Deeskalation. Stephan Nölle Deeskalationstrainer. Deeskalationstraining
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- Kurt Baumgartner
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Deeskalation
2 Deeskalationsmanagement
3 Arbeitsunfall: Tätlichkeiten biol. G efährdung 2% and ere 3% Bew egen von Pat./ Lasten 12% Verbrennung/- brühung 1% T ätlichkeiten 11% Sturz/ Stolpern/ Ausrutschen / -steig en 17% fallende G egenständ e 3% Stoßen/ Zusam m enstoß 7% Q uetschen/s cheren/ Einziehen 8% Absturz von K ante und Leiter 3% Stechen/ schneid en 33%
4 Kreismodell Nachbearbeitung von Vorfällen, Nachsorge von Vorfällen, kollegiale Ersthilfe Patientenschonende Immobilisations- und Fixierungstechniken DS VII DS VI DS V DS I Verhinderung (Verminderung) der Entstehung von Gewalt und Aggressionen DS IV DS II DS III Veränderung der Sichtweisen und Interpretationen aggressiver Verhaltensweisen Verständnis der Ursachen und Beweggründe aggressiver Verhaltensweisen Schonende Abwehr- und Fluchttechniken bei Angriffen durch Patienten Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hochgespannten Patienten
5 Deeskalationsstufe I Verhinderung der Entstehung von Gewalt und Aggression
6 Deeskalationsstufe I Aggressionsauslösende Reize: Subjektiv erlebte Gewaltanwendung des Patienten Stressbelastung für Patienten Frustrationserlebnisse Mangelnde Autonomie, Selbstkontrolle und Mitbestimmung Verhinderte Bedürfnisbefriedigung Stationsregeln, Hausordnung und Gewohnheiten im Umgang mit dem Patienten Aggressionsauslösende Verhaltensweisen, Interaktions- und Kommunikationsmuster von Mitarbeitern Subtile Bestrafungen Nebenwirkungen von Medikamenten
7 Deeskalationsstufe II Veränderung der Bewertungsprozesse aggressiver Verhaltensweisen
8 Deeskalationsstufe II Der 4-ohrige Empfänger nach Schulz v. Thun Sachinhalt Selbstoffenbarung Nachricht Appell Beziehung
9 Deeskalationsstufe III Verständnis der Ursachen und Beweggründe aggressiver Verhaltensweisen
10 Deeskalationsstufe III Aggression als Reaktion auf: Ärger und Wut Angst Überforderung Verletzung und Kränkung Krankheit, Schmerz und Trauer Hilflosigkeit, Ohnmacht Selbstwertverlust und Minderwertigkeitserleben Konflikte Kontroll- und Autonomieverlust Mangelndes Kommunikations- und Ausdrucksvermögen Innere Ambivalenzen Innere Verzweiflung Schuldgefühle, mangelnde Selbstannahme Sucht
11 Deeskalationsstufe III AGGRESSION IST EINE VERHALTENSREAKTION!
12 Deeskalationsstufe III AGGRESSION IST EIN MITTEILUNGSVERSUCH!
13 Deeskalationsstufe IV Kommunikative Deeskalationstechniken im direkten Umgang mit hochgespannten Patienten
14 Deeskalationsstufe IV Primärprävention Sekundärprävention Tertiärprävention Nachdrücklicher verbaler / körperlicher Eingriff Nachdrückliche verbale Deeskalation Wertschätzung deutlich machen, Orientieren ggf. Konfrontieren Üblicher Klientenorientierter Umgang nach Breakwell (1996), Leadbetter & Paterson (1995, 1996, 1999), Oud, Walter 2009 (1996)
15 Deeskalationsstufe IV Frühwarnsignale drohende Grundstimmung, Anzeichen eingeschränkter Selbstkontrolle, gesteigerte Aktivität, psychomotorische Erregung Körperspannung, verkrampfte Hände, Schwitzen, drohende Gesten gesteigerte Tonhöhe, gesteigerte Lautstärke verzerrte Gesichtszüge, starrer Blick, abwesender Blick geringe Körperdistanz
16 Deeskalationsstufe IV Es geht um die eigene Sicherheit!
17 Deeskalationsstufe IV 1. Kontaktaufnahme 2. Kontakt- bzw. Beziehungsaufbau 3. Konkretisierung der Gefühle und Bedürfnisse 4. Lösungsanregung
18 Deeskalationsstufe IV Ziel ist, die Aufmerksamkeit des agierenden Patienten zu erzeugen bzw. zu gewinnen.
19 Deeskalationsstufe IV Ziel ist, dass der Patient spürt, dass man ihn wahrnimmt, annimmt und versteht!
20 Deeskalationsstufe IV Ziel ist, mit wenigen, einfachen und präzisen Fragen Ursachen, Beweggründe oder Hintergrundemotionen der aggressiven Verhaltensweise zu eruieren
21 Deeskalationsstufe IV Ziel ist, die Deeskalation mit einer gefundenen Lösung, einem reinigenden Gespräch oder erfüllbaren Wunsch bzw. Bedürfnis abschließen zu können.
22 Deeskalationsstufe V Patientenschonende Abwehrund Fluchttechniken
23 Deeskalationsstufe V
24 Deeskalationsstufe VI Patientenschonende Begleit-, Halte-, Immobilisations- und Fixierungstechniken
25 Deeskalationsstufe VI
26 Deeskalationsstufe VII Präventive Möglichkeiten nach aggressiven Vorfällen
27 Deeskalationsstufe VII Kollegiale Ersthilfe Nachsorgekonzeption Nachbearbeitung von Vorfällen Ziel: Tertiärprävention Teil A: DT-Ausbildung: Vermittlung von Grundwissen zur Verbesserung von Abläufen in der Institution, Implementierung Teil B: Fortbildung: Kompetenzen kollegialer Ersthilfe Schulung von Führungskräften Aufbau Nachsorgekonzeption Teil C: Zusatzausbildung: Kollegialer Ersthelfer, Inhouse-Ausbildung Teil A: DT-Ausbildung: Vermittlung von Grundwissen zur Verbesserung von Abläufen in der Institution, Implementierung Teil B: Fortbildung: Einführung in systemisches Denken Training lösungsorientierter, systemischer Gesprächstechniken,Durchführung, Nachbearbeitungen Teil C: Zusatzausbildung: Klientenzentrierte und systemische Gesprächsführung
28 Deeskalationsstufe VII Brachialaggressionen gegen den eigenen Körper: An- und Übergriffe (25 % traumatisch belastet)
29 Deeskalationsstufe VII Häufigste Rückmeldung: Der Übergriff war schon schlimm genug, aber was ich dann in der Institution im Umgang mit mir erlebt habe, war das eigentliche Trauma
30 Deeskalationsstufe VII Don t Bagatellisieren (war doch nicht so schlimm) Verunsichern des Betroffenen (warum hast du nicht ) Gespräch auf sich selbst bringen (ich hab so was auch schon mal erlebt ) Sagen, dass das zum Beruf dazugehört
31 Deeskalationsstufe VII Don t Auffordern, über das Geschehene ausführlich zu berichten Nach Gefühlen fragen Verurteilen des Aggressors (der wird sehn, was er davon hat ) Andeuten, dass der Betroffene selbst dran schuld ist
32 Deeskalationsstufe VII Don t Übermäßiger Konsum von Alkohol, Kaffee u.a. Drogen Gefühle und Bedürfnisse unterdrücken Rückzug von Familie, Freunden und Kollegen Alles auf die leichte Schulter nehmen Angst, akute oder subakute Reaktionen können einen verrückt machen
33 Deeskalationsstufe VII Don t Mangelnde Geduld mit sich selbst Unrealistische Erwartungen an die Regeneration Grübeln, wie es zu verhindern gewesen wäre Sich Vorwürfe machen Ängste vor der Zukunft in sich hineinfressen
34 Deeskalationsstufe VII Do Erwarte, dass das Ereignis nicht spurlos sein wird. Halte Dich körperlich fit. Bewege Dich. Habe genügend Schlaf Nimm Dir Zeit für Dich selbst Unternimm schöne Freizeitaktivitäten Erinnere Dich immer wieder erinnern, das Belastungsreaktionen normal sind
35 Deeskalationsstufe VII Do Versuche, in den gewohnten Alltag zurück zu finden. Mache Pläne, führe Routinetätigkeiten durch. Verbringe Zeit mit Freunden und Familie. Suche Informationen über PTBS-Phänomene. Suche Orte auf, in denen Du Dich unverletzlich fühlst.
36 Deeskalationsstufe VII Do Schreibe aufkommende Erinnerungen auf oder male. Lese Lieblingsbücher oder schau Lieblingsfilme. Wende Atem- und Entspannungstechniken an.
37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Institut für Professionelles Deeskalationsmanagement
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