Auswirkungen von Schluckstörungen auf Gesundheits- und Ernährungszustand im Alter

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1 Auswirkungen von Schluckstörungen auf Gesundheits- und Ernährungszustand im Alter Prof. Dr. med. Reto W. Kressig Extraordinarius f. Geriatrie Chefarzt Akutgeriatrie Akutgeriatrische Uniklinik - Memory Clinic Mobility Cente

2 Inhalt Schluckstörungen und Infekte Schluckstörungen und Malnutrition Malnutrition, Sarkopenie und Dekubitus - Präventive u. therapeutische Ansätze

3 Schluckstörungen (Dysphagie) in bis 68% von Pflegeheimbewohnern in 7 bis zu 30% älteren hospitalisierten Patienten in 64% Patienten mit Schlaganfall in 13% 38% unabhängig zuhause lebenden Senioren in bis zu 100% demenzkranken PH-Bewohnern (CDR 2/3) Dysphagie ist assoziiert mit: Erhöhter Mortalität und Morbidität Sura L, Madhavan A, Carnaby G, Crary MA. Dysphagia in the elderly: management and nutritional considerations. Clin Interv Aging. 2012;7:

4 Dysphagie, Malnutrition und respiratorische Infekte Zuhause lebende unabhängige Senioren: 3x mehr Malnutrition 2.5x mehr respiratorische Infekte Serra-Prat M et al. Oropharyngeal dysphagia as a risk factor for malnutrition and lower respiratory tract infection in independently living older persons: a population-based prospective study. Age and Ageing 2012; 41:

5 Memo «rezidivierende respiratorische Infekte» Stille Aspirationen? Schluckabklärung Mund-/Zahnstatus Körperposition beim Essen Sedativa? Demenz? Cerebrovaskulärer Insult?

6 Pflegeheimbewohner: «frail» Frailty Ein Stadium physiologischer Vulnerabilität, verursacht durch reduzierte homeostatische Reserven mit verminderter Stressresistenz Fried L et al In: Hazzard W New York 1998:

7 Bsp: fitter Senior mit Pneumonie: TOTAL RECOVERY Gesundheitszustand

8 Bsp: fragiler Senior mit Pneumonie: SLOW and INCOMPLETE RECOVERY Gesundheitszustand

9 Schluckstörungen: Malnutrition Definition - Appetit- u. Gewichtsverlust - Eiweissmangel - Spezifische Nährstoffdefizite

10 Malnutrition: Prävalenz in verschiedenen Settings 67% Ernährungsproblem! Kaiser MJ et al. Frequency of Malnutrition in Older Adults: A Multinational Perspective Using the Mini Nutritional Assessment, J Am Geriatr Soc 2010; 58:

11

12 Mini-Nutritional-Assessment (MNA-LF) Ernährungsanamnese älterer Menschen

13 Erhalt von Muskelmasse und -funktion Synthesis Balance Breakdown Muscle growth Malnutrition Inactivity Illness/Injury Hormones Exercise Nutrition Protein Muscle loss

14 Rolle der Malnutrition in der Ulcus-Entstehung Dekubitus Risikofaktoren Immobilität Komatöser Zustand Cerebrovaskulärer Insult Neurologische Erkrankung mit Paralyse Operationen, Prämedikation, Anästhesie Akute schwere Depression Sedativa u. Neuroleptika Arterielle Hypotension Schock: hypovolämisch, septisch, kardiogen Dehydratation Problematische Sauerstoffversorgung Anämie, Hb <8g/dl Fieber >38 C, Hypermetabolismus Infektionen Malnutrition Vermindertes Körpergewicht Kachexie Lymphopenie Problematischer Hautzustand Trockene u. fissurierte Sakralhaut Feuchte schuppige Haut Chron. Erythem der Sakralhaut (Druckstellen) Senile Hautatrophie (Pergamenthaut) Steroid-induzierte Hautatrophie Mikroangiopathie in diabetischen Patienten Hautischämie bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit

15 Rolle der Malnutrition in der Ulcus-Entstehung Sarkopenie Kraftverlust Immobilität Bettlägerigkeit Hautveränderungen (Widerstandsverlust, Risse, Rhagaden) Immundefizite (Haut- u. Schleimhautinfekte, syst. Infekte) Polsterverlust über prominenten Knochen

16 Alters-assoziierter Muskelschwund Zwischen Lebensalter von 30 u. 80 Jahren: Abnahme der Muskelgesamtmasse um über 30%! Die schnellen Muskel-Fasern besonders betroffen! Sarkopenie Kressig R, Proust J. Körperliche Aktivität und Alterungsprozess. Schweiz Med Wochenschr 1998;128: Roubenoff R. Physical activity, inflammation, and muscle loss. Nutr Rev 2007;S Kirkendall DT et al. The effects of aging and training on skeletal muscle. Am J Sport Med 1998; Symposium

17 Sarkopenie und Stürze Erhöhtes Sturzrisiko: x3.5 Clin Nutr 2012 Oct;31(5):652-8.

18 Ernährung: Was ist anders im Alter? Verminderter Energiebedarf (-25%) Gleichbleibender u. z.t. erhöhter Nährstoffbedarf (erhöht: Proteine, Ca, Vitamine D, B6, B12, C) Essen mit erhöhter Nährstoffdichte Die Rolle von Proteinen in der VerhinderungVerlangsamung der «Abwärtsspirale»

19 Protein Synthese und Muskelmasse Proteingabe stimuliert die Muskelproteinsynthese im Alter Erhöhter täglicher Proteinkonsum (1.2g/kg/Tag) - stimuliert den Muskelaufbau - verhindert altersassoziierten Muskelverlust Paddon-Jones D, Short KR, Campbell WW, et al. Role of dietary protein in the sarcopenia of aging. Am J Clin Nutr. 2008;87:1562S-1566S.

20 Net Muscle Protein Synthesis (mg Phe/leg) Altersabhängige Dosisantwort More than ~25 g protein Less than ~15 g protein Young Elderly Katsanos et al. AJCN, 2005

21 Anabolische Antwort in Abhängigkeit der verabreichten Proteinmenge/Mahlzeit Maximal protein synthesis Optimized protein distribution RDA distribution Skewed distribution Breakfast (25-30g) Lunch (25-30g) Dinner (25-30g) Breakfast (20g) Lunch (20g) Dinner (20g) Breakfast (14g) Lunch (16g) Dinner (32g) Adapted from Paddon-Jones, 2012

22 Tägliche Proteinverteilung - typisch? maximum rate of protein synthesis Catabolism Anabolism 10 g 15 g 65 g Total Protein 90 g A skewed daily protein distribution fails to maximize potential for muscle growth Adapted from Paddon-Jones, 2012

23 Tägliche Proteinverteilung - Optimal - maximum rate of protein synthesis Catabolism Anabolism 30 g 30g 30 g Total Protein 90 g ~ g/kg/day Repeated maximal stimulation of protein synthesis increase / maintenance of muscle mass Adapted from Paddon-Jones, 2012

24 Gastrale Motilität Abnormalitäten in der gastrointestinalen Motilität spielen eine wichtige Rolle in Hunger u. Sättigung im Alter Verzögerte Magenleerung bewirkt verlängerte postprandiale Sättigung Reduktion der Nitrit- Oxyd Produktion im Fundus führt zum Verlust der Magen- Compliance u. einer schnelleren antralen Füllung. Veränderte Magenmotilität verursacht frühere Sättigung bedingt durch verminderte Fundus - Compliance Morley JE, AJCN 2001

25 Analogical Scale Hunger Satiety Sense 100 Young 100 Elderly Satiety 40 Satiety 20 0 Hunger Time (min) Healthy older persons are less hungry and more full before, and become more rapidly satiated after, eating a standard meal than younger persons. In younger participants, 2 hours after the meal, satiety score crossed hunger sensation; after 4 hours, scores were comparable to fasting values. On the contrary, in the elderly subjects, 4 hours after the meal, satiety sensation still had higher score than hunger Hunger Time (min) V. Di Francesco, J Gerontol. 2005

26 Body weight change after underfeeding in older and younger men Elderly: Irreversible weight loss after undereating! Underfeeding Ad Libitum Roberts SB et al. JAMA 1994;272:

27 Muskelaufbau: Welche Art von Protein ist besser? Beschränkte Daten über verschiedene Aminosäurengemische. Keine sichere Evidenz, ob tierische oder pflanzliche Proteine für den menschlichen Muskelaufbau wirksamer sind. Verschiedene Resorptionsqualität und geschwindigkeit? Konzept schnelle Proteine (z.b. Molke) versus langsame Proteine (Casein, Fleisch) möglicherweise interessant in Kombination mit Krafttraining. ~ g/kg/day

28 Interaktion zwischen Protein und Krafttraining im Alter

29 Schnelle u. langsame Proteine Molkenproteine: Verstärkter positiver Effekt auf Muskelmasse u. Muskelkraft in Kombination mit Krafttraining! (kurz (20 Min.) vor oder nach Training) Grüntee-Kiwi Molke Hayes A, Cribb PJ. Effect of whey protein isolate on strength, body composition and muscle hypertrophy during resistance training. Curr Opin Clin Nutr Metab Care 2008;11:40-4

30 Schnelle Proteinanreicherung im Muskel nach: Molke 2. Essentielle AS 3. nicht-essentielle AS 3. Katsanos CS et al. Nutr Res Oct;28(10):651-8.

31 Sample: 15 healthy older women ESPEN Sept. 2011

32 Ernährung bei bestehendem Dekubitus Gleiche Vorgehensweise wie bei Prävention (normale Ernährung, orale Supplemente, zuletzt Ernährungssonde) Ergänzung von Proteinen u. Erhöhung der Energiezufuhr zusammen mit - Arginin 1,2,3, Vitamin C 2, Zink 2 - Vitaminen u. Spurenelementen mit antioxydativen Effekten 1 1 Benati et al. 2001; Bourdel-Marchasson et al 2000, Breslow et al Heyman et al Schols J et al. 2009

33 Take Home Messages 1. Respiratorische Infekte und Malnutrition sind die wichtigsten Auswirkungen von Schluckstörungen im Alter 2. Schluckstörungen sind somit wichtige Beschleuniger im Frailty-Prozess und müssen gesucht und therapeutisch angegangen werden. 3. Malnutrition ist ein wesentlicher Risikofaktor für Sarkopenie, Infekte, Dekubitus 4. Nur mit konsequenter, gleichmässig verteilter und gesteigerter Proteingabe (1.2g/kg/Tag) kann eine Sarkopenie und der Wundheilprozess bei Dekubitus wirksam angegangen werden.

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