Palliative Pass. Region Oberaargau. Palliative Pass. Inhaltsverzeichnis
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- Mina Morgenstern
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1 Palliative Pass Region Oberaargau Palliative Pass Inhaltsverzeichnis 1 Instruktion S 1 2 Personalien S 3 3 Symptommanagement S 5 4 Schmerzerfassung S 6 5 Verlaufs- und Verordnungsblätter S 7 6 Aktueller Stand Medikation S 8 7 Merkblätter für Patienten S 10 8 Offene Fragen S 18 Erstellt durch: 9 Notizen S 19
2 Instruktion zum Gebrauch des Palliative Pass Liebe Fachperson Liebe Patientin, lieber Patient, liebe An- und Zugehörige Palliative Care hilft allen beteiligten Fachpersonen, Ihnen eine bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen. Wenn Ihr Krankheitsverlauf die Zuwendung von mehreren Diensten (Spital, Hausärzte, Spitex, etc.) erfordert, soll die Zusammenarbeit und die Kommunikation zielgerichtet erfolgen können. Dazu halten Sie Ihren persönlichen Palliative Pass in den Händen. Der Palliative Pass ist Ihr stetiger Begleiter. Er beinhaltet die wichtigsten Angaben zu Ihrer Person, Krankheit und Behandlung und soll eine gute Zusammenarbeit erern. Der Palliative Pass ist ein laufendes Werk, das immer auf dem neusten Stand gehalten werden soll. Der Pass kann seine Funktion nur erfüllen, wenn er auch genutzt wird. Sie sind mitverantwortlich, dass Ihr Palliative Pass seinen Zweck erfüllen kann. Tragen Sie ihn deshalb immer bei sich und informieren Sie Ärzte, Spitex und weitere Be treuende über den Palliative Pass. Nutzen Sie den Palliative Pass (inkl. Schmerzprotokoll) und bitten Sie die Fachpersonen, die Medikationsblätter auf dem Laufenden zu halten. Vor Ihnen liegt der Palliative Pass Oberaargau. Damit wird die interprofessionelle und überbetriebliche Zusammenarbeit optimiert und vereinfacht. Dies ist aber nur möglich, wenn er von allen Beteiligten gebraucht und verwendet wird. Der Palliative Pass ermöglicht eine einfache Koordination zwischen allen beteiligten Partnern. Weitere Dokumente können je nach Bedarf beigefügt werden. Im Gebrauch sind folgende Hinweise relevant: Die Verlaufs- und Verordnungsblätter sind stets auf dem Laufenden zu halten und zu aktualisieren. Bitte gestoppte Medikamente mit blauem Leuchtstift markieren. Das Medikationsblatt aktueller Stand ist kein Verordnungsblatt, sondern zeigt die aktuelle Medikation auf einen Blick. Verordnungen werden auf die Verlaufsund Verordnungsblätter übertragen. 1 2
3 Persönliche Angaben Geburtsdatum Adresse Wichtige Kontaktperson Handy Nächster Angehöriger Handy Betreuer/Bevollmächtigter Handy Palliative-Team Organisation Bezugsperson Vorname Telefon Vorname Telefon Privat Vorname Telefon Privat Vorname Telefon Privat Telefon Notfalltelefon Hauptdiagnose:* Relevante Nebendiagnosen:* Port a cath* ja nein Besondere Wünsche: Besonderheiten (z. B. Allergien)* Herz-Lungen-Wiederbelebung gewünscht: ja nein Spitaleinweisung gewünscht: ja nein Patientenverfügung ja nein Wenn ja, wo befindet sie sich: Hausarzt Ort Telefon Notfalltelefon Vorsorgeauftrag: Wenn ja, wer? : Telefon: Ärztlicher Notfalldienst Seelsorge Telefon Erstellt durch: (Organisation) Unterschrift Partner/Partnerin: Datum: Datum: Telefon *auszufüllen durch den Arzt/Spitex/Organisation 3 4
4 Symptommanagement Monat: Jahr: Datum Atemnot Übelkeit Erbrechen Durst, trockene Schleimhäute Apetitlosigkeit Obstipation 5
5 Schmerzerfassung Monat: Datum Zeit Stärkste Schmerzen Starke Schmerzen kein Schmerz 0 Reserven Datum Zeit 6
6 Verlaufs- und Verordnungsblätter Medikation i.v. / s.c. / i.m. Vorname Geburtsdatum Datum Visum (Verord.) Medikament Mo Mi Ab Na Stopp*, Visum, Dat. Bemerkung Datum Visum (Verord.) Infusion/Parenterale Ernährung Mo Mi Ab Na Stopp*, Visum, Dat. Bemerkung Reserve *Alle gestoppten Medikamente werden mit blauem Leuchtstift markiert. 7
7 Medikation per o.s. / rektal / transdermal Vorname Geburtsdatum Datum Visum (Verord.) Medikament Mo Mi Ab Na Stopp*, Visum, Dat. Bemerkung Reserve *Alle gestoppten Medikamente werden mit blauem Leuchtstift markiert. 8
8 Aktueller Stand Medikation Datum Vorname Geburtsdatum Medikament o.s./rektal/transdermal Mo Mi Ab Na Bemerkung Medikament i.v. Mo Mi Ab Na Bemerkung Infusion/Parenterale Ernährung Mo Mi Ab Na Bemerkung Achtung! Keine Verordnung! siehe Verlaufs- und Verordnungsblätter Die Aktualisierung erfolgt durch die verantwortliche Organisation. Dieses Blatt kann als Vorlage dienen. Es darf aber auch ein organisationsspezifisches Medikamentenblatt verwendet werden. 9
9 Merkblatt bei Atemnot Atemnot Merkblätter werden individuell von Fachpersonen abgegeben. Ruhe bewahren Fenster öffnen, frische Luft Oberkörper hochlagern, sitzende Position Luftzug, Durchzug, Ventilator Beengende Kleidung öffnen Betroffene Person nicht alleine lassen Gegen Ende des Lebens können sich die Atemgeräusche wie ein Rasseln anhören. Falls die betroffene Person, welche keine Auskunft mehr gibt, nicht folgende Zeichen zeigt, leidet sie meist nicht unter Atemnot. Unruhe Fahrige Armbewegungen Schwitzen Tränenfluss 10 11
10 Merkblatt bei Krampfanfall Merkblatt bei Übelkeit / Erbrechen Krampfanfall bei bekannter Epilepsie Ruhe bewahren Behutsames zu Boden führen der betroffenen Person, bevor sie stürzen könnte Betroffene Person dort lassen wo sie ist Die betroffene Person nicht festhalten Gegenstände aus der Reichweite der betroffenen Person räumen Abpolstern von Ecken und Kanten, z.b. mit Bettdecke und Kissen Wenn die betroffene Person ruhig wird, bringen Sie sie in eine stabile Seitenlage Reservemedikamente verabreichen Wenn der Anfall nicht nach 5 Minuten vorbei ist, sollte der Arzt verständigt werden. Übelkeit / Erbrechen Vermeiden von Essensgerüchen oder anderen en Gerüchen wie Parfum oder Blumen à für frische Luft sorgen Regelmässige Mundhygiene durchführen Häufig kleine Mahlzeiten zu sich nehmen Für eine angenehme Stimmung sorgen bei den Mahlzeiten. Sich ablenken durch Gespräche, Radio oder Fernsehen. Kühle oder lauwarme Speisen und Getränke werden im Allgemeinen besser ertragen als Heisse. Ausreichend trinken vor und nach der Mahlzeit, aber nur wenig trinken während den Mahlzeiten. Bei Übelkeit langsam frische Luft einatmen. (Das Brechzentrum liegt in der Nähe des Atemzentrums im Gehirn) Lutschen von Pfefferminzbonbons 12 13
11 Merkblatt bei Schmerzattacken Merkblatt bei Durchfall Schmerzattacken Nehmen Sie sofort das verordnete Reserve-Schmerzmedikament ein. Führen Sie ein Schmerzprotokoll oder ein Schmerztagebuch; Dokumentieren Sie immer den Schmerz vor und 60 Minuten nach einer Reservemedikation Wiederholen Sie die gleiche Medikation nach 60 Minuten bei ungenügender Wirkung. Besprechen Sie Ihr Schmerzerleben und die entsprechende Therapie mit Ihrem behandelndem Arzt. Durchfall Wenn Sie unter Durchfall leiden, melden Sie sich bei ihrem behandelndem Arzt Regelmässig etwas Trinken (Tee [Bsp. Pfefferminztee oder Schwarztee], Bouillon, Wasser) Leichtverdauliche Nahrung zu sich nehmen (Bsp. Zwieback, Salzstangen, Toast, Reis, Nudeln, geriebener Apfel oder gekochte Karotten) Auf eine gute Pflege des Darmausgangs achten, regelmässig mit einer fettigen Salbe oder Zinkpaste pflegen 14 15
12 Merkblatt bei Verstopfung Merkblatt bei Blutungen (aus der Wunde) Verstopfung Wenn Sie seltener als ca. alle 3 Tage Stuhlgang haben, dann leiden Sie unter Verstopfung. Wichtig ist aber der Vergleich mit ihren früheren Stuhlgewohnheiten. Sprechen Sie mit ihrem Arzt über ihre Stuhlgangprobleme. Er wird Ihnen, falls notwendig, ein geeignetes Abführ verschreiben. Regelmässig etwas Trinken Auf eine ausgewogene Ernährung achten Regelmässig aufstehen und sich etwas bewegen (nach Möglichkeit hinaus gehen) Verdauungsfördernde und krampflösende Teesorten (Fenchel, Kamille, Kombination Fenchel-Anis-Kümmel) Bauchmassage im Uhrzeigersinn Warme Auflage auf den Bauch legen (Bsp. warme Bettflasche) Blutungen (aus der Wunde) Ruhe bewahren Betroffene Person lagern und/oder in ruhige Umgebung bringen Mehrere Minuten lang mit Kompressen auf die Blutungsstelle drücken, wenn nötig Kompressen wechseln Wenn vorhanden, Alginatverbände zur Blutstillung verwenden Kühlung der Blutungsstelle Blutung kann unter Umständen lange andauern Notfallnummer 16 17
13 Offene Fragen Notizen 18 19
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