Gemeinde Steinhagen Beschlussvorlage
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- Meike Bösch
- vor 8 Jahren
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1 Gemeinde Steinhagen Beschlussvorlage Der Bürgermeister - öffentlich - Drucksache VL /2014 Aktenzeichen: 50 federführendes Amt: 50 Amt für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration Vorlagenersteller/in: Frau Pape Datum: Beratungsfolge Termin Bemerkungen Ausschuss für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration Tagesordnungspunkt Teilnahme am Audit Familiengerechte Kommune Erläuterung des Auditierungsverfahrens und Bericht zum Zwischenstand In der Sitzung des Ausschusses für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration am hat der Geschäftsführer des Vereins Familiengerechte Kommune e.v., Herr Dr. Osner, das Auditierungsverfahren vorgestellt. Kommunale Familienpolitik ist vielfältig. Neben den gesetzlichen Pflichtaufgaben, festgelegte Leistungen für Familien vorzuhalten, muss eine Kommune wie die Gemeinde Steinhagen - Familien und deren unterschiedlichste Akteure in Entscheidungsprozesse einbeziehen, - Netzwerke für frühe Hilfestellungen schaffen und zudem - generell eine Kultur der Wertschätzung für Familien aufbauen. Mit dem Audit Familiengerechte Kommune besteht die Möglichkeit, Familienpolitik systematisch und im Rahmen eines ganzheitlichen Steuerungskreislaufs (Analyse und Planung, Mitwirkung der Betroffenen, Entscheidung, Controlling und Evaluation) als kommunalpolitisches Querschnittsthema aufzugreifen. Dem liegt das politische Grundverständnis, dass wichtige Themen von der demokratisch gewählten Führung der Kommune in partnerschaftlicher Weise mit den Bürgerinnen und Bürgern und Akteuren bearbeitet werden, zugrunde. Handlungsfelder: Das Auditierungsverfahren bezieht sich auf 6 Handlungsfelder zu den familienpolitischen Rahmenbedingungen und Aktivitäten der Gemeinde Steinhagen, die vorab in einem etwa 80-seitigen Fragebogen erfasst und beschrieben werden. Das Inhaltsverzeichnis des Fragebogens ist als Anlage 1 beigefügt und zeigt, dass zu allen wesentlichen Bereichen kommunalen Handelns eine Vielzahl von möglichst aussagekräftigen Daten erhoben werden sollen.
2 Organisation und Steuerung Die organisatorische Projektleitung wird vom Amt für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration, übernommen. Die Koordination des Projektes wurde Frau Pape, Leiterin des Amtes für Generationen, Arbeit, Soziales und Integration, übertragen. Neben dem zeitlichen Einsatz von Frau Pape werden in den verschiedenen Phasen des Audits weitere Kollegen und Kolleginnen mit unterschiedlichen und noch nicht absehbaren Zeitressourcen eingebunden. Da das Projekt zunächst mit vorhandenem Personal durchgeführt werden soll, entstehen keine zusätzlichen Personalkosten. Dies bedarf im späteren Prozess einer genaueren Betrachtung. Mit der externen Projektleitung ist die Auditorin Frau Ellen Ehring beauftragt. Zeitplan und Ablauf des Auditierungsverfahrens, zunächst bis zur möglichen Zertifizierung: Inhalt Zeitschiene 1. Audit-Fragebogen bis Strategieworkshop , Uhr Uhr, Ratssaal 3. Durchführung der Beteiligungsphase nach dem Strategieworkshop ab November Auswertung der Beteiligungsphase Ende Dezember Zielvereinbarungsworkshop Ende Februar 2014/Anfang März Politisches Abstimmungsverfahren März 2014 Fachausschüsse 7. Zielvereinbarungsbeschluss durch den Rat April Begutachtung und Zertifizierung Juni 2014 zu 1.) Audit-Fragebogen Der Audit-Fragebogen wird von der Projektleitung ausgefüllt und der Auditorin zur inhaltlichen Vorbereitung auf die weiteren Termine mit evtl. Belegdokumenten zugeschickt. Der Fragebogen wird auch den Teilnehmer/-innen am Strategieworkshop mit der Einladung zu diesem Workshop zugesandt. Mit dem Fragebogen erhalten die Teilnehmer/-innen einen Überblick über den Status quo des familienpolitischen Profils der Gemeinde Steinhagen. Die hier gesammelten und dokumentierten Angebote beschreiben nicht nur die kommunalen Leistungen (also die Verwaltung), sondern beziehen alle weiteren Aktivitäten anderer sozialer Einrichtungen (z.b. Kirchen, freie Träger, Wohlfahrtsverbände) sowie bürgerschaftliche Gruppen (z.b. Selbsthilfegruppen etc.) mit ein. Beschlussvorlage VL /2014 Seite 2
3 zu 2.) Strategieworkshop Der Strategieworkshop hat die Aufgabe - ein gemeinsames Verständnis für die strategische Weiterentwicklung der örtlichen Familienpolitik zu schaffen, - die übergeordneten gemeindepolitischen Ziele zu definieren, die die Beteiligten mit der Auditierung verbinden - Haupt-Handlungsfelder und familienpolitische Schwerpunkte in den ausgewählten Handlungsfeldern zu identifizieren und - Zielgruppen, Akteure und vor allem Fragestellungen für die Beteiligungsphase zu erarbeiten. Der Strategieworkshop beginnt mit einer Präsentation der Kernaussagen aus dem Audit- Fragebogen. Teilnehmende am Strategieworkshop müssen Personen mit Entscheidungsbefugnis und Verantwortliche im Themenfeld sein. Dies sind u.a. der Bürgermeister, die Fraktionsvorsitzenden bzw. Vertreter/-innen aus den im Rat vertretenden Parteien mit Fachkompetenz, die Amtsleitungen und Vertreter/-innen der Träger der Kindertagesstätten. Die Zahl der Teilnehmer/-innen am Strategieworkshop sollte 25 Personen nicht übersteigen. zu 3.) Durchführung der Beteiligungsphase In dieser Phase werden die im Strategieworkshop gesetzten Hauptschwerpunkte, Handlungsfelder und Zielvorstellungen mit den Zielgruppen besprochen. Die Zielgruppen werden beteiligt. Diese Beteiligung ist nicht als Veranstaltungsreihe zum Abnicken vorgelegter Maßnahmenlisten zu verstehen. Hier ist zu beachten, dass die Beteiligungsphase dazu dient, die im Strategieworkshop beschriebenen Ziele genauestens betrachten zu lassen und vermutlich im Anschluss (wesentlich) zu überarbeiten. Der Gang zum Bürger lohnt sich. zu 4.) Auswerten der Beteiligungsphase Nach oder ggf. bereits während der Beteiligungsphase wird eine Überarbeitung der Zielvorschläge vorgenommen. Die Ergebnisse daraus werden in den Entwurf einer Zielvereinbarung überführt. Dieser Entwurf bildet dann die Diskussionsgrundlage für den Zielvereinbarungsworkshop. zu 5.) Zielvereinbarungsworkshop Der Teilnehmerkreis am Zielvereinbarungsworkshop ist identisch mit dem des Strategieworkshops. Im Zielvereinbarungsworkshop wird der Entwurf der Zielvereinbarung vor dem Hintergrund der Beteiligungsphase und ggf. weiterer aktueller Entwicklungen reflektiert. Die Ergebnisse aus dem Strategieworkshop und der Beteiligungsphase, die politischen Vorgaben und ggf. andere Quellen werden in dem Entwurf der Zielvereinbarung zusammengeführt. Es gilt dann offene Punkte zu klären und letzte Ergänzungen einzuarbeiten und für den internen weiteren Beratungsprozess (Ausschusssitzungen) vorzubereiten. Beschlussvorlage VL /2014 Seite 3
4 Nach Überarbeitung des Entwurfs der Zielvereinbarung im Workshop und beschlussreifen Vorbereitung, nimmt die hier verabschiedete Version ihren Lauf durch die politischen Gremien bis hin zur Beschlussfassung im Rat. zu 6.) Politisches Abstimmungsverfahren/Fachausschüsse Für die im Entwurf vorgelegte Zielvereinbarung/ die Dreijahres-Planung erfolgt die (Fein-) Abstimmung und Beratung in den zu beteiligenden Fachausschüssen. zu 7.) Zielvereinbarungsbeschluss durch den Rat Die finale Zielvereinbarung wird als Vorlage für den Ratsbeschluss vorbereitet. Der Ratsbeschluss sichert die Verbindlichkeit der im bisherigen Verlauf entwickelten Ziele. Erst mit dem formalen Ratsbeschluss tritt die Zielvereinbarung in Kraft und kann zur Begutachtung an die Zertifizierungsstelle weitergereicht werden. zu 8.) Begutachtung und Zertifizierung Der Beschluss des Rates der Gemeinde Steinhagen und die vom Bürgermeister zu unterschreibende Zielvereinbarung wird durch die Auditorin dem Gutachtergremium übergeben. Das Gutachtergremium besteht u.a. aus dem Vorstand des Vereins Familiengerechte Kommune e.v. und aus zusätzlichen kommunalen Experten. Diese werden aus dem Kreis der im Vorjahr auditierten Kommunen in das Gremium aufgenommen. Mit der Erteilung des Zertifikats wird bescheinigt, dass sich die Gemeindeverwaltung Steinhagen und die Politik in Steinhagen dem Prozess der Auditierung erfolgreich gestellt hat und - anspruchsvolle - örtlich spezifische und - der Nachhaltigkeit dienende Ziele und Maßnahmen zur Verwirklichung einer familiengerechten Kommune erarbeitet hat, die in den drei folgenden Jahren umgesetzt werden. Bericht zum Sachstand: Am hat das Erstgespräch zum Auditierungsverfahren mit der Auditorin Frau Ehring, der Geschäftsführerin des Vereins Familiengerechte Kommune e.v. Frau Schwarze, dem Bürgermeister, der Projektleitung und Vertreter/-innen der Verwaltung stattgefunden. Dies festigte die interne Kommunikation zur Querschnittsaufgabe Familienpolitik. Der Audit-Fragebogen wird durch die Projektleitung ausgefüllt und ist bis zum , mit Hilfe der einzelnen Fachämter, zu vervollständigen. Der Strategieworkshop ist terminiert und wird am von Uhr Uhr im Ratssaal stattfinden. Die Teilnehmer/-innen erhalten in der 38. KW 2013 die Einladung und den Fragebogen in der komplettierten Ausgabe. Beschlussvorlage VL /2014 Seite 4
5 Die Projektleitung steht im engen Kontakt mit der Auditorin Ellen Ehring. Die Teilnahme am Audit bedeutet den Start in eine dauerhafte, aktive und vernetzte Auseinandersetzung mit dem Thema Familiengerechtigkeit im weitesten Sinne in Steinhagen. Die Bereiche, die mit dem Thema Familienpolitik als Querschnittsaufgabe zu tun haben, müssen gemeinsam die richtige Vernetzung bei Planung und Erbringung von Leistungen für Familien gestalten und erhalten. (Klaus Besser) Beschlussvorlage VL /2014 Seite 5
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