Monitoring ökonomischer Indikatoren in der Siedlungswasserwirtschaft. Abwasser und Wasserversorgung. Erhebung 2013

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1 Monitoring ökonomischer Indikatoren in der Siedlungswasserwirtschaft Abwasser und Wasserversorgung Erhebung 2013 November 2014

2 Impressum Titel Monitoring ökonomischer Indikatoren in der Siedlungswasserwirtschaft Erhebung 2013 Auftraggeber Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) Abteilung Gewässerschutz Walcheplatz Zürich Marcel Niggli, Projektleiter Projektteam Projektleitung: Projektmitarbeit: Michael Honegger Louis Mouwen Berichtsversion Version: 1.0 Druckdatum: 17. November 2014 swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG Limmatquai 62 CH-8001 Zürich Tel Fax info@swissplan.ch swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 2

3 Inhaltsverzeichnis Seite Impressum Auftrag und Zielsetzung Ausgangslage Zielsetzungen Neue Rechnungslegung HRM Normalhaushalt Siedlungsentwässerung Siedlungsentwässerungsanlagen Erfolgsrechnung Investitionen Bilanz per Betriebswirtschaftliche Betrachtung Dynamische Modellrechnung (Langfristplanung) Werterhaltungsinvestitionen Normalhaushalt Wasserversorgung Wasserversorgungsanlagen Erfolgsrechnung Investitionen Bilanz per Betriebswirtschaftliche Betrachtung Dynamische Modellrechnung (Langfristplanung) Werterhaltungsinvestitionen Anhang swissplan.ch FFS Glossar swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 3

4 1. Auftrag und Zielsetzung 1.1 Ausgangslage Seit dem Jahr 2000 werden im Kanton Zürich für die zwei Bereiche Siedlungsentwässerung und Wasserversorgung die wichtigsten ökonomischen Daten bei einer repräsentativen Auswahl an Gemeinden erhoben. Die Ergebnisse werden zu einem "Normalhaushalt" verdichtet und im Bericht "Monitoring ökonomischer Indikatoren in der Siedlungswasserwirtschaft" 1 zusammengefasst. Die Erhebung wird im Auftrag des Kantonalen Amtes für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) durchgeführt. 1.2 Zielsetzungen Das Monitoring in der Siedlungswasserwirtschaft soll verlässliche, vergleichbare Daten zu den wichtigsten ökonomischen Indikatoren (Kennzahlen) bereitstellen. Als Entscheidungsgrundlage für Politik und Verwaltung soll mit der regelmässig durchgeführten Erhebung die Transparenz erhöht werden. Im vorliegenden Bericht sind die Zahlen aus der Erhebung 2013 für 44 Gemeinden bei der Siedlungsentwässerung bzw. 38 Gemeinden/Betriebe bei der Wasserversorgung enthalten. Es wurden sämtliche verfügbaren Daten per Ende September 2014 ausgewertet. Im Bericht abgebildet sind der Median aller Gemeinden sowie drei Gruppenmediane. Für die Analyse der Daten werden die Gemeinden in Gruppen eingeteilt. Massgebend für die Sortierung bzw. Gruppierung ist der spezifische Wiederbeschaffungswert der Anlage (Franken je Einwohnerwert). Auf eine Gruppierung der Gemeinden nach Gemeindegrösse wurde bewusst verzichtet, weil für die Kostenbetrachtungen die Grösse der Anlage eine wesentlich wichtigere Rolle spielt als die Einwohnerzahl. Folgende drei Gruppen wurden gebildet: Siedlungsentwässerung Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Anlagen mit einem Wiederbeschaffungswert, der kleiner ist als 8'500 Franken/EW Anlagen mit einem Wiederbeschaffungswert in der Höhe von 8'500 bis 12'500 Franken/EW Anlagen mit einem Wiederbeschaffungswert, der höher ist als 12'500 Franken/EW 1 Bis zur Erhebung 2010 noch als "Finanzmanagement in der Siedlungswasserwirtschaft" bezeichnet swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 4

5 Wasserversorgung Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Anlagen mit einem Wiederbeschaffungswert, der kleiner ist als 5'500 Franken/EW Anlagen mit einem Wiederbeschaffungswert in der Höhe von 5'500 bis 9'500 Franken/EW Anlagen mit einem Wiederbeschaffungswert, der höher ist als 9'500 Franken/EW Die Analyse erfolgt mit der Kennzahl Franken je Einwohnerwert (EW) bzw. Menge je Einwohnerwert. Der Einwohnerwert berechnet sich durch die aktuelle Einwohnerzahl per plus einem Einwohner pro 60 m 3 Wasserverbrauch von Industrie/Gewerbe und Landwirtschaft. EW = Einwohnerzahl per Wasserverbrauch in m 3 Industrie/Gewerbe/Landwirtschaft 60 m 3 In Analysen, wo aus den einzelnen Medianwerten Summen gebildet wurden, musste teilweise für die Zwischentotale das arithmetische Mittel zu Hilfe gezogen werden, d.h. die Medianwerte wurden mithilfe des arithmetischen Mittels bereinigt. Eine umfassende Beschreibung zum Vorgehen und den einzelnen Analyseinstrumenten findet sich im detaillierten Bericht "Finanzmanagement in der Siedlungswasserwirtschaft - Erhebung 2009" vom Juni swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 5

6 1.3 Neue Rechnungslegung HRM2 Im Herbst 2010 hat das Gemeindeamt des Kantons Zürich den Vernehmlassungsentwurf zum neuen Gemeindegesetz veröffentlicht. Bestandteil des neuen Gesetzes ist die Einführung des Harmonisierten Rechnungsmodells 2 (HRM2) bei sämtlichen politischen Gemeinden, Schulgemeinden und Zweckverbänden im Kanton Zürich. Wichtige Änderungen gegenüber dem heutigen Rechnungsmodell sind die Einführung einer Anlagenbuchhaltung, die Abschreibung des Verwaltungsvermögens nach Nutzungsdauer (linear), der neue Kontenrahmen sowie die Neubewertung (Restatement) der Bilanz inkl. Verwaltungsvermögen. Die Vernehmlassung wurde im Frühling 2011 abgeschlossen. Im April 2013 hat der Regierungsrat die Vorlage zu Handen des Kantonsrats bzw. der zuständigen Kommissionen verabschiedet. Wesentliche Änderungen gegenüber dem Vernehmlassungsentwurf wurden vor allem bei Haushaltgleichgewicht bzw. -steuerung vorgenommen. Seit 2012 legen einzelne Pilotgemeinden die Rechnung bereits nach HRM2 ab. Die definitive Einführung für sämtliche Gemeinden dürfte nicht vor 2017 erfolgen. Im vorliegenden Bericht sind die Daten von drei HRM2-Pilotgemeinden enthalten. Die vorliegenden Planrechnungen und Auswertungen bilden das aktuell gültige Rechnungsmodell (Harmonisiertes Rechnungsmodell HRM) ab (Ausnahme Pilotgemeinden). Weil der Kantonsrat die Vorlage noch nicht behandelt hat und somit Inhalt und Einführungszeitpunkt noch unklar sind, verzichten wir auf die Abbildung der neuen Vorschriften. Unter HRM2 könnten sich insbesondere die Abschreibungsquote (lineare Abschreibung) sowie die Höhe des Verwaltungsvermögens und des Eigenkapitals bzw. Spezialfinanzierung ändern. Die wichtigsten Führungsgrössen des öffentlichen Haushalts - Cash Flow (Selbstfinanzierung) und Investitionen - werden von HRM2 hingegen nicht tangiert. Ebenso werden sich die Höhe von Liquidität und Finanzanlagen sowie die verzinslichen Schulden nicht verändern. Eine im heutigen Rechnungsmodell beschlossene vorausschauende Gebührenpolitik wird deshalb auch unter HRM2 in den meisten Fällen Bestand haben. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 6

7 2. Normalhaushalt Siedlungsentwässerung 2.1 Siedlungsentwässerungsanlagen Der Median zeigt in der Siedlungsentwässerung einen Wiederbeschaffungswert der Anlage von ca. 10'000 Franken/EW. Der wertmässig grösste Anteil an den Anlagen entfällt auf das Kanalnetz. Etwas mehr als die Hälfte der kalkulatorischen Nutzungsdauer ist erreicht. Siedlungsentwässerung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Wiederbeschaffungswerte Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Kanalnetz 8'217 5'582 8'242 11'965 Sonderbauwerke Abwasserreinigungsanlage 1'418 1'509 1'367 1'619 Übriges (GEP, Kanalfernsehen etc.) Total Wiederbeschaffungswert 10'214 7'558 10'214 14'317 Statische jährliche Erneuerungsrate Anlagenrestwert in % 48% 48% 48% 47% Kalkulatorischer Restwert (historisch) 3'239 2'427 3'290 4'255 Kanallänge Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Länge Kanalnetz m1/ew Mittlerer Preis für Ersatz pro Meter Fr. 1'500 1'825 1'460 1'501 Im Mittel (Median alle) zeigen die Siedlungsentwässerungsbetriebe einen Wiederbeschaffungswert der Anlage von 10'214 Franken/EW. 80 % des Anlagenwertes fällt auf das Kanalnetz, die Abwasserreinigungsanlage (ARA) hat einen Anteil von 14 % am gesamten Anlagenwert. Die Sonderbauwerke zeigen einen Anteil von 5 %. Die Länge des Kanalnetzes beträgt im Mittel 5,3 Meter/EW. Die Bandbreite zwischen den Gemeinden beträgt 1,7 bis 16,7 Meter/EW, beim gesamten Wiederbeschaffungswert beträgt die Bandbreite 6'000 bis 18'000 Franken/EW. Die Gruppenmediane zeigen jeweils den mittleren Wert einer Gruppe. Der Gesamtanlagenrestwert beträgt 48 %, ein Prozent mehr als im Vorjahr. Die Anlagen haben also im Durchschnitt etwas mehr als die Hälfte ihrer Nutzungsdauer erreicht. Der Anstieg des Gesamtanlagenwertes zeigt jedoch, dass verschiedene Gemeinden in die Erneuerung investieren. Der mittlere kalkulatorische Restwert beträgt zu historischen Kosten rund 3'200 Franken/EW. Die statische jährliche Erneuerungsrate zu Wiederbeschaffungswerten (heutiges Preisniveau) liegt bei 197 Franken/EW. In der Gruppe 1 liegt diese tiefer, weil die Anlagenwerte dieser Gemeinden tiefer sind. Das Umgekehrte gilt für die Gruppe 3. Die Restnutzungsdauer der einzelnen Anlagenteile zeigt die folgende Tabelle: Siedlungsentwässerung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Restnutzungsdauer Prozent Prozent Prozent Prozent Kanalnetz 50% 52% 49% 50% Regenbecken 43% 36% 47% 34% Abwasserpumpwerke 45% 27% 40% 57% Abwasserreinigungsanlage 41% 40% 46% 34% swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 7

8 2.2 Erfolgsrechnung 2013 In der Erfolgsrechnung werden Aufwendungen von 128 Franken/EW ausgewiesen. Die Betriebskosten betragen 92 Franken/EW. Siedlungsentwässerung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Aufwand Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Betrieb und Wartung Kanalnetz Abwasserreinigungsanlage Übriges Aufsicht/Verwaltung Total Betrieb und Wartung Werterhaltungsausgaben in LR Betriebskosten Abschreibungen Betriebskosten inkl. Abschreibungen Verzinsung Anlagevermögen Total Bruttoaufwand Zins Eigenkapital/Spez.finanzierung Total Aufwand Im Mittel sind die Erträge um 22 Franken/EW höher als die Aufwendungen. Ertrag Mengengebühr Grundgebühr Übriger Ertrag Total Ertrag Gewinn Kostendeckungsgrad Aufwand 117% 120% 109% 119% In der Erfolgsrechnung 2013 werden im Mittel Betriebskosten von 92 Franken/EW ausgewiesen. Der Median der Gruppe 1 liegt tiefer. Die Gemeinden der Gruppe 3 zeigen die höchsten Werte. Die Abschreibungen liegen im Mittel bei 36 Franken/EW, der Nettozins (Zinsaufwand Verwaltungsvermögen abzüglich Zinsertrag Spezialfinanzierung) beträgt 0 Franken/EW. Die Kapitalfolgekosten (Abschreibungen und Zinsen) sind in der Gruppe 1 am höchsten. Offenbar investierten die Gemeinden der Gruppe 1 mehr in die Werterhaltung als die übrigen Gemeinden. Gesamthaft resultiert im Jahr 2013 ein mittlerer Aufwand von 128 Franken/EW. Der Wert der Gruppe 3 liegt mit 156 Franken/EW aufgrund der Betriebskosten auf höherem Niveau. Auf der Ertragsseite zeigen sich Gebühreneinnahmen von 111 Franken/EW bei der Mengengebühr, 39 Franken/EW bei der Grundgebühr sowie 1 Franken/EW übrige Erträge. Gesamthaft zeigt der Median über alle Gemeinden Erträge von 151 Franken/EW. Es resultiert ein Überschuss von 22 Franken/EW, der Kostendeckungsgrad liegt bei 117 %. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 8

9 Betriebskosten aufgeteilt auf Kostenarten Eine Unterteilung der Betriebskosten auf die wichtigsten Kostenarten ist in der untenstehenden Tabelle ersichtlich. Personal, Unterhalt und Schlammentsorgung sind die wesentlichen Kostenblöcke bei den Betriebskosten im Abwasser. Betriebskostenauswertung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 nach Kostenarten (gem. FIBU) Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Netz, Sonderbauwerke, Verwaltung Personal Anschaffungen Energie Unterhalt Dienstleistungen Dritter Aktivierte Eigenleistungen Übriges Total Netz, Sonderbauwerke, Verwaltung Abwasserreinigungsanlage Personal Anschaffungen Energie Unterhalt Schlammentsorgung inkl. Transport Dienstleistungen Dritter Aktivierte Eigenleistungen 0 0 Übriges Total Abwasserreinigungsanlage Im Bereich Kanalnetz, Sonderbauwerke und Verwaltung werden beim Median aller Gemeinden Betriebskosten von 31 Franken/EW ausgewiesen. Der grösste Teil davon betrifft Unterhaltskosten, gefolgt von Ausgaben für Dienstleistungen Dritter sowie Personalkosten. Die übrigen Kostenarten fallen kaum ins Gewicht. Bei der Abwasserreinigungsanlage zeigt der Normalhaushalt Betriebskosten von 51 Franken/EW. Der grösste Kostenblock betrifft hier die Personalkosten, gefolgt von der Schlammentsorgung (inkl. Transport) sowie Unterhalt und Übriges. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 9

10 Zeitvergleich Aufwand Die folgende Grafik zeigt die Aufwandentwicklung des Normalhaushaltes von 2001 bis Zeitvergleich Aufwand Siedlungsentwässerung Gegenüber dem Vorjahr sind die Betriebskosten leicht zurückgegangen. Fr./EW Betrieb/Wartung Abschreibung Zins netto Der Aufwand des Normalhaushaltes ist seit Beginn der Erhebung mit 14 Gemeinden im Jahr 2001 von 147 Franken/EW auf 126 Franken/EW im Jahr 2004 zurückgegangen wurden wieder leicht höhere Aufwendungen ausgewiesen. Danach folgten zwei Jahre mit sinkenden Aufwendungen. In den Jahren 2008 und 2012 wurde bei den Betriebskosten ein kontinuierlicher Anstieg verzeichnet. Die Werte 2013 liegen nun wieder um insgesamt 6 Franken/EW tiefer als im Vorjahr. Die Betriebskosten gingen um 5 Franken/EW zurück, der Nettozinsaufwand sank um 1 Franken/EW. Seit 2011 werden sämtliche untersuchten Gemeinden beim Median berücksichtigt. In den früheren Erhebungen waren lediglich die Zahlen von 14 Pilotgemeinden enthalten. Im Jahr 2001 lag der vom Gemeindeamt festgelegte Zinssatz mit 5 % höher als die ab 2002 geltenden 3,75 %. Der Zinsanteil ist deshalb im Jahr 2001 deutlich höher als in den Folgejahren galt aufgrund des tiefen Zinsniveaus ein nochmals tieferer Zinssatz von 3,25 %. Seit 2010 können die Gemeinden den internen Zinssatz aufgrund eines Bundesgerichtsentscheides selbständig festlegen. Etliche Gemeinden haben daraufhin den Zinssatz noch weiter gesenkt, was zu einem Rückgang der Zinsbelastung geführt hat. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 10

11 2.3 Investitionen 2013 Der Median der Bruttoinvestitionen liegt 2013 bei 53 Franken/EW, dies sind 11 Franken/EW weniger als im Vorjahr. Siedlungsentwässerung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Investitionen Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Investitionsausgaben brutto Nettoinvestitionen Die Investitionsausgaben (brutto, d.h. ohne Abzug von Anschlussgebühren und Staatsbeiträgen) betragen im Mittel 53 Franken/EW, 11 Franken/EW weniger als in den beiden Vorjahren. Nach Abzug der Investitionseinnahmen (Anschlussgebühren, Staatsbeiträge etc.) resultieren Nettoinvestitionen von 27 Franken/EW. Die höchsten Bruttoinvestitionen verzeichnen wie im Vorjahr die Gemeinden der Gruppe 2. Bei der Gruppe 3 liegen die Investitionen auf tieferem Niveau als bei den anderen beiden Gruppen, dies obwohl die Anlagenwerte in der Gruppe 3 am höchsten sind. 2.4 Bilanz per Die Betriebe haben im Mittel eine geringe Schuld beim Steuerhaushalt von 36 Franken/EW, entsprechend hoch liegt der (bereinigte) Eigenfinanzierungsgrad von 99 %. Siedlungsentwässerung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Fremdkapital/Schuld Steuerhaushalt Eigenkapital/Spezialfinanzierung Stille Reserven auf Anlagevermögen 2'797 2'019 2'834 3'927 Eigenfinanzierungsgrad 99% 98% 97% 100% Das Fremdkapital bzw. die Schuld, welche die Betriebe beim Steuerhaushalt der jeweiligen Gemeinde aufweisen, beträgt beim Median 36 Franken/EW (Vorjahr 32 Franken/EW). Die höchste Verschuldung zeigt neu die Gruppe 2 (Vorjahr noch Gruppe 1), hier wurden 2012 und 2013 auch die höchsten Investitionen getätigt. Der Median der Gruppe 1 liegt mit 47 Franken/EW tiefer als im Vorjahr. Der Median der Gruppe 3 ist negativ, d.h. im Mittel sind diese Gemeinden schuldenfrei und verfügen beim Abwasser über ein Nettovermögen. Die Spezialfinanzierung beträgt beim Median aller Gemeinden 338 Franken/EW (Vorjahr 295 Franken/EW). Bei den Gruppenmedianen werden ähnliche Werte ausgewiesen. Durch die positiven Rechnungsergebnisse der Vorjahre haben die Spezialfinanzierungen in vielen Gemeinden in den letzten Jahren zugenommen. Wird die Bilanz anhand der Anlagenbuchhaltung bereinigt, zeigen sich hohe Stille Reserven. Das bedeutet, dass die Restbuchwerte in der Finanzbuchhaltung deutlich tiefer liegen als die kalkulatorischen, betriebswirtschaftlichen Restwerte. Die Differenz dieser beiden Grössen bezeichnet man als Stille Reserven. Stille Reserven entstehen durch Anschlussgebühren, Subventionen und Mehrabschreibungen. Mit rund Franken/EW im Mittel zeigt sich ein hoher Anteil an Stillen Reserven. Entsprechend hoch liegt der mittlere Eigenfinanzierungsgrad. Dieser beträgt wie im Vorjahr 99 %. Die Abwasserhaushalte sind also zum allergrössten Teil mit Eigenkapital finanziert. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 11

12 2.5 Betriebswirtschaftliche Betrachtung Kalkulatorische Kosten nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten sind rund doppelt so hoch wie die in der Finanzbuchhaltung ausgewiesenen Aufwendungen. Siedlungsentwässerung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Kosten bereinigt Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Betrieb und Wartung Abschreibungen Verzinsung Anlagevermögen Total Kosten/Gebührenobergrenze Kalkulatorische Kosten mit einer linearen Abschreibung aufgrund der Nutzungsdauer der Anlagen sowie einer Verzinsung des halben eingesetzten Kapitals (beides auf Basis der historischen Bruttoerstellungskosten) sind ca. 2,2mal so hoch wie die in der Finanzbuchhaltung ausgewiesenen Aufwendungen. Die bereinigten Kosten gelten in der Regel als Gebührenobergrenze bzw. als Missbrauchsgrenze des Preisüberwachers. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 12

13 2.6 Dynamische Modellrechnung (Langfristplanung) Entwicklung Aufwand Siedlungsentwässerung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Aufwand gemäss Fibu Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Aktuelles Erhebungsjahr Periode Jahre Periode Jahre Periode Jahre Periode Jahre Periode Jahre Dynamische Modellrechnung Siedlungsentw. ohne Teuerung Mittel-/langfristig muss in Abhängigkeit der Anlagenwerte mit deutlich steigenden Aufwendungen gerechnet werden. Fr./EW Aktuell Jahre Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Die Modellrechnung zeigt im Abwasser einen klaren Trend von steigenden Aufwendungen. Langfristig werden ohne Berücksichtigung einer Teuerung 2,6mal höhere Aufwendungen ausgewiesen als heute. Der Kostenanstieg dürfte bereits in den kommenden zehn Jahren einsetzen. Der grösste Kostenschub ist aufgrund der Altersstruktur der Anlagen aber erst nach rund dreissig Jahren zu erwarten. Die Aufwendungen dürften in etwa vierzig Jahren bei den kalkulatorischen Kosten liegen. Die Betrachtung der Gruppenmediane zeigt einen klaren Zusammenhang zwischen Anlagenwerten und dem Aufwandverlauf. Je höher die Anlagenwerte desto höhere Aufwendungen sind künftig zu erwarten. So muss beim Median der Gruppe 3 langfristig beispielsweise mit über 130 Franken/EW höheren Jahreskosten gerechnet werden als beim Gesamtmedian (Median alle). Heute ist die Differenz mit rund 30 Franken/EW noch deutlich geringer. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 13

14 2.7 Werterhaltungsinvestitionen Die Anlagen in der Siedlungsentwässerung haben in den letzten Jahren an Wert verloren. Die Gemeinden haben in der Regel weniger investiert, als der Wertverzehr der Anlage ausmacht. Der Grund dafür ist, dass die Anlagen heute in den allermeisten Fällen noch in einem guten Zustand sind und deshalb noch keine hohen Investitionen notwendig sind. Die untenstehende Grafik zeigt die wichtigsten Werte zum Thema der Werterhaltungsinvestitionen. Aktuell liegt das Investitionsvolumen noch deutlich unter der statischen Erneuerungsrate. Aufgrund der Altersstruktur der Anlagen befinden sich die Investitionen in den nächsten zehn Jahren noch darunter, danach wird voraussichtlich ein höheres Investitionsvolumen anfallen. Fr./EW pro Jahr Werterhaltungsinvestitionen Median alle Siedlungsentwässerung IST Brutto-Investitionen IST/Plan Statische Erneuerungsrate Die Grafik zeigt jeweils den Median der Bruttoinvestitionen (ohne Berücksichtigung von Anschlussgebühren). Die Linie stellt die statische jährliche Erneuerungsrate dar (zu Wiederbeschaffungswerten). Im Mittel (Median alle) beträgt diese bei der Siedlungsentwässerung 197 Franken/EW pro Jahr. So viel müssten die Betreiber pro Jahr investieren, damit die Anlage nicht weiter altert, sondern im Wert erhalten bleibt. Der Betrag entspricht dem jährlichen Wertverzehr der Anlage zu heutigen Wiederbeschaffungswerten. Die Säulen zeigen den IST-Wert der Investitionen 2013 sowie die Planwerte gemäss der dynamischen Modellrechnung. Sie ergeben sich aufgrund der Anlagenbuchhaltung der Gemeinden. Die Auswertung wurde nur für den Median aller Gemeinden erstellt werden im Mittel mit 53 Franken/EW eher tiefe Investitionen ausgewiesen. In den nächsten zehn Jahren muss bereits von einem deutlich höheren Investitionsvolumen von ca. 130 Franken/EW im Mittel ausgegangen werden. Bei vielen Gemeinden stehen grössere Erneuerungen bei der ARA an, aber auch das Kanalnetz altert kontinuierlich und muss je länger je mehr im Wert erhalten werden. Bereits in der Periode der Jahre liegt dann das Investitionsvolumen bei der statischen Erneuerungsrate von ca. 200 Franken/EW und Jahr. In den Jahren ist gemäss Altersstruktur der Anlagen mit einem Investitionsvolumen deutlich über der statischen Erneuerungsrate zu rechnen. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 14

15 Zusammengefasst ist festzuhalten, dass in der Siedlungsentwässerung in den kommenden Jahren ein zunehmendes Investitionsvolumen immer wahrscheinlicher wird. Bereits in etwa zwanzig Jahren wird voraussichtlich das Niveau der statischen Erneuerungsrate erreicht. Die Betriebe müssen sich auf ein höheres Investitionsvolumen einstellen. Gebührenerhöhungen dürften aus diesem Grund bei vielen Gemeinden aktuell werden, Tarifsenkungen bleiben die Ausnahme. Die Gemeinden durchlaufen allerdings eine individuelle Entwicklung. Wenn heute ein Betrieb mit dem Investitionsvolumen noch deutlich unter der statischen Erneuerungsrate liegt, ist das nur in den seltensten Fällen negativ zu bewerten. In der Regel sind ganz einfach keine höheren Investitionen von Nöten, weil die Anlagen noch in einem guten Zustand sind. Eine langfristige Planung ist wichtig, um aufzuzeigen, zu welchem Zeitpunkt mit welchem Investitionsvolumen zu rechnen ist. So können auch die benötigten finanziellen Mittel mit einer vorausschauenden Gebührenpolitik bereitgestellt werden. Entscheidend ist, dass jede Gemeinde aufgrund ihrer individuellen Verhältnisse beurteilt wird. Der Verlauf in einzelnen Gemeinden kann deutlich von den Medianwerten abweichen. So haben beispielsweise Gemeinden mit älteren Anlagen bereits in den nächsten Jahren ein hohes Investitionsniveau zu erwarten. Je nach Altersstruktur der Anlagen, Bautätigkeit in der Gemeinde etc. zeigen sich unterschiedliche Aussichten. Und nicht zuletzt haben auch einmalige Finanzierungshilfen (v.a. Anschlussgebühren) einen wesentlichen Einfluss auf die finanzielle Situation und die Gebührenhöhe der Abwasserhaushalte. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 15

16 3. Normalhaushalt Wasserversorgung 3.1 Wasserversorgungsanlagen Der Median zeigt in der Wasserversorgung einen Wiederbeschaffungswert der Anlage von Franken/EW. Der wertmässig grösste Anteil an den Anlagen entfällt auf das Verteilnetz. Wasserversorgung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Wiederbeschaffungswerte Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Gewinnung Speicherung und Steuerung 1' '287 1'655 Verteilnetz 6'524 3'307 6'012 8'997 Brunnen Brandschutz Übriges (GWP, Leitungskataster etc.) Total Wiederbeschaffungswert 8'307 4'253 7'793 11'300 Statische jährliche Erneuerungsrate Anlagenrestwert in % 50% 51% 50% 46% Kalkulatorischer Restwert (historisch) 2'833 1'608 2'614 3'945 Netzlänge Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Länge Verteilnetz m1/ew Mittlerer Preis für Ersatz pro Meter Fr Im Mittel (Median aller Betriebe) zeigen die Gemeinden bzw. die Betriebe bei der Wasserversorgung einen Wiederbeschaffungswert von Franken/EW. 79 % des Anlagenwertes fällt auf das Verteilnetz, die Anlagen für Speicherung und Steuerung haben einen Anteil von 15 % am gesamten Anlagenwert. Die Gewinnungsanlagen zeigen einen Anteil von 5 %. Die Länge des Verteilnetzes beträgt im Mittel 9,5 Meter/EW. Beim gesamten Wiederbeschaffungswert beträgt die Bandbreite für alle analysierten Betriebe 3'800 bis 23'700 Franken/EW. Der Gesamtanlagenrestwert beträgt 50 %, d.h. die Anlagen haben ähnlich wie beim Abwasser etwa die Hälfte ihrer Nutzungsdauer erreicht. Der Wert blieb im Mittel gegenüber dem Vorjahr stabil. Der mittlere kalkulatorische Restwert beträgt zu historischen Kosten Franken/EW. Die Restnutzungsdauer der einzelnen Anlagenteile zeigt die folgende Tabelle: Wasserversorgung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Restnutzungsdauer Prozent Prozent Prozent Prozent Quellen 47% 16% 54% 69% Grundwasserpumpwerke 35% 27% 32% 68% Seewasserwerke 10% 10% 43% k.a. Reservoire 56% 48% 47% 65% Stufenpumpwerke 45% 37% 48% 45% Steuerung 47% 19% 56% 45% Verteilnetz 50% 56% 50% 46% swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 16

17 3.2 Erfolgsrechnung 2013 In der Erfolgsrechnung werden Aufwendungen von 138 Franken/EW ausgewiesen. Die Betriebskosten betragen 100 Franken/EW. Gegenüber dem Vorjahr sind die Betriebskosten angestiegen. Wasserversorgung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Aufwand Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Betrieb und Wartung (Grobaufteilung) Gewinnung Speicherung und Steuerung Verteilnetz Brunnen Brandschutz Aufsicht/Verwaltung, Übriges Total Betrieb und Wartung Werterhaltungsausgaben in LR Betriebskosten Abschreibungen Betriebskosten inkl. Abschreibungen Verzinsung Anlagevermögen Total Bruttoaufwand Zins Eigenkapital/Spez.finanzierung Total Aufwand Mit dem Ertrag können die Aufwendungen im Mittel zu 104 % gedeckt werden. Es resultiert ein Überschuss von 6 Franken/EW. Ertrag Mengengebühr Grundgebühr Übriger Ertrag Total Ertrag Gewinn + / Verlust Kostendeckungsgrad Aufwand 104% 113% 107% 120% In der Erfolgsrechnung werden 2013 Betriebskosten von 100 Franken/EW ausgewiesen. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 3 Franken/EW. Die Abschreibungen betragen wie im Vorjahr 36 Franken/EW, der Nettozins (Zinsaufwand Verwaltungsvermögen abzüglich Zinsertrag Spezialfinanzierung) ist mit 2 Franken/EW ausgewiesen (+ 1 Franken/EW gegenüber 2012). Gesamthaft resultiert im Jahr 2013 ein mittlerer Aufwand von 138 Franken/EW (Vorjahr 134 Franken/EW). Die Unterschiede zu den Gruppenmedianen sind recht hoch. Der Median der Gruppe 1 ist deutlich tiefer als bei den anderen beiden Gruppen. Die Gruppe 3 weist aufgrund der Anlagenwerte deutlich höhere Kapitalfolgekosten aus. Entsprechend ist der Gesamtaufwand in dieser Gruppe am höchsten. Auf der Ertragsseite zeigen sich Gebühreneinnahmen von 97 Franken/EW bei der Mengengebühr, 31 Franken/EW bei der Grundgebühr sowie 15 Franken/EW übrige Erträge. Gesamthaft zeigt der Normalhaushalt Erträge von 144 Franken/EW. Es resultiert ein Überschuss von 6 Franken/EW, der Kostendeckungsgrad liegt bei 104 %. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 17

18 Betriebskosten aufgeteilt auf Kostenarten Die Unterteilung der Betriebskosten auf die wichtigsten Kostenarten ist in der untenstehenden Tabelle ersichtlich. Die Betriebskostenauswertung nach Kostenarten zeigt, welches die wesentlichsten Kostenblöcke sind. Beim Wasser fallen insbesondere Personal, Unterhalt und Wasserankauf ins Gewicht. Betriebskostenauswertung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 nach Kostenarten (gem. FIBU) Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Wasserankauf, Beitrag an Gruppen WV Personal Anschaffungen Energie Unterhalt Dienstleistungen Dritter Aktivierte Eigenleistungen Übriges Total Betrieb und Wartung In der Wasserversorgung werden beim Normalhaushalt Betriebs- und Wartungskosten von 97 Franken/EW ausgewiesen. Davon entfallen je rund 30 % auf die Personal- und die Unterhaltskosten sowie 23 % auf den Wasserankauf und Beiträge an Gruppenwasserversorgungen. Bei den übrigen Kostenarten resultieren tiefere Kosten. Gegenüber dem Vorjahr sind die Ausgaben für Dienstleistungen Dritter und der Wasserankauf leicht angestiegen. Zeitvergleich Aufwand Die folgende Grafik zeigt die Aufwandentwicklung des Normalhaushaltes in den vergangenen Jahren. Zeitvergleich Aufwand Wasserversorgung Fr./EW Betrieb/Wartung Abschreibung Zins netto Der Aufwand des Normalhaushaltes entspricht im Jahr 2013 mit 138 Franken/EW dem höchsten Wert seit Beginn der Erhebung im Jahr Gegenüber dem Vorjahr sind erneut die Betriebskosten angestiegen, aber auch die Kapitalfolgekosten (insbesondere Nettozinsaufwand) liegen leicht höher. Das gegenüber frühe- swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 18

19 ren Jahren gestiegene Investitionsvolumen und höhere Unterhaltsaufwendungen sind in erster Linie für den Anstieg verantwortlich. In den früheren Erhebungen wurden 14 Pilotbetriebe ausgewertet, seit 2011 wird der Median über alle Projektgemeinden ermittelt. 3.3 Investitionen 2013 Die mittleren Investitionen (brutto) im Jahr 2013 liegen bei 87 Franken/EW. Wasserversorgung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Investitionen Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Investitionsausgaben brutto Nettoinvestitionen Die Investitionsausgaben (brutto, d.h. ohne Abzug von Anschlussgebühren und Staatsbeiträgen) betragen 2013 im Mittel 87 Franken/EW (Vorjahr 98 Franken/EW). Nach Abzug der Investitionseinnahmen (Anschlussgebühren, Staatsbeiträge etc.) resultieren Nettoinvestitionen von 61 Franken/EW. Die höchsten Investitionen (brutto) sind in der Gruppe 3 angefallen. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 19

20 3.4 Bilanz per Die Wasserversorgungen zeigen im Mittel Fremdkapital (Schuld bei der Gemeinde) von 97 Franken/EW. 42 % der Betriebe haben keine Schulden. Wasserversorgung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Fremdkapital/Schuld Steuerhaushalt Eigenkapital/Spezialfinanzierung Stille Reserven auf Anlagevermögen 2'549 1'481 2'412 3'568 Eigenfinanzierungsgrad 97% 92% 100% 96% Im Mittel zeigt der Median eine Schuld gegenüber dem Steuerhaushalt von 97 Franken/EW (Vorjahr 89 Franken/EW). Einzig beim Median der Gruppe 2 zeigt sich ein deutlich tieferes Fremdkapital. Im Mittel haben die Betriebe in dieser Gruppe keine Schulden. Insgesamt sind 16 der 38 untersuchten Betriebe komplett schuldenfrei. Die Mediane der Gruppe 1 und 2 zeigen höhere Werte. Die Verschuldung hat gegenüber den Vorjahren aufgrund der höheren (Netto-)Investitionen zugenommen. Die Spezialfinanzierung zeigt einen mittleren Saldo von 187 Franken/EW und liegt damit 10 Franken/EW höher als im Vorjahr. In der bereinigten Bilanz treten Stille Reserven im Umfang von über Franken/EW zu Tage. Diese sind stark abhängig davon, wie hoch die Anlagenwerte sind. Mit einem Eigenfinanzierungsgrad von 97 % besteht trotz gestiegener Verschuldung nach wie vor eine äusserst komfortable Finanzierungssituation. Viele Betriebe sind also zum allergrössten Teil mit Eigenkapital ausgestattet. Gegenüber dem Vorjahr blieb der mittlere Eigenfinanzierungsgrad stabil. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 20

21 3.5 Betriebswirtschaftliche Betrachtung Kalkulatorische Kosten nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten sind ca. 60 % höher als die in der Finanzbuchhaltung ausgewiesenen Aufwendungen. Wasserversorgung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Kosten bereinigt Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Betrieb und Wartung Abschreibungen Verzinsung Anlagevermögen Total Kosten/Gebührenobergrenze Kalkulatorische Kosten mit einer linearen Abschreibung aufgrund der Nutzungsdauer der Anlagen sowie einer Verzinsung des halben eingesetzten Kapitals (beides auf Basis der historischen Bruttoerstellungskosten) sind ca. 60 % höher als die in der Finanzbuchhaltung ausgewiesenen Aufwendungen. Die bereinigten Kosten gelten in der Regel als Gebührenobergrenze. Gemeinden mit einer spezifisch teuren Anlage zeigen meist höhere Werte. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 21

22 3.6 Dynamische Modellrechnung (Langfristplanung) Entwicklung Aufwand Wasserversorgung Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Aufwand gemäss Fibu Franken/EW Franken/EW Franken/EW Franken/EW Aktuelles Erhebungsjahr Periode Jahre Periode Jahre Periode Jahre Periode Jahre Periode Jahre Dynamische Modellrechnung Wasserversorgung ohne Teuerung Auch bei den Wasserversorgungsbetrieben muss in den nächsten Jahren mit steigenden Aufwendungen gerechnet werden. Ein erster grösserer Anstieg erfolgt bereits in den kommenden zehn Jahren. Fr./EW Aktuell Jahre Median alle Median Gr. 1 Median Gr. 2 Median Gr. 3 Die Modellrechnung zeigt im Wasser bereits in den nächsten zehn Jahren steigende Aufwendungen (Median alle + 33 % ohne Berücksichtigung der Teuerung). Auch in der langfristigen Betrachtung muss mit weiter steigenden Aufwendungen gerechnet werden. In fünfzig Jahren werden ca. 70 % höhere Aufwendungen ausgewiesen als heute. Der Unterschied zwischen den Betrieben wird langfristig gesehen grösser. Gemeinden mit spezifisch teureren Anlagen (Gruppe 3) werden schon in rund zwanzig Jahren deutlich höhere Aufwendungen ausweisen als der mittlere Haushalt. Danach dürften sich die Aufwendungen in dieser Gruppe stabilisieren, während die Kosten der Gruppen 1 und 2 weiterhin anteigen dürften. Der absehbare recht deutliche Anstieg der Aufwendungen bzw. der Kapitalfolgekosten (Abschreibungen und Zinsen) ist bedingt durch die zunehmende Werterhaltung der Anlagen. Gegenüber dem Abwasser fällt insbesondere der bereits in den nächsten zehn Jahren erwartete merkliche Anstieg bei sämtlichen Vergleichsgruppen auf. Längerfristig zeigt sich beim Wasser allerdings eine weniger starke Aufwandzunahme als beim Abwasser. Dies ist mit den tieferen Wiederbeschaffungswerten der Anlagen, den teilweise höheren Nutzungsdauern und den geringeren Subventionen für die Ersterstellung zu erklären. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 22

23 3.7 Werterhaltungsinvestitionen Auch im Bereich der Wasserversorgung sind Werterhaltungsinvestitionen ein wichtiges Thema. Die untenstehende Grafik zeigt die wesentlichen Werte. Sie sind im Kapitel 2.7 (Siedlungsentwässerung) detailliert umschrieben. Die Investitionen 2013 befinden sich unter der statischen Erneuerungsrate. Fr./EW pro Jahr Werterhaltungsinvestitionen Median alle Wasserversorgung IST Brutto-Investitionen IST/Plan Statische Erneuerungsrate Der Median der statischen jährlichen Erneuerungsrate beträgt 127 Franken/EW. Abgebildet wird wieder der Median über alle Gemeinden. Je nach Gruppenzugehörigkeit liegt die statische Erneuerungsrate höher oder tiefer. Im Jahr 2013 haben die Betriebe im Mittel 87 Franken/EW investiert (brutto). Dieser Wert liegt unter der statischen Erneuerungsrate. Gemäss der dynamischen Modellrechnung (auf Basis der Anlagenbuchhaltung) ist bereits in den nächsten zehn Jahren von einem höheren Investitionsvolumen auf dem Niveau der statischen Erneuerungsrate auszugehen. Bei einigen Betrieben besteht Nachholbedarf bei der Erneuerung, d.h. diverse Anlagenteile haben bei diesen Betrieben das Ende der kalkulatorischen Nutzungsdauer erreicht. In den Jahren folgt eine Periode mit leicht unterdurchschnittlichen Investitionen, ab dem Jahr 21 kann wieder von höheren Investitionen in der Grössenordnung der statischen Erneuerungsrate ausgegangen werden. Anders als beim Abwasser wird beim Wasser kein Investitions-"Peak" erwartet. Die Altersstruktur eines durchschnittlichen Betriebes lässt eine kontinuierlichere Investitionspolitik zu. Die Situation muss aber bei jedem Betrieb einzeln beurteilt werden. Allgemeingültige Aussagen aufgrund von Mittelwerten sind besonders bei solch komplexen Finanzierungsfragen stets mit Vorsicht zu geniessen. Für jeden Betrieb wird deshalb jeweils eine individuelle Langfristplanung und Gebührenempfehlung erstellt. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 23

24 4. Anhang 4.1 swissplan.ch FFS Finanzielles Führungssystem für öffentliche Infrastrukturanlagen swissplan.ch hat unter dem Namen swissplan.ch FFS ein Finanzielles Führungssystem für öffentliche Infrastrukturanlagen entwickelt, mit dem die finanzielle Führung auch im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft sichergestellt werden kann. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Betriebe zu einer effizienten und effektiven Aufgabenerfüllung verpflichten. Ziel allen Handels muss sein: Erbringen einer definierten Leistung für das Minimum an Geld Verstetigung der Gebühren Transparenz für Gebührenzahler, Öffentlichkeit und Kapitalgeber Gewährleistung der Werterhaltung Als Nachweis, zur aktiven Steuerung und zur Kontrolle ist ein finanzielles Führungssystem aufzubauen. Es zeigt auf einfache und verständliche Art und Weise die Erreichung dieser Ziele auf. Im Mittelpunkt steht die Einführung einer einfachen Kostenrechnung mit Anlagenbuchhaltung. Die Zahlen aus der Finanzbuchhaltung werden nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten bereinigt um so die effektiven Kosten auszuweisen. Ein Gebührenzahler soll nicht mehr als die effektiven Kosten zahlen müssen. Die Betreiber formulieren auf die individuellen Verhältnisse abgestimmte langfristig gültige Finanzierungsgrundsätze. Bei knappen finanziellen Verhältnissen besteht so die Möglichkeit, Rücklagen zu bilden und die dafür notwendige Gebührenerhöhung transparent darzulegen. Umgekehrt werden überschüssige Mittel über tiefere Gebühren oder in Ausnahmefällen in Form einer Dividende an die Gebührenzahler zurückgegeben. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 24

25 IST-WERTE Finanzbuchhaltung gesetzliche Vorgaben (Haushalt-, Kreditrecht etc.) Buchhaltung nach HRM inkl. Gemeindebetrieb mit Spezialfinanzierung = Pflicht! (1) Bereinigung von Bilanz und Erfolgsrechnung (inkl. Unterhalt...) Kostenrechnung betriebswirtschaftliche Vorgaben (2a) Erstellen der Anlagenbuchhaltung Kostennachweis und Gebühren- (Obergrenze) (2b) Div.Informationen (nicht in Franken...) Mengen, Leistung PLAN-WERTE Umsetzung inkl. Gebührenfestsetzung, Budgetierung, Rücklagen und Dividenden (5) Planrechnung zur Abbildung der Entscheide und Strategien (4) Finanzierungsgrundsätze (3) (Be)wertung und neue Gesetzgebung durch Gesellschaft und Politik (Planungsvorgaben) Benchmarking bei gleichem Input und Output möglich Das finanzielle Führungssystem setzt voraus, dass Betreiber und politisch Verantwortliche für die finanzielle Führung nicht alleine auf die Finanzbuchhaltung abstützen. Eine Kostenrechnung ist einzuführen und die Bilanz ist zu bereinigen. Kurzbeschreibung Finanzielles Führungssystem Buchhaltung (1) Die Betreiber führen eine Finanzbuchhaltung nach den einschlägigen Vorgaben des öffentlichen Haushaltrechtes. Die von der Haushaltgesetzgebung geforderte Art der Rechnungslegung mit Voranschlag und Jahresrechnung wird durch die Finanzbuchhaltung bereitgestellt. Entsprechend wird die Jahresrechnung von den Prüfungsorganen (RPK, externe Revision) geprüft. Kostenrechnung (2a) Die aus der Buchhaltung resultierenden Informationen werden bereinigt (abgegrenzt) (2a), um die betriebswirtschaftlich relevanten Aussagen zu erhalten. Die wesentlichen Bereinigungen betreffen in der Laufenden Rechnung die sachlichen Abgrenzungen für Kapitalkosten (Zinsen und Abschreibungen) und laufende Aufwendungen sowie allfällige zeitliche Abgrenzungen, falls nicht alle Aufwendungen und Erträge in der entsprechenden Periode angefallen sind. Nachdem die Abgrenzungen vorgenommen worden sind, spricht man von Kosten (statt Aufwendungen) und Erlösen (statt Ertrag). Die Bilanz muss ebenfalls bereinigt werden, soll sie doch die kalkulatorisch relevanten Werte und nicht die buchhalterischen Restwerte zeigen. Diese Informationen gehen im Wesentlichen aus der Anlagenbuchhaltung (2b) hervor. Die bereinigten Zahlen bilden die Basis für die Entscheidungen. Kalkulatorische Kosten entsprechen in der Gebührenkalkulation der Gebührenobergrenze. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 25

26 Kalkulatorische Abschreibung: Linear während der Nutzungsdauer der Anlage auf Basis des historischen Erstellungswertes (brutto) Kalkulatorischer Zins: Marktüblicher Zinssatz auf dem halben investierten Kapital zu historischen Bruttowerten zuzüglich des nötigen Nettoumlaufvermögens Anlagenbuchhaltung (2b) Zur Ermittlung der bereinigten Werte von Erfolgsrechnung und Bilanz ist die Anlagenbuchhaltung zentrales Element der Kostenrechnung. Sie ist zwingend aufzubauen. Die Anlagenbuchhaltung gibt Auskunft über die einzelnen Anlagenteile und enthält folgende Angaben: Erstellungsjahr, Investitionsausgaben (brutto), Investitionseinnahmen, kalkulatorische Lebensdauer, kalkulatorischer Restwert (Basis Bruttoerstellungskosten), jährliche Abschreibung Zur Unterstützung der vorwärts gerichteten Planrechnung (siehe unten) sollen zudem folgende Werte bekannt sein: Heutiger Wiederbeschaffungswert, mutmasslicher Ersatzzeitpunkt Finanzierungsgrundsätze (3) Mit den aus der Kostenrechnung und der Beurteilung des Umfeldes (Politik, Gesetze, Markt, Technik etc.) gewonnenen Informationen muss nun eine dem Betrieb entsprechende Finanzierungspolitik formuliert werden. Diese normativen Angaben sollen für eine längere Zeit Gültigkeit haben. Für den finanzwirtschaftlichen Bereich sollten Aussagen zu folgenden Bereichen formuliert werden: Unabhängigkeit und Stabilität, Wirtschaftlichkeit, Ertragserwirtschaftung und -verwendung sowie Liquidität. Langfristiges Planungsinstrument (Planrechnung) (4) Die finanzielle Steuerung wird durch eine rollend nachgeführte Finanzplanung mit einem mittel-/langfristigen Horizont sichergestellt. Die wesentlichen Elemente sind: Prognose Umfeld, Investitionsplanung (zu Wiederbeschaffungswerten), Laufende Rechnung, Mittelflussrechnung, Planbilanz Umsetzung (5) Die in der mittel-/langfristigen Planung gewonnenen Erkenntnisse (Investitionsplanung, Gebührenniveau etc.) bzw. die darauf abgestützten Entscheide fliessen in die operative Umsetzung ein. Sie finden so ihren Niederschlag in den traditionellen Instrumenten der öffentlichen Haushaltführung wie Voranschlag, Jahresrechnung etc.. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 26

27 4.2 Glossar Begriff Anlagenbuchhaltung Aufwand Bruttoaufwand Bestandesrechnung Buchwert Cash Flow Einwohnerwert Finanzbuchhaltung (FIBU) Historische (Brutto-) Erstellungskosten Erklärung In der Anlagenbuchhaltung werden sämtliche Anlagen (Reservoire, Leitungsnetz, etc.) erfasst. Sie enthält von jedem Objekt Detaildaten wie Erstellungsjahr, Wiederbeschaffungswert*, historische Erstellungskosten*, Lebensdauer* und Leistungsangaben (Länge, Inhalt). Die Anlagenbuchhaltung dient zur Berechnung der jährlichen Erneuerungskosten und bildet die Grundlage für den Investitionsplan*. Der Aufwand entspricht dem Bruttoaufwand gemäss Finanzbuchhaltung* unter Berücksichtigung der Zinsen auf dem Spezialfinanzierungskonto (i.d.r. Zinserträge). Die Bestandesrechnung ist Bestandteil der Gemeindebuchhaltung und entspricht der Bilanz einer privatrechtlichen Unternehmung. In der Bestandesrechnung werden Aktiven (Guthaben, Vermögenswerte, Liegenschaften) und Passiven (Offene Rechnungen, Schulden, Eigenkapital bzw. Spezialfinanzierung*) ausgewiesen. Die Bestandesrechnung* weist bestehende Anlagen zum Buchwert aus. Dieser Wert errechnet sich aus dem Erstellungswert einer Anlage abzüglich Investitionseinnahmen (Anschlussgebühren, Bundes- und Staatsbeiträge) und den kumulierten jährlichen Abschreibungen. Überschuss der jährlichen Erträge der Laufenden Rechnung* über die jährlichen Aufwendungen (ohne Abschreibungen) der Laufenden Rechnung. Diese Grösse wird auch als Selbstfinanzierung bezeichnet. In dieser Höhe können Investitionen finanziert oder Schulden abgebaut werden. Um die vielen Daten in der Siedlungswasserwirtschaft* unter den Gemeinden zu vergleichen, wird ein Einwohnerwert verwendet. Dieser entspricht der Anzahl Einwohnern einer Gemeinde. Pro 60 m 3 Wasserverbrauch von Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft wird 1 Einwohner hinzuaddiert. So wird verhindert, dass bei Gemeinden mit einem hohen Industrieanteil und einer dementsprechend grossen Anlage überdurchschnittliche Werte je Einwohner resultieren. Die Finanzbuchhaltung, abgekürzt FIBU, ist die eigentliche Gemeindebuchhaltung. Sie wird gesamtschweizerisch (ohne Bund) nach den Grundsätzen des harmonisierten Rechnungsmodelles (HRM) aufgestellt. Die FIBU besteht aus der Laufenden Rechnung*, der Investitionsrechnung* und der Bestandesrechnung*. Werte nach FIBU entsprechen der Jahresrechnung einer Gemeinde. Die historischen Bruttoerstellungskosten entsprechen dem Erstellungswert der Anlage ohne Abzug von Beiträgen, Subventionen etc. In der Regel sind die historischen Kosten beim Aufbau der Anlagenbuchhaltung* nicht mehr greifbar, sodass diese über den Wiederbeschaffungswert* berechnet werden, indem die aufgelaufene Teuerung von diesem subtrahiert wird. Die historischen Erstellungskosten dienen als Basis für die Berechnung von der kalkulatorischen Abschreibung* und der kalkulatorischen Verzinsung* sowie zur Berechnung des Anlagenrestwertes. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 27

28 Investitionsplan Für die Berechnung der künftigen Kosten, insbesondere Abschreibung und Zinsaufwand, wird ein Investitionsplan über fünfzig Jahre erstellt. In 10-Jahresperioden zeigt dieser die anfallenden Investitionen. Die Werte werden aus der Anlagenbuchhaltung* übernommen. Der Investitionsplan ist die Basis für die Investitionsrechnung*. Investitionsrechnung Die Investitionsrechnung enthält wertvermehrende Investitionsausgaben und -einnahmen. Die Nettoinvestitionen werden am Jahresende in der Bilanz (Verwaltungsvermögen*) aktiviert. Kalkulatorische Kosten Kalkulatorische Lebensdauer Kalkulatorischer Restwert Kapitalfolgekosten Laufende Rechnung Modellrechnung Restnutzungsdauer Siedlungsentwässerung Siedlungswasserwirtschaft Betriebswirtschaftlich gesehen sind die Werte aus der FIBU* nicht richtig, weil z.b. mit einem vereinfachten Abschreibungsmodell abgeschrieben wird. Um die effektiv massgebenden Werte zu erhalten, wird mit sogenannten kalkulatorischen Werten gearbeitet, die nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen festgelegt werden. Lebensdauer einer Anlage, für jeden Anlagentyp individuell berechnet aufgrund von Erfahrungswerten und Vorgaben vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW) bzw. Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA). Der kalkulatorische Restwert basiert im Gegensatz zu den Buchwerten nach FIBU auf den Brutto-Erstellungskosten unter Berücksichtigung der individuellen Lebensdauer einer Anlage. Die Brutto-Erstellungskosten werden zu historischen Werten berücksichtigt. Der kalkulatorische Restwert errechnet sich aus der Multiplikation der jährlichen Abschreibung (nach Lebensdauer) mit der Restnutzungsdauer*. Abschreibung und Verzinsung. Erfolgsrechnung der öffentlichen Hand. Die jährlich wiederkehrenden Zahlungen (inkl. Kapitalfolgekosten*) werden in Aufwand und Ertrag unterteilt. Der Saldo ergibt das Jahresergebnis und wird in der Spezialfinanzierung* verbucht. Für eine Periode von fünfzig Jahren wird mit der Modellrechnung die mutmassliche Kostenentwicklung prognostiziert. Die einzelnen Elemente sind: Laufende Rechnung*, Investitionsrechnung*, Mittelflussrechnung und Bilanz. Das heutige Kostenniveau ist die Basis für die Betriebskosten der Laufenden Rechnung. Der Investitionsplan* liefert die Daten für die Berechnung von Abschreibung und Zinsaufwand. Die Mittelflussrechnung zeigt den Kapitalbedarf aus der Gegenüberstellung von Cash Flow* und Nettoinvestitionen. Die Restnutzungsdauer entspricht der verbleibenden Lebensdauer einer Anlage. Sie errechnet sich indem von der kalkulatorischen Lebensdauer der Anlage das Alter (Differenz zwischen heute und Erstellungszeitpunkt) subtrahiert wird. Abwasserbeseitigung, Abwasserentsorgung. Überbegriff der Gebiete Wasserversorgung, Siedlungsentwässerung* und öffentliche Gewässer. swissplan.ch Beratung für öffentliche Haushalte AG, Zürich 28

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