15 Formazione e scienza
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- Katja Scholz
- vor 8 Jahren
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1 - L BFS OFS UST Bundesamt für Statistik Mice fédéral de la statistique Ufficio federale di statistica Uffizi federal da statistica Informationsdienst Sewice d'information Servizio informazioni Servetsch d'infurmaziun Press em itte i I u n g INFO-PARTNER Bildung und Wissenschaft Education et science 15 Formazione e scienza Bern, November 1993 Nr. 82/93 in der Schweiz I Zwei Millionen Personen setzen auf lebenslanges Lernen In der Sch weiz nehmen jährlich gegen zwei Millionen Personen an Weìterbildungsveranstaltungen teil, was rund 40 Prozent der erwachsenen Wohnbevölkerung entspricht. Sie besuchen -fast die Halfte von ihnen ausschliesslich aus beruflichen Gründen - die eindrückliche Zahl von rund drei Millionen Kursen. Dies zeigt die im Frühjahr 1993 durchgefuhrte grosse Repräsentativbefragung des Bundesamtes für Statistik (BFS) zum sverhalten in der Sch weiz, Nicht weniger ais 40 Prozent der Befragten, oder hochgerechnet annähernd zwei Millionen Personen der 20-74jährigen Wohnbevölkerung der Schweiz, haben in den der Befragung vorangegangenen 12 Monaten mindestens eine Weiterbiidungsveranstaltung besucht. In den der Befragung vorangegangenen fünf Jahren haben insgesamt sogar fast zwei Drittel (63%) der Erwachsenen in der Schweiz betrieben. Im Vordergrund: Berufliche Die berufliche Entwicklung steht bei den s-aktivitäten im Vordergrund: 19 Prozent der erwachsenen Wohnbevölkerung der Schweiz - oder rund jede zweite betreibende Person - besuchten im Jahr vor der Befragung einen Kurs ausschliesslich aus beruflichen Gründen; für weitere 9 Prozent schwangen berufliche Aspekte zumindest mit. Lediglich 12 Prozent gaben an, ihre Aktivität stehe in keinem Zusammenhang mit dem beruflichen Fortkommen. Am häufigsten wird die berufliche von der Altersgmppe der 25-54jahngen betrieben, während sie bei den 55 deutlich zurückgeht. Die Fähigkeiten zu verbessern und sich auf dem Laufenden zu halten, dies waren die beiden wichtigsten Motive zur beruflich ausgerichteten ; aber auch die Arbeitsplatzerhaltung und der Rat des Arbeitgebers figurieren weit oben. CH-3003 Bern Schwarztorstrasse
2 a BFS OFS UST Pressemitteilurig Comlinicato stampa ist eine Frage der Bildung Die Repräsentativbefragung zeigt eindrücklich den Zusammenhang zwischen Bildungsstand und sverhalten: Je höher die zuletzt erworbene Ausbildung ist, umso häufiger wird auch betrieben und umso häufiger auch aus beruflichen Gründen. Von den Befragten, die einen universitären Ab-- Schluss oder ein Diplom der höheren Berufsbildung (HTL, HWV, etc.) in der Tasche habenidrückte mehr als die Hälfte im Jahr vor der Befragung die s-schulbank. Und bei Personen mit einer abgeschlossenen Berufslehre oder einer Maturität liegt dieser Anteil mit über 40 Prozent noch mehr als doppelt so hoch als bei jenen ohne nachobligatorischen Abschluss (20%). Männer bilden sich eher für die berufliche Karriere weiter,e Auf den ersten Blick sind zwischen Männern und Frauen kaum Unterschiede im sverhalten auszumachen: Die Gesamtbeteiligung im der Befragung vorangegangenen Jahr ist für Männer wie für Frauen mit rund 40 Prozent gleich hoch. Der Unterschied im sverhalten der Geschlechter zeigt sich jedoch, wenn nach der beruflichen Orientierung von gefragt wird. Männer betreiben doppelt so häufig wie Frauen ausschliesslich aus beruflichen Gründen: Die Beteiligungsquote für diesen Typ von beträgt für Männer 25, für Frauen hingegen lediglich 12 Prozent., die in keinem Zusammenhang mit dem beruflichen Fortkommen steht, wird umgekehrt mehr als doppelt so häufig von Frauen (zu ) als von Männern (zu 7%) betrieben. Grosse regionale Unterschiede ist in der französischen und italienischen Schweiz deutlich weniger häufig als in der deutschen. Während die Beteiligungsquote in der deutschsprachigen Schweiz mit 43 Prozent leicht über dem nationalen.durchschnitt liegt, beträgt sie in der welschen Schweiz lediglich rund ein Drittel und in der italienischen. Schweiz gar nur 23 Prozent. Deutlich geringer sind die Unterschiede, wenn allein die ausschliesslich beruflich orientiene betrachtet wird. *- Die Kurse: Sprachen, Informatik und KÚnst(handwerk) als thematische Renner Von den hochgerechnet rund drei Millionen skursen, die zwischen Frühling 1992 und Frühling 1993 belegt wurden, beschäftigte sich jeder sechste mit Sprachen (17%). Topfavont ist in allen Landesteilen das Englische: Rund jeder zweite genannte Sprachkurs war ein Englischkurs. Je 13 Prozent waren der Informatik sowie der Kunst bzw:.dem Kunsthandwerk gewidmet, und 8 Prozent der Kurse betrafen das Thema Betriebsführung und Marketing. Innerbetrieblich, das heisst durch den Arbeitgeber, werden rund 30% aller Kurse organisiert; bei den beruflich orientierten Kursen macht dieser Anteil sogar die Hälfte aus. Die ausserbetrieblich besuchten s- Veranstaltungen wurden dagegen mehrheitlich von privaten Anbietem wie Privatschulen oder Berufsverbänden dux hge fü h rt. Wer bleibt der fern und warum? Immerhin 37 Prozent oder rund 1,8 Millionen Personen der erwachsenen Wohnbevölkerung der Schweiz haben in den letzten fünf Jahren keinerlei betrieben. Wollte man ein Bild des "typischen" Nicht-Teilnehmers zeichnen, so wäre diese Person älter ais 54 Jahre, hätte keine nachobligatorische Grundausbildung genossen, wäre eher nicht erwerbstätig und stammte eher aus der französischen oder der italienischen als aus der deutschen Schweiz. 2
3 BFS (XS US1 Pressemitteilung Als Grund für Nicht-Teilnahme an sveranstaltungen wird hauptsächlich - zu zwei Dritteln - Überlastung bzw. Zeitmangel erwähnt. Weitere für den sverzicht genannte wichtige Gründe sind zudem: der Einsatz anderer, nicht organisierter sfonnen wie 2.B. Fachlektüre, computer- oder medienunterstütztes Lernen, die Verhinderung wegen fehlender Kinderbetreuung sowie auch, dass auf zuviele aiidere Dinge hätte verzichtet werden müssen oder keine passenden Kurse respektive Kursdaten bestehen. Was ist die Repräsentativbefragug " 1993"? Bei der Repräsentativerhebung " 1993" des Bundesamtes für Statistik (BFS) handelt es sich um tine telefonische Befragung von mehr als 6ooo Erwachsenen in der ganzen Schweiz. Dies ist --im Vergleich ttwa mit Blitzumfragen bei einigen hundert Personen - eine Stichprobengrösse, welche eine hohe Repräsentativität gewährleistet und damit auch die Resultate für spezielle Teilpopulationen wie FrauerúMänner oder Altersgmppen noch einigermassen verlässlich auf die Situation in der Gesamtbevölkerung hochrechnen lässt. Das BFS führt seit Mitte der 80er Jahre Repräsentativbefragungen zur vertieften Analyse von aktuellen Themen durch (2.B. Verkehr, Kultur, Gesundheit, Reiseflounsmus). Der Durchführungszeitpunkt der sbefragung lag im Frühjahr Wie wird definiert? Der Mikrozensus 1993 erfasst alle organisierten Formen von ("Kurse"), ob beruflich oder nicht beruflich orientiert, die in ihrer zeitlichen Dauer begrenzt sind und in denen den Lernenden Lehrpersonen gegenüberstehen. Nicht berücksichtigt sind damit nicht organisierte Formen von wie z.b. das selbständige Studium von Fachlektüre. Was bedeutet Teilnahme an? Als Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelten in erster Linie alle Befragten, die zum Zeitpunkt der Erhebung oder in den 12 Monaten davor eine besuchten. Als Nicht-Teilnehmende gelten diejenigen, welche in den fünf Jahren vor der Befragung keinerlei beirieben haben. Die Personen, deren letzte mehr als ein und weniger als fünf Jahre zurückliegt, werden im Rahmen dieser ersten Auswertungen nicht näher berücksichtigt. BUNDESAMT FÜR STATISTIK Informationsdienst Auskunft: Liselotte Lüscher, BFS, Sektion Schul- und Berufsbildung Tel.: Neu ersch einu ng : BFS aktuell " in der Schweiz"
4 . Prescemiîteilung BFS OFS UST in der Schweiz: Beteiligungsquoten nach. Geschlecht, Bildungsstand und Sprachregion îeilnahmequoten 100% = 20-74jtllvige ständige Wohnbevöikerung in der Schweiz (mit dcn jeweils aufgefuiuten soziodcmographischen Mcrknalen) n den letzten i 2 Monaten {or der 3tfragung Atzte Weitërlildung liegt 1-5 Jahre turück Keine in den letzten 5 Jahrer Total 23% 37% nach Geschlecht Manner Frauen 3 24% 22% 36% 3 nach Bildungsstand kein nachobligatorischer Abschluss Abschluss Sekundarstufe II Abschluss Tertiärstufe 20% 42% 54% 17% 24% 25 % 63% 34% 21% nach Sprachregion Deutsche Schweiz Französische Schweiz Italienische Schweiz 43% 35% 23 % 23 % 22% 34% 43% 5 4
5 ~~ ~ ~ ~~ ~~ Pressemiîîeilung in der Schweiz: Beteiligungsquoten nach Geschlecht, Bildungsstand und Sprachregion in den 12 Monaten vor der Befragung (April 92 - April 93) Weiterbìidung in den lemen 12 Monaten vor der Befragung: Teilnahmequoten nach Orientierung der 100% = 20-74jMge ständige WohnbevUlkerung in der Schweiz (mit den jeweils wfgefühnen soziodemographischen Merkmaien) aus beruflichen Gründen sowohl aus beruflichen als auch aus ausserberuflichen Gründen aus ausserberuflichen Gründen Total Total 1 12% nach Geschlecht Manner Frauen 25 % 12% 8% 7% 3 nach Bildungsstund kein nachobligatonscher Abschluss Abschluss Sekundarstufe II 8% 3% 14% 20% 42% Abschluss Tertiärstufe 32% 12% 10% 54% nach Sprachregion Deutsche Schweiz Französische Schweiz Italienische Schweiz 1 13% 7% 4% 14% 6% 43% 35% 23 Für die Vertrauensintervalie siehe die Neuerscheinung "BFS aktuell: in der Schweiz". -
6 BFS OFS US Pressemitteilung Comunicato di stampa G1 Welterblldungsbeteiligung In der Schweiz, 1993 kmr Wderbildung zwischen 1988 und Apru % Teilnehmerlnnen: Weherbildung zwischen April 1992 und Aprii 1993 Nlcht-Tellnehmerhnnen: 37% keine sei! 1988 O Bundesamt for Statistik G2 Berufllche Welterbiidungsbetelilgung nach Grundausblldung kein nachotdigatorhchrr Abschluss Abschluss Sekundarstufe II (2.6. MaWrität, BeNfslehre).. Total I. i. ---i L- -.:.. I I I l I I I I 0% 5% 1Pá - 15% 2O.x 25% W X 35% 409: 45% WA 55% Weheiblldung mischen Aprp 1992 und &il 1993: sowohl aus ktuilichen ab auch 0 aus ausserberuflichen Gründen - 0 aus benjiilchen Gründen aus ausseiberuflichen ßründen 6
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