Die Gesichter der Jugendlichen wurden für die Veröffentlichung im Internet unkenntlich gemacht!

Transkript

1 Begrüßungsbuch der Schulstation 2008 egrüßungs uch r chulst tion Die Gesichter der Jugendlichen wurden für die Veröffentlichung im Internet unkenntlich gemacht!

2 Hallo, lieber! Die Schüler und die Erwachsenen der Schulstation möchten dich mit diesem Buch begrüßen. Wir erzählen dir, was wir in unserer kleinen Schule unternehmen und lernen. Morgens treffen wir uns vor dieser Tür und gehen nach oben. Wir sind alle in die Schulstation gekommen, um wieder Freude am Lernen und Arbeiten zu bekommen. In jedem Menschen steckt manchmal etwas von einem Teufelchen und dann wieder etwas von einem Engel. Deshalb ist das auch das Erkennungsbild unserer Schulstation: Ganz egal, was wir machen: Die Erwachsenen in der Schulstation achten immer darauf, wie wir miteinander umgehen. Wir lernen, über unsere Probleme, über unsere Freude und unseren Ärger vernünftig zu sprechen. Wir lernen, uns wieder besser selbst zu steuern. Dabei helfen uns: Um 8.00 Uhr pünktlich beginnt der Unterricht meistens in diesem Klassenraum: Der Wochensprecher schreibt das Datum an und begrüßt jeden persönlich mit Namen und mit Handschlag. Dabei schaut man sich an. Seite 1 Klaus Biener, Uli Landwehrjohann, Elisabeth von Lehmden-Biener und Kerstin Nickella Seite 14

3 Auf diesem Bild sieht man, wie wir unseren Arbeitsplatz am Mathe-PC umbaut und angemalt haben. Danach geht es an die Arbeit. Die Woche beginnt immer mit dem Sportunterricht. Wir gehen montags zusammen in die Turnhalle der Wiesenschule. Jeder von uns hat ein Lerntagebuch. In dieses Buch werden unsere Aufgaben geschrieben. Die Erzieher und Lehrer sehen jeden Tag nach, ob es etwas Besonderes in der Gruppe oder in der Schulstation gegeben hat. Englisch lernen wir auch alle zusammen. Es ist nicht so wichtig, ob man 9 oder 16 Jahre alt ist. Hier lernen wir gerade die englischen Wörter für unsere Körperteile. Das schaffen alle, egal ob 9 oder 16 Jahre alt. Seite 13 Seite 2

4 Wir haben oft Matheunterricht. Das ist spannend, weil wir unsere Aufgaben immer in der Schulstation suchen und finden. Im Kochunterricht gibt es z.b. immer viel zu wiegen und zu messen. Wir nehmen uns auch Zeit für unsere Entspannung. Manchmal machen wir das alle zusammen im Klassenraum. Dann hören wir ruhige Musik und werden mit kleinen Fellstückchen gestreichelt. Es kann auch sein, dass wir dazu eine Traumreise machen und hinterher malen. Einer von uns muss auch das Kassenbuch für den Kochunterricht führen. Man muss echt nachdenken, viel rechnen und mit der Sekretärin der Martinschule die Abrechnungen machen. Geld einsammeln gehört auch dazu. Wir arbeiten auch an der Verschönerung unserer Klassenräume. Hier haben zwei Schüler von uns um das Fenster herum eine Schlange gemalt. ^ Seite 3 Seite 12

5 Jedes Jahr im Oktober fahren wir auf einen Schulbauernhof in Versmold. Im Sommer haben wir im Matheunterricht z.b. mal die Strecke vom JW zur Eisdiele geschätzt. Danach haben wir unsere Schritte gezählt und die Schritte hinterher in Meter umgerechnet. Natürlich haben wir dann auch die Strecke zur Eisdiele noch genau nachgemessen und mit unseren Schätzungen verglichen. Auf dem Bauernhof wird viel gearbeitet. In der Freizeit finden wir auch immer interessante Beschäftigungen. Seite 11 Seite 4

6 Im Deutschunterricht arbeiten wir viel mit dem Antolin-Leseprogramm. Jeder sucht sich dann ein Buch aus und liest es ganz gründlich. Danach geht man an den PC und beantwortet die Fragen zu dem Buch. Jeder von uns muss seine eigene Antolin-Punktliste führen. Ab einer bestimmten Punktzahl gibt es auch Belohnungen! Vier Mal in der Woche backen wir mit unserem Backautomaten Brot. Wir wechseln uns ab. Einer von uns ist immer eine Woche lang allein für das Backen verantwortlich. Wir frühstücken jeden Tag alle zusammen. Vor dem Essen denkt sich einer von uns immer einen Beruhigungsuns einen spruch aus und sagt ihn dann. Erst danach wünschen wir guten Appetit und hauen rein. John hat sich als Belohnung einen Kickerball ausgesucht. Seite 5 Seite 10

7 Donnerstags ist immer Kochtag. Wir verarbeiten ganz viel Gemüse und Obst aus dem Schulgarten der Martinschule. Wir müssen alles alleine machen und uns viel gegenseitig helfen. Freitags machen wir immer unseren Wochenrückblick. Wir schreiben auf, was wir gelernt haben und sprechen über unser Verhalten während der Woche. Manchmal muss donnerstags auch einer von uns bügeln. Um unser Verhalten geht es sowieso immer, egal, ob wir Deutsch, Mathe, Englisch oder Physik lernen. Jeder hat so seine eigenen Macken und muss in der Schulstation lernen, besser damit umzugehen. Einer von uns arbeitet z.b. an einer Miststkala. Das klappt ganz gut. Seite 7 Seite 8

8 Ein anderer von uns macht z.b. oft aus einer Mücke einen Elefanten. Das nervt ihn dann selber und die anderen auch. Das Bild hilft dann, rechtzeitig die Not- zu bremse ziehen. Mittwochs kommt Andreas immer fü r zwei Stunden zu uns in die Schulstation. Dann heißt es: klettern, knoten, Ängste verlieren, sich was zutrauen, sich helfen lassen, mutig und stolz sein! Was machen wir sonst noch so? Im Frühling, Sommer und Herbst arbeiten wir z.b. im Schulgar ten. Wir pflanzen und säen Gemüse und Blumen. Später ernten wir das Gemüse und kochen und rechnen damit. Seite 9 Seite 6