Vienna Insurance Group
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- Helge Krause
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1 Vienna Insurance Group Herausforderungen bei der Steuerung von Bankrisiken in Osteuropa BvD Financial Risk Day Dr. Hannes Gruber 23. April 2015, Wien Treasury/Kapitalmarkt
2 Inhaltsübersicht Die Vienna Insurance Group Unternehmensvorstellung Grundsätze der Steuerung von Kapitalanlagen Das Bankenuniversum in Osteuropa - Besonderheiten Herausforderungen bei der Einschätzung von Bankrisiken Steuerungsansätze in der VIG 2
3 Die Vienna Insurance Group ist in 25 Ländern Europas tätig notiert an der Wiener und Prager Börse betreibt rund 50 Gesellschaften beschäftigt rund Mitarbeiter konzernweit Rating: A+ mit stabilem Ausblick (Standard & Poor's) hat ihren Sitz in Wien, Ringturm 3
4 Dynamische Expansion nach CEE VIG mit weitreichendstem Netzwerk in der Region Märkte Kundenbasis: 24 Mio. Menschen Heute 25 Märkte Kundenbasis CEE*: 180 Mio. Menschen *Ohne Türkei 4
5 Hervorragende Marktposition der VIG VIG ist Nummer 1 in ihren Kernmärkten Marktanteil AT 26,5% CZ 34,7% SK 35,6% PL 7,8% RO 18,3% BG 16,6% HR 7,2% RS UA 3,7% 9,1% Total Nicht Leben Leben HU 7,2% Quelle: lokale Versicherungsbehörde, 1.Quartal
6 VIG Strategie erfolgreich Ausbau des Marktanteils selbst in Krisenzeiten VIG die klare Nr. 1 in ihren Kernmärkten Marktanteil nach Prämien in % 25,0% 20,0% 17,5% 17,3% 17,7% 18,9% 17,9% 20,0% VIG 15,0% 10,0% Ital. Mitbewerber Österr. Mitbewerber Dt. Mitbewerber 5,0% 0,0% Q1 Kernmärkte: Österreich, Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien Serbien, Ukraine, Ungarn 6
7 Vienna Insurance Group in Überblick Kennzahlenvergleich 2002/2013 Verrechnete Prämien in EUR Mrd. Anteil an Verrechneten Prämien in % Gewinn vor Steuern* in EUR Mio. 9,2 CEE CEE 355,1 22 3, , Mitarbeiter Kapitalanlagen** in EUR Mrd. 29,9 ~ ~ , * 2013 Operative Performance EUR ~570 Mio. ** Ohne fonds- und indexgebundene Lebensversicherungen inkl. Zahlungsmittel 7
8
9 Managementprinzipien Die fünf Säulen der Unternehmensstrategie 9
10 VIG Strategie: Multikanalvertrieb Hohe Diversifizierung der Vertriebswege 2008 Erwerb Partnerschaft Erste Group Keine Abhängigkeit von einem einzelnen Vertriebsweg Betreuung der neuen Mittelschicht, wo immer sie sich entwickelt Prämien <10% 11% - 20% 21% - 30% 31% - 40% > 41% Vermittler Banken 1 Makler/Agenten 2 Andere Schnelle Reaktion auf Veränderung von Kundenpräferenzen im Vertrieb (zb Kfz) Österreich Tschech. Rep. Slowakei Strategische Partnerschaft mit Erste Bank in 10 Märkten Rumänien Polen Ungarn Kroatien Andere 1: keine Exclusive-agenten 2: Direktmarketing, leasing, Kfz-Händler 10
11 Wachstumsmarkt Zentral- und Osteuropa Versicherungsdichte 2013 Nichtleben Leben x Versicherungsdichte in den VIG Kernmärkten exkl. Österreich 1 (~ EUR 212) ein Bruchteil des westeuropäischen Niveaus Enormer Aufholbedarf der CEE-Länder in der Lebens- und Nichtlebensversicherung Wachstumsraten der CEE-Versicherungsmärkte liegen deutlich über jenen westeuropäischer Länder EU-15 AT CEE 1 CZ SK PL HU HR BG RO RS UA Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis von Veröffentlichungen der nationalen Versicherungsaufsichtsbehörden und -verbänden sowie des IWF und Swiss Re (Sigma); 1 gewichteter Durchschnitt: Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Tschechische Republik, Ukraine, Ungarn 11
12 VIG Kapitalanlagen
13 Konservative Struktur der Kapitalanlagen Hoher Anteil an Fixed Income und Anleihen mit mindestens A-Rating APPENDIX 2013: Total EUR 29,9. Mrd. Anleihen Portfolio - Rating 1 Sonstige BBB 4% 6% 13% 12% 2,9 0,2 6,7 A 37% 38% 11,1 AA 28% 28% AAA 18% 16% 9,4 3,9 65, Anleihen Portfolio - Emittenten Corporates 9% 13% Anleihen Aktien Immobilen Darlehen Beteiligungen Alternative Investments Geldmarkt/Cash Financials Pfandbriefe/ Covered bonds Staatsanleihen- 2 26% 23% 10% 9% 55% 55% : Basierend auf den zweitbesten Rating Rundungsdifferenzen. 2 staats-, staatlich garantierter Anleihen und gov.agencies 24
14 Regionale Aufteilung der Kapitalanlagen Steigender Anteil an Kapitalanlagen von CEE Gesellschaften % 4% 4% 5% 1 Österreich Tschechische Republik Slowakei Polen Rumänien Übrige Märkte CEE 2 Anteil an Kapitalanlagen 23% 11% 13% 75% :inkl. Zentrale Funktionen 2:CEE Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Serbien, Ukraine, Baltikum, Türkei, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Georgien, Kosovo: CEE Tschechische Republik, Slowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Serbien 14
15 Ziele, Grundsätze & Richtlinien zu Kapitalanlagen VIG Finanzverfassung Grundsätze und Richtlinien 15
16 Kapitalanlagen Steuerung und Monitoring 16
17 MARKT FORUM 2014 Das Bankenuniversum in Osteuropa Besonderheiten und Herausforderungen
18 Das Bankenuniversum in Osteuropa Marktdominanz internationaler Banken Anteil der ausländischen Banken in % der Bilanzsumme % 90% 70% 90% 83% 94% 67% 71% 53% 62% 90% 75% 99% 27% 11% Geringerer Liquiditätsbedarf und weniger attraktive Depotszinsen Kooperationen mit anderen Versicherungen Externe Ratings der Muttergesellschaft (oder direkt) Auch internationale Banken aus nicht westlichen Ländern inkludiert Quelle: Bankscope/Nationalbanken/Raiffeisen-Research 18
19 Das Bankenuniversum in Osteuropa Hohe Anzahl an lokalen Banken mit geringem Marktanteil 42% 6% 70% 74% 59% 51% 30% 10% 10% 17% 10% 64% 63% 58% 33% 29% 6% 47% 78% 89% 59% 38% 52% 52% 10% 25% 68% 1% 88% 73% Anzahl der lokalen Banken in % Anteil der lokalen Banken in Total Assets in % Höherer Liquiditätsbedarf und höhere Depotzinsen Sehr geringer Anteil an Banken mit externem Rating Sehr lokal/regional tätig Auch Staatsbanken sowie Spezialbanken inkludiert Quelle: Bankscope/Nationalbanken/Raiffeisen-Research 19
20 Das Bankenuniversum in Osteuropa 80% der CEE Banken ohne externes Rating CEE Banken Universum in den VIG Ländern, rund Banken mit externem Rating; 20% Banken ohne externes Rating; 80% Mit externem Mutterrating - ca. 18% Ohne externes Mutterrating - ca. 82%, rund 680 Banken Quelle: Bankscope- nur VIG Länder 20
21 Herausforderungen für die Risikoeinschätzung vor allem bei lokalen und nicht-gerateten Banken Datenqualität, Datenverfügbarkeit, Verlässlichkeit und Aussagekraft von Daten enormes Problem für einen quantitativen Ratingansatz Politische Unsicherheiten hinsichtlich Zusammenspiel von Wirtschaftspersonen, Banken, Politik, Justiz, Bankenaufsicht Schließung/Insolvenz/Neueröffnung von Banken (z.b. Corporate Commercial Bank/Bulgarien) Verfügbare öffentliche Information zum Teil widersprüchlich und Fakten zum Teil verspätet bzw. nach Regierungswechsel verfügbar Keine Banken- bzw. Haftungsverbände (wie in Österreich oder Deutschland) Diversifikation lokaler Gesellschaften führt zu Exposures gegenüber einer relativ großen Anzahl kleinerer lokaler Banken Eigentümerstruktur (Einzelpersonen/Offshore Gesellschaften etc.) zum Teil nicht gänzlich zu klären Glaubwürdigkeit bzw. Verlässlichkeit hinsichtlich veröffentlichter Informationen (z.b. Credo Banka/Kroatien)
22 Herausforderungen für die Risikoeinschätzung Ursprüngliche Vorgangsweise bei nicht-gerateten Banken: Banken mit garatetem Mutterkonzern: Pauschale Ableitung des Ratings, gecapped mit Länderrating Rating nur auf die Mutter bezogen, ohne Berücksichtigung der individuellen Bilanzzahlen der Tochter-Bank Ratings werden auch ohne vorhandene Bank Bilanzzahlen vergeben Banken mit nicht garatetem Mutterkonzern (vielfältige Vorgangsweisen): Keine konzernweite Methode Lokale Gesellschaften haben teilweise eigene Ratings vergeben (z.b. basierend auf das Länderrating) Unterschiedliche Methoden, pauschale Ableitungen, unregelmäßige Wartung und Datenfehler durch manuelle Eingaben zeigten Bedarf nach neuer Ratingmethode und einheitlichem Prozess 22
23 Steuerungsansätze für Bankrisiken in Osteuropa 23
24 Steuerungsansatz für Osteuropa in der VIG Ziel: ein einheitlicher Ratingansatz und Prozess in Phasen 2012: Bedarfsanalyse und Auswahl von Daten- und Ratingtool für ein auf einem Rating basierten Banklimitsystem in Osteuropa für Cash und Festgelder Bedarf: Ratingmethode, Datenbank, Rating Tool Auswahlkriterien: Für Ratingmethode: Basis Kennzahlen: Capital, Assets, Management, Earnings, Liquidity, Sensitivity Konsistenz, Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Einfachheit Örtliche Nähe des Providers Regelmäßige Wartung Für Datenbank: CEE Banken: Deckung, Qualität und Rechtzeitigkeit der Daten Für Rating Tool: Reibungslose Integration zwischen Ratingmethode, Datenbank und Tool Archivierung Auswahlverfahren: Beauty Contest Pragmatische, praktikable, kostengünstige Lösung 24
25 Steuerungsansatz für Osteuropa in der VIG Ziel: ein einheitlicher Ratingansatz und Prozess in Phasen (2) 2013: Rollout des Ratingprozesses in allen Ländern Osteuropas Kalibrierung der Ratingmethode gegen externe Ratings Alle Banken mit neuem Prozess gerated Allen lokalen Gesellschaften Ratingprozess und Auswirkungen auf Portfolios vorgestellt Buy-in von internen Stakeholders 2014: Testphase für auf Rating basiertem Banklimitprozess in Osteuropa Einheitlicher Antragsprozess zur Einräumung eines Banklimits Prozess berücksichtigt : Lokales Bankenumfeld, z.b. Durchschnittsrating am lokalen Markt Geschäftsbeziehungen und Vertriebswege der lokalen Versicherungsgesellschaften Target Asset Allokation bzw. Veranlagungsalternativen der lokalen Versicherungsgesellschaften 25
26 Steuerungsansatz für Osteuropa in der VIG 26
27 Steuerungsansatz für Osteuropa in der VIG 27
28 Steuerungsansatz für Osteuropa in der VIG Einheitlicher Prozess für Banklimite Von lokalen Banklisten zu Rating basierten, zentral empfohlenen und lokal genehmigten Banklimiten für Cash und Festgelder, aber: Rating alleine mit geringer Aussagekraft Einheitliches Ratingmodell mit regelmäßiger zentraler Wartung Diversifikation (Anteil einer Bank an den Kapitalanlagen) als eine limitierende Kenngröße Bankenkonzentration bzw. Alternativen bei Bankrisiken im jeweiligen Land als Einflussgröße für Limithöhe Eigentümerschaft als wesentlicher qualitativer Treiber für Limit bzw. Limithöhe Flexible Limitgestaltung (z.b. bei Währungsrisiken und/oder adversen Marktentwicklungen) Bestätigungsvermerke von internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Einbindung der lokalen Versicherungsgesellschaften in die (qualitative) Risikoeinschätzung und lokale Verantwortung für pro-aktives Monitoring 28
29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 29
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