Berufskommunikation der Spitex Ergebnisse einer Online-Umfrage bei Kantonalverbänden 1
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- Marcus Bauer
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1 Berufskommunikation der Spitex Ergebnisse einer Online-Umfrage bei Kantonalverbänden 1 1. Rekrutierungssituation 1.1. Besetzung der Ausbildungsplätze 12% 22 88% Ja, in der Regel können die BO alle Ausbildungsplätze besetzen Nein, ein Teil der Ausbildungsplätze bleibt unbesetzt Abbildung 1: Gelingt es den Spitex-Basisorganisationen, ihre Ausbildungsplätze in Pflege und Betreuung (Berufslehre FaGe oder andere; Praktika Pflege HF/FH) zu besetzen? (Einschätzung durch KV) Nach Einschätzung durch die Kantonalverbände können in 22 der 25 Kantone die Basisorganisationen ihre Ausbildungsplätze in Pflege und Betreuung besetzen. In 2 anderen Kantonen gelingt es nicht, alle Praktikumsplätze für Pflegestudierende HF zu besetzen. 1 weiterer Kantonalverband hat keine Angaben gemacht, worin der Mangel besteht Rekrutierung von Fachkräften für Pflege und Betreuung In rund der Hälfte der Kantone kämpft nach Einschätzung durch die Kantonalverbände ein Teil der Basisorganisationen mit einem Mangel an Fachkräften für Pflege und Betreuung (siehe Abbildung 2). In Kantonen ist dies sogar bei allen BO der Fall. Nur in rund zwei Fünftel der Kantone können alle BO ihren Bedarf an Fachkräften decken. 1 Die schriftliche Online-Befragung wurde zwischen November 2010 und Januar 2011 von Dr. Schenker Kommunikation AG, Bern, durchgeführt, im Auftrag des Spitex Verbandes Schweiz. 25 von 26 angeschriebenen Kantonalverbänden haben den Fragebogen ausgefüllt. Dieser Auszug aus dem Analysebericht zeigt einige der Ergebnisse der Online-Befragung. 1
2 1 52% 12% 9 6% Nein, alle BO können ihren Personalbedarf decken Ja, bei allen BO Ja, bei einem Teil der BO Abbildung 2: Besteht bei Spitex-Basisorganisationen ein Mangel an Fachkräften für Pflege und Betreuung? (Einschätzung durch KV) Selbst in diesen Kantonen, wo kein Mangel besteht, ist die Rekrutierung schwieriger geworden. Dies zeigen Aussagen wie: «Mit einiger Anstrengung gelingt es noch, den Personalbedarf zu decken»; «Bis jetzt konnten alle Stellen besetzt werden, aber es wird immer schwieriger. Anzahl Bewerbungen nimmt ab. Und es können z.b. keine Psychiatrie-Pflegefachpersonen gefunden werden»; «Es ist zwar schwierig, Personal zu finden, aber wir haben derzeit keine Vakanzen». 2. Berufskommunikation der Kantonalverbände 2.1. Betreiben die KV selber Berufskommunikation? 10 40% 12% 12 48% Ja Nein, keine Nein, aber wir stellen den BO Kommunikationsmaterial zur Verfügung Abbildung : Betreibt Ihr Kantonalverband Berufskommunikation? 2.2. Zielgruppen der Berufskommunikation der KV Diejenigen 12 Kantonalverbände, die eine Berufskommunikation betreiben, richten ihr Augenmerk vor allem auf Schülerinnen und Schüler (siehe Abbildung 4). Für weniger als die Hälfte dieser Verbände sind Wiedereinsteigende, Quereinsteigende und Fachpersonen eine Zielgruppe ihrer Berufskommunikation. 2
3 Schülerinnen und Schüler (potenzielle Lernende und Studierende Pflege und Betreuung) Wiedereinsteigende (Fachpers. Pflege und Betreuung, die nach einer Pause wieder berufstätig werden) Quereinsteigende (Personen aus anderen Berufsgruppen, die in Pflege und Betreuung wechseln) Fachpers. Pflege und Betreuung (bereits ausgebildet, ausserhalb gemeinnütziger Spitex berufstätig) Andere Abbildung 4: An welche Zielgruppen richtet sich die Berufskommunikation Ihres Kantonalverbands? (Mehrere Antworten möglich) 2.. Instrumente und Massnahmen Messeauftritte Beteiligung an kantonalen Tagen Webseite (Mikro-Webseite) Beteiligung am nationalen Spitex-Tag Broschüren/Prospekte kant. OdA o. and. kant. Organ. Präsentationen in Schulen und Berufsberatungszentren Eigene Broschüren/Prospekte Medienmitteilungen, Medienkonferenzen Filme Broschüren/Prospekte der nationalen Dachkomm. Werbeartikel/Give-aways Bezahlte Inserate oder Webbanner Newsletter (Print oder elektronisch) Broschüren/Prospekte des Spitex Verbandes CH Plakate Andere Soziale Medien wie Facebook etc Abbildung 5: Welche Instrumente und Massnahmen setzt Ihr Kantonalverband in seiner Berufskommunikation ein? (Mehrere Antworten möglich)
4 2.4. Bedarf an zusätzlichen Instrumenten 12 48% 1 Nein 52% Ja Abbildung 6: Benötigen Sie (zusätzliche) spitex-spezifische Instrumente für die Berufskommunikation (z.b. Broschüre, Film, andere)? 2.5. Partnerorganisationen in der Berufskommunikation Kantonale OdA o. and. kant. Organ. Amtsstellen des Kantons Spitex-Basisorganisationen Spitex Verband Schweiz Kantonale Branchenverbände Andere Kantonale Berufsorganisationen Kommerzielle Spitex OdASanté Abbildung 7: Mit welchen Partnerorganisationen arbeitet Ihr Kantonalverband bei der Berufskommunikation zusammen? (Mehrere Antworten möglich) 10 der 12 Kantonalverbände, die selber Berufskommunikation betreiben, haben diese Frage beantwortet. Ihre wichtigsten Partnerorganisationen sind die kantonalen OdA (oder andere kantonale Dachorganisationen), Amtsstellen des Kantons und die Basisorganisationen. 4
5 . Berufskommunikation der Basisorganisationen.1. Einschätzung der Berufskommunikation der Basisorganisationen durch die KV 12 48% 1 Ja 52% Nein Abbildung 8: Betreiben die Spitex-Basisorganisationen in Ihrem Kanton aus Ihrer Sicht (Kantonalverband) eine qualitativ und quantitativ genügende Berufskommunikation? 4. Weitere Einflussfaktoren zur Sicherstellung des Fachpersonals Personalerhaltung durch attraktive Arbeitsbedingungen Attraktives Image der Spitex Professionelle Strukturen und Arbeitsprozesse in der Spitex Genügend grosses Angebot an Ausbildungsplätzen unwichtig eher unwichtig wichtig sehr wichtig Optimierter Einsatz des Personals Abbildung 9: Neben der Berufskommunikation beeinflussen weitere Faktoren die Sicherstellung von genügend Fachpersonal für die Spitex. Als wie wichtig erachten Sie die folgenden Faktoren? 5
6 5. Potenzial zukünftige Mitarbeitende Fachfrauen/-männer Gesundheit FaGe Wiedereinsteigende Schüler/innen (potenz. Lernende/Studierende) Dipl. Pflegefachfrauen/-männer HF Pflegehelfer/innen SRK Quereinsteigende Dipl. Pflegefachfrauen/-männer FH Männer In der Schweiz lebende MigrantInnen Grenzgänger/innen Ausländisches Fachpersonal Haushelfer/innen Assistent. Gesundheit und Soziales EBA unwichtig eher unwichtig wichtig sehr wichtig Abbildung 10: Als wie wichtig erachten Sie folgende Personengruppen für die künftige Rekrutierung von Fachpersonal Pflege und Betreuung in der Spitex Ihres Kantons? (Anzahl Nennungen durch KV; Reihenfolge der Personengruppen aufgrund der Summe von «sehr wichtig» und «wichtig») Anhang: Definition Berufskommunikation Berufskommunikation wurde für diese Analyse definiert als: «Kommunikationsarbeit zu Ausbildungen und Berufen in Pflege und Betreuung mit den Hauptzielen Jugendliche oder Erwachsene für eine Ausbildung in Pflege und Betreuung (Assistentin/Assistent Gesundheit und Soziales EBA, Fachfrau/Fachmann Gesundheit FaGe, Pflegefachfrau/Pflegefachmann HF oder FH) zu gewinnen. Fachpersonen Pflege und Betreuung für die Arbeit in der gemeinnützigen Spitex zu rekrutieren.» 6
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