Musiktherapeutische Förderung von Menschen mit autistischem Verhalten

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1 Niels von Dollen Musiktherapeutische Förderung von Menschen mit autistischem Verhalten Erste Staatsexamensarbeit 1999 föpäd. net

2 Hinweise zum Urheber- und Nutzungsrecht Das Urheberrecht am vorliegenden Texten liegt allein beim Autor bzw. bei der Autorinnen. Der Nutzer bzw. die Nutzerin dürfen die vorliegende Veröffentlichung für den privaten Gebrauch nutzen. Dies schließt eine wissenschaftliche Recherche ein. Für das Zitieren sind die entsprechenden Regelungen zu beachten (sieh unten). Der Nutzer bzw. die Nutzerin des vorliegenden Textes erkennen das Urheberrecht des Autoren bzw. der Autorin an. Vervielfältigung und Verbreitung der vorliegenden Veröffentlichungen bedarf der Genehmigung des Autors bzw. der Autorin. Hinweise zum Zitieren von Online-Dokumenten Die Veröffentlichungen auf den Seiten von föpäd.net sind ebenso wie Texte in Druckmedien zitierfähig. In der Quellenangabe müssen folgende Informationen enthalten sein: Name der Autorin bzw. des Autors, Titel (und eventuell Untertitel) Internet-Adresse (URL), Abrufdatum. Beim Zitieren von Texten, die auf den Seiten von föpäd.net veröffentlicht sind, geben Sie bitte die Internet-Adresse (URL) der pdf-datei des von Ihnen zitierten Dokuments an. Quellenangabe für diese Veröffentlichung: Dollen, Niels von: Musiktherapeutische Förderung von Menschen mit autistischem Verhalten. Online im Internet: URL:

3 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Autismus Definition und Terminologie Symptomatik Das autistische Spektrum Frühkindlicher Autismus Asperger-Syndrom Autismus und geistige Behinderung Ursachenforschung Wahrnehmungsverarbeitung Tiefgreifende Entwicklungsstörung Entstehungshypothesen Die Vier-Ursachen-Hypothese nach Kehrer Prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen nach Kusch und Petermann Psychologische Erklärungsmodelle Musiktherapie Wirkung von Musik auf den Menschen Grundlagen der Musik Wirkungsweisen der Musik Geschichte der Musiktherapie Definition und Zielsetzung Musik im Schnittfeld zwischen Pädagogik, Sonderpädagogik und Therapie Methodik der Musiktherapie Das Setting Rezeptive und aktive Musiktherapie Therapeutische Improvisation

4 3.5.4 Zentrierung der Arbeit Einzel- und Gruppentherapie Verlauf der Therapie Musiktherapie in der Sonderpädagogik Musiktherapie bei Menschen mit schwerster Behinderung Musiktherapie bei Menschen mit geistiger Behinderung Musiktherapeutische Förderung von Menschen mit autistischem Verhalten Musiktherapeutische Förderung von zwei autistischen Jungen an der Schule für Geistigbehinderte in Ellerbeck Methodisches Vorgehen Beschreibung der Rahmenbedingungen Beschreibung der Kinder Kind A Kind B Die Förderung Förderung von Kind A Förderung von Kind B Beurteilung der Therapie Schlussbetrachtung Literaturverzeichnis Anhang

5 1. Einleitung Zur Laufbahn des Sonderschullehrers habe ich mich nach meiner Zivildienstzeit in einer Tagesbildungststätte für Geistigbehinderte entschieden. In meiner Klasse war ich hauptsächlich für die Betreuung eines autistischen Jungen zuständig. Im Laufe der 15 Monate habe ich begonnen, sein Verhalten besser zu verstehen und versucht, ihn meinen Möglichkeiten entsprechend zu fördern. Dabei fehlte mir allerdings oft der theoretische Hintergrund, um entscheiden zu können, was für ihn sinnvoll war und was nicht. Da ich zu dieser Zeit in einer Band Baß gespielt habe und mir meine Klassenleiterin viel Freiraum eingeräumt hat, habe ich auch probiert, mit ihm zu musizieren. Diese Erlebnisse waren für mich entscheidend bei der Wahl des Themas meiner wissenschaftlichen Hausarbeit. Aufgrund des großen Spektrums an autistischen Verhaltensweisen sollte eine Förderung der betroffenen Menschen immer individuell auf deren Kompetenzen, Probleme und Interessen abgestimmt sein. Viele Menschen mit autistischem Verhalten sind, wie auch viele nicht-autistische Menschen, sehr an Musik interessiert. Daher bietet sich musiktherapeutische Förderung als Möglichkeit des Zugangs und der Förderung von kommunikativen Kompetenzen im nonverbalen Bereich an. Mit der vorliegenden Arbeit möchte ich klären, inwieweit Musiktherapie im Problemfeld Autismus sinnvoll einsetzbar ist. Des weiteren ist für mich von besonderem Interesse, welche musikalischen Kompetenzen beim Therapeuten vorauszusetzen sind, da ich das Fach Musik nicht studiert habe. Bevor man sich mit dem Thema musiktherapeutische Förderung von Menschen mit autistischem Verhalten auseinandersetzt, müssen die Begriffe Autismus und Musiktherapie unabhängig voneinander geklärt werden. Dazu werde ich zunächst den Begriff Autismus klären, die möglichen Symptome beschreiben und verschiedene Hypothesen zu den Ursachen des autistischen Verhaltens vorstellen. Dann werde ich mich mit der Musiktherapie als Förderungsansatz innerhalb der Heilpädagogik beschäftigen. Dabei soll geklärt werden, wie Musiktherapie aufgebaut sein kann und welche Möglichkeiten der Förderung gegeben sind. Abschließend möchte ich die Förderung von Menschen mit autistischem Verhalten durch Musiktherapie anhand der Literatur beschreiben, um dann auf meine musiktherapeutische Förderung an der Schule für Geistigbehinderte Ellerbeck einzugehen. Damit die vorliegende Arbeit besser zu lesen ist, verwende ich bei Personen immer die männliche Form, gemeint ist aber immer auch die weibliche Form. 1

6 2. Autismus 2.1 Definition und Terminologie Das Wort Autismus ist vom griechischen (selbst) abgeleitet. Die Begriffe Autismus und autistisch wird zum ersten Mal 1914 vom Schweizer Psychiater EUGEN BLEULER verwendet. Damit bezeichnet er ein einseitig auf sich selbst bezogenes Denken, das vor allem bei Schizophrenen zu beobachten ist. Später verwendet er den Begriff autistisch auch in anderen Zusammenhängen. Der Begriff Autismus, wie wir ihn heute verstehen, wird von dem amerikanischen Kinderpsychiater LEO KANNER und dem österreichischen Pädiater HANS ASPERGER unabhängig voneinander geprägt beschreibt LEO KANNER in seiner Arbeit Autistic disturbances of affective contact Kinder als autistisch, deren Verhalten von einer starken Kontaktstörung und extremer Bezogenheit auf sich selbst geprägt ist. Das beschriebene Krankheitsbild bezeichnet er später als early infantile autism, also frühkindlichen Autismus (vgl. Kehrer 1995, S. 9). Gleichzeitig verwendet HANS ASPERGER den Begriff Autismus zur Beschreibung einer erwachsenen Patientengruppe mit sehr ähnlichen Verhaltensweisen (vgl. Kehrer 1995, S. 9). Er bezeichnet das beobachtete Krankheitsbild als autistische Psychopathie. In der heutigen Literatur wird diese Autismusform Asperger-Syndrom oder Asperger- Autismus genannt (vgl. Walburg 1996, S. 20 und Bundesverband Hilfe für das autistische Kind 1996, S. 6). Beide Autoren bezeichnen Autismus als eine Form der Kindheitspsychose. Dabei wird der Entwicklungsaspekt der Kinder und der Unterschied zu Psychosen des Erwachsenenalters lediglich durch die Beachtung des Alters bei Krankheitsbeginn berücksichtigt. RUTTER (1978) ersetzt den Begriff Psychose durch die Bezeichnung Entwicklungsstörung und drückt damit einen Wandel in der Sichtweise des Autismus aus. Er geht davon aus, daß bei Menschen mit autistischem Verhalten nicht die zunächst normale Entwicklung durch Fehlentwicklungen negativ beeinflußt wird, sondern daß eben der Entwicklungsprozeß selbst gestört ist (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 11 f). So unterscheidet sich Autismus auch von den Entwicklungsverzögerungen normaler oder geistig behinderter Kinder. Der Entwicklungsprozeß der Kinder mit autistischem Verhalten 2

7 ist nicht verzögert, sondern ist von Geburt an oder seit der frühen Kindheit verändert. Durch die tiefgreifende Störung des Entwicklungsprozesses kommt es zu einer autismusspezifischen Entwicklung, die weder der normalen Entwicklung noch der verzögerten Entwicklung gleicht. Daher wird die autistische Störung im Rahmen der dritten revidierten Auflage des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-III-R) als tiefgreifende Entwicklungsstörung klassifiziert (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 12 und 15). Den ersten Veröffentlichungen von KANNER und ASPERGER folgen eine Vielzahl von Publikationen anderer Autoren, die den Begriff Autismus unterschiedlich ausdeuten. Anfänglich zielt die Forschung hauptsächlich auf die Diagnose und die Abklärung der Ursachen der autistischen Störungen ab. Die Frage der Diagnose ist inzwischen befriedigend beantwortet worden, eine endgültige Klärung der Ursachen ist jedoch bis heute nicht gelungen (vgl. Kehrer 1995, S. 11). Daher bleibt die Definition auf die Syndrombeschreibung angewiesen, die Autismus als eine schwere chronische Verhaltensstörung (beschreibt), bei der die Einschränkung des Kontakts, die Bezogenheit auf sich selbst im Vordergrund steht (Kehrer 1995, S. 11). Im DSM-III-R werden die zu beobachtenden Symptome wie folgt gegliedert: Beziehungsstörungen (Beziehungen zu Mitmenschen werden nicht / eingeschränkt / ungewöhnlich aufgebaut) Kommunikationsstörungen (Kommunikation wird nicht gesucht / ist nicht möglich) Bewältigungsversuche (Stereotypien / zwanghaftes Verhalten) 2.2 Symptomatik Die Handlungsweisen von Menschen mit autistischem Verhalten können sehr unterschiedlich sein. Die Diagnose der autistischen Störungen geschieht heute international auf der Basis des DSM-III-R (vgl. Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung - Rheinland-Pfalz 1997, S. 8 f). 3

8 Im DSM-III-R werden psychische Störungen auf folgenden fünf Achsen klassifiziert (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 15) : I. Klinisch psychiatrisches Syndrom II. Entwicklungs- und Persönlichkeitsstörungen III. Somatische Störungen und Bedingungen IV. Schweregrad psychosozialer Stressoren V. Globale Einschätzung des Funktionsniveaus Es werden neben den schon im DSM-III aufgeführten Klassifikationen geistige Behinderung und umschriebene Entwicklungsstörungen im DSM-III-R erstmals auch die tiefgreifenden Entwicklungsstörungen auf der Achse II in der Gruppe der Entwicklungsstörungen aufgeführt. Die autistischen Störungen bilden die Hauptkategorie der tiefgreifenden Entwicklungsstörungen (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 16). Um das große Spektrum an Verhaltensweisen von Menschen mit autistischem Verhalten zu verdeutlichen, werde ich im folgenden diagnostische Kriterien für autistische Störungen in Anlehnung an das DSM-III-R darstellen. Das DSM-III-R gibt sechzehn Hauptmerkmale an, die auf eine autistische Störung hinweisen. Von diesen müssen insgesamt mindestens acht zutreffen, damit von einer autistischen Störung gesprochen werden kann. Dabei müssen zwei Merkmale aus der Gruppe A zutreffen und je eins aus den Gruppen B und C. Die Kriterien der Gruppen A, B und C werden im folgenden noch näher erläutert. Sie sind in Abhängigkeit von Lebensalter und Intelligenzniveau in unterschiedlicher Ausprägung beobachtbar. Die sozialen und kommunikativen Beeinträchtigungen sind bei allen Menschen mit autistischem Verhalten vorhanden. Stereotype Verhaltensweisen hingegen müssen nicht unbedingt vorliegen (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 22). INNERHOFER und KLIEPERA (1988) geben allerdings an, daß bei 97% einer größeren Gruppe autistischer Kinder Stereotypien beobachtet wurden (vgl. Innerhofer / Kliepera 1988, S. 135). 4

9 A. Qualitative Beeinträchtigung der zwischenmenschlichen (reziproken) Beziehung Die Betroffenen können kaum zwischenmenschliche Beziehungen aufbauen. Dieser Mangel zeigt sich bereits im Kleinkindalter, z.b. durch ein fehlendes Zärtlichkeitsbedürfnis, mangelnden Blickkontakt und eingeschränkte Mimik. Zuneigung und Körperkontakt werden von diesen Kindern als unangenehm empfunden (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 23). Zärtlichkeiten werden allerdings nur bei einem kleinen Teil der Kinder aktiv zurückgewiesen. Trotz der beträchtlichen Auffälligkeiten im Kontaktverhalten haben viele Eltern ein Gefühl der Nähe im Umgang mit ihrem Kind. Oft zeigt sich jedoch eine Unsicherheit in der Einschätzung der Beziehung zum Kind. Von Eltern werden folgende frühe Verhaltensmerkmale angegeben (vgl. Innerhofer & Kliepera 1988, S. 104): Kleinkinder strecken seltener die Arme hoch, um aufgenommen zu werden. Sie passen ihre Haltung weniger an, wenn sie von den Eltern getragen werden. Daher erscheinen sie steif und wenig anschmiegsam. Sie zeigen selten auf Gegenstände, um die Aufmerksamkeit der Eltern zu gewinnen. Nach dem Laufenlernen laufen sie nicht mit Gegenständen, die sie zu interessieren scheinen, zu den Eltern, um sie zu beteiligen. Bezugspersonen sind häufig völlig austauschbar oder aber das Kind klammert sich mechanisch an eine bestimmte Person. Die Bindung zu den Eltern kann sehr ungewöhnliche Formen annehmen. So ist es z.b. möglich, daß das Kind seine Mutter vorwiegend am Geruch erkennt. Das Kind zeigt kein oder ein stark beeinträchtigtes Nachahmungsverhalten, z.b. ahmt es die häuslichen Aktivitäten der Eltern nicht nach oder imitiert die Aktivitäten anderer zusammenhanglos und mechanisch (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 23). Die größten Auffälligkeiten im Sozialverhalten sind im Umgang mit anderen Kindern zu beobachten. Selbst wenn der Kontakt zu Erwachsenen bei älteren Kindern und Jugendlichen besser wird, kommt es nur selten zu normalen Beziehungen zu Gleichaltrigen (vgl. Innerhofer & Kliepera 1988, S. 105). 5

10 Auch wenn die Störung in einigen Fällen erst nach einer relativ normalen sozialen Entwicklung in den ersten Lebensjahren auftritt, wird von den betreffenden Kindern auch in früher Kindheit kein kooperatives und phantasievolles Spiel entwickelt, und es werden keine Freundschaften geschlossen. Werden die Kinder älter, können sie ein größeres Bewußtsein für soziale Interessen entwickeln und Gleichaltrige unter Umständen als mechanische Hilfe in ihre stereotypen Spiele integrieren (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 23). Grundsätzlich lassen sich die Defizite im sozialen Bereich auf die mangelnde Fähigkeit, soziale Beziehungen zu bilden und aufrechtzuerhalten, Emotionen einzuschätzen und soziale Signale zu gebrauchen, zurückführen. So reagieren autistische Kinder z.b. nicht auf die Gefühle anderer. Augenkontakt, Gesichtsausdruck, Körperhaltung und Gestik werden nur wenig zu Regulation der sozialen Interaktion eingesetzt (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 16 f und 23 f). B. Qualitative Beeinträchtigung der verbalen und nonverbalen Kommunikation sowie der Phantasie Bei Kindern mit autistischem Verhalten sind sowohl die verbale als auch die nonverbale Kommunikation beeinträchtigt. Die Sprachfähigkeit fehlt bei ca. 30% (vgl. Schmidt 1998, S. 21) der Betroffenen völlig (Mutismus). Entwickelt das Kind Sprache, so kommt es beim Spracherwerb häufig zu Sprachentwicklungsstörungen, die aber mit dem entwicklungsverzögerten Spracherwerb nicht-autistischer Kinder vergleichbar sind. Die Art der Fehler bei der Artikulation läßt darauf schließen, daß Kinder mit autistischem Verhalten ihr phonologisches System entsprechend der normalen Sprachentwicklung verzögert entwickeln. (vgl. Innerhofer & Kliepera 1988, S. 80). Die Sprache von Kindern mit autistischem Verhalten ist charakterisiert durch (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 24): unterentwickelte, im wesentlichen normale grammatikalische Struktur sofortige und verzögerte Echolalie pronominale Umkehr (Vertauschen von Du und Ich ) Unfähigkeit, Objekte zu benennen oder abstrakte Begriffe zu verwenden idiosynkratische Äußerungen (Bedeutung nur für Personen verständlich, die sehr mit dem Kind und seiner Entwicklung vertraut sind) abnormer Tonfall (z.b. fragendes Anheben der Stimme) 6

11 Auch wenn die sprachlichen Fähigkeiten mit denen nicht-autistischer Kinder vergleichbar sind, kommt es häufig durch umständliche oder belanglose Äußerungen des Kindes zu Störungen in der Kommunikation. Die abweichende Sprachentwicklung zeigt sich also weniger in der Aussprache als in der Interaktion mit anderen Personen. Autistische Kinder scheinen Sprache kaum für die Kommunikation einzusetzen und haben folglich große Schwierigkeiten im pragmatischen Bereich. Eine weitere Problematik, die sich negativ auf die pragmatischen Fähigkeiten der Kinder auswirkt, sind mangelnde Fähigkeiten, beim Abstimmen der Sprache auf die Situation (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 24 und Innerhofer & Kliepera 1988, S. 91 f). Im Bereich der nonverbalen Kommunikation zeigt sich, daß Mimik, Gestik und Körpersprache nie oder nicht in angemessener Form eingesetzt werden. Kinder mit autistischem Verhalten lernen erst sehr spät, sich durch Zeigen auf Objekte oder Personen, Kopfschütteln und Nicken verständlich zu machen (vgl. Innerhofer & Kliepera 1988, S. 119). Des weiteren sind Störungen in der Intonation, der sprachlichen Modulation und anderer Aspekte der Stimme (wie Stimmlage und Tonhöhe) zu beobachten. Die Sprechweise autistischer Kinder wird häufig als hölzern, monoton, singend oder papageienhaft bezeichnet (vgl. Innerhofer & Kliepera 1988, S. 88). Dem Kind fehlt es meist an symbolischen und phantasievollen Spielen. Spielen bleibt auf sich ständig wiederholende Handlungsmuster beschränkt. Das Kind ist nicht in der Lage, erwachsenentypische Rollen einzunehmen oder Tiere nachzuahmen (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 17 und 26). Durch verbale und nonverbale Anregung ist es jedoch möglich, symbolisches Spielverhalten zu fördern. Dabei erlernte Fähigkeiten können aber meist nicht auf alltägliche Situationen übertragen werden (vgl. Innerhofer & Kliepera 1988, S. 73). C. Deutlich beschränktes Repertoire von Aktivitäten und Interessen Die tiefgreifende Störung des Kontakts zur Umwelt zeigt sich auch im Umgang mit unbelebten Gegenständen. Kinder mit autistischem Verhalten beschäftigen sich häufig lange mit dem Betasten, Belecken, und Beriechen von Gegenständen beziehungsweise deren Oberflächen (vgl. Kehrer 1988, S. 22 ). 7

12 Bei Kindern mit autistischem Verhalten sind heftige Reaktionen schon bei geringfügiger Änderung des Umfelds beobachtbar. Es zeigt sich weiter eine abnorme Bindung an Objekte (Schnüre, Gummibänder,...) und stereotype Bewegungen (Händeklatschen, Schwanken mit dem ganzen Körper,...). Ältere Kinder bestehen häufig auf das genaue Einhalten gewohnter Abläufe bei wiederkehrenden Aktivitäten. Viele Kinder mit autistischem Verhalten sind von Bewegungen verschiedenster Art fasziniert. So können sie sehr lange und konzentriert einem elektrischen Ventilator oder einer laufenden Waschmaschine zusehen. Häufig beobachtet wird auch das Kreiselnlassen verschiedener runder Objekte. Die Kinder entwickeln häufig eine erstaunliche Geschicklichkeit, wenn es darum geht, Dinge in Bewegung zu versetzen (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 25 und Innerhofer & Kliepera 1988, S. 135 f). Auch im Bereich der Sprache sind - wie schon erwähnt - Stereotypien beobachtbar. Das Kind mit autistischem Verhalten wiederholt bedeutungslose Wörter und Sätze. Diese Echolalien wurden im Rahmen verschiedener Untersuchungen bei 75% der sprechenden Kinder mit autistischem Verhalten gefunden. Ältere Kinder zeigen zum Teil ein hervorragendes Langzeitgedächtnis, wenn sie Wortlaute, Lieder, Zugfahrpläne oder ähnliches in exakter Form wiedergeben. Dieses Wissen wird meist ständig wiederholt, auch wenn es nicht in den sozialen Kontext paßt. Echolalien machen auch bei anderen Kindern mit wenig ausgebildeten sprachlichen Fähigkeiten weniger als die Hälfte der sprachlichen Äußerungen aus (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 25 und Innerhofer & Kliepera 1988, S. 98). Die eingeschränkten Verhaltensmuster sind für das Kind von genereller Bedeutung. Sie werden auf neue Aktivitäten übertragen und treten sowohl bei autistischen Kindern mit schwerer geistiger Behinderung als auch bei denen mit normaler Intelligenz auf (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 25). D. Beginn im Kleinkindalter oder in der Kindheit (nach Vollendung des 3. Lebensjahres) Dem DSM-III-R zufolge berichten die meisten Eltern von einem Beginn der Störung vor dem Ende des 3. Lebensjahres. Selten wird von einem Beginn nach dem 5. oder 6. Lebensjahr berichtet. Da die Kinder erst nach dem Auftreten der Schwierigkeiten untersucht werden, ist die Festlegung des Alters bei Störungsbeginn allerdings auf 8

13 Aussagen der Bezugspersonen angewiesen und damit sehr schwierig und ungenau. Die ersten Anzeichen autistischer Störungen im Kleinkindalter sind schwerer zu bemerken als die später zu beobachtenden Merkmale und werden daher von den Eltern meist übersehen. Oft bemerken die Eltern erst Probleme, wenn sie ihr Kind zusammen mit anderen Kindern beobachten. Sie neigen dann dazu, den Beginn der Störung auf diesen Zeitpunkt festzulegen. Eine genauere Untersuchung ergibt in diesen Fällen häufig einen wesentlich früheren Beginn. Es ist auch möglich, daß die Eltern ein für das Kind schwerwiegendes Ereignis, z.b. den Tod eines nahen Verwandten, mit dem Beginn der Störung verbinden (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 27). RUTTER und SCHOPLER setzen für die Diagnose des autistischen Syndroms ein Vorhandensein der eher autismusspezifischen Entwicklungsbeeinträchtigungen vor dem 30. und 36. Lebensmonat voraus. Eine dazu von SHORT und SCHOPLER durchgeführte Untersuchung ergab, daß 76% der Eltern von Kindern mit autistischem Verhalten ihr Kind vor dem 24. Lebensmonat und 94% vor dem 36. Lebensmonat als autistisch identifizieren. Die sehr spät als autistisch diagnostizierten Kinder weisen häufig eine höhere intellektuelle Leistungsfähigkeit auf. Kinder mit größeren kognitiven Beeinträchtigungen werden unabhängig vom tatsächlichen Störungsbeginn von ihren Eltern früher als autistisch erkannt (vgl. Kusch & Petermann 1990, S.28). 2.3 Das autistische Spektrum In der älteren Literatur wird häufig frühkindlicher Autismus und Asperger-Syndrom unterschieden. Diese zwei Formen des Autismus, auf die ich später noch genauer eingehe, werden allerdings zunehmend als Bestandteile eines Autismusspektrums betrachtet. ROLLETT und KASTNER-KOLLER sehen neben den klassischen Formen des Autismus ( Asperger scher und Kanner scher Autismus ) noch den somatogenen und den psychogenen Autismus als Teil dieses Spektrums. Beim somatogenen Autismus liegen massive körperliche Schädigungen vor. Dieser Form der autistischen Störung werden also auch Personen zugeordnet, die das autistische Verhalten aufgrund schwerer Erkrankungen entwickeln. Dem psychogenen Autismus liegen nur geringe oder keine neurologischen Schädigungen zugrunde. Er entwickelt sich aufgrund von lang anhaltenden belastenden Umweltbedingungen wie Isolierung oder Mißhandlung (vgl. Rollett / Kastner-Koller 1994, S. 4 f). 9

14 Psychogener Autismus Asperger - Syndrom Autismus- Faktor Kanner- Syndrom Somatogener Autismus (vgl. Rollett / Kastner-Koller 1994, S.4 f) KEHRER beschreibt in seinem Kapitel Differentialdiagnostische Alternativen mehrere Störungen des zwischenmenschlichen Kontakts, die er nicht zu den autistischen Störungen zählt. Dabei ist besonders zu erwähnen, daß er auch das Deprivationssyndrom, das aufgrund seiner Symptomatik nur schwer vom Autismus zu unterscheiden ist, nicht dem autistischen Spektrum zuordnet. Deprivation entsteht durch die Isolierung des Säuglings oder Kleinkindes und das Vorenthalten von Reizen in einer frühen Entwicklungsphase. Diese Entstehungsgeschichte gleicht der des von ROLLETT und KASTNER-KOLLER beschriebenen psychogenen Autismus. Folglich wäre diese Form der Entwicklungsstörung nach KEHRERS Meinung nicht im Spektrum der autistischen Störungen enthalten (vgl. Kehrer 1995, 60 f). KUSCH und PETERMANN sehen in mitbeteiligten - vom Autismus unabhängigen - Beeinträchtigungen den Grund für die Breite des Verhaltensspektrums der vom Autismus betroffenen Menschen. Diese Faktoren verändern nicht nur das Verhalten der betreffenden Personen direkt, sondern beeinflußt auch rückwirkend die autismusspezifische Störung (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 13 f und 20). Um nun die typische autistische Störung zu beschreiben, müssen autismusspezifische Aspekte von den mitbeteiligten Anteilen des Störungsbildes unterschieden werden. Die typischen autistischen Störungen fassen KUSCH und PETERMANN mit dem Begriff autistische soziale Dysfunktion zusammen. Diese autismusspezifischen sozialen Beeinträchtigungen finden sich weder bei sehr jungen nicht-behinderten Kindern noch bei Kindern mit geistiger Behinderung und sind daher nicht Ausdruck einer Entwicklungsverzögerung. Die autistische soziale Dysfunktion beschreibt daher Verhaltensweisen, die der tiefgreifenden Entwicklungsstörung zuzuschreiben sind (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 15 u ). 10

15 Die autistische soziale Dysfunktion beinhaltet drei Störungsaspekte: 1. zwischenmenschliche Interaktion und soziale Kommunikation (verbal sowie nonverbal) 2. mangelndes Verstehen und Äußern von Gefühlen 3. verändertes Kontaktverhalten und Anhänglichkeit Neben diesen Verhaltensdefiziten zeigen sich drei besondere Kompetenzen: 1. durchschnittliche oder annähernd durchschnittliche Intelligenz (teilweise nur im Verbal- bzw. im Handlungsteil) 2. rezeptive und expressive Sprachfähigkeit (ohne pragmatisches Verständnis) 3. funktionale und teilweise symbolische Spielfähigkeit (ohne die Fähigkeit, so zu tun als ob ) Diese autismusspezifischen Auffälligkeiten sind charakteristisch für alle Kinder mit autistischem Verhalten. Ungewöhnliche Reaktionen auf die Umwelt, Wahrnehmungsprobleme, Aussprachestörungen und kognitive Entwicklungsverzögerungen sehen die Autoren als nicht autismusspezifisch an. Diese Beeinträchtigungen sind auf mitbeteiligte Störungen zurückzuführen und nicht bei allen Kindern beobachtbar (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 22) Frühkindlicher Autismus Das Erscheinungsbild des frühkindlichen Autismus wandelt sich während der Entwicklung des Kindes. Schon der Säugling zeigt eine extreme autistische Abkapselung gegenüber seiner menschlichen Umwelt. Andere Personen scheinen für diese Kinder nicht zu existieren. Es zeigt sich weiter, daß diese Kinder auf Veränderungen mit ängstlichen Erregungszuständen reagieren und zu Zwangsritualen neigen. Des weiteren sind noch Symptome zu nennen, die sich erst im Laufe der weiteren Entwicklung des Kindes zeigen. Dazu zählen z.b. Sprachentwicklungsverzögerungen. Kinder, die dem frühkindlichen Autismus zuzuschreiben sind, zeigen ein enges und positives Verhältnis zu Gegenständen. Motorische Auffälligkeiten sind z.b. Stereotypien, häufiges Beriechen und Belecken von Gegenständen, Augen- und Ohrenbohren, Grimmassieren oder völlige mimische Armut, 11

16 gesteigerte Bewegungsunruhe und Zehenspitzengang. Häufig werden diese Kinder als sehr impulsiv beschrieben. Sie zeigen unmotivierte Ängste, und oft fehlt es an normalen emotionalen Reaktionen (vgl. Walburg 1996, S. 48 und 49) Asperger-Syndrom Kinder, die als Asperger-Autisten bezeichnet werden, zeigen erst ab dem dritten Lebensjahr die typischen Auffälligkeiten. Als wichtigste Symptome sind wieder die Abkapselung von der Umwelt und eine massive Kontaktstörung zu nennen. Diese Merkmale sind jedoch nicht so ausgeprägt wie bei Menschen, die dem frühkindlichen Autismus zuzuordnen sind. Beziehungen zu anderen Personen werden meist als disharmonisch und widersprüchlich beschrieben. Häufig ist auch eine Neigung zu aggressivem Verhalten zu beobachten. Im Gegensatz zum frühkindlichen Autismus kommt es nur sehr selten zu Veränderungsängsten. Die Sprachentwicklung setzt bei diesen Kindern schon sehr früh ein. Es zeigen sich auffällige Bewegungsstereotypien. Außerdem werden Asperger-Autisten häufig als motorisch ungeschickt beschrieben. Des weiteren besteht oft eine Überempfindlichkeit für Lärm, Geschmacksempfindungen oder Bewegungen von Menschen. Die intellektuellen Fähigkeiten werden meist als überdurchschnittlich bezeichnet. Dabei zeigen sich häufig Sonderinteressen, mit außerordentlichen Kenntnissen. Die Bereiche des Gemüts und der Gefühle sind stark eingeschränkt bzw. gestört. Gefühle können dabei nicht adäquat ausgedrückt oder empfunden werden. Bei sehr hoher Intelligenz ist mit Hilfe einer unterstützenden Therapie eine teilweise Kompensation der autistischen Symptomatik möglich (vgl. Walburg 1996, S. 48 f). 2.4 Autismus und geistige Behinderung Bis zum Ende der 60er Jahre galten Menschen mit autistischem Verhalten als mit testpsychologischen Verfahren untestbar. Diese Auffassung wurde allerdings widerlegt. Es gibt verschiedene standardisierte psychometrische Verfahren, die sich als durchführbar erwiesen haben und deren Aussagen sich als zutreffend herausstellten (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 12). 12

17 Die Handreichungen zu den Empfehlungen zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit autistischem Verhalten aus Rheinland-Pfalz empfehlen mehrere Verfahren zur Einschätzung intellektueller Kompetenzen bei Schülern mit autistischem Verhalten (BM und CM aus dem TBGB, CMM, CFT 1 und SON 2 ½ -7). Bei Kindern mit autistischem Verhalten sind seither häufig auch Intelligenzdefizite beobachtet worden. Es zeigten sich nach KUSCH und PETERMANN bei ca. 70% der Kinder mit autistischem Verhalten intellektuelle Leistungen im Bereich der geistigen Behinderung (IQ unter 70) (vgl. Kusch Petermann 1990, S. 160). KEHRER hingegen gibt an, daß etwa ein Drittel der von ihm beobachten Kinder als geistig behindert eingeschätzt werden können (vgl. Kehrer 1988, S. 22). Dieser Widerspruch ist jedoch nicht verwunderlich, da die Begriffe Autismus und Geistige Behinderung stark von der Definition der entsprechenden Autoren abhängen. Die Befunde sind vermutlich nicht autismusspezifisch. Da sich auch Kinder mit autistischem Verhalten finden, die in der Überprüfung der Intelligenz mit standardisierten Verfahren normale Leistungen zeigen, sind die zu beobachtenden intellektuellen Defizite vermutlich einer vom Autismus unabhängigen Störung zuzuordnen (Kusch & Petermann 1990, S. 13 f). 2.5 Ursachenforschung Wahrnehmungsverarbeitung Die Ursachen des autistischen Syndroms konnten bisher nicht eindeutig bestimmt werden. Man geht davon aus, daß mehrere Ursachenfaktoren zusammenwirken. Es steht allerdings fest, daß beim autistischen Syndrom eine Störung der Wahrnehmungsverarbeitung vorliegt. Sensible und sensorische Reize aus der Umwelt können nicht richtig koordiniert werden. Dies gilt wahrscheinlich auch für Reize aus dem eigenen Körper. Die Schwierigkeiten, Wahrnehmungen zu verarbeiten, beginnen vermutlich schon bei der Auswahl der angebotenen Reize. Um sich in der Umwelt orientieren zu können, müssen relevante von irrelevanten Informationen unterschieden werden und zur Verarbeitung weitergeleitet oder ignoriert werden. Es wird vermutet, daß dieser Prozeß bei Menschen mit autistischem Verhalten gestört ist (vgl. Kehrer 1995, S.69 ff). 13

18 Eine weitere Störung der Wahrnehmung kann auch eine mangelhafte Koordination der Reize auf verschiedenen Sinnesgebieten sein. Damit eine Sinneswahrnehmung richtig verarbeitet werden kann, muß sie einem bestimmten Wahrnehmungskanal zugeordnet werden. Die empirischen Untersuchungen von HERMELIN und O CONNER (1970, 1978) ergaben, daß bei autistischen Kindern vor allem optische und akustische Reize nicht richtig koordiniert wurden. Bei bestimmten Versuchsanordnungen verhielten sie sich wie Blinde, bzw. wie Taube, obwohl die periphere Wahrnehmung der Augen und Ohren intakt war (vgl. Kehrer 1995, S. 69). DELACATO beschreibt die Wahrnehmungsstörung als eine Störung der Nervenbahnen von den Sinnen zum Gehirn. Diese Bahnen können in folgender Weise gestört sein: Hyperempfindlichkeit: Eine überempfindliches Sinnessystem übermittelt zu viele Sinneseindrücke an das Gehirn. Hypoempfindlichkeit: Ein träges Sinnessystem übermittelt zu wenig Sinneseindrücke an das Gehirn. Weißes Rauschen: Ein minderwertiges Sinnessystem übermittelt von Eigenreizen überlagerte und somit unverständliche Reize an das Gehirn. Diese Störung der sensorischen Integration erklärt das Ausweichen autistischer Menschen auf die niederen Sinne, wie Riechen, Tasten und Schmecken, das stereotype Verhalten sowie die Abkapselung von der aufgrund der Wahrnehmungsstörung verwirrenden Welt (vgl. Delacato in: Walburg 1996, S. 57 und Kehrer 1988, S. 24) Tiefgreifende Entwicklungsstörung Wie schon erwähnt werden die autistischen Störungen im DSM-III-R als tiefgreifende Entwicklungsstörung verstanden. RUTTER (1978) berücksichtigt den Entwicklungsaspekt der Entstehung des Autismus (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 29). 14

19 Diagnostische Kriterien des Infantilen Autismus (nach Rutter, 1978). Krankheitsbeginn vor dem 30. Lebensmonat. Gestörte Sozialentwicklung, die eine Anzahl spezieller Kennzeichen aufweist und nicht in Beziehung zum Intelligenzniveau des Kindes steht. Verzögerte und abweichende Sprachentwicklung, die ebenfalls bestimmte Besonderheiten besitzt und nicht in Beziehung zum Intelligenzniveau steht. Beharren auf Gleichförmigkeit, wie stereotype Spielgewohnheiten, abnorme Vorlieben und Widerstand gegen Veränderungen. (Kusch & Petermann 1990, S.12) Dieser Wechsel im Verständnis der autistischen Störungen führt zur Erforschung verschiedener Entwicklungsaspekte, die an der Entstehung beteiligt sein könnten. Daraus werden differenzierte Ansätze zur Definition und Klärung des Autismus abgeleitet. Der Autismus ist demnach auf angeborene oder erworbene Fehlfunktionen zurückzuführen. Außerdem sind verschiedene prä-, peri-, und postnatale Faktoren (siehe Kapitel 2.5.3) beteiligt (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 29). Beim Autismus werden spezifische Beeinträchtigungen der kommunikativen, affektiven und kognitiven Entwicklung und eine wechselseitige Beeinflussung dieser Bereiche vermutet. Durch die Beeinträchtigung dieser Gebiete in der frühen Kindheit kommt es zu einer tiefgreifenden und lang anhaltenden Beeinflussung aller anderen Bereiche der Entwicklung. Daher ist die Festlegung auf einen spezifischen psychologischen Faktor nicht möglich. Eine endgültige Definition des Autismus wird erst möglich sein, wenn die Zusammenhänge der neuronalen und psychischen Entwicklung geklärt sind (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 30). Autismus wird heute als lebenslange andauernde Störung angesehen, die nicht auf Kindheit oder Jugendalter begrenzt ist. Bei der Mehrheit der erwachsenen Menschen mit autistischem Verhalten findet man auch weiterhin die autistischen sozialen Beeinträchtigungen. Trotzdem ist es für einige Personen möglich, im Erwachsenenalter nicht mehr alle wesentlichen Merkmale des Autismus zu zeigen (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 31). 15

20 2.5.3 Entstehungshypothesen Die Entstehung der autistischen Störungen ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Im folgenden werde ich Hypothesen darstellen, die mögliche Ursachen für das autistische Syndrom anführen. Dabei wird heute im allgemeinen von einer multikausalen Entstehung des Autismus-Syndroms ausgegangen, d.h. verschiedene Ursachenfaktoren werden gemeinsam zur Erklärung herangezogen (vgl. Kehrer 1995, S. 74) Die Vier-Ursachen-Hypothese nach Kehrer KEHRER geht von einer multikausalen Entstehung der autistischen Störung aus. Er unterscheidet dabei vier Ursachenfaktoren: a) Psychogene Entstehung Ein bedeutender Vertreter dieses Aspekts ist KANNER. Er beschreibt die Eltern autistischer Kinder als emotional frigide und ungesellig und hält die Kinder aufgrund der mechanischen und perfektionierten Erziehung der Eltern für emotional frustriert. Der Erziehung der Eltern fehle die emotional-affektive Wärme und die positive Einstellung, die das Kind zur Entwicklung benötige (vgl. Feuser 1980, S. 23). KEHRER relativiert den Einfluß der Betreuung auf die Symptomatik des Autismus. Eine exakte Prüfung des Zusammenhangs von autistischem Verhalten und der Betreuungspraxis der Mütter von DE MEYER (1979) ergibt, daß der Umgang der Mütter mit dem Kind als Ursache des Autismus nicht ausreicht, sondern daß diese negativen Umwelteinflüsse die Symptomatik lediglich verschlimmern können (vgl. Kehrer 1995, S. 75). Des weiteren ist zu berücksichtigen, daß man im Umgang mit Eltern autistischer Kinder sehr feinfühlig vorgehen muß. Die Eltern behinderter Kinder - im weitesten Sinne - neigen ohnehin dazu, sich die Schuld an der Behinderung ihrer Kinder zu geben. Daher sollte auch unter Berücksichtigung der Untersuchungen, die eine Entstehung der autistischen Störungen durch Betreuungsfehler ausschließen, von einer Schuldzuweisung an die Eltern abgesehen werden (vgl. Kehrer 1988, S. 23). 16

21 b) Erbbiologische Aspekte Bereits ASPERGER unterstellte mit der Beschreibung einer besonderen Form des Autismus, der autistischen Psychopathie, daß das autistische Syndrom von den Eltern an die Kinder weitervererbt wird, denn Psychopathie ist eine erbliche und angeborene Persönlichkeitsstörung. Er beschreibt dementsprechend auch die Väter der entsprechenden Kinder als autistisch. Für diese Aussage gibt es allerdings bisher keine empirischen Belege (vgl. Kehrer 1988, S. 77). KEHRER sieht die Vererbung als eine Ursache neben anderen. Er ist der Meinung, daß sich Menschen mit einem voll ausgeprägten autistischen Verhalten aufgrund der entsprechenden Symptomatik kaum fortpflanzen und die Vererbung daher als alleinige Ursache auszuschließen ist. Die Vererbung von Wesenseigentümlichkeiten, wie z.b. Kontaktarmut oder Zwangsmechanismen, die eine gewisse Ähnlichkeit zu den Symptomen des Autismus haben, ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. Es muß aber einschränkend erwähnt werden, daß exakte empirische Untersuchungen an größeren Populationen bisher fehlen (vgl. Kehrer 1995, S. 77). Neuere Untersuchungen scheinen auf das Vorliegen einer genetischen Ursache hinzuweisen. So zeigte sich z.b., daß Brüder und Schwestern autistischer Kinder viel häufiger Wahrnehmungsstörungen, Sprachentwicklungsverzögerungen, Lernschwierigkeiten und geistige Behinderungen aufwiesen als die Geschwister nicht autistischer Kinder. FOLSTEIN und PIVEN sind der Meinung, daß bei Geschwistern autistischer Kinder ein erhöhtes genetisches Risiko für autistisches Verhalten vorliege. Außerdem zeige sich bei ihnen eine Tendenz zu anderen sozialen und kognitiven Defiziten (vgl. Kehrer 1995, S. 79). Der Nachweis einer erblichen Ursache bleibt bei den vorliegenden Untersuchungen sehr unspezifisch. Es wird nicht geklärt, ob der genetische Einfluß auf eine kognitive Störung beschränkt ist oder ob er auch eine hirnorganische Störung beinhaltet. Wenn man berücksichtigt, daß sehr viele Krankheiten eine erbliche Disposition als Voraussetzung haben (Krebs, Psychopathie,...), muß auch der genetische Einfluß relativiert werden. Es handelt sich wahrscheinlich um eine Ursache unter vielen (vgl. Kehrer 1995, S. 79). 17

22 c) Hirnschädigung als Ursache Ein weiterer Faktor der multikausalen Entstehung des Autismus, den KEHRER anführt, sind negative Einflüsse von außen, die zu Gehirnschäden führen. Dazu gehört auch ein Sauerstoffmangel des Kindes während der Geburt. Eine Untersuchung von 80 autistischen Kindern von WILHELM (1977) zeigte, daß bei 64% der Kinder von einem prä- oder perinatalem Hirnschaden ausgegangen wurde (vgl. Kehrer 1995, S. 79). Bei ähnlichen Studien, die POLLACK und WOERNER (1966) und TORREY und Mitarbeiter (1975) durchführten, konnte ein Zusammenhang von Schwangerschaftskomplikationen und dem autistischen Syndrom nachgewiesen werden (vgl. Kehrer 1995, S. 80). Ein Zusammenhang mit perinatalen und postnatalen Störungen ist bisher nicht statistisch gesichert. Allerdings gibt es einige Studien, die auf eine Verbindung zwischen Schädigungen des Gehirns in der frühen Kindheit (bis ca. 2 Jahren) und der Entstehung des autistischen Syndroms hinweisen (vgl. Kehrer 1995, S. 80 f). d) Hirnkrankheiten als Ursache Die autistische Störung kann auch durch Krankheiten verursacht werden, die schon seit der Zeugung vorhanden, also in den Chromosomen vorgegeben sind. Dazu gehören z.b. das Down-Syndrom oder das Klinefelter-Syndrom. Vereinzelt wird von Kindern mit autistischem Verhalten berichtet, die gleichzeitig Chromosomenanomalien aufweisen. Fraglich erscheint allerdings, ob es einen Zusammenhang zwischen der Entstehung des Autismus-Syndroms und solchen Chromosomenanomalien gibt (vgl. Kehrer 1995, S. 82). Es läßt sich zusammenfassend feststellen, daß KEHRER einige Ursachen des autistischen Syndroms als geklärt ansieht. Das Zusammenspiel der vier einzelnen Ursachenfaktoren sind jedoch noch nicht ausreichend geklärt. Seiner Meinung nach handelt es sich ursächlich gesehen nicht um eine einheitliche Krankheit. Einheitlich erscheint nur die Symptomatik, die auf eine Störung der Wahrnehmungsverarbeitung zurückzuführen ist, die bereits in Kapitel behandelt wurde (vgl. Kehrer 1995, S. 86). 18

23 Prädisponierende, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren nach Kusch und Petermann KUSCH und PETERMANN unterscheiden an der Entstehung, dem Ausbruch und der Aufrechterhaltung des Autismus beteiligte Faktoren. Diese Faktoren können biologischer, psychologischer und sozialer Natur sein. Prädisponierende Faktoren wirken in einer frühen Phase der Entstehung einer Störung und werden im allgemeinen als die eigentliche Ursache verstanden. Durch die prädisponierenden Faktoren wird aber nur die Anpassungsfunktion des Organismus beeinträchtigt, was nicht notwendigerweise zur Ausbildung der Symptomatik führen muß. Dazu sind zusätzlich noch auslösende Faktoren nötig. Das Ausmaß der prädisponierenden Faktoren bestimmt, welcher Art die auslösenden Faktoren sein müssen, damit es zur Entwicklung einer Symptomatik kommt. Neben den prädisponierenden und auslösenden Faktoren sind vor allem die aufrechterhaltenden für den Verlauf der Störung verantwortlich (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 37). Prädisponierende Faktoren Eine genaue Klärung der prädisponierenden Faktoren des Autismus ist bisher noch nicht gelungen. Aufgrund der sehr unterschiedlichen neurologischen Befunde wird im allgemeinen von multiplen prädisponierenden Faktoren ausgegangen. Die beeinträchtigten Hirnareale sind vermutlich für die Störung der sozialen Interaktion und der symbolischen Vorstellung verantwortlich, lassen aber andere kognitive Funktionen und bestimmte Sprachfunktionen unbeeinträchtigt. KUSCH und PETERMANN schließen daraus, daß ein spezifischer Prozeß zu einem bestimmten Zeitpunkt die Entwicklung des Zentralnervensystems beeinträchtigt. Dadurch kommt es zu anhaltenden strukturellen und funktionalen Beeinträchtigungen bestimmter Hirnareale, die wiederum den im Kapitel 2.2 beschriebenen Verhaltens- und Entwicklungsstörungen zugeordnet werden können (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 37). Bei den meisten Menschen mit autistischem Verhalten lassen sich keinerlei grobstrukturelle Veränderungen des Zentralnervensystems nachweisen. Bisher identifizierte organische Störungen sind nur bei einer geringen Anzahl der betroffenen Personen zu finden. Die meisten grobstrukturellen Veränderungen lassen sich auf die mitbeteiligte geistige Behinderung zurückführen. Störungen in der ersten Phase der zentralnervösen Entwicklung (grobstrukturelle Entwicklung) führen zu leicht identifizierbaren organischen Veränderungen. Daher muß der für die autistischen 19

24 Störungen verantwortliche Prozeß in der zweiten Phase der zentralnervösen Entwicklung (feinstrukturelle Entwicklung) wirksam sein, in der es zur neuronalen Differenzierung, zur Ausbildung von Synapsen und zur Myelisierung der Nervenbahnen kommt. Dieses Endstadium der zentralnervösen Entwicklung liegt kurz vor und kurz nach der Geburt (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 38 ff). Für die Lokalisierung der neurologischen Störung gibt es nach KUSCH und PETERMANN drei Möglichkeiten. Sie kann als Dysfunktion der Strukturen im Temporallappen, Mesolimbische-striatale Dysfunktion oder als gestörte sensorische Modulation auf Hirnstamm-Ebene vorliegen. Alle drei Hypothesen lassen sich durch eine Anzahl von Studien bestätigen. Zum Teil überschneiden sie sich in der Erklärung der autistischen Symptome und der betroffenen neuronalen Systeme (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 40). Da die für den Autismus verantwortliche neurologische Störung in den späten Stadien der zentralnervösen Entwicklung eintritt, können feinstrukturelle neuroanatomische und neurochemische Fehlfunktionen vorliegen. Zu feinstrukturellen Veränderungen wurden bisher nur wenige Untersuchungen an Einzelpersonen durchgeführt, die bisher keine bedeutsamen Befunde nachweisen konnten. Dies ist damit zu begründen, daß nicht die Anzahl der Neuronen bei Menschen mit autistischem Verhalten verändert ist, sondern die Neuronendifferenzierung, die Synapsenentwicklung oder die Myelinisierung. Solche Veränderungen sind zur Zeit nicht ausreichend zu erforschen, so daß feinstrukturelle Veränderungen bei Menschen mit autistischem Verhalten heute noch nicht nachweisbar sind. In letzter Zeit werden auch neurochemische Prozesse als mögliche Ursache der autistischen Störungen in Betracht gezogen. Für diesen Erklärungsansatz sprechen auch neurochemische Studien. Bisher gibt es drei wichtige neurochemische Hypothesen zum Autismus (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 41 f): 1. Die Serotonin Hypothese Bei 25% aller Kinder mit autistischem Verhalten ist ein erhöhter Serotoninspiegel nachweisbar. Diese Befunde sind vermutlich nicht autismusspezifisch, da sie häufig mit einer geistigen Behinderung einhergehen. 20

25 2. Die Dopamin Hypothese Bei 50% aller Kinder mit autistischem Verhalten ist ein erhöter Dopaminwert nachweisbar. Eine mögliche Beteiligung des Dopamins an den autistischen Störungen wird durch die Bemühungen der pharmakologischen Therapie unterstützt. Die Auffälligkeiten der Dopaminwerte ist unabhängig von einer geistigen Behinderung beobachtbar. 3. Die Neuropeptid Hypothese Bei 54% der Kinder mit autistischem Verhalten liegen Störungen bestimmter Neuropeptidmuster vor. Weitere Befunde liegen zu dieser Hypothese noch nicht vor. Die prädisponierenden Faktoren beeinträchtigen nur die Anpassungsfunktionen des Organismus. Das Auftreten von Symptomen ist damit noch nicht zwingend gegeben. Es müssen außerdem auslösende Faktoren hinzukommen, die den Ausbruch der Störung bewirken (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 42). Auslösende Faktoren Über die auslösenden Faktoren der autistischen Störungen ist bisher noch sehr wenig bekannt. Sie können biologischer, psychologischer und sozialer Natur sein und führen im Gegensatz zu den prädisponierenden Faktoren direkt zu einer Veränderung des Verhaltens. KUSCH und PETERMANN nennen zwei auslösende Faktoren, die identifizierbar sind. Zum einen das Geburtsereignis selbst, das an das Zentralnervensystem völlig neue Anforderungen stellt und damit zu einer Symptomentwicklung beitragen kann. Zum anderen die entwicklungsbedingten psychischen Anforderungen des 8. bis 24. Lebensmonats. In dieser Zeit werden spezifische psychologische Funktionen ausgebildet. Es werden zwei voneinander relativ unabhängige auslösende Bedingungskonstellationen vermutet. Dies wird damit begründet, daß 76% der Kinder mit autistischem Verhalten vor dem 24. Lebensmonat Entwicklungsstörungen zeigen, was sich durch die oben erwähnten Anforderungen erklären ließe. Da es aber auch zu einer Ausbildung der autistischen Symptomatik nach einer annähernd normalen Entwicklung in den ersten Lebensjahren kommen kann, wird außerdem von auslösenden Bedingungen ausgegangen, die an einem Beginn der Symptomatik nach dem 3. Lebensjahr beteiligt sind (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 42 ff). 21

26 Aufrechterhaltende Faktoren Die für den Verlauf der autistischen Störung verantwortlichen aufrechterhaltenden Bedingungen sind relativ gut bekannt. Dazu gehört vor allem die Intelligenz. So führt ein IQ-Wert über 55 bis 60 zu einer günstigen Prognose, was den weiteren Verlauf der Störung angeht. Ein Intelligenzquotient von 70 oder darüber spricht nicht zwangsläufig für einen günstigen Verlauf der Entwicklung. Bildet das Kind vor dem 5. Lebensjahr eine sinnvolle Sprache aus, so wirkt sich das positiv auf den weiteren Verlauf aus. Kinder mit einem IQ- Wert unter 50 haben kaum eine Möglichkeit, sinnvolle Sprachfähigkeiten nach dem 5. Lebensjahr zu entwickeln. Die Sprachentwicklung ist damit auch von der Intelligenz beeinflußt (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 46) Psychologische Erklärungsmodelle Mit Hilfe der psychologischen Erklärungsmodelle wird versucht, grundlegende psychische Störungsaspekte zu beschreiben, welche die autismusspezifische Symptomatik aufrechterhalten. KUSCH und PETERMANN stellen fünf psychologische Erklärungsmodelle gleichberechtigt vor, weil sie das psychologische Kernproblem der Kinder mit autistischem Verhalten aus unterschiedlichen Perspektiven darstellen. Es wird im allgemeinen davon ausgegangen, daß nicht einzelne psychische Aspekte gestört sind, sondern die Interaktion zwischen ihnen. Logico affektive Theorie nach HERMELIN und O`CONNER Dieser Theorie zufolge ist der Autismus in einer Störung des kognitiv-emotionalen Bereichs begründet. Demnach liegt zwischen dem Plan einer Handlung (Regung) und der Handlung selbst häufig eine spontane emotionale Reaktion (Affekt). Daher wird eine Handlung von einen kognitiv-emotionalen Zustand bestimmt. HERMELIN und O`CONNER belegen anhand von Studien, daß sowohl gestörte kognitive als auch gestörte affektive Prozesse so miteinander interagieren können, daß sie nicht mehr funktionieren. Diese Situation nennen HERMELIN und O`CONNER einen logico-affektiven Zustand. Dadurch werden vor allem die Verhaltensbereiche beeinträchtigt, die einer Interaktion der kognitiven und affektiven Funktionen bedürfen, wie z.b. Aufmerksamkeit, die Auswahl wesentlicher Reize aus einem Reizmuster sowie die verbale und nonverbale Kommunikation. Der Logico-affekiven Theorie lassen sich die im folgenden dargestellten Theorien der sozialen Störung, der affektiven Störung und der kognitiven Störung zuordnen. (vgl. Kusch & Petermann 1990, S. 51 ff). 22

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