Betriebliche Kindertagesbetreuung
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- Herta Friedrich
- vor 8 Jahren
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1 Betriebliche Kindertagesbetreuung Dr. Michael Hempel, LL.M. 1
2 Vorüberlegung: Bedarfsermittlung Bedarfsanalyse Zahl der zu betreuenden Kinder Alter der Kinder Betreuungswunsch (Krippe, Familien-/ Elementargruppe, Tagespflege) Ort der Betreuung Betreuungszeiten Entscheidung über Engagement Regelmäßige Betreuung Punktuelle Betreuung Finanzielles Engagement Pädagogisches Engagement Vgl. auch Praxisleitfaden für die betriebliche Kinderbetreuung des BMSFFJ, abzurufen unter: 2
3 Handlungsoptionen I Betrieb einer eigenen betrieblichen Kindertageseinrichtung in den Händen des Unternehmens bzw. einer von ihr gegründeten Tochtergesellschaft Vorteil: großer Gestaltungsspielraum Nachteil: In SH keine laufende öffentliche Förderung der Betriebskosten von Land und Kommunen, wenn reine Betriebskita und keine Öffnung für Wohnortkinder Zurzeit werden laut Statistik in Schleswig-Holstein ca Kinder in 21 Betriebskitas betreut. Diese Form der Kinderbetreuung bietet sich für große Unternehmen an, die eine Vielzahl von Beschäftigten mit einem Wunsch nach Kinderbetreuung haben. 3
4 Handlungsoptionen II Kooperation mehrerer Unternehmen (sog. Verbundlösungen) Vorteil: Verteilung des finanziellen Risikos auf mehrere Unternehmen, effektive Nutzung gemeinsamer Aktivitäten Nachteil: ebenfalls keine dauerhafte öffentliche Förderung 4
5 Handlungsoptionen III Kooperationen zwischen einem Wirtschaftsunternehmen und Trägern der öffentlichen Jugendhilfe Vorteil: Rückgriff auf fachliches Know-How etablierter Träger, öffentliche Förderung der Betriebskosten möglich, wenn Plätze im Bedarfsplan aufgenommen sind Nachteil: verminderte Einflussmöglichkeit auf das Angebot und Konzept 5
6 Handlungsoptionen IV Erwerb von Belegplätzen (das Unternehmen erwirbt auf Grundlage einer vertraglichen Abrede einzelne Betreuungsplätze in einer bestehenden Kindertageseinrichtung eines öffentlichen Trägers der freien Jugendhilfe) Vorteil: an verschiedenen Standorten möglich, flexible Handhabung der Platzzahl, Rückgriff auf fachliches Know-How etablierter Träger Nachteil: verminderte Einflussmöglichkeit auf das Angebot und Konzept, möglicherweise größere Entfernung zur Arbeitsstätte 6
7 Handlungsoptionen V Zusammenarbeit mit Tagespflegepersonen Vorteil: kleine Lösung, bietet sich an für kleinere Unternehmen, kostengünstig, flexible Betreuungszeiten Nachteil: Regelung bei Ausfall der Betreuungsperson erforderlich 7
8 Handlungsoptionen VI Beauftragung externer Familiendienstleister Diese bieten neben einer individuellen Beratung häufig auch die Organisation oder Übernahme der Betreuung in eigenen Einrichtungen. Solche Leistungen vermarkten in Schleswig- Holstein etwa die Froebel ggmbh 8
9 Finanzierung und Förderung Heterogene Förderlandschaft Finanzierungsbeteiligte nach 25 KitaG SH Land Gebühren- und Beitragszahler (Eltern) Örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe (Kreise und kreisfreie Städte) Kommunen Eigenleistungen des Trägers Aber: Nicht förderfähig sind privatwirtschaftliche Kitas Förderprogramme des Bundes Programm Betriebliche Kinderbetreuung Aktionsprogramm Kindertagespflege 9
10 Förderprogramme des Bundes Programm Betriebliche Kinderbetreuung Förderung bei Schaffung neuer Plätze 400 Euro pro neu geschaffenem Ganztagsplatz Arbeitgeberbeteiligung mindestens 250 Euro pro Ganztagsplatz Weitere Infos: Aktionsprogramm Kindertagespflege Förderung der Festanstellung von Tagespflegepersonen Vergütung nach Tarifgruppe S 2 Förderung hälftig durch Bund Mindestens 24-monatiges Arbeitsverhältnis Weitere Infos: 10
11 Notfallbetreuung Angebot der Notfallbetreuung von Beruf und Familie Stormarn Kooperation mit Mehrgenerationenhaus Oase Abschluss von Nutzungsverträgen Unternehmensfinanzierte Kinderbetreuung in Neumünster und Kreis Segeberg durch Diakonisches Werk Altholstein GmbH Förderstiftung und gemeinnützige BetriebsGmbH Pauschalierte Kosten 25 Euro pro MA und Jahr z.b. 200 MA Euro/ Jahr Errichtung einer Betriebskita in Flensburg durch Aldelby 1 Einmalzahlung 150 Euro Pro Sonderfall dann zusätzlich 150 Euro Kooperation mit 70 Partnerkitas in ganz Deutschland 11
12 Weitere Informationen Beratungsstelle Betriebliche Kinderbetreuung Adolf-Westphal-Straße 4, Kiel Tel.: 0431/
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