Betriebssysteme Wintersemester 2005/06
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1 Betriebssysteme Wintersemester 2005/06 Vorlesung 4 CPU Scheduling Dr. Oliver Waldhorst Rechnernetze und verteilte Systeme Universität Leipzig Fahrplan Nr Datum Thema Organisation der Vorlesung, Einführung in die Betriebssysteme Strukturen von Betriebssystemen Prozesse und Threads CPU Scheduling Synchronisation von Prozessen Deadlocks Speicherverwaltung Virtueller Speicher Dateisystem Schnittstelle Rechnernetze und verteilte Systeme O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 2 Inhalt Grundlegende Konzepte Scheduling-Kriterien Scheduling-Algorithmem Mehrfachprozessor-Scheduling Real-Time-Scheduling Algorithmen-Bewertung Exkurs: Java-Threads und -Scheduling Grundlegende Konzepte CPU Scheduling ist die Basis jedes Betriebssystems mit Unterstüzung von Multiprogramming optimale Nutzung der CPU CPU-I/O Burst Cycle Ausführung eines Prozesses besteht aus Zyklen, die sich jeweils aus Bearbeitung durch CPU und Warten auf E/A (I/O Wait) zusammensetzen O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 3 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 4
2 Histogramm von CPU-Burst Zeiten Die Verteilung der Längen von CPU- Bursts kann gemessen werden Wie häufig kommt eine Burst-Länge vor? Oft gibt es große Unterschiede zwischen Systemen Modellierbar durch (Hyper-)Exponential- Verteilung CPU Scheduler Wählt unter den im Hauptspeicher befindlichen und zur Ausführung bereit stehenden Prozessen einen aus und ordnet die CPU diesem zu PCB der Prozesse sind in Bereit-Warteschlange Je nach Scheduling Algorithmus nicht unbedingt First-In- First-Out (FIFO) Reihenfolge CPU-Scheduling-Entscheidungen finden statt: 1. Ein Prozess wechselt vom running- in den wait-zustand 2. Ein Prozess wechselt vom running- in den ready-zustand 3. Ein Prozess wechselt vom wait- in den ready-zustand 4. Ein Prozess wird beendet O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 5 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 6 CPU Scheduler Scheduling unter Berücksichtigung nur von Punkt 1 und 4 nennt man nicht-präemtiv (non-preemptive) Hier hat der Scheduler keine Wahl! Keine besondere Hardware (Timer, ) erforderlich Bsp.: Windows 3.1, früher Apple Macintosh Scheduling unter Berücksichtigung aller Punkte nennt man präemptiv (preemptive) Schwierigkeiten: Was passiert während Systemaufrufen? Synchronisation der Zugriffe auf gemeinsame Datenstrukturen Dispatcher Überträgt die Kontrolle über die CPU an den vom Short-Term Scheduler ausgewählten Prozess Aufgabe: Kontextwechsel Wechsel in Benutzer-Modus (User Mode) Sprung an die entsprechende Adresse im Nutzerprogramm um das Programmablauf wieder aufzunehmen Dispatch latency Zeit die der Dispatcher benötigt um einen Prozess anzuhalten und einen anderen zu starten O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 7 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 8
3 Scheduling-Kriterien Es existieren viele Kriterien zur Bewertung von Scheduling-Algorithmen Die Auswahl der Kriterien bestimmt den am besten geeigneten Algorithmus Kriterien sind CPU-Auslastung (CPU Utilization) Prozentuale Zeit, die die CPU mit der Ausführung von Prozessen verbringt Durchsatz (Throughput) Anzahl der Prozesse, deren Ausführung innerhalb einer Zeiteinheit abgeschlossen wird Zeit zur Fertigstellung (Turnaround Time) Zeitbedarf für die Ausführung eines Prozesses Wartezeit (Waiting Time) Zeit die ein Prozess in der Bereit-Warteschlange verbringt Antwortzeit (Response time) Zeit die seit dem Start eines Prozesses bis zu dessen ersten Antwort vergeht (time-sharing Umgebung) Optimierungskriterien Ein optimaler Scheduling-Algorithums sollte erreichen: Maximale CPU Auslastung Maximalen Durchsatz Minimale Zeit zur Fertigstellung Minimale Wartezeit Minimale Antwortzeit Frage: Werden Durchschnittswerte oder Maxima/Minima betrachtet? Maxima/Minima bieten Worst-Case Garantien Minimale Varianz ist relevant für Time-Sharing Systeme Hier: Betrachtung der durchschnittlichen Wartezeit O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 9 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 10 First-Come, First-Serve (FCFS) Scheduling Realisierung der Bereit-Warteschlange nach First-In-First-Out (FIFO) Prinzip Beispiel: Prozess Burst Time Für die die Prozesse in der Reihenfolge,, ergibt sich folgendes Gantt Chart: Wartezeit für = 0; = 24; = 27 Durchschnittliche Wartezeit: ( )/3 = 17 FCFS Scheduling für die Prozesse in der Reihenfolge,, ergibt sich folgendes Gantt Chart Wartezeit für = 6; = 0, = 3 durchschnittliche Wartezeit: ( )/3 = 3 Convoy Effekt Kurze Prozesse warten auf Lange Tritt auch für einen CPU-lastigen und viele E/A-lastige Prozesse auf Durchschnittliche Wartezeiten nicht optimal! O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 11 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 12
4 Shortest-Job-First (SJR) Scheduling Nicht-präemtives SJF Scheduling mit jedem Prozess wird die Länge seines nächsten CPU-Burst assoziiert Dient zur Auswahl des Prozesses mit dem Burst geringster Länge Mögliche Implementierungen Nicht-präemtiv Ein Prozess kann bis zur Beendigung seines momentanen Bursts nicht unterbrochen werden Präemtiv Falls ein neuer Prozess mit einer niedrigeren Burst-Länge als derjenigen des momentan ausgeführten Prozesses erzeugt wird, so wird der jetzige Prozess unterbrochen (Shortest-Remaining-Time-First, SRTF) Beweisbar: minimale durchschnittliche Wartezeit Beweisidee: einen kurzen Job A vor einen langen Job B zu ziehen verlängert die Wartezeit von B weniger als sich die von A verkürzt Prozess Auftreten Burst Time P P durchschnittliche Wartezeit: ( )/4 = 4 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 13 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 14 Präemtives SJF Scheduling Prozess Auftreten Burst Time P P durchschnittliche Wartezeit = ( )/4 = 3 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/ Längenbestimmung von CPU Bursts Länge eines Bursts kann nur geschätzt werden Schätzung wird erzielt durch Berechnung des exponentiellen Mittels unter Ausnutzung vorheriger Burst-Längen t n = aktuelle Länge des n - ten CPU bursts τ n+1 = Vorhersage für die Länge des nächsten bursts a, 0 α 1 4. definiere: τ ) n+ 1= αtn + (1 α τ n O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 16
5 Beispiel Längenbestimmung Beispiel Längenbestimmung α = 0 τ n+1 = τ n Keine Berücksichtigung der Länge des aktuellen Bursts α = 1 τ n+1= t n Nur Länge des letzten CPU-Bursts wird berücksichtigt durch Einsetzen in die Formel erhält man τ n+ 1 = αt + (1 α) αt n j + (1 α) αt + (1 α) t τ n 1 n Da sowohl α als auch (1- α) kleiner oder gleich 1, erhält jeder Term eine niedrigere Gewichtung als der vorherige Term n n 0 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 17 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 18 Priority Scheduling Jedem Prozess wird eine Priorität (i.a. integer Zahl) zugewiesen Prioritäten können von außen festgelegt oder Anhand messbarer Kriterien bestimmt werden CPU wird dem Prozess mit der höchsten Priorität zugeordnet (kleinste Integer höchste Priorität) Praemptive Nicht-präemptive SJF = Priority Scheduling mit vorausgesagter Burst-Zeit als Priorität Problem: Starvation Prozesse mit niedriger Priorität werden eventuell niemals ausgeführt (Gerücht: auf 1973 abgeschalteter IBM 7094 am MIT lief ein Prozess von 1967) Lösung: Aging Mit zunehmender Zeit wird die Priorität eines Prozesses erhöht Round Robin (RR) Scheduling Jeder Prozess erhält eine gewisse CPU Zeitquantum (Time Quantum, gewöhnlich ms) Benötigt ein Prozess mehr Zeit, wir er nach Ablauf dieser Zeit unterbrochen und an das Ende der Bereit-Warteschlang angereiht n Prozessen in der ready-queue und einem Zeitquantum q Jeder Prozess erhält 1/n CPU Zeit Jeweils höchstens q zusammenhängenden Zeiteinheiten, Kein Prozess wartet länger als (n-1)q Zeiteinheiten Leistungsverhalten: q groß FIFO-Verhalten q klein erheblicher Mehraufwand aufgrund der Kontext Wechsel O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 19 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 20
6 RR Scheduling mit q = 20 Prozess Burst Time P 4 24 Gantt Chart: Zeitquantum und Kontext-Wechsel Die Größe des Zeitquantums bestimmt die Anzahl der Kontextwechsel bis zur Fertigstellung eines Prozess Zeit für Kontext-Wechsel (Dispatcher Latency) muss berücksichtigt werden Empfehlung: Zeitquantum soll groß im Vergleich zur Zeit für Kontext-Wechsel sein P 4 P Durchschnittliche Zeit zur Fertigstellung im Allgemeinen höher als bei SJF, dafür bessere Antwortzeiten O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 21 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 22 Zeitquantum und Zeit zur Fertigstellung Die Größe des Zeitquantums beeinflusst die Zeit zur Fertigstellung Intuitiv: CPU-Bursts sollten in der Regel innerhalb des Zeitquantums beendet werden Achtung: Eine Vergrößerung des Zeitquantums verringert nicht zwangsläufig die Zeit zur Fertigstellung! Empfehlung: Ca. 80% der CPU-Bursts sollten innerhalb des Zeitquantums beendet sein O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 23 Multilevel Queue Scheduling Oft können Prozesse in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden, z.b.: Vordergrund (interaktiv) Hintergrund (batch) Bereit-Warteschlange wird aufgeteilt, jede Warteschlange besitzt einen eigenen Scheduling-Algorithmus, z.b. Vordergrund RR Hintergrund FCFS zwischen Warteschlangen muss ebenfalls Scheduling stattfinden: Fixed priority scheduling: erst Prozesse im Vordergrund, dann alle Prozesse im Hintergrund abarbeiten starvation Zeitscheiben (time slices) jede Warteschlange erhält einen bestimmten Anteil an CPU-Zeit, der unter den jeweiligen Prozessen aufgeteilt wird, z.b. 80% für Vordergrund-Warteschlangen 20% für Hintergrund-Warteschlangen O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 24
7 Multilevel Queue Scheduling Multilevel Feedback Queues Ein Prozess kann zwischen den unterschiedlichen Warteschlangen bewegt werden Z.B. CPU-lastiger Prozess in niedrigere Klasse, E/Alastiger Prozess in höhere Klasse dies ermöglicht auch Aging zu berücksichtigen Multilevel-feedback-scheduler durch folgende Parameter definiert: Anzahl der Warteschlangen scheduling Algorithmus für jede Warteschlange Kriterien um einen Prozess höherzustufen (upgrading) Kriterien um einen Prozess zurückzustufen (demoting) Kriterien um einen Prozess initial einer Warteschlange zuzuordnen O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 25 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 26 Beispiel Multilevel Feedback Queues Drei Warteschlangen: Q 0 FCFS mit Zeitquantum: 8ms Q 1 FCFS mit Zeitquantum : 16 ms Q 3 FCFS Scheduling: Neuer Job wird an Q 0 angereiht; nach 8 ms CPU Zeit wird er an Q 1 angereiht, falls er nicht abgeschlossen werden konnte In Q 1 erlangt ein Job zusätzliche 16 ms; falls er immer noch nicht abgeschlossen werden konnte, wird er an Q 3 angereiht Scheduling mit mehreren Prozessoren CPU scheduling wird durch den Einsatz mehrerer Prozessoren komplexer Auch bei homogene Prozessoren innerhalb eines Multiprozessors Ein wichtiges Kriterium ist hier die Last Verteilung Trivialer Ansatz Eine Warteschlange pro Prozessor Nicht optimal! Symmetric Multiprocessing (SMP) Jeder Prozessor fällt eigene Scheduling-Entscheidungen Nachteil: Implementierung aufwendig (Zugriff auf gemeinsame Datenstrukturen) Asymmetric Multiprocessing Nur ein Prozessor hat Zugang zu Systemdaten, verringert den Bedarf zum Teilen der Systemdaten O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 27 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 28
8 Scheduling in Realzeitsystemen Systeme mit harten Zeitschranken Erforderlich um eine zeitkritische Anwendung/Aufgabe innerhalb einer garantierten Zeitspanne auszuführen Prozesse müssen beim Start benötigte Zeitschranken angeben und werden anhand dieser zugelassen oder abgelehnt Spezielle Hardware und Systemstruktur erforderlich! Systeme mit weichen Zeitschranken Erfordern, dass zeitkritische Prozesse eine höhere Priorität als zeitunkritische Prozesse erhalten Evtl. unfair bei der Zuteilung von Ressourcen, Starvation kann auftreten! Scheduling in Realzeitsystemen Anforderungen von Systemen mit weichen Zeitschranken: Priority Scheduling Geringe Dispatcher Latency Nach Möglichkeit präemptiv Problem: Systemaufrufe Lösungen: Preemption Points für lange Systemaufrufe Kern vollständig präemptiv (Synchronisierter Zugriff auf kritische Datenstukturen, Achtung: Priority Inversion, Vererbung von Prioritäten notwendig!) O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 29 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 30 Dispatcher Latency in Realzeitsystemen Beispiel Scheduling: Solaris 2 Die Konfliktphase der Dispatcher Latency hat drei Komponenten: Präepmtion eines Prozesses der einen Systemaufruf ausführt Freigeben von benötigten Ressourcen durch Prozesse mit niedrigerer Priorität Kontext-Wechsel zum Prozess mit höherer Priorität O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 31 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 32
9 Beispiel Scheduling: Windows XP Windows XP definiert sechs Prioritätsklassen für Prozesse In jeder Klasse existieren sieben relative Prioritäten Relative Prioritäten Prioritätsklassen Beispiel Scheduling: Linux Zwei Algorithmen: Time-Sharing und Realzeit Time-Sharing Prioritäten basierend auf Credit-System Prozess mit den meisten Credits wird als nächstes ausgewählt Credits werden verringert wenn ein Timer-Interrupt auftritt Wenn Credits = 0 wird ein anderer Prozess gewählt Wenn alle Prozesse Credits = 0 haben, werden Credits neu vergeben Basierend auf Prioritäten und vorhergegangenem Verhalten Realzeit Weiche Zeitschranken Entspricht Posix.1b Zwei Klassen FCFS und RR Prozesse mit höchster Priorität laufen immer zuerst O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 33 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 34 Bewertung von Scheduling Algoritmen Auswahl eines Scheduling Algorithmus erfordert Bewertung anhand ausgewählter Kriterien Bewertungsverfahren: Deterministisches Model Warteschlangen-Modelle Simulation Implementierung Deterministisches Model Benutzt analytische Techniken zur Berechung von Leistungsmaßen Annahme einer bestimmten Arbeitsauslastung der CPU Bestimmung des Leistungsverhalten eines jeden Algorithmus gemäß dieser Auslastung Vergleiche Beschreibung der Scheduling Algorithmen! Hauptsächlich für Beschreibungen und Beispiele verwendet O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 35 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 36
10 Warteschlangen-Modelle Nutzt die Verteilungen bestimmter Größen Z.B. Länge von CPU-Bursts Warteschlangen-Netzwerk zur Modellierung der Betriebssystem-Abläufe Warteschlangen können direkt abgebildet werden CPU, E/A-Geräte sind Server Eingabe: Wahrscheinlichkeitsverteilungen für Längen von CPU-Bursts, Service-Zeiten, Liefert Leistungsmaße mit analytischen Methoden Nachteile: Nur Approximation, da analytische Lösungen nur für wenige Verteilungen bekannt Simulation Basiert auf programmierten Modell der Systemabläufe Kann Vereinfachungen enthalten Eingabe Zufallszahlen entsprechend Wahrscheinlichkeitsverteilungen Beschreiben Anzahlen, nicht Reihenfolge! Trace-gesteuert Aufzeichnung von realem Systemverhalten Nachteile: Lange Laufzeiten Großer Speicherplatzbedarf für Trace-Daten O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 37 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 38 Simulation Implementierung Die verlässlichsten Leistungsergebnisse liefert eine reale Implementierung Nachteile: Aufwendig Nutzer möchten nicht dauernd neue Betriebssystem- Versionen Veränderung der Umgebung durch veränderte Realisierung Z.B. geben Programme nutzlose Dinge aus, um interaktiv zu wirken Flexible Lösung: Scheduling durch Operator oder Benutzer konfigurierbar O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 39 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 40
11 Java Threads Java Threads können erzeugt werden durch Erweiterung der Thread Klasse Beispiel: class Worker1 extends Thread { public void run() { System.out.println( I am a Worker Thread ); } } Starten eines Java Threads Thread wird durch Aufruf der Methode start() gestartet: public class First { public static void main(string args[]) { Worker1 runner = new Worker1(); } } runner.start(); System.out.println( I am the main thread ); O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 41 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 42 Java Thread Verwaltung suspend() Unterbricht die Ausführung des laufenden Threads sleep() Legt den laufenden Thread für eine angegebene Zeit schlafen resume() Nimmt die Ausführung eines unterbrochenen Threads wieder auf. stop() Stoppt die Ausführung eines Threads Java Thread Scheduling JVM verwendet präemptive, prioritätsbasierte Scheduling-Algorithmen FIFO-Queue wird für Threads mit gleicher Priorität verwendet JVM wählt neuen Thread zum ausführen aus wenn Der momentan ausgeführte Thread den running- Zustand verlässt Ein Thread mit höhere Priorität in den ready- Zustand wechselt O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 43 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 44
12 Java Thread Scheduling JVM berücksichtigt keine time slices Verwendung der yield() Methode durch Programmierer: while (true) { // Ausführung CPU-intensiver Berechnungen... Thread.yield(); } Übergibt CPU-Kontrolle an weiteren Thread gleicher Priorität Java Thread Prioritäten Thread Prioritäten: Priorität Thread.MIN_PRIORITY Thread.MAX_PRIORITY Thread.NORM_PRIORITY Kommentar minimale Thread Priorität maximale Thread Priorität standard Thread Prorität Priorität wird durch Verwendung der setpriority() Methode gesetzt, z.b.: setpriority(thread.norm_priority + 2); O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 45 O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 46 Nächste Stunde 22. Februar 2006 Thema: Synchronisation von Prozessen O. Waldhorst Betriebssysteme WS 05/06 47
Begriff: Scheduling Planung, Schedule Plan. Verplanung der CPU-Zeit an die Threads (bzw. Prozesse)
5 CPU-Scheduling Im folgenden wird von Threads gesprochen. Bei Systemen, die keine Threads unterstützen, ist der einzige "Thread" eines Prozesses gemeint. Früher wurde dieser Thread synonym mit dem Begriff
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