Wo bleibt mein Geld?

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1 Wo bleibt mein Geld? Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008 Begleitmaterial zur Pressekonferenz am 8. Dezember 2010 in Berlin Statistisches Bundesamt

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3 Wo bleibt mein Geld? Ergebnisse der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008 Statistisches Bundesamt

4 Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden Gruppe B 3, Presse und Öffentlichkeitsarbeit, in Zusammenarbeit mit der Gruppe H 3, Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudgets Internet: Fachliche Informationen zu dieser Veröffentlichung: Gruppe H 3, Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudgets Tel.: +49 (0) 611 / Fax: +49 (0) 611 / private-haushalte@destatis.de Journalistische Anfragen: Pressestelle Tel.: +49 (0) 611 / Fax: +49 (0) 611 / Kontaktformular: Allgemeine Informationen zum Datenangebot: Informationsservice Tel.: +49 (0) 611 / Fax: +49 (0) 611 / Kontaktformular: Grundlage dieser Broschüre sind die anlässlich der Pressekonferenz des Statistischen Bundesamtes am 8. Dezember 2010 veröffentlichten Daten. Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2010 Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet. Seite 2 Statistisches Bundesamt 2010

5 Einleitung... 5 Inhalt 1 Haushaltsbruttoeinkommen Struktur und Entwicklung % des Bruttoeinkommens entfallen auf Erwerbseinkünfte Der der öffentlichen Transferzahlungen ist bei Paaren mit Kindern nicht einmal halb so hoch wie bei den anderen Haushaltstypen Haushaltsnettoeinkommen Die Steuer- und Abgabenlast ist gestiegen Die Einkommensschere zwischen Ost und West hat sich wieder etwas geöffnet: Das Nettoeinkommen im Osten beträgt 75% des Westniveaus Ausgabefähiges Einkommen und dessen Verwendung Höhere Konsumquote im Osten, höhere Sparquote im Westen Alleinerziehende sparen am wenigsten Private Konsumausgaben Entwicklung und Struktur Fast ein Drittel der Konsumausgaben setzen die Haushalte für Wohnen ein Ausgabenstrukturen der einzelnen Haushaltstypen zum Teil unterschiedlich Zeichenerklärung in Tabellen. = Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten X = Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sher genug ( ) = Aussagewert eingeschränkt, da Zahlenwert statistisch relativ unsicher = nichts vorhanden Statistisches Bundesamt 2010 Seite 3

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7 Einleitung Wie hoch sind die Einkommen und Einnahmen der privaten Haushalte in Deutschland? Aus welchen Quellen beziehen die Haushalte ihre Einnahmen? Wofür verwenden die Haushalte ihr Geld? In welcher Höhe sind die Haushalte mit Abgaben an den Staat belastet? Inwieweit unterscheiden sich die Einkommens- und Ausgabenverwendungsmuster von Alleinlebenden und Alleinerziehenden sowie von Paaren ohne Kind und Paaren mit Kind(ern)? Diese und weitere Fragen können mit den Ergebnissen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) beantwortet werden. Textbox 1 Im Rahmen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS), die alle fünf Jahre stattfindet, führen private Haushalte unterschiedlicher sozialer Gruppierungen und Haushaltsgrößen freiwillig für die Dauer eines Quartals detaillierte Haushaltsbuchaufzeichnungen zu ihren Einnahmen und Ausgaben. Im Jahr 2008 machten von den rund Haushalten, die an der gesamten EVS teilgenommen haben, Haushalte ausführliche Angaben zu ihren Einnahmen und Ausgaben. Die im Rahmen der EVS von den teilnehmenden Haushalten durchgeführten Haushaltsbuchaufzeichnungen sind damit die größten ihrer Art zu den Einkommen, Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte, die im Rahmen der amtlichen Statistik in Deutschland erhoben werden. Die aus den Aufzeichnungen im Haushaltsbuch gewonnenen Daten vermitteln wichtige Erkenntnisse über Niveau und Verteilung der Einkommen sowie über die Konsummuster der Bevölkerung. Sie sind unter anderem eine wesentliche Grundlage für Analysen gesellschaftlicher Einkommensentwicklungen und -unterschiede und daher eine wichtige Datenquelle für die Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung sowie die Datengrundlage für die Bemessung des regelsatzrelevanten Verbrauches im Rahmen der Grundsicherung. Im System der amtlichen Statistik werden die Ergebnisse der EVS über die Konsumausgaben der privaten Haushalte für die Neufestsetzung des Wägungsschemas der Verbraucherpreisstatistik verwendet und dienen als Datenbasis für die Verwendungsrechnung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Die nun vorliegenden EVS-Ergebnisse des Jahres 2008 beziehen sich auf die Zeit vor der Wirtschaftskrise. Auch wenn die Wirtschaftskrise im Herbst 2008 bereits ihren Anfang nahm, waren Einnahmesituation und Konsumverhalten der privaten Haushalte im Jahr 2008 noch nicht erkennbar beeinflusst. Insbesondere in ihrem Ausgabeverhalten reagieren die privaten Haushalte erst mit einiger zeitlicher Verzögerung auf geänderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Textbox 2 Ein Haushalt setzt sich zusammen aus einer Gruppe von verwandten oder persönlich verbundenen Personen, die zusammen wohnen und sowohl einkommens- als auch verbrauchsmäßig zusammengehören. Das heißt, sie verfügen gemeinsam über ein oder mehrere Einkommen oder über Einkommensteile und werden voll oder überwiegend im Rahmen einer gemeinsamen Hauswirtschaft versorgt. Zeitweilig vom Haushalt getrennt lebende Personen gehören zum Haushalt, wenn sie überwiegend von Mitteln des Haushalts leben oder wenn sie mit ihren eigenen Mitteln den Lebensunterhalt des Haushalts bestreiten. Als Haushalt gilt auch eine Einzelperson mit eigenem Einkommen, die für sich allein wirtschaftet. Haus- und Betriebspersonal, Untermieter und Kostgänger zählen nicht zum Haushalt. Generell nicht in die Erhebung einbezogen sind Personen in Gemeinschaftsunterkünften und Anstalten (zum Beispiel Kasernen, Alters- und Pflegeheime). Haushalte, deren monatliches Einkommen und mehr beträgt, werden nicht in die Aufbereitung einbezogen. Statistisches Bundesamt 2010 Seite 5

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9 1 Haushaltsbruttoeinkommen Struktur und Entwicklung % des Bruttoeinkommens entfallen auf Erwerbseinkünfte Im Durchschnitt verfügte ein Privathaushalt in Deutschland im Jahr 2008 über ein monatliches Bruttoeinkommen von Hinter einem solchen Durchschnittseinkommen verbirgt sich eine breite Streuung. So haben zum Beispiel rund 20% aller Haushalte ein monatliches Bruttoeinkommen von weniger als Andererseits haben fast 24% aller Haushalte mehr als zur Verfügung. Textbox 3 Haushaltsbruttoeinkommen Alle Einnahmen des Haushalts aus (selbstständiger und unselbstständiger) Erwerbstätigkeit, aus Vermögen, aus öffentlichen und nichtöffentlichen Transferzahlungen sowie aus Untervermietung bilden das Haushaltsbruttoeinkommen. Das Bruttoeinkommen aus Erwerbstätigkeit sowie die öffentlichen Transferzahlungen werden personenbezogen erfasst, das heißt für jedes Haushaltsmitglied einzeln. Zum Bruttoeinkommen aus Erwerbstätigkeit zählen auch Sonderzahlungen, Weihnachtsgeld, zusätzliche Monatsgehälter sowie Urlaubsgeld. Das Einkommen aus unselbstständiger Erwerbstätigkeit enthält keine Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung. Einkünfte aus nichtöffentlichen Transferzahlungen (außer Betriebs- und Werksrenten), Einkünfte aus Vermögen sowie aus Vermietung und Verpachtung werden nicht personenbezogen sondern für den Haushalt insgesamt erfasst. Die Einnahmen aus Vermögen beinhalten internationalen Regeln folgend eine sogenannte unterstellte Eigentümermiete (Nettowert). Aufwendungen für die Instandhaltung des selbstgenutzten Wohneigentums werden von der errechneten Eigentümermiete abgezogen. In Einzelfällen kann dies bei entsprechend hohen Instandhaltungsaufwendungen zu negativen Eigentümermietwerten beziehungsweise zu negativen Vermögenseinnahmen führen. Wichtigste Einnahmequelle waren mit einem von fast 62% am Bruttoeinkommen die Einkünfte aus Erwerbstätigkeit: durchschnittlich stammten aus unselbstständiger und selbstständiger Tätigkeit. Dabei machten mit knapp 56% die Einkommen aus unselbststständiger Tätigkeit (2 056 ) den Großteil aus. Der der Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit belief sich auf gut 6% (239 ). Etwa 23% ihres Bruttoeinkommens beziehungsweise durchschnittlich 842 erhielten die Haushalte durch öffentliche Transferleistungen. Dazu gehören unter anderem Renten der gesetzlichen Rentenversicherung, staatliche Pensionen, Kindergeld, Arbeitslosengeld (ALG) I und II sowie Sozialhilfe. Einnahmen aus Vermögen machten anteilig mehr als 10% der Haushaltsbruttoeinkommen aus (385 ). Den geringsten mit durchschnittlich zusammen 5% hatten Einnahmen aus nichtöffentlichen Transferzahlungen (183 ) und aus Untervermietung (1 ). Statistisches Bundesamt 2010 Seite 7

10 Tabelle 1: Struktur des Haushaltsbruttoeinkommens privater Haushalte 2003 und 2008 Haushaltsbruttoeinkommen Haushaltsbruttoeinkommen Davon: Bruttoeinkommen aus unselbstständiger Arbeit , ,5 Bruttoeinkommen aus selbstständiger Arbeit , ,4 Einnahmen aus Vermögen , ,4 Einkommen aus öffentlichen Transferzahlungen , ,7 Einkommen aus nichtöffentlichen Transferzahlungen und aus Untervermietung , ,0 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Öffentliche Transferzahlungen rückläufig Haushaltsbruttoeinkommen im Osten um niedriger als im Westen Das monatliche Haushaltsbruttoeinkommen war 2008 im Vergleich zu 2003 insgesamt um 4,1% höher. Bei Betrachtung der verschiedenen Einkommensarten zeigen sich aber unterschiedliche Entwicklungen. Während der Einkommensanteil aus unselbstständiger Tätigkeit im Vergleich zu 2003 um mehr als 3 Prozentpunkte (+ 194 ) gestiegen ist, blieb der der Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit nahezu konstant (+ 0,5 Prozentpunkte beziehungsweise + 29 ). Leicht rückläufig waren 2008 die Einnahmen aus öffentlichen Transferleistungen: Im Jahr 2003 stammte noch durchschnittlich gut ein Viertel des monatlichen Bruttoeinkommens aus öffentlicher Hand waren es knapp 3 Prozentpunkte ( 64 ) weniger. Einnahmen aus Vermögen und aus nichtöffentlichen Transferzahlungen wiesen 2008 anteilig kaum Veränderungen gegenüber 2003 auf ( 0,8 beziehungsweise 0,2 Prozentpunkte). Der regionale Vergleich der Haushaltsbruttoeinkommen zeigt: Sowohl die Höhe als auch die Struktur sind bei Haushalten im früheren Bundesgebiet und bei Haushalten in den neuen Ländern unterschiedlich. Zum einen hatten die Haushalte in den neuen Ländern und Berlin-Ost ein Bruttoeinkommen von lediglich das entspricht 74% des Einkommens der Haushalte im früheren Bundesgebiet. Hier lag es bei Zum anderen war im Osten der der Einnahmen aus öffentlichen Transferzahlungen am gesamten Bruttoeinkommen mit fast 29% um 7 Prozentpunkte höher als im früheren Bundesgebiet (rund 22%). Dagegen waren in den neuen Ländern die Einnahmen aus selbstständiger Arbeit (5%) und aus Vermögen (rund 7%) niedriger als im Westen (selbstständige Arbeit: knapp 7%; Vermögen: knapp 11%). Die e der Einnahmen aus unselbstständiger Tätigkeit waren in beiden Gebietsständen nahezu identisch (West: 55,5%; Ost: 55,1%). Seite 8 Statistisches Bundesamt 2010

11 Tabelle 2: Struktur des Haushaltsbruttoeinkommens privater Haushalte 2003 und 2008 nach Gebietsständen Haushaltsbruttoeinkommen Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin-Ost Haushaltsbruttoeinkommen Davon: Bruttoeinkommen aus unselbstständiger Arbeit , , , ,1 Bruttoeinkommen aus selbstständiger Arbeit , , , ,0 Einnahmen aus Vermögen , , , ,4 Einkommen aus öffentlichen Transferzahlungen , , , ,8 Einkommen aus nichtöffentlichen Transferzahlungen und aus Untervermietung , , , ,7 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. 1.2 Der der öffentlichen Transferzahlungen ist bei Paaren mit Kind(ern) nicht einmal halb so hoch wie bei den anderen Haushaltstypen Zwischen einzelnen Haushaltstypen lassen sich ebenfalls deutliche Unterschiede feststellen, vor allem in Bezug auf die Zusammensetzung des Haushaltsbruttoeinkommens. Hier spiegeln sich die jeweiligen demografischen Besonderheiten wider. Textbox 4 Haushaltstyp Ergebnisse können in der EVS für folgende Haushaltstypen nachgewiesen werden: Alleinlebende, Alleinerziehende, Paare und sonstige Haushalte. Bei den Alleinlebenden kann zwischen Frauen und Männern unterschieden werden. Bei Alleinerziehenden und Paaren mit Kind(ern) stehen die Ergebnisse auch nach Anzahl der in diesen Haushalten lebenden Kinder zur Verfügung. Als Kinder zählen alle ledigen Kinder unter 18 Jahren der Haupteinkommensbezieher und -bezieherinnen oder deren (Ehe-)Partner und Partnerinnen beziehungsweise gleichgeschlechtlichen Lebenspartner und -partnerinnen. Nichteheliche Lebensgemeinschaften einschließlich der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften sind den Ehepaaren gleichgestellt. Leben weitere Personen (zum Beispiel Schwiegereltern, volljährige Kinder) in den Haushalten, werden diese Haushalte stets der Gruppe sonstige Haushalte zugeordnet. Wegen der Vielfalt bei der Zusammensetzung der sonstigen Haushalte wird dieser Haushaltstyp bei der Betrachtung hier nicht mitberücksichtigt. Statistisches Bundesamt 2010 Seite 9

12 Tabelle 3: Soziodemografische Strukturen privater Haushalte 2008 Soziale Stellung Alter Haushalte insgesamt Alleinlebende Darunter nach dem Haushaltstyp Alleinerziehende Paare ohne Kind Paare mit Kind(ern) Haushalte insgesamt Soziale Stellung der Haupteinkommensbezieher/-bezieherinnen Selbstständige... 6,2 4,7 (5,2) 5,0 10,8 Arbeitnehmer/-innen ,6 41,6 60,0 42,4 82,5 Arbeitslose... 7,8 11,4 28,3 3,2 4,9 Nichterwerbstätige... 33,3 42,3 6,6 49,4 1,8 darunter: Rentner/-innen und Pensionäre/Pensionärinnen.. 30,1 36,6 (0,7) 47,9 1,1 Alter der Haupteinkommensbezieher/-bezieherinnen von... bis unter... Jahren unter ,7 6,9 (3,6) 3,7 (1,5) ,9 12,7 17,4 10,5 18, ,6 16,6 56,7 9,8 60, ,5 16,6 20,5 12,5 17, ,6 14,4 (1,6) 16,8 2, ,1 9,5 / 12,7 (0,3) ,4 17,0 28,1 / 80 und mehr... 4,3 6,3 5,8 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Bei den Paarhaushalten mit Kind(ern) sind die Eltern fast ausnahmslos im erwerbsfähigen Alter. In 97% der Haushalte war die Haupteinkommensperson unter 55 Jahre alt. In der Regel gehen meist ein oder beide Elternteile einer Erwerbstätigkeit nach. Bei 93% der Haushalte war die Haupteinkommensperson erwerbstätig. Nur in 5% der Haushalte dieses Typs war sie arbeitslos. Diese Haushalte bezogen 2008 dementsprechend mit rund 75% den Großteil ihres Bruttoeinkommens aus selbstständiger oder unselbstständiger Arbeit. Bei allen anderen Haushaltstypen war dieser deutlich geringer und lag bei etwas mehr als der Hälfte des Bruttoeinkommens. Bei Alleinlebenden stammten knapp 56% des Bruttoeinkommens aus unselbstständiger oder selbstständiger Arbeit. Bei Alleinerziehenden waren es mit knapp 55% etwas weniger. Paarhaushalte ohne Kinder bezogen mit etwas weniger als 53% den geringsten ihres Bruttoeinkommens aus Erwerbstätigkeit. In allen drei Haushaltstypen spielten Einkommen aus öffentlichen Transferzahlungen eine wesentlich größere Rolle. Während die Paarhaushalte mit Kindern weniger als 12% ihres Einkommens aus solchen Transfers bezogen, waren es bei Paaren ohne Kind knapp 30%, bei Alleinlebenden mehr als 29% und bei Alleinerziehenden rund 26%. Seite 10 Statistisches Bundesamt 2010

13 Tabelle 4: Struktur des Haushaltsbruttoeinkommens privater Haushalte 2008 nach ausgewählten Haushaltstypen Haushaltsbruttoeinkommen Alleinlebende Alleinerziehende Paare ohne Kind Paare mit Kind(ern) Haushaltsbruttoeinkommen Davon: Bruttoeinkommen aus unselbstständiger Arbeit , , , ,2 Bruttoeinkommen aus selbstständiger Arbeit , , , ,0 Einnahmen aus Vermögen , , , ,9 Einkommen aus öffentlichen Transferzahlungen , , , ,8 Einkommen aus nichtöffentlichen Transferzahlungen und aus Untervermietung , , , ,1 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. In der Zusammensetzung der öffentlichen Transfereinkommen gab es bei den drei zuletzt genannten Haushaltstypen deutliche Unterschiede, die sich wiederum aus den demografischen Charakteristika der Haushalte ergeben. Bei den Paarhaushalten ohne Kind und bei den Alleinlebenden war der der Personen im Rentenalter beträchtlich. Mit 37% bezogen mehr als ein Drittel der Alleinlebenden Renten und Pensionen. Entsprechend bestanden ihre öffentlichen Transfereinkommen (645 ) zum allergrößten Teil aus diesen Einnahmequellen (474 ). 46% der Alleinlebenden standen im Berufsleben, 11% waren arbeitslos. Die Alleinerziehenden hingegen befanden sich überwiegend im Erwerbsalter: 98% der Alleinerziehenden waren jünger als 55 Jahre. Aufgrund ihrer Lebenssituation sind Alleinerziehende häufig nur eingeschränkt oder gar nicht berufstätig. Mehr als 28% von ihnen waren arbeitslos. Deshalb stellten innerhalb der öffentlichen Transfers (614 ) bei ihnen vor allem Arbeitslosengeld I und II, Sozialgeld (232 ) aber auch Kinder- und Erziehungsgeldzahlungen (226 ) mit zusammen knapp 75% die wichtigsten Einnahmepositionen dar. Zu geringen Teilen kamen noch Einnahmen, unter anderem aus Sozialhilfe, Wohngeld und Pflegegeld dazu. Renten und Pensionen spielten bei Alleinerziehenden kaum eine Rolle. Statistisches Bundesamt 2010 Seite 11

14 Öffentliche Transferzahlungen 2008 in Schaubild Paare ohne Kind Alleinlebende Alleinerziehende Paare mit Kind(ern) Haushalte insgesamt Renten der gesetzlichen Rentenversicherung und Pensionen Arbeitslosengeld I+II, Sozialgeld Kindergeld, Eltern- und Erziehungsgeld sonstigetransferzahlungen (u.a. BAFÖG,Pflegegeld) Statistisches Bundesamt In fast der Hälfte (48%) der kinderlosen Paarhaushalte bezogen die Haupteinkommenspersonen Renten und Pensionen, 42% waren Arbeitnehmer beziehungsweise Arbeitnehmerinnen. In 3% der kinderlosen Paarhaushalte war die Haupteinkommensperson arbeitslos. Bei Paaren ohne Kind stammte der überwiegende Teil (1 042 ) der öffentlichen Transfers aus Rentenzahlungen und Pensionen. Der an Kinderund Erziehungsgeld war hier genauso unbedeutend wie bei den Alleinlebenden. Bei Paarhaushalten mit Kind(ern) bestanden die öffentlichen Transfereinkommen im Wesentlichen aus Kindergeld sowie Eltern- und Erziehungsgeld (342 ). Renten und Pensionen (30 ) sowie ALG I, II und Sozialgeld (83 ) spielten nur eine untergeordnete Rolle. Seite 12 Statistisches Bundesamt 2010

15 2 Haushaltsnettoeinkommen Die Bruttoeinkommen lassen nur begrenzt Aufschlüsse über die den Haushalten tatsächlich zur Verfügung stehenden Einkommen zu, da sie noch abzuführende Steuern und Sozialversicherungsbeiträge enthalten. Textbox 5 Haushaltsnettoeinkommen Das Haushaltsnettoeinkommen errechnet sich, indem vom Haushaltsbruttoeinkommen Einkommensteuer, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag sowie die Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung (Beiträge zur Arbeitslosenversicherung, zur gesetzlichen Rentenversicherung sowie zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung) abgezogen werden. 2.1 Die Steuer- und Abgabenlast ist gestiegen Die Steuern und Abgaben machten 2008 im Durchschnitt pro Haushalt 793 monatlich aus. Mehr als die Hälfte dieser Abgaben entfielen dabei auf die Einkommenund Kirchensteuer sowie den Solidaritätszuschlag (zusammen 416 ). Beiträge zur gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung, zur sozialen Pflegeversicherung und zur Arbeitslosenversicherung machten durchschnittlich 377 je Haushalt und Monat aus. Insgesamt lag der des Haushaltsbruttoeinkommens, den die Haushalte an Steuern und Abgaben abführen mussten, im Jahr 2008 bei durchschnittlich 21,4%. Er war damit um 2 Prozentpunkte höher als 15 Jahre zuvor. Die Steuer- und Abgabenbelastung war 2008 im früheren Bundesgebiet mit 21,6% beziehungsweise 843 höher als in den neuen Ländern und Berlin-Ost mit 20,1% beziehungsweise 576. Ursache dafür ist vor allem, dass aufgrund der Steuerprogression die im Westen höheren Erwerbseinkommen stärker mit Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag belastet waren: Der der Steuern am Haushaltsbruttoeinkommen lag im Westen bei 11,6% (454 ), im Osten bei 8,7% (250 ). Das niedrigere Bruttoeinkommen führte im Osten zu einem im Vergleich höheren der Sozialversicherungsbeiträge am Bruttoeinkommen insgesamt. Im Osten machten sie einen von 11,4% (326 ) aus, im Westen lagen sie bei 10,0% (389 ). Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge im Westen höher als im Osten Statistisches Bundesamt 2010 Seite 13

16 Tabelle 5: Struktur der Steuer- und Abgabenlast privater Haushalte 1993 bis Steuer- und Sozialabgaben am Bruttoeinkommen am Bruttoeinkommen am Bruttoeinkommen am Bruttoeinkommen Deutschland Insgesamt , , , ,4 Einkommen-, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag , , , ,2 Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung , , , ,2 Früheres Bundesgebiet Insgesamt , , , ,6 Einkommen-, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag , , , ,6 Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung , , , ,0 Neue Länder und Berlin-Ost Insgesamt , , , ,1 Einkommen-, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag , , , ,7 Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung , , , ,4 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Paare mit Kind(ern) haben die höchsten Abgaben Die höchste Steuer- und Abgabenlast hatten Paarhaushalte mit Kind(ern): Sie zahlten monatlich durchschnittlich beziehungsweise einen von 23,0% des Bruttoeinkommens. Wegen der höheren Einkommen aus Erwerbstätigkeit im Vergleich zu anderen Haushaltstypen waren auch ihre Steuerabgaben mit 678 beziehungsweise 12,5% wert- und anteilsmäßig am größten. Bei Paaren ohne Kind betrug der der Steuern und Abgaben 19,9% (843 ) und bei den Alleinlebenden 21,3% (467 ). Die niedrigsten Abgaben hatten die Haushalte von Alleinerziehenden mit 16,5% beziehungsweise 384 zu leisten. Im Gegensatz zu den anderen Haushaltstypen waren hier die Steuerabgaben niedriger (7,6% beziehungsweise 176 ) als die Sozialversicherungsbeiträge (8,9% beziehungsweise 208 ). Seite 14 Statistisches Bundesamt 2010

17 Tabelle 6: Steuer- und Sozialabgaben privater Haushalte 2008 nach ausgewählten Haushaltstypen Steuer- und Sozialabgaben Haushalte insgesamt Alleinlebende Darunter nach dem Haushaltstyp Das nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben verbleibende Nettoeinkommen der Privathaushalte betrug 2008 durchschnittlich im Monat. Im Vergleich zu 2003 ist dies eine Zunahme um 2,9% (2003: ). Damit fiel der Anstieg geringer aus als bei den durchschnittlichen Bruttoeinkommen (+ 4,1%). Ursache dafür ist, dass die Steuern und Abgaben mit + 8,9% deulich stärker gestiegen sind als die Bruttoeinkommen. Alleinerziehende Paare ohne Kind Paare mit Kind(ern) je Haushalt und Monat in Insgesamt Einkommen-, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung am Haushaltsbruttoeinkommen Insgesamt ,4 21,3 16,5 19,9 23,0 Einkommen-, Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag.. 11,2 11,0 7,6 10,3 12,5 Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung ,2 10,3 8,9 9,6 10,5 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. 2.2 Die Einkommensschere zwischen Ost und West hat sich wieder etwas geöffnet: Das Nettoeinkommen im Osten beträgt 75% des Westniveaus Im längerfristigen Zeitvergleich fällt auf, dass sich die Schere zwischen Ost und West in Bezug auf die Haushaltsnettoeinkommen im Jahr 2008 wieder geöffnet hat. Statistisches Bundesamt 2010 Seite 15

18 Monatliches Haushaltsnettoeinkommen in Schaubild Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin-Ost Statistisches Bundesamt Im Jahr 1993 lag das Haushaltsnettoeinkommen in den neuen Bundesländern bei durchschnittlich 68,3% des Nettoeinkommens der Haushalte im früheren Bundesgebiet. Bis zum Jahr 2003 näherten sich die Nettoeinkommen der ostdeutschen Haushalte bis auf 77,5% an das Westniveau an. Im Jahr 2008 hat sich der Einkommensabstand aber wieder vergrößert: Das Durchschnittsniveau des Nettoeinkommens der Haushalte in den neuen Ländern ist auf 75,0% des Einkommens der Haushalte im früheren Bundesgebiet zurückgegangen. Während die Haushaltsnettoeinkommen im Westen im Vergleich zu 2003 um mehr als 3% anstiegen, stagnierten sie in den neuen Ländern. Die Ost-West-Unterschiede bei der Höhe der Nettoeinkommen sind auch bei Betrachtung der einzelnen Haushaltstypen deutlich sichtbar. Im Jahr 2008 entsprach mit durchschnittlich das Haushaltsnettoeinkommen in ostdeutschen Haushalten von Alleinerziehenden 93,1% der Einkommen des gleichen Haushaltstyps im Westen (1 969 ). Auffallend groß war die Einkommensschere demgegenüber bei den Alleinlebenden. Hier erreichten die Haushalte im Osten nur 72,4% (1 319 ) des Westniveaus (1 822 ). Ein Vergleich der nominalen Nettoeinkommen der verschiedenen Haushaltstypen untereinander ist aufgrund der unterschiedlichen Haushaltsgrößen nicht sinnvoll. Deshalb wird an dieser Stelle auf eine Pro-Kopf-Betrachtung übergegangen. Dabei ergeben sich sehr starke Unterschiede. Seite 16 Statistisches Bundesamt 2010

19 Schaubild 3 Monatliches Haushaltsnettoeinkommen 2008 in West Ost West Ost West Ost West Ost West Ost Haushalte insgesamt Alleinlebende Alleinerziehende Paare ohne Kind Paare mit Kind(ern) Statistisches Bundesamt In Haushalten von Alleinerziehenden war das Pro-Kopf-Einkommen im Bundesdurchschnitt am niedrigsten. Durchschnittlich lebten in diesem Haushaltstyp 2,3 Personen. Ihnen standen jeweils 845 im Monat zur Verfügung. Im Vergleich dazu: Bei Paaren mit Kind(ern) in diesem Haushaltstyp lebten im Durchschnitt 3,8 Personen betrug das durchschnittliche Nettoeinkommen pro Kopf und Monat Paarhaushalte ohne Kind kamen netto auf pro Kopf. Bei Alleinlebenden war das Einkommen mit am höchsten. Pro-Kopf-Nettoeinkommen bei Alleinlebenden am höchsten Tabelle 7: Brutto- und Nettoeinkommen privater Haushalte 2008 nach ausgewählten Haushaltstypen Haushaltstyp Haushaltsbruttoeinkommen Haushaltsnettoeinkommen je Haushalt in je Haushaltsmitglied in Nettoeinkommen am Bruttoeinkommen Haushalte insgesamt ,6 darunter: Alleinlebende ,7 Alleinerziehende ,5 Paare ohne Kind ,1 Paare mit Kind(ern) ,0 Statistisches Bundesamt 2010 Seite 17

20 Seite 18 Statistisches Bundesamt 2010

21 3 Ausgabefähiges Einkommen und dessen Verwendung 3.1 Höhere Konsumquote im Osten, höhere Sparquote im Westen Textbox 6 Ausgabefähiges Einkommen und Einnahmen Die ausgabefähigen Einkommen und Einnahmen sind die Geldeinkünfte, die den privaten Haushalten zum Wirtschaften und zur Lebensführung zur Verfügung stehen. Im Einzelnen sind dies die Nettoeinkommen zuzüglich geringfügiger Zusatzeinkünfte aus dem Verkauf von Waren (zum Beispiel Gebrauchtwagen) und sonstiger Einnahmen (zum Beispiel Dosen- und Flaschenpfand, Energiekostenrückerstattungen). Im ausgabefähigen Einkommen nicht enthalten sind Einnahmen aus der Auflösung und Umwandlung von Vermögen (Sach- und Geldvermögen) sowie aus Kreditaufnahme. Die ausgabefähigen Einkommen und Einnahmen werden auch als verfügbares Einkommen bezeichnet. Im Durchschnitt standen im Jahr 2008 den Haushalten im Monat für ihre Ausgaben zur Verfügung. Gegenüber 2003 (2 885 ) war das ein Anstieg von 2,8%. Für ihr verfügbares Einkommen haben die Haushalte drei Verwendungsmöglichkeiten: Ausgaben für den privaten Konsum, Ausgaben für nicht-konsumtive Zwecke sowie die Ersparnisbildung. Mehr als drei Viertel (75,7%) des ausgabefähigen Einkommens gaben die Haushalte im Jahr 2008 für den Konsum, das heißt für Ernährung, Wohnen, Bekleidung, Reisen und anderes aus. Durchschnittlich waren das im Monat. Im Vergleich zum Jahr 2003 (75,5% beziehungsweise ) ist die Konsumquote praktisch gleich geblieben. Konsumquote nahezu unverändert Tabelle 8: Verwendung der ausgabefähigen Einkommen und Einnahmen privater Haushalte 2003 und 2008 nach Gebietsständen Gegenstand der Nachweisung Deutschland Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin-Ost je Haushalt und Monat in Ausgabefähige Einkommen und Einnahmen Davon: private Konsumausgaben übrige Ausgaben Ersparnis Ausgabefähige Einkommen und Einnahmen Davon: private Konsumausgaben... 75,5 75,7 74,9 75,0 78,6 79,8 übrige Ausgaben... 13,4 13,8 13,6 14,2 12,0 11,1 Ersparnis... 11,1 10,5 11,4 10,8 9,4 9,1 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Statistisches Bundesamt 2010 Seite 19

22 Textbox 7 Übrige Ausgaben Zu den Ausgaben für Nicht-Konsumzwecke auch übrige Ausgaben genannt gehören unter anderem freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung, Beiträge zu privaten Krankenversicherungen, Pensions-, Alters- und Sterbekassen sowie Ausgaben für Kraftfahrzeug-, Hausrat-, Haftpflicht-, Unfall- und weitere Versicherungen. Zu den übrigen Ausgaben gehören auch sonstige Steuern wie Kraftfahrzeug-, Hunde-, Erbschaft- beziehungsweise Schenkungsteuer sowie zu leistende Zinszahlungen für Konsumenten- und Baukredite. Sonstige geleistete Übertragungen (zum Beispiel Geldgeschenke, Unterhaltszahlungen) sind ebenfalls Bestandteil der übrigen Ausgaben, ebenso eventuell in den Haushaltsbüchern aufgetretene statistische Differenzen. Diese entstehen, wenn in Einzelfällen bestimmte kleine Beträge nicht eingetragen werden, weil sich zum Beispiel die Buch führende Person an diese Ausgabe nicht mehr erinnert, Wechselgeld nicht korrekt zurückgegeben oder Geld unbemerkt verloren wurde. Aber auch Einnahmen können vergessen werden. Im Jahr 2008 verwendeten die privaten Haushalte in Deutschland durchschnittlich 13,8% ihrer ausgabefähigen Einkommen für die übrigen Ausgaben, das waren 408 monatlich. Im Vergleich zu 2003 (13,4% beziehungsweise 386 ) ist der der übrigen Ausgaben am ausgabefähigen Einkommen nur leicht gestiegen. Versicherungsbeiträge größter Posten der übrigen Ausgaben Sparquote leicht rückläufig Innerhalb der übrigen Ausgaben setzten die Haushalte den größten Betrag im Jahr 2008 mit durchschnittlich 146 im Monat für Versicherungsbeiträge ein. Dem folgten Unterhaltszahlungen und Geldgeschenke mit insgesamt durchschnittlich 110 im Monat. Die drittgrößte Position waren die Zinszahlungen für Baudarlehen mit durchschnittlich 90 im Monat. Im Vergleich zu 2003 gaben die Haushalte im Jahr 2008 für Unterhaltszahlungen und Geldgeschenke monatlich im Durchschnitt 24 mehr und für Versicherungsbeiträge 10 mehr aus. Zinszahlungen für Baudarlehen dagegen lagen im Durchschnitt 4 niedriger als Wenn die Haushalte ihre Konsumbedürfnisse befriedigt und auch die Ausgaben für Nicht-Konsumzwecke getätigt haben, verbleibt der Rest des ausgabefähigen Einkommens für die Ersparnisbildung. Durchschnittlich 312 im Monat sparten die Haushalte im Jahr Das waren 10,5% des ausgabefähigen Einkommens. Gegenüber 2003 (321 oder 11,1%) war die Sparquote rückläufig. Das niedrigere Einkommensniveau der Haushalte in den neuen Ländern gegenüber dem früheren Bundesgebiet führt auch zu Unterschieden bei der Einkommensverwendung. ig setzten die Haushalte in den neuen Ländern und Berlin-Ost mehr Geld für Konsumzwecke ein. Mit 79,8% lag die Konsumquote in Ostdeutschland um 4,8 Prozentpunkte höher als im früheren Bundesgebiet. Während die Konsumquote sich im früheren Bundesgebiet im Vergleich zu 2003 praktisch nicht verändert hat, ist sie in den neuen Ländern und Berlin-Ost um 1,2 Prozentpunkte gestiegen. Der der ausgabefähigen Einkommen, den die Haushalte im früheren Bundesgebiet für die übrigen Ausgaben verwendeten, war mit 14,2% höher als in den neuen Ländern (11,1%). Im Vergleich zu 2003 hat dieser im früheren Bundesgebiet um 0,6 Prozentpunkte zugenommen, in den neuen Ländern dagegen ist er leicht zurückgegangen ( 0,9 Prozentpunkte). Unterschiede zwischen Ost und West ergeben sich auch in der Spartätigkeit: Im Jahr 2008 legten die Haushalte im früheren Bundesgebiet durchschnittlich 335 im Monat auf die hohe Kante, in den neuen Ländern und Berlin-Ost waren es 213. Die Sparquote in Ostdeutschland (9,1%) fiel damit im Jahr 2008 deutlich niedriger aus als in Westdeutschland (10,8%). Seite 20 Statistisches Bundesamt 2010

23 3.2 Alleinerziehende sparen am wenigsten Das unterschiedliche Einkommensniveau führt nicht nur regional zu Unterschieden in der Einkommensverwendung, sondern auch bei den einzelnen Haushaltstypen. So hat die beschriebene geringe Einkommensbasis bei den Alleinerziehenden zur Folge, dass diese im Vergleich aller Haushaltstypen mit 88,1% den bei weitem größten ihrer verfügbaren Mittel für Konsumzwecke ausgaben. Für die Ersparnisbildung blieben diesen Haushalten damit die geringsten Spielräume: Ihre Sparleistungen betrugen lediglich 4,5% der ausgabefähigen Einkommen. Das waren durchschnittlich 89 im Monat. Tabelle 9: Verwendung der ausgabefähigen Einkommen und Einnahmen privater Haushalte 2008 nach ausgewählten Haushaltstypen Verwendung der ausgabefähigen Einkommen und Einnahmen Alleinlebende Alleinerziehende Paare ohne Kind Paare mit Kind(ern) Ausgabefähige Einkommen und Einnahmen Davon: private Konsumausgaben , , , ,7 übrige Ausgaben , , , ,6 Ersparnis ,4 89 4, , ,8 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Die niedrigste Konsumquote und die höchste Sparquote im Vergleich aller Haushaltstypen hatten im Jahr 2008 die Paare mit Kind(ern). Sie verwendeten 70,7% ihres Gesamtbudgets für den Konsum und 14,8% für die Ersparnisbildung. Mit durchschnittlich 630 im Monat sparten sie mehr als das Siebenfache von Alleinerziehenden. Bei den kinderlosen Paaren war die Konsumquote (76,1%) um rund 6 Prozentpunkte höher und der Sparanteil (9,5%) um rund 5 Prozentpunkte niedriger als bei Paaren mit Kind(ern). Für die übrigen Ausgaben verwendeten die Alleinerziehenden im Haushaltstypenvergleich mit 7,4% (147 ) ihrer ausgabefähigen Einkommen den niedrigsten. Paare mit Kind(ern) setzten mit 14,6% (621 ) den höchsten dafür ein. Bei den Alleinerziehenden und kinderlosen Paaren bildeten Versicherungsbeiträge den größten Posten der übrigen Ausgaben. Bei den Alleinlebenden waren es die sonstigen Übertragungen und Ausgaben. Das sind vorwiegend Geldübertragungen an andere Haushalte in Form von Geldgeschenken oder Unterhaltsleistungen. Bei den Paaren mit Kind(ern) hingegen waren die Zinszahlungen für Baudarlehen die größte Position bei den übrigen Ausgaben. In diesem Ergebnis spiegelt sich unter anderem wider, dass dieser Haushaltstyp zu Beginn und während der Familienphase verstärkt Wohneigentum schafft. Paare mit Kind(ern) sparen sieben Mal so viel wie Alleinerziehende Alleinlebende haben hohe Ausgaben für Geldgeschenke und Unterhaltszahlungen Statistisches Bundesamt 2010 Seite 21

24 Ausgewählte übrige Ausgaben 2008 in Schaubild 4 73 Versicherungsbeiträge Zinsen für Baudarlehen u.ä Freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung Sonstige Übertragungen (u.a. Geldgeschenke, Unterhaltszahlungen) Alleinerziehende Alleinlebende Paare ohne Kind Paare mit Kind(ern) Statistisches Bundesamt Seite 22 Statistisches Bundesamt 2010

25 4 Entwicklung und Struktur der privaten Konsumausgaben 4.1 Fast ein Drittel der Konsumausgaben setzen die Haushalte für Wohnen ein Im Jahr 2008 gaben die privaten Haushalte in Deutschland für Konsumzwecke durchschnittlich im Monat aus. Das waren 3,1% mehr als im Jahr 2003 (2 177 ). Tabelle 10: Konsumausgaben privater Haushalte 2003 und 2008 Konsumausgaben Private Konsumausgaben Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren , ,3 Bekleidung und Schuhe , ,7 Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung , ,6 Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände , ,0 Gesundheitspflege ,9 94 4,2 Verkehr , ,6 Nachrichtenübermittlung ,1 65 2,9 Freizeit, Unterhaltung, Kultur , ,4 Bildungswesen ,9 20 0,9 Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen , ,0 andere Waren und Dienstleistungen ,6 99 4,4 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Die Struktur der Konsumausgaben hat sich in den letzten fünf Jahren kaum verändert. Die vier größten Ausgabepositionen waren wie schon 2003 die Ausgaben für die Bereiche Wohnen, Verkehr, Ernährung und Freizeit. Struktur der Konsumausgaben gegenüber 2003 nahezu unverändert Das meiste Geld gaben die Privathaushalte für Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung aus. Hierfür verwendeten sie fast ein Drittel ihrer Konsumbudgets (32,6%). Der erhöhte sich zwischen 2003 und 2008 leicht von 32,0% auf 32,6%. Die zweitgrößte Konsumposition waren mit 14,6% die Verkehrsausgaben. Auch hier ist der im Vergleich zu 2003 (14,0%) nur leicht gestiegen. An dritter Stelle folgten die Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren mit 14,3% (2003: 13,9%). Für Freizeit, Unterhaltung und Kultur wendeten die Haushalte 11,4% ihrer Konsumausgaben auf. Im Vergleich zu 2003 gab es hier einen leichten Rückgang (2003: 12,0%). Die weiteren Ausgabegruppen sind die Beherbergungs- und Gaststät- Statistisches Bundesamt 2010 Seite 23

26 tendienstleistungen (5,0%), die Ausgaben für Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände (5,0%), für Bekleidung und Schuhe (4,7%), für Gesundheitspflege (4,2%), für Nachrichtenübermittlung (2,9%) und für Bildung (0,9%). Bedingt durch die niedrigeren ausgabefähigen Einkommen erreichten die Konsumaus-gaben der Haushalte in den neuen Ländern und Berlin-Ost mit durchschnittlich im Monat lediglich 79,6% des Ausgabenniveaus der Haushalte im früheren Bundesgebiet (2 333 ). Bereits im Jahr 1998 hatte das Konsumausgabenniveau der ostdeutschen Haushalte bei 79,8% des Westniveaus gelegen. Im Jahr 2003 war es auf 81,0% leicht gestiegen und ist dann im Jahr 2008 wieder gesunken. Tabelle 11: Konsumausgaben privater Haushalte 2008 nach Gebietsständen Konsumausgaben Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin-Ost Private Konsumausgaben Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren , ,3 Bekleidung und Schuhe ,7 84 4,5 Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung , ,5 Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände ,0 96 5,2 Gesundheitspflege ,3 61 3,3 Verkehr , ,8 Nachrichtenübermittlung ,8 61 3,3 Freizeit, Unterhaltung, Kultur , ,4 Bildungswesen ,9 13 0,7 Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen ,1 88 4,8 andere Waren und Dienstleistungen ,4 82 4,4 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Verkehrsausgaben im Westen an zweiter, im Osten an dritter Stelle Trotz der unterschiedlichen Niveaus der Konsumausgaben in den alten und neuen Bundesländern teilten die Haushalte ihre Konsumbudgets ähnlich auf die einzelnen Ausgabenbereiche auf. Die Ausgaben für den Bereich Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung waren sowohl in Ost als auch in West der größte Ausgabenblock. Allerdings setzten die Haushalte in den neuen Ländern und Berlin-Ost mit 31,5% einen etwas kleineren hierfür ein als die Haushalte im früheren Bundesgebiet (32,8%). Das dürfte sowohl am niedrigeren Mietniveau als auch an den durchschnittlich kleineren Mietwohnungen in den neuen Ländern liegen. Dem vergleichsweise niedrigeren Gesamtbudget war es geschuldet, dass die Ausgaben für Ernährung in den neuen Ländern und Berlin-Ost anders als im Westen den zweitgrößten Ausgabenbereich darstellten. Hier setzten die Haushalte mit durchschnittlich 15,3% einen größeren ein als die Haushalte im früheren Bundesgebiet (14,1%). Die absoluten Ausgaben für Ernährung lagen dagegen mit 283 monatlich in den neuen Ländern niedriger als im früheren Bundesgebiet (330 im Monat). Die Ausgaben für Verkehr machten mit durchschnittlich 14,8% den drittgrößten Block in den neuen Ländern und Berlin- Ost aus, während sie im früheren Bundesgebiet mit 14,6% den zweitgrößten Block Seite 24 Statistisches Bundesamt 2010

27 stellten. An vierter Stelle lagen in Ost wie West die Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur. Für Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände gaben die ostdeutschen Haushalte mit 5,2% einen etwas größeren ihres Konsumbudgets aus als die Haushalte im früheren Bundesgebiet mit 5,0%. Für Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen wendeten die westdeutschen Haushalte mit durchschnittlich 5,1% einen größeren auf als ostdeutsche Haushalte (4,8%). Auch für die Gesundheitspflege setzten sie mit 4,3% einen größeren als ostdeutsche Haushalte (3,3%) ein. 4.2 Ausgabenstrukturen der einzelnen Haushaltstypen zum Teil unterschiedlich Im Vergleich der einzelnen Haushaltstypen gaben die Alleinlebenden im Jahr 2008 mit durchschnittlich im Monat am wenigsten und Paarhaushalte mit Kind(ern) mit am meisten für den Konsum aus. Das Ergebnis relativiert sich allerdings unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Haushaltsgrößen. Bei Betrachtung der Pro-Kopf-Konsumausgaben je Haushalt hatten die Alleinlebenden die höchsten Konsumausgaben gefolgt von den kinderlosen Paarhaushalten mit Paarhaushalte mit Kind(ern) mit durchschnittlich 3,8 Haushaltsmitgliedern lagen mit Konsumausgaben von 794 pro Kopf knapp vor den Alleinerziehenden mit 757. Tabelle 12: Konsumausgaben privater Haushalte 2008 nach ausgewählten Haushaltstypen Konsumausgaben Alleinlebende Alleinerziehende Paare ohne Kind Paare mit Kind(ern) Private Konsumausgaben Nahrungsmittel, Getränke, Tabakwaren , , , ,9 Bekleidung und Schuhe ,1 94 5, , ,5 Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung , , , ,6 Innenausstattung, Haushaltsgeräte und - gegenstände ,4 84 4, , ,4 Gesundheitspflege ,3 45 2, ,3 86 2,9 Verkehr , , , ,3 Nachrichtenübermittlung ,5 69 4,0 64 2,4 82 2,7 Freizeit, Unterhaltung, Kultur , , , ,1 Bildungswesen ,5 28 1,6 11 0,4 52 1,7 Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen ,8 58 3, , ,6 andere Waren und Dienstleistungen ,6 80 4, , ,3 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Statistisches Bundesamt 2010 Seite 25

28 2008 wendeten die privaten Haushalte im Bundesdurchschnitt 731 im Monat für Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung auf. Das waren knapp 5% mehr als im Jahr 2003 (697 ). Die Ausgaben für Miete (+ 11%) nahmen dabei ebenso zu wie die für Energie (+ 17%). Dagegen verringerten sich die von den Haushalten für Instandhaltungsaufwendungen eingesetzten Ausgaben stark ( 68%). Möglicherweise hielten sich die Haushalte bei Ausgaben im Bereich der Wohnungsinstandhaltungen zurück, um unumgängliche Ausgabensteigerungen bei den Mieten und Energiekosten aufzufangen. Tabelle 13: Ausgaben privater Haushalte für Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung 2003 und 2008 Ausgaben für Wohnen Wohnen, Energie, Wohnungsinstandhaltung Wohnungsmieten und Ähnliches (einschließlich Betriebskosten) , ,2 Energie , ,2 Wohnungsinstandhaltung ,9 20 2,7 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Bei Alleinlebenden ist der Ausgabenanteil für Wohnen am größten Verkehrsausgaben steigen vor allem wegen höherer Kraftstoffpreise Den vergleichsweise größten Ausgabenanteil für Wohnen setzten mit durchschnittlich 37,5% die Alleinlebenden ein. Im Vergleich dazu: Bei Paaren mit Kind(ern) waren es lediglich 30,6%. Der Grund dafür ist, dass die Ausgaben für Wohnen nicht proportional mit der Anzahl der Haushaltsmitglieder steigen. Paarhaushalte mit Kind(ern) haben somit relativ niedrigere Wohnaufwendungen als die Haushaltstypen geringerer Größe. Die Verkehrsausgaben nahmen von 2003 bis 2008 im Durchschnitt aller Haushalte zu. Sie stiegen um 7,5% von durchschnittlich 305 auf 328 im Monat. Dies war vor allem auf die gestiegenen Ausgaben für Kraftstoffe und Schmiermittel zurückzuführen. Der Betrag, der hierfür je Haushalt aufgebracht wurde, erhöhte sich von durchschnittlich rund 82 auf knapp 98 im Monat. Ursache für diese Zunahme waren vor allem die stark gestiegenen Kraftstoffpreise, die sich von 2003 bis 2008 um insgesamt 31,8% erhöht hatten. Die Aufwendungen für den Kauf von Personenkraftwagen waren 2008 mit 95 im Monat um mehr als 10% niedriger als im Jahr Die e der Verkehrsausgaben an den gesamten Konsumausgaben unterscheiden sich je nach Haushaltstyp: So waren bei Paaren ohne Kind die Verkehrsausgaben mit 15,0% die zweitgrößte Konsumposition, während bei den anderen Haushaltstypen die Ausgaben für Verkehr den drittgrößten bildeten. Hier variierten die aufgewendeten swerte zwischen 12,1% bei den Alleinlebenden beziehungsweise 12,2% bei den Alleinerziehenden bis hin zu 15,3% bei Paaren mit Kind(ern). Im Vergleich der Haushaltstypen fällt auf, dass Alleinlebende und Paare ohne Kind mit 28,9% beziehungsweise 28,2% niedrigere e ihres Verkehrsbudgets für Kraftstoffe einsetzten als Alleinerziehende (31,4%) und Paare mit Kind(ern) (32,5%). Der der Ausgaben für Personenbeförderung (zum Beispiel Ausgaben für die Beförderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln) war bei den Alleinlebenden mit 17,2% am höchsten. Seite 26 Statistisches Bundesamt 2010

29 Die e bei den kinderlosen Paaren sowie bei den Paaren mit Kind(ern) waren hier wesentlich geringer (9,7% und 7,1%). Tabelle 14: Ausgaben privater Haushalte für Verkehr 2008 nach ausgewählten Haushaltstypen Verkehrsausgaben Alleinlebende Alleinerziehende e Paare ohne Kind Paare mit Kind(ern) Verkehr Kauf von Kfz, Kraft- und Fahrrädern. 23,9 30,0 33,6 31,5 sonstige Verkehrsausgaben ,9 18,7 19,5 20,5 Kraftstoffe und Schmiermittel ,9 31,4 28,2 32,5 Garagen- und Stellplatzmieten... 9,1 7,5 9,0 8,4 Personenbeförderung, Verkehrsdienstleistungen ,2 12,4 9,7 7,1 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Im Bundesdurchschnitt gaben die Haushalte mit 321 den drittgrößten ihres Konsumbudgets für Ernährung aus. Betrachtet nach Haushaltstypen ergeben sich hier allerdings ebenfalls Unterschiede: Die Ausgaben für Ernährung war bei allen Haushaltstypen die zweitwichtigste Position, außer bei den Paaren ohne Kind. Mit 16,1% wendeten die Alleinerziehenden im Vergleich aller Haushaltstypen den höchsten Ausgabenanteil für Ernährung auf. Das lag an ihrem vergleichsweise geringen Gesamtbudget. Paare mit Kind(ern) setzten mit 15,9% ebenfalls einen hohen Ausgabenanteil ein. Alleinlebende (12,9%) und Paare ohne Kind (13,7%) gaben dagegen vergleichsweise geringe e für Ernährung aus. Für Freizeit, Unterhaltung und Kultur gaben die Haushalte in Deutschland im Jahr 2008 durchschnittlich rund 255 im Monat aus. Das waren 2,3% weniger als im Jahr 2003 (261 ). Mit 26,2% oder rund 67 waren innerhalb dieser Ausgabengruppe Dienstleistungen der größte Posten. Hierzu zählen der Besuch von Kultur- und Sportveranstaltungen, die Rundfunk- und Fernsehgebühren sowie der Besuch außerschulischer Unterrichte und Hobbykurse. Ebenfalls von Bedeutung waren mit einem von 23,9% die Ausgaben für Pauschalreisen (61 ). Dem folgten mit 9,4% die Ausgaben für Zeitungen, Zeitschriften und Ähnliches (24 ) sowie mit 6,3% die Ausgaben für Blumen und Gärten (16 ). Höchster Ernährungsausgabenanteil bei den Alleinerziehenden Dienstleistungen sind größter Posten bei den Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur Bei den en der Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur an den Gesamtausgaben waren die Unterschiede zwischen den einzelnen Haushaltstypen vergleichsweise gering. Alleinerziehende und Paare mit Kind(ern) gaben mit 10,0% beziehungsweise 11,1% die geringsten e für diesen Bereich aus. Alleinlebende und kinderlose Paare wendeten hierfür 11,4% beziehungsweise 12,0% auf. Große Unterschiede zwischen den Haushaltstypen gibt es jedoch bei den Strukturen innerhalb der Ausgabengruppe Freizeit, Unterhaltung und Kultur. Beispielhaft dafür ist die Aufteilung der Ausgaben innerhalb der Freizeit- und Kulturdienstleistungen. Während bei Alleinerziehenden und Paaren mit Kind(ern) aufgrund der Bedürfnisse ihrer Kinder die Ausgaben für außerschulischen Unterricht und Hobbykurse mit jeweils rund 27% den größten Posten darstellten (Alleinerziehende: 14,05 ; Paare mit Kind(ern): 25,28 ), gaben die Alleinlebenden und kinderlosen Paare anteilig am Statistisches Bundesamt 2010 Seite 27

30 meisten für Rundfunk- und Fernsehgebühren (Alleinlebende: 14,67 ; Paare ohne Kinder: 18,50 ) aus. Tabelle 15: Ausgaben privater Haushalte für Freizeit und Kulturdienstleistungen 2008 nach ausgewählten Haushaltstypen Freizeit- und Kulturdienstleistungen Alleinlebende Alleinerziehende Paare ohne Kind e Paare mit Kind(ern) Freizeit und Kulturdienstleistungen außerschulische Unterrichte, Hobbykurse 8,3 26,9 7,3 27,3 Besuch von Sportveranstaltungen ,0 15,0 14,3 15,7 Besuch von Kulturveranstaltungen ,3 19,4 21,7 17,7 Rundfunk- und Fernsehgebühren ,4 22,0 25,2 18,0 Glücksspiele... 18,0 7,1 20,1 8,9 Ausleihgebühren Sport- und Campingartikel... 1,0 1,2 1,2 1,9 sonstige Freizeit- und Kulturdienstleistungen... 7,5 8,1 9,9 10,0 Ausleihgebühren TV-Geräte, Videokameras und Ähnliches ,5 (0,4). 0,4 0,4 Abweichungen in den Summen sind rundungsbedingt. Der der Pauschalreisen an den Ausgaben für Freizeit, Unterhaltung und Kultur insgesamt war mit 13,2% bei den Alleinerziehenden am niedrigsten, während er bei den Paaren ohne Kind mit 30,2% am höchsten war. Bei den Ausgabenanteilen für Spielwaren (einschließlich Computerspiele) und Hobbys bestanden große Unterschiede zwischen den Haushalten mit und ohne Kindern: Alleinerziehende und Paare mit Kind(ern) verwendeten hierfür 8,0% beziehungsweise 8,4% ihrer Freizeitbudgets, während Alleinlebende und Paare ohne Kind nur jeweils 1,9% hierfür einsetzten. Auffällig ist darüber hinaus bei den Alleinerziehenden der mit 8,0% höchste Ausgabenanteil für Haustiere. Den zweithöchsten Ausgabenanteil für diesen Bereich wiesen die Alleinlebenden mit 5,6% auf. Seite 28 Statistisches Bundesamt 2010

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