AutomatisiertePersistenz: Persistenz-Frameworks
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- Guido Böhler
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1 AutomatisiertePersistenz: Persistenz-Frameworks
2 Was ist Persistenz? Persistenz bedeutet, dass die Objekte die Programmausführung überdauern Praktisch: Objekte werden in einer Datenbank "aufbewahrt" Auch Dateisystem möglich Nicht: Die Objekte holen sich Ihre Infos aus einer Datenbank, Sondern: Die Objekte werde aus der Datenbank geholt 3-Schichten-Architektur: Datenhaltungsschicht muss alle relevanten Objekte dauerhaft abspeichern so dass sie das Programmende überleben Außerdem können bei großen Anwendungen nicht alle Objekte speicherresident sein Zwischenspeicherung in der DB. (c) schmiedecke 08 SE2-4-Persistenzmodelle 2
3 OR-Mapping Abbildung vom Klassenmodell auf das Relationale Datenmodell. Systematische Zuordnung (OR-Mapping) Bis auf Vererbung identisch mit der Abbildung ERM Relationales Modell Klasse Tabelle oder Tabellengruppe Beziehung Fremdschlüssel und ggf. Verknüpfungstabelle Vererbung Tabelle oder Tabellengruppe Damit kann das Relationale Schema für die Persistenz automatisch erzeugt werden. (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 3
4 Direkte Datenbank-Anbindung per JDBC class ERM online shop Produk t - Produktnummer: int - Preis: double - Name: String - Info: String - AnzKolli: int - Gewicht: double * * * Kunde Einkaufswagen - Name: String - Datum: Date Strasse: String - Ort: String - PLZ: int JDBC 1 * Orde r - Bestelldatum: Date - Lieferdatum: Date - Versandform: String - Rechnungsnummer: int - Bearbeiter: String 1 1..* * * 1 Kreditk arte - Kartentyp: String - Kartennummer: int - Gültigkeit: Date Beziehung zwischen Klassen und Tabellen nicht erkennbar Regeln für den "Zusammenbau" von Objekten aus DB-Daten müssen explizit programmiert werden SQL-Verwendung: Datenbank enthält Daten, nicht Objekte, d.h. es kann nicht direkt nach Objekten gesucht werden (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 4
5 ORM class ERM online shop Produk t - Produktnummer: int - Preis: double - Name: String - Info: String - AnzKolli: int - Gewicht: double * * Einkaufswagen - Datum: Date * 1 1 Kunde - Name: String - Strasse: String - Ort: String - PLZ: int ORM 1 * Orde r - Bestelldatum: Date - Lieferdatum: Date - Versandform: String - Rechnungsnummer: int - Bearbeiter: String 1 1..* * * 1 Kreditk arte - Kartentyp: String - Kartennummer: int - Gültigkeit: Date ORM liefert die Abbildung zwischen Klassen und Tabellen (- gruppen) Query Language ermöglicht Suche auf Objektebene Es gibt keine DML, sondern Objekte werden manipuliert und dann persistiert (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 5
6 OR-Mapping auf dem Weg zum Traum OR-Mapping Abbildungsschema zwischen Objektmodell und Datenmodell Entitytyp (~"Tablelle") und Klasse sind verwandte Konzepte Abbildung "einfacher Objekte", d.h. von Objekten, die keine weiteren Objekte enthalten / referieren, ist trivial: Klasse wird Tabelle Attribute werden Tabellenattribute Komplexe Objekte und Objektbeziehungen erfordern komplexere Abbildung (c) schmiedecke 08 SE2-4-Persistenzmodelle 6
7 ORM mit JPA JPA = Java Persistence API Bestandteil von EJB 3 aber auch in JSA nutzbar. Bei Ausführung* wird das DB- Schema erzeugt Kennzeichnung der zu persistierenden Klassen durch *) Ausführung eines DB-Zugriffs Kennzeichnung der Beziehungen Kennzeichnung der Vererbungs-Strategie durch ) Spezifikation des DB-Zugangs in einer PersistenceUnit (persistence.xml) (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 7
8 Beispiel-Modell von ArgoUML generierter Code: public class Student extends Unimitglied { } public int matrikelnummer; public int semester; /** * Dozent */ public Vector mydozent; public Dozent mydozent; (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 8
9 Von der Klasse zur Entity von ArgoUML generierter Code: komplettierter und annotierter Code: public class Student extends Unimitglied { } public int matrikelnummer; public int semester; /** * Dozent */ public Vector mydozent; public Dozent public class Student extends Unimitglied Integer id; int matrikelnummer; int Collection<Dozent> Dozent mytutor; public Integer getid() { } public int getmatrikelnummer() { } publíc void setid(integer id) { } public void setmatrikelnummer( ){ } (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 9 }
10 Automatisch erzeugtes DB-Schema Das Schema hängt von der gewählten Vererbungs-Strategie ab! (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 10
11 Entity-Annotation public class Student int id; public int getid() { return id; } public void setid(int id) { this.id=id; } deklariert eine Klasse als persistent. Die Angabe des Tabellennamens ist optional standardmäßig wird der Klassenname verwendet. Alle Attribute müssen als Properties gekapselt werden. Es muss eine Property eingefügt werden, am besten mit generierten Werten. (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 11
12 public class Unimitglied {.} Die Vererbungs-Strategie wird bei der Basisklasse annotiert Standard ist SINGLE_TABLE JOINED entspricht Einzeltabellen für alle Klassen der Hierarchie Die Strategie TABLE_PER_CLASS (Tabelle je konkrete Klasse) muss nicht auf allen Servern implementiert sein (Testen Sie Glassfish daraufhin) (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 12
13 ORM: Attributspezifikation per BLOB oder CLOB nach eigebettetes Objekt (strukturiertes Objekt mit 1:1-Beziehung) (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 13
14 private Collection<Dozent> private Dozent = "mydozent") private Collection<Student> mystudent; Annotation entweder immer der Attribute oder immer der Getter. Annotation entsprechend den Kardinalitäten. sollte der Typ eine generische Collection sein (oder eine Unterklasse von Collection). Ersatzweise kann der Elementtyp als Attribut targetentity="dozent" angegeben werden. Bei bidirektionalen Assoziationen muss auf der zweiten Seite in einer mappedby-angabe der Name des bezugnehmenden Attributs der ersten Seite angegeben werden. kann das Attribut optional=false gesetzt werden (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 14
15 Kurzanleitung zum "Zaubern" (CRUD) 1. JSF-Projekt anlegen 2. Im SourcePackages-Verzeichnis ein Paket mit annotierten Entity- Klassen erzeugen. 3. Eine PersistenceUnit anlegen (Netbeans fordert sie dazu auf wählen sie am besten eine leere DB) 4. Im Kontextmenü des Projekts New >> JSF Pages from Entity Classes wählen und die gewünschten Klassen selektieren 5. warten 6. Projekt ausführen. Wenn sie mögen, tragen Sie Werte ein. 7. DB ansehen / bestaunen. (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 15
16 (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 16
17 ORM ist noch nicht Persistenz OR-Mapping: Wie werden Objekte auf Datenbanktupel abgebildet? Genauer: Wie wird das Klassenmodell auf das Datenbankschema abgebildet? DB-Connection: Wie baut man die Verbindung zur richtigen Datenbank auf? Objekt-Materialisierung, -Dematerialisierung und -Suche Wie werden aus Tupeln Objekte gebaut? Und welche referierten Tupel werden mit geladen? Und wie findet man die Objekte in der Datenbank? Objekt-Caching und -Synchronisation: Wie werden Speicherobjekte und Datenbank synchron gehalten? (c) schmiedecke 08 SE2-4-Persistenzmodelle 17
18 Persistenz mit JPA Java Persistence API Persistenzmodell der EJB 3.0-Spezifikation mehrere Implementierungen (Hibernate JPA, toplink, ) Auf jedem JEE-Server vorhanden Aber seit EJB 3.0 auch für POJOS (=Plain Old Java Objects), d.h. ausgelagert aus JEE. Jede Java-Klasse kann "Persistent Entity" sein wenn sie "will" Java-5-Annotationen spezifizieren Persistenz ORM Umgang mit Abhängigkeiten Ladeverhalten soweit waren wir schon (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 18
19 Ein paar Vokabeln vorweg Persistence Provider - die JPA-Implementierung Persistence Unit - Realisierung einer DB-Anbindung - konfiguriert in der persistence.xml Persistence Context - die Speicherobjekte (der Cache) Entity-Manager - verwendet die Persistence Unit - realisiert (De-)Materialisierung - setzt die Objektsuche um - verwaltet den Cache (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 19
20 Entity-Manager Applikation find query Entity Manager Detached objects persist remove Persistenz-Kontext flush merge refresh DB (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 20
21 Wie erhält man den EntityManager: J2SE Referenz auf EntityManager kann durch eine Factory erzeugt werden. Der zugehörige Persistenz-Kontext gilt für die Lebensdauer des EntityManagers (Extendend) private EntityManager entitymanager = EntityManagerFactory.createEntityManager() JEE Ein Persistenz-Kontext gilt (per default) für eine Transaktion. Referenz auf Entity-Manager wird "injiziert" (Dependency injection), d.h. von der Umgebung (automatisch) private EntityManager entitymanager; (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 21
22 Arbeiten im Persistenz-Kontext CLIENT-Operation: JPA-Umsetzung Dozent dozent1 = jpahelper.create(); Dozent obj = new Dozent(); entitymanager.persist(obj); return obj; dozent.setname("schmiedecke"); jpahelper.update(dozent); entitymanager.merge(dozent); //Objekt aktualisieren jpahelper.refresh(dozent); entitymanager.refresh(dozent); jpahelper.detach(dozent); entitymangager.remove(dozent); jpahelper.refresh(dozent); entitymanager.refresh(???); // detached, also unbekannt Dozent d2 = jpahelper.findbyname("sauer"); Query query = entitymanager.createquery (c) schmiedecke 12 ("SELECT d FROM dozent WHERE s.name="sauer"); SE2-6-7-Architekturübersicht return (Dozent) (query.getresultlist().getrow(0)); 22
23 Objektsuche: Queries in JPA EntityManager ermöglicht das Erstellen und Ausführen von Queries Statische "NamedQueries", als Entity-Annotationen definiert Dynamisch erzeugte Queries Flush-Modus: Vor jeder Query wird der Persistenz-Kontext synchronisiert SQL-Abfragen sog. "Native Queries" werden als Strings an die DB weitergerichteher weniger sinnvoll, da das DB-Schema eigentlich verborgen ist JPQL die Abfragesprache von JPA Selektionsabfragen Nachbildung der SQL auf Objektebene Weitergabe dennoch als Strings Aktualisierungs- und Löschanweisungen (Nur selten sinnvoll, etwa Massenaktualisierungen; sollte besser auf der Ebene der Geschäftsobjekte erfolgen) Criteria API programmatische Abfragen auf Objektebene in Java (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 23
24 JPQL Grundsyntax der SELECT-Klauseln wie SQL: SELECT, WHERE, AND, OR, ORDER BY etc die üblichen arithmetischen, logischen und Vergleichsoperationen die Variablen sind Pfadausdrücke im Klassenschema können über Klassengrenzen führen "SELECT s.mytutor.fb FROM Student s" Parametrisierung nummerierte Parameter?0,?1,?2 Namensparameter :name, :vorname, :matrikel Setzen durch setparameter() auf einer Query Query q = em.createquery("select WHERE s =?0"); q.setparameter(0, 1234); List<String> liste = q.getresultlist(); (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 24
25 Named Queries Vor kann eine Liste von benannten Abfragen stehen, die sich auf dieklasse beziehen. JPQL- oder "native" (SQL) query="select s FROM Student query="select * FROM public class Student extends Unimitglied { } Verwendung mit createnamedquery: List<Student> liste = em.createnamedquery("allestudentennativ").getresultlist(); (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 25
26 Der Java-Weg: Criteria-Query Queries werden als Java-Objekte "gebaut" Typsicher und Injection-sicher Idee ähnlich JDBC: CriteriaQuery-Objekt gehört zu einem EntityManager der CriteriaQuery werden schrittweise die Kriterien hinzugefügt die CriteriaQuery wird "abgeschickt" und liefert eine ResultList oder ein SingleResult (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 26
27 Aufbau einer CriteriaQuery public List<Student> findall() { } EntityManager em = getentitymanager(); CriteriaQuery cq = em.getcriteriabuilder().createquery(); cq.select(cq.from(student.class)); Query q = em.createquery(cq); return q.getresultlist(); (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 27
28 Aufbau einer CriteriaQuery SingleResult public Long count() { } EntityManager em = getentitymanager(); CriteriaQuery cq = em.getcriteriabuilder().createquery(); Root<Student> rt = cq.from(student.class); cq.select(em.getcriteriabuilder().count(rt)); Query q = em.createquery(cq); return ((Long)q.getSingleResult()).intValue(); (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 28
29 Klauseln einer CriteriaQuery Quelle: (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 29
30 Transaktionen Zurückschreiben in die DB Es gibt viele Möglichkeiten in JPA, Transaktionen explizit oder implizit zu nutzen. Hier nur die einfachsten und gebräuchlichsten, JSE Schließen des EntityManagers (em.close()) beendet den PersistenceContext und damit die aktuelle Transaktion JEE Wenn der EntityManager injiziert wurde, stellt automatisch der Aufruf einer Bean-Methode eine Transaktion dar. (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 30
31 Transaktionen hinter den Kulissen - der Objekte-Cache Sammelbecken für materialisierte Objekte Dematerialiserung bei Transaktionsende Speicherbedarf expliziter Speicherung oder Synchronisation Transaktionszustände der Cache-Objekte Es gibt materialisierte und neu erzeugte Objekte Objekte können im Cache verändert oder gelöscht werden 6 Transaktionszustände: new clean, old clean new dirty, old dirty new deleted, old deleted pro Transaktionszustand ein Cachebereich (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 31
32 Dematerialisierung bedeutet Synchronisation new clean old clean neu erzeugte (nicht materialisierte) Objekte, die nicht verändert wurden Objekt in die Datenbank einfügen (insert) old clean old clean alte materialisierte Objekte, die nicht verändert wurden keine Aktion notwendig new dirty old clean neu erzeugte (nicht materialisierte) Objekte, die verändert wurden Objekt in die Datenbank einfügen (insert) old dirty old clean alte materialisierte Objekte, die verändert wurden Objekt in der Datenbank aktualisieren (update) new deleted X neu erzeugte (nicht materialisierte) Objekte, die gelöscht wurden Objekt aus dem Cache löschen old deleted X alte materialisierte Objekte, die gelöscht wurden Objekt aus der Datenbank löschen (delete) (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 32
33 Synchronisation (bei Transaktionsende) new clean old clean new dirty old dirty new deleted old deleted Cache-Aktionen abhängig von Transaktionszuständen Zustände können automatisch verwaltet.werden. (c) schmiedecke 12 SE2-6-7-Architekturübersicht 33
34 Persistenzkonzepte behandelt OR-Mapping: Wie werden Objekte auf Datenbanktupel abgebildet? Genauer: Wie wird das Klassenmodell auf das Datenbankschema abgebildet? DB-Connection: Wie baut man die Verbindung zur richtigen Datenbank auf? Objekt-Materialisierung, -Dematerialisierung und -Suche Wie werden aus Tupeln Objekte gebaut? Und welche referierten Tupel werden mit geladen? Und wie findet man die Objekte in der Datenbank? Objekt-Caching und -Synchronisation: Wie werden Speicherobjekte und Datenbank synchron gehalten? (c) schmiedecke 08 SE2-4-Persistenzmodelle 34
35 Fazit: Persistenz ist machbar! saubere Strukturen klare Regeln aber mühsam! Persistenz-Frameworks nehmen uns die Arbeit ab! Persistenz ohne Programmierleistung Minimaler Konfigurationsaufwand Und ein leicht zu verstehendes Konzept (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 35
36 Der Traum: Transparente Persistenz Animation unter stence.html Abfolge Application will Person benutzen Cache ist leer Mapping holt Persontupel aus der DB Person wird im Cache aufgebaut Zugriffsversuch auf Adresse fehlt im Cache Bezug aus der DB Update Adresse Rückschreiben in die DB (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 36
37 Wer materialisiert die Objekte? Direkte und indirekte Persistenz Direkte Persistenz: jedes persistente Objekt enthält Methoden, um sich selbst zu materialisieren / dematerialisieren / synchronisieren. Wissen über den DB-Zugang und den entsprechenden Teil des Datenmodells sind in jeder Klasse vorhanden. DB-Zugang, Datenmodell und Persistenzstrategie schwer änderbar. Indirekte Persistenz den Fachobjekten sind Persistierungsobjekte sind zugeordnet Materialisierung / Dematerialisierung / Synchronisation erfolgt "von außen" als Service für die Fachobjekte. Voraussetzung für transparente Persistenz. (c) schmiedecke 08 SE2-4-Persistenzmodelle 37
38 Transparente Persistenz Ziel ist eine transparente Persistenz Die Anwendung soll mit Objekten arbeiten und möglichst wenig von der Persistenz merken Das bedeutet kapseln: Zugriffswissen kapseln DAO-Muster Zugriffs - und Klassenwissen trennen Broker-Muster (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 38
39 DAO Data Access Objects (Persistierungsobjekte) Annahme aus der Analysephase: Klasse verwaltet die Menge ihrer Objekte würde jetzt bedeuten, dass jede Klasse die DB-Details kennt nicht transparent DB-Wechsel sehr aufwändig Data Access Object der Objekte-Baumeister: Klassenspezifisches Zugriffsobjekt kapselt die DB-Details liefert und persistiert die Anwendungsobjekte Nachteile Für jede Klasse ein DAO Viel redundanter Code Viel Aufwand bei DB-Wechsel (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 39
40 Das Broker-Muster kennt und verwaltet den Objekt-Cache benutzt getobject(oid, class) Methode getobject(oid, class) ist abstract kennt die DB kann den passenden Objektbroker ermitteln Methode getobject(oid, class) ist Schablone, benutzt getobject(oid) Methode getobject(oid) ist abstract kennt und verwaltet den Objekt-Cache Methode getobject ist implementiert Der Klassenspezifische DAO-Anteil ist klein und DB-neutral: (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 40
41 Generische Lösung AbstractDAO <Type> getobject(int id):<type> StudentDAO getobject(int id):student ORM- Manager Einfachere Umsetzung mit generischen Klassen: Die Klasse AbstractDAO enthält getobject als generische Schablonenmethode Die Verbindungsinformation und der DB-Zugriff wird als separates Objekt eingebunden In der Konkretisierung wird der tatsächliche Typ eingesetzt (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 41
42 OR-Mapping Lazy Materialization Laden externer Objekte: Was ist mit den assoziierten Objekten? Objektstruktur kann stark verzweigen... Proxy-Entwurfsmuster: Objekt erreichbar über ein Stellvertreterobjekt (Proxy) Proxy liegt im Speicher besorgt das Nachladen des Objekts bei Bedarf enthält das OID (c) schmiedecke 08 SE2-4-Persistenzmodelle 42
43 Proxy-Entwurfsmuster Objektassoziation des Client verweist auf einen Platzhalter Proxy, imitiert Struktur des realen Subjekts. Anfrage (request) erzeugt Bedarf: Das reale Subjekt wird geladen und die Anfrage delegiert. (c) schmiedecke 08 SE2-4-Persistenzmodelle 43
44 DAO mit Proxy- und Broker-Muster class Slides Stundenplan Dozent + getadresse() : Adress DozentReal + getadresse() : Address DozentProxy + getadresse() : Address DbBroker + getobject(int) : Object DerbyBroker + getobject(int) : Object DozentDAO + getobject(int) : Object erst bei Bedarf wird Dozent als DozentReal mithilfe des DAO materialisiert der gesamte Persistenzapparat bleibt unter der Oberfläche. (c) schmiedecke 12 SE2-6-7-Architekturübersicht 44
45 Fazit Persistenz-Frameworks liefern den sicheren Umgang mit persistierten Objekten. Ziel: POJO-Architektur Die Schnittstelle zur Persistenz wird aus den Fachobjekten ausgelagert DAOs. Fachobjekte sind POJOS Alternativer Ansatz: "Active Record" Jedes Fachobjekt erweitert eine Persistierungsklasse. (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 45
46 Alternative OO-DB-Persistenz ORM entfällt Persistenzkonzepte, Caching und Synchronisation bleiben. Probieren Sie z.b. db4o, Sie werden staunen, wie leicht das ist! ( (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 46
47 Die wichtigsten Java-Persistenzframeworks Hibernate Der Klassiker (~2002) Gavin King & Team Bekannt als ORM-Framework Konzept- und Begriffsbilder (Persistenz, Entity, ) JDO - Java Data Objects Spezifikation, einige Referenz-Implementierungen Vereinfachte Persistenz von POJOS D.h. persistente Objekte müssen nichts implementieren JPA Java Persistence API Modernstes Konzept, Spezifikation Bestandteil von JEE (EJB 3.0) aber herauslösbar Ebenfalls POJO-Persistenz (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 47
48 Weitere Java-ORM-Frameworks (open source) Ibatis SQL Maps OJB Torque Castor Cayenne TJDO JDBM Prevayler JPOX Speedo Jaxor pbeans SimpleORM Smyle XORM O/R Broker Mr.Persister Java Ultra Light Persistence JDBCPersistence Ammentos Velosurf PAT daozero QLOR ODAL JPersist BeanKeeper Open JPA Super CSV SeQuaLite Persist... (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 48
49 Versprochen, das war's in Sachen Persistenz! (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 49
50 Anhang: Annotations-Details (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 50
51 ORM: Beziehungsspezifikation per Annotation Unidirektionale 1:1-Beziehung Kunde Agentur 0..1 public class Kunde { private int id; private public Agentur getagentur() { return agentur; } } (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 51
52 ORM: Beziehungsspezifikation per Annotation Bidirektionale 1:1-Beziehung Kunde Agentur 0..1 public class Kunde { private int id; private public Agentur getagentur() { return agentur; } public class Agentur { private int id; private Kunde public Agentur getkunde() { return kunde; } (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 52 }
53 ORM: Beziehungsspezifikation per Annotation Unidirektionale 1:N-Beziehung Agentur public class Agentur { public class Kunde { private int id; private int id; private Collection<Kunde> kunden; public Collection<Kunde> getkunden() { return kunden; }... } (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 53
54 ORM: Beziehungsspezifikation per Annotation Bidirektionale 1:N-Beziehung Agentur 0..1 * public class Agentur { private int id; private Collection<Kunde> mappedby="agentur") public Collection<Kunde> getkunden() { return kunden; } public class Kunde { private int id; private public Agentur getagentur() { return agentur; } } (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 54
55 ORM: Beziehungsspezifikation per Annotation Bidirektionale public class Agentur { private int id; private referencedcolumnname="id"), referencedcolumnname="id") ) public Collection<Kunde> getkunden() { return kunden; }... } Agentur * public class Kunde { private int id; private Collection<Agentur> agenturen; (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 55 (mappedby=kunden) public Collection<Agentur> getagenturen() { return agenturen; } Kunde
56 ORM: Vererbungsabbildung per @DiscriminatorColumn(name="TYP", public abstrct class Kunde { private int id;... } Privatkunde public abstrct class Privatkunde extends Kunde public abstrct class Fimenkunde extends Kunde {... } (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 56
57 Persistenz: Kaskadierungspezifikation per public class Agentur { private int id; private Collection<Kunde> { CascadeType.PERSIST, CascadeType.MERGE, CascadeType.REFRESH, CascadeType.REMOVE } mappedby="agentur") public Collection<Kunde> getkunden() { return kunden; }... } (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 57
58 Persistenz: Nachladestrategie per public class Agentur { private int id; private Collection<Kunde> CascadeType.ALL, fetchtype=fetchtype.lazy, mappedby="agentur") public Collection<Kunde> getkunden() { return kunden; }... } (c) schmiedecke 12 SE2-6-Persistenz-Frameworks 58
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