FRAUEN-POWER UNTER DER LUPE

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1 Ein eigenes Unternehmen aufzubauen ist der Traum vieler Schweizerinnen und Schweizer. 12'000 bis 15'000 Personen wagen es jährlich, diesen Traum zu verwirklichen. Dabei sind die Gründerinnen klar in der Minderheit. Warum dem so ist und welche weiteren Unterschiede zwischen den männlichen und weiblichen Selbständigen bzw. ihrer jungen Unternehmen existieren geht dieser Bericht nach. Zudem zeigt er auf, wie erfolgreich Gründerinnen sind und was sie als besonders Erfolg versprechend betrachten. Die Analyse der geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Firmengründung basiert auf der Auswertung von 326 Fragebogen, die von Personen ausgefüllt wurden, die ihr Unternehmen in den Jahren 2003 bis 2007 gegründet haben. FRAUEN-POWER UNTER DER LUPE Empirische Studie zu den Unterschieden zwischen Unternehmensgründerinnen und -gründern in der Schweiz Die Antworten werden mit einer ähnlichen Befragung verglichen werden, die vor genau zehn Jahren durchgeführt wurde. Dadurch können interessante Entwicklungen aufgezeigt werden. egdition esowip ISBN: Kampschulte Frauen-Power / Daub unter der Lupe Meyer/Sidler ge ROLF MEYER ADRIAN URS SIDLER egdition esowip

2 Frauen-Power unter der Lupe

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4 Rolf Meyer Adrian Urs Sidler Frauen-Power unter der Lupe 2009 Empirische Studie zu den Unterschieden zwischen Unternehmensgründerinnen und -gründern in der Schweiz edition gesowip Basel /126

5 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter abrufbar. Alle Rechte vorbehalten 2010 by edition gesowip, Basel/Switzerland Herstellung: SDL, Berlin, Printed in Germany ISBN: Gefördert durch Aargau Services Standortmarketing, GEBERT RÜF STIFTUNG, Forum BGM Betriebliches Gesundheitsmanagement Kanton Aargau, NEFU Schweiz DAS Netzwerk der Einfrau-Unternehmerinnen und Orell Füssli Wirtschaftsinformationen. Autoren: Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Wirtschaft Institut für Unternehmensführung Prof. Dr. Rolf Meyer, Adrian Urs Sidler, Zürcherstrasse 1202 CH-5210 Windisch Weitere Publikationen: Meyer und Sidler (2009): Die neuen Selbständigen 2009 Meyer, Sidler, Verkuil (2010): Die Rolle des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bei Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern Meyer und Sidler (2010): Erfolgsfaktoren junger Unternehmen 4/126

6 Vorwort Unternehmensgründungen sind und bleiben sehr beliebt. Ein beachtlicher Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung liebäugelt mit dem Schritt in die unternehmerische Selbständigkeit. Ratgeber, die den Weg in die Selbständigkeit aufzeigen, werden zum Bestseller. Unternehmensgründungen sind jedoch nicht nur beliebt, sondern auch volkswirtschaftlich bedeutend. Sie schaffen Arbeitsplätze, beschleunigen den Strukturwandel und erhöhen die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit. So werden Gründungen denn auch durch zahlreiche private und staatliche Initiativen gefördert. Es bestehen dabei grosse Unterschiede zwischen den jungen Unternehmen, die von Männern und von Frauen gegründet wurden. Dies beginnt bei der Anzahl der Gründungen durch Frauen, die insbesondere in Kontinentaleuropa deutlich geringer ist als jene der Männer. Aber auch bezüglich Grösse, Innovationskraft oder Erfolg werden deutliche Unterschiede vermutet, behauptet und teilweise auch wissenschaftlich dokumentiert. Der vorliegende Bericht fokussiert auf die Besonderheiten und Unterschiede der Gründerinnen und ihrer jungen Unternehmen im Vergleich zu den Gründern und ihren jungen Unternehmen. Diese Studie ist ein Teil der vielfältigen Aktivitäten zur Erforschung und Unterstützung von Unternehmensgründungen an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Ziele der Studie sind: Erhöhung des Wissens über die Gründungspersonen und ihrer jungen Unternehmen (anwendungsorientierte Forschung). Verbreitung des unternehmerischen Virus bei den Studentinnen und bei Personen im Umfeld der Fachhochschule Nordwestschweiz. Bestmögliche Vorbereitung der Studentinnen auf eine zukünftige selbständige unternehmerische Tätigkeit. Gemeinsame Entwicklung von Geschäftsideen. Persönliche Begleitung bei der Umsetzung von Geschäftsideen. Persönliche Begleitung und Unterstützung von innovativen und wachstumsorientierte Unternehmensgründungen. Förderung und Unterstützung bei Spin-offs aus unserer Fachhochschule. Die vorliegende Studie gehört zu einem unserer Forschungsprojekte, welches eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung aller anderen Aktivitäten bildet. Wir danken an dieser Stelle unseren Sponsoren und Partnern, dank deren finanzieller Unterstützung dieses Forschungsprojekt erst ermöglicht wurde: NEFU Schweiz DAS Netzwerk der Einfrau-Unternehmerinnen, GEBERT RÜF STIFTUNG, Aargau Services Standortmarketing, Forum BGM Betriebliches Gesundheitsmanagement Kanton Aargau und Orell Füssli Wirtschaftsinformationen. Prof. Dr. Rolf Meyer Juni /126

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8 Inhaltsverzeichnis 1. Management Summary Ausgangslage und Ziele Ausgangslage Ziele Vorgehen Aufbau dieser Arbeit Modelle und Konzepte Unternehmensgründung Prozess der Unternehmensgründung Prozess der Unternehmensentwicklung Unternehmensgründungsformen Definition von Unternehmensgründung Drei Faktoren der Unternehmensgründung Vom Entrepreneurship zum Female Entrepreneurship Hypothesen Forschungsmethodik Fragebogen Pretest Schriftliche Erhebung Rücklauf Ergebnisse Studien und Zahlen zu Gründerinnen in der Schweiz Unternehmensgründungen Bundesamt für Statistik Global Entrepreneurship Monitor Grundlagen: Studie "Die neuen Selbständigen 2009" Gründungsperson Neue Unternehmen Gründungsumfeld Unterschiede bei den personenbezogenen Merkmalen Unterschiede bei den unternehmensbezogenen Merkmalen Unterschiede bei den umfeldbezogenen Merkmalen Unterschiede beim Erfolg und bei den Erfolgsfaktoren Frauen stufen sich gleich erfolgreich ein - verdienen aber weniger als Männer Selbsteinschätzung Erfolgsfaktoren Selbsteinschätzung Herausforderungen Statistische Ermittlung des Erfolgsfaktors "Frau sein" Hypothesentest und Zusammenfassung Hypothesentest Zusammenfassung /126

9 Unterschiede bei den personenbezogenen Merkmalen Unterschiede bei den unternehmensbezogenen Merkmalen Unterschiede bei den umfeldbezogenen Merkmalen Unterschiede beim Erfolg und bei den Erfolgsfaktoren Selbsteinschätzung Herausforderungen Statistische Ermittlung von Unterschieden Handlungsempfehlungen Handlungsempfehlungen für Gründerinnen Handlungsempfehlungen für die Politik und andere Akteure im Umfeld der Unternehmensgründungen Ausblick Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Quellenverzeichnis Anhang Begleitschreiben Fragebogen Häufigkeitstabellen zum Fragebogen Kreuztabellen zum Fragebogen Erfolgsfaktoren und Herausforderungen Orbit zum Fragebogen Lineare Mehrfachregression: Grosses Modell Lineare Mehrfachregression: Kleines Modell Ordinale Regression /126

10 1. Management Summary Ein eigenes Unternehmen aufzubauen ist der Traum vieler Schweizerinnen und Schweizer. 12'000 bis 15'000 Personen wagen es jährlich, diesen Traum zu verwirklichen. Dabei sind die Gründerinnen klar in der Minderheit. Warum es so ist, welche weiteren Unterschiede zwischen den männlichen und weiblichen Selbständigen bzw. ihrer jungen Unternehmen existieren, dieser Frage geht dieser Bericht nach. Zudem zeigt er auf, wie erfolgreich Gründerinnen sind und was sie als besonders Erfolg versprechend betrachten. Die vorliegende Studie basiert auf einer umfangreichen schriftlichen Befragung (rund 200 Einzelfragen) bei gut 4000 (potentiellen) Gründungspersonen, die ihr Unternehmen in den Jahren 2003 bis 2007 gegründet haben. Von den 746 antwortenden Personen konnten schliesslich 326 vollständig ausgefüllte Fragebogen ausgewertet werden, welche tatsächlich von Personen ausgefüllt wurden, die sich im gewünschten Zeitraum selbständig gemacht haben. Die Antworten konnten mit einer ähnlichen Befragung verglichen werden, welche vor genau zehn Jahren durchgeführt wurde. Dadurch lassen sich interessante Entwicklungen ableiten. Die wichtigsten Erkenntnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen (eine ausführlichere Zusammenfassung befindet sich in Kapitel 7.2): In den letzten zehn Jahren hat der Anteil der Gründerinnen deutlich zugenommen. Mit gut 20 % aller Gründungen hinken sie jedoch immer noch deutlich ihren männlichen Kollegen hinter her. Zugenommen haben insbesondere die Gründungen von weniger gut ausgebildeten Frauen. Insgesamt ist das Bildungsniveau der Gründerinnen tiefer als jenes der Gründer. Gründerinnen sind tendenziell jünger als ihre männlichen Kollegen. Zum Zeitpunkt der Gründung sind Frauen durchschnittlich nur 39 Jahre alt, Männer hingegen über 41 Jahre. Bei den Motiven haben familiäre Gründe bei den Gründerinnen in den letzten zehn Jahren sehr stark zugenommen. Auch dies ist ein wesentlicher Unterschied zu den Gründern. Die jungen Unternehmen der Gründerinnen sind zwar etwas grösser als noch vor zehn Jahren, jedoch immer noch deutlich kleiner als jene der männlichen Gründungspersonen. Gründerinnen haben seltener Mitarbeitende und wenn doch, dann tendenziell weniger als Gründer. Zudem investieren sie durchschnittlich deutlich weniger Kapital in ihre Unternehmensgründung. Während die jungen Unternehmen der männlichen Gründungspersonen in den letzten zehn Jahren deutlich innovativer wurden, d.h. deutlich öfter neue oder stark verbesserte Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt brachten, war es bei den Gründerinnen genau umgekehrt: Der Anteil innovativer Firmen sank deutlich. Nur gerade 15% aller neuen Unternehmen, die von Frauen gegründet wurden, kamen mit Produktinnovationen auf den Markt. Bei den von Männern gegründeten Firmen war es mehr als doppelt so oft der Fall. 9/126

11 Die befragten Gründerinnen sind mit ihrer Selbständigkeit grossmehrheitlich zufrieden oder sehr zufrieden - ähnlich wie ihre männlichen Kollegen. Allerdings verdienen Frauen mit dem Schritt in die Selbständigkeit tendenziell weniger als zuvor. Bei den Männern ist dies genau umgekehrt: Sie verdienen tendenziell mehr als zuvor. Frauen sind erfolgreicher zumindest wenn man die Überlebenswahrscheinlichkeit der jungen Firmen anschaut. Denn Firmen, die von Frauen gegründet wurden, haben eine deutlich grössere Chance, die ersten fünf Jahre zu überleben als durch Männer gegründete Unternehmen. Das Forschungsteam identifizierte, basierend auf diesen Erkenntnissen, Empfehlungen an die Adresse der Gründerinnen einerseits und an die Adresse von Institutionen im Umfeld der Gründungspersonen andererseits (Kapitel 8). Insbesondere fordern die Autoren Aktivitäten zur Sensibilisierung für die Selbständigkeit von Frauen - und zwar bei Hochschulen ebenso wie in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Zudem schlagen wir eine gezielte Unterstützung von Gründungspersonen bei der Vorbereitung und Entwicklung ihrer Selbständigkeit sowie insbesondere beim Innovationsmanagement vor. 10/126

12 2. Ausgangslage und Ziele 2.1. Ausgangslage Unternehmensgründungen sind und bleiben sehr beliebt. Ein beachtlicher Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung liebäugelt mit dem Schritt in die unternehmerische Selbständigkeit. Unternehmensgründungen sind jedoch nicht nur beliebt, sondern auch volkswirtschaftlich bedeutend. Stichworte wie Schaffung von Arbeitsplätzen, Beschleunigung des Strukturwandels oder Erhöhung der Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit werden in diesem Zusammenhang genannt. Gründungen werden denn auch durch zahlreiche private und staatliche Initiativen gefördert. Es bestehen jedoch grosse Unterschiede zwischen den jungen Unternehmen, die von Männern und von Frauen gegründet wurden. Dies beginnt bei der Anzahl der Gründungen durch Frauen, die insbesondere in Kontinentaleuropa deutlich geringer ist als jene der Männer. Aber auch bezüglich Grösse, Innovationskraft oder Erfolg werden deutliche Unterschiede vermutet, behauptet und manchmal auch wissenschaftlich dokumentiert Ziele Tab. 1: Fragestellungen und Ziele zu "Frauen-Power unter der Lupe" Die zentralen Fragestellungen und Ziele des vorliegenden Berichtes "Frauen-Power unter der Lupe" lauten: Fragen Formulierungen Ziele F1 F2 F3 F4 Welche Unterschiede gibt es zwischen Frauen und Männern, die sich selbständig machen? Wodurch unterscheiden sich die jungen Unternehmen von Frauen und Männern? Wie erfolgreich sind die neuen Unternehmen von Frauen? Welches sind die Erfolgsfaktoren von Frauen und deren Unternehmen? Ziel ist es, die relevanten Faktoren zu ermitteln und zusammenzustellen. Ziel ist es, unternehmensspezifische Unterschiede zwischen Frauen und Männern festzustellen und aufzuzeigen. Ziel ist es, die Selbsteinschätzung des Erfolgs der jungen Unternehmen darzustellen. Ziel ist es, eine statistische Analyse der Erfolgsfaktoren (Order Probit Modell) durchzuführen und objektivierte Erkenntnisse zu generieren. F5 Welche Empfehlungen können daraus für die Gründerinnen selber sowie für Akteure im Umfeld von Unternehmensgründungen abgeleitet werden? Ziel ist es, konkrete, auf Fakten basierte Empfehlungen zu machen. 11/126

13 Die vorliegende Studie will Unternehmensgründerinnen und jenen, die es werden wollen, Empfehlungen und Entscheidungsgrundlagen für das erfolgreiche Führen ihrer Unternehmen zur Verfügung stellen. Empfehlungen und Entscheidungsgrundlagen liefert dieses Projekt auch allen Personen und Institutionen, die Leistungen für junge Unternehmerinnen anbieten, insbesondere Politikerinnen und Politikern, Banken, Förderinstitutionen sowie Berufs- und Branchenverbänden. Mit dieser Studie soll ein Beitrag geleistet werden, damit die aktuelle Situation der Gründerinnen in der Schweiz etwas genauer dokumentiert und analysiert wird Vorgehen Um die formulierten Fragen beantworten zu können, wurde folgendes Vorgehen gewählt: Literaturstudium: In der Literatur kann ein guter Überblick über die aktuelle theoretische Diskussion zum vielfältigen Thema Unternehmensgründung im Allgemeinen und zu den Unterschieden zwischen Unternehmensgründerinnen und -gründern in der Schweiz im Speziellen gewonnen werden. Zudem finden sich auch zahlreiche empirische Ergebnisse zu diesem Thema. Das Literaturstudium erleichtert die Erstellung des ausführlichen Fragebogens und die Formulierung der zu testenden Hypothesen, die Wahl der statistischen Analysemethoden und die Interpretation der Ergebnisse. Schriftliche Befragung: Daten zu den Gründungspersonen und ihren jungen Unternehmen werden mit einer umfangreichen schriftlichen Befragung gewonnen. Diese Befragung liefert die Datengrundlage, die ausgewertet wird. Statistische Analyse: Die umfangreiche Datenbank wird mit Hilfe deskriptiver und analytischer statistischer Methoden systematisch ausgewertet. Interpretation der Ergebnisse: Die Ergebnisse der statistischen Analysen werden sorgfältig interpretiert und beschrieben. Schlussfolgerungen: Aufgrund der Ergebnisse werden Handlungsempfehlungen zuhanden der verschiedenen Anspruchsgruppen Gründungspersonen und Akteure in ihrem Umfeld gemacht. 12/126

14 2.4. Aufbau dieser Arbeit Im Kapitel 3 werden Modelle und Konzepte zur Unternehmensgründung und zu den Unternehmensgründerinnen und -gründern beschrieben. In diesem Zusammenhang wird auch ein kleiner Einblick in die umfangreiche Literatur zu diesem Thema gegeben und auf einige interessante empirische Studien hingewiesen. Kapitel 4 beschreibt dann die Hypothesen zu "Frauen-Power unter der Lupe", welche in unserer Analyse getestet werden. Während im Kapitel 5 die Forschungsmethodik, insbesondere die schriftliche Erhebung, beschrieben wird, folgt im Kapitel 6 die Präsentation der eigentlichen Ergebnisse. Hier werden die relevanten Forschungsresultate aus den verschiedenen Perspektiven dargelegt. Kapitel 7 gibt eine zusammenfassende Würdigung der Ergebnisse und enthält auch eine Übersicht über die getesteten Hypothesen. Abgeschlossen wird die Studie im Kapitel 8 mit konkreten Handlungsempfehlungen an die Adresse der Jungunternehmerinnen selbst und an die Akteure in deren Umfeld. 13/126

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16 3. Modelle und Konzepte In diesem Kapitel werden Begriffe zur Unternehmensgründung und zu den Unterschieden zwischen Unternehmensgründerinnen und -gründern in der Schweiz definiert sowie der theoretische Bezugsrahmen beschrieben. Es wird jedoch aus Platzgründen darauf verzichtet, einen vollständigen Überblick über die vielfältigen theoretischen Ansätze im Forschungsfeld zu geben Unternehmensgründung Der Begriff der Unternehmung bzw. des Unternehmens 1 wird sowohl im täglichen Gebrauch als auch in den Wirtschaftswissenschaften sehr oft verwendet. Dabei birgt er in der Regel kaum Missverständnisse, wird unter einer Unternehmung doch meist ein System verstanden, das für Dritte Güter produziert oder Dienstleistungen erbringt. Wird der Begriff jedoch genauer unter die Lupe genommen, gibt es trotzdem ganz unterschiedliche Definitionen, je nachdem, welche Aspekte oder welche Typen der Unternehmung von besonderem Interesse sind. Stehen psychologische oder soziologische Aspekte im Vordergrund, wird in der Regel das soziale System besonders betont, beispielsweise bei Kuipers: "Ein Unternehmen kann als produktives soziales System betrachtet werden, das sich die Deckung von Fremdbedarf zum Ziel gemacht hat." 2 Mit Erwähnung des rechtlichen Aspekts wird der Unternehmensbegriff in Gablers Wirtschaftslexikon definiert: "Unternehmung/ Unternehmen: Wirtschaftlich-rechtlich organisiertes Gebilde, in dem auf nachhaltig Ertrag bringende Leistung gezielt wird." Prozess der Unternehmensgründung Ganz allgemein wird unter dem Begriff der Unternehmungsgründung die Entstehung (und allenfalls auch Entwicklung) einer neuen Unternehmung verstanden. 4 In der engsten Definition bezieht sich die Unternehmensgründung nur auf den formaljuristischen Gründungsakt. Dieser beinhaltet im Wesentlichen die Wahl der Rechtsform, die Erfüllung aller formalen Erfordernisse (Eintrag ins Handelsregister, allenfalls eine Betriebsbewilligung) sowie die damit verbundenen Finanzierungsaspekte. Das folgende Modell zeigt einen idealtypischen Verlauf einer Unternehmensgründung, welcher in der Realität nur selten so geradlinig verlaufen dürfte. Im Modell beginnt der Prozess der Unternehmensgründung mit der Gründungsidee, welche die Geschäftstätigkeit der neuen Unternehmung grob umschreibt. Es folgt die Planungsund Vorbereitungsphase, in der die vage Gründungsidee präzisiert und die strategische Ausrichtung definiert wird. Zudem werden die zentralen Aspekte der Bereiche Finanzierung, Marketing, Organisation und Personal (Businessplan) geplant und der formelle Gründungsakt (z.b. Ausarbeiten des Gesellschaftsvertrags, öffentliche Beur- 1 Die beiden Begriffe Unternehmen und Unternehmung werden in Analogie zu fast allen Arbeiten synonym verwendet. Die Begriffe unternehmensbezogen und betriebsbezogen sind ebenfalls synonym. 2 Kuipers, Michael, Erfolgsfaktoren der Unternehmungsgründung. 3 Gabler, Wirtschafts-Lexikon. 4 Timmons, Jeffrey A. und Spinelli, Stephen, The New Venter Creation. 15/126

17 Umsatz / Erfolg Gründungsidee Gründungsakt Markteintritt Marktaustritt kundung) vorbereitet. Nachdem der formelle Gründungsakt abgeschlossen ist, wird damit begonnen, die Geschäftsidee umzusetzen und die Geschäftsaktivitäten aufzunehmen. Den nächsten Meilenstein stellt der Markteintritt dar; d.h. die Produkte oder Dienstleistungen werden angeboten und verkauft. Dabei nimmt im optimistischen Fall der diesem Modell zu Grunde liegt das Umsatzvolumen kontinuierlich zu. Kennzeichen dieser Entwicklungs- oder Wachstumsphase ist die zunehmende Markterschliessung bis hin zur vollständigen Etablierung des Unternehmens und seiner Produkte (Marktreife). Mit dem Wachstum des Umsatzes ist auch ein Anstieg der Anzahl der Beschäftigten verbunden. Vorbereitung Frühphase Entwicklung Konsolidierung Schrumpfung Abb. 1: Gründungsprozess einer Unternehmung Quelle: Meyer, Rolf U m sa t z Er f o lg 0 Z e it V o r - g r ü n d u n g j u n g e s U n t e r n e h m e n e t a b l i e r t e s U n t e r n e h m e n U n t e r n e h m e n sg r ü n d u n g Es folgt die Reifephase, in der sich der Erfolg oder der Misserfolg der vorangegangenen Phasen durch eine Beurteilung des Marktes zeigt. Diese Phase wird auch Konsolidierung genannt: Die Markterschliessung ist weitgehend abgeschlossen, der Umsatz stagniert auf einem gewissen Niveau. Reicht dieses Niveau nicht aus, um den Fortbestand des Unternehmens längerfristig zu sichern, wird das Unternehmen wieder vom Markt verschwinden. Der Marktaustritt ist in diesem Modell mit der "Schrumpfungsphase" abgebildet: In dieser letzten Phase scheiden nicht konkurrenzfähige Anbieter aus. Sie endet mit der Betriebsschliessung Prozess der Unternehmensentwicklung Nach Friedrich Glasl macht jedes Unternehmen nach der Gründung verschiedene Phasen des Wachsens und Reifens durch, so wie ein Mensch nach der Geburt Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Alter durchlebt. 5 Ein Jungunternehmen findet in jeder Entwicklungsphase die passenden Formen des Organisierens und Führens und arrangiert sich so mit seiner Umwelt. Jede Phase findet für Herausforderungen und Schwierigkeiten typische Antworten, löst aber dadurch gleichzeitig Folgewirkungen aus, die daraufhin zu den Kernaufgaben der nächsten Phase werden. 6 5 Glasl, Friedrich und Lievegoed, Bernhard, Dynamische Unternehmensentwicklung. 6 Glasl, Kalcher, Pibler, Professionelle Prozessberatung. 16/126

18 Im Modell Glasl/Lievegoed existieren vier Phasen der Entwicklung eines Unternehmens, die keineswegs zwanghaft aufeinander folgen müssen, jedoch transformatorisch aufeinander folgen. 7 Abb. 2: Phasen der Unternehmensentwicklung Quelle: Glasl/Lievegoed Phase 1 Pionierphase im engeren Sinne 8 Das Unternehmen ist wie eine grosse Familie. Die gesamte Organisation wird von der Pionierpersönlichkeit geprägt. Alle Aktivitäten, Handlungen werden rund um Personen und persönliches Funktionieren gebaut. Kontakte in dieser Organisation sind direkt und intensiv, der Gründer ist zumeist charismatisch-autokratisch, d.h. er führt wie ein Vater mit Strenge das Regiment. Das Grössenwachstum bedingt oft eine neue Form von Übersicht, die bisher gewohnt nur der Pionier inne hatte, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientierten sich an den Vorgaben, Aufforderungen und Hinweisen des Chefs, der "Pionier-Leitfigur". Diese Phase kann vor allem durch folgende Faktoren in eine Krise geraten: wenn das Charisma der Pionierpersönlichkeiten verblasst, wenn durch schnelles Wachstum die informelle Organisation nicht mehr überschaubar ist, wenn durch die Ansprüche der Kunden Spezialisierungen notwendig werden. Phase 2 Differenzierungs- oder Organisationsphase Ein "transformiertes" Unternehmen beginnt in dieser Phase Transparenz durch Organisation zu erstellen. Es werden Stellenbeschreibungen, Organigramme, Über- und Unterstellungen, Ablaufschemata, Flussdiagramme in der Produktion, Aktennotizen als Arbeitsregeln, usw. geschaffen. Systematik, Logik und Steuerbarkeit ziehen ein. 7 Vogelauer, Werner, welche Pioniere braucht die Zukunft. 8 Glasl, Friedrich, Trigon: ( ). 17/126

19 In dieser Phase wird der Pionier zum Manager. Diese Phase kann vor allem durch folgende Faktoren in eine Krise geraten: wenn die Arbeitsteilung dazu führt, dass jede Organisationseinheit nur noch suboptimiert und das Ganze aus den Augen verloren hat, wenn durch die Differenzierung horizontale und vertikale Abschottungen entstehen, wenn durch zu weit getriebene Standardisierung und Formalisierung Bürokratie entsteht. Phase 3 Integrationsphase Bleibt das Unternehmen nicht in Phase 2 hängen, sondern transformiert sich weiter, so entsteht ein System, das sich als lebender Organismus erweist. Der Kern des Unternehmens wird überarbeitet und erneuert. Organisationsentwicklungsprojekte im engeren Sinne werden dazu als Hilfestellung verwendet. Gemeinsame Gespräche, Auseinandersetzungen, Vereinbarungen sind an der Tagesordnung. Systeme wie Management by Objectives, Führung durch Delegation, Teamarbeit sind Konzepte dieser Phase. Der Pionier alter Mentalität wandelt sich hier in einen "Teamleader" oder eine Führungskraft mit "Leadership". Die menschliche Qualität in Gesprächen, Vereinbarungen und Konfliktlösungen ist besonders stark gefordert. Schulung, Weiterbildung und Personalentwicklung sind Triebfeder der Unternehmensgestaltung nicht nur der Führung, sondern aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Phase kann vor allem durch folgende Faktoren in eine Krise geraten: wenn der Selbstständigkeitsdrang zu "Unternehmen im Unternehmen" führt, denen die Eigeninteressen wichtiger werden als die Gesamtziele, wenn sich die Lust am Entwerfen mittel- und langfristiger Konzepte und Strategien verselbständigt, wenn durch einseitige Kundenorientierung die Bedürfnisse der Lieferanten und der anderen Stakeholder nicht berücksichtigt werden und "Unternehmensegoismus" vorherrscht. Phase 4 Assoziationsphase Beim Konzept der Assoziationsphase handelt es sich nicht um eine normale Anpassung der Unternehmung. Dabei erfolgt ein radikaler struktureller Umbruch. Die Entwicklung erfolgt von der klassischen, auf Arbeitsteilung und Hierarchie beruhenden Organisation hin zu einem Netzwerk selbständiger, hoch integrierter und im operativen Bereich selbst steuernder Betriebe und Gruppen. Kurz: Kommunikation ist die Alternative zur Hierarchie. Dies ist ein Quantensprung in der Organisation. Dabei ist von allen beteiligten Menschen persönliches Engagement, Selbstreflexion, Kommunikationsfähigkeit und Kooperationsfähigkeit gefragt. Der letzte Punkt ist der schwierigste. Wenn wirklich kooperiert werden soll, müssen Kooperation konsequent belohnt und mangelnde Kooperation ebenso konsequent bestraft werden. Der Pionier neuer Mentalität setzt hier Aktivitäten, um die Leute wiederum an einen Tisch zu bringen und miteinander so lange reden zu lassen, bis gemeinsame neue Orientierungen entstehen. Der Blick über den Zaun der Organisation öffnet neue Lern- und Arbeitsperspektiven. Das Hereinholen von Kunden- bzw. Lieferantensichtweisen und - 18/126

20 bedürfnissen erweitert den bisher internen Blickwinkel der Organisationsmitglieder. Bei Offenheit sind vermutete Kundenbedürfnisse plötzlich nicht identisch mit den wahren Kundenbedürfnissen. Es entstehen andere Zusammenhänge mit Lieferanten und Abstimmungsmöglichkeiten, beispielsweise um Kosten und Zeit zu sparen oder um neue Ideen zur Verbesserung eigener Arbeiten zu gewinnen. Die Einbeziehung der Kunden oder von Kundengruppen ergeben neue Gedanken zu Inhalt und Ablauf der Aktivitäten in der Organisation. Ein Netzwerk von Partnern, die gemeinsam an einer Lösung arbeiten, wird Schritt für Schritt geschaffen. Die neuen Führungseigenschaften metamorphosieren die Pionier-Mentalität: Vom Teamleiter zum "Netzwerkpromotor". Gesprächs- und Arbeitspartner werden zusammengebracht. Initiatives Verhalten wandelt sich immer mehr zu einer begleitenden, informierenden, Ideen zur Verfügung stellenden, fördernden und fragenden Rolle eines Promotors. Diese Phase kann vor allem durch folgende Faktoren in eine Krise geraten: wenn das System der assoziierten Organisationen zum "Staat im Staat" wird wenn die assoziierten Organisationen zum Machtfaktor werden, der durch demokratische Institutionen nicht mehr kontrolliert werden kann. Als Führungskraft wird man in Zukunft vermehrt in Situationen sein, in denen soziale und persönliche Kompetenzen im Vordergrund stehen. Dies setzt geistige Führerschaft, Kommunikation im emotionalen Bereich und persönliches Engagement voraus, also Charisma. Insbesondere der Vorbildfunktion durch pragmatisches Vorleben von Zielen und Wertvorstellungen kommt in Jungunternehmen eine zentrale Rolle zu. Da muss man sich kritisch mit Zeit- und Wertefragen auseinandersetzen und sich offen dazu äussern Unternehmensgründungsformen Eine Unterscheidung und Einschränkung der Unternehmensgründungen macht eine ganze Reihe unterschiedlicher Gründungsformen notwendig. Diese können nach dem Schema von Szyperski/Nathusius strukturiert werden. 10 Dabei wird unter anderem auf Grund der Selbständigkeit nach selbständigen und unselbständigen Unternehmensgründungen unterschieden. 11 Tab. 2: Gründungsformen Quelle: nach Szyperski/ Nathasius Durch diese Einteilung auf Grund zweier Kriterien mit jeweils zwei Ausprägungsarten ergeben sich die vier folgenden, verschiedenen Gründungsformen: Neuigkeit Selbständigkeit Derivative Gründung Originäre Gründung Unselbständige Gründung Selbständige Gründung Fusion Umgründung Übernahme Existenzgründung durch Betriebsübernahme Betriebsgründung (z.b. Zweigniederlassung, Tochterfirma) Unternehmens- (neu)gründung 9 Verkuil, Arie Hans, Personalführung. 10 Szyperski, Norbert/Nathasius, Klaus, Probleme der Unternehmensgründung. 11 Unterkofler, Günther, Erfolgsfaktoren innovativer Unternehmensgründungen. 19/126

21 In der vorliegenden Arbeit interessieren ausschliesslich Unternehmens(neu)- Gründungen, 12 d.h. originäre und selbständige Gründungen. Nur bei dieser Gründungsform handelt es sich um effektiv neu entstandene Unternehmen, hinter denen Personen stehen, die mit ihrer Unternehmensgründung den Schritt in die eigene berufliche Selbständigkeit wagen Definition von Unternehmensgründung Der Begriff Unternehmensgründung wird in dieser Arbeit wie folgt definiert: Alle Unternehmen, verstanden als produktive Systeme, die für Dritte Güter produzieren und Dienstleistungen erbringen, egal, ob innovativ oder imitativ, die durch eine originäre, selbständige Gründung entstanden sind (inkl. Franchising und Spin-offs), betrachtet von ihrer Entstehung d.h. ab dem Zeitpunkt der Gründungsidee über den eigentlichen Gründungsakt bis hin zu den Jungunternehmen mit einem Alter von maximal fünf Jahren nach der Aufnahme der Geschäftsaktivitäten Drei Faktoren der Unternehmensgründung Es lassen sich nach Klandt drei Faktoren unterscheiden, die das Entstehen und Funktionieren einer neuen Unternehmung erklären: 13 Gründungsperson: personenbezogene Faktoren, d.h. Faktoren, die sich auf Merkmale und Verhaltensweisen der Person des Unternehmensgründers bzw. der Unternehmensgründerin beziehen. Gründungsunternehmen: unternehmensbezogene Faktoren, d.h. Faktoren, die auf Merkmale der Unternehmung beruhen. Unternehmensumfeld: umfeldbezogene Faktoren, d.h. Faktoren, die das lokale, branchenspezifische sowie gesamtgesellschaftliche und - wirtschaftliche Umfeld der Unternehmung charakterisieren. Mit diesen drei Faktoren kann das Phänomen Unternehmensgründung wie auch eine Reihe ausgewählter Einzelaspekte junger Unternehmen beschrieben werden (Deskription). Diese Faktoren dienen auch zur Erklärung zentraler Fragen der Unternehmensgründungen: Beispielsweise zur Erklärung des Ausmasses des Gründungsgeschehens, des Entwicklungspfades, der Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren oder des Funktionierens junger Unternehmen inklusive der typischen Probleme und ihrer Lösung. Die drei Faktoren dürfen jedoch nicht isoliert betrachtet werden, da diese nicht klar voneinander abgegrenzt werden können, ja sogar oft ineinander übergehen. Beispielsweise kann es sehr schwierig sein, bei einer Ein-Personen-Firma die Trennlinie zwischen der Gründerperson und der Unternehmung zu ziehen. Die einzelnen 12 Im Folgenden wird der Einfachheit halber nur von Unternehmensgründung gesprochen. Gemeint sind immer Unternehmensneugründungen, d.h. selbständige, originäre Gründungen. 13 Klandt, Heinz, Gründungsmanagement. 20/126

22 Faktoren sind wechselseitig voneinander abhängig. Was nützt beispielsweise einer Gründerin eine bahnbrechende Innovation, wenn auf diesem Gebiet ein staatliches Monopol herrscht und sie die Idee somit nicht wirtschaftlich umsetzen kann? Oder wenn die Innovation (noch) keinem Bedürfnis auf dem Markt entspricht? Oder die Vermarktung des neuartigen Produktes illegal ist? In der Regel entscheidet erst das Zusammenspiel der verschiedenen Einzelfaktoren Person, Unternehmung und Umfeld über die zentralen Fragestellungen der Unternehmensgründung. Abb. 3: Zentrale Faktoren der Unternehmensgründung Quelle: in Anlehnung an Klandt Kernfragen: Ausmass Überleben Erfolg Gesundheit Wachstum Wirtschaftliche Bedeutung In dieser Arbeit werden diese 3 Faktoren aus der Perspektive eines speziellen personenbezogenen Faktors - das Geschlecht - analysiert. Inwiefern beeinflusst das Geschlecht der Gründungsperson weitere personenbezogene, aber auch unternehmens- und umfeldbezogene Faktoren, Und welchen Einfluss hat das Geschlecht der Gründungsperson aufs Ausmass und insbesondere auf den Erfolg der jungen Unternehmung? 21/126

23 3.2. Vom Entrepreneurship zum Female Entrepreneurship Es gibt eine breite Palette von theoretischen und empirischen Arbeiten zum Thema Unternehmensgründungen und Entrepreneurship. An dieser Stelle soll ein kurzer Einblick in die Literatur gegeben werden. Eine der ältesten Entrepreneur-Theorien stammt von Richard Cantillon. Er wird deshalb von vielen als der Erfinder dieses Begriffs angesehen. 14 Ende des 17. Jahrhunderts definierte er den Entrepreneur einerseits "as a prime agent in economic activity" 15 und andererseits "as a risk taker, observing that merchants, farmers, craftsmen, and other sole proprietors buy at a certain price and sell at an uncertain price, therefore operating at a risk." 16 Anfangs des 18. Jahrhunderts unterschied er zwischen der Person mit Kapital und derjenigen, die Kapital benötigt. In heutiger Terminologie würde man sagen, er unterschied zwischen dem Entrepreneur und dem (Risiko-) Kapitalgeber, dem venture capitalist. Zu dieser Überlegung kam er durch Beobachtung der fortschreitenden Industrialisierung, in deren Zug viele Ideen z.b. die Elektrifizierung, basierend auf den Erkenntnissen von Thomas Edison nur mit Hilfe von zusätzlichem Kapital umgesetzt werden konnten. In derselben Zeit war es Jean Baptiste Say, der 1803 erstmals zwischen den Profiten des Entrepreneurs und denjenigen des Kapitals unterschied. 17 Im 20. Jahrhunderts prägte dann Joseph Schumpeter 18 den Begriff des Entrepreneurs. Er stellte den Aspekt der Innovationen ins Zentrum der Betrachtung: "The function of the entrepreneur is to reform or revolutionize the pattern of production by exploiting an invention or, more generally, an untried technological possibility for producing a new commodity or producing an old one in a new way, opening a new source of supply of materials or a new outlet for products, by reorganizing a new industry." 19 Daraus kann man ableiten, dass das Gründungsgeschehen von den Innovationsaktivitäten und den Innovationsschüben abhängig ist: Je mehr Innovationen, desto mehr Unternehmensgründungen. Dies kann gesamtwirtschaftlich je nach Zeitperiode unterschiedlich sein oder zwischen den verschiedenen Branchen variieren. Die OECD unterscheidet zwei verschiedene Definitionen von Entrepreneurship, "firstly as a description of the creation and growth of new and small businesses, and secondly as a description of a more general business characteristic, denoting a willingness to take risks, to be innovative and to take initiatives to exploit business opportunities." 20 Während die erste Art genau der deutschen Unternehmensgründungsperson entspricht, ist die zweite Art viel umfassender. Die Beschreibung passt nicht nur auf die Unternehmensgründer und -gründerinnen, sondern kann auch auf andere Firmeninhaber, ja sogar Konzernchefs und Managerinnen zutreffen. 14 Vgl. Hisrich/Peters (2008: 7). 15 OECD (1998: 41). 16 Hisrich/Peters (2008: 7). 17 Vgl. Hisrich/Peters (2008: 8). 18 Vgl. Schumpeter (1964). 19 Schumpeter (2008: 72). 20 OECD (1998: 41). 22/126

24 Diese allgemeinere Beschreibung der OECD des Entrepreneurs hilft uns, ein gutes Bild der Eigenschaften und Aufgaben der Gründungsperson zu gewinnen: 21 Erstens laufen alle Fäden in den Händen der Gründungsperson zusammen. Sie hat als decision maker die Leitung und Lenkungsfunktion in der eigenen Unternehmung. Zweitens bringt sie Know-how und Ressourcen in die Unternehmung ein und organisiert, wo notwendig, weitere Ressourcen (Arbeit, Material, Maschinen). Ihre Aufgabe ist es, diese Ressourcen gewinnbringend zu kombinieren, was oft auf neuartige Art und Weise geschieht (= Innovation). Drittens ist sie bereit, ein mehr oder weniger grosses Risiko einzugehen. Sie riskiert, einerseits das investierte Kapital zu verlieren, andererseits für ihre geleistete Arbeit nicht entsprechend entschädigt zu werden. Die Entrepreneurship-Forschung versucht herauszufinden, welche psychologischen Eigenschaften und Charakteristika Gründungspersonen typischerweise haben bzw. haben müssen, um erfolgreich zu sein (Traits School). Zudem versucht sie zu erklären, welche Ziele und Motive Gründungspersonen haben (Motivforschung) und welchen Einfluss die verschiedenen Motivationen auf den unternehmerischen Erfolg haben. Neuere Ansätze versuchen zudem den Link zwischen den Eigenschaften der Gründungsperson bzw. der Gründungspersonen bei einer Teamgründung mit der Geschäftsidee in Verbindung zu bringen (Shrader/Siegel 2007; Markman/Baron 2003). Traits School Die Vertreterinnen und Vertreter der Traits School versuchen, einzelne oder kombinierte Persönlichkeitsmerkmale zu identifizieren, die erfolgreiche Unternehmer und Unternehmerinnen charakterisieren. Sie gehen von der Hypothese aus, dass die Gründungspersonen durch bestimmte, verallgemeinerbare Eigenschaften geprägt sind. Ferner gehen sie von der zweiten Hypothese aus, dass es Eigenschaften gibt, die den unternehmerischen Erfolg massgeblich beeinflussen. Die empirischen Ergebnisse der Traits School lassen sich wie folgt zusammenfassen: 22 Unternehmerinnen und Unternehmer sind erstens stark anerkennungs- und leistungsorientiert (need for achievement 23 ). Zweitens haben sie eine leicht überdurchschnittliche Neigung, Risiken einzugehen. Drittens sind die Gründungspersonen tendenziell der Überzeugung, dass der eigene Erfolg primär von ihrer eigenen Anstrengung abhänge und deshalb stark beeinflusst werden könne (man spricht hier auch von internem Locus of Control). 21 Vgl. hierzu auch Kuipers (1990: 11). 22 Vgl. hierzu auch Wanzenböck (1998: 17). 23 Der Begriff wurde von McClelland (1961) und Rotter (1966) geprägt. 23/126

25 Viertens sehen Gründungspersonen Situationen, in denen die vorhandenen Informationen nicht eindeutig interpretiert werden können, eher als Herausforderung denn als Gefahr (man spricht hier von Ambiguitätstolerenz 24 ). Schliesslich zeichnen sich Unternehmerinnen und Unternehmer durch ein hohes Streben nach Autonomie, Dominanz, Unabhängigkeit und Selbstachtung aus. Oder negativ formuliert: Sie haben ein geringes Bedürfnis nach Unterstützung und Konformität. 25 Motivforschung Die Motivforschung sucht nach den Zielen, die die Gründungspersonen mit ihrer Selbständigkeit zu erreichen versuchen. Sehr oft geschieht dies auch im Vergleich der Wertvorstellungen von Selbständigen und Angestellten. 26 Bereits in den 70er Jahren konnten Szyperski/Nathusius (1977), aufgrund der Befragung von 525 Unternehmern, Hochschulabsolventinnen und Führungskräften, die folgenden Gründungsmotive herauskristallisieren, die bei mehr oder weniger allen nachfolgenden Arbeiten wieder auftauchten: Schaffen persönlicher Freiräume, berufliche Selbstverwirklichung, persönliche Unabhängigkeit und finanzielle Motive. Diese Motive wurden in späteren Arbeiten 27 zum Teil anders benannt und in mehrere Einzelmotive unterteilt, der Motivkatalog blieb aber immer mehr oder weniger gleich. Ebenfalls bestätigt wurde jeweils, dass intrinsische Motive (Selbstverwirklichung, Unabhängigkeit, persönliche Freiheiten) wichtiger sind als extrinsische (Geld, Macht, Prestige). Auch die beiden Schweizer Untersuchungen (Baldegger 1988 und Schallberger 2003 und 2004) zu dieser Frage bestätigen das Bild. Schallberger (2003) hat zudem noch das Motiv der Rebellion und Subversion (gegen bisherige Arbeitgeberschaft, die Konkurrenz, die Arbeitsgesellschaft) herausgearbeitet. 24 Vgl. hierzu beispielsweise Fallgatter (2002: 122). 25 Die wichtigsten Arbeiten, die zu diesen Erkenntnissen kommen, seien hier erwähnt: Sexton/Bowman (1985: 130ff), Timmons (1999: 220ff), Müller (2000) und Bhidé (2000: 92f.). 26 Z.B. Hisrich/Peters (2008: 43ff.), Müller (1999 und 2000), Schuler/Rolfs (2000). 27 Beispielsweise Meyerhöfer (1982), Birley/Westhead (1994), Galais (1998), Harris/Salstone/Fraboni (1999), Lang-von Wins/Kaschube (2000) oder Brokhoff/Tscheulin (2001). 24/126

26 Female Entrepreneurship Ein eigener Zweig innerhalb der Entreneurship-Forschung beschäftigt sich mit den Unterschieden zwischen Männern und Frauen, die sich selbständig gemacht haben. Ausgangspunkt der Diskussion sind die beträchtlichen Unterschiede im Ausmass der Unternehmensgründungen von Frauen und Männer, wobei Gründungen durch Frauen - zumindest in Europa - deutlich hinter jenen der Männer zurück liegen. Dabei werden sowohl kulturelle Besonderheiten (Mueller 2004), unterschiedliche Werte und Motive (Gibson 2009) als auch unterschiedliche Branchenstrukturen (Anna et al. 1999) als Erklärung untersucht. Auch der Erfolg der jungen Unternehmen, die von Frauen gegründet wurden, hinkt oft hinter jenem der Männer her. Zumindest, wenn der Erfolg mit Wachstum im Umsatz und Anzahl Mitarbeitenden gemessen wird (Dafna 2008 or Robb 2002). Als Ursache werden unter anderem auch unterschiedliche Planungs- und Entscheidungs-Strategien angeführt (Perry 2002) und ein erhöhter Weiterbildungsbedarf festgestellt (Roomi et al. 2008). 25/126

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28 4. Hypothesen Aufgrund der kurz dargestellten theoretischen Grundlagen, der Zielsetzungen dieser Studie und unserer Erfahrung in der täglichen Arbeit mit Gründerinnen und Gründern stellen wir nachfolgend beschriebene Hypothesen auf. Wir fokussieren uns dabei auf die zentrale Frage dieses Berichts, welche bereits im Titel festgehalten wurde: Welches sind die zentralen Unterschiede zwischen Unternehmensgründerinnen und -gründern bzw. ihren jungen Firmen? Tab. 3: Hypothesen Diese Hypothesen werden danach getestet, ob sie zutreffen oder nicht. Hypothese Formulierung Praxis- und theoriegestützte Begründung H1 Der Anteil der Frauen an den jährlichen Gründungen ist deutlich angestiegen. Das Thema der Selbständigkeit von Frauen erfreut sich in den letzten Jahren einer steigenden Beliebtheit in den Medien. Wir gehen davon aus, dass Frauen in ihrem Leben vermehrt nach Selbständigkeit, Unabhängigkeit und Freiheit streben und versuchen diese zu realisieren. H2 Steigende Tendenz bei allen Ausbildungskategorien, insbesondere auch bei den ansteigenden Hochschulabsolventen unter den Gründungspersonen. Es machen sich immer Personen mit einem Hochschulabschluss selbständig. Dies dürfte auch bei den Frauen der Fall sein. Wir erwarten keine signifikanten Unterschiede zwischen dem Bildungsstand der Gründer und Gründerinnen. H3 H4 Unternehmensgründerinnen machen sich vermehrt aus familiären Gründen und aufgrund der Schaffung eines Arbeitsplatzes an einer geeigneten Lage selbständig. Die Firmen der Gründerinnen sind deutlich kleiner als jene der Männer. Gründerinnen machen sich tendenziell mehr Gedanken zur familiären Situation und Vereinbarkeit von Beruf und Familie.. Stimmt dies, werden Gründerinnen versuchen, vermehrt Familie und Arbeit zu verbinden und den Arbeitsort an geeigneter Lage zu finden oder einzurichten. Aufgrund der unterschiedlichen Motivation (siehe H3) beabsichtigen Gründerinnen deutlich seltener als Gründer Mitarbeitende anzustellen. Denn je mehr Mitarbeitende, desto schwieriger wird es, diese mit der zeitlichen und örtlichen Flexibilität und damit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zusammenzuführen. H5 Gründerinnen sind etwa gleich innovativ wie Gründer. Unternehmensgründungen wurden in den letzten zehn Jahren deutlich innovativer. Dies auch aufgrund des gestiegenen Bildungsniveaus der Gründungspersonen. Dies sollte sowohl auf Frauen wie auch auf Männer zutreffen, so unsere Erwartung. H6 Der Verdienst in der Selbständigkeit, im Vergleich zur unselbständigen Tätigkeit, ist bei den Frauen niedriger als bei Männern. Frauen verdienen in der Selbständigkeit weniger als Männer. Zudem verdienen die Frauen beim Schritt in die Selbständigkeit, im Vergleich zur unselbständigen Tätigkeit, weniger als die Männer. 27/126

29 H7 Frauen betonen bei den Faktoren ihres Erfolges ihre Persönlichkeit und Sozialkompetenz. Von ganz zentraler Bedeutung wird die Beantwortung der Frage sein, welchen Stellenwert Frauen der Persönlichkeit und der Sozialkompetenz geben, welche zentrale Erfolgsfaktoren junger Unternehmen darstellen. Wir gehen davon aus, dass für Frauen diese sehr wichtig sind. H8 Frauen sind erfolgreicher als Männer. Frauen führen andere Motive in die Selbständigkeit als Männer. Deshalb unterscheiden sich die jungen Firmen der Frauen auch von jenen der Männer. Insbesondere sind ihre Firmen deutlich kleiner und wachsen langsamer. Dies ist mit einem geringeren Risiko verbunden - die Überlebenswahrscheinlichkeit erhöht sich. 28/126

30 5. Forschungsmethodik Die Studie "Die neuen Selbständigen 2009" ist gesamtschweizerisch angelegt. In der vorliegenden Arbeit ist eine quantitative schriftliche Befragung erfolgt. Ziel ist es, ein möglichst zuverlässiges und detailliertes Bild der neuen Unternehmen der Schweiz und ihrer Gründungspersonen zu gewinnen. Die empirische Untersuchung beruht auf einem mehrstufigen Vorgehen Fragebogen Damit die erfassten Daten in verschiedene theoretische Erklärungsansätze integriert und mit bestehenden empirischen Studien verglichen werden können, stützt sich diese Arbeit auf einen oft verwendeten Bezugsrahmen, der im 3. Kapitel beschrieben wurde und Unternehmensgründungen mit folgenden drei Faktorbündeln erfasst: 28 Gründungsperson: personenbezogene Faktoren, d.h. Faktoren, die Merkmale und Verhaltensweisen der Person der Unternehmensgründerin und des Unternehmensgründers integrierten. Gründungsunternehmen: betriebsbezogene Faktoren, d.h. Faktoren, die sich auf Merkmale der neuen Unternehmung bezogen. Unternehmensumfeld: umfeldbezogene Faktoren, d.h. Faktoren, die das lokale, branchenspezifische sowie gesamtgesellschaftliche und -wirtschaftliche Umfeld der Unternehmung charakterisierten. Da die Unternehmensgründungen mit diesen drei Faktorbündeln erfasst wurden, ergibt sich ein detailliertes Bild der jungen Unternehmen und ihrer Gründungspersonen. Die einzelnen Faktoren können in weiteren Berichten auch zur Erklärung der verschiedenen offenen Fragen nach dem Ausmass des Gründungsgeschehens, dem Überleben und dem Wachstum junger Unternehmen oder allgemein zur Erklärung der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Unternehmensgründungen herangezogen werden Pretest Fünfzehn repräsentativen Unternehmen wurde der Pretest zum Ausfüllen zugestellt. Auf Grund ihres Feedbacks wurde der Fragebogen überarbeitet und schliesslich in einer deutschen und französischen Version gedruckt. 28 Szyperski, Norbert/Nathasius, Klaus, Probleme der Unternehmensgründung. 29/126

31 5.3. Schriftliche Erhebung Rücklauf Im Zeitraum Juni und Juli 2009 ist ein achtseitiger Fragebogen mit 44 Frageblöcken und gut 200 Einzelfragen an die repräsentative Stichprobe von 4698 Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer versandt worden. Angeschrieben wurden Inhaberinnen und Inhaber von Unternehmen, die in den Jahren ins Handelsregister eingetragen wurden: Darin enthalten sind 3448 Deutschschweizer/Tessiner und 1250 Westschweizer Unternehmen, welche einen ins Französische übersetzten Fragebogen und Begleitbrief erhielten. Bei den Firmenadressen stützt sich das Forscherteam auf die Wirtschafts-CD-ROM von Orell Füssli, welche alle im Handelsregister eingetragenen Unternehmen enthält. Zur Auswahl dieser Unternehmen gibt es folgende Bemerkungen: Nicht enthalten in dieser Auswahl sind alle Unternehmen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind (Einzelunternehmen mit einem jährlichen Umsatz von weniger als CHF 100'000., die sich nicht freiwillig eintragen liessen). Dadurch sind in dieser Untersuchung die Kleinstunternehmen untervertreten. Ebenfalls nicht enthalten sind alle Unternehmen, die bereits wieder gelöscht wurden. Es konnten nur Unternehmen befragt werden, die noch existierten. Dadurch sind in dieser Untersuchung alle nicht erfolgreichen Unternehmen, allen voran diejenigen, die sehr schnell wieder vom Markt verschwanden, zu wenig stark vertreten. Von den 4071 erreichten Personen antworteten 746 oder 18,3%. Davon füllten 387 den Fragebogen fast vollständig aus. Eine stolze Zahl, wenn man bedenkt, dass die Beantwortung des achtseitigen Fragebogens mindestens 45 Minuten in Anspruch nahm und die verfügbaren Zeitressourcen der Gründungspersonen in der Regel sehr knapp bemessen ist. Dennoch ist ein Rücklauf von gut 18% nicht hoch genug, um Verzerrungen ganz auszuschliessen. Tab. 4: Übersicht über Verlauf und Rücklauf der schriftlichen Befragung 2009 Versandt: 4698 Nicht zustellbar Zustellbar: 4071 Keine Antwort Antwort erhalten: 746 Fragebogen nicht vollständig ausgefüllt: 359 Fragebogen fast vollständig ausgefüllt: 387 Leer, nicht aktiv Tochtergesellschaft Gründung vor 2003: 191 Gründung vor 2003:61 Gründung 2003 oder Später Gründung vor % der Versandten 2,2% 1,4% 5,4% 6,9% % der Zustellbaren 2,5% 1,7% 6,2% 8,0% % der antwortenden Unternehmen 13,5% 9,0% 33,8% 43,7% 30/126

32 Die antwortenden Unternehmen können folgendermassen eingeteilt werden: Gut 100 (2,2%) Unternehmen nahmen entweder bisher noch keine Geschäftsaktivitäten auf, obwohl sie bereits im Handelsregister eingetragen sind (u.a. reine Briefkastenfirmen), oder sandten uns ohne Kommentar den leeren Fragebogen zurück. Knapp 70 (1,4%) Unternehmen sind Zweigstellen oder Tochterfirmen einer anderen Unternehmung. Hinter diesen Betrieben stehen keine Personen, welche sich selbständig machten. In unserer Untersuchung werden diese Firmen nicht berücksichtigt. Weitere 191 (4,1%) Unternehmen nahmen ihre Tätigkeit bereits vor 2003 auf. In den Jahren erfolgte entweder die erstmalige Eintragung ins Handelsregister oder eine Umgründung (z.b. Änderung der Rechtsform, Namensänderung, Umstrukturierung innerhalb eines Konzerns), die im Handelsregister als "Neugründung" geführt wird. Auch diese Unternehmen werden bei der Untersuchung nicht berücksichtigt, da es sich nur um neue Firmen im rechtlichen, nicht jedoch im betriebswirtschaftlichen Sinne handelt. Es verblieben 326 (6,9%) Unternehmen, welche tatsächlich in den Jahren gegründet wurden, genauer gesagt nach 2003 ihre Geschäftsaktivitäten aufnahmen. Hinter diesen Firmen stehen Personen, welche mit ihrer Unternehmensgründung den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben. Von diesen 326 Unternehmen stammen 265 aus der Deutschschweiz, 54 aus der Westschweiz und sieben aus dem Tessin. Unter den 326 analysierten Gründungspersonen waren 67 Frauen (20.6 %) und 259 Männer. 31/126

33 32/126

34 6. Ergebnisse Dieses Kapitel gibt die statistisch ausgewerteten und aufbereiteten Antworten der befragten 326 Gründungspersonen wieder, die in den Jahren 2003 bis 2007 ihr eigenes Unternehmen gestartet haben. Die Ergebnisse werden wie folgt präsentiert: Zu Beginn steht ein Überblick über aktuelle Zahlen und Studien zu Gründerinnen und Gründern, jeweils auf die Schweiz bezogen (Kapitel 6.1.). Ein kurzer internationaler Überblick öffnet die Perspektive und rundet das Kapitel ab (Kapitel 6.2.). Danach folgen zentrale Ergebnisse der statistisch ausgewerteten und aufbereiteten Antworten der befragten 326 Gründungspersonen, die in den Jahren ihr eigenes Unternehmen starteten. 29 Es handelt sich dabei um eine Zusammenfassung unserer bereits veröffentlichten Studie "Die neuen Selbständigen 2009". Die Aufteilung dieser Resultate erfolgt aufgrund des drei Faktoren-Modells nach Klandt: Gründungsperson, Unternehmen und Umfeld. 30 Danach folgen die geschlechtsspezifischen Auswertungen unserer Erhebung, beginnend mit signifikanten Unterschieden bei personenspezifischen Merkmalen (Kapitel 6.3.), unternehmensspezifischen Unterschieden (6.4.) und umfeldbezogenen Merkmalen (6.5.). Abgeschlossen wird dieses Kapitel mit Erkenntnissen, wie sich selbständige Frauen selber einstufen, was sie als besonders Erfolg fördernd bewerten und ihre Herausforderungen in den nächsten Jahren sind (beides 6.6.). Eine statistische Analyse, ob und in welchen Bereichen sie erfolgreicher sind als ihre männlichen Kollegen, bringt schliesslich objektive Ergebnisse zu Tage (6.7.). Die Aussagen beinhalten keine Synthesen oder Folgerungen. Diese erfolgen im Kapitel 7 Hypothesentest und Fazit, sowie im Kapitel 8 mit abgeleiteten Handlungsempfehlungen für die Gründungspersonen sowie die Akteure im Umfeld junger Unternehmen. 29 Meistens berechnet mit dem Cramer V, einem nominal-zu-nominal Assoziationsmass. 30 Klandt Heinz, Gründungsmanagement. 33/126

35 Anzahl 6.1. Studien und Zahlen zu Gründerinnen in der Schweiz Unternehmensgründungen Bundesamt für Statistik Laut Bundesamt für Statistik BFS wurden im Jahr 2007 in der Schweiz 11'837 neue Unternehmen gegründet. 31 Dies entsprach einer leichten Zunahme von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsstellen war ebenfalls gestiegen (auf 22'840, +1,3%). Bei den neu gegründeten Unternehmen handelte es sich mehrheitlich um kleine Unternehmen, die hauptsächlich in den Grossregionen Zürich und Genfersee angesiedelt sind. In den Jahren wurden durchschnittlich pro Jahr 11'400 neue Unternehmen gegründet und dadurch jeweils 23'600 neue Stellen geschaffen. Abb. 4: Neugründungen und neue Stellen, Quelle: BFS Anzahl Neugründungen Total geschaffene Stellen Generell nahmen die neu gegründeten Unternehmen ihre Tätigkeit mit wenig Personal auf: 96 Prozent der Unternehmen zählten weniger als fünf Vollzeitäquivalente und 16 Prozent verfügten über weniger als ein Vollzeitäquivalent. Während die Zahl der ausschliesslich von Frauen neu gegründeten Unternehmen unverändert blieb (1500, 12%), nahmen die gemischtgeschlechtlichen Neugründungen zu und machten 24 Prozent aller Neugründungen aus (2006 waren es 22%). 12% Von Frauen gegründet Abb. 5: Neugründungen 2007 Quelle: BFS Anteil 24% Gemischtgeschlechtlich gegründet Von Männern gegründet 64% 31 Mehr Unternehmensgründungen 2007, BFS. 34/126

36 64 Prozent der neuen Unternehmen (7560) wurden ausschliesslich von Männern gegründet. Mehr als ein Drittel der neuen Unternehmen (36%) wurde von Frauen oder mit der Beteiligung von Frauen gegründet. Die neuen Unternehmen 2007 waren grossmehrheitlich im tertiären Sektor in den Branchen Dienstleistungen für Unternehmen und Handel tätig, allen voran in den Branchen Dienstleistungen für Unternehmen (3392 Neugründungen), Handel (2290) und Baugewerbe (1482). Die Statistik der Neugründungen «ex nihilo» des BFS erfasste nur effektiv neu entstandene Unternehmen (neue Produktionsfaktoren). Nicht berücksichtigt wurden Unternehmen, die aufgrund neuer Rechtsformen, Fusionen, Spaltungen, Übernahmen oder Übertragungen entstanden sind. Dies erklärt auch die Abweichung zu der Anzahl im Handelsregister neu eingetragener Unternehmen, welche von der Creditreform regelmässig publiziert werden. Tab. 5: Neue Unternehmen und Beschäftigte nach Wirtschaftszweigen und Geschlecht der Gründer, 2007 Quelle: BFS Gegenüber 2006 zeichnete sich bei den Branchen Immobilienwesen (+18%), Industrie +8,8%) und mit dem Kredit- und Versicherungsgewerbe verbundene Tätigkeiten (+6,2%), eine positive Entwicklung bei den Neugründungen ab. Weniger Neugründungen gab es in erster Linie im Unterrichtswesen (-22%), im Gastgewerbe (-19%) und bei der Erbringung von sonstigen öffentlichen und persönlichen Dienstleistungen (-8,1%). Frauen gründeten vor allem in den Branchen Unterrichtswesen (38%), Gesundheitsund Sozialwesen (41%), und sonstige öffentliche und persönliche Dienstleistungen (33%). Die geringsten Gründungen von Frauen fanden in den Branchen Industrie (6%), Baugewerbe (2%), Kredit- und Versicherungsgewerbe (5%) und Informatikdienstleistungen (4%) statt. Die Zahl der von Gesellschaften mit beschränkter Haftung und von Aktiengesellschaften neu geschaffenen Stellen war gegenüber 2006 angestiegen, während die neuen Stellen der Einzelfirmen und Personengesellschaften leicht zurückging. 35/126

37 Global Entrepreneurship Monitor Die Studie "Global Entrepreneurship Monitor" GEM wird regelmässig von einem Forscherteam durchgeführt. 32 Die Schweiz hat sich 2007 mit 30 anderen Ländern daran beteiligt. Die GEM-Studie 2007 stützte sich auf die Befragung einer Stichprobe aus der Bevölkerung jedes Landes und wurde mit Interviews von Experteninnen und Experten abgerundet. Mit einer Gründungsquote von 6,3% platziert sich die Schweiz im Mittelfeld der Länder mit hohem Einkommen, signifikant hinter Island, Hong Kong und den USA, aber deutlich vor den direkten Nachbarländern der Schweiz. Abb. 6: Anteil der Gründer an der Bevölkerung, 2007 Quelle: GEM Damit sind etwa 300'000 Personen in der Schweiz an Gründungsaktivitäten beteiligt. Im Jahr 2003 lag die Gründungsquote in der Schweiz bei 7,4%. Der grosse Teil (76%) aller Gründungen in der Schweiz erfolgt, weil die Gründer eine gute Geschäftsmöglichkeit ausnutzen wollen. Bei 14% steht demgegenüber eine fehlende Erwerbsalternative im Vordergrund. Für 9 % spielen beide Motive eine Rolle. Im internationalen Vergleich ist der Anteil dieser "Gründungen aus der Not" gering. Bei einer genaueren Betrachtung der Gründungspersonen, die eine gute Geschäftsmöglichkeit ausnutzen, stellt man fest, dass diese meist deshalb ein Unternehmen gründen, um eine höhere Unabhängigkeit zu erreichen. Die Motive "Erzielung eines Einkommenszuwachses" und "Einkommenserhalt" sind von nachrangiger Bedeutung. Dieses auf den ersten Blick positive Resultat heisst allerdings auch, dass in der Schweiz Unternehmen nur selten zum Zweck des wirtschaftlichen oder sozialen Aufstiegs gegründet werden und daher häufig wenig wachstumsorientiert sind. 32 Global Entrepreneurship Monitor, GEM /126

38 Die Gründungsquote von Frauen lag bei 4,9% während die von Männern 7,6% erreicht. Damit waren etwa 40% aller Gründungspersonen weiblich, was im internationalen Vergleich überdurchschnittlich ist. In der Schweiz sind Unternehmensgründungen von Frauen zunehmend gesellschaftlich akzeptiert. Zudem wird mehr und mehr erkannt, dass Männer und Frauen gleichermassen imstande sind, ein Unternehmen zu gründen. Abb. 7: Rahmenbedingungen für Gründungen von Frauen, 2007 Quelle: GEM Die GEM-Autorinnen und Autoren kommentieren ihre Ergebnisse wie folgt: In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Massnahmen ergriffen, um unternehmerisches Engagement von Frauen zu fördern. In der föderalistischen Schweiz obliegen weite Teile der Familienpolitik, wie etwa die Entwicklung von Krippenplätzen und die Stundenplangestaltung, den Kantonen und den Gemeinden. Punktuelle Verbesserungen im Bereich der Familienunterstützung können in den letzten Jahren verzeichnet werden. Die Einführung von Blockzeiten am Vormittag, genauso wie das Verpflegungsangebot durch den Mittagstisch bedeuten für mehrere Kantone der deutschsprachigen Schweiz einen Fortschritt. Die Schweiz bietet gute Rahmenbedingungen bei der physischen Infrastruktur und dem Schutz geistigen Eigentums an. Im internationalen Vergleich sind der Wissens- und Technologietransfer, sowie öffentliche Förderprogramme gut aufgestellt. Die Rahmenbedingungen für Gründungen von Frauen sind schlecht. 37/126

39 Der Bericht untersuchte weiter die Kenntnis, Nutzung und Einschätzung der Qualität der folgenden sechs Förderinstitutionen: Kantonale Wirtschaftsförderungseinrichtungen, Industrie- und Handelskammern des Kantons, kantonale Gewerbeverbände, OSEC Business Network Switzerland, Venturelab und KTI. Abb. 8: Kenntnis von verschiedenen Förderinstitutionen, 2007 Quelle: GEM Es zeigte sich, dass die drei kantonal organisierten Einrichtungen deutlich häufiger bekannt waren, als die drei zuletzt genannten schweizweit tätigen Institutionen. 38/126

40 Jahr 6.2. Grundlagen: Studie "Die neuen Selbständigen 2009" Zehn Jahre nachdem die Hochschule für Wirtschaft in Olten ein erstes, landesweites Bild der neuen Selbständigen gezeichnet hat, wird erstmals ein detaillierter Langzeitvergleich der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer in der Schweiz möglich. Verlässlich zeigt er zudem auf, wie sich das Umfeld für die Schweizer Start-ups im vergangenen Jahrzehnt verändert hat. Der erste Bericht der umfassendsten Schweizer Studie zu Start-ups und ihren Gründern liegt in der Studie "Die neuen Selbständigen 2009" vor. Im Fokus standen deskriptive Resultate zu den Gründungspersonen, ihren Unternehmen und dem Umfeld. 33 In der Folge ein Auszug mit den wichtigsten erfolgsrelevanten Daten, eingeteilt aufgrund des Drei-Faktoren-Modells nach Klandt: Gründungsperson, Unternehmen und Umfeld Gründungsperson Mehr als 20% der Neugründungen erfolgen von Frauen. Die Neuselbständigen sind zur Zeit der Gründung durchschnittlich 41 Jahre alt. Jungunternehmerinnen und -unternehmer verfügen über eine beträchtliche Berufs- und Führungserfahrung. Die deutlich wichtigsten Motive für den Schritt in die Selbständigkeit sind Durchsetzung eigener Ideen, Selbstverwirklichung sowie Unabhängigkeit. Der Ausbildungsstand darf als überdurchschnittlich hoch bezeichnet werden. Über 40% der Gründerinnen und Gründer stufen sich selber als MacherInnen ein. Abb. 9: Geschlechteranteile, 1999 und 2009 N=326 Mehr als 20% der Neugründungen erfolgen von Frauen. Dies ist eine Zunahme gegenüber dem Jahre 1999 von beachtlichen 32% oder von 5 Prozentpunkten Frau Mann % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anteil 33 Meyer, Rolf und Sidler, Adrian, Die neuen Selbständigen Vgl. Anhang Grundlagen: F1 Geschlecht1.1_ /126

41 Anteil Vergleicht man diese Zahlen mit denjenigen der Schweizerischen Arbeitskräfte- Erhebung des Bundesamtes für Statistik und der GEM-Studie, so nimmt auch bei diesen Studien der Anteil der Frauen an den Selbständigen in den letzten Jahren kontinuierlich zu machen die Frauen rund 40% aller Selbständigen aus. Die Diskrepanz zu den Zahlen in unserer Erhebung lässt sich damit erklären, dass es in unserer Stichprobe lediglich zwei Kategorien der Gründer gibt: die Frauen und die Männer. Das BFS bildet eine dritte Kategorie: neue Unternehmen von Frauen oder mit der Beteiligung von Frauen gegründet, diese betrug 36%. Die Zahl der ausschliesslich von Frauen neu gegründeten Unternehmen zählte lediglich 12%. Die gemischtgeschlechtlichen Neugründungen machten somit 24% aller Neugründungen aus. 36 Jungselbständige sind nicht unbedingt jung. Die befragten Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer zählen 2009 zwischen 23 und 80 Jahren % der Befragten liegen zwischen 26 und 40 Jahren, weitere 33% zwischen 41 und 50 Jahren. Das Durchschnittsalter der Selbständigen liegt zur Zeit der Befragung bei 45 Jahren. Berücksichtigt man, dass diese im Schnitt seit knapp vier Jahren selbständig arbeiten, resultiert ein Durchschnittsalter von 41 Jahren bei der Unternehmensgründung. Hinsichtlich des Alters der Unternehmensgründer zeigt unsere Langzeitstudie von 1999 bis 2009, dass die Gründer älter werden. Abb. 10: Altersstruktur der neuen Selbständigen, 1999 und 2009 N=326 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% über 60 Alter Vor zehn Jahren betrug das Durchschnittsalter der Gründerinnen und Gründer zur Zeit der Befragung bei 42 Jahren, jetzt liegt es bei 45 Jahren. Über 97% (1999: 95%) der neuen Selbständigen verfügt vor der Unternehmensgründung bereits über Berufserfahrung. 38 Berücksichtigt man das durchschnittliche Alter bei der Unternehmensgründung von 41 Jahren, so erstaunt es nicht, dass die Gründerinnen und Gründer im Schnitt 18 Jahre (1999: 18 Jahre) Berufserfahrung ausweisen. Einen Grossteil der Berufserfahrung, über 10 Jahre (1999: 10 Jahre), sammeln die neuen Selbständigen in derselben Branche, in der sie sich nun selbständig gemacht haben. 35 Vgl. Kapitel , Global Entrepreneurship Monitor. 36 Vgl. Kapitel , Unternehmensgründungen Bundesamt für Statistik. 37 Vgl. Anhang Grundlagen: F1.5 Alter. 38 Vgl. Anhang Grundlagen: F3 Erfahrung3.1_ /126

42 Primar,-/Real,- /Sekundarschule Berufsschule, KV Verkehrsschule, Handelsschule Matura Eidg.Fachprüfung, Meisterprüfung Höhere Fachschule Universität, ETH, Fachhochschule Andere Anteil Durchsetzung eigener Ideen Selbstverwirklichung Unabhängigkeit Höheres Ansehen/Anerkennung Familiäre Gründe Weiterführen der Familientradition Unbefriedigende Arbeitssituation Ausweg aus Arbeitslosigkeit Besseres Einkommen Arbeitsplatzes an geeigneter Lage Flexiblere Zeiteinteilung Erkennen einer Marktlücke Anteil Abb. 11: Wichtige Motive für den Schritt in die Selbständigkeit N=326 Die Antworten zu den Motiven der Selbständigkeit in der Schweiz zeigen ein sehr deutliches Bild. Die deutlich wichtigsten Motive sind Durchsetzung eigener Ideen, Selbstverwirklichung, sowie Unabhängigkeit. Für über 90% der Befragten sind diese Motive eher wichtig oder sehr wichtig % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% unwichtig eher wichtig sehr wichtig Abb. 12: Ausbildungsstand N=326 Die Unternehmensgründerinnen und Unternehmensgründer weisen vermehrt eine höhere Bildung aus. 40 Der Ausbildungsstand der Neuselbständigen darf als überdurchschnittlich hoch bezeichnet werden, liegt doch der Anteil der UNI-, ETH- und FH-Absolventinnen und -absolventen mit 38% (1999: 15.6%) 41 deutlich über dem jeweiligen schweizerischen Mittel. 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 2009 Die neuen Selbständigen erbringen nach eigenen Angaben einen deutlich höheren Arbeitseinsatz als Unselbständige. 39 Vgl. Anhang Grundlagen: Motive F8.1 bis F Vgl. Anhang Grundlagen: F2 Ausbildung. 41 Werte in Klammern beziehen sich auf die Studie aus dem Jahre /126

43 Anteil Die durchschnittliche Arbeitszeit pro Woche beträgt in den ersten Monaten nach der Gründung 53 (1999: 55) Stunden, heute sind es immer noch über 47 (1999: 51) Stunden. Tab. 6: Arbeitszeit pro Woche 1999 und 2009 N=326 In den ersten Monaten nach der Gründung (in Stunden) Minimum Maximum Mittelwert Minimum Maximum Mittelwert Heute (in Stunden) Interessant ist, dass die neuen Unternehmer 2009 deutlich weniger Stunden arbeiten als Zu beachten gilt es weiter, dass fast 20% (1999: 13%) der Neuselbständigen daneben einer unselbständigen, bezahlten Beschäftigung nachgehen. Dies kann von einigen wenigen Stunden pro Woche bis zu einem vollen Pensum gehen. Im Durchschnitt beträgt die Nebenbeschäftigung ein halbes Pensum. 42 Forschungsarbeiten im Bereich der Unternehmensgründung, haben wiederholt gezeigt, dass das soziale Umfeld einer Person einen besonderen Einfluss auf die Identifizierung von Geschäftsmöglichkeiten, den Gründungsentschluss und auch die Art und Weise, wie die Gründung realisiert wird, hat. 43 Ein wichtiges Element, das auf die Gründungsneigung einwirkt, ist die subjektiv wahrgenommene Kompetenz, die man zur Unternehmensgründung mitbringt. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten die Charaktere und die menschlichen Grundbedürfnisse einzuordnen. Eine davon ist das EIAM-Modell nach Fischer. 44 Abb. 13: Charaktertypen nach EIAM-Modell Fischer N=326 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% EnthusiastIn IntegratorIn AnalystIn MacherIn Charakter-Typen EIAM Über 40% der Gründerinnen und Gründer stufen sich selber als MacherInnen (zielorientiert, selbstsicher, geradlinig, rasch, energievoll, korrigierend) ein, 23% als AnalystInnen (überlegt, logisch, zurückhaltend, diszipliniert, ernst, kritisch, 42 Vgl. Anhang Grundlagen: F42 Selbständige Tätigkeit und F42 Pensum Selbständige Tätigkeit. 43 Global Entrepreneurship Monitor GEM Sidler Adrian Urs, EIAM-Modell nach Fischer. 42/126

44 abwägend), 23% als IntegratorInnen (zuverlässig, warmherzig, harmonieorientiert, kooperativ, solidarisch), und lediglich 13% bezeichnen sich als EnthusiastInnen (mitreissend, brauchen Applaus, offen, optimistisch, menschenorientiert, begeisterungsfähig). 45 Die Selbsteinschätzung aller Befragten bestätigt die Hypothese der Traits School, dass Unternehmerinnen und Unternehmer stark anerkennungs- und leistungsorientiert (need for achievement 46 ) sind. MacherInnen weisen laut dem EIAM-Modell das Grundbedürfnis nach Anerkennung/Selbstwerterhöhung aus, EnthusiastInnen nach Lustgewinn/Unlustvermeidung, IntegratorInnen nach Bindung und Analysten nach Orientierung/Sicherheit. 45 Vgl. Anhang Grundlagen: F9 Charaktertypen. 46 Der Begriff wurde von McClelland (1961) und Rotter (1966) geprägt. 43/126

45 Anteil Anteil Neue Unternehmen Das typische junge Unternehmen ist klein und beschäftigt bei der Gründung neben der Gründungsperson höchstens noch 1 bis 2 Mitarbeitende. Obwohl das Wachstum beachtlich ist, bleiben die jungen Unternehmen klein. Junge Firmen mit mehr als zehn Mitarbeitenden sind die Ausnahme. Jedes dritte Unternehmen ist sehr innovativ (Produktinnovationen). Ein Grossteil der Unternehmensgründungen ist nicht kapitalintensiv. Baugewerbe, Handel, EDV/Informatik, Beratung sowie andere Dienstleistungen sind die bedeutendsten Branchen der Neuselbständigen. Die neuen Selbständigen 2009 arbeiten vermehrt im Team. 47 Beachtliche 43% weisen bei der Gründung 1 2 Angestellte, 14% zwischen 3 5 Angestellte und 3% 6 10 Angestellte aus. Jungunternehmen mit zehn oder mehr Angestellte zählen in unserer Untersuchung nur 2%. Die Firmen wachsen stark. Bereits 38% weisen bei der Befragung 1 2 Angestellte, 21% zwischen 3 5 Angestellte und 9% 6 10 Angestellte aus. Jungunternehmen, welche heute zehn oder mehr Angestellte ausweisen, zählen in unserer Untersuchung 8%. Abb. 14: Angestellte der Unternehmen, bei der Gründung und heute N=326 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Keine Angestellte 1-2 Angestellte 3-5 Angestellte 6-10 Angestellte über 10 Angestellte Bei der Gründung Heute Diese 8% der Firmen beschäftigten zwischen 10 und 170 Angestellten, durchschnittlich 26 und lediglich zwei Unternehmen über 100 Mitarbeitende. Jungunternehmen sind innovativer und dynamischer geworden. 33% (1999: 26%) der befragten Selbständigen geben an, dass sie bisher neue oder stark verbesserte Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt gebracht haben (Produktinnovationen). 48 Abb. 15: Produktinnovationen von Jungunternehmen, 1999 und 2009 N=326 40% 35% 30% 25% 20% 15% % 5% 0% Neue Produkte oder DL Neue Verfahren 47 Vgl. Anhang Grundlagen: F41 Angestellte bei der Gründung und heute. 48 Vgl. Anhang Grundlagen: F23 Neue Produkte oder Dienstleistungen. 44/126

46 Landwirtschaft Verarbeitendes Gewerbe, Industrie Baugewerbe Gastgewerbe Transport Fahrzeuggewerbe Handel EDV, Informatik Bildungsinstitutionen Gesundheits- und Sozialwesen Architektur- und Ingenieursbüros Verwaltung Beratung Andere Dienstleistungen Anteil Anteil Fast 21% (1999: 10%) gaben an, dass sie neue oder stark verbesserte Verfahren zur Produktion oder zur Erbringung ihrer Dienstleistung im Unternehmen eingeführt haben (Prozessinnovationen). 49 Abb. 16: Investiertes Kapital bei der Gründung und Ende 2008 N=326 Ein Grossteil der Unternehmensgründungen ist nicht kapitalintensiv. 50 Über 60% (1999: 54%) der Unternehmen kommen mit weniger als CHF 50'000. Startkapital aus. Auf der anderen Seite stehen 11% (1999: 11%) der Unternehmen, welche mehr als CHF 200'000. Startkapital benötigen. 70% 60% Bei der Gründung Ende % 40% 30% 20% 10% 0% Bis 50' '000.- bis 100' '001.- bis 200'000.- Über 200'000.- Der Anteil der Unternehmen, welche mit weniger als CHF 50'000. Gesamtkapital auskommen, sank von der Gründung bis zum Zeitpunkt der Befragung von 60% auf 36% (1999: 54% auf 31%). Gleichzeitig nahm die Anzahl derjenigen Firmen, welche mehr als CHF 200'000. Gesamtkapital aufweisen, von 11 auf 25% (1999: 11% auf 28%) zu. 51 Abb. 17: Neue Unternehmen nach Wirtschaftszweigen, 2009 N=326 Der sekundäre Sektor, bestehend aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Baugewerbe, zählt bei unserer Erhebung lediglich 18% (1999: 28%) aller befragten Unternehmen % 20% 15% 10% 5% 0% 2009 Beim tertiären Sektor sind Handel, EDV / Informatik, Beratung, sowie andere Dienstleistungen die bedeutendsten Branchen der Neuselbständigen. 49 Vgl. Anhang Grundlagen: F23 Neue Verfahren. 50 Vgl. Anhang Grundlagen: F43.1 Investierte Kapital Gründung. 51 Vgl. Anhang Grundlagen: F43.2 Investierte Kapital Ende Vgl. Anhang Grundlagen: F20 Branche. 45/126

47 Anteil Anteil Gründungsumfeld Die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer sind aktiver geworden. Bei der räumlichen Ausdehnung besteht ein Trend von lokal zu international. Die Gründerinnen und Gründer sind insgesamt aktiver geworden. Die Schwierigkeiten werden vermehrt durch den Beizug von Verwandten und Bekannten zu lösen versucht (im Jahre 1999 noch von 20%, im Jahre 2009 bereits von 28%). Eine starke Zunahme ist ebenfalls bei den geschäftlichen Kooperationen erfolgt. Der Besuch gezielter Weiterbildungsangebote hat als dritter Bereich bei den Lösungsansätzen ebenfalls ein wenig zugenommen. Abb. 18: Lösungsansätze, 1999 und 2009 N=326 35% 30% 25% % 15% 10% 5% 0% Verw andte und Bekannte Berater, Banken, Treuhändler Wirtschaftsförderung Weiterbildung An Mitarbeiter delegiert Geschäftliche Kooperationen Andere Der Zuzug von Experten hat von 31% auf 28% abgenommen. Die Delegation der problematischen Bereiche an Mitarbeitende ist ebenfalls in weniger Fällen vorgekommen. Die Wirtschaftförderungen werden in 3% zugezogen. Die räumliche Ausdehnung des Marktes der Jungunternehmen ist beachtlich. Fast 30% (1999: 25%) aller Betriebe ist international ausgerichtet und exportiert zumindest einen Teil der Güter oder Dienstleistungen. 53 Es ist eine Tendenz von lokal zu international festzustellen. Abb. 19: Räumliche Ausdehnung des Marktes, 1999 und 2009 N=326 30% 25% 20% % 10% 5% 0% Aus der näheren Umgebung Aus dem ganzen Kanton Aus mehreren Kantonen Aus der ganzen Schw eiz Aus der ganzen Schw eiz und aus dem Ausland Die kantonal 14% (1999: 10%) und die lokal 20 % (1999: 26%) orientierten Unternehmen machen zusammen nur ein gutes Drittel aller Betriebe aus. Bei 38% (1999: 39%) der Betriebe stammt die Kundschaft aus verschiedenen Kantonen und aus der ganzen Schweiz. 53 Vgl. Anhang Grundlagen: F22 Kunden. 46/126

48 Anteil Geschlecht 6.3. Unterschiede bei den personenbezogenen Merkmalen Das Durchschnittsalter der Jungunternehmerinnen zum Zeitpunkt der Gründung liegt bei 39 Jahren, gut zwei Jahre tiefer als bei den Männern. Die Frauen leben in 27% der befragten Fälle "alleinstehend". Demgegenüber liegt der Anteil der Männer nur bei 9%. Frauen gründen ihre Firmen öfters als Männer aus familiären Gründen und aus dem Motiv der Schaffung eines Arbeitsplatzes an geeigneter Lage. Es kann gesagt werden, dass weibliche Gründungspersonen tendenziell über einen tieferen Bildungsstand verfügen als ihre männlichen Kollegen. Frauen arbeiteten vor der Gründung deutlich häufiger bei niederen Funktionsstufen als die Männer. Frauen und Männer sind charaktertypisch betrachtet sehr oft MacherInnen. Die Frauen sind öfter Integratorinnen als die Männer. Die Jungunternehmerinnen zählen 2009 zwischen 26 (1999: 18) 54 und 66 (71) Jahren. Das Durchschnittsalter der Frauen liegt zur Zeit der Befragung bei 43 Jahren, zwei Jahre älter als vor zehn Jahren. Berücksichtigt man, dass diese im Schnitt seit knapp vier Jahren selbständig arbeiten, resultiert ein Durchschnittsalter von 39 Jahren bei der Unternehmensgründung. 55 Hinsichtlich des Alters der Unternehmensgründer zeigt unsere Langzeitstudie von 1999 bis 2009, dass sich die Gründer durchschnittlich vier Jahre später selbständig machen. Abb. 20: Alter der Gründungspersonen N=326 Die folgende Altersstruktur zeigt auf, dass Frauen keine Unternehmen zwischen Jahren, zu 21% zwischen Jahren, zu 28% zwischen Jahren, zu 14% zwischen Jahren und zu 9% zwischen Jahren, gründen. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% J J J J J Mann Frau Alter Gründungspersonen 25 Prozent der Unternehmen von Frauen werden von Personen im Alter zwischen Jahren gegründet, 29 Prozent zwischen Jahren, 9 Prozent zwischen Jahren und lediglich 2 Prozent zwischen Jahren. 54 Werte in Klammern beziehen sich auf die Studie aus dem Jahre Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F1.5 Alter gruppiert. 47/126

49 Anteil Geschlecht Anteil Stand Die neuen Unternehmerinnen leben in 27% (vor zehn Jahren waren es noch 30%) 56 der befragten Fälle "alleinstehend". Demgegenüber liegt der Anteil der Männer nur bei 9% (18%). Es leben deutlich mehr männliche Gründungspersonen in fester Partnerschaft als Frauen. Der Anteil der männlichen Singles unter den Gründungspersonen hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. 57 Abb. 21: Leben in Partnerschaft oder Alleinstehend N= % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Frau Mann Partnerschaft Allein Geschlecht Auf den ersten Blick erscheinen die Motive, die Frauen und Männer in die Selbständigkeit führen, sehr ähnlich: Die deutlich wichtigsten Motive sind Durchsetzung eigener Ideen, Selbstverwirklichung sowie Unabhängigkeit. Für über 90% der Befragten sind diese Motive eher wichtig oder sehr wichtig. 58 Deutlich wichtiger als den männlichen Kollegen ist den Frauen das Motiv "familiäre Gründe". 46 % der befragten Frauen ist dieses Motiv "sehr wichtig", deutlich mehr als bei den Männern. 59 Zudem hat sich der Stellenwert dieses Motivs für die Frauen in den letzten zehn Jahren verdreifacht, waren es doch 1999 erst 15%, denen dieses Motiv sehr wichtig war. Abb. 22: Motiv zur Selbständigkeit: Familiäre Gründe N= % 90% 80% Mann 70% 60% Frau 50% 40% 30% 20% 10% 0% Sehr wichtig Eher wichtig Unwichtig Motiv zur Selbständigkeit: Familiäre Gründe Viele Gründerinnen sehen in der Selbständigkeit eine gute Möglichkeit, Beruf und Familie kombinieren zu können. Dies hat in den letzten 10 Jahren deutlich zugenommen. 56 in Klammern jeweils die Prozentzahlen vor 10 Jahren. 57 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F1.3_1.4 Stand. 58 Vgl. Anhang Grundlagen: Motive F8.1 bis F Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F8.5 Familiäre Gründe. 48/126

50 Prim/Real/Sek Berufsschule/ KV Verkehrsschule/ Handelsschule Matura Eidg.Fach-, Meisterprüfung Höhere Fachschule Uni, ETH, FH Anteil Geschlecht Anteil Geschlecht Abb. 23: Motiv zur Selbständigkeit: Arbeitsplatz an geeigneter Lage N=326 Ebenfalls wichtiger als den männlichen Kollegen sind den Frauen die Motive Schaffung eines Arbeitsplatzes an geeigneter Lage 35% (vor zehn Jahren noch 25%) 60 und flexible Zeiteinteilung 30% (43%) 61. Ein entscheidender Grund hierfür ist, dass viele Frauen Beruf und Kindererziehung zu kombinieren versuchen. Das Motiv zu Hause zu arbeiten, wird in den letzten zehn Jahren deutlich stärker bewertet. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Sehr w ichtig Eher w ichtig Unw ichtig Motiv zur Selbständigkeit: Arbeitsplatz an geeigneter Lage Mann Frau Der Ausbildungsstand der Neuselbständigen darf als überdurchschnittlich hoch bezeichnet werden, liegt doch der Anteil der UNI-, ETH- und FH-Absolventinnen und - absolventen mit 38% (1999: 15.6%) 62 deutlich über dem jeweiligen schweizerischen Mittel. Abb. 24: Ausbildungsstand N=326 Der Anteil der Hochschulabsolventinnen von 20% entspricht ziemlich genau dem Frauen-Anteil an Neugründungen. Bei den höheren Fachschulen, Eidg. Fach- und Meisterprüfungen sind die Frauen jedoch stark untervertreten. Demgegenüber liegen die Anteile Gründerinnen auf der Stufe Primar-/Real-/Sekundarschule (42%), der Berufsschule/KV (17%) und bei der Verkehrs- und Handelsschule (42%) deutlich höher. Insgesamt kann gesagt werden, dass die Gründerinnen durchschnittlich einen schlechteren Bildungsstand aufweisen als Gründer % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Mann Frau Ausbildung 60 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F8.10 Arbeitsplatz an geeigneter Lage. 61 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F8.11 Flexiblere Zeiteinteilung. 62 Vgl. Kapitel : Gründungsperson. 63 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F5 Berufliche Aus- und Weiterbildung. 49/126

51 Anteil Geschlecht Anteil Geschlecht Die neuen Selbständigen weisen nicht nur reichlich Berufserfahrung aus, sondern auch Erfahrungen in leitender Position. Über ein Drittel der Befragten gehören vor dem Schritt in die Selbständigkeit dem oberen Kader an. 64 Der Frauen-Anteil liegt bei den niederen Funktionsstufen deutlich höher als derjenige der Männer. 65 Frauen geben häufiger an, dass sie zuvor mit 32% (vor zehn Jahren noch 38%) als Mitarbeitende ohne bedeutende Führungsaufgaben, bzw. Sachbearbeiterin tätig waren. Abb. 25: Funktionsstufe vor Selbständigkeit N= % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% SachbearbeiterIn unteres Kader mittleres Kader oberes Kader Mann Frau Funktionsstufe vor Selbständigkeit Beim unteren Kader liegt der Anteil bei 26% (17%), beim mittleren Kader bei 21% (27%), beim oberen Kader bei 12% (18%). Insgesamt ist festzustellen, dass sich Frauen vermehrt aus dem unteren und mittleren Kader selbständig machen. Der Anteil aus dem mittleren und oberen Kader hat sich in den letzten zehn Jahren stark reduziert. Gründerinnen verfügen immer noch über deutlich weniger Führungserfahrung als Gründer. Die durchschnittliche Arbeitszeit pro Woche beträgt in den ersten Monaten nach der Gründung 53 (1999: 55) Stunden. 66 Die Gründerinnen sind vor allem bei den Kategorien 0-19 und vermehrt anzutreffen, dies voraussichtlich aus familiären Gründen: Viele Gründerinnen streben mit der Selbständigkeit nur ein Teilpensum an. Bei der Kategorie liegt der Anteil der Frauen bei einem Drittel. Frauen engagieren sich bei der Gründung im Vollzeitstellenbereich überdurchschnittlich stark. 67 Abb. 26: Arbeitsstunden zur Zeit der Gründung N= % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0-19 h h h h h h Mann Frau Arbeitsstunden zur Zeit der Gründung 64 Meyer, Rolf und Sidler, Adrian, Die neuen Selbständigen Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F4 Funktionsstufe. 66 Meyer, Rolf und Sidler, Adrian, Die neuen Selbständigen Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F40.1 Arbeitsstunden bei Gründung gruppiert. 50/126

52 Anteil Anteil Geschlecht Abb. 27: Arbeitsstunden heute N=326 Durchschnittlich vier Jahre nach der Unternehmensgründung zum Zeitpunkt unserer Befragung engagieren sich die Frauen im Vollzeitbereich in ihrem Unternehmen weniger stark als die Männer. In der Kategorie 0-19 Stunden beträgt der Anteil Gründerinnen 30%, in der Kategorie Stunden 42%, in der Kategorie Stunden 18% und in der Kategorie Stunden lediglich 14%. 68 Dies zeigt, dass überdurchschnittlich viele Gründungspersonen mit ihrer Selbständigkeit ein Teilpensum anstreben und dies auch beibehalten. 100% 80% Mann 60% Frau 40% 20% 0% 0-19 h h h h Arbeitsstunden heute Ein wichtiges Element, das auf die Gründungsneigung einwirkt, ist die subjektiv wahrgenommene Kompetenz, die man zur Unternehmensgründung mitbringt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Charaktere und die menschlichen Grundbedürfnisse einzuordnen. Eine davon ist das EIAM-Modell nach Fischer. 69 Abb. 28: Anteil Charaktertypen N=326 Der Anteil der Frauen beträgt bei den EnthusiastInnen 12% (Männer 14%), bei den IntegratorInnen 27% (Männer 22%), bei den AnalystInnen 21% (Männer 23%) und bei den MacherInnen 39% (Männer 41%) % 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% EnthusiastIn IntegratorIn AnalystIn MacherIn Charakter-Typen EIAM: Frauen (links) und Männer (rechts) Die Selbsteinschätzung der Gründerinnen und Gründer bestätigt die Hypothese der Traits School, dass Unternehmerinnen und Unternehmer stark anerkennungs- und leistungsorientiert (need for achievement 71 ) sind. 68 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F40.1 Arbeitsstunden heute gruppiert. 69 Sidler Adrian Urs, EIAM-Modell nach Fischer. 70 Vgl. Anhang Grundlagen: F9 Charaktertypen. 71 Der Begriff wurde von McClelland (1961) und Rotter (1966) geprägt. 51/126

53 Anteil Geschlecht 6.4. Unterschiede bei den unternehmensbezogenen Merkmalen Frauen gründen in 60% der Fälle eine Einzelfirma. Jungunternehmen von Frauen beschäftigen weniger Mitarbeitende als jene von Männern. Frauen verfügen zum Zeitpunkt der Gründung über weniger Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten bezüglich Geldbeschaffung. Gründerinnen investieren zur Zeit der Gründung anteilsmässig weniger Kapital ins Unternehmen als Gründer und zudem reinvestieren Gründerinnen deutlich weniger als die Männer in ihre Unternehmen. Gründer sind bei den Produkte/Dienstleistungs-Innovationen und bei den Verfahren von Innovationen deutlich innovativer als Gründerinnen. Frauen sind sensibler für das betriebliche Gesundheitsmanagement als Männer starten 40% der neuen Unternehmen ihre Tätigkeit als Einzelfirma waren es noch 56%. Die zweithäufigste gewählte Rechtsform ist die GmbH mit 33% (1999: 17%), welche in den letzen 10 Jahren ihren Anteil beinahe verdoppelte. Die GmbH ist wegen ihrer Risikobegrenzung für die Gesellschafter bei Neugründungen von kleinen und mittleren (Familien-) Unternehmen eine beliebte Rechtsform. Die Aktiengesellschaft stagnierte bei 21%. Interessant ist die Tatsache, dass 10% der befragten Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer inzwischen die Rechtsform geändert haben. Es ist eine klare Tendenz der Umformung von der Einzelunternehmung zur Kapitalgesellschaft GmbH festzustellen. Laut BFS sind bei den Einzelunternehmen und GmbH ähnliche Tendenzen feststellbar. 72 Frauen gründen anteilsmässig an allen Gründungen oft Einzelunternehmungen und Kollektivgesellschaften, in 16% der Fälle eine GmbH und nur gerade in 6 % der Fälle ein Aktiengesellschaft (N=321; p=0.000). 73 Abb. 29: Anteil Gründungen N=321; p= % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Einzelunternehmung Kollektivgesellschaft AG GmbH Wahl der Rechtsform Mann Frau Berücksichtig man alle von Frauen gegründeten Unternehmen, so gründen Frauen in 60% der Fälle eine Einzelfirma. Männer gründen nur in 35% der Fälle eine Einzelfirma. 72 Vgl. Die neuen Selbständigen 2009, Seite Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * 19.1 Unternehmungsformen. 52/126

54 Anteil Geschlecht Anteil Geschlecht Die Wahl der Rechtsform ist ein erstes Indiz auf die unterschiedliche Grösse der Firmen von Gründerinnen und Gründern: Für kleine und kleinste Firmen wird tendenziell eher eine Einzelunternehmung gegründet. Je grösser die junge Unternehmung geplant ist, desto eher wird eine Kapitelgesellschaft, GmbH oder Aktiengesellschaft gewählt. Abb. 30: Anzahl Angestellte heute (N=326; p=0.082) Die Jungunternehmen von Frauen beschäftigen in 28% der Fälle keine Mitarbeitenden, in 23% der Fälle 1-2 Mitarbeitende, in 15% der Fälle 3-5 Mitarbeitende und in 18% der Fälle 6-10 Mitarbeitende. Unternehmen über 10 Mitarbeitende werden ausschliesslich von Männern geführt (N=326; p=0.082). 74 Dies zeigt, dass die Firmen der Gründerinnen deutlich kleiner sind als jene der Gründer. Dies erstaunt nicht, sind doch überdurchschnittlich viele Gründerinnen auch aus familiären Gründen selbständig geworden und üben mit der Selbständigkeit nur ein Teilpensum aus. Je mehr Mitarbeitende eine Gründungsperson hat, desto schwieriger wird es, ein Teilpensum auszuüben und die zeitliche Flexibilität aufrecht zu erhalten, um Beruf und Familie kombinieren zu können. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 0 MA 1-2 MA 3-5 MA 6-10 MA MA Anzahl Angestellte heute Mann Frau Abb. 31: Investiertes Kapital zur Zeit der Gründung (N=316; p=0.020) Auch bezüglich des investierten Kapitals lässt sich erkennen, dass die Firmen der Frauen deutlich kleiner sind als jene der Männer: Gründerinnen investieren zur Zeit der Gründung anteilsmässig weniger Kapital ins Unternehmen als Gründer. Nur gerade 5% der neu gegründeten Unternehmen investieren bei den Gründerinnen mehr als CHF 200'000.- (N=316; p=0.020) % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Bis 50' '000.- bis 100' '000.- bis 200'000.- Über 200'001.- Mann Frau Investiertes Kapital zur Zeit der Gründung 74 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * 41.2 Angestellte gruppiert. 75 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F43.1 Investiertes Kapital Gründung. 53/126

55 Anteil Geschlecht Anteil Geschlecht Beim investierten Kapital zur Zeit der Befragung also etwa nach 4 Jahren unternehmerischen Selbständigkeit verstärkt sich die obige Feststellung. Die Frauen reinvestieren deutlich weniger als die Männer in ihre Unternehmen und wachsen deutlich langsamer (N=239; p=0.000). 76 Diese Feststellung deckt sich mit der Entwicklung der Anzahl Mitarbeitenden (N=326; p=0.082). 77 Weitere Unterschiede zwischen den von Männern und Frauen gegründeten Unternehmen gibt es bei den vorhandenen Kompetenzen, den auftretenden Problemen und deren Lösungsstrategien. Erstens verfügen Frauen zum Zeitpunkt der Gründung über weniger Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten bezüglich Geldbeschaffung. 41% der Frauen schätzen sich diesbezüglich als "schlecht" ein, 33% schätzen sich "mittel" ein und nur gerade 26% schätzen sich als "gut" ein (N=319; p=0.029). 78 Bei den Männer herrscht ein ausgewogeneres Bild: 25% der Männer schätzen sich diesbezüglich als "schlecht", 45% als "mittel" und 30% als "gut", ein. Abb. 32: Geldbeschaffung zur Zeit der Gründung (N=319; p=0.029) 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Gut Mittel Schlecht Mann Frau Kenntnisse, Erfahrung und Fähigkeiten bei der Geldbeschaffung zur Zeit der Gründung Zweitens verursacht der Kundenservice den Frauen deutlich mehr Probleme als den Männern. Der Anteil mit grossen Problemen liegt bei den Frauen mit 38% und bei den mittleren Problemen mit 25% deutlich höher als bei den Männern. Bei den kleinen Problemen liegt der Anteil bei 12% (N=291; p=0.033). 79 Abb. 33: Schwierigkeiten beim Kundenservice (N=291; p=0.033) 100% 90% 80% Mann 70% 60% Frau 50% 40% 30% 20% 10% 0% Kleine Probleme Mittlere Probleme Grosse Probleme Schwierigkeiten: Kundenservice 76 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F43.1 Investiertes Kapital heute. 77 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * 41.2 Angestellte gruppiert. 78 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F6.5 Kapitalbeschaffung. 79 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F16.7 Kundenservice. 54/126

56 Anteil Geschlecht Anteil Geschlecht Abb. 34: Lösungsversuche von Schwierigkeiten (N=326; p=0.014) (N=326; p=0.030) Drittens lösen Gründerinnen ihre Schwierigkeiten vermehrt durch Verwandte und Bekannte (N=326; p=0.014). 80 Gründer hingegen suchen öfters Schwierigkeiten durch geschäftliche Kooperationen zu lösen (N=326; p=0.030) % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% durch Verw andte und Bekannte durch geschäftliche Kooperationen Mann Frau Lösungsversuche von Schwierigkeiten Es gilt zu berücksichtigten, dass die Firmen der Frauen kleiner sind, d.h. seltener und weniger Mitarbeitende beschäftigen. 82 Deshalb sind Gründerinnen auch eher auf sich selber gestellt, wenn es darum geht, Probleme zu lösen. Es ist denn auch nicht verwunderlich, wenn sie deshalb öfter als Männer Unterstützung und Hilfe im privaten Umfeld suchen. Bezüglich möglicher Kooperationen liegt bei den Gründerinnen jedoch noch ein grosses Potential brach. Ein weiterer Unterschied konnte im Innovationsverhalten ausgemacht werden: Jungunternehmen sind insgesamt in den letzten 10 Jahren innovativer und dynamischer geworden. 33% (1999: 26%) der befragten Selbständigen geben an, dass sie bisher neue oder stark verbesserte Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt gebracht haben (Produktinnovationen). 83 Abb. 35: Schaffen von Innovationen (N=326; p=0.032) (N=326; p=0.019) Gründer sind bei den Produkten/Dienstleistungen (N=326; p=0.032) 84 und bei den Verfahren von Innovationen (N=326; p=0.019) 85 jedoch deutlich innovativer als Gründerinnen. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Produkte/Dienstleistungen Verfahren Mann Frau Innovationen 80 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F17.1 von Verwandten beraten lassen. 81 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F17.6 Probleme durch Kooperationen gelöst. 82 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * 41.2 Angestellte gruppiert. 83 Vgl. Anhang Grundlagen: F23 Neue Produkte oder Dienstleistungen. 84 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F23.1 Neue Produkte/Dienstleistungen. 85 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F23.2 Neue Verfahren. 55/126

57 Anteil Geschlecht Anteil BGM-Wissen Gründerinnen bringen nur gerade in 15% der Fälle neue oder stark verbesserte Produkte/Dienstleistungen auf den Markt, 86 bzw. führen in 10% neue oder stark verbesserte Verfahren 87 in ihren Unternehmen ein. Interessant ist weiter die Entwicklung in den letzten zehn Jahren: Während die Gründer immer innovativer wurden, sind heute weniger Gründerinnen innovativ als vor zehn Jahren. Damals haben immerhin noch 20% Produktinnovationen eingeführt (gegenüber 15% heute). 21% der untersuchten Neugründungen erfolgten durch Frauen. Frauen verfügen laut statistischem Durchschnitt über ein höheres Wissen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements BGM, auch wenn nicht signifikant (N=320; p=0.110). 88 Abb. 36: BGM-Wissen und Unterschiede Frauen/Männer N=320; p= % 90% 80% 70% 60% Ich habe keine klare Vorstellung vom BGM Ich habe eine ungefähre Vorstellung vom BGM 50% 40% 30% Ich weiss ziemlich genau, was man unter BGM versteht 20% 10% 0% Frau Mann Interessant ist eine Betrachtung des Geschlechts gegenüber der Akzeptanz eines BGM-Labels. In der Schweiz ist die Akzeptanz eines Labels bei Unternehmensgründerinnen signifikant höher als bei Männern (N=290; p=0.004). 89 Begrüssen 58% der Befragten insgesamt die Labelstrategie, so sind es bei den Frauen 75% gegenüber lediglich 53% bei den Männern. Abb. 37: Akzeptanz eines BGM-Labels N=290; p= % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Ja Nein Mann Frau Interesse an BGM-Label Frauen sind insgesamt deutlich sensibler für das Betriebliche Gesundheitsmanagement als Männer. 86 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F23.1 Neue Produkte/Dienstleistung. 87 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F23.2 Neue Verfahren. 88 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F26 BGM. 89 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F28Label. 56/126

58 Verarbeitendes Gewerbe, Industrie Baugewerbe Handel EDV, Informatik Bildungsinstitutionen Gesundheit, Soziales Architektur, Ingenieur Verwaltung Beratung Andere Dienstleistungen Anteil Geschlecht Anteil Geschlecht 6.5. Unterschiede bei den umfeldbezogenen Merkmalen Frauen verfügen vor der Selbständigkeit über weniger Wissen und Erfahrung zu Unternehmensgründungen. Gründerinnen sind vorwiegend in den Branchen Gesundheit/Soziales (38%), Handel (32%), andere Dienstleistungen (31%), Beratung (28%) und EDV/Informatik (26%) tätig. Abb. 38: Wissen und Erfahrung vor der Gründung N=326; p=0.005, p=0.018, p=0.004, p=0.018 Frauen verfügen vor der Selbständigkeit über weniger Wissen und Erfahrung zu Unternehmensgründungen. Nur 9% der Gründerinnen waren vorher selbständig und 27% hatten keine Erfahrung vor der Unternehmensgründung. Wissen und Erfahrung zu Unternehmensgründungen holten die Frauen vorwiegend über Bekannte ein, Männer hingegen liessen sich sehr oft beraten (N=326; p=0.005, p=0.018, p=0.004, p=0.018) % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Ja, vorher selbständig Ja, durch Bekannte Ja, durch Beratung Nein, keine Erfahrung Mann Frau Wissen und Erfahrungen über Unternehmensgründungen vor der Selbständigkeit Abb. 39: Branchen (N=293; p=0.042) Bei der Analyse der Gründerinnen und Gründer nach Branchen, zeigt sich ein interessantes Bild auf. Gründerinnen sind vorwiegend in den Branchen Gesundheit/ Soziales (38%), Handel (32%), andere Dienstleistungen (31%, Beratung (28%) und EDV/Informatik (26%) tätig (N=293; p=0.042) % 80% Mann 60% Frau 40% 20% 0% Branchen Im 2. Sektor liegt der Anteil mit 9% verarbeiteten Gewerbe/Industrie und 4% im Baugewerbe deutlich tiefer als bei den Männern. 90 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F7. 91 Vgl. Anhang 14.4.: F1.1_1.2 Geschlecht * F20 Branchen. 57/126

59 Innerhalb des dritten Sektors herrschen grosse Unterschiede vor. Erstaunlich sind die tiefen Zahlen bei den Bildungsinstitutionen von 17%, den Architekten/Ingenieuren von 7% und der Verwaltung von 0% (bei der Verwaltung sind es nur 5 Fälle, so dass das Ergebnis mit Vorsicht zu betrachten ist). 58/126

60 Anteil 6.6. Unterschiede beim Erfolg und bei den Erfolgsfaktoren Frauen stufen sich gleich erfolgreich ein - verdienen aber weniger als Männer 29 % der befragten Frauen geben an, dass ihr Verdienst in ihrer selbständigen Tätigkeit "viel niedriger" ist als zuvor. Bei Männern liegt der Wert bei 9%. Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer stufen sich insgesamt selber grossmehrheitlich als erfolgreich ein. Dabei gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen Gründerinnen und Gründern. Abb. 40: Erfolg der Gründungen N=304; p=0.000 Gemessen an der persönlichen Zufriedenheit und der Unabhängigkeit stufen sich 91% bzw. 87% der Befragten als "sehr erfolgreich" oder "eher erfolgreich" ein (N=304; p=0.000) % 80% 60% Sehr erfolglos Eher erfolglos Neutral Eher erfolgreich Sehr erfolgreich 40% 20% 0% Persönliche Zufriedenheit Unabhängigkeit Insgesamt Umsatz Zukunftsaussichten Finanzielle Situation (Gewinn) Anzahl Mitarbeiter Beachtliche 82% (1999: 82%) der Befragten sehen sich insgesamt als "sehr erfolgreich" oder "eher erfolgreich" an. Lediglich 2% (1999: 3%) aller Befragten geben an, dass sie mit der Selbständigkeit insgesamt "eher erfolglos" oder "erfolglos" sind. Deutlich weniger Gründungspersonen, aber immer noch 57% (1999: 56%) nennen ihre finanzielle Situation (Gewinn) "sehr erfolgreich" oder "eher erfolgreich", 11% (1999: 14%) der Befragten nennen diese erfolglos. Die Situation im Bereich Umsatz liegt bei 69% (1999: 68%) "sehr erfolgreich" oder "eher erfolgreich". Anders sieht es bei den Anzahl Mitarbeitern aus: gerade mal 8% (1999: 9%) stufen sich als "sehr erfolgreich" und 21% (1999: 23%) als "eher erfolgreich" ein. 92 Vgl. Anhang Frage 29: F29.1 bis F /126

61 Verdienst heute Bei der Frage nach dem heutigen Einkommens im Vergleich zu früher fällt auf, dass 29% der Frauen angeben, ihr Verdienst sei "viel niedriger" als vorher. Bei den Männern geben knapp 9% der Männer eine solche Aussage an (N=320; p=0.000). 93 Eine knappe Mehrheit der Gründerinnen verdient weniger oder gar viel weniger als zuvor, nimmt mit dem Schritt in die Selbständigkeit also Lohneinbussen in Kauf. Bei den Männern ist dies nur etwa ein Drittel. Insgesamt erzielen die Männer dank dem Schritt in die Selbständigkeit etwas mehr Lohn, die Frauen jedoch weniger. Die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern scheint sich also nicht auf unselbständige Erwerbstätige zu beschränken. Abb. 41: Verdienst heute N=304; p= % 90% Viel niedriger 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Frau Mann Niedriger Gleich Höher Viel höher 93 Vgl. Anhang : F32 Verdienst heute * F1.1/2Geschlecht. 60/126

62 Persönlichkeit Know-how Engagement Flexibilität Zielorientierung Erfahrung (Branchenerfahrung) Weiterbildung Glück Marketing/Kunden Produkte/ Dienstleistung Mitarbeiter/ Führung/Team Innovationen Finanzen Kleinheit und Unabhängigkeit Kultur Netzwerk/ Kooperation Platz/Ort Familie Anzahl Nennungen Selbsteinschätzung Erfolgsfaktoren Für Gründerinnen ist ihre eigene Persönlichkeit der wichtigste Erfolgsfaktor. Bei den unternehmensbezogenen Faktoren sehen die Gründerinnen die Markt- und Kundenorientierung sowie die Art und Qualität ihrer Produkte/ Dienstleistungen von hoher Bedeutung. Bei den umfeldbezogenen Aspekten sehen sie die Lage ihres Arbeitsplatzes, in der Regel zu Hause oder in unmittelbarer Nähe davon, als wichtigsten Erfolgsfaktor. Die Gründerinnen geben deutlich öfter personenbezogene Faktoren (Charakter, Fähigkeiten, Verhalten) als wichtig für den eigenen Erfolg an als Gründer. Die Gründungspersonen wurden in einer offenen Frage (ohne vorgegebenen Antwortkategorien) gefragt, was aus ihrer Sicht die drei wichtigsten Erfolgsfaktoren sind. Abb. 42: Nennungen Erfolgsfaktoren N=791 Bei der Einschätzung der zurzeit wichtigsten drei Erfolgsfaktoren nennen Gründerinnen zuerst die konsequente Kundenorientierung und ein entsprechendes Marketing mit 33 Nennungen (Gesamt 148), gefolgt von ihren (qualitativ hochstehenden) Produkten und Dienstleistungen mit 25 Nennungen (Gesamt 106) und der eigenen Persönlichkeit mit 25 Nennungen (Gesamt 75) Frauen Männer Wichtigste Erfolgsfaktoren Anteilsmässig zu den Gesamtnennungen fällt auf, dass Frauen den Erfolgsfaktoren auf der Stufe Gründungsperson deutlich mehr Gewicht geben, als dies die Männer tun und gleichzeitig das Unternehmen und das Umfeld für den Erfolg als weniger wichtig beurteilen. 94 Vgl. Anhang 14.5: Frage 30, wichtigste Erfolgsfaktoren. 61/126

63 Zielorientierung Engagement Persönlichkeit Flexibilität Erfahrung (Branchenerfahrung) Weiterbildung Know-how Glück Marketing/ Kunden Finanzen Innovationen Mitarbeiter/ Führung/Team Produkte/ Dienstleistung Kultur Kleinheit und Unabhängigkeit Netzwerk/ Kooperation Platz/Ort Familie Anzahl Nennungen Selbsteinschätzung Herausforderungen Als zentrale Herausforderungen für die nächsten zwei Jahre sehen die Gründerinnen das Marketing, die Kundenakquisition und die Finanzen. Frauen bewerten die Wichtigkeit von Weiterbildungen und Know-how deutlich wichtiger als Männer. Bei der Einschätzung der in den nächsten zwei Jahren wichtigsten Herausforderungen für das Unternehmen nennen die Gründerinnen in einer offenen Frage primär unternehmensbezogene Aspekte. An erster Stelle erscheint der Bereich Marketing/ Kunden mit 48 Nennungen, an zweiter Stelle die Finanzen mit 30 Nennungen. 95 Abb. 43: Nennungen Herausforderungen N= Frauen Männer Wichtigste Herausforderungen Herausforderungen im Bereich der Gründungsperson selbst werden deutlich seltener genannt. Interessant ist, dass Frauen die Weiterbildung und das Know-how als viel wichtiger beurteilen als dies die Männer tun. Dem Bereich Umfeld messen die Frauen mit Ausnahme des Arbeitsplatzes an geeignetem Ort eine geringe Bedeutung zu. 95 Vgl. Anhang 14.5: Frage 37, wichtigste Herausforderungen. 62/126

64 6.7. Statistische Ermittlung des Erfolgsfaktors "Frau sein" Als zentrale Erkenntnisse können hier folgende Merkmale beschrieben werden: Von Frauen gegründete Unternehmen haben eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit als Firmen, die von Männern gegründet wurden. Die erheblichen geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen den Gründerinnen und Gründern sowie ihren Firmen haben offensichtlich einen signifikanten Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeit: nämlich eine stärkere Betonung familiärer Gründe als Motivation bei der Gründung und den daraus folgenden, bewusst klein gehaltenen Firmen der Frauen, die deutlich seltener Mitarbeitende anstellen. Berücksichtigt man zudem, dass der Anteil der Frauen an den Gründungspersonen in den letzten 10 Jahren deutlich angestiegen ist (von 16 auf über 20 %), so verstärkt sich statistisch gesehen dieser Faktor nochmals. Frauen sind deutlich erfolgreicher beim Gründen als Männer. Im vorangegangenen Unterkapitel wurden die subjektiven Einschätzungen der befragten Gründerinnen beschrieben, was sie selber als entscheidend für Erfolg oder Misserfolg ansehen. Nun soll dieser subjektiven Betrachtung eine möglichst objektive, auf statistischen Analysen beruhende Betrachtung gegenüber gestellt werden. Insbesondere interessiert hier, ob die jungen Firmen der Frauen erfolgreicher sind als jene der Männer. 96 Als objektivierte Definition des Erfolgs wurde hier aufs Überleben fokussiert. Das erste und vorrangige Ziel einer (jungen) Unternehmung ist das Bestehen über eine lange Zeit. Da sich unsere Erhebung auf Jungunternehmen der Gründungsjahrgänge konzentriert, können hier Aussagen zum Überleben der ersten 6 Jahre gemacht werden. Es gilt also herauszufinden, welche Merkmale der Gründungsperson (und hier insbesondere das Geschlecht) und der Jungunternehmung sich als förderlich bzw. hinderlich fürs Überleben der jungen Firmen in den ersten 6 Jahren herausgestellt hat. Unsere Befragung beschränkte sich - aus Gründen der Machbarkeit - auf noch existierende Firmen. Alle Jungunternehmen, die bereits wieder vom Markt verschwunden sind, konnten nicht erfasst werden. Deshalb können auch keine Vergleiche von erfolgreichen (d.h. Firmen, die überlebt haben) mit erfolglosen (d.h. Firmen, die wieder verschwunden sind) gemacht werden. Es können jedoch Vergleiche der verschiedenen Gründungsjahrgänge gemacht werden. Es kann aufgezeigt werden, wodurch sich ältere Jungunternehmen von den jüngeren Unterscheiden. Diese Unterschiede werden mit Hilfe linearer und ordinaler Regressionsanalysen berechnet. Die zu erklärende Variable ist dabei immer das Alter der Jungunternehmung zum Zeitpunkt der Befragung. Für die erklärenden unabhängigen Variablen kommen alle anderen personen-, unternehmens- und umfeldspezifischen Variablen in Frage. Wir haben uns dabei in einer ersten Runde auf rund 60 Variablen konzentriert, die unseren Hypothesen zu Grunde liegen. Die beiden Modelle - die lineare und die ordinale Regression - befinden sich im Anhang Vgl. Anhang 14.6: Orbit zum Fragebogen. 63/126

65 In einer zweiten Runde wurde ein reduziertes lineares Modell geschätzt, welches nur noch jene Variablen enthält, die gemäss umfangreichem Modell mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Einfluss aufs Überleben haben. Die Ergebnisse, personen-, unternehmens- und umfeldspezifischen Faktoren, welchen einen Einfluss aufs Unternehmensalter haben, können wie folgt interpretiert werden: 1. Es handelt sich um Erfolgs- bzw. Misserfolgsfaktoren. Denn wenn sich ein Merkmal, zum Beispiel der Besuch eines Gründungs-Vorbereitungskurses 97, bei den älteren Unternehmen deutlich öfter anzutreffen ist als bei den jüngeren, liegt dies daran, dass Gründungspersonen, die keinen solchen Vorbereitungskurs besucht haben, deutlich öfter in den ersten Jahren gleich wieder vom Markt verschwinden. Das untersuchte Merkmal "Besuch eines Gründungs- Vorbereitungskurses", ist ein Erfolgsfaktor. Diese Interpretation ist jedoch nur dann gültig, wenn im Verlaufe der beobachteten Zeitspanne keine Verhaltensänderungen der Gründungspersonen stattgefunden haben. Denn es gibt auch noch eine zweite Erklärung. 2. Im Verlaufe der untersuchten Zeitspanne konnten Verhaltensänderungen stattgefunden haben. Denn es könnte auch sein, dass in den letzten Jahren immer weniger Gründungspersonen einen speziellen Vorbereitungskurs besucht haben. Deshalb befinden sich unter den älteren Jungunternehmen auch mehr Gründungspersonen, die damals einen solchen Kurs besucht haben. Alle ermittelten potentiellen Erfolgsfaktoren müssen deshalb daraufhin überprüft werden, ob es sich effektiv um einen Erfolgsfaktor handelt (Fall 1), oder ob die beobachteten Gründergenerationen ("Kohorten") zum Zeitpunkt ihrer Gründung unterschiedliche Merkmalsprofile aufwiesen (Fall 2). Die statistischen Modelle wurden im Bericht "Erfolgsfaktoren junger Unternehmen", der im selben Verlag erscheint wie dieser Bericht, detailliert beschrieben und die Ergebnisse einzeln analysiert Fiktives Beispiel. Die effektiven Erfolgsfaktoren werden nachfolgend beschrieben. 98 Vgl. Meyer und Sidler Erfolgsfaktoren junger Unternehmen. 64/126

66 7. Hypothesentest und Zusammenfassung Der Hypothesentest mit der wissenschaftlichen Begründung und die anschliessende Zusammenfassung dienen als Grundlage für die Handlungsempfehlungen im folgenden Kapitel Hypothesentest Tab. 7: Hypothesentest Die wissenschaftliche Begründung wird im Folgenden für jede Hypothese kurz zusammengefasst. Hypothese Formulierung Praxis- und theoriegestützte Begründung H1 H2 H3 Der Anteil der Frauen an den jährlichen Gründungen ist deutlich angestiegen. Steigende Tendenz bei allen Ausbildungskategorien, insbesondere auch bei den ansteigenden Hochschulabsolventen unter den Gründungspersonen. Unternehmensgründerinnen machen sich vermehrt aus familiären Gründen und aufgrund der Schaffung eines Arbeitsplatzes an einer geeigneten Lage selbständig Die Hypothese kann angenommen werden. Der Anteil der Frauen an den Gründungen hat sich von knapp 16% auf über 20% erhöht. Die Hypothese muss verworfen werden. Das durchschnittliche Bildungsniveau der Gründerinnen ist signifikant tiefer als jenes der Gründer. Ein überdurchschnittlich hoher Anteil der Gründerinnen hat höchstens eine Berufsschule, jedoch ohne Weiterbildung, absolviert. Die Hypothese kann angenommen werden. Familiäre Gründe waren bei Frauen hochsignifikant öfter sehr wichtig als bei den Männern. Der Anteil der Frauen, bei denen beim Schritt in die Selbständigkeit familiäre Gründe im Vordergrund standen, hat sich in den letzen zehn Jahren gar verdreifacht. H4 Die Firmen der Gründerinnen sind deutlich kleiner als jene der Männer. Die Hypothese kann angenommen werden. Die Gründerinnen investieren deutlich weniger Kapital in ihre jungen Unternehmen als ihre männlichen Kollegen. Deutlich seltener als Gründer beschäftigen sie zudem Mitarbeitende - und wenn doch, meist nur wenige. H5 H6 H7 H8 Gründerinnen sind etwa gleich innovativ wie Gründer. Der Verdienst in der Selbständigkeit, im Vergleich zur unselbständigen Tätigkeit, ist bei den Frauen niedriger als bei Männern. Die Erfolgsfaktoren bei den Frauen sind Persönlichkeit und Sozialkompetenz. Frauen sind erfolgreicher als Männer. Die Hypothese muss verworfen werden. Die Firmen der Gründerinnen sind deutlich seltener innovativ als jene der Gründer. Zudem hat sich der Anteil innovativer Firmen bei den Frauen in den letzten zehn Jahren stark verringert. Die Hypothese kann angenommen werden. Gründerinnen geben an, dass sie tendenziell weniger oder gar deutlich weniger verdienen als zuvor. Dies im Gegensatz zu den Männern. Die Hypothese muss mehrheitlich verworfen werden. Die befragten Gründerinnen geben klar unternehmensbezogene Faktoren als die wichtigsten Erfolgsdeterminanten an. Bei den personenbezogenen Faktoren wurde die eigene Persönlichkeit klar am wichtigsten gewichtet. Die Hypothese kann klar bestätigt werden. Gründerinnen haben eine deutlich höhere Chance, dass ihre jungen Unternehmen die ersten fünf Jahre überstehen, als jene der Männer. 65/126

67 7.2. Zusammenfassung Die Zusammenfassung erfolgt an dieser Stelle in den Bereichen Selbsteinschätzung, Herausforderungen und statistisch ermittelte Erfolgsfaktoren für Gründerinnen Unterschiede bei den personenbezogenen Merkmalen Das Durchschnittsalter der Jungunternehmerinnen zum Zeitpunkt der Gründung liegt bei 39 Jahren, gut zwei Jahre tiefer als bei den Männern. Die Frauen leben in 27% der befragten Fälle "alleinstehend". Dem gegenüber liegt der Anteil der Männer nur bei 9%. Frauen gründen öfters als Männer aus familiären Gründen und aus dem Motiv der Schaffung eines Arbeitsplatzes an geeigneter Lage. Es kann gesagt werden, dass weibliche Gründungspersonen tendenziell über einen tieferen Bildungsstand verfügen als ihre männlichen Kollegen. Frauen arbeiteten vor der Gründung deutlich häufiger bei niederen Funktionsstufen als die Männer. Frauen und Männer sind charaktertypisch betrachtet sehr oft MacherInnen. Die Frauen sind öfter Integratorinnen als die Männer Unterschiede bei den unternehmensbezogenen Merkmalen Frauen gründen in 60% der Fälle eine Einzelfirma. Jungunternehmen von Frauen beschäftigen weniger Mitarbeitende als jene von Männern. Frauen verfügen zum Zeitpunkt der Gründung über weniger Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten bezüglich Geldbeschaffung. Gründerinnen investieren zur Zeit der Gründung anteilsmässig weniger Kapital ins Unternehmen als Gründer und zudem reinvestieren Gründerinnen deutlich weniger als die Männer in ihre Unternehmen. Gründer sind bei den Produkten/Dienstleistungs-Innovationen und bei den Verfahren von Innovationen deutlich innovativer als Gründerinnen. Frauen sind sensibler für das betriebliche Gesundheitsmanagement als Männer Unterschiede bei den umfeldbezogenen Merkmalen Frauen verfügen vor der Selbständigkeit über weniger Wissen und Erfahrung zu Unternehmensgründungen. Gründerinnen sind vorwiegend in den Branchen Gesundheit/Soziales (38%), Handel (32%), andere Dienstleistungen (31%), Beratung (28%) und EDV/Informatik (26%), tätig. 66/126

68 Unterschiede beim Erfolg und bei den Erfolgsfaktoren 29 % der befragten Frauen geben an, dass ihr Verdienst in ihrer selbständigen Tätigkeit "viel niedriger" ist als zuvor. Bei Männern liegt der Wert bei 9%. Für Gründerinnen ist ihre eigene Persönlichkeit der wichtigste Erfolgsfaktor. Bei den unternehmensbezogenen Faktoren sehen die Gründerinnen die Markt- und Kundenorientierung sowie die Art und Qualität ihrer Produkte/ Dienstleistungen von hoher Bedeutung. Bei den umfeldbezogenen Aspekten sehen sie die Lage ihres Arbeitsplatzes, in der Regel zu Hause oder in unmittelbarer Nähe davon, als wichtigsten Erfolgsfaktor. Die Gründerinnen geben deutlich öfter personenbezogene Faktoren (Charakter, Fähigkeiten, Verhalten) als wichtig für den eigenen Erfolg an als Gründer Selbsteinschätzung Herausforderungen Als zentrale Herausforderungen für die nächsten zwei Jahre sehen die Gründerinnen das Marketing, die Kundenakquisition und die Finanzen. Frauen bewerten die Wichtigkeit von Weiterbildungen und Know-how deutlich wichtiger als Männer Statistische Ermittlung von Unterschieden Von Frauen gegründete Unternehmen haben eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit als Firmen, die von Männern gegründet wurden. Die erheblichen geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen den Gründerinnen und Gründern sowie ihren Firmen haben offensichtlich einen signifikanten Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeit: nämlich eine stärkere Betonung familiärer Gründe als Motivation bei der Gründung und den daraus folgenden, bewusst klein gehaltenen Firmen der Frauen, die deutlich seltener Mitarbeitende anstellen. Berücksichtigt man zudem, dass der Anteil der Frauen an den Gründungspersonen in den letzten 10 Jahren deutlich angestiegen ist (von 16 auf über 20 %), so verstärkt sich statistisch gesehen dieser Faktor nochmals. Frauen sind deutlich erfolgreicher beim Gründen als Männer. 67/126

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70 8. Handlungsempfehlungen Die folgenden Handlungsempfehlungen richten sich an die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer in der Schweiz und ihre Unternehmen. Die Jungunternehmenden sollen durch unsere Arbeit wichtige Impulse für die Gründung und Führung ihres Unternehmens erhalten. Darüber hinaus richten sie sich an Bezugsgruppen im direkten Umfeld von Jungunternehmen, insbesondere an Politikerinnen und Politiker Handlungsempfehlungen für Gründerinnen 1. Die Ergebnisse sollten allen Frauen Mut machen, die den Schritt in die Selbständigkeit erwägen. Denn die überwiegende Mehrheit der Befragten ist mit ihrer Selbständigkeit zufrieden. Sie schaffen es in der Regel, ihre persönlichen Ziele wie die Realisierung ihrer eigenen Ideen, Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung zu erreichen. Zudem ist die Chance, als Selbständige zu überleben, deutlich höher als bei den Männern. 2. Die Selbständigkeit bietet eine gute Möglichkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren. Es gilt dabei jedoch eine Geschäftstätigkeit zu finden, welche die nötige zeitliche und örtliche Flexibilität ermöglicht. 3. Allerdings muss die Frau (und der Mann) sich bewusst sein, dass die berufliche Selbständigkeit im Normalfall mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist, oft kombiniert mit Einbussen beim Einkommen. Als Handlungsempfehlung lässt sich hier ein konsequentes Selbstmanagement aussprechen. Insbesondere sollte ein konsequentes Zeitmanagement für genügend Erholungs- und Familienzeit sorgen. 4. Gründerinnen sind unterdurchschnittlich oft innovativ. Dies ist ein Grund, warum sie mit der Selbständigkeit tendenziell weniger verdienen als zuvor (im Gegensatz zu den Gründern). Deshalb sollten sich alle Gründerinnen bereits vor der eigentlichen Gründung fragen, welche neuen oder stark verbesserten Produkte oder Dienstleistungen sie entwickeln und anbieten können. Dabei ist immer von den anvisierten Kundinnen und Kunden und ihren Bedürfnissen aus zu denken und zu entwickeln. 5. Gründerinnen versuchen die auftretenden Probleme deutlich seltener mit geschäftlichen Kooperationen zu lösen. Deshalb lautet unsere letzte Empfehlung, dass sich Gründerinnen aktiv ums geschäftliche Beziehungsnetz kümmern sollen und gezielt Kooperationen eingehen. Dies erleichtert es ihnen auch, trotz ihrer unternehmerischen Kleinheit Innovationen erfolgreich zu entwickeln und im Markt einzuführen, auch grössere Aufträge auszuführen und/oder anstehende Probleme zu lösen. 69/126

71 8.2. Handlungsempfehlungen für die Politik und andere Akteure im Umfeld der Unternehmensgründungen Volkswirtschaftlich gesehen müsste das Ziel der wirtschaftspolitischen Institutionen und Entscheidungspersonen sein, erstens den Frauenanteil an den Unternehmensgründungen zu erhöhen. Zweitens müssten Anstrengungen unternommen werden, damit Frauen vermehrt auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anstellen und ihre Wachstumsmöglichkeiten nutzen. Drittens müsste es ein Anliegen sein, dass die Gründerinnen auch innovativer werden. Zur Erhöhung des Frauenanteils: 1. Es wartet eine beträchtliche Arbeit, um die Selbständigkeit mit ihren Vorteilen bei den Frauen bekannter und beliebter zu machen. Selbständige Frauen müssen in Lehrmitteln und in den Medien präsenter werden, sei es, dass sie explizit als Unternehmerinnen porträtiert werden, sei es, dass zu aktuellen Themen nicht eine Stellungnahme eines Unternehmers, sondern einer Unternehmerin eingeholt wird. 2. Spezielle Sensibilisierungsveranstaltungen für Frauen an Schulen, Hochschulen und in der beruflichen Weiterbildung könnten helfen, dass vermehrt Frauen sich mit der Option der Selbständigkeit beschäftigen. Dabei sollten Frauen möglichst früh, und immer wieder für eine potentielle berufliche Selbständigkeit sensibilisiert werden und direkt von Gründerinnen informiert werden. 3. Insbesondere besser qualifizierte Frauen wagen deutlich seltener den Schritt in die Selbständigkeit als Männer. Deshalb sollten die oben genannten Sensibilisierungsveranstaltungen, aber auch gezielte Vorbereitungsangebote an Hochschulen und der beruflichen Weiterbildung angeboten werden. Zudem sollte an diesen Schulen die Selbständigkeit von Frauen stärker im Unterricht vorkommen, sei es in den Lehrmitteln, bei Fallbeispielen, bei Aufgaben oder gar bei speziellen Modulen zur Vorbereitung auf die Unternehmensgründung. 4. Ferner ist auch das Weiterbildungsangebot (Zeitpunkt der Veranstaltungen, inhaltliche Schwerpunkte) vermehrt nach den Bedürfnissen der Frauen zu gestalten. Schwieriger erscheint jedoch die Forderung zu verwirklichen, dass sich Unternehmerinnen gleich expansiv orientieren wie Männer. Denn es ist zu berücksichtigen, dass ein Hauptgrund, dass viele Frauen ihre Unternehmen nicht vergrössern wollen, der damit verbundene Verlust ihrer zeitlichen und örtlichen Flexibilität ist. Viele selbständige Frauen sorgen neben dem Beruf auch für die Kinder. Zusätzliche Mitarbeitende und ein grösseres Geschäftsvolumen würden erstens mehr Arbeitszeit beanspruchen und zweitens durch zahlreiche fixe und ungeplante Termine auch die flexible Zeiteinteilung stark beeinträchtigen. 5. Erst wenn die Frauen eine zeitliche Entlastung in ihrer Familienarbeit erhalten, könnten sie auch vermehrt zusätzliches Engagement in ihr eigenes Unternehmen stecken. Diese Entlastung könnte bekanntlich die Einführung von Tagesschulen, Kinderkrippen oder anderen Betreuungsmöglichkeiten bieten. 70/126

72 6. Aber auch eine vermehrte Mitarbeit der Lebenspartner in der Kindererziehung und im Haushalt würde die notwendige Entlastung der Frauen ermöglichen. Es ist zu erwarten, dass die Förderung von flexibler Arbeitszeit und Teilzeitarbeit auch bei Männern einen positiven Einfluss auf die Häufigkeit der weiblichen Selbständigen und die Grösse der Unternehmen von Frauen hätte. 7. Private und staatliche Unterstützungsprogramme für Gründungspersonen könnten explizit Gründerinnen unterstützen, die wachstumsorientierte Geschäftsideen verwirklichen wollen. Dabei müsste je nachdem auch die Frage der Familienarbeit mitberücksichtigt und konstruktive Lösungen gefunden werden. Ein letzter Aspekt betrifft die Innovationskraft, denn auch hier liegt bei den Gründerinnen noch ein beträchtliches Potenzial brach: 8. Private und staatliche Unterstützungsprogramme wie Förderprogramme oder Technoparks sollten Gründerinnen explizit im Bereich des Innovationsmanagements unterstützen. Zudem könnten spezielle Angebote für Unternehmerinnen im Bereich des Innovationsmanagements - von der Innovation über die Entwicklung zur Marktreife, von der Finanzierung bis zur erfolgreichen Markteinführung - angeboten werden. 71/126

73 72/126

74 9. Ausblick Das Forschungsprojekt "Die neuen Selbständigen 2009" untersuchte die Unternehmensgründerinnen und -gründer und deren jungen Unternehmen. Auf der Basis dieser Daten konnte in der Schweiz der vorliegende Forschungsbericht zu den Besonderheiten der Gründerinnen und ihren Unternehmen publiziert werden. In den nächsten Monaten wird im Weiteren folgender Forschungsbericht der Fachhochschule Nordwestschweiz mit konkreten Handlungsempfehlungen publiziert: Bericht "Erfolg und Erfolgsfaktoren junger Unternehmen" mit Handlungsempfehlungen für die Jungunternehmen und die beteiligten Akteure im Umfeld. Bericht "Wie viele Jobs schaffen neue Unternehmen?" über die volkswirtschaftliche Bedeutung der Unternehmensgründungen mit Handlungsempfehlungen für die Akteure in Politik, Wirtschaft und Gründungszentren. Die Erkenntnisse werden dank einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit einem grossen Publikum bekannt gemacht. Zudem fliessen die Forschungsresultate in zahlreiche Aktivitäten der Aus- und Weiterbildung der FHNW ein. Der vorliegende Bericht hat das Forscherteam ermutigt, die Bedürfnisse potentieller Gründungspersonen der eigenen Hochschule genauer zu analysieren und ein Massnahmenpaket auszuarbeiten und umzusetzen, um mehr Studentinnen für die Selbständigkeit zu begeistern, sie gezielt vorzubereiten und aktiv beim Schritt in die Selbständigkeit zu begleiten. 73/126

75 74/126

76 10. Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Gründungsprozess einer Unternehmung 16 Abb. 2: Phasen der Unternehmensentwicklung 17 Abb. 3: Zentrale Faktoren der Unternehmensgründung 21 Abb. 4: Neugründungen und neue Stellen, Abb. 5: Neugründungen Abb. 6: Anteil der Gründer an der Bevölkerung, Abb. 7: Rahmenbedingungen für Gründungen von Frauen, Abb. 8: Kenntnis von verschiedenen Förderinstitutionen, Abb. 9: Geschlechteranteile, 1999 und Abb. 10: Altersstruktur der neuen Selbständigen, 1999 und Abb. 11: Wichtige Motive für den Schritt in die Selbständigkeit 41 Abb. 12: Ausbildungsstand 41 Abb. 13: Charaktertypen nach EIAM-Modell Fischer 42 Abb. 14: Angestellte der Unternehmen, bei der Gründung und heute 44 Abb. 15: Produktinnovationen von Jungunternehmen, 1999 und Abb. 16: Investiertes Kapital bei der Gründung und Ende Abb. 17: Neue Unternehmen nach Wirtschaftszweigen, Abb. 18: Lösungsansätze, 1999 und Abb. 19: Räumliche Ausdehnung des Marktes, 1999 und Abb. 20: Alter der Gründungspersonen 47 Abb. 21: Leben in Partnerschaft oder Alleinstehend 48 Abb. 22: Motiv zur Selbständigkeit: Familiäre Gründe 48 Abb. 23: Motiv zur Selbständigkeit: Arbeitsplatz an geeigneter Lage 49 Abb. 24: Ausbildungsstand 49 Abb. 25: Funktionsstufe vor Selbständigkeit 50 Abb. 26: Arbeitsstunden zur Zeit der Gründung 50 Abb. 27: Arbeitsstunden heute 51 Abb. 28: Anteil Charaktertypen 51 Abb. 29: Anteil Gründungen 52 Abb. 30: Anzahl Angestellte heute 53 Abb. 31: Investiertes Kapital zur Zeit der Gründung 53 Abb. 32: Geldbeschaffung zur Zeit der Gründung 54 Abb. 33: Schwierigkeiten beim Kundenservice 54 Abb. 34: Lösungsversuche von Schwierigkeiten 55 Abb. 35: Schaffen von Innovationen 55 Abb. 36: BGM-Wissen und Unterschiede Frauen/Männer 56 Abb. 37: Akzeptanz eines BGM-Labels 56 Abb. 38: Wissen und Erfahrung vor der Gründung 57 Abb. 39: Branchen 57 Abb. 40: Erfolg der Gründungen 59 Abb. 41: Verdienst heute 60 Abb. 42: Nennungen Erfolgsfaktoren 61 Abb. 43: Nennungen Herausforderungen 62 75/126

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78 11. Tabellenverzeichnis Tab. 1: Fragestellungen und Ziele zu "Frauen-Power unter der Lupe" Tab. 2: Gründungsformen Tab. 3: Hypothesen Tab. 4: Übersicht über Verlauf und Rücklauf der schriftlichen Befragung Tab. 5: Neue Unternehmen und Beschäftigte nach Wirtschaftszweigen und Geschlecht der Gründer, Tab. 6: Arbeitszeit pro Woche 1999 und Tab. 7: Hypothesentest /126

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80 12. Abkürzungsverzeichnis Abb. BEVNAT BFS BGM DL EIAM-Modell EU FHNW GEM HSW I.d.R. KMU KTI IFU N NEFU Tab. UNW WHO Z.B. Abbildung Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung Bundesamt für Statistik Betriebliches Gesundheitsmanagement Dienstleistungen Charaktertypen: Enthusiast, Integrator, Analyst, Macher Europäische Union Fachhochschule Nordwestschweiz Global Entrepreneurship Monitor Hochschule für Wirtschaft In der Regel Kleine und mittlere Unternehmen Förderagentur für Innovation Institut für Unternehmensführung Anzahl Nennungen Netzwerk der Einfrau-Unternehmerinnen Tabelle Unternehmensbefragung Nordwestschweiz World Health Organization, Weltgesundheitsorganisation Zum Beispiel 79/126

81 80/126

82 13. Quellenverzeichnis Literatur Albach, H. (1997): Rahmenbedingungen für Existenzgründungen in Deutschland, in: ZfB, 4, Anna, Alexandra L. et al. (1999): Women business owners in traditional and nontraditional industries, in: Journal of Business Venturing, Nr. 15, S Antonovsky Aaron und Franke Alexa (1997): Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit, Tübingen, Dgvt-Verlag. Arvanitis, Spyros/Marmet, David (2001): Unternehmensgründungen in der Schweizerischen Wirtschaft. Studie im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft. Bern: seco. Audretsch, David B. (1995): Innovation, Growth and Survival (1995), in: International Journal of Industrial Organization, 13, Audretsch, David B./Santarelli, Enrico/Vivarelli, Marco (1999): Start-up Size and Industrial Dynamics: Some Evidence from Italian Manufacturing, in: International Journal of Industrial Organization, 17, Bauer, G., Davies, J. K., Pelikan, J., Noack, H., Broesskamp, U. & Hill, C., on behalf of EUHPID Consortium (2003): Advancing a Theoretical Model for Public Health and Health Promotion Indicator Development. Proposal from the EUHPID Consortium. European Journal of Public Health. 13 (3, Supplement), Berger, B. (1991): The Culture of Modern Entrepreneurship, in: Berger B. (Hrsg.): The Culture of Entrepreneurship. San Francisco: ICS Press, S Berger, B. et al. (1977): The Homeless Mind. Modernization and Consciousness. New York: Vintage. Bergmann, Gruber, Haour, Leleux, Volery (2007): Global Entrepreneurship Monitor, Bericht 2007 zum Unternehmertum in der Schweiz und weltweit. KMU-HSG und IMD. Bewert, Adrian et al. (2004): Studieren - Forschen - Unternehmen gründen. THISS-Technische Hochschulen und Innovationen: Start-ups und Spin-offs unter besonderer Berücksichtigung von Aus- und Weiterbildung und Supportstrukturen. NFP43. Bhidé, A. V. (2000): The Origin and Evolution of New Business. Oxford: University Press. Birley, S./Westhead, P. (1994): A Taxonomy of Business Start-Up Reasons and Their Impact on Firm Growth and Size, in: JoBV, 9, Brockhoff, K./Tscheulin, D. (2001): Studentische Einstellung zum Unternehmertum, in: ZfB, 71, Bruno, A. V./Tyebjee, T. T. (1982): The Environment for Entrepreneurship. in: Kent C. A./Sexton, D. L./ Vesper, K. H. (Hrsg.): Encyclopaedia of Entrepreneurship, Englewood Cliffs, N.J, S Chapman, Larry S. (2005): American Journal of Health Promotion. 19/2005. Dafna Kariv (2008): Managerial performances and business success - Gender differences in Canadian and Israeli entrepreneurs. Journal of enterprising communities: People and places in the global economy. Vol. 2 Nr. 4, S Davila, Anonio/Foster, George/Gupta, Mahendra (2003): Venture Capital and the Growth of Startup Firms, in: Journal of Business Venturing, 18, Dean, T. J./Meyer, G. D. (1996): Industry Environments and New Venture Formations in U. S. Manufacturing. A Conceptual and Empirical Analysis of Demand Determinants, in: JoBV, 11, Delmar Frédéric, Shane Scott (2003): Does business planning facilitate the development of new ventures? Strategic Management Journal, Vol. 24. S Eisenhauer, J. G. (1995): The Entrepreneurial Decision. Economic Theory and Empirical Evidence, in: ET6P, 2, /126

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87 86/126

88 14. Anhang Begleitschreiben 87/126

89 14.2. Fragebogen 88/126

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