GEMEINDERAT. Kreditbegehren von Franken für den Anbau einer Lagerhalle an das Entsorgungszentrum. Der Gemeinderat an das Gemeindeparlament
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- Joachim Brahms
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1 GEMEINDERAT Kreditbegehren von Franken für den Anbau einer Lagerhalle an das Entsorgungszentrum Der Gemeinderat an das Gemeindeparlament Sehr geehrter Herr Präsident Sehr geehrte Damen und Herren Ausgangslage Im Jahr 2002 erwarb die Gemeinde von der Emil Brenner AG, Weinfelden, die Lagerhallen am Bahnhof (im Baurecht auf Land der SBB AG). Einerseits konnte im westlichen Hallenteil eine Rettungsdienst- Basis realisiert werden. Andererseits löste dieser Kauf ein latentes Platzproblem, indem verschiedene Lagergüter des Bauamts-Werkhofes im östlichen Teil eingelagert werden konnten wurde im östlichen Hallenteil das Theaterhaus Thurgau realisiert. Deshalb musste vor dem Baubeginn Theaterhaus für die Lagerflächen eine Alternative gesucht werden. Im April 2008 konnte von der Fenaco die Halle Assek. Nr an der Gaswerkstrasse als Lager angemietet und im Jahr 2010 schliesslich die Parzelle Nr. 394 mitsamt dieser Halle erworben werden. Ende 2011 erfolgte der Verkauf dieser Parzelle an die Musik Haag AG. Damit konnte diese Firma ihren neuen Geschäftssitz realisieren. Damit einher ging die Verlegung des Geschäftssitzes von Kreuzlingen nach Weinfelden. Für den Bauamts-Werkhof hatte dies aber zur Folge, dass diese Lagerfläche nicht mehr zur Verfügung stand. Deshalb wurde ein Zelt angemietet, in welchem nun verschiedenste Materialien gelagert werden. Zu nennen sind etwa Festmobiliar, Klappstühle, Anhänger, Absperrgitter, Fahrzeuge, Winterdienst-Gerätschaften (saisonal), Zivilschutz-Material und verschiedenes Bau- und Signalisationsmaterial. Der Werkhof Bauamt lagert auch in der Markthalle (Sangenstrasse) Material ein. Der überwiegende Anteil dieser Lagerflächen ist aber vom Feuerwehr-Verein und mit WEGA-Material belegt. Die Sangenscheune wird vom Werkhof nicht als Lagerraum genutzt. Zwischenzeitlich wurde abgeklärt, ob allenfalls im Entsorgungswesen weitgehende Veränderungen zu erwarten sind. Wäre nämlich der Weinfelder Entsorgungshof mit dem RAZ (Regionales Annahme- Zentrum des Verbandes KVA Thurgau) zusammengelegt worden, hätten Leerflächen entstehen können, welche anderweitig nutzbar wären. Diese Option hat sich zerschlagen. Deshalb wurde die Planung einer neuen Halle an die Hand genommen. Als geeigneter Standort für die neue Halle bietet sich die Fläche westlich des Entsorgungszentrums an der Weststrasse an. Dort kann ein Anbau an das Entsorgungszentrum realisiert werden. Dank der Nähe zum Werkhof können die Wege weiterhin kurz gehalten werden. Die eingelagerten Güter sind örtlich konzentriert. Der Schutz des Materials vor der Witterung und vor Vandalismus ist bei einer Halle deutlich besser als in einem Zelt. Auch kann so eine dauerhafte Lösung erreicht werden. Der Platz dient im Moment der Technische Betriebe Weinfelden AG (TBW AG) als Parkplatz. Die TBW AG ist über diese Planung der Gemeinde informiert. Seite 1
2 Projekt Der Gemeinderat beauftragte die Werner Keller Architekturbüro AG, Weinfelden, mit der Projektierung des Anbaus. Dieses Büro plante bereits den Neubau des Entsorgungszentrums im Jahr 1996 und bietet deshalb Gewähr für eine ansprechende bauliche Weiterentwicklung dieses Gebäudes. Durch den Anbau wird eine Fläche von 480 m2 (19.83 m x m) geschaffen. Die Fläche des momentan verwendeten Zeltes beträgt 525 m 2. Das Volumen des Neubaus reicht aus, um die im Zelt eingelagerten Materialien und Gerätschaften unterzubringen. Durch die projektierte Höhe kann mit Regalen eine optimale Ausnützung des Platzes erreicht werden. Um dem Entsorgungszentrum weiterhin genügend Tageslicht zukommen zu lassen, ist vorgesehen, im westlichen Endfeld der bestehenden Halle das Dach neu mit transparenten Platten umzudecken. Die bestehende Westwand der Entsorgungshalle wird mit Platten mit einem Feuerwiderstand EI30 verkleidet. Die neue Halle übernimmt den Stützenraster von 5.0 m und den Querschnitt der Entsorgungshalle. Das System der Dachkonstruktion wird ebenfalls von der bestehenden Halle übernommen. Auch aus Kostengründen wird aber auf Betonwände verzichtet und die Stahlstützen werden durch Holzstützen ersetzt. Als Boden kann weiterhin der vorhandene Parkplatz-Belag dienen. Die neue Halle wird durch ein 4.7 m breites und 4.0 m hohes Sektionaltor mit integrierter Service-Türe erschlossen. Als zusätzlicher Fluchtweg dient eine Türe nach Süden. Die Verkleidung der Wände ist vollflächig aus gewelltem, horizontal montiertem Aluminium vorgesehen, analog dem Bestand. Mit dem vorliegenden Projekt wird versucht, mit einfachen Mitteln den Platzbedürfnissen gerecht zu werden. Der architektonische Ausdruck der für Bahnreisende gut sichtbaren Anlage soll nicht negativ verändert werden. Da der Anbau lediglich zur Unterbringung diverser Gerätschaften und Materialien dient, wurde festgelegt, bei der Haustechnik nur die nötigsten Installationen vorzusehen. Die Halle wird weder beheizt noch belüftet. Es ist auch kein Wasseranschluss geplant. Es müssen lediglich die elektrischen Installationen (Licht, Beleuchtung Fluchtweg, Blitzableiter, Steckdosen) montiert werden. Ruedi Arni, Chef Werkhof, war als künftiger Nutzer von Beginn an der Projektierung beteiligt. Dadurch konnten das Volumen, die technische Ausstattung und die übrigen Besonderheiten der geplanten Halle optimiert und den Bedürfnissen entsprechend ausgearbeitet werden. Kosten Im Budget 2014 ist für die dieses Projekt ein Betrag von Franken eingestellt (Konto ). Der aktuelle Kostenvoranschlag präsentiert sich wie folgt: BKP 1 Vorbereitungsarbeiten 11 Räumungen / Terrainvorbereitungen Fr Baustelleneinrichtung Fr Anpassungen an bestehende Bauten Fr Anpassungen an bestehende Verkehrsanlagen Fr Seite 2
3 BKP 2 Gebäude 21 Rohbau 1 Fr Baumeisterarbeiten, Montagebau Stahl / Holz, Äussere Bekleidungen 22 Rohbau 2 Fr Aussentüre / Tore Metall, Spenglerarbeiten, Bedachungsarbeiten 23 Elektroanlagen Fr Ausbau 1 Fr Honorare / Übriges Fr Reserve für Unvorgesehenes Fr Total Fr Weiteres Vorgehen Genehmigt das Gemeindeparlament den Investitionskredit, so kann das weitere Vorgehen wie folgt skizziert werden: - Auftragserteilung Leistungen Architekt für die Ausführungsphase - Weiterbearbeitung/Bereinigung Projekt, Ausschreibungen, Arbeitsvergaben - Projektausführung ab Frühsommer 2014 Das Baubewilligungsverfahren wurde bereits eingeleitet. Mit der Technische Betriebe Weinfelden AG wird die Verlegung des bestehenden Parkplatzes geprüft. Antrag Es sei der Kredit von Franken für den Anbau einer Lagerhalle an das Entsorgungszentrum zu genehmigen. GEMEINDERAT WEINFELDEN Der Gemeindeammann: Der Gemeindeschreiber: Max Vögeli Reto Marty Weinfelden, 11. Februar 2014 Beilagen: Übersichtsplan und Situationsplan Seite 3
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