FÜR DEN ERSTEN EINDRUCK KEINE ZWEITE CHANCE

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1 Handbuch für den Herrn FÜR DEN ERSTEN EINDRUCK KEINE ZWEITE CHANCE Überzeugen Sie mit Persönlichkeit und Stil TÜV AUSTRIA AKAKEMIE Schulung 09. September 2011 Trainer: Andrea Webhofer, style-color, Farb-, Stil-, Imageberatung L.Schmedererplatz 1, 5020 Salzburg Tel: Fax:

2 IHR PERSÖNLICHES IMAGE IM UNTERNEHMEN Der erste Eindruck legt den Grundstein für eine gelungene und harmonische Beziehung. Wie Sie eingeschätzt werden, entscheidet sich meist in den ersten paar Sekunden. Noch bevor Sie den ersten Satz sprechen können, hat der Kunde Sie wahrgenommen, bewertet und eingeschätzt. Durch Ihr IMAGE - Ihre Kleidung, Ihr gepflegtes Äußeres, Ihre Körpersprache, Gestik und Mimik, Ihre Stimme und Ihre Umgangsformen - teilen Sie anderen Menschen bis zu einem gewissen Grad mit, wer Sie sind. Da es angeblich für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt, ist ein positives, kompetentes und freundliches Erscheinungsbild für den Kontakt mit Kunden von allerhöchster Wichtigkeit. Um dieses zu erlangen bedarf es einiger Überlegungen. Grundsätzlich gilt: Provokationen und Selbstverwirklichung während der Arbeitszeit in Unternehmen mit höchstem Qualitätsanspruch sind unangebracht. Damit Mann/Frau im Geschäftsleben als ernstzunehmende Partner angesehen werden, gehört das Outfit sorgfältig ausgewählt. Neutrale, klassische Berufsbekleidung, modisch und/oder sportlich interpretiert, ist jene, die dem Image der Referenten der TÜV AUSTRIA AKADEMIE am besten entspricht. BASICS ZUM KOMBINIEREN Sportsakko - uni oder gemustert; Hose - dazupassend; Hemd oder Polo uni oder gemustert; ( Krawatte - dazupassend ); Schuhe - dunkel; Socken - uni, dunkel;

3 ANZUG Farbe / Muster Die Farben der Businessbekleidung sollen einerseits eine psychologische Wirkung ausüben, indem sie neutral und zurückhaltend wirken. Sie sollen Kompetenz, Klarheit und Freundlichkeit demonstrieren. Andererseits sollen die Farbnuancen aber auch auf die persönlichen Farben wie Haut- Haar- und Augenfarbe des Trägers abgestimmt werden. Dies wird bei der persönlichen Farbanalyse festgestellt. Typisch konventionelle Farben sind: Bevorzugte Musterung: GRAU, BLAU, ANTHRAZIT BEIGE, TAUPE, CAMEL BRAUN- und GRÜNTÖNE; UNI, zurückhaltend, dezent; Hahnentritt, Pepita, Salz und Pfeffer, Pfauenauge, Glencheck, Nadelstreif; Farbberatung Jeder Mensch hat seine ureigensten Farben: > die Pigmentierung der Haut > die Farbe der Iris > die Farbe der Haare Bei der Farbanalyse für Herren werden die Farben der Kleidung, der Haarfärbung und der Accessoires auf die ureigensten Farben abgestimmt. Es gibt demnach für jeden Herrn eine adäquate Farbrichtung. STYLE COLOR college arbeitet nach der 4 Jahreszeitentypologie. Als Lehrer für die Jahreszeitentypologie dient die Natur - sie ist einzigartig in ihren Farben und ihrer Energieform. FRÜHLING - SOMMER - HERBST - WINTER

4 Passform SAKKO: Rücken fällt gerade - keine Querzüge an den Schulterblättern Revers liegt glatt und klafft nicht auseinander Uneingeschränkte Bewegungsfreiheit (Arme gerade ausstrecken und anheben) Kragen liegt dicht am Nacken an - das Hemd ist ca. 1,5 cm sichtbar Ärmel sitzt genau am äußeren Schulterknochen Im Gesäß locker - Schlitze bleiben geschlossen Jackenlänge schließt im Normalfall mit den Fingerbeugen ab - Gesäß ist gerade noch bedeckt der Ärmelsaum bedeckt gerade den Handgelenksknochen - die Manschette schaut ca.1,5 cm vor. WESTE: Liegt eng am Körper an und muss den Taillenbund der Hose verdecken Der untere Knopf bleibt geöffnet HOSE: Gleichmäßiger Fall der Hosenbeine Bügelfalten verlaufen in der Mitte und enden über dem mittleren Zeh Der Hosensaum darf vorne aufliegen, sich leicht nach innen falten und hinten den Absatz freilassen Qualität Naturfasern: erstklassige Qualität ist die reine Schurwolle (Wollsiegel), Kammgarne, Kaschmirwolle, cool wool (Sommerwolle), feiner Loden; Leinen - für konventionelle Businesskleidung nicht empfehlenswert; Kunstfasern: nicht empfehlenswert, höchstens in ganz geringen Anteilen;

5 HEMD Farbe und Muster Farbe: für die persönliche Ausstrahlung ist die Farbe eines Hemdes besonders wichtig, da es in unmittelbarer Nähe zum Gesicht getragen wird. Demnach wählt man die Farbe nach dem Farbtyp und dazupassend zum Anzug. Muster: sehr dezent! Stark kontrastierende Muster irritieren und lenken ab; Geeignet sind feine Fadenkaros, Vichys, Streifen, in-sich-gemustert, uni; Material Naturfaser: am besten eignet sich 100% Baumwolle: mercerisierter Baumwollpopeline, Baumwoll-Leinen; Seide und Leinen knittert als Anzugshemd zu stark; Kunstfaser: nicht empfehlenswert; Manschette Die Manschette sollte die Handknöchel bedecken und 1-1,5 cm am Jackenärmel vorschauen. Einzelmanschette: mit ein oder zwei Knöpfen; ein zusätzlicher Knopf am Ärmelschlitz beweist Qualität; Doppelmanschette: mit Manschettenknöpfen - wirkt besonders formell; Farbe und Muster KRAWATTE Farbe und Muster der Krawatte werden auf Hemd und Anzug abgestimmt. Farben in der Krawatte sollten im Hemd oder im Anzug, besser in beiden vorkommen. Ausnahme: unifärbige Anzüge mit einer Krawatte als Kontrast. Der klassische Krawattenknoten ist der DOPPELTE WINDSOR siehe Skizze

6 Material Naturfasern: am besten eignet sich 100% edle Seide; eventuell möglich sind feine Kammgarne und Leinen; Kunstfasern: nicht empfehlenswert - aufdringlicher Glanz, oft sehr dick; Länge und Breite Länge: die Krawattenspitze sollte im Gürtelbereich zum Liegen kommen; Breite: abhängig von der Hals- und Kragenbreite - zwischen 7,5 und 9 cm; Farbe, Stil und Material SCHUHE - SOCKEN Die konventionelle Schuhfarbe ist schwarz. Je nach Anzugsfarbe sind aber auch dunkelbraune oder dunkelblaue Schuhe erlaubt. Dazu gehören schwarze, anthrazitfärbige, dunkelblaue oder dunkelbraune Socken Verpönt sind weiße oder helle Farben sowohl für Socken als auch für Schuhe. Die klassische Schuhform ist der traditionelle Schnürschuh mit oder ohne Kappe. Der Slipper ist nur dann empfehlenswert, wenn er aus festem, mattem Leder gefertigt ist und eine sehr einfache, schlichte Form aufweist. Schuhe: aus Leder - am besten Schuhteil, Futter und Sohle Socken: aus 100% Naturfaser

7 DIE RICHTIGE KOMBINATION 1) Kombinieren Sie mit den Farben aus Ihrer Farbpalette Achtung: Überlegen Sie die Wirkung der gewählten Farbe! 2) Kombinieren Sie zum Anzug das Hemd und zu beiden die Krawatte Krawatte uni: als farblicher Kontrast oder Ton in Ton = sehr elegant Krawatte gemustert: zumindest eine Farbe sollte sich im Anzug oder Hemd wieder finden. 3) Kombinieren Sie möglichst nicht mehr als zwei gemusterte Kleidungsstücke miteinander! 4) Kombinieren Sie Stoffe, die zueinander passen 5) Kombinieren Sie die Kleidungsstücke, die im Stil zueinander passen 6) Kombinieren Sie die Muster so, dass diese sich in der Mustergröße Unterscheiden DONTS IM BUSINESS Zu enge und zu große Kleidung Ungebügelte, fleckige; ungelüftete Kleidung Offener Hemdkragen mit Krawatte Gelockerter Krawattenknopf Butten down-krägen - nicht zugeknöpft Abgescheuerte Hemdkrägen Speckige Krägen oder Hosenbeulen Naive oder verspielte Krawattenmuster Lederkrawatten, Mascherl oder Fliege Ohne Sakko, beim Stehen offenes Sakko Pullover oder Pullunder unter dem Sakko Tragglanz oder Bügelglanz Gemusterte oder weiße Socken Zu kurze Socken, sodass man Bein sieht Extravagante, mehrfärbige Schuhe Turnschuhe, Sandalen oder Schlappen Langes, offenes Haar Fettige Haare, Schuppen Sichtbare Nacken-, Nasen-, Ohren- oder Brusthaare Starker Körper- oder Parfumgeruch Unrasiert, 3-Tagesbart nur in Ausnahmen Sichtbare Piercings und Tatoos Schmuck, außer Uhr und Ehering ev. Krawattennadel