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- Rudolf Ritter
- vor 8 Jahren
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1 Fachkonferenz Energiewende europäisch denken! Datum und Ort Dienstag, 9. April 2013, Uhr, und Mittwoch, 10. April 2013, Uhr Beletage der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, Berlin-Mitte Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch Die Redebeiträge werden teilweise simultan übersetzt. Live-Stream Die Konferenz kann live auf unserer Website verfolgt werden: Projektleitung und Information Nora Löhle, Referentin für Ökologie und Nachhaltigkeit, Melanie Sorge, Politische Beraterin/Projektmanagerin, Hintergrund Die Energiewende hat Deutschland weitestgehend im Alleingang ohne Konsultation der europäischen Nachbarn beschlossen. Bisher bleiben die konzeptionellen Debatten und praktischen Maßnahmen auch fast ausschließlich auf den nationalen Rahmen begrenzt. Dabei führt für das Gelingen der Energiewende kein Weg an Europa vorbei. Denn durch eine zunehmende Integration in das europäische Stromsystem wird die erneuerbare Stromversorgung sicherer und günstiger. Zugleich kann Deutschland eine Vorreiterrolle in Europa übernehmen und anderen Mitgliedsstaaten den Weg zu einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Stromversorgung aufzeigen. In einem transnationalen Stromverbund ist es leichter und wesentlich kostengünstiger, die variable Verfügbarkeit der Erneuerbaren aufzufangen. Überschüssiger Strom kann beispielsweise von günstigen Speichern in den Alpenländern und Skandinavien aufgenommen werden. Und ein europäischer Stromhandel ermöglicht, dass der erneuerbare Strom vor allem dort produziert wird, wo es am kostengünstigsten ist. Doch vom Geist einer europäischen Energiewende ist zurzeit nicht viel zu spüren: Osteuropäische Nachbarn drohen ihre Netze für den variablen erneuerbaren Strom aus Deutschland zu sperren, da sie um ihre Netzstabilität, aber auch einen Preisverfall ihres fossilen Stroms fürchten. Die europäische Schulden- und Wirtschaftskrise führt zu Kürzungen der Förderung erneuerbarer Energien und zu geringeren Ausbauraten in Südeuropa. Zugleich setzen etliche Mitgliedstaaten weiterhin auf Kohle und Atomkraft. Der Ausbau der Netze sowie des europäischen Strommarktes kommt nur stockend voran. Zugleich sind sich die Mitgliedstaaten uneinig, wie die Erneuerbaren-Energien-Politik der EU nach 2020 ausgestaltet werden sollte. Während sich Vorreiterstaaten wie Schweden oder Dänemark für ehrgeizige Ziele einsetzen, stehen beispielsweise Frankreich und Großbritannien dem skeptisch gegenüber und fordern eine technologieneutrale Klimapolitik ohne verbindliche Vorgaben für Erneuerbare und Effizienzziele. Die Konferenz will mit Referentinnen und Referenten aus ganz Europa die Chancen und Hürden einer europäischen Energiewende diskutieren. Energiewende europäisch denken! Berlin, 9./ 10. April
2 PROGRAMM Tag 1, Dienstag, 9. April :30 Anmeldung 14:00 Begrüßung Großer Saal 1/2 Ralf Fücks, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin 14:10 Präsentation Stand und Ausblick zur deutschen Energiewende Rainer Baake, Direktor, Agora Energiewende, Berlin 14:30 Podiumsdiskussion Die deutsche Energiewende im Spiegel europäischer Nachbarn Rainer Baake, Direktor, Agora Energiewende, Berlin Olaf Osica, Direktor, Centre for Eastern Studies, Warschau Cécile Maisonneuve, Direktorin, Zentrum für Energie, Institut Français des Relations Internationales (Ifri), Paris Moderation: Kristina Steenbock, Geschäftsführerin, Smart Energy for Europe Platform (SEFEP), Berlin 16:15 Kaffeepause Cafeteria 16:45 Ländertische Im Gespräch mit unseren Nachbarn: Ohne Übersetzung. Ländertisch Tschechische Republik Englisch/ Großer Saal 2 Vojtěch Kotecký direktor, Hnutí DUHA (Friends of the Earth Tschechische Republik), Prag Ländertisch Dänemark Susanne Krawack Senior Consultant, CONCITO, Kopenhagen Englisch/ Fahrstuhlfoyer Energiewende europäisch denken! Berlin, 9./ 10. April
3 Ländertisch Frankreich Englisch/ Konferenzraum 1 Cécile Maisonneuve Direktorin, Zentrum für Energie, Institut Français des Relations Internationales (Ifri), Paris Ländertisch Niederlande Englisch/ Kleiner Saal 2 Pieter Boot Abteilungsleiter, Abteilung Klima, Luft und Energie, PBL Netherlands Environmental Assessment Agency, Den Haag Ländertisch Polen Englisch/ Kleiner Saal 1 Andrzej Kassenberg Leiter, Institut für Nachhaltige Entwicklung, Warschau Ländertisch Schweiz Deutsch/ Großer Saal 1 Rolf Wüstenhagen Professor für Management Erneuerbarer Energien und Direktor des Instituts für Wirtschaft und Ökologie, Universität St. Gallen 17:45 Ergebnispräsentation auf der grünen Treppe Englisch/Treppe 18:10 Empfang Cafeteria 20:00 Ende Tag 1 Tag 2, Mittwoch, 10. April :30 Anmeldung 09:00 Begrüßung und Zusammenfassung Tag 1 Großer Saal 1 Sergey Lagodinsky, Referent Europäische Union/Nordamerika, Heinrich-Böll- Stiftung, Berlin 9:10 Keynote Erneuerbare-Energien-Politik in der EU Energiewende europäisch denken! Berlin, 9./ 10. April
4 9:20 Streitgespräch Erneuerbare-Energien-Politik in der EU Hans-Josef Fell, Mitglied des Bundestags, Sprecher für Energie, Bündnis 90/Die Grünen, Berlin Moderation: Camilla Bausch, Senior Management, Internationale Klimapolitik, Ecologic Institut, Berlin 10:15 Kaffeepause Cafeteria 10:30 Parallele Workshops Teilweise mit Simultanübersetzung 1. Kapazitätsmechanismen in Europa Großer Saal 2 Ohne Übersetzung - Deutsch Felix Matthes, Forschungs-Koordinator Energie- und Klimapolitik, Öko-Institut e.v., Berlin Moderation: Christina Elberg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Energiewirtschaftliches Institut (EWI), Universität zu Köln 2. Was sollte der europäische Energiemix der Zukunft sein? Kleiner Saal 1/2 Ohne Übersetzung - Deutsch Oliver Krischer, Mitglied des Bundestags, Sprecher für Energiewirtschaft, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Berlin Raffaele Piria, direktor, Smart Energy for Europe Platform (SEFEP), Berlin Moderation: Silvia Brugger, Referentin Klima- und Energieprogramm, Heinrich-Böll- Stiftung, Brüssel 3. Angleichung der Förderinstrumente? Konferenzraum 1 Mit Übersetzung - Englisch/Deutsch Josche Muth, Generalsekretär, European Renewable Energy Council (EREC), Brüssel Frederic Thoma, EU-Energiepolitik-Berater, Greenpeace, Brüssel Moderation: Susanne Langsdorf, Researcher, Ecologic Institut, Berlin Energiewende europäisch denken! Berlin, 9./ 10. April
5 4. Erneuerbare in der Krise Großer Saal 1 Mit Übersetzung - Englisch/Deutsch Hans-Josef Fell, Mitglied des Bundestags, Sprecher für Energie, Bündnis 90/Die Grünen, Berlin José Donoso, Generaldirektor, Unión Española Fotovoltaica (UNEF), Madrid Rolf Wüstenhagen, Good Energies Professor for Management of Renewable Energies and Director, Institute for Economy and the Environment, Universität St. Gallen Moderation: Ferdi de Ville, Researcher, Centre for EU Studies, Gent Universität 12:00 Mittagspause Cafeteria 13:00 Fazit und Ausblick Großer Saal Prozent Erneuerbare in Europa: Sind wir auf einem guten Weg? Martin Bursík, Tschechischer Umweltminister a.d., Vorsitzender, Chamber of Renewable Energy Resources, Prag Stephane Bourgeois, Head of Regulatory Affairs, European Wind Energy Association (EWEA), Brüssel Antony Froggatt, Senior Research Fellow, Energie, Umwelt und Ressourcen, Chatham House, London André Poschmann, Referatsleiter, Referat E I 2, Koordinierung und Monitoring der Energiewende, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin Moderation: Margarete Wohlan, Deutschlandradio Kultur, Berlin 15:00 Abschlusskommentar 15:15 Ende der Konferenz Energiewende europäisch denken! Berlin, 9./ 10. April
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