vereinen, Verbänden und Beteiligungsgremien wie Runde Tische für Integration, Forum für Migranten etc. beraten und unterstützt. Modularer Aufbau Die Module der Schulung Zugänge und Teilhabemöglichkeiten für Zuwanderer in der deutschen Gesellschaft sind: 1. Politische Teilhabe (2 x 3 Stunden Abendveranstaltung) das deutsche Parteiensystem Wahlrecht kommunale Beiräte und andere Beteiligungsformen (Ortsbeirat, Runder Tisch, Stadtteilkonferenz, etc.) das deutsche Verwaltungssystem Beauftragte auf Kommunaler, Landes- und Bundesebene Beschwerde und Einspruchsstellen / Petitionen Mitbestimmungsmöglichkeiten (Referenten aus Parteien, Verwaltung, Stadtteilgremien, Gewerkschaften etc.) 70

71 2. Teilhabe im Bildungssystem (3 x 3 Stunden Abendveranstaltung) Partizipation in der Kita / Kinder und Eltern Ausbildung und Einsatz von Bildungslotsen Mitbestimmung in Schule und Hochschule (Elternsprecher/in, Elternsprechtag, Schulkonferenz, Elternbeteiligung, ASTA, Hochschulsprecher etc.) Fort- und Weiterbildung, Bildungsurlaub etc. schulische und außerschulische Bildungsangebote (gebundene vs. offene Ganztagesschule, Hausaufgabenhilfen, Freizeitangebote etc.) (Referenten aus Kita, Schule, Universität, Weiterbildungsträger) 3. Gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe (1 x 3 Stunden Abendveranstaltung) Vereine und Verbände (Vereinsrecht) Bürgerinitiativen bürgerschaftliches Engagement / ehrenamtliches Engagement Stellung religiöser Gemeinschaften Kunst und Kulturangebote (Referenten z.b. von Feuerwehr, Wohlfahrtsverbände, Ehrenamtsbörsen, kulturelle Initiativen etc. ) 4. Partizipation im Wohnumfeld (3 Stunden Abendveranstaltung) Mietertreffs / Stadtteiltreffs / Vereine Mieterbeteiligung Soziale Stadt (Referenten aus Wohnungswirtschaft, Stadtteilmanagement) 5. Teilhabe an sozialer Daseinsvorsorge (3 Stunden Abendveranstaltung) Freie Wohlfahrtspflege und staatliche Fürsorge Ehrenamt und Hauptamt Subsidiaritätsprinzip Sozialversicherungssystem, Solidarität zwischen den Generationen Versorgung und Vorsorge (Referenten aus Wohlfahrtspflege und Kommunal/Kreisverwaltung) 6. Methodik und Didaktik (2 Tagesveranstaltungen) Gruppenarbeit, Medieneinsatz, Materialien, Präsentationstechniken (Referenten aus der Erwachsenenbildung) 7. Fördermittel und Finanzierungsmanagement (1 Tagesveranstaltung) Fördermöglichkeiten: EU, Bund, Land, Kommune, Stiftungen, Wettbewerbe, Sponsoring etc. Mindestvoraussetzungen für die Antragstellung Evaluation und Verwendungsnachweisverfahren (Referenten von lokalen Projektträgern, Stadtteilmanager, Stiftungen etc.) 71

72 8. Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkarbeit (1 Tagesveranstaltung) Pressearbeit, Internet, Flyer, Printmedien etc. Aufbau und Pflege von Kontakten und Kooperationen (Referenten aus dem Medienbereich) Projekt Mercator Umsetzung des LAGFW - Projekts Förderunterricht für Jugendliche mit Migrationshintergrund Projekt Mercator welches seit 2005 mit Mitteln der Stiftung Mercator und dem Innenministerium Schleswig-Holstein landesweit durchgeführt wird und organisatorisch im AWO-Zentrum für interkulturelle Projekte angesiedelt ist. Seit Sommer 2008 hat das Ministerium für Bildung und Frauen des Landes Schleswig - Holstein die Kofinanzierung des Projektes übernommen. Trotz Aufstockung der Mittel durch die Stiftung Mercator ist eine Erweiterung des Projekts entgegen vieler Anfragen interessierter Schulen wegen fehlender Mittel nicht möglich. Um Kinder und Jugendliche mit Einwanderungshintergrund bei Ihrer schulischen Entwicklung zu unterstützen, organisiert die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände das LAG-Projekt Mercator Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in Schleswig-Holstein. Im Jahr 2009 wurden an 44 Schulen in 88 Gruppen in der SEK.I und 15 Gruppen in der Sek. II 600 Schüler und Schülerinnen durch 99 Studierende gefördert. Davon 15 Schulen und drei Gruppen bei der AWO LV in Kiel. Das Projekt arbeitet eng mit unterschiedlichen Kooperationspartnern landesweit an verschiedenen Standorten zusammen. Die Partner sind dabei die Universitäten in Flensburg und Hamburg, und das Bildungsministerium des Landes Schleswig- Holstein, örtliche Schulen sowie die Migrationsberatungsstellen der beteiligten Verbände. Der Unterricht wird für Kinder und Jugendliche der Sekundarstufe I und Sekundarstufe II in allen Schulformen als niedrigschwelliges, flexibles Angebot präsentiert. In Kleingruppen mit drei bis acht Teilnehmern erhalten die Förderschüler zwei bis vier Stunden pro Woche kostenfreien Sprachund Fachunterricht von (Lehramts-) Studierenden. Der Schwerpunkt liegt auf der individuellen, sprachlichen, fachlichen und unterrichtsbegleitenden Förderung des Deutschen als Zweitsprache in allen Schulfächern. Die Inhalte des Förderunterrichtes richten sich nach den Gruppenzusammensetzungen. Die studentischen Förderlehrer 25 % mit eigenem mit Migrationshintergrund - werden von den Lehrkräften in den Schulen unterstützt und von Frau Dr. Schulte-Bunert / UNI Flensburg oder Herrn Jessen / UNI Hamburg fachlich begleitet. Das Ziel ist sowohl die Verbesserung der Schülerleistung und deren Bildungschancen als auch der praxisorientierte Erwerb fachlicher und interkultureller Kompetenzen der Förderlehrer. Infos unter 72

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