Ergotherapie in der Pädiatrie
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- Curt Schmidt
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Ergotherapie
2 Ergotherapie in der Pädiatrie Übergeordnetes Ziel ist immer die größtmögliche Handlungskompetenz und die Selbstständigkeit eines Kindes Vorgehensweise
3 Top Down Ansatz Dieser Ansatz ist handlungsorientiert. Bei der Befunderhebung und Therapieplanung stehen die Partizipation, der Alltag und die Rolle des Kindes im Vordergrund. Anhand von standardisierten Assessments werden die Alltagsprobleme erfragt.
4 Beispiel Cosa:
5 Motivation Begeisterung für die Wünsche, die Du Dir erfüllen, und die Ziele, die Du erreichen willst Eigene Energie und Zuversicht für den Weg dorthin Freude an jedem einzelnen Schritt dieses Weges sowie Kraft und Durchhaltevermögen, wenn es einmal nicht so gut klappt.
6 Salutogenese Was fehlt Ihnen? vs. Pathogenese Was tut Ihnen gut?
7 Prinzipien in der Ergotherapie Lass es Spaß machen Fördere Lernen Strebe Selbständigkeit an Fördere Generalisieren und Transfer
8 Betätigungen, Aktivitäten und Mittel der Ergotherapie Alltag als Therapiefeld Hausarbeit macht schlau Bedeutung von Handlungen im Alltag - zielgerichtet und bewusst - strukturiert - motiviert - selbst-,mit- oder fremdbestimmt Übertragungen erlernter Fertigkeiten auf den Schulalltag - Problemlösestrategien - Innere und äußere Ordnung - Regelverständnis - Strutkuriertheit
9 Handwerk in der Ergotherapie Wert des Selbstherstellens Ganzheitliche Behandlung - sensomotorische Anforderungen - feinmotorische Anforderungen - Ausprobieren/Wiederholen - Handlungsstrategien entwickeln - Aufmerksamkeit/Konzentration
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11 Spiel als therapeutisches Mittel* Zur funktionellen Verbesserung z.b. in der Sensomotorik Spielfähigkeit des Kindes (Sozialisation) Konzentration und Merkfähigkeit Problemlösestrategien entwickeln *Rund Stunden spielt ein Kind in den ersten sechs Lebensjahren (spiel gut 1999)
12 Fallbeispiel (Mädchen 9 Jahre alt) Defizite in der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit Verminderte Hand-Auge-Koordination Schwierigkeiten in der Raum - Lage Wahrnehmung Defizite im grafomotorischen Bereich (verkrampfte Stifthaltung / starkes Aufdrücken) Schulprobleme (Lese-Rechtschreibschwäche) Therapieziele Erhöhung der Ausdauer und Konzentration Schulung der Körperwahrnehmung Integration von Einzelreizen zu einem Gesamtbild Den Erwerb von Fertigkeiten mithilfe von Strategieanwendungen und geleiteten Entdeckungen ermöglichen
13 Lesen Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wort snid, das ezniige was wcthiig ist, ist dsas der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sein, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, weil wir nicht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wort als gseatems. Ehct ksras! Das ghet wicklirh!
14 Voraussetzungen für Grafomotorik (Schreibbewegungen) Stabilität im Rumpf Augen-HandKoordination Halten eines Schreibstiftes Schreiben Folgen einer Linie Mit den Augen ohne Unterbrechung Gefühl für Rhythmus Feine Koordination von Schulter, Arm, Hand und Finger Angepasstes Tempo
15 Grundübungen (Achtung bei Jungen entsprechende Spiele) Tonusaufbau - Geräusche/Musik (Lieder, Geräuschememory ) - Hüpfen / Springen (Gummitwist, Seilchen springen ) - Gleichgewicht (auf Bank/Seil balancieren, gehen auf Autoschläuchen ) - Klatschspiele mit Versen (bei Müllers ) - Konzentration / Geschicklichkeit (Zaubern,Wurfspiele..) - Arbeiten gegen Widerstand (stoßen und ziehen ) - Toben in verschiedenen Materialien (Kissen/Schneeballschlacht )
16 Körperempfinden - Grenzen kennen lernen (Massage, Pizza) - Körperbeherrschung (Positionen und Bewegungen nachahmen, Hindernisparcour mit oben/unten, hinten/vorne, innen/außen, Kommando Pimperle, Sumoringer ) - Kraft (verschiedene Materialien bearbeiten, Holz/Ton, Arme drücken ) - Rhythmus (versch. Gehen, Klatschspiele, Silbenund Wortklatschen )
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18 Gleichgewicht - Eigenen Körper spüren (Seil oder Brett balancieren Gladiatorenkampf, Wirbelsturm.. (siehe auch Tonusaufbau) - Trampolin (Variationen hüpfen, Murmeln, Bälle ausweichen ) - Schaukeln (Angeln, Säckchen werfen, Burg-Ritter, Schiff-Pirat...)
19 Bewegungs- und Augenkoordination Auch Finger- und Handgeschicklichkeit - Präzision, Zielen, Kraftdosierung - Schnelligkeit, Reaktion - Starten und Bremsen - Spiele (Mikado, Kugelspiele, Flohspiele ) - Falten (Origamie ) - Scherenschnitte / Nägel einschlagen - Linien entlang fahren
20 Zum guten Schluss Danke für die Aufmerksamkeit!
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