Agenda. Trend AUGUST Sharing Economy
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- Kristin Holzmann
- vor 8 Jahren
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2 Agenda Trend AUGUST Sharing Economy 2
3 verändert die Wirtschaft (I) Menschen wollen Dinge nicht mehr haben, sondern an ihnen teilhaben. Sharing bezeichnet den Trend zum Co-Konsums oder Tauschhandel, also den Trend zum Leihen, Teilen und Mieten von Gegenständen, Räumen und Kenntnissen. Durch Internet und Smartphone-Apps ist Sharing zuletzt stark vereinfacht worden. Das Prinzip dahinter: Menschen wollen Dinge nicht mehr haben, sondern an ihnen teilhaben. Den Konsumenten geht es nicht mehr um Eigentum, sondern um Zugang zu Dingen und Dienstleistungen. die Einstellung zu Besitz ändert sich ( Postmaterialismus ) Dabei hat die Ökonomie des Teilens alle Lebensbereiche erfasst (Wohnen, Fortbewegen, Kleiden, Finanzieren, DYI etc.). Grundsätzlich betrachtet ist das Phänomen auch nicht neu. Menschen haben schon immer Dinge miteinander geteilt. Wer in Dörfern, Vororten oder Kleinstädten lebt, fragt eben beim Nachbarn nach, wenn er ein Handrührgerät braucht. Nur: Wer seinen Nachbarn nicht mehr kennt, möchte ihn um nichts bitten. Das Internet schafft Abhilfe gegen diese Anonymität. Und: Kommentare und Bewertungen anderer Nutzer geben die notwendige Sicherheit. Menschen werden durch die Sharing Economy wieder stärker miteinander verbunden. Viele Konsumenten finden es zudem positiv, wenn ihr Geld bei Mitmenschen landet statt bei Großkonzernen. Die Sharing Economy trägt zur Demokratisierung der Wirtschaft bei. Quelle: 3
4 verändert die Wirtschaft (II) Die drei Dimensionen der Share Economy und deren Enabler Vorteile des Teilens digitaler Inhalte Teilen von Informationen, Wissen und Ideen fördert Offenheit und Transparenz Schwarmintelligenz fördert gute Ideen für die Verbesserung oder Neuentwicklung von Produkten Vorteil des Teilens physischer Güter Leihen, Mieten oder Tauschen von Sachen spart Geld Beitrag zur Ressourcenschonung Quelle: ttp:// 4
5 verändert die Wirtschaft (III) Das Teilen digitaler Inhalte ist v.a. bei Jungen beliebt Quelle: ttp:// 5
6 verändert die Wirtschaft (IV) Das Teilen digitaler Inhalte fördert soziale Kontakte Quelle: ttp:// 6
7 verändert die Wirtschaft (V) Das Teilen physischer Güter ist im Kommen Quelle: ttp:// 7
8 verändert die Wirtschaft (VI) Beteiligungen finden über Crowdfunding und -investing statt Quelle: ttp:// 8
9 verändert die Wirtschaft (VII) Blitzumfrage Juli 2014 : Wird die Sharing Economy Werbung und Marketing verändern Quelle: 9
10 verändert die Wirtschaft (VIII) Zahlreiche Geschäftsmodelle rund ums Sharing haben sich entwickelt Beispiele für Sharing zwischen Privatpersonen AirBNB, Wimdu, 9flats etc. Vermietung von privaten Zimmern RelayRides, Nachbarschausftauto etc. stunden-/tageweise Vermietung des privaten Autos Zilok Verleih privater Bohrmaschinen, Starterkabel etc. Lending Club Vergabe von Krediten von Privat für Privat Kleiderkreisel etc. Tauschbörse für Kleidung, Accessoires und Selbstgemachtes Foodsharing kostenlose Abgabe von Lebensmitteln Beispiel für Sharing zwischen Privatpersonen und Konzernen Drive now, Car2go etc. PKW Verleih von Konzernen an Privat Call a bike etc. Fahrrad Verleih von Konzernen an Privat Immer mehr Unternehmen setzen sich mit dem Trend auseinander, um sich von diversen StartUps nicht den Rang ablaufen zu lassen: Verleihschalter in Baumärkten leihen nicht nur Fräsmaschinen, sondern auch Kleinwerkzeug Amazon: Nutzer können gelesene Bücher weiterverkaufen. Einzelhandelskette Marks & Spencer: arbeitet mit Entwicklungshilfeorganisation Oxfam zusammen, die das Teilen & Tauschen von Kleidern initiiert hat. Quelle:
11 Kritische Betrachtung der Philosophie des Sharing-Trends Besitz als Voraussetzung fürs Teilen Die FAZ sieht die Sharing Economy nicht als smarte und hippe Konsumideologie, als Ansatz für eine nachhaltigere, partizipativere Wirtschaft, in der der Gemeinschaftsgedanke auflebt und das Teilen von Dingen neue Beziehungen zu Fremden entstehen lässt. Nicht Teilen statt Haben, sondern ganz im Gegenteil ein Zugewinn des eigenem Habens, das einen sich vom anderen unterscheiden lässt (demonstrative Individualität vs. Gemeinschaftskonsum), ist laut FAZ der wahre Grund des Trends. Durch Buchung eines Zimmers über Airbnb drückt man Persönlichkeit aus, muss nicht in ein uniformes Hotelzimmer einchecken. Musik muss man nicht mehr besitzen, dennoch möchte man mehr davon haben, als je zuvor: Zugriff auf alle Musikstücke aller Zeiten und Genres zu jeder Zeit. Durch die Einsparungen, die mit Sharing verbunden sind, lässt sich der individuelle Konsum weiter zuspitzen: die eigene Vase aus dem 3D-Drucker, das eigene T-Shirt, das eigene Müsli. Ureigener Besitz, den keiner teilen will. Von nicht haben wollen kann laut FAZ somit keine Rede sein. Individueller geht haben kaum. Quelle:
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