Was erwarten junge Schulabsolventen von ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieben? Klaus Gräbener, IHK Siegen
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- Arnim Dressler
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1 Was erwarten junge Schulabsolventen von ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieben? Klaus Gräbener, IHK Siegen
2 Wie ticken junge Menschen und in welchem gesellschaftlichen Umfeld werden sie groß? Weniger, anders, anspruchsvoller, bunter! Wo muss sich etwas ändern? Schule, Übergang, Ausbildung, Betriebe, Gesellschaft
3 Wir werden weniger / sinkende Arbeitslosigkeit 42 Mio. / 6 Mio. / / 2030 / 17 Jahre Betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, nicht gute Tat Kein Anlass für Spendenbestätigungen Machtverhältnisse Zum Jammern zu spät
4 Wir werden anders Risikogruppe stabil zwischen 20% und 25% Deutsch, Mathe und Benehmen Teilweise wählerischer und beliebiger Zappel-Philipp: von / 380 Sie ticken anders Breit angelegte Befragung in 79 Schulen 1951 Schüler/innen beteiligt 835 Mädchen / 1116 Jungen (15,9 Jahre) Zentrale Ergebnisse:
5 Unternehmensruf und authentischer Umgang Klima und Respekt wichtiger als Verdienst und Arbeitszeit Homepage, Praktika und persönliche Kanäle Facebook & Co. noch irrelevant weiche wichtiger als harte Faktoren Betriebsgrößen nahezu irrelevant Berufliche Entwicklung nach der Lehre im Auge behalten Spaßfaktor bedeutsamer als früher Mädchen informieren sich anders als Jungen, Hauptschüler informieren sich anders als Gymnasiasten
6 Wir wollen höher hinaus Grundrecht auf Abitur und Studium Der mit der Lehre ist der Depp Die Inflation und der Wert 195 / 191; 26 % mit der 1 vor dem Komma Gauß lachte sich kaputt 50 % / 30 % / 20 % / Nida-Rümelin Professoren schreiben Berufe?! Wem hilft die Mär der Verwissenschaftlichung?
7 Wir werden bunter Internationalisierung ist vor allem eine Chance Auch für die berufliche Bildung Schon heute: 7 % / 1 Mrd. Umsatz 15 % der Azubis haben ausländische Wurzeln Im Gastgewerbe jeder 5. Beschäftigte 8 der 25 Landesbesten seit 2009 sind Migranten Im Inland wird die Ausbildung ausländischer Hierauf haben sich alle Akteure einzustellen
8 Noch einige Daten zur Debatte um andalusische Lehrlinge: 1.5 Mio. Menschen zwischen 25 und 35 ohne Ausbildung Schüler jedes Jahr ohne Abschluss Förderschüler ohne Perspektive 7.5 Mio. funktionale Analphabeten 20 % der 15 Jährigen lesen, rechnen und schreiben so gut wie Grundschüler zwischen 15 und 24 offiziell arbeitslos.und wir diskutieren über spanische Lehrlinge
9 Was muss sich in der Schule ändern? Aussagefähige Abschlüsse sicherstellen Länderübergreifende Schulstandards definieren Bildungsföderalismus und Internationalisierung Schuleingangsprüfungen einführen Verantwortlichkeit der Lehrerschaft stärken Weniger Projekte, mehr Deutsch und Mathe Administrative Komplexität reduzieren Lehrer sollten mehr unterrichten Wirklicher Ganztag und verpflichtende Betriebspraktika
10 Was muss sich beim Übergang in den Beruf ändern? Programmvielfalt ist Teil des Problems Ein System setzt Ordnung voraus bundesweit, weniger wäre mehr Zwei-Wege-System statt Maßnahmendschungel Zu viele (berufsschulische) Warteschleifen Berufsorientierung ohne Unternehmen schwierig Überbetriebliche Lehrwerkstätten intensiver einbinden Standards für die berufliche Reife definieren
11 Was muss sich in Ausbildung und Prüfung ändern? Ausbildungsinhalte entschlacken Prüfungen einfacher gestalten Mehr Leistungsstarke für die Lehre gewinnen Auslandsaufenthalte und Zusatzqualifikationen Duale Studienangebote nutzen Leistungsschwächeren Auszubildenden Chancen geben Die betrieblichen Ausbilder intensiver qualifizieren Mehr ausländische Unternehmen und Ausbilder 0-6 = 35%, Tendenz steigend
12 Was muss sich in der Gesellschaft ändern? Erziehungsarbeit aufwerten Beidseitige Durchlässigkeit sicherstellen Deutsche Sprache ( Mudda wird Chef ) nicht gleichartig, allerdings gleichwertig Überbordende Akademisierung politisch thematisieren Ressourceneinsatz und Studienabbrecher (25 50%) Abbrecher für Ausbildung begeistern Migranten stärker an Ausbildung heranführen Die Schulmüden, die Motivation und der Zwang
13 Was muss sich innerhalb der Betriebe ändern? Den Gezeitenwechsel in der Personalarbeit erkennen Preise 2002 und 2015 Ausbildung geht nicht nebenbei Dynamisches Abwarten rächt sich, on-the-job-training auch Gezielt und authentisch auf Zielgruppen zugehen Personalförderung leben, nicht als Ballast begreifen Ausbildertätigkeit innerbetrieblich aufwerten
14 Herzlichen Dank für Ihre Geduld!
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