Methodenvielfalt im inklusiven Unterricht Soziales Lernen in der Sek I

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Liane Kramer
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1 Methodenvielfalt im inklusiven Unterricht Soziales Lernen in der Sek I Symposium Inklusive Pädagogik und Diversität 20. April 2012 SL Hinterholzer Inge

3 Quelle:

4 Anforderungsprofil an einen inklusiven Lehrer/Lehrerin 1. Personale Kompetenzen: (Selbstkompetenz) Persönliche Beziehung des einzelnen Pädagogen zur Inklusion: Persönliche Vorkenntnisse, Meinungen und Überzeugungen, Vorurteile, Positionen, Bereitschaften, Selbsteinschätzung, Bewusstsein persönlicher Grenzen, Umgang mit sich selbst; 2. Aufgabenkompetenz: (Fachkompetenz) Erklären, vormachen, anleiten, beobachten, steuern, ermahnen, wahrnehmen, beurteilen, eingreifen, korrigieren, usw. - Erziehung - Unterricht - Diagnose - Förderung 3. Kooperative Kompetenzen: (Kooperationskompetenz) - Kollegiale Zusammenarbeit mit pädagog. und nichtpädagog. Kräften - Teamarbeit, Teamentwicklung, Aufgabenverteilung, Rollendifferenzierung; 4. Systemische Kompetenz: (Systemkompetenz) Organisations- und Schulentwicklung Elternarbeit, Beratungsprozesse; Quelle: Wocken, H.: Das Haus der inklusiven Schule, Hamburg 2010.

Selbsteinschätzung, Bewusstsein persönlicher Grenzen, Umgang mit sich selbst; 2.

5 Soziales Lernen als Brücke zum integrativen Unterricht ICH DU WIR Persönlichkeitsstärkung Selbstbild/Fremdbild Einzigartigkeit Kommunikation von Gefühlen Ängste und Unsicherheiten Stärken und Schwächen Umgang mit eigenen Ressourcen Umgang/Erkennen von Bedürfnissen: Respekt und Rechte der anderen Selbstbehauptung Umgang mit Konflikten Streitschlichter Zivilcourage Formen von Gewalt Kommunikationsfähigkeiten Umgang mit Autoritäten Ich-Botschaften, Aktives Zuhören, Feedbackkultur, Bitten äußern, Höflichkeit Gruppenstärkung Respekt und Akzeptanz Gemeinsamkeiten Wir-Gefühl entwickeln Rollen-/Aufgaben- /Arbeitsteilung Vertrauen zueinander Kooperationsfähigkeit Verantwortung für die Gruppe

Streitschlichter Zivilcourage Formen von Gewalt Kommunikationsfähigkeiten Umgang mit Autoritäten Ich-Botschaften, Aktives Zuhören, Feedbackkultur, Bitten äußern,

7 Erlebnis- und Abenteuerpädagogik Das Erlebnis kann man nicht rational ermitteln, es muss emotional erfahren werden. Man kann es nicht lehren, man muss es bisweilen inszenieren. (Kurt Hahn) Definition von Erlebnis: Erlebnis ist ein unerwartetes, die Alltäglichkeit durchbrechendes Ereignis, das zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit der Umwelt führt. Erlebnisse werden gleichzeitig mit verschiedenen Sinnen wahrgenommen. Absichtsvoll eingesetzt und reflektiert kann das Erlebnis in pädagogischen Programmen als Grund- und Ausgangslage für Lernen genutzt werden. (Senninger, Tom) - Erlebnis: entspricht nicht dem Alltag; - Erlebnis: wird multisensorisch wahrgenommen; - Erlebnis: ermöglicht neue Sichtweisen - Erlebnis: ermöglicht Entwicklung und Selbstreflexion Definition von Abenteuer: [ Es wird ganz bewusst versucht den TeilnehmerInnen Erlebnisse zu inszenieren, aus denen sie lernen können..] Quelle: Senninger, T.: Abenteuer leiten in Abenteuern leben, Münster 2000.

Erlebnisse werden gleichzeitig mit verschiedenen Sinnen wahrgenommen.

8 Erlebnis- und Abenteuerpädagogik Themenzentrierte Interaktion von Ruth Cohn Ich einzelne Person mit ihren Anliegen und Befindlichkeiten Wir die Gruppe, das Miteinander der Personen (Interkation) Es die Aufgabe, das Ziel der Gruppe Globe das organisatorische, physikalische, strukturelle, soziale, politische, ökologische, kulturelle engere und weitere Feld der Gruppe: Quelle: :

das Ziel der Gruppe Globe das organisatorische, physikalische, strukturelle, soziale, politische,

9 Emotionale Intelligenz Emotion ist movere, lateinisch für bewegen - hinbewegen Jeder Emotion wohnt eine Tendenz zum Handeln inne. Selbstwahrnehmung: sich selbst beobachten und die eigenen Gefühle erkennen; ein Vokabular für Gefühle entwickeln; Zusammenhang zwischen Gedanken, Gefühlen und Reaktionen erkennen. Umgang mit Gefühlen: das Selbstgespräch auf negative Botschaften wie stumme Kränkungen überwachen; erkennen, was hinter einem Gefühl steckt. (Bsp. Verletzung hinter dem Zorn)

Selbstwahrnehmung: sich selbst beobachten und die eigenen Gefühle erkennen; ein Vokabular für Gefühle entwickeln;

10 Der Mensch wird am DU zum ICH. (Martin Buber) Der Mensch wird zum dem ICH dessen DU wir ihm sind. (Georg Feuser) Schule muss als Erfahrungsraum dienen, um in einem noch geschützten und geleiteten Modell lernen zu können, wie ein friedliches, selbstbestimmtes, geregeltes, gerechtes und verantwortungsvolles Leben in einer humanen und demokratischen Gemeinschaft möglich gemacht werden kann. Quelle: Grubich, R.: Inklusive Pädagogik Beiträge zu einem anderen Verständnis von Integration, Wien 2005

wie ein friedliches, selbstbestimmtes, geregeltes, gerechtes und verantwortungsvolles Leben in einer humanen und

11 Alle anders, alle gleich

12 Quelle: Senninger, T.: Abenteuer leiten in Abenteuern leben, Münster Eigene Stärken und Schwächen

13 Modell des dreibeinigen Hockers SELBSTVERTRAUEN Verantwortung Fähigkeiten Anerkennung

15 Ängste und Unsicherheiten Unterscheidung: - die Angst als Normalerscheinung (vor Prüfungen, vor dem Zahnarzt,..) SchülerInnenseite: Angst vor Prüfungen, LehrerInnenseite: Angst vor unerwarteten Schülerreaktionen, vor Auseinandersetzungen, - die Angst als Lähmung: die Angst zu versagen, ausgelacht zu werden, sich zu blamieren, andere zu enttäuschen, das Gesicht zu verlieren - die Angst als natürliche Grundform der menschlichen Existenz: die Angst, Nähe zu verlieren; zu wenig geliebt zu werden; allein zu bleiben; übergangen bzw. vereinnahmt zu werden

Angst als Lähmung: die Angst zu versagen, ausgelacht zu werden, sich zu blamieren, andere zu enttäuschen, das Gesicht zu verlieren - die

16 Grundängste Spuren aus der Vergangenheit 1. Die Angst, den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen 2. Die Angst, Erwartungen anderer nicht entsprechend zu erfüllen. Oh Gott, schon wieder versagt. Da habe ich mich aber blamiert. Streng dich an. Reiß dich zusammen! Du schaffst ja doch nichts! Was, das kannst du nicht? 3. Die Angst, zu wenig zu leisten und zu versagen. 4. Die Angst, zu wenig Zuwendung zu bekommen bzw. sie zu verlieren Schon wieder nicht genügend! Mit dir muss man sich ja schämen! Den anderen zu lieb etwas tun, nur um selbst geliebt zu werden Quelle: Miller, R.: 99 Schritte zum professionellen Lehrer, Seelze 2005.

Reiß dich zusammen! Du schaffst ja doch nichts! Was, das kannst du nicht? 3. Die Angst, zu wenig zu leisten und zu versagen. 4.

17 Mit Gefühlen umgehen Ziel in der Arbeit mit SchülerInnen: Typische Gefühle bei sich zu entdecken zu erfahren, dass andere ähnliche Gefühle haben zu erkennen, dass Gefühlsschwankungen normal sind zu erfahren, dass sie ihren Gefühlen nicht machtlos ausgeliefert sind Verantwortung für ihre Gefühle zu übernehmen (Wie kann ich als L dabei helfen?) ermutigen, nicht jeder spontanen Regung nachzugeben, sondern öfter vorher mögliche Folgen des Verhaltens bedenken. (vgl. Marshmallow-Test: (Gratifikationsaufschub) Nicht erlauben, andere unter dem Vorwand zu verletzen, sie würden nur die eigenen Gefühle ausdrücken

übernehmen (Wie kann ich als L dabei helfen?

18 Umgang mit eigenen Ressourcen Tankmodell nach C. Lagemann Klaviermodell nach Gerald Koller

19 Statistische Zahlen in Zusammenhang Bullying und Homophobie - Verinnerlichte Homophobie ist der Grund für gesteigertes Risikoverhalten von homo- und bisexuellen Jugendlichen (Warwick & Douglas, 2001) - Homosexuelle und bisexuelle Jugendliche sechsmal häufigere Selbstmordversuche als gleichaltrige heterosexuelle Jugendliche (Teacher, 2003) - Mehr als die Hälfte der Suizide von Jugendlichen werden von homo- und bisexuellen Jugendlichen begangen. (Teacher, 2003) Eine aktuelle amerikanische Studie belegt, dass 80% der Teenager zwischen 14 und 19 Jahren, die Selbstmord begehen, homosexuell sind. Dieser Studie nach ist die Gefahr für homosexuelle Jugendliche, Selbstmord als einzigen Ausweg sehen zu können, sogar zehnmal größer als für heterosexuelle Jugendliche. Stonewall-Studie belegt, dass vier von fünf LehrerInnen wissen, dass es an ihrer Schule zu Bullying kommt. Die meisten Bullying-Opfer jedoch geben an, dass die LehrerInnen nur unbefriedigend gegen Bullying einschreiten. Quelle:

von homo- und bisexuellen Jugendlichen begangen. (Teacher, 2003) Eine aktuelle amerikanische Studie belegt, dass 80% der Teenager zwischen 14 und 19 Jahren, die Selbstmord begehen, homosexuell sind.

20 Rassismus zum Thema machen. Quelle:

21 Umgang mit Vorurteilen Quelle: Rainer, B.; Reif, E.; Du schwarz?!ich weiß!, Modulsystem zur Prävention von Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft bis 11-14Jährigen, Wien 2001.

22 Umgang mit Vorurteilen Quelle: Rainer, B.; Reif, E.; Du schwarz?!ich weiß!, Modulsystem zur Prävention von Fremdenfeindlichkeit und Gewaltbereitschaft bis 11-14Jährigen, Wien 2001.

23 Lösung: Es ist die gleiche Person Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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