Tätigkeitsbericht SOS-Beratungsund Familienzentrum St.-Michael-Straße München

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1 SOS-Beratungsund Familienzentrum St.-Michael-Straße München Telefon 089 / Telefax 089 / bz-muenchen@sos-kinderdorf.de Internet Tätigkeitsbericht 2010 Eine Einrichtung des SOS-Kinderdorf e. V. gefördert von der

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3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 1. Allgemeine Angaben zur Einrichtung Aufbauorganisation Standorte und Öffnungszeiten Räumlichkeiten Mitarbeiter/innen Einzugsgebiet Finanzierung Berichte aus der Praxis Aufsuchende Erziehungsberatung für 0- bis Sechsjährige ein Modellprojekt des SOS-Beratungs- und Familienzentrums München Leben in der Schattenwelt Alltag von Asylbewerbern in Bayern Der krippenpsychologische Fachdienst Möglichkeiten durch die Anbindung an eine regionale Beratungsstelle SOS-Familienzentrum Regenbogentreff und Treffpunkt Berg am Laim Mitten drin über die Lebenswelt von Kindern und Familien im Wohnquartier Widmannstraße SOS-Kinder- und Familientreff Messestadt Ost auf dem Weg zu einem integrierten familienunterstützenden Angebot Elterntalk die Einführung des Angebots für Familien in der Messestadt Statistischer Teil Trends im Überblick: Erziehungsberatung (gesamter Sozialraum Berg am Laim, Trudering und Riem) Trends im Überblick: Familienzentrum Berg am Laim Trends im Überblick: Kinder- und Familientreff Widmannstraße Trends im Überblick: Kinder- und Familientreff Messestadt Ost Trends im Überblick: Frühe Hilfen Angaben zur Erziehungsberatung Fallübergreifender / präventiver Bereich der Erziehungsberatung Anleitung von Praktikanten und Ehrenamtlichen (Erziehungsberatung) Multiplikatorenarbeit (Erziehungsberatung) Mitwirkung in Gremien Fortbildungen und Tagungen Öffentlichkeitsarbeit 72

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5 Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, vor Ihnen liegt unser Tätigkeitsbericht Wir haben die aus unserer Sicht wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten sowie fachliche Artikel und den Rückblick auf die vielfältigen Angebote im vergangenen Jahr an unseren drei Standorten in München für Sie zusammengestellt. Wir hoffen, dass daraus eine anregende, inspirierende und interessante Lektüre für Sie entstanden ist. Wie im letzten Tätigkeitsbericht bereits erwähnt, wurden am das SOS-Beratungs- und Familienzentrum mit den SOS-Jugendhilfen Erding zu einer Einrichtung zusammengeführt. Auf Anregung eines Lesers, für die wir herzlich danken, möchte ich an dieser Stelle kurz erläutern, dass für den Angebotstyp Jugendhilfen im Unterschied zur Erziehungs- und Familienberatung keine Berichtspflicht in dieser Form besteht. Daher sind in diesem und im letzten Bericht auch keine Fachartikel von den Jugendhilfen Erding enthalten. Wir das sind Frau Kraft, Herr Dr. Kühnl und ich hielten es aber in einer der letzten Leitungsbesprechungen für hilfreich und wichtig, dass wir die neue Einrichtungsstruktur im Tätigkeitsbericht transparent machen. Daher finden Sie im Anschluss an das Vorwort unser Organigramm, das Ihnen einen ersten Überblick ermöglicht. Zukünftig werden wir auch spezielle Themen der Jugendhilfen Erding aufgreifen, damit Sie sich ein Bild von deren Arbeit machen können. Gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus Erding haben wir uns 2010 auf einer Konzeptklausur mit dem Thema "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen" beschäftigt und dabei Gemeinsamkeiten, Unterschiede und neue Ideen und Sichtweisen für die einzelnen Arbeitsfelder erarbeitet. In den Münchner Einrichtungsteilen in Berg am Laim, in der Widmannstraße und in der Messestadt war im vergangenen Jahr eine sehr große Nachfrage von Familien und Kindern nach unseren Angeboten festzustellen. Vor dem Hintergrund der steigenden gesellschaftlichen Ungleichheiten in Einkommen, Bildung und Gesundheit sowie der sozialen Einbindung erscheint dies nicht verwunderlich. Diese deutschlandweite Entwicklung macht sich auch in unserer Sozialregion Berg am Laim, Trudering und Riem bemerkbar. Weiterhin mussten im letzten Jahr mehr Menschen aufgrund von Kriegen, Verfolgung und Armut aus anderen Ländern flüchten, so dass in den Gemeinschaftsunterkünften in der St.-Veit-Straße und der Karl-Schmid-Straße mehr Familien untergebracht wurden. Wegen dieser und weiterer Nöte in Erziehungs- und Familienthemen wenden sich Familien, Kinder und Jugendliche mit ihren Fragen, ungelösten Schwierigkeiten und Belastungen an uns. Wir freuen uns, wenn sie offen dafür werden, Kontakt und Hilfe anzunehmen. Wir versuchen, den Kindern und Familien als stabile, zuverlässige Ansprechpartner zur Seite zu stehen und individuell passende Möglichkeiten der Entlastung, Unterstützung, Beratung, Therapie und Förderung gemeinsam mit ihnen zu entwickeln. Und glücklicherweise merken wir häufig: das hilft! 5

6 Aber natürlich gibt es neben den Erfolgen und positiven Veränderungen in den Familien sowie bei der (meist kleineren und manchmal größeren) Verbesserung der Lebensbedingungen auch Rückschläge und unlösbar scheinende Probleme. Wir legen daher zum einen Wert darauf, Eltern und Kinder aus unterschiedlichsten Familien in unseren Gruppen und Treffs zusammenzubringen, damit sie miteinander Kontakt aufnehmen und im besten Fall miteinander und füreinander da sein können. Zum anderen legen wir Wert darauf, uns untereinander zu unterstützen, zu entlasten und interne Angelegenheiten zu erleichtern. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind daher der größte Schatz, den wir haben. Für die sehr gute Zusammenarbeit und das große Engagement im vergangenen Jahr möchte ich daher allen herzlich danken! Herzlich gratulieren zum Dienstjubiläum konnten wir letztes Jahr Frau Liebert (10 Jahre), Frau Kraft (15 Jahre), Frau Fischer (20 Jahre), Herrn Dr. Kühnl (20 Jahre)! Dr. Michael Balk (Einrichtungsleiter) Dank Natürlich sind wir neben den inneren Ressourcen in der Einrichtung auch auf unsere Partner, Freunde und Förderer innerhalb und außerhalb von SOS-Kinderdorf angewiesen. Eine gute Zusammenarbeit ist uns auch hier sehr wichtig und wir schätzen diese ganz besonders. Unser aller Dank gilt daher der Landeshauptstadt München für die finanzielle Förderung und die Bereitstellung der Räume des Kinder- und Familientreffs Messestadt Ost, der Steuerung im Stadtjugendamt für den fachlichen Austausch und die Impulse, dem Sozialbürgerhaus für die fall- und sozialraumbezogene Zusammenarbeit, dem Land Bayern für die Bezuschussung der Erziehungsberatung, allen Kooperationspartnern in der Sozialregion und überregional, den 25 Ehrenamtlichen, den 47 Honorarkräften und den PraktikantInnen, allen Projektpaten und Einzelspendern, die unsere Arbeit mit ihrem Beitrag nach Kräften unterstützen, den Stiftungen für die finanzielle Förderung einzelner Projekte und Angebote, der GEWOFAG, dem Amt für Wohnen und Migration und dem Wohnforum für die Bereitstellung der Räume des Kinder- und Familientreffs Widmannstraße und für das Raummanagement, unserem Träger, Vorstand und Geschäftsführung, der für uns zuständigen Abteilungsleitung und allen Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle, vor allem der Abteilung Einrichtungen II, für die große Unterstützung und die sehr guten fachlichen Anregungen. 6

7 1. Allgemeine Angaben zur Einrichtung 1.1 Aufbauorganisation Abkürzungen: KFT Kinder- und Familientreff EL Einrichtungsleitung BL Bereichsleitung EB Erziehungsberatung EZ Elternzeit EZV Elternzeitvertretung 7

8 1.2 Standorte und Öffnungszeiten SOS-Beratungs- und Familienzentrum St.-Michael-Straße 7, München Telefon: 089 / Telefax: 089 / Internet: bz-muenchen@sos-kinderdorf.de Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Darüber hinaus werden auch abends Termine nach Vereinbarung angeboten. Die Anmeldung kann telefonisch, schriftlich oder persönlich vorgenommen werden. Für Ratsuchende in Krisensituationen sind wir bemüht, Soforttermine zur Verfügung zu stellen. SOS-Kinder- und Familientreff Widmannstraße Riemer Straße 367, München Telefon: 089 / Telefax: 089 / kft-widmannstraße@sos-kinderdorf.de Bürozeiten: Dienstag bis Freitag (nachmittags) Offener Treff: Mittwoch Donnerstag Freitag Offene Sprechstunde/Sozialberatung: nach Vereinbarung 8

9 SOS-Kinder- und Familientreff Messestadt Ost Astrid-Lindgren-Straße 65, München Telefon: 089 / Telefax: 089 / kft-messestadt@sos-kinderdorf.de Bürozeiten: Dienstag Donnerstag Freitag Offene Treffs: Montag Dienstag Mittwoch Freitag Offene Sprechstunde: Freitag SOS-Jugendhilfen Erding 1 Stationäre Hilfen Hinter den Mauern 5, Erding Telefon: / Telefax: / Internet: jh-erding@sos-kinderdorf.de Bürozeiten: Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Ambulante flexible Hilfen Heilig-Geist-Hof 3, Erding Telefon: / Telefax: / Da für den Angebotstyp Jugendhilfen keine Berichtspflicht in dieser Form besteht, beziehen sich die folgenden Angaben und Texte auf die Münchner Einrichtungsteile. 9

10 1.3 Räumlichkeiten Das SOS-Beratungs- und Familienzentrum ist im Erdgeschoss einer sozialen Wohnanlage in der St.-Michael- Straße 7 untergebracht. Es liegt in unmittelbarer Nähe der U-Bahn-Haltestelle Josephsburg (U 2) und ist daher für viele Familien aus unserem Einzugsgebiet günstig zu erreichen. Jeder Vollzeitmitarbeiter verfügt über ein zur Beratung geeignetes Büro, hinzukommen zwei Spielzimmer, ein Gruppenraum, zwei ca. 40 qm große Treffpunkträume sowie ein 50 qm großer Werkkeller. Es handelt sich um eigene Räume des SOS-Kinderdorf e. V. Gegenüber in der St.-Michael-Straße 6 haben wir einen Raum angemietet: Unseren Regenbogentreff (80 qm). Der SOS-Kinder- und Familientreff Widmannstraße verfügt über einen ca. 38 qm großen Gruppenraum und einen kleinen ca. 12 qm großen Gruppenraum. Weiterhin sind ein ca. 12 qm großes Mitarbeiterbüro sowie eine Kochnische und ein Abstellraum vorhanden. Die Räume befinden sich ebenfalls im Erdgeschoss und werden im Auftrag der Stadt unentgeltlich von der GEWOFAG Holding GmbH dem Wohnforum München ggmbh zur Verfügung gestellt und an SOS-Kinderdorf weitervermietet. Der SOS-Kinder- und Familientreff Messestadt Ost liegt im Erdgeschoss einer Wohnanlage in der Astrid-Lindgren-Straße 65, direkt gegenüber der Grundschule. Wir verfügen dort über ein ca. 14 qm großes Mitarbeiterbüro, einen ca. 16 qm großen Beratungsraum, eine Küche (ca. 20 qm), in der auch Besprechungen und offene Sprechstunden stattfinden können, sowie zwei ca. 40 qm große Treffpunkträume. Die Räume werden von der Stadt unentgeltlich zur Verfügung gestellt. 10

11 1.4 Mitarbeiter/innen Hauptamtliche Mitarbeiter/innen Dr. Balk, Michael Pädagoge M.A. Einrichtungsleiter Dr. Kühnl, Bernhard Dipl.-Psychologe Leiter des Bereiches Erziehungsberatung Baer-Schalk, Yvonne Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Familienzentrum (EZV bis 2/2010) Bornhäuser, Sheila Heilpädagogin Familienzentrum Degle, Lisa Dipl.-Sozialpädagogin (FH) KFT Widmannstraße De Geest, Leen Dipl.-Pädagogin Frühe Hilfen Imbrisevic-Hofäcker, Ivan Dipl.-Psychologe Erziehungsberatung Jauernig, Katharina Erzieherin KFT Messestadt Ost (ab 11/2010) Kleinevers, Astrid Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Erziehungsberatung (ab 5/2010) Dipl.-Sozialpädagoge (FH) Erziehungsberatung Koller, Reinhard Krenz, Petra Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Familienzentrum Kreß, Heike Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Erziehungsberatung Liebert, Hildegard Erzieherin Frühe Hilfen Lüders, Yvonne Pädagogin M.A. KFT Messestadt Ost Marx, Agnes Heilerzieherin KFT Messestadt Ost Nowak, Sandra Dipl.-Sozialpädagogin (FH) KFT Messestadt Ost Özyar, Feride Dipl.-Psychologin Erziehungsberatung (EZV ab 11/2010) Offenberg, Marian Psychologin (Drs./NL) Erziehungsberatung im KFT Messestadt Ost Perau, Stefan Dipl.-Sozialpädagoge (FH) KFT Widmannstraße (ab 12/2010) Pilger, Susanne Dipl.-Psychologin Erziehungsberatung Schmelzer, Eva Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Erziehungsberatung Schulz-Eisfeld, Barbara Dipl.-Psychologin Krippenpsychologischer Schuster, Ursula Schwärzler, Bärbel Fachdienst (ab 10/2010) Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Erziehungsberatung Dipl.-Sozialpädagogin (FH) Erziehungsberatung (bis 4/2010) Sakinc-Soyer, Fatma Pädagogin M.A. Erziehungsberatung (EZ ab 11/2010) Stullich, Monika Erzieherin Familienzentrum Urbanek, Felicitas Dipl.-Psychologin Erziehungsberatung Ziegler, Elisabeth Erzieherin Familienzentrum Herzog, Inge Sekretärin Beratungs- und Familienzentrum Huber, Edith Sekretärin KFT Messestadt Ost Weber, Jutta Sekretärin Beratungs- und Familienzentrum 11

12 Fischer, Angelika Reinigungskraft Beratungs- und Familienzentrum Kostic, Dobrinka Reinigungskraft KFT Messestadt Ost (ab 4/2010) Qadari, Amir Reinigungskraft Beratungs- und Familienzentrum, KFT Widmannstraße Radtke, Ingo Hausmeister Beratungs- und Familienzentrum (ab 11/2010) Honorarmitarbeiter/innen Akhtar, Farida KFT Messestadt Ost Arimond, Jens KFT Widmannstraße und Familienzentrum Bachner, Sabine KFT Widmannstraße Bahn, Kathy Hebamme, Begleitung Stilltreff, Familienzentrum Betz, Maria Lernhilfe im Rahmen Flüchtlingsarbeit Blaszczyk, Tabea KFT Widmannstraße Bouhmane-Cheiki, Mariam KFT Messestadt Ost Derakhshan, Tamara Projekt Sprachförderung, Familienzentrum Dunkel, Franziska KFT Messestadt Ost Dunkel, Max KFT Messestadt Ost Espenberger, Julia Beratungs- und Familienzentrum Et-Taher, Hind KFT Messestadt Ost Göller, Julia Hausaufgabenunterstützung, Beratungs- und Familienzentrum Graf, Renate Supervisorin, Beratungs- und Familienzentrum Grohs-Schulz, Frau Supervisorin, Beratungs- und Familienzentrum Gschoßmann, Markus KFT Widmannstraße Hartmann, Anne Rechtsanwältin, Beratungs- und Familienzentrum Helfer, Walburga Kinderbetreuung im Rahmen Frühe Hilfen Hermann, Melanie KFT Messestadt Ost Hoffmann, Gisela Autogenes Training, Beratungs- und Familienzentrum Hürter, Elisabeth Supervisorin, Beratungs- und Familienzentrum Kahler, Birgit Töpferkurse für Familien, KFT Messestadt Ost Kapay, Kozita Dolmetscherin, Beratungs- und Familienzentrum Klinger, Angelika Kursangebot Bogenschießen, Beratungs- und Familienzentrum Kuben, Gabriele Erzieherin, Töpferkurs für Kinder und Eltern, Beratungs- und Familienzentrum Loy, Katrin Kunsttherapie für Kinder, Beratungszentrum Mainz, Laura Lernhilfe im Rahmen Flüchtlingsarbeit Mayr, Christine Deutschkurse für Kinder und Frauen, Kochkurse für Migrantinnen, Referentin im Rahmen "Lernen vor Ort" im KFT Messestadt Ost; Durchführung Lernwerkstatt im Beratungs- und Familienzentrum 12

13 Nauruzi, Shahida Gul KFT Messestadt Ost Okouagbe, Efona Urbaine KFT Messestadt Ost Phetnoi, Aloun KFT Widmannstraße Pograz, Acilim KFT Messestadt Ost Reisinger, Erzsebet Hebamme, Begleitung Stilltreff, Familienzentrum Ruppelt, Brigitte KFT Messestadt Ost Schiller, Richard KFT Messestadt Ost Seifert, Michael Fahrradwerkstatt für Kinder, Beratungs- und Familienzentrum Sipos, Elvira Deutschkurse für Flüchtlingsmütter, Beratungs- und Familienzentrum Slominski, Natascha KFT Widmannstraße Staffansson, Monika KFT Messestadt Ost Strigl, Andrea Töpferkurs für Grundschulkinder, Beratungs- und Familienzentrum Strünkelnberg Dr., Angelika Kinder- und Jugendpsychiaterin, Beratungs- und Familienzentrum Thießen, Verena Mitwirkung im offenen Cafe u. Kreativangebote, KFT Messestadt Ost; kreative u. künstlerische Angebote, KFT Widmannstraße Urban, Anna Lernhilfe, Beratungs- und Familienzentrum Vogler, Ulrike KFT Messestadt Ost Welder, Jürgen KFT Messestadt Ost Wenning-Knott, Maria Rhythmik-Lehrerin, Familienzentrum Wolf, Anke Mitarbeit offener Treff, Familienzentrum; Unterstützung der Pressearbeit Zivildienstleistender Salb, Andrej Abiturient, bis 6/2010 Praktikantin der Pädagogik (stundenweise) Stief, Jana, ab 10/2010 Praktikantinnen der Psychologie (stundenweise) Kuschel, Ute, bis 7/2010 Shametaj, Aida, bis 7/2010 Tröndle, Pamela, ab 7/2010 Wir bedanken uns zusätzlich bei 25 ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, ohne die wir unsere Angebote nicht in dieser Vielfalt durchführen könnten. 13

14 1.5 Einzugsgebiet Unser Einzugsbereich ist die Sozialregion 8; das sind die Stadtteile Berg am Laim, Trudering und Riem im Osten von München. Das zugehörige Sozialbürgerhaus liegt in der Streitfeldstrasse, was die Kooperation durch die räumliche Nähe erleichtert. Aufgrund der hohen Belastung der Familien ist die Einrichtung im Auftrag der Landeshauptstadt München seit 1997 in dieser Sozialregion angesiedelt (von 1977 bis 1996 befand sich die Stelle in Neuperlach). Wir nehmen als einzige Erziehungsberatungsstelle in der Sozialregion die Grundversorgung in Erziehungsberatung wahr. Mit dem Sozialbürgerhaus, den beiden AEH-Trägern, den Krippen, Kindergärten und Schulen und anderen Einrichtungen, insbesondere auch im Kleinkindbereich, besteht eine gute Kooperation. Da es sich auch bezüglich der Fläche um eine sehr große Sozialregion handelt, haben wir im Auftrag des Stadtjugendamtes zwei Standorte im Stadtteil Riem, nämlich seit 2007 in der Widmannstrasse und seit 2009 in der Messestadt Ost. Dadurch sind wir insbesondere für die stark belasteten Familien besser erreichbar und können eine Vielzahl niedrigschwelliger Angebote vor Ort vorhalten. Welche Kennzahlen beschreiben die Bevölkerungsstruktur in der Sozialregion? Das Sozialreferat hat mit dem Berichtsjahr 2009 eine Veränderung der Sozialberichterstattung eingeführt und eine jährliche Datenübersicht erstellt. Die folgenden Angaben sind diesem Dokument 2 entnommen und geben den Stand zum wieder. Dies sind die zum Zeitpunkt der Erstellung des Tätigkeitsberichts verfügbaren und aktuellsten Zahlen 3. Die Sozialregion 8 besteht aus den Stadtbezirken 14 Berg am Laim und 15 Trudering- Riem. In der Sozialregion leben ca Einwohner. Aufgrund der Neubaugebiete in der Messestadt verzeichnet der Stadtbezirk Trudering-Riem einen stetigen Zuwachs (S. 2), insbesondere von kinderreichen Familien. Insgesamt gibt es Haushalte mit Kindern (Berg am Laim: 3.702, Trudering-Riem: 7.571; S. 9). Der Anteil der unter 18-Jährigen beträgt in Berg am Laim 14,4 Prozent und in Trudering-Riem 20,0 Prozent (städtischer Durchschnitt: 14,3 Prozent, vgl. S. 6). Der Ausländeranteil ist in Berg am Laim 26,6 Prozent, in Trudering-Riem 17,0 Prozent (städtischer Durchschnitt: 22,6 Prozent, vgl. S. 5). Der Anteil Deutscher mit Migrationshintergrund beträgt in Berg am Laim 14,3 Prozent und in Trudering-Riem 15,0 Prozent (städtischer Durchschnitt: 13,3 Prozent, vgl. S. 4). 2 Datenübersicht über die Münchner Stadtbezirke 2009 (Landeshauptstadt München, Sozialreferat/Zentrale/Sozialplanung, September 2010, verfügbar unter rubriken/rathaus/85_soz/sozplan/archiv/rsb/daten_stadtbezirke_2009.pdf, abgerufen am ) 3 Einzelne regionale Berichte werden nicht mehr auf der Homepage veröffentlicht. Dies hat zur Folge, dass stadtweite Vergleiche nur noch zwischen den einzelnen Stadtbezirken, nicht mehr aber zwischen den Sozialregionen möglich sind, wie dies teilweise in den Tätigkeitsberichten der Vorjahre erfolgt ist. 14

15 Inwieweit haben sich die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr verändert? Das Monitoring sozialer Entwicklungen 4 zeigt im Vergleich der Jahre 2008 und 2009, dass die sozialen Herausforderungen (S. 4) und der Indikator Familie (S. 1) in der Sozialregion unverändert sind. Bei genauerem Hinsehen lässt sich festhalten, dass die Sozialregion bezüglich der Belastungsindikatoren heterogen ist: Während Berg am Laim, das Wohnquartier Widmannstraße und die Messestadt eine hohe Belastung aufweisen, ist die Bevölkerung in Trudering vergleichsweise niedriger belastet. Berg-am-Laim ist zwar zahlenmäßig einer der kleinen Stadtbezirke, zählt aber bezüglich der Armutsdichte zu den vier belastetsten Bezirken von München (insgesamt gibt es 25 Stadtbezirke in München). Besonders stark ausgeprägt sind Belastungsindikatoren in Berg am Laim West. Aufgrund der besonderen Struktur des Stadtbezirks Trudering-Riem hat die Sozialplanung eine spezielle Analyse durchgeführt 5. Im Unterschied zu Trudering und auch im stadtweiten Vergleich sind Armutsdichte und Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund mit knapp 60 Prozent überdurchschnittlich hoch. In der Messestadt leben Familien aus 111 Nationen. Die Messestadt ist der kinderreichste Stadtteil Münchens (20,0 Prozent, siehe Datenübersicht über die Münchner Stadtbezirke 2009, S. 6). Die fünfstufige Skala 6 weist für die Messestadt beim Indikator soziale Herausforderungen den Wert 4 und beim Indikator Familie den Wert 5 auf. Eine besondere Situation gibt es darüber hinaus in der Siedlung an der Widmannstrasse in Riem, wo in 250 Wohneinheiten 500 Kinder und Jugendliche aus über 25 Nationen leben. Dort sind die Indikatoren für soziale Herausforderungen (wie BSA-Quote, ALG II, Kinderschutzfälle) bis zu siebenmal höher als im städtischen Durchschnitt. Der Migrationsanteil beträgt fast 80 Prozent. Sowohl der Indikator soziale Herausforderungen als auch der Indikator Familie ist mit dem höchsten Wert auf der fünfstufigen Skala 6 ausgeprägt. 4 Veränderungen : Monitoring sozialer Entwicklungen für das Sozialreferat (Landeshauptstadt München, Sozialreferat/Zentrale/Sozialplanung, verfügbar unter prod2/mde/_de/rubriken/rathaus/85_soz/sozplan/monitoring/2009/veraenderungen2008_2009.pdf, abgerufen am ) 5 Die Zahlen wurden im Facharbeitskreis "Runder Tisch Riem" am vorgelegt. 6 1=sehr geringe Ausprägung, 5=sehr hohe Ausprägung 15

16 1.6 Finanzierung Die Beratungsstelle mit 5,6 Mitarbeitern erhält im Rahmen der Regelfinanzierung Zuschüsse vom Land Bayern und der Landeshauptstadt München, die an mindestens 10 Prozent Eigenmittel geknüpft sind. Von diesen regelfinanzierten Stunden werden aufgrund der Vereinbarung mit dem Stadtjugendamt 20 Stunden vor Ort in der Widmannstraße durchgeführt. Eine weitere halbe Stelle wird von der Stadt München für die Beratungsarbeit in der Messestadt Ost finanziert. Mit Fachleistungsstunden sind die Teilnahme am Regionalen Fachteam, der krippenpsychologische Fachdienst, externe Fachberatung nach 8a KJHG und Erziehungsberatung als hilfeplanbasierte Hilfe zur Erziehung (MoBst, bis Ende 2010) finanziert. Weiterhin werden zwei halbe Sozialpädagogenstellen für die offene Arbeit in der Widmannstraße und in der Messestadt Ost sowie Verwaltungsstunden und Honorarkräfte finanziert. Die Räumlichkeiten in der Messestadt Ost (über das Stadtjugendamt) und in der Widmannstrasse (durch die GEWOFAG, das Amt für Wohnen und Migration sowie das Wohnforum) werden von der Stadt bereitgestellt. Als Schwerpunktträger Frühe Hilfen wird in unserer Region etwas mehr als eine Vollzeitstelle von der Landeshauptstadt München finanziert. Ein Teil der Hausaufgabenbetreuung des Asylprojektes wird von der Landeshauptstadt (Amt für Wohnen und Migration) bezuschusst. Das Sommerfest in der Widmannstraße wurde finanziell vom Stadtjugendamt und der GEWOFAG unterstützt. Die Renovierung der Räume in der Widmannstraße wurde vom Wohnforum finanziell gefördert. Der Flyer "Rund um die Geburt Messestadt" wurde vom Referat für Gesundheit und Umwelt sowie dem Bezirksausschuss 15 finanziert. Die Finanzierungen decken in etwa 70 Prozent der Gesamtkosten; den Rest finanziert der Träger aus Spenden, Stiftungsmitteln und regelmäßigen Zuwendungen unserer Projektpaten. Damit tragen wir einen Teil der notwendigen Verwaltung der Einrichtung, der Ausstattung und zusätzliche Mitarbeiterstunden, mit denen wir versuchen, unsere Ansprüche aus unserem Leitbild über die öffentlich finanzierten Bereiche hinaus zu verwirklichen. Ohne die Zuschussgeber, die Spender und unsere Projektpaten könnten wir unsere Arbeit nicht durchführen. Im Namen der von uns betreuten Kinder und Familien bedanken wir uns bei den verschiedenen Abteilungen des Stadtjugendamtes und des Amts für Wohnen und Migration der Landeshauptstadt München, der Regierung von Oberbayern, der Commerzbankstiftung, der Freda-Wüsthoff-Stiftung, der Bundesligastiftung und den Einzelspendern und Projektpaten, die entweder direkt an die Einrichtung spenden und damit verschiedene Angebote wie z. B. unsere Kleinkind-/SpielLernGruppen ermöglichen oder die unserem Träger SOS-Kinderdorf e.v. das Vertrauen schenken. Wir bemühen uns, diesem Vertrauen in unserer Arbeit gerecht zu werden. 16

17 2. Berichte aus der Praxis 2.1 Aufsuchende Erziehungsberatung für 0- bis Sechsjährige: ein Modellprojekt des SOS-Beratungs- und Familienzentrums München Heike Kress und Bernhard Kühnl Der Konzeption dieses neuen Angebotes lagen folgende Überlegungen zu Grunde: - Es soll Familien mit Kindern in diesem Alterssegment der Weg in die Beratungsstelle erleichtert werden und damit zusätzliche Zugangswege geschaffen werden. - Gleichzeitig soll mit dieser Maßnahme die Beratung selbst erleichtert werden und eine Gehstruktur etabliert werden. Familien erhalten hier die Möglichkeit für Hausbesuche und in die Begleitung ihrer Lebenswelt (z. B. Spielplätze, Kindergarten). Die Vorstellung, mit einem oder mehreren kleinen Kindern in die Beratungsstelle zu gehen, kann für einige Familien abschreckend sein, hier wollten wir ein zugehendes Angebot verwirklichen (Kühnl, 2008). - Das Projekt soll darüber hinaus auch eigenen Einrichtungsteilen wie z. B. Frühe Hilfen, Familienzentren und Erziehungsberatung eine zusätzliche Alternative der Weitervermittlung bieten. Die interne Kooperation, die Verzahnung der Arbeitsfelder und die fließenden Übergänge der Einrichtung werden dabei genutzt und weiter ausgebaut. Hausbesuche sind ein prinzipieller Arbeitsauftrag der Erziehungsberatung, aufgrund der Arbeitsbelastung aber nicht in allen Familien, die es wollen, durchführbar. Das Projekt greift damit eine Forderung auf, die an die Erziehungsberatung herangetragen wurde: ihre Arbeitsansätze aufsuchender Arbeit zu verstärken (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung, 2004; LAG Standpunkt, 2010). Hier lagen auch Erfahrungen aus dem Modellprojekt "Willkommen in der Messestadt" vor, da sich in diesem Modell durch Hausbesuche von Hebammen bei neugeborenen Kindern herausgestellt hat, dass für einige Familien eine längere Motivation zu einer Beratung notwendig ist. Gleichzeitig sind Hausbesuche nicht in allen Familien intendiert und von allen Familien gewünscht. Der intime Rahmen einer Beratungsstelle bietet für viele Familien einen nicht zu unterschätzenden Vorteil. Da dies ein Diskurs ist, der von Professionellen geführt wird, wollten wir die Hoheit über diesen Diskurs den Betroffenen selbst übergeben: sie konnten sich entscheiden, ob sie das Angebot der Hausbesuche annehmen oder lieber in der Beratungsstelle beraten werden möchten. Ein Schwerpunkt der Einrichtung ist im Bereich der 0- bis Sechsjährigen. So gibt es Frühe Hilfen, eine Schreibabyambulanz, er werden mittlerweile 12 Krippen im Rahmen des Krippenpsychologischen Fachdienstes betreut sowie Offene Angebote der Familienzentren, die vorwiegend Familien mit Kindern von null bis drei Jahren erreichen. Innerhalb der Erziehungsberatungsstelle wurden Kinder (28,7 Prozent aller angemeldeten Kinder) in diesem Alterssegment angemeldet. 17

18 Gleichzeitig manifestieren sich Schwierigkeiten und Auffälligkeiten von Kindern häufig, wenn diese Kinder in Einrichtungen sind. Für mittlerweile etwa 30 Prozent aller Münchner Kinder unter drei Jahren ist dies die Krippe, für fast alle in München lebenden Kindern mit z. B. fünf Jahren ist das der Kindergarten. Diese Institutionen sind Erweiterungen der Lebenswelt von Familien, die Eltern Rückmeldung über das Verhalten ihrer Kinder geben, was aber auch zu Unsicherheiten und Irritationen führen kann. Dieses Alterssegment bietet uns als Beratungsstelle die Möglichkeit, Familien in den Übergangsphasen in den Kindergarten und in die Schule gezielt zu begleiten (Kißgen & Heinen, 2010). Wir haben das Projekt mit acht Stunden pro Woche ausgestattet, der Zugang erfolgt über vermittelte Familien aus unseren Einrichtungsteilen (Familienzentrum, Frühe Hilfen, Erziehungsberatung) sowie Anmeldungen anderer Institutionen. Bei der regulären Erziehungsberatung angemeldete Familien mit Kindern in diesem Alter erhalten dieses Angebot, wenn Kapazitäten vorhanden sind. Durch Vorträge und offene Sprechstunden in den Offenen Cafés unserer Einrichtung sowie in einem benachbarten Mütterzentrum wurde dieses Projekt zielgerichtet bekannt gemacht. Auf eine flächendeckende Werbung bei den Kooperationspartnern in unserem Einzugsgebiet haben wir aufgrund der beschränkten zeitlichen Kapazität verzichtet. In den Offenen Sprechstunden der Familienzentren wurden 30 Mütter im Gruppensetting oder in Einzelberatungen erreicht. Inhalte waren Fragen der frühkindlichen Entwicklung wie sie jede Familie hat (Essen, Trinken, Zweisprachigkeit und Dreisprachigkeit 7 ). Durch das Projekt wurden 19 Familien erreicht, die alle das Angebot von Hausbesuchen erhielten. Dies wurde von elf Familien in dieser Form nicht angenommen (sieben erhielten eine kurzzeitige Beratung innerhalb der Räume der Beratungsstelle; diese ersten Gespräche fanden auf Wunsch der Eltern in der Beratungsstelle statt; zwei weitere Familien wollten auch über einen längeren Beratungszeitraum nur in der Beratungsstelle beraten werden sowie zwei Familien, die ausschließlich eine Beratung auf der Paar-/Elternebene in der Beratungsstelle wollten). Angenommen wurde das Angebot der Hausbesuche von acht Familien. Überweiser/Vermittler Anzahl der Familien Kindergarten 2 Frühe Hilfen 1 Kinderkrankenschwester RGU / BSA 1 BSA 1 SOS-Familienzentrum 1 Eltern haben selbst Hilfe gesucht / EB 2 7 Als Einrichtung erreichen wir etwa 50 Prozent Familien mit Migrationshintergrund. Häufiger in der letzten Zeit taucht auch die Frage der Dreisprachigkeit von Kindern auf, wenn beide Eltern aus unterschiedlichen Ländern nach Deutschland kamen. 18

19 Bei beiden Familien, die vom Kindergarten an die Erziehungsberatungsstelle verwiesen wurden, fanden sowohl Hausbesuche als auch Besuche im Kindergarten statt. Dabei erfolgten Verhaltensbeobachtungen des jeweiligen Kindes im häuslichen Umfeld als auch im Kindergarten sowie beratende Gespräche mit den Eltern bzw. dem Fachpersonal. In beiden Fällen klafften die Einschätzungen über das Verhalten und die Bedürfnisse des Kindes zwischen Kindergartenkräften und Eltern auseinander und es wurden Lösungswege gesucht, wie die Kinder in ihrer jetzigen Entwicklungsphase besser unterstützt werden können. Eine Familie wurde über die Frühen Hilfen gezielt in die aufsuchende Erziehungsberatung vermittelt. Es konnte für diese Familie keine andere passende Hilfe über die Jugendhilfe gefunden werden. Neben vielen belastenden Faktoren auf der Elternebene liegt der Schwerpunkt der Tätigkeit darauf, dass die Eltern die organisch bedingte Entwicklungsverzögerung des Kindes sehen, annehmen können und dennoch ein seinen Fähigkeiten entsprechendes förderliches Erziehungsverhalten etablieren. Die Akzeptanz der geistigen Behinderung des Kindes und der damit wichtigen Förderung in einer heilpädagogischen Tagesstätte war ebenfalls Thema in einer Familie, die über das SOS-Familienzentrum an die aufsuchende Erziehungsberatung vermittelt wurde. Die Familie wurde mit dem Kind zu der letztlich aufnehmenden HPT begleitet. Zwei Familien wurden über die Bezirkssozialarbeit bzw. die Bezirkssozialarbeit und die erstbetreuende Kinderkrankenschwester des RGU an die Erziehungsberatungsstelle verwiesen. Wobei im letzteren Fall gezielt die aufsuchende Erziehungsberatung angefragt wurde, da ein stark defizitäres elterliches Erziehungsverhalten von den Fachleuten wahrgenommen wurde, aber die Eltern keinerlei Bereitschaft zeigten, von sich aus eine Erziehungsberatungsstelle aufzusuchen. Trotz zweier Hausbesuche, einer auch gemeinsam mit der Bezirkssozialarbeit, konnte diese Familie nicht dafür gewonnen werden, die aufsuchende Erziehungsberatung anzunehmen. Bei der anderen über die Bezirkssozialarbeit verwiesenen Familie, handelt es sich um eine Familie, die schon über die verschiedensten Unterstützungsangebote, einschließlich Frühe Hilfen, betreut wurde, aber letztlich bisher keine konstante Erziehungsstabilität erreichen konnte. Im Rahmen der aufsuchenden Beratung wurden mit der Familie verschiedene Settings (Spaziergang, Spielplatz, zu Hause) angeschaut und das Verhalten von Eltern und Kind besprochen. Auch Videoaufnahmen im häuslichen Rahmen kamen dabei zum Einsatz. Zwei Familien wandten sich von sich aus an die Erziehungsberatungsstelle und nahmen gerne die Möglichkeit, dass das Kind und die erlebte Problematik im natürlichen Umfeld beobachtet und besprochen werden konnte, wahr. Ein erstes Zwischenfazit: Hausbesuche und Beratung im sozialen Nahraum wollten nur knapp die Hälfte der angefragten Familien. Der geschützte und intime Rahmen einer Beratungsstelle war diesen Familien wichtig. Bei den erreichten Familien mit Hausbesuchen lag bei Fragen eines Entwicklungsrückstandes des Kindes oder unterschiedlicher Einschätzungen zwischen Eltern und Fachkräften eine Motivation auf Seiten der Eltern vor, da hier der Wunsch sehr stark vorhan- 19

20 den war, die Entwicklung des Kindes positiv zu beeinflussen verbunden mit der Hoffnung, dass die ersten Alarmsignale nicht zutreffen mögen. Nur begrenzten Erfolg hatten wir bei den Familien, die von der Bezirkssozialarbeit an das Projekt vermittelt wurden. Diese hatten schon viele zum Teil abgebrochene Hilfen, Hilfepläne wurden von diesen Familien abgelehnt, bei beiden Familien waren bereits familiengerichtliche Verfahren anhängig. Trotzdem wollte die Bezirkssozialarbeit diesen Familien bis zur Entscheidung ein Angebot ermöglichen. Es gelang hier nicht, bei diesen Familien eine Arbeitsmotivation aufzubauen. Die Folge waren häufige Terminabsagen, Verschiebungen von Terminen sowie ein Nicht-Öffnen der Tür bei ausgemachten Hausbesuchen. Unsere Arbeitshypothese, dass das Angebot gerade im Hinblick auf das familiengerichtliche Verfahren eine Bereitschaft zur Veränderung bei diesen Familien ermöglicht, hat sich nicht bestätigt. Anscheinend muss in solchen gravierenden Fällen die Entscheidung des Familiengerichtes abgewartet werden. Wir werden dieses Angebot 2011 fortsetzen und möchten herausfinden, welche Familien das Angebot aufsuchender Beratung besonders benötigen und annehmen. Nach unserem Kenntnisstand gibt es in der Literatur keine Auswertung, die darüber Aufschluss geben kann. Unsere Leitfragen dabei sind: Welche Sozialindikatoren und welche Anmeldegründe machen dieses Angebot bei welchen Familien besonders effektiv? Um hier fundierte Aussagen machen zu können, haben wir in dem ersten Jahr des Projektes auf diese Auswertung verzichtet, da wir nicht wissen, ob die erreichten Familien repräsentativ waren. Mit zwei Jahren Arbeitserfahrung sind wir dann in der Lage, dies fundierter zu beantworten. Literatur Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. (2004). Arme Familien gut beraten. Fürth: Eigenverlag. Kißgen, R. & Heinen, N. (2010). Frühe Risiken und Frühe Hilfen. Stuttgart: Klett-Cotta. Kühnl, B. (2008). Beratung nicht motivierter Familien. In: Informationen für Erziehungsberatungsstellen. S LAG Standpunkt. (2010). Frühe Hilfen und Erziehungsberatung. Ein Positionspapier der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft für Erziehungsberatung. Ansbach: Eigenverlag. Verfügbar unter: 20

21 2.2 Leben in der Schattenwelt Alltag von Asylbewerbern in Bayern Bernhard Kühnl Es sind lange dunkle Gänge, links und rechts gehen viele Türen weg. Vor den einzelnen Türen stapeln sich in kleinen Aluminiumboxen Kinder- und Erwachsenenschuhe. Es riecht nach Essen und Fäkalien die Assoziation eines überfüllten Campingplatzes in der Hochsaison taucht auf. Es ist laut, viele Menschen mit unterschiedlichen Sprachen unterhalten sich, was entsteht, vor allem bei den Kindern, ist ein verständliches, aber grammatikalisch entstelltes Deutsch. Bis zu vier Menschen auf 16 qm, Kochräume mit 2er-Platten für viele gemeinsam, Toiletten und Duschen für viele ebenfalls gemeinsam. Essenspakete werden verteilt, auch diese müssen in den Zimmern aufbewahrt werden ebenso wie alle Kleidung. Gemeinschaftsräume zur freien Verfügung gibt es nicht Familienleben findet in den kleinen Zimmern statt. Es gibt keine Telefonanschlüsse. Wer hier lebt, wartet auf ein Wunder: Auf die Anerkennung des Asylantrages, auf die Wiederaufnahme des Asylantrages, darauf, dass doch eine Auszugserlaubnis erteilt und dann eine bezahlbare Wohnung gefunden wird. Es entsteht der Eindruck: Diese Menschen sollen nicht integriert werden, es soll gezeigt werden, dass sie hier nicht willkommen sind. Es sind Lebensumstände, die für die Kinder und Jugendlichen belastend und gefährdend sind. Der Geschäftsführer Personal und Pädagogik des SOS-Kinderdorf e.v. hat in einem Brief an Frau Staatsministerin Haderthauer unsere und die Position des SOS-Kinderdorf e.v. verdeutlicht. Anlass dieses Briefes war ein Interview in der Süddeutschen Zeitung in der Frau Staatsministerin Haderthauer verdeutlichte, dass sich viele dieser Familien ihrer Meinung nach zu unrecht in Deutschland aufhalten. Wir möchten Ihnen selbstverständlich mit dem Einverständnis von Herrn Bauer den Brief gerne zur Kenntnis geben. 21

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25 2.3 Der krippenpsychologische Fachdienst Möglichkeiten durch die Anbindung an eine regionale Beratungsstelle Susanne Pilger 1. Allgemeines zu den Aufgaben und Rahmenbedingungen des krippenpsychologischen Fachdienstes Seit 2001 können zusätzlich zu den städtischen Beratungsstellen auch die Beratungsstellen in freier Trägerschaft in den Kinderkrippen und Kooperationseinrichtungen Beratung vor Ort im Rahmen eines krippenpsychologischen Fachdienstes anbieten. Mit einem aufsuchenden Arbeitsansatz wird eine Kinderkrippe, die im Einzugsbereich der regional zuständigen Beratungsstelle liegt und eine regelmäßige Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle schriftlich vereinbart hat, vom jeweiligen Krippenpsychologen bzw. Krippenpsychologin durchschnittlich zwei Mal monatlich aufgesucht. Die Kooperation mit den Kinderkrippen, die selbstverständlich auch schon in früheren Jahren existierte, ist seit 2001 nun nicht nur vertraglich geregelt, sondern auch mit zusätzlichen Finanzmitteln ausgestattet worden. Das verfügbare Stundenkontingent richtet sich dabei nach der Anzahl der in der Krippe betreuten Kinder und beträgt zwischen fünf und acht Stunden pro Monat. Die Finanzierung dieses Fachdienstes wurde bisher über das Stadtjugendamt gesichert. Wenige, in den ersten Jahren geschlossene Verträge mit Kooperationseinrichtungen schließen noch die fachliche Zuständigkeit auch für Kindergartenkinder ein, Neuverträge richten sich nur noch an die Krippenkinder im Alter von 0 bis drei Jahren. Folgende Aufgaben sind im Standardvertrag des krippenpsychologischen Fachdienstes aufgeführt: (1) Besuche in den Gruppen zur Beobachtung einzelner Kinder im Gruppenprozess Im Betreuungsvertrag zwischen den Eltern und der Einrichtung ist bereits festgehalten, dass sich die Sorgeberechtigten mit der Betreuung der Einrichtung durch den krippenpsychologischen Fachdienst und ggf. einer (allgemeinen) Beobachtung ihres Kindes einverstanden erklären. Meist mit einem gezielten Beobachtungsauftrag vom pädagogischen Personal, teils aber auch mit "ungerichtetem Blick auf alle" bzw. das systemische Geschehen, nimmt der/die Krippenpsychologe/in am Gruppenalltag teil. Den Kindern ist der "regelmäßige Gast" nach einer Weile schon vertraut, so dass sie ihr Verhaltensrepertoire häufig realitätsnah präsentieren. Inhalt der Beobachtung sind die verschiedenen Entwicklungsbereiche, wie sie unter anderem in der Entwicklungstabelle von Beller (2008) beschrieben werden. (2) Einzelbeobachtung von Kindern zu diagnostischen Zwecken Durch Beobachtung im Gruppenprozess gebildete Hypothesen können anhand von standardisierten diagnostischen Tests z. B. zur motorischen, sprachlichen, sozioemotionalen und kognitiven Entwicklung überprüft werden. Als Beispiele seien die Bayley-Scales, der ET 6-6 und der SETK-2 genannt. Auch der Einsatz von Fragebögen, z. B. CBCL 1½-5 bzw. C-TRF 1½-5 zur Beurteilung durch die Eltern 25

26 bzw. die Bezugserzieher/innen kann bei gezielten Fragestellungen sinnvoll sein. Hierfür ist das ausdrückliche Einverständnis der Sorgeberechtigten nötig. Für die Durchführung der Diagnostik erweist es sich häufig als günstig, dass durch das aufsuchende Angebot des krippenpsychologischen Fachdienstes meist dem Kind bekannte Räumlichkeiten genutzt werden können. Auch die Vertrautheit mit dem Testleiter/der Testleiterin erleichtert dem Kind die Mitarbeit. Zudem kann dem Kind in diesem Rahmen eine gewisse zeitliche Flexibilität gewährt werden, da die Eltern keine zusätzliche Anfahrtszeit aufwenden müssen. Wird aus organisatorischen Gründen eine Durchführung an der regionalen Beratungsstelle nötig, hält sich der Mehraufwand für die Eltern ebenfalls in Grenzen. (3) Beratung des pädagogischen Personals Beobachtungen aus (1) und (2) werden zeitnah den Bezugserzieher/innen des jeweiligen Kindes und ggfs. der Krippenleitung rückgemeldet. In Gesprächen mit dem pädagogischen Personal werden auch (nicht beobachtbare) anamnestische Informationen, z. B. zum familiären Hintergrund des Kindes, sowie bisherige Beobachtungen der Erzieher/innen erfragt und dann eine gemeinsame Sichtweise entwickelt, bevor geeignete Handlungsschritte thematisiert werden. Empfehlungen des krippenpsychologischen Fachdienstes umfassen vor allem Ansätze zur Entwicklungsförderung (z. B. Bodenburg & Kollmann, 2009), zum pädagogischen Umgang mit dem Kind in schwierigen Erziehungssituationen sowie die Vorbereitung von Elterngesprächen der Mitarbeiter/innen, in denen die Beobachtungen mitgeteilt werden. Auch eine Teilnahme an Teambesprechungen ist je nach zeitlicher Koordination und Offenheit der Mitarbeiter/innen möglich. Dies setzt eine tragfähige Arbeitsbasis zwischen dem krippenpsychologischen Fachdienst und den Mitarbeiter/innen der Einrichtung voraus. (4) Beratung der Eltern /Sorgeberechtigten und weiterer wichtiger Bezugspersonen des Kindes zu dessen Entwicklung Im Gespräch mit den Eltern ist der Austausch über die Beobachtungen im Krippenalltag bzw. die Beobachtungen der Eltern im häuslichen Umfeld sowie die Entwicklung einer gemeinsamen Sichtweise zentral. Die Beratung der Bezugspersonen des Kindes kann in auf das Kind zentrierten Einzelgesprächen (auch als "offene Elternsprechstunde"), aber auch in Form von allgemeinen Informationsveranstaltungen ("Elternabenden") oder niedrigschwellig durch die Teilnahme z. B. am Elterncafé erfolgen. Häufige Themen sind z. B. Unterstützung bei der Sauberkeitsentwicklung und der Überwindung von Ängsten, Umgang mit Trotz und starker Wut des Kindes sowie Geschwisterrivalität (vgl. Siegler et al., 2008). Auch Fragen zur emotionalen Bindung des Kindes vor allem bei Trennung und Scheidung beschäftigen die Eltern oft. Bestehen Entwicklungsverzögerungen beim Kind, sind die Eltern oft dankbar, wenn ihnen über die Förderung im häuslichen Rahmen hinaus regionale Angebote und Ansprechpartner verschiedener Kostenträger genannt werden können. Einzelgespräche können gemeinsam mit dem/der Bezugserzieher/in oder alleine, ggfs. auch an der regionalen Beratungsstelle, geführt werden. Letzteres Angebot schafft für die Eltern einen vertraulicheren Rahmen, gerade wenn ein Dissens über 26

27 die Einschätzung von Entwicklungsfortschritten des Kindes besteht oder die Eltern persönliche Themen ansprechen möchten. Die Eltern können auch die Schweigepflicht des Krippenpsychologen/der Krippenpsychologin einfordern, die insbesondere auch gegenüber den Krippenmitarbeitern einzuhalten ist. Eine Ausnahme stellt dabei nur eine Kindeswohlgefährdung dar. (5) Teilnahme an Hilfeplanverfahren Bei einer Hilfe zur Erziehung nach 27 Abs. 2 SGB VIII ist bereits vor Aufnahme eines Kindes in die Krippe ein Fachteam der beteiligten Helfer in der Krippe vorgesehen, um den Aufnahmeprozess und die Eingewöhnung des Kindes günstig zu gestalten. Im Verlauf der Betreuung des Kindes finden dann meist halbjährlich Hilfeplanüberprüfungsgespräche gemeinsam mit den Sorgeberechtigten statt. Durch diese Form des Hilfeplanverfahrens sind die Erziehungsberatungsstellen schon sehr früh in die Beratung von Multiproblemfamilien einbezogen und können angesichts der besonders risikoreichen familiären Bedingungen auf eine günstige Entwicklung des betreuten Krippenkindes hinwirken (vgl. Jungmann & Pfeiffer, 2010). Unter systemischen Gesichtspunkten wird man sich als psychologischer Fachdienst auch bemühen, Geschwisterkinder ebenfalls in den elterlichen Focus zu rücken und für diese die Inanspruchnahme von Hilfen über die Erziehungsberatungsstelle zu erreichen. Wenn das Kind die Krippe oder Kooperationseinrichtung verlässt, ist es zudem möglich, die Beratung an der Erziehungsberatungsstelle weiterzuführen. Nicht nur bei Kindern, die den Krippenplatz nach 27 Abs. 2 SGB VIII erhalten, sondern bei allen betreuten Kindern spielt die regionale Vernetzung und Kooperation vor allem mit niedergelassenen Kinderärzten eine wichtige Rolle. So kann bereits die triviale Empfehlung an die Eltern, die Hör- und Sehfähigkeit ihres Kindes abklären und ein Blutbild (Schilddrüsenwerte) machen zu lassen ggfs. zu einer positiven Veränderung eines bisher zurückgezogenen Kindes beitragen (vgl. Walger, 2010). Häufiger ist der krippenpsychologische Fachdienst mit Förderbedarf der betreuten Kinder im motorischen und/oder sprachlichen Bereich konfrontiert, in Einzelfällen kann auch die Abklärung einer organischen Erkrankung, z. B. einer möglichen Epilepsie, erforderlich scheinen. Nach der Initiation einer Untersuchung, teils auf direktem schriftlichen oder fernmündlichen Weg über die Kinderärzte, kommt dem krippenpsychologischen Fachdienst im Anschluss eine koordinierende Rolle bezüglich des Feedbacks zu: Wurde die Untersuchung überhaupt durchgeführt? Wenn nein, warum nicht? Welches Ergebnis hatte die Untersuchung? Welche Maßnahmen wurden ggfs. eingeleitet? Welche Veränderungen im Verhalten des Kindes konnten in der Folge beobachtet werden? Besteht weiterer Interventionsbedarf? (6) Erstellung von Gutachten Zur Sicherung eines günstigen Informationsflusses kann es sinnvoll sein, erhobene Testergebnisse schriftlich zusammenzufassen und sie mit Einverständnis der Sorgeberechtigten z. B. an den Kinderarzt bzw. die Kinderärztin, die Bezirkssozialarbeit, weiterführende Institutionen oder Therapeuten und Therapeutinnen weiterzuleiten. Fachliche Stellungnahmen zur Verlängerung des Krippenbesuchs über 27

28 das dritte Lebensjahr hinaus sind im Vertrag explizit genannt. Nach Vermittlung an die regionale Beratungsstelle ist in Zusammenarbeit mit einer Kinder- und Jugendpsychiaterin auch die Gutachtenerstellung nach 53ff SGB XII (Wiedereingliederungshilfe) möglich. (7) Krisenintervention Die Krippenpsychologen sind im Fall einer Kindeswohlgefährdung nach 8a die ersten Ansprechpartner für die Krippenmitarbeiter/-innen, um als Insoweit erfahrene Fachkräfte eine Gefährdungseinschätzung zu initiieren bzw. durchzuführen. Die Fallverantwortung bleibt dabei stets bei der beauftragenden Einrichtung. Auch in anderen krisenhaften Zuspitzungen familiärer Konflikte oder akuten Veränderungen des kindlichen Erlebens oder Verhaltens kann der krippenpsychologische Fachdienst hinzugezogen werden. 2. Praktisches Vorgehen anhand eines Fallbeispiels Im Folgenden seien die Arbeitsvielfalt des krippenpsychologischen Fachdienstes und vor allem die Vernetzungsmöglichkeiten anhand eines Fallbeispiels verdeutlicht. Angaben zur Familie wurden aus Datenschutzgründen geändert. Im Sommer 2007 wurde der aus Asien stammende D. im Alter von fünf Jahren in die Kooperationseinrichtung aufgenommen, im Herbst auch seine beiden jüngeren Brüder M. und B. (Zwillinge, zum Aufnahmezeitpunkt zweieinhalb Jahre alt). Alle drei Kinder zeigten im Gruppenalltag eine starke soziale Zurückhaltung, spielten fast ausschließlich untereinander und sprachen kaum. Mit der Kooperationseinrichtung besteht ein Altvertrag, der auch die Kindergartenkinder in die Zuständigkeit des krippenpsychologischen Fachdiensts einschließt. Im Winter 2007 wurden mehrere Verhaltensbeobachtungen in der Gruppe durchgeführt. Die Einschätzung der Erzieherin konnte bestätigt werden. Problematisch erschien dabei vor allem, dass sich auch während des Beobachtungszeitraums keine Verbesserung der sozialen Integration der Kinder entwickelte und sprachliche und kognitive Kompetenzen nur zögerlich erworben wurden. In einem gemeinsamen Gespräch mit den Eltern wurden die Beobachtungen mit Hilfe einer muttersprachlichen Dolmetscherin im Frühjahr 2008 thematisiert und zunächst für den ältesten Buben eine logopädische Behandlung empfohlen. Mit schriftlichem Einverständnis der Eltern wurde hierfür Kontakt zum betreuenden Kinderarzt aufgenommen. Die Eltern äußerten sich interessiert daran, die Integration ihrer Kinder zu fördern, da sie ihren langfristigen Aufenthalt in Deutschland planten. Wegen mangelnder eigener Deutschkenntnisse konnten sie den Kindern diese nicht selbst vermitteln. In dem Gespräch erklärten sich die Eltern auch mit einer testpsychologischen Einschätzung zur Intelligenzentwicklung ihres ältesten Sohnes einverstanden. Wegen mangelnder Deutschkenntnisse wurde mit D. der sprachfreie Intelligenztest SON-R 2 ½-7 (Tellegen et al., 2007) vom krippenpsychologischen Fachdienst im Frühsommer 2008 in der Kooperationseinrichtung durchgeführt und das Testergebnis den Eltern wieder gemeinsam mit der Bezugserzieherin und der Dolmetscherin rückgemeldet. Der kognitive Entwicklungsrückstand von D. betrug fast drei Jahre und lag somit im Bereich der geistigen Behinderung. Vor dem Hintergrund weiterer Verhaltensbeobachtungen der drei Buben im Gruppensetting wurde den Eltern nun eine differenzierte Abklärung aller drei Kinder an einem Sozialpädiatrischen Zentrum empfohlen. 28

29 Um eine Beschleunigung hinsichtlich der dortigen Warteliste zu erreichen, wurde mit schriftlichem Einverständnis der Eltern der Mobile Sonderpädagogische Dienst (MSD) des zuständigen Förderzentrums eingeschaltet und gemeinsam eine bevorzugte Anmeldung im Sozialpädiatrischen Zentrum erreicht. In Kooperation mit dem MSD wurde überlegt, welche Fördermöglichkeiten es ab dem neuen Schuljahr geben könnte. Nachdem eine Schulvorbereitende Einrichtung aus organisatorischen Gründen ausgeschlossen wurde, wurde der älteste Sohn D. für das Schuljahr 2008/2009 zur Einschulung an einem Förderzentrum mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung angemeldet. In dem bisher geschilderten Zeitraum (bis Sommer 2008) stellte sich auch heraus, dass der in Schichtdienst tätige Vater nur eingeschränkt zusätzliche Wege für seine Kinder übernehmen konnte, vor dem kulturellen Hintergrund die zurückhaltende, kränkliche und kaum Deutsch sprechende Mutter sich aber ebenfalls nur wenig traute, Verantwortung für ihre Kinder über das häusliche Geschehen hinaus zu übernehmen. So wurden vom Kinderarzt angeratene Kontrolluntersuchungen bezüglich Schilddrüsenunterfunktion und Eisenmangelanämie der drei Kinder an einer Kinderklinik nicht zeitgerecht durchgeführt, was sich im Gruppenalltag unter anderem dadurch bemerkbar machte, dass der jüngste Sohn B. über einen längeren Zeitraum unter starken Konzentrationsproblemen litt. Auch die Weitergabe des logopädischen Förderbedarfs an den Kinderarzt fand seitens der Eltern nicht statt. Nach Kontaktaufnahme des krippenpsychologischen Fachdienstes zum Kinderarzt war es erforderlich, dass Kontakt zu einer Logopädin im näheren Umkreis aufgenommen wurde und im weiteren Verlauf die Koordination der Therapie im Auge behalten wurde. Zudem beklagte der Vater in den Gesprächen die räumlich beengten Verhältnisse (die fünfköpfige Familie lebte in einer, nach Angaben des Vaters verschimmelten Zwei- Zimmer-Wohnung), es gebe keinen Rückzugsraum, die Kinder hätten keinen Platz zum Spielen und seien oft krank. Die Mutter rufe ihn abends öfter am Arbeitsplatz an, wenn die Betreuung der drei Kinder sie überfordere. In der Zusammenarbeit der Bezugserzieherin mit den Eltern entstand zunehmend der Eindruck, dass, trotz mehrfacher geduldiger Erklärungen und Nachfragen, Empfehlungen und Notwendigkeiten von den Eltern nicht umgesetzt wurden. Die Motive der Eltern hierfür konnten kulturell und sprachlich bedingt nur schwer erfasst werden. Angesichts dieser multiplen Problemlage der Familie, die vor allem für die Mitarbeiterin der Kooperationseinrichtung einen erheblichen Mehraufwand mit sich brachte, erschien es sinnvoll, für die Inanspruchnahme weiterer Hilfen, die Fallkoordination und unter anderem auch die Übernahme der Dolmetscherkosten, eine Zusammenarbeit mit der Bezirkssozialarbeit herzustellen. Trotz seiner Skepsis gab der Vater hierzu sein schriftliches Einverständnis (zeitgleich zur Kontaktaufnahme zum MSD). Um sicherzustellen, dass die wichtigen Untersuchungen der Kinder am Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) auch durchgeführt werden, wurde die Familie in den Sommerferien 2008 vom krippenpsychologischen Fachdienst dorthin begleitet. Nachdem eine Kostenübernahme durch die Bezirkssozialarbeit abgelehnt worden war, wurden die Dolmetscherkosten zunächst weiterhin von der Erziehungsberatungsstelle getragen. Als Untersuchungsergebnis wurden die geplante Kleingruppenförderung von D. im Rahmen der oben genannten Einschulung sowie die begonnene logopädische Behandlung vom SPZ als geeignet eingeschätzt. Zusätzlich wurde Förderbedarf bei allen drei Kindern im 29

30 motorischen Bereich (Ergotherapie) und für die Zwillingsbrüder auch beim Spracherwerb (Logopädie) festgestellt. Für die Zwillinge war der Wechsel an einen Integrationskindergarten indiziert, um Entwicklungsrückstände angesichts der bisherigen Deprivation aufzuholen. Zur besseren häuslichen Förderung, medizinischen Versorgung und sozialen Integration wurde eine Ambulante Erziehungshilfe (AEH) für die Mutter empfohlen. Vom dortigen Sozialpädagogischen Dienst wurden die Eltern zur Inanspruchnahme wirtschaftlicher Hilfen, z. B. Behindertenausweis für D., beraten. Eine Wiedervorstellung am SPZ wurde in sechs Monaten empfohlen. Zudem bat der Vater darum, ihm beim Ausfüllen des Antrags für das Wohnungsamt zu helfen. Zusätzlich zu einem Telefonat mit dem Kinderarzt, mit dem der erhöhte Therapiebedarf besprochen und angesichts des noch ausstehenden schriftlichen Berichts um eine baldige Ausstellung von Behandlungsrezepten gebeten wurde, wurde vom krippenpsychologischen Fachdienst im Herbst 2008 ein Hilfeplangespräch in der Kooperationseinrichtung vor Ort angeregt. Die Eltern sollten dabei gemeinsam mit der Sozialpädagogin des SPZ, der Bezugserzieherin und der (den Eltern bis dahin unbekannten) Bezirkssozialarbeiterin die schrittweise Umsetzung der zahlreichen Empfehlungen diskutieren und planen können. Unter anderem vereinbarte der Vater dabei einen Termin bei der Bezirkssozialarbeiterin im Sozialbürgerhaus. Mit der Mutter wurde ein Termin vereinbart, um sich in Begleitung des krippenpsychologischen Fachdiensts bei der Offenen Sozialberatung der regionalen AEH beim Ausfüllen des Schwerbehindertenantrags für D. helfen zu lassen und damit ein erstes Kennenlernen der AEH zu ermöglichen. Dies sollte ein weiterer Schritt sein, die Verantwortungsübernahme der Mutter für die Belange ihrer Kinder zu erhöhen und sie an örtliche Hilfeangebote zu vernetzen. Dabei zeigte sich, dass die Mutter mit der Schriftsprache zwar vertraut war, jedoch inhaltlich nur wenige Angaben machen konnte (der krippenpsychologische Fachdienst hatte den Bericht des SPZ mitgebracht, in dem die nötigen Informationen enthalten waren). Bezüglich der medizinischen Therapien erschien aus Gründen der Praktikabilität (neun Therapietermine für die drei Kinder pro Woche ab Herbst 2008!) ein Wechsel in eine größere Therapiepraxis sinnvoll. Erneut musste der Kontakt hergestellt und bei Unklarheiten von der Bezugserzieherin interveniert werden. Z. B. brachte die Mutter ihren Sohn nur ungern noch am späten Nachmittag zur Therapie. Auch Missverständnisse und Versäumnisse der Eltern im Zuge der Einschulung von D. mussten weiterhin überwiegend von der Bezugserzieherin geklärt werden, während der krippenpsychologische Fachdienst koordinierend tätig wurde. Z. B. ergaben Nachfragen, dass bei der Schulanmeldung versäumt worden war, gleichzeitig auch einen Antrag für die Nachmittagsbetreuung zu stellen und dies wurde nachgeholt. Erfreulicherweise konnte sich D. in der neuen Einrichtung schnell eingewöhnen, fühlte sich wohl und machte sprachliche Fortschritte, was die Eltern honorierten. Da es an der Schule kurzfristig keine Möglichkeit der Nachmittagsbetreuung für D. gab, besuchte der Junge nachmittags in Form einer Ausnahmeregelung weiterhin die bisherige Einrichtung. In Kooperation mit dem MSD wurden die Zwillinge M. und B. im Frühjahr 2009 in zwei Integrationskindergärten angemeldet, einmal wurden die Eltern vom krippenpsychologischen Fachdienst, einmal vom MSD begleitet. Eine Nachfrage bei der Bezirkssozialarbeiterin ergab zudem, dass der Vater in oben genanntem Gesprächstermin lediglich eine Essensgeldreduzierung beantragt hatte. Es wur- 30

31 de mit der Bezirkssozialarbeiterin vereinbart, dass die Ambulante Erziehungshilfe vom krippenpsychologischen Fachdienst bzw. der Erziehungsberatungsstelle initiiert werden sollte und es wurde die Falleingabe für das Regionale Fachteam übernommen. Da die Arbeitsintensität für diese Familie die zeitlichen und inhaltlichen Möglichkeiten des krippenpsychologischen Fachdienstes überstieg, wurde die Familie gleichzeitig in der regionalen Erziehungsberatungsstelle als beratene Familie unterstützt. So wurde z. B. das Erstellen der Falleingabe für das Regionale Fachteam nicht über den krippenpsychologischen Fachdienst abgerechnet, sondern fand im regulären Arbeitsrahmen der Erziehungsberatungsstelle statt. Für die Familie, die durch die steigende Zahl an Helfern bereits zunehmend mit Verwirrung reagierte, war dies günstig, da zumindest hier kein Beraterwechsel stattfinden musste. Im Regionalen Fachteam konnte die bisher fallverantwortliche Erziehungsberatungsstelle den Bedarf der Familie spezifizieren. Wegen der geringen Deutschkenntnisse der Mutter wurde als Hilfemaßnahme eine überregionale AEH beschlossen, angesichts der räumlichen Nähe und des Bedarfs an sozialer Integration der zurückhaltenden Mutter konnte aber auch ihre Teilnahme an einer Frauengruppe der regionalen AEH geplant werden. Im Frühjahr 2009 wurde wegen eines Heimataufenthalts das Vaters und hohem Familienstress vom krippenpsychologischen Fachdienst Kontakt mit dem SPZ aufgenommen und vorgeschlagen, die Wiedervorstellung auf die Sommerferien 2009 zu verschieben. Neben der Koordination der Termine und der Dolmetscherin (Kostenübernahme bei Voranmeldung nun durch einen Förderverein des SPZ möglich) wurde vereinbart, dass die Wiederholungstestung zur Überprüfung des Förderorts von D. mittels des SON-R 2 ½-7 zwischenzeitlich vom krippenpsychologischen Fachdienst durchgeführt wird. Die Eltern gaben ebenfalls ihr Einverständnis. Die Testung wurde im Frühjahr 2009 erneut in den Räumen der Kooperationseinrichtung durchgeführt und das Testergebnis (trotz Fortschritten von D. weiterhin erheblicher Förderbedarf und Verbleib an der Schule) den Eltern wieder unter Nutzung des Dolmetscherdienstes mitgeteilt. Abschließend wurde dies über die Erziehungsberatungsstelle ein Übergabegespräch mit der ab Sommer 2009 tätigen überregionalen AEH geführt. In Kooperation mit der AEH wurde die Familie in den Sommerferien 2009 zum SPZ begleitet. Mit Beginn des Schuljahres 2009/2010 wechselten die Zwillinge an einen Integrationskindergarten und D., der vormittags weiterhin die Förderschule besuchte, an einen Integrationshort. Damit endete die Zuständigkeit des krippenpsychologischen Fachdienstes, nicht aber die Zuständigkeit der Erziehungsberatungsstelle. Auch die Angebote unseres angeschlossenen Familienzentrums stehen der Familie weiterhin offen. 3. Ausblick Mit dieser Falldarstellung sollte verdeutlicht werden, wie komplex die Betreuung einer Familie mit verschiedenen Problemfeldern im Rahmen des krippenpsychologischen Fachdienstes sein kann. Ohne die unkomplizierte, häufig auf persönlichem Kontakt basierende Kooperation mit den Ansprechpartnern und die Nutzung der Ressourcen der regionalen Erziehungsberatungsstelle im Hintergrund wäre diese intensive zugehende Unterstützung für die Kinder nicht möglich gewesen. Besonders hervorzuheben ist hier die enge Kooperation mit der Bezugserzieherin, ohne deren Einsatz der immense Förderbedarf nicht so ersichtlich gewesen wäre. Gleichzeitig zeigt diese Falldarstellung, 31

32 wie wichtig die Erweiterung des krippenpsychologischen Fachdienstes auf die Altergruppe der 0- bis Sechsjährigen in Einrichtungen wäre. Literatur Achenbach, T.M. (2000). Child Behavior Checklist 1½-5 Deutsche Fassung (CBCL 1½-5). Göttingen: Hogrefe. Achenbach, T.M. (2000). Caregiver-Teacher Report Form Deutsche Fassung (C-TRF 1½-5). Göttingen: Hogrefe. Bayley, N. (2005). Bayley Scales of Infant Development III. Frankfurt am Main: Pearson Assessment. Beller, K. & Beller, S. (7. Auflage, 2008). Kuno Bellers Entwicklungstabelle. Freie Universität Berlin. Bodenburg, I. & Kollmann, I. (2009). Frühpädagogik Arbeiten mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Troisdorf: Bildungsverlag EINS GmbH. Grimm, H. (2000). Sprachentwicklungstest für zweijährige Kinder (SETK-2). Göttingen: Hogrefe. Jungmann, T. & Pfeiffer, C. (2010). Zur Notwendigkeit von Prävention für Kinder sozial benachteiligter Familien eine kriminologische Betrachtung. In: Kißgen, R. und Heinen, N.(Hrsg.). Frühe Risiken und Frühe Hilfen. Stuttgart: Klett-Cotta. S Petermann, F., Stein, I.A., Macha, T. (3. Auflage, 2008): Entwicklungstest sechs Monate bis sechs Jahre (ET 6-6). Frankfurt am Main: Pearson Assessment. Siegler, R., DeLoache, J., Eisenberg, N. (2008). Entwicklungspsychologie im Kindesund Jugendalter. Deutsche Auflage herausgegeben von S. Pauen. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. Tellegen, P.J., Laros, J.A., & Petermann, F. (2007): Snijders-Oomen non-verbaler Intelligenztest 2½-7 (SON-R 2½-7). Deutsche Standardisierung. Göttingen: Hogrefe. Walger, M. (2010). Die Auswirkungen nicht erkannter Hörschädigungen auf die psychosoziale Entwicklung von Kindern. In: Kißgen, R. und Heinen, N.(Hrsg.). Frühe Risiken und Frühe Hilfen. Stuttgart: Klett-Cotta. S

33 2.4 SOS-Familienzentrum Regenbogentreff und Treffpunkt Berg am Laim Petra Krenz und Monika Stullich Das Familienzentrum ist seit langer Zeit eine feste Anlaufstelle für Familien und Kinder aus dem Stadtteil Berg am Laim sowie den angrenzenden Nachbargebieten. Viel Zulauf haben die offenen Angebote wie Familiencafe, Babytreff und Café für die Seele sowie offene Eltern-Kind-Gruppen am Nachmittag für verschiedene Altersgruppen. Hier können durch den niedrigschwelligen Zugang viele Familien erreicht werden. In den offenen Cafés und Treffs können sich die BesucherInnen über Themen "Rund um die Familie" austauschen, andere Familien in gleicher Lebenssituation treffen und so ihr eigenes soziales Netzwerk knüpfen. Die Kinder kommen hier meist zum ersten Mal in Kontakt mit Gleichaltrigen. Weiterhin kommt eine Kollegin oder ein Kollege aus der Beratungsstelle in regelmäßigen Abständen in das Café, um mit den Müttern und Vätern Fragen zum Erziehungs- und Familienalltag in einer offenen Beratung direkt im Cafe zu besprechen. Bereits im Mai 2009 konnte ein weiterer Raum, der jetzige "Regenbogentreff" in der St.-Michael-Straße 6 eröffnet werden. Liebevoll eingerichtet und kindgerecht ausgestattet bietet er nun mehr Raum für die 2010 dazugekommenen Angebote. So treffen sich hier viele Eltern mit ihren Kindern in den offenen Angeboten am Vormittag sowie Familien mit ihren Kindern aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei in offenen Eltern-Kind-Gruppen am Nachmittag. Ein Musik- und Tanzangebot ermöglicht es den großen und kleinen Besuchern, mit viel Spaß und Freude gemeinsam zu musizieren von Anfang an und ohne Leistungsdruck, sich zur Musik bewegen, schaukeln und drehen. Bei der wöchentlich stattfindenden Babymassage, welche seit dem Sommer 2010 auch als offenes Angebot ohne vorherige Anmeldung angeboten wird sowie dem anschließenden Mütter- und Vätertreff besteht seit langem eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Familienzentrum und zwei Hebammen aus Berg am Laim und Ramersdorf. Diese können Eltern gleich zu Anfang im neuen Lebensabschnitt mit Kind begleiten, bei Problemen auffangen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Viele Mütter und Väter besuchen, wenn ihre Babys ein halbes Jahr alt sind, auch den offenen Babytreff. Da die Nachfrage an Angeboten für Grundschulkinder stetig zugenommen hat und es im Stadtteil Berg am Laim nur wenige dieser Angebote gibt, startete im Herbst neben dem seit langem gut angenommenen Angebot der "Rhythmik" ein zweites Bewegungsangebot "Yoga" für Kindergarten- und Grundschulkinder. Mit Freude und Spaß Bewegung und Entspannung erleben, Körpergefühl zu entwickeln sowie durch spezielle Übungen ruhige Phasen erleben zu können, kann den Kindern auch im Schulalltag helfen, beispielsweise besser mit Problemen bei der Konzentration und beim Lernen umzugehen. Ebenso lief mit großem Zuspruch die "Offene Lernwerkstatt" an. Dieses neue Angebot entstand auf Initiative der Beratungsstelle, die Frau Mayr als Honorarkraft dafür ge- 33

34 winnen konnte. Hier können Grundschulkinder jeden Montag von 13 bis 15 Uhr ohne Anmeldung vorbeikommen, ihre Hausaufgaben erledigen, sich in der Gruppe an spielerischen Lernübungen beteiligen oder den Lernstoff aus der Schule wiederholen. Freude und Eigeninitiative stehen hierbei im Vordergrund. Wer kreativ am Nachmittag dabei sein möchte, kann Ton kneten, rollen und bearbeiten und den vierzehntägig stattfindenden Töpferkurs für Grundschulkinder besuchen. Voneinander- und miteinander lernen, Spaß in der Gruppe haben, der Fantasie freien Lauf lassen und gegenseitig helfen stehen hier im Vordergrund. Ein neues Angebot, welches sich über viel Zulauf freuen kann und welches das Angebot des Familienzentrums bereichert. Neu geschaffen und gut angenommen ist die regelmäßige Mitarbeit einer Fachkraft in den offenen Treffs und Cafes. Direkt an Ort und Stelle können aufkommende Fragen besprochen werden, Probleme aufgefangen und gemeinsam nach Verbesserung bzw. Lösungen gesucht werden. Gerade in diesem geschützten und vertrauten Raum fällt es den Müttern und Vätern leichter, über ihre Sorgen, Befürchtungen und Nöte zu sprechen und nachzufragen. Aufgrund der großen Nachfrage wurde außerdem eine weitere SpielLernGruppe eingerichtet (diese wurde in den vorangegangenen Tätigkeitsberichten als Krabbelfördergruppe bezeichnet). Sie gibt in jeweils zwei Gruppen á drei Stunden am Mittwoch und Freitag Kindern ab einem Jahr mit besonderem Bedarf oder Kindern aus Familien mit belastenden Situationen die Möglichkeit, in einer Gruppe, durch Fachkräfte angeleitet, zu spielen, das soziale Miteinander kennen zu lernen und zu üben, gemeinsam zu musizieren aber auch die Kinder angemessen an ihren jeweiligem Entwicklungsstand spielerisch zu fördern. Die Mütter und Väter werden an diesen zwei Vormittagen entlastet. Ihnen wird Zeit gegeben, Ämter- und Behördengänge zu erledigen oder einfach Zeit für sich selbst zu haben. Die Belegung der freien Plätze erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Beratungsstelle und der Frühen Hilfen. Ziel ist es, dass die Kinder nach der Förderung in der SpielLernGruppe gestärkt in den Kindergartenalltag übergehen können, was von grundlegender Bedeutung für diesen häufig schwierigen, aber biographisch sehr wichtigen Eintritt ist. Eine gute Kooperation und Zusammenarbeit besteht seit dem Schuljahr 2009/2010 zwischen dem Familienzentrum und der Grundschule Berg am Laim. Die Mittagsbetreuung der Schule trat im Sommer des vorhergehenden Schuljahres an das Beratungs- und Familienzentrum mit der Bitte heran, vor allem Kinder mit besonderem Förderbedarf in der deutschen Sprache zu unterstützen. So konnte mit Hilfe einer ehemaligen Sonderpädagogin und Sprachtherapeutin das Angebot einer "Spielerischen Sprachförderung" geschaffen werden. Die Schüler und Schülerinnen, die von der Pädagogin seit September einmal in der Woche betreut werden (bis Juli zweimal pro Woche), besuchen die erste und zweite Klasse. Es gibt zwei Gruppen mit jeweils sechs Kindern. In diesen Gruppen stehen Freude und spielerisches Lernen im Vordergrund. Es hat sich gezeigt, dass die Aufmerksamkeit der Kinder nach mehreren Stunden Unterricht ziemlich erschöpft ist. Eine Sprachstunde erinnert demzufolge auch nicht an eine normale Schulstunde. Es wird gemalt, es gibt Begeisterung bei Übungen aus der Kinesiologie, es wird verschiedenes Material eingesetzt und zum Ab- 34

35 schluss jeder Stunde kann getrommelt werden. Jedes Kind nach seinem eigenen Rhythmus. Neben den hier vorgestellten Angeboten gibt es noch viele weitere Angebote im Familienzentrum, die im Programm dargestellt sind. Wir finden es sehr wichtig, auf die Bedürfnisse der Familien zu achten.wünsche und Anregungen nehmen wir ernst und wir versuchen, diese umzusetzen. Daher besteht auch mit den benachbarten Einrichtungen und Institutionen eine enge Zusammenarbeit und ein reger fachlicher und persönlicher Austausch. Besonders der Arbeitskreis "Rund um die Geburt" sowie der "Runde Tisch Berg am Laim", welcher regelmäßig Raum für Information und Austausch bietet, tragen zu dieser engen Vernetzung bei. Wir möchten uns an dieser Stelle herzlich bei den Familien, den Kolleginnen und Kollegen der Einrichtung und besonders auch bei allen ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, die dem Familienzentrum tatkräftig zu Seite stehen, sowie den Honorarkräften und unseren weiteren Kooperationspartnern bedanken. Ohne ihre stets gute und zuverlässige Mitarbeit und Zusammenarbeit wäre ein solch breites und vielfältiges Angebot nicht möglich. 35

36 2.5 Mitten drin über die Lebenswelt von Kindern und Familien im Wohnquartier Widmannstraße Lisa Degle Seit Anfang 2007 hat unsere Einrichtung die Trägerschaft der quartiersbezogenen Kinder- und Jugendhilfemaßnahme aufgrund des Beschlusses des Kinder- und Jugendhilfeausschusses vom übernommen. Um diese Arbeit in der Widmannsiedlung leisten zu können, muss man zunächst die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen kennen lernen und sich mit dieser vertraut machen. Im SOS-Kinder- und Familientreff Widmannstraße versuchen wir daher, unsere Hilfsangebote an den Bedingungen dieser Lebenswelt zu orientieren. Das heißt, unser Fokus gilt nicht nur den Kindern und Jugendlichen, sondern wir versuchen, ihr Milieu und die sozialräumlichen Strukturen mit einzubeziehen. Unsere Adressaten sind also auch die Eltern und Verwandten. Zudem haben wir nicht nur die Lebenswelt des Kindes im Blick, sondern sind auch ein Teil von dieser. Dies verdeutlicht die Aussage einer Mutter: Unsere Kinder sind ja bei Euch schon fast Zuhause. Aber natürlich kann und will der SOS-Kinder- und Familientreff Widmannstraße kein Ersatz für die Familie sein, sondern ein ergänzendes, unterstützendes, förderndes, freiwilliges und niedrigschwelliges Angebot. Im Folgenden möchte ich zunächst einen Überblick über die unterschiedlichen Angebote geben, mit denen wir die Kinder erreichen. Dann erläutere ich die verschiedenen Themen, Interessen und Wünsche der Kinder, die in ihrer Lebenswelt von Bedeutung sind. Daran anschließend stelle ich die Angebote für die Eltern vor und abschließend gehe ich auf den hohen Stellenwert der Vernetzung für die Entstehung passgenauer Angebote ein. Angebote für Kinder Der erste Kontakt zu den Familien und den Kindern entsteht häufig über den Offenen Treff. Dieses Angebot findet dreimal wöchentlich (Mittwoch, Donnerstag und Freitag) für je drei Stunden statt. Die Kinder können ohne Anmeldung frei entscheiden, wann sie kommen und wie lange sie bleiben wollen. Auch gibt es kein festes, schriftlich fixiertes Programm. Den Kindern fällt es häufig leichter, sich auf unsere Spiel- und Freizeitangebote einzulassen, wenn sie zunächst einmal durch einen ungezwungenen und niedrigschwelligen Zugang den Treff kennen lernen. Das Team, bestehend aus festangestellten Mitarbeitern und Honorarkräften richtet sich in der Gestaltung des offenen Treffs nach den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder. Gesellschaftsspiele, Outdoorspielgeräte, Kicker, Mal- und Bastelmaterial stehen offen zur Verfügung und die Kinder können sich aussuchen, was sie machen möchten. Die Mitarbeiter motivieren die Kinder dazu, sich eine Beschäftigung auszusuchen, sind Spielpartner, Streitschlichter, aber auch Ansprechpersonen für kleine und große Probleme. Es herrschen wenige, aber klar verständliche Regeln im Treff, die es den Kindern einfach machen, diese zu befolgen. Oft erfahren die Kinder in ihrem Elternhaus keine deutlichen Grenzen oder verstehen den Grund der Regeln und Grenzen nicht. Im Treff lernen sie nicht nur durch das Mitarbeiterteam, sondern auch durch das Verhalten der anderen Kinder, die Regeln zu befolgen. 36

37 Auch achten wir sehr darauf, dass wir immer ein Team von mindestens zwei oder drei Personen sind. In der Widmannsiedlung leben viele Großfamilien, in denen die Eltern nur wenig Zeit für die Kinder haben. Wir erleben daher oft, dass der offene Treff für die Kinder und die Mitarbeiter durch eine bessere personelle Besetzung entspannter abläuft. Es ist meist deutlich zu erkennen, dass die Kinder die Aufmerksamkeit und Zuwendung der Erwachsenen sehr genießen. Häufig entsteht auch der erste Elternkontakt im Offenen Treff. Die Kinder werden von ihren Eltern abgeholt oder diese vergewissern sich, wo sich ihre Kinder aufhalten. Dadurch entsteht ein Gespräch zwischen uns und den Eltern. Wir stellen ihnen das Angebot des SOS-Kinder- und Familientreffs Widmannstraße vor, helfen ihnen direkt bei konkreten Fragen und versuchen ein Vertrauensverhältnis aufzubauen (Näheres dazu im übernächsten Abschnitt). Aus dem Offenen Treff entstehen auch viele neue Ideen für das Ferienprogramm und für neue Gruppenangebote. Anhand von persönlichen Gesprächen, aber auch durch schriftliche Umfragen (Liste, die aufgehängt wird), können die Kinder ihre Wünsche einbringen und auch über die unterschiedlichen Vorschläge abstimmen. Nicht alles ist umsetzbar, aber wir versuchen, so viel wie möglich davon zu realisieren. Die Kinder fühlen sich dadurch ernstgenommen und in den Ablauf integriert. Aus den Ideen der Kinder entstanden zum Beispiel neue Gruppenangebote wie die Gruppe für zehn- bis 13-jährige Mädchen, die Mädchengruppe für 14- bis 16-jährige Jugendliche, die Breakdancegruppe und die am 18. Januar 2011 startende Jungengruppe (acht- bis elf-jährige Jungen). Auch setzten wir viele Ideen in Bezug auf Ausflüge und Aktivitäten um. In den Ferien (Pfingstferien, Sommerferien) besuchten wir zum Beispiel den Wildpark Poing und den Tierpark Hellabrunn. Es fand ein Kochkurs statt, wir filzten mit Schafwolle, machten eine Stadtranderholung in Oberföhring. Zudem gingen wir Reiten, Kegeln und die kleine" Mädchengruppe übernachtete in den Treffräumen. Themen, Interessen und Wünsche der Kinder Das räumliche Umfeld, in dem sich die Kinder bewegen, ist sehr auf die Widmannsiedlung und die Messestadt beschränkt. Durch Ausflüge in die Natur, in andere Stadtteile oder zu kulturellen Angeboten (z.b. Münchner Kinder Theater) sollen die Kinder mehr von der Stadt und der Landschaft im Umkreis von München kennen lernen. Weiterhin haben die Kinder zu Hause und in der Schule häufig wenig Möglichkeiten, sich auszuprobieren. Wir wollen sie in alltägliche Aufgaben einbinden und somit ihr Selbstbewusstsein und Selbständigkeit stärken. So dürfen zum Beispiel viele Kinder zu Hause beim Kochen, Abspülen oder Renovieren nicht mithelfen. Dies liegt häufig an den in den Familien vorherrschenden traditionellen Rollenbildern. Der SOS-Kinderund Familientreff Widmannstraße soll den Kindern Raum bieten, sich auszuprobieren. Manchmal ist es unfassbar, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten die Kinder dabei entwickeln und zeigen. Bei der Renovierung der Treffräume waren wir uns zuvor selbst nicht ganz sicher, ob die Kinder genügend Ausdauer und Motivation mitbringen. Sie haben uns jedoch vom Gegenteil überzeugt. Wir waren sehr überrascht, wie fleißig, engagiert und kreativ sie mitgearbeitet haben. Zudem sollte dadurch das Wohlbefinden im und das Zugehörigkeitsgefühl zum Treff intensiviert werden. Dies ist uns gelungen! 37

38 Durch den hohen Migrationsanteil (ca. 80 %) und die multikulturelle Zusammensetzung der Bewohner (ca. 20 verschiedene Nationen) fällt es den Kindern und Jugendlichen schwer, eine eigene Identität zu finden. Meist sind vor allem die Mädchen mit den Differenzen zwischen dem vorherrschenden modernen Frauenbild in Deutschland und den in den Familien vorherrschenden kulturell bedingten Rollenbildern konfrontiert. In den Mädchengruppen soll dies aufgefangen werden. Themen wie Religion, Pubertät, eigene Identität und Probleme mit den Eltern finden neben Gruppenspieleinheiten und Aktionen zur Stärkung der Gruppendynamik und des Selbstvertrauens einen geschützten Rahmen. Ein weiteres Thema, das die Lebenswelt der Kinder stark beeinflusst ist Schule und Bildung. Ein großer Teil der Eltern können ihre Kinder aufgrund von fehlenden Deutsch- und Schulkenntnissen, wie auch zu wenig Geduld oder Zeit kaum oder gar nicht in schulischen Belangen unterstützen. Durch unsere Hausaufgabengruppen und das Angebot der Bildungspatenschaft versuchen wir die Kinder zu unterstützen, die keine Hilfe durch Institutionen wie Hort und Mittagsbetreuung erhalten. "Bildungspaten" sind ehrenamtliche Mitarbeiter, die jeweils ein oder zwei bildungsbenachteiligte Kinder in schulischen Belangen unterstützen und fördern. Dabei liegen inzwischen erste positive Erfahrungen vor. Dieses Projekt soll ab März 2011 mit finanzieller Unterstützung der SWM-Bildungsstiftung aufgebaut werden und auch die Messestadt einbeziehen, da dort in den Vernetzungstreffen ebenfalls ein großer Bedarf festgestellt wurde. Dadurch entstand eine neue 20-Stundenstelle im SOS-Kinder- und Familientreff Widmannstraße. Angebote für Eltern Um die Lebenswelt der Kinder mit einzubeziehen, bieten wir auch Angebote für die Eltern an. Vielen Bewohnern der Widmannsiedlung fällt es schwer, behördliche Schreiben zu lesen, diese zu beantworten oder auszufüllen. Auch fehlen Ihnen die Kenntnisse über regionale Hilfsangebote und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten. Durch die steigenden Fallzahlen und der immer größer werdenden Belastung der Mitarbeiter in den Sozialbürgerhäusern haben diese weniger Zeit, sich mit Sozialberatung zu beschäftigen. Daher wird dieses Angebot im SOS-Kinder- und Familientreff Widmannstraße sowohl von Jugendlichen wie auch von Erwachsenen sehr gut angenommen. Der Zugang zur Beratung ist sehr niedrigschwellig. Die Bewohner können sich telefonisch oder persönlich zu einem Termin anmelden. Meist ist eine Terminrealisierung innerhalb einer Woche möglich. Das Themenspektrum umfasst das Ausfüllen von Formularen (z.b. ALG II-Antrag, Bafög, Elterngeld, Landeserziehungsgeld), Vermittlung in SOSinterne Angebote (z.b. im SOS-Kinder- und Familientreff Messestadt Ost oder in die Erziehungs- und Familienberatung) oder aber auch an externe Träger (z.b. Schuldnerberatung, Fördermaßnahmen, Deutschkurse, Jugendhilfemaßnahmen usw.). Eines unserer Angebote, das auch sehr häufig genutzt wird, ist die Unterstützung bei Bewerbungsschreiben. Vernetzung als wichtige Grundlage für die Entstehung und Differenzierung lebensweltbezogener Angebote Ein wichtiger Aspekt sowohl für die Sozialberatung wie auch für die Arbeit mit den Kindern ist die gute Vernetzung der offenen Arbeit und der Beratungsstellenmitarbeiterinnen vor Ort. Diese bieten 20 Stunden Erziehungsberatung vor Ort in der Widmann- 38

39 straße an 8. Knapp 40 Prozent der erreichten Familien in der Erziehungsberatung für die Widmannstraße fanden dabei den Zugang über die Vermittlung durch unsere offenen Angebote im Kinder- und Familientreff. Der Austausch zwischen den einzelnen Arbeitsbereichen und Standorten ist bedeutungsvoll für die Arbeit mit den Menschen aus der Widmannsiedlung. Häufig erleben wir die Familien in ihrer gewohnten Umgebung anders als die Kolleginnen der Beratungsstelle. Auch können Informationen über das Verhalten der Kinder im offenen Treff, in den Gruppenangeboten oder in den Bildungsmaßnahmen hilfreich für den Beratungsprozess sein. Andererseits lassen sich wiederum Verhaltensweisen der Kinder durch Informationen der Beratungsstelle leichter einordnen. Die Voraussetzung für diesen Austausch ist, dass die Eltern diesem zustimmen. Da es sich beim SOS-Kinder- und Familientreff Widmannstraße um eine sehr kleine Einrichtung handelt, ist sie auf die gute Vernetzung mit Kooperationspartnern angewiesen. So entstand im April in der Zusammenarbeit mit der Kindertagesstätte Widmannstraße eine Mutter-Kind-Gruppe für Kinder bis zum dritten Lebensjahr. Bei der Betreuung der Gruppe stieg die von der Stadt München für das Projekt "Lernen vor Ort" in der Messestadt beauftragte Sozialpädagogin ein. Diese zeitnahe und wichtige Kooperation war nur durch den guten Austausch innerhalb der Vernetzungsgremien in Riem möglich. Seitdem besuchen regelmäßig acht Frauen und acht Kinder unser Angebot. Ebenfalls regelmäßig besucht uns die Kinderkrankenschwester des Referats für Gesundheit und Umwelt. Die Mütter können in einem ungezwungenen Rahmen alle Fragen rund um die Gesundheit und die Entwicklung ihres Kindes stellen. Bei Bedarf vereinbart die Kinderkrankenschwester mit den Müttern Haustermine und vermittelt diese wiederum im gegebenen Fall an die Frühen Hilfen oder an andere Hilfsangebote weiter. Aus der Mutter-Kind-Gruppe heraus entstand durch die Initiative einer engagierten Mutter eine Frauengruppe. Diese trifft sich alle zwei Wochen und es wird dabei gemeinsam gekocht und gegessen. Es sind insgesamt 12 Frauen aus elf unterschiedlichen Ländern, die daran teilnehmen. Für jedes Treffen bringt eine Frau ein Gericht aus ihrem Heimatland mit und zeigt den anderen, wie es zubereitet wird. Danach und währenddessen tauschen sie sich häufig über ihre unterschiedlichen Kulturen aus oder suchen Gemeinsamkeiten. Auch ist die Altersspanne der Frauen sehr außergewöhnlich. Die jüngste der Frauen ist 21 und die älteste ist Anfang fünfzig. Darüber hinaus bringen sie landestypische Musik, Gegenstände oder Getränke ihrer Heimtat mit. Es wird getanzt, gelacht und viel geredet. Die Frauen haben dadurch neben den familiären Pflichten einen eigenen Raum, sich auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen zu sammeln. Wiederum aus der Frauengruppe heraus entstand die Idee, eines Frauensportangebotes. Dieses wollen wir 2011 verwirklichen. Sowohl die Frauen in der Mutter-Kind-Gruppe wie auch die der Frauengruppe haben untereinander ein soziales Netzwerk gebildet. Zudem nutzen sie die Anwesenheit der Mitarbeiterin häufig, kleinere Fragen zu thematisieren oder bei größeren einen Beratungstermin zu vereinbaren. Ein weiteres erfolgreiches Kooperationsprojekt war das Sommerfest in der Widmannsiedlung. Gemeinsam mit der Kindertagesstätte wurde das Fest konzipiert, organisiert 8 Die Ansätze der niedrigschwelligen Beratungsarbeit sind ausführlich im Tätigkeitsbericht 2009 dargestellt. 39

40 und umgesetzt. Die Kindertagesstätte, die in diesem Rahmen ihr zehnjähriges Jubiläum feierte, und deren Elternbeirat kümmerten sich um das Catering, um den Verkauf und die Tombola. Das Stadtjugendamt und die GEWOFAG bezuschussten finanziell das Fest, wodurch die Anmietung einer Hüpfburg, einer Torwand und eines Riesenkickers ermöglicht wurde. Im den Bereichen Spiel-, Unterhaltungs- und Informationsangebote unterstützten uns der Verein für Jugend- und Familienhilfen (VJF), Bunt kickt gut, die Kontaktbeamten der Polizei, Streetwork Neuperlach und Echo e.v.. Auch das Bühnenprogramm war bunt gemischt. Es traten auf: Die Kinder der Kindertagesstätte Widmannstraße, der Mädchenchor und die Breakdancegruppe des SOS-Treffs, die Hip-Hop- Mädchen von Streetwork Neuperlach und die zwei Work for Music Bands aus der Messestadt Akustixx und Under the tree. Insgesamt war es eine gut besuchte und fröhliche Veranstaltung, an der ca. 120 Kinder und gut 50 Erwachsene teilnahmen. Da die Kooperationen zwischen den unterschiedlichen Einrichtungen eine sehr hohe Bedeutung für die Arbeit in der Widmannstraße haben, ist es wichtig sie aufzubauen und zu pflegen. Daher sind Gremien und Arbeitskreise wie der Runde Tisch Riem, der Arbeitskreis Vernetzung Widmannstraße und der Arbeitskreis "Zukunft begleiten" (ehrenamtliches Engagement) sehr wichtig für die Arbeit vor Ort. Zudem können durch diese Form der Zusammenarbeit neue Projekte entwickelt (zum Beispiel die Tafel Messestadt), Angebote aufeinander abgestimmt und Bedarfe und mangelnde Infrastruktur erkannt werden. Die Lebensbedingungen der Menschen können nur verändert werden, wenn sowohl Hilfen für die Menschen selbst existieren, aber auch die objektiven Rahmenbedingungen verbessert werden. Das heißt, dass auch die Gemeinwesenarbeit im Blick behalten werden muss. Gemeinwesenarbeit kann wiederum nur dort erfolgreich sein, wo es gelingt, an den zentralen Themen der Menschen anzusetzen. Daher legen wir dem Auftrag der Stadt München folgend großen Wert darauf, Kinder- und Jugendhilfe mit quartiersbezogener Gemeinwesenarbeit zu verbinden, was insbesondere für die Situation in der Widmannstraße besonders wichtig ist. Die Angebote auf einen Blick - Sozialberatung (auf Anfrage und Terminvereinbarung): Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen und bei Behördenkontakten, Bewerbungsschreiben und Stellensuche, Vermittlung von Hilfen, Weitervermittlung an einrichtungsinterne Angebote (z. B. Erziehungsberatung) und an externe Träger / Kooperationspartner (z. B. Recht, Schulden) - Offener Treff: Jeden Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils drei Stunden (betreutes Spielen, Basteln, Malen, Kickern, Themenangebote, z. B. Filmabende) - Bildungsangebote: Hausaufgabenhilfe mit festen Terminen und Unterstützung durch Honorar-Fachkräfte und Bildungspatenschaften (Einzelbetreuung durch ehrenamtliche Mitarbeiter/innen) - Regelmäßige Gruppenangebote: Mädchengruppe (10 bis 12 Jahre), Jungengruppe (acht bis 13 Jahre), Mutter-Kind-Gruppe, Frauengruppe, Hip Hop, Break-Dance, Chor - Ferienprogramm und Ausflüge (Beispiele: Theaterbesuch, Reiten, Wald-Erlebnis, Schlittschuhlaufen, Wildpark und Zoo, Papierwerkstatt, Filzen, Basteln, Treff-Renovierung, Stadtranderholung, Übernachtung) - Feste und Feiern (Sommerfest, Weihnachtsfeier usw.) - Raumnutzung für Bewohner auf Anfrage (Kindergeburtstage, Familienfeiern) 40

41 2.6 SOS-Kinder- und Familientreff Messestadt Ost auf dem Weg zu einem integrierten familienunterstützenden Angebot Yvonne Lüders Seit nunmehr eineinhalb Jahren besteht der Kinder- und Familientreff Messestadt Ost und die Räume der Einrichtung sind ausgelastet. Ein buntes Programm von Angeboten als Antwort auf die Bedarfe der Familien des Stadtteils Messestadt Ost ist entstanden, einerseits entwickelt aus den Wünschen, die an uns von Seiten der BewohnerInnen herangetragen wurden, andererseits aus eigenen Beobachtungen und konzeptionellen Überlegungen hinsichtlich des an uns gestellten Auftrages (Beschluss des Kinder- und Jugendhilfeausschusses vom ): "Stärkung der elterlichen Kompetenzen und Erziehungsverantwortung Bewältigung von familiären Krisensituationen Aktivierung und Förderung von Kindern von 0 bis 12 Jahren Langweile, Disziplinlosigkeit und Aggressivität von Kindern vermeiden, konstruktives und sozialverträgliches Freizeitverhalten bewirken Integration benachteiligter Familien Förderung der Selbsthilfe- und Selbstorganisationspotentiale der Nachbarschaft" (Förderung freier Träger Zuschussnehmerdatei 2010, S. 1) Betrachtet man sich die Angebotsstruktur des Treffs, so wie sie sich heute darstellt, lassen sich fünf Schwerpunkte unserer Arbeit beschreiben 9 : 1. Offene Treffs, professionell unterstützt und durchgeführt (Themencafés wie Babytreff, Café 1001Nacht, Café Kunterbunt), 2. sozialpädagogische Angebote (Kindergruppe für Kinder mit besonderem Bedarf, offene Beratung), 3. Bildungsangebote (Deutschkurs für Frauen, Deutschkurs für Kinder etc.), 4. Kurse (z. B. Yoga für Frauen, Yoga für Kinder, Englisch für Kinder, Rückbildungsgymnastik, Babymassage, Konzentrations- und Entspannungstrainings für Kinder), 5. selbstorganisierte Gruppen und Cafés (russischsprachige und spanischsprachige Mutter-Kind-Gruppen, Sonntagscafé der Messewerkstatt). Dabei stehen die einzelnen Angebote nicht unverbunden nebeneinander, sondern sind möglichst weitgehend so miteinander verzahnt, dass die BesucherInnen der Einrichtung die Vielfalt der Angebote kennenlernen und das für die individuelle Situation passende auswählen können. Darüber hinaus werden die Angebote immer wieder konzeptionell weiterentwickelt und dem Bedarf der BesucherInnen angepasst. Um die Verzahnung der Angebote, die Weiterentwicklung und das professionelle Selbstverständnis deutlich werden zu lassen, möchte ich diesen Ansatz an Hand eines Beispiels zu verdeutlichen: Dem Deutschkurs und dem Café Kunterbunt. 9 Zum Konzept des Kinder- und Familientreffs gehören auch die niedrigschwellige Erziehungsberatung vor Ort und die Frühen Hilfen für Trudering/Riem. Der Fokus dieses Artikels liegt jedoch auf der Treffpunktarbeit. 41

42 Entstehung des Deutschkurses für Frauen und des Café Kunterbunt Eines der ersten Angebote in der Einrichtung, das noch vor der offiziellen Eröffnungsfeier gestartet wurde, war der Deutschkurs für Frauen. Der Grund dafür lag zum einen darin, dass eine mir bekannte und geschätzte Kursleiterin Räume für ein solches Angebot suchte, zum anderen, dass es nach einer ersten Analyse des sozialen Umfeldes anzunehmen war, dass Bedarf bestand und mit diesem Angebot Frauen mit Migrationshintergrund erreicht werden könnten eines der Ziele der Einrichtung. Durch die geringen Kursgebühren, die kleine Gruppe, die "familiäre" Atmosphäre und die leichte Erreichbarkeit in der Nachbarschaft sollten vor allem auch Frauen angesprochen werden, die sich aus verschiedenen Gründen (Ängste, Vereinbarkeit mit der Kinderbetreuung, zu hohe Anforderungen ) nicht in der Lage fühlten, an den Integrationskursen teilzunehmen. Der Kurs fand in der großen Wohnküche der Einrichtung statt. Zur selben Zeit im Mai 2009 startete parallel dazu im großen Treffraum das Café Kunterbunt. Dieses offene Café wurde von einer Künstlerin und der Koordinatorin der Einrichtung beides Pädagoginnen gemeinsam geleitet. Während die Künstlerin mit den erwachsenen BesucherInnen malte oder gestalterisch tätig war, kümmerte sich die zweite Mitarbeiterin vor allem um die Kinder und die leibliche Versorgung der BesucherInnen. Die zeitgleiche Platzierung der beiden Angebote hatte folgende Synergieeffekte: die Kinder des offenen Cafés und des Deutschkurses konnten gemeinsam betreut werden, so dass die Mütter ihren Bedürfnissen nachgehen konnten. Die Teilnehmerinnen des Deutschkurses kamen in ihren Pausen in das Café Kunterbunt und tranken dort Tee oder Kaffee, erlebten aber gleichzeitig auch einen offenen Cafébetrieb. Zudem kamen sie ins Gespräch mit anderen Frauen und der Koordinatorin der Einrichtung, die ihrerseits die Bedarfe der BesucherInnen kennenlernen konnte und als Pädagogin für Fragen der Mütter zur Erziehung und Umgang mit den Kindern offen war eine besonders niedrigschwellige Form der Beratung. Da nahezu alle unsere Kursleiterinnen im Stadtteil wohnen und die offenen Treffs besuchen, lernten die Frauen aus dem Deutschkurs die Kursangebote des Treffs kennen und nutzen. Frauen, die das Café Kunterbunt zum Teil auch vermittelt durch die Frühen Hilfen und die Beratungsstelle besuchten, interessierten sich für den Deutschkurs und meldeten sich an. Herausforderungen des Konzeptes werden deutlich Einerseits hatten sich sowohl der Deutschkurs als auch das Café Kunterbunt nach einer fast einjährigen Laufzeit als ausgesprochen erfolgreiche Angebote etabliert, was sich an der steigenden Teilnehmerzahl des Cafés und der Warteliste des Deutschkurses zeigte, andererseits wurden aber auch Schwachstellen des Konzeptes sichtbar: Da die Deutschkurse eine Laufzeit von ca. acht bis zehn Wochen hatten, konnte sich ein Teil der Kinder nicht ausreichend eingewöhnen. Erst gegen Ende des Deutschkurses kam eine Beziehung zwischen Betreuer und Kinder und den Kindern untereinander zustande, die dann aber wieder abbrach, wenn die Mutter sich nicht für den nächsten Teil des Deutschkurses anmeldete. Die Schar der zu betreuenden Kinder wurde zeitweise unübersichtlich, ein Teil der Kinder "wanderte" zwischen dem Kursraum der Mütter und dem Treffraum hin und her und entzogen sich damit der Aufsicht. 42

43 Die Koordination musste externe Pflichttermine wahrnehmen und konnte nicht kontinuierlich das Café begleiten es wurden zwar ehrenamtliche Mitarbeiter eingesetzt, allerdings nur, um die Abwesenheit der Koordinatorin auszugleichen. Zeitweise wurde es durch die vielen Kinder zu laut und unruhig im Treffraum und die Mütter des Café fühlen sich gestört. Daher war es an der Zeit, die Struktur der Angebote einer konzeptionellen Prüfung zu unterwerfen. Das Konzept wird überarbeitet und weiterentwickelt Gemeinsam mit der Kursleiterin des Deutschkurses und der Künstlerin des Café Kunterbunt wurde von der Koordinatorin die Struktur des Angebotes einer konzeptionellen Prüfung unterworfen. Ziel war es, die Vorteile des Grundkonzeptes zu erhalten, die inhärenten Schwachstellen zu finden und Lösungsideen zu entwickeln. Die Kinder sollten nicht mehr zwischen den beiden Räumen hin- und herwandern, sondern möglichst in einer festen Gruppe bleiben. Noch besser wäre es, da die Mütter ja regelmäßig kamen, auch etwas zur Förderung der Kinder anzubieten, damit wäre der Kurs nicht nur ein "Gewinn" für die Mütter, sondern auch für die Kinder und würde unserem Auftrag der frühen Förderung und Bildung entgegenkommen. Zudem musste das Café dahingehend "entlastet" werden, dass eine feste Zweitkraft sich regelmäßig um die Bedürfnisse der Kinder des Cafés und die Versorgung der Mütter mit Getränken kümmert. Damit wäre auch die Koordinatorin entlastet, die zwar nach Möglichkeit im Café bleiben sollte, vor allem auch um als Gesprächspartnerin bereitzustehen, aber damit auch flexibel für externe Pflichttermine würde. Letztendlich wurde folgendes Konzept entwickelt: Die Laufzeit des Deutschkurses wurde auf zwei Kurse im Jahr à 20 Wochen verlängert. Die Mütter müssen sich für einen Kurs für 20 Wochen verpflichten und auch ihr Kind/ihre Kinder, die nicht anderweitig betreut sind, für diesen Zeitraum fest anmelden (nachdem es für einen Teil der Frauen schwer ist, sich für einen Zeitraum dieser Länge festzulegen, wurde vereinbart, dass die zwanzig Wochen in zwei "Module" à 10 Wochen unterteilt werden, die Kosten werden immer am Anfang eines Moduls erhoben und nach einem Modul könnte notfalls der Kurs beendet werden bzw. neue Frauen und Kinder aufgenommen werden). Den Kindern, deren Mütter den Deutschkurs besuchen, wird die Teilnahme an einer eigenen, festen Gruppe im Spielraum des Trägers Echo e.v. der die Räume nur nachmittags nutzt angeboten. Zu Beginn des Kurses werden die Kinder eingeführt und sollen stabil in der Gruppe bleiben und ein eigenes Sprachförder- und Bildungsangebot altersangemessen erhalten. Durch die Zuschaltung einer Minijobstelle durch den Träger konnte eine qualifizierte Pädagogin angestellt werden, die gemeinsam mit einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin die Kindergruppe leitet und ein Förderkonzept erarbeitet und durchführt. Zudem wurde eine Honorarkraft für das Café Kunterbunt gewonnen. Ihre Aufgabe ist es, sich einerseits um die Verpflegung der TeilnehmerInnen mit Getränken zu kümmern und den Ablauf des Cafés zu unterstützen, wenn es notwendig ist, und andererseits sich mit den Kindern des Cafés zu beschäftigen, damit die Mütter in Ruhe 43

44 malen können. Bei Bedarf und wenn es die Zeit erlaubt, kann die Koordinatorin zusätzlich am Café teilnehmen, um weiterhin für Gespräche bei Erziehungsfragen zur Verfügung zu stehen und um in Kontakt mit den vielen, unterschiedlichen BesucherInnen der Einrichtung zu bleiben. Vorläufiges Resümee Das veränderte Konzept startete im Oktober dieses Jahres. Es wurde von den Frauen des Deutschkurses mit Begeisterung aufgenommen. Eine Mutter meinte zu ihrem Kind: "Jetzt gehen wir beide in den Deutschkurs und üben zu Hause, was wir gelernt haben." Die Kinder gewöhnten sich überraschend schnell in die Gruppe ein und das "Wandern" zwischen den Räumen hat fast vollständig aufgehört, da sich die Kinder mit den Gruppenbetreuerinnen und untereinander Bindungen eingegangen sind. Die Kinder und die Mütter kommen regelmäßig und gerne. Gleichzeitig findet auch weiterhin der Austausch zwischen CaféteilnehmerInnen und Kursteilnehmerinnen statt. Neulich kamen zwei Frauen des Deutschkurses früher, um noch vor dem Deutschkurs ein bisschen malen zu können. Andere Deutschkursteilnehmerinnen besuchen auch das "Café Nacht " oder den Babytreff, denn "ich weiß ja jetzt, wie das in so einem Café läuft und ich komme gerne, um andere Frauen zu treffen und mit ihnen deutsch zu sprechen", so eine Mutter. Auch die TeilnehmerInnen des Café Kunterbunt sind erleichtert, die ruhige, heitere Atmosphäre wiederzuhaben, in der sie ihrer Kreativität und ihren Bedürfnissen nachgehen dürfen. Die Erfolge sind an den Wänden des Cafés zu bewundern. Wir wünschen uns, dieses Konzept in dieser Form weiterführen zu dürfen, da es für alle Beteiligten einen Gewinn darstellt und dem an uns gestellten Auftrag in vielfältiger Hinsicht gerecht wird. 44

45 2.7 Elterntalk die Einführung des Angebots für Familien in der Messestadt Mariam Bouhmame-Cheikhi Seit 31. Mai im letzten Jahr ist der neue Standort des Elterntalks 10 in der Messestadt Ost, Astrid-Lindgren-Straße 65, eröffnet. Nach der Regionalbeauftragtenschulung im September habe ich als Regionalbeauftragte die Verantwortung, neue Moderatorinnen zu suchen. Ich habe Kontakt mit Frauen aus verschiedenen Herkunftsländern und Kulturen aufgenommen. Ab Oktober ging es los. Es waren vier Moderatorinnen im Team, nach einer Woche hatte ich sie geschult und sie haben mit ihrer Arbeit angefangen. Seit Dezember sind es insgesamt neun Moderatorinnen im Team. Elterntalk möchte Müttern und Vätern die Gelegenheit geben, sich im vertrauten Rahmen über ihre persönlichen Erfahrungen in der Erziehung und im Zusammenleben in der Familie auszutauschen. Bisher konnte ich neun Frauen als Moderatorinnen für diese Gespräche gewinnen und sie werden speziell geschult. Sie suchen Eltern als Gastgeber. Diese laden ihre Gäste aus ihrem Bekanntenkreis zu sich nach Hause oder in den Raum des SOS-Kinder- und Familientreffs ein. Taschengeld, Fernsehen, Konsum, Computer, Handy, Spielkonsole - Was brauchen Kinder? - Wie viel tut ihnen gut? - Wie geht es mir damit? - Wie gehen andere Familien damit um? - Welchen Einfluss haben Freunde und Werbung? In den sechs Monaten Erfahrung, die ich mit dem Projekt Elterntalk als Regionalbeauftragte bisher gemacht habe, zeigt sich, dass sich Mütter und Väter nach einem Austausch in gegenseitiger Wertschätzung in ihrer Rolle als Erziehende oft gestärkt fühlen. Ein besonderes Anliegen ist auch das Angebot von Gesprächen in der arabischen, russischen, franzosischen oder türkischen Muttersprache, was natürlich einen deutschsprachigen Austausch verschiedener Kulturen nicht ausschließt. Schulungen Waren zwei Moderatorinnenschulungen am 19. Oktober und 3. Dezember 2010 und am 08. Februar 2011 findet eine Schulung für die letzen Moderatorinnen statt. Auswertungstreffen der Moderatorinnen Jeden zweiten Dienstag im Monat im SOS-Kinder- und Familientreff Messestadt Ost und jeden zweiten Freitag im Monat bei Nachbarschaftstreff Heinrich-Böll-Straße Nähere Informationen unter: 45

46 Regionalbeauftragtentreffen Das Treffen hat am Montag, den im Mütterzentrum im SBZ am Hart, Arnauer-Straße 5, stattgefunden. Am Montag, den hat das Regionalbeauftragtentreffen im Verein Stadtteilarbeit e.v. in der Hanselmannstraße 31 stattgefunden. Elterntalk-Workshop Am fand der Zweite Elterntalk-Workshop "Übergänge erkennen und gestalten" von 9 bis 16 Uhr in der Aktion Jugendschutz, Fasaneriestraße 17, statt. Regionalbeauftragten-Fachtagung Am Mittwoch, den , fand die Fachtagung in Nürnberg für die Regionalbeauftragten statt: - Standorte ab dem vierten Jahr haben die Möglichkeit, weitere Themen im Kontext des Kinder- und Jugendschutzes zu entwickeln und anzubieten. - Ab dem startete Elterntalk mit einer neuen wissenschaftlichen Studie, die vom Institut IPP, München, durchgeführt wird. - Online Materialbestellung - Die Verantwortung für die arabische Übersetzung von ET-Material. - Fortbildung Internet: Neue Entwicklungen und Trends mit Esther Christmann, Medienpädagogin Zielgruppen - Eltern mit Kindern von 0 bis 14 Jahren - Eltern mit verschiedenem Migrationhintergrund (z. B. arabisch, türkisch, russisch und franzosisch) - Eltern mit verschieden Erziehungsmethoden und Ideen aus dem Herkunftsland - Alleinerziehende Mütter/Migrantinnen - Eltern, die Analphabeten sind Die Themen Die Themen-Schwerpunkte sind Medien, Konsum und Suchtvorbeugung. Es gibt mehrere weitere Themen, die für Elterntalk interessant sind, wie Pubertät, Zweisprachigkeit, Entwicklungsphasen und ihre Probleme und Einschulung. Zielgruppenansprache Um die Zielgruppenansprache zu erleichtern, habe ich die folgenden Zugänge: - Mund zu Mundpropaganda - Werbung beim Nachbarschaftstreffen, in Kindergarten und Krippen - Selbstorganisation von Offenem Angebot für die Eltern: "Frauentreffen" Finanzierung Die Moderatorinnen bekommen 40 Euro pro Talk und wir haben für die Gastgeberinnen Geschenke in Wert vom 10 Euro in 2010 bekommen. 46

47 Vernetzung Die Moderatorinnen treffen sich mit den Eltern in privatem Rahmen und in verschiedenen Nachbarschaftstreffen und Kindergärten und Krippen in der Messestadt Ost und West: - Treff 18, Willy-Brand Allee - Nachbarschaftstreff Heinrich-Böll-Straße - Nachbarschaftstreff Oslo Straße - Weitere Kooperationen mit anderen Einrichtungen sind bis jetzt noch nicht abgeschlossen. Ich habe selber das Problem mit der Raumbelegung gelöst, habe noch einen Raum am Freitagvormittag im Nachbarschaftstreff Heinrich-Böll-Straße gefunden, in dem ich einen offenen Treff für multikulturelle Frauen organisiere und den ich auch zu Schulungen und Moderationstreffen nutzen kann (ich habe 100 Euro Kaution bezahlt). Nachhaltigkeit Selbst-Organisation von Frauentreff, Elterncafé in Familientreff. Perspektiven und Visionen - Mehr Schulungen oder Kurse wie Moderationskurse, Elternbildungskurse - Übersetzungen des Materials und Broschüren in mehreren Sprachen 47

48 3. Statistischer Teil 3.1 Trends im Überblick: Erziehungsberatung (gesamter Sozialraum Berg am Laim, Trudering und Riem) Vor der Darstellung der ausführlichen Statistik möchten wir Ihnen wichtige Kennzahlen der Erziehungsberatung darstellen, teilweise im Vergleich zum Vorjahr: Beratene Familien: 446 (-7,7 Prozent) Von diesen Familien - haben Migrationshintergrund: 224 (50,2 Prozent) - sind angewiesen auf Transferleistungen: 155 (34,8 Prozent) - mussten länger als vier Wochen auf einen Beratungstermin warten: 107 (24 Prozent) Angemeldete Kinder: 629 (-1,9 Prozent) Von diesen angemeldeten Kindern - leben nicht mehr bei beiden leiblichen Eltern: 328 (52,2 Prozent) - sind Jungen: 351 (55,8 Prozent) - sind Mädchen: 278 (47,2 Prozent) - sind unter drei Jahre: 55 (8,8 Prozent) Die vier häufigsten Anmeldegründe (Mehrfachnennungen): - emotionale Probleme der Kinder: 322 (51,2 Prozent) - Erziehungsverhalten: 283 (45 Prozent) - emotionale Probleme der Eltern: 180 (28,6 Prozent) - Trennung und Scheidung: 166 (26,4 Prozent) 48

49 3.2 Trends im Überblick: Familienzentrum Berg am Laim Im Familienzentrum haben im Jahr 2010 eine Vielzahl von Veranstaltungen, Gruppen, offenen Treffs und Kursen stattgefunden. Angebote - Es haben wöchentlich insgesamt neun offene Angebote stattgefunden (z. B. Café für die Seele, Babytreff, Schneckenkinder, Stilltreff, ungarische Spielgruppe, tschechoslowakische Spielgruppe). - Neun feste Gruppen haben sich wöchentlich getroffen (z. B. verschiedene Eltern-Kind-Gruppen, Müttertreff der SpielLernGruppe, Sprachförderung in Kooperation mit der Grundschule Berg am Laim, SpielLernGruppe). - Kursangebote für Kinder gemeinsam mit den Eltern gab es insgesamt fünf: z. B. Eltern-Kind-Töpfern, Musikgarten. - Kursangebote für Kinder (ohne die Teilnahme der Eltern) waren die Rhythmikgruppen, Kindertanz und in Kooperation mit der Familienbildungsstätte Malund Töpferkurse. - Spezielle Kurse für Eltern waren das Töpfern für Erwachsene, die Holzwerkstatt, Babykochkurse für Mütter und Väter sowie zwei Yogakurse. - Veranstaltungen, Freizeiten und Ausflüge: Kasperltheater, Stadtteilfest Berg am Laim, Osterbasteln, Aktiventreffen (mit 33 Kindern, 26 Müttern und 10 Vätern). - Die offene Sprechstunde für die Mütter und Väter des Familienzentrums fand wöchentlich statt. Die meisten Fragen und Themen wurden direkt in den offenen Treffs und Cafés besprochen. Teilnehmer/innen - Unsere Angebote wurden von ca. 145 Familien regelmäßig genutzt. - Der Anteil unserer Besucher/innen mit Migrationshintergrund betrug ca. 70 Prozent. 49

50 3.3 Trends im Überblick: Kinder- und Familientreff Widmannstraße Im Kinder- und Familientreff Widmannstraße wurden die bewährten Angebote weitergeführt und um spezifische Gruppenangebote erweitert. Angebote - Der offene Treff für Kinder hat insgesamt 116mal stattgefunden (immer mittwochs, donnerstags und freitags) feste Gruppen haben sich wöchentlich getroffen (z. B. Hausaufgabengruppen, Bildungspaten, Chor in Kooperation mit Work4Music, Tanzgruppe, Mädchengruppen, Fußballmannschaften in Kooperation mit Bunt kickt gut). - Neu sind zwei offene Gruppen: eine Mutter-Kind-Gruppe in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten und Frau Janke vom Projekt "Lernen vor Ort" (Stadtjugendamt) und eine Frauengruppe. - Freizeitpädagogische Aktionen gab es insgesamt fünf: in den Oster-, Pfingst-, Herbst- und Weihnachtsferien jeweils an vier Tagen, das Sommerferienprogramm umfasste sieben Tage. In den Herbstferien wurde der Treffpunktraum gemeinsam renoviert und gestaltet. - Veranstaltungen und Feste: Faschingsparty, Kickerturnier, Sommerfest, ein Flohmarkt, Halloweenparty. - Die offene Sprechstunde/Sozialberatung fand insgesamt 67mal statt. Dabei wurden 48 Frauen und 21 Männer beraten. Teilnehmer/innen - Unsere Angebote wurden von ca. 65 Kindern im Schulalter regelmäßig genutzt. Mit der Sozialberatung erreichten wir 16 Familien. - Der Anteil der Kinder bzw. Familien mit Migrationshintergrund betrug ca. 90 Prozent. 50

51 Beratene Familien durch die Erziehungsberatung: 20 Von diesen Familien - haben Migrationshintergrund: 13 (65 Prozent) - sind angewiesen auf Transferleistungen: 12 (60 Prozent) - mussten länger als vier Wochen auf einen Beratungstermin warten: 2 (10 Prozent) - Beratungsintensität über 20 Terminen: 6 (30 Prozent) Angemeldete Kinder: 31 Von diesen angemeldeten Kindern - leben nicht mehr bei beiden leiblichen Eltern: 5 (16,2 Prozent) - sind Jungen: 17 (54,8 Prozent) - sind Mädchen: 14 (45,2 Prozent) Die vier häufigsten Anmeldegründe (Mehrfachnennungen): - Erziehungsverhalten: 18 - emotionale Probleme der Kinder: 16 - Probleme der Lern-, Konzentrations-, Leistungs-, bzw. Arbeitsfähigkeit der Kinder: 13 - Familien-Interaktion: 12 51

52 3.4 Trends im Überblick: Kinder- und Familientreff Messestadt Ost Die Angebote des Kinder- und Familientreffs Messestadt Ost wurden im Jahr 2010 am Bedarf der Eltern und Kinder orientiert weiterentwickelt und ausgebaut. Angebote - Es haben insgesamt fünf verschiedene offene Angebote wöchentlich stattgefunden: Café Kunterbunt, Café 1001-Nacht, Babytreff, spanische Mutter-Kind- Gruppe, russische Mutter-Kind-Gruppe. Darüber hinaus fanden siebenmal das Creativ-Café und sechsmal die Töpfergruppe statt. Neu ist das Projekt Elterntalk in Kooperation mit dem Stadtjugendamt (siehe Bericht). - Als feste Gruppen gab es eine Kleinkindgruppe (zweimal wöchentlich), eine Kinderbetreuung während des Deutschkurses für Mütter (zweimal wöchentlich). Weiterhin gab es eine Kindergruppe während der Pfingstferien für vier Tage und zwei Gruppen über fünf Tage in den Sommerferien. - Kursangebote für Kinder (ohne die Teilnahme der Eltern) waren der Deutschkurs I und II, der Förderkurs für Vorschulkinder I und II, ein Textilworkshop, ein Entspannungskurs, ein Töpferkurs, sowie die Englischkurse I bis III. - Spezielle Kurse für Eltern waren ein zweimal wöchentlich stattfindender Deutschkurs für Mütter, ein Kochkurs, Yoga, ein Geburtsvorbereitungskurs, ein Rückbildungskurs, ein Nähworkshop und einmal Wirbelsäulengymnastik. - Für Kinder gemeinsam mit den Eltern gab es wöchentlich "Bewegung: Spaß für Kleinkinder" und einen Rückbildungskurs, im Herbst begann eine musikalische Spielschule und die Babymassage. - Veranstaltungen und Feste: Dankeschönfest für Mitarbeiter/innen, Treffen mit Nachbarn und Hausbewohnern, Sommerfest, Winterfest und ein Treffen mit Mitarbeitern/innen (Ehrenamtliche und Honorarkräfte), eine Informationsveranstaltung zum Thema Elterngeld in Kooperation mit "Lernen vor Ort" sowie eine Informationsveranstaltung für russische Frauen. - Die offene Sprechstunde für Mütter und Väter fand wöchentlich statt. Dabei wurden 55 Frauen und sechs Männer mit 19 Kindern beraten. Teilnehmer/innen - Unsere Angebote wurden von ca. 110 Familien regelmäßig genutzt. - Der Anteil unserer Gäste mit Migrationshintergrund betrug ca. 60 Prozent. 52

53 Beratene Familien durch die Erziehungsberatung: 20 Von diesen Familien - haben Migrationshintergrund: 12 (60 Prozent) - sind angewiesen auf Transferleistungen: 9 (45 Prozent) - mussten länger als vier Wochen auf einen Beratungstermin warten: 5 (25 Prozent) - hatten eine Beratungsintensität über 20 Termine: 4 (20 Prozent) Angemeldete Kinder: 23 Von diesen angemeldeten Kindern - leben nicht mehr bei beiden leiblichen Eltern: 8 (34,8 Prozent) - sind Jungen: 7 (30,4 Prozent) - sind Mädchen: 16 (69,6 Prozent) - sind unter drei Jahre: 4 (17,4 Prozent) Die vier häufigsten Anmeldegründe (Mehrfachnennungen): - emotionale Probleme der Kinder: 15 - Erziehungsverhalten: 12 - familiäre Interaktionen: 11 - Probleme des Sozialverhaltens: 11 53

54 3.5 Trends im Überblick: Frühe Hilfen 11 Betreute Familien: 46 Betreute Kinder: 72 Von diesen Familien wurden zehn mit insgesamt 14 Kindern im Jahr 2011 weiterbetreut. Die Auswertung der Monitoringdaten ergab bei den im Jahr 2010 abgeschlossenen Fällen folgendes Bild 12 : Die Familien wurden durchschnittlich achtmal zu Hause besucht. Migrationshintergrund - Bei 83 Prozent der Familien hatte mindestens ein Elternteil Migrationshintergrund. - Bei 13 Prozent gab es keinen Migrationshintergrund. - Bei 4 Prozent lag keine Angabe vor. Belastungsgrad - schwer belastet: 19 Prozent - mäßig belastet: 52 Prozent - wenig belastet: 27 Prozent - keine Angabe: 2 Prozent Eine ausführliche Darstellung des Münchner Modells der Früherkennung und Frühen Hilfen sowie ein Interview mit den Fachkräften ist im Tätigkeitsbericht 2009 enthalten. Wir danken dem Stadtjugendamt für die sozialregionsbezogene Auswertung. 54

55 3.6 Angaben zur Erziehungsberatung Angaben zum Familiensystem Familien in der Erziehungsberatung 446 Aus den Vorjahren übernommen 124 Neuzugang im laufenden Jahr 322 Familienformen 446 Kernfamilie, verheiratet, leibliche Eltern 212 Kernfamilie unverheiratet, leibliche Eltern 14 Patchwork- / Stieffamilie, verheiratet 23 Patchwork- / Stieffamilie, unverheiratet 21 Adoptivfamilie 1 Pflegefamilie 5 Alleinerziehende Mutter 154 Alleinerziehender Vater 11 Erweiterte Familie 2 unbekannt 3 Die Familien leben von? (Mehrfachnennungen) Eigenem Einkommen / Unterhalt 353 Öffentl. Unterstützung / Transferleistungen (ALG I, ALG II, Sozialhilfe, Rente, etc.) 155 unbekannt 14 Es gibt einen Migrationshintergrund in den Familien 446 ja 224 nein 202 unbekannt 20 55

56 Anzahl der Kinder in den Familien Kind Kinder Kinder 78 mehr als 3 Kinder 30 unbekannt 1 Wartezeiten (bei Neuzugängen) 446 unter 1 Woche 94 1 Woche 78 2 Wochen Wochen Wochen Wochen 15 länger als 8 Wochen 15 Angaben zum Kind, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen Die 446 Familien haben insgesamt 629 Kinder/Jugendliche als Fall angemeldet. Das Kind, der/die Jugendlichen oder der/die 629 jungen Erwachsenen: Geschlecht weiblich 278 männlich

57 Alter der Kinder und Jugendlichen 629 unter 3 Jahren 55 3 bis unter 6 Jahre bis unter 9 Jahre bis unter 12 Jahre bis unter 15 Jahre bis unter 18 Jahre bis unter 21 Jahre bis unter 24 Jahre 5 24 bis unter 27 Jahre 3 Das Kind, der/die Jugendlichen oder der/die jungen 629 Erwachsenen lebt bei / bzw. lebt in: bei den Eltern 301 bei einem Elternteil mit Stiefelternteil oder Partner (Patchworkfamilie) 62 bei alleinerziehendem Elternteil 237 bei Verwandten/Großeltern u.ä. 6 in Pflegefamilie 4 Heim/Wohngruppe/betreutes Wohnen o.ä. 12 priv. organisierter Wohngemeinschaft 0 eigene Wohnung (allein) 5 ohne feste Unterkunft 1 Wohnsituation ist unbekannt 1 57

58 Betreung bzw. schulische/berufliche Situation der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen (Mehrfachnennung) zu Hause 80 Krippe 21 vorschulische Kindertagesbetreuung 132 Grundschule 157 Hauptschule 47 Schule f. Erziehungshilfe bzw. Förderschule 28 Realschule 60 Gymnasium/FOS 74 sonstige Schule 13 Nachmittagsbetreuung bei Schulkindern (Hort, Tagesheim) 80 Berufsausbildung 9 Studium 2 erwerbstätig 3 arbeitslos 5 sonstiges 6 unbekannt 9 Anlässe der Beratung (Mehrfachnennungen) Kindbezogene Problemlagen im Körperbereich Körperliche Behinderung 13 Psycho-somatische- bzw. somato-psychologische Probleme 36 Psychotrope Substanzen (Alkohol, Medikamente, Drogen) 5 im Leistungsbereich Entwicklungsauffälligkeiten und -verzögerungen im geistigkognitiven Bereich 83 Probleme d. Lern-, Konzentrations-, Leistungs-, Arbeitsfähigk. 175 Geistige Behinderung 9 Erleben und Verhalten Emotionale Probleme / Psychische Probleme und Behinderung 322 Psychiatrische Auffälligkeiten 16 Suizidalität 6 Probleme des Sozialverhaltens 183 Aggressivität und Gewaltbereitschaft 58 Suchtverhalten 13 Delinquenz und Straftaten 16 Sexualität 4 Missbrauchserfahrung/en innerhalb und außerhalb der Familie 6 Sexuelle Delinquenz und Straftaten 1 Körperbezogenes Verhalten / autoaggressives Verhalten 16 Gewalterfahrungen (körperl. und seelisch inner- u. außerhalb 64 des Familiensystems) Posttraumatische Belastungen 19 58

59 Elternbezogene Problemlagen im Körperbereich Körperliche Behinderung 11 Psycho-somatische- bzw. somato-psychologische Probleme 45 Psychotrope Substanzen (Alkohol, Medikamente, Drogen) 8 im Leistungsbereich Probleme d. Lern-, Konzentrations-, Leistungs-, Arbeitsfähigk. 39 Geistige Behinderung 1 Erleben und Verhalten Emotionale Probleme / Psychische Probleme und Behinderung 180 Psychiatrische Auffälligkeiten 76 Suizidalität 8 Probleme des Sozialverhaltens 23 Aggressivität und Gewaltbereitschaft 44 Suchtverhalten 23 Delinquenz und Straftaten 9 Sexualität 6 Missbrauchserfahrung/en innerhalb und außerhalb der Familie 15 Sexuelle Delinquenz und Straftaten 3 Körperbezogenes Verhalten / autoaggressives Verhalten 6 Gewalterfahrungen (körperl. und seelisch inner- u. außerhalb 75 des Familiensystems) Posttraumatische Belastungen 56 Problemlagen im Familiensystem Erziehungsverhalten 283 Familiäre Interaktionen (u.a. bedingt durch Familienformen) 207 Partnerschaftskonflikte 122 Trennung und Scheidung 166 Familienrechtliche Fragen nach Trennung und Scheidung 78 (Unterhalt, Umgangs- und Sorgerecht) Vernachlässigung und Verwahrlosung 14 Probleme im sozialen Umfeld Belastungen durch das Schulsystem 48 Belastungen durch Migrationshintergrund 65 Problematische Lebensumstände bzw. Ereignisse Finanzielle Situation der Familie 91 Wohnsituation und Wohnumfeld 50 Arbeitssituation, Arbeitslosigkeit 77 Tod, Verlust, schwere Krankheit 35 Ausländerrechtliche Situation bzw. Rechtsstatus 24 Sonstiges 20 59

60 Schwerpunktleistungen Schwerpunktleistungen / Leistungsschwerpunkte Beratungsfälle Anzahl 01 Allgemeine Sozialberatung (als Schwerpunktleistung) 0 02 Beratung zur allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie 03 Hilfe zur Erziehung bzw. Erziehungsberatung (mit und ohne Hilfeplan) Beratung zu Fragen des familiären Zusammenlebens Beratung in Fragen der Partnerschaft und Sexualität Beratung bei Trennung und Scheidung Beratung bei Sorgerechts- und Umgangsfragen (Unterhalt) Begleiteter Umgang 0 09 Diagnostik zum Stand der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen 10 Entwicklungsberatung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen 6 10 Einteilungen nach SGB VIII a in Kombination mit in Kombination mit in Kombination mit in Kombination mit 35a 14 60

61 Angaben zu den Beratungsprozessen Die Beratungsprozesse begannen durch /bzw. wer hat 446 den Kontakt zur Beratungsstelle aufgenommen? Eltern/Erziehungsberechtigte gemeinsam 23 Mutter/weibliche Erziehungsberechtigte 289 Vater/männlicher Erziehungsberechtigter 57 Kind, Jugendlicher, junger Erwachsener 10 Soziale Dienste o.ä. 63 Sonstige (z.b. Familiengericht) 4 Kurzfristige Intervention/en waren zu Beginn oder 446 während des Prozesses notwendig (innerhalb 48 Stunden) ja 61 nein

62 Anzahl der Beratungskontakte bzw. Umgangskontakte im Bezugsjahr über 50 0 Ende des Prozesses Beratung dauert an 158 Beratung wurde einvernehmlich beendet 170 Fall/Familie wurde weiter vermittelt 63 Der letzte Beratungskontakt liegt mehr als 6 Monate zurück 55 62

63 8a Fachberatung Anzahl Fachberatungen für Einrichtungen 14 Teilnahme am Regionalen Fachteam Es fanden insgesamt 130 Regionale Fachteams statt. 63

64 3.7 Fallübergreifender/präventiver Bereich der Erziehungsberatung Gruppenangebote Fachkraftstd. Teilnehmer - Ferienangebot für Mädchen,Widmannstraße - Asyl: Mädchengruppe - Asyl: Ferienfahrt für Mädchen - Asyl: Ferienfahrt für Kinder Diese Angebote wurden in allen Einrichtungsteilen durchgeführt. Offene Gruppen Fachkraftstd. Teilnehmer - Sprechstunde im Cafe für die Seele - Mädchentreff Widmannstraße - Asyl: Sprechstunde für Kinder - Asyl: Sprechstunde für Eltern - "Schönheit und Pflege" Widmannstraße, Mädchenangebot - Sprechstunde im Mütterzentrum Ramersdorf - Sprechstunde im Donnerstagscafe - offene Lernwerkstatt Diese Angebote wurden in allen Einrichtungsteilen durchgeführt. 64

65 Veranstaltungen / Feste Fachkraftstd. Teilnehmer - Sommerfest Widmannstraße - Dankesfest für Ehrenamtliche, Astrid-Lindgren-Straße und Widmannstr. - Ehrenamtlichen-Empfang, St.-Michael-Straße ca Selbsthilfe Fachkraftstd. Teilnehmer - Kontakte zur Selbsthilfegruppe Psychiatrieerfahrene Eltern

66 3.8 Anleitung von Praktikanten und von Ehrenamtlichen (Erziehungsberatung) - Anleitung von Ehrenamtlichen im Familienzentrum - Anleitung von ehrenamtlichen Hausaufgabenbetreuern - Anleitung von Praktikantinnen der Psychologie und Pädagogik - Anleitung von Honorarkräften Widmannstraße und St.-Michael-Straße - Schulung von Honorarkräften, Praktikanten und Ehrenamtlichen in Bezug auf 8a SGB VIII 66

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