Mammographie-Screening-Programm - Was sage ich der Patientin? Dr. Tatjana Heinen-Kammerer. 23. Januar 2015, Köln
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- Tristan Ursler
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1 Mammographie-Screening-Programm - Was sage ich der Patientin? Dr. Tatjana Heinen-Kammerer 23. Januar 2015, Köln 1
2 2 Agenda Gründe für die Einführung Ziele des Mammographie-Screening-Programms Konzept der Informierten Entscheidung
3 3 Gründe für die Einführung I Bericht im Deutschen Bundestag zur Situation 2002 jährlich mehr als 4 Mio. Mammographien; das waren mehr als für die Einführung eines flächendeckenden qualitätsgesicherten Screenings mit einer Teilnehmerrate von 70% notwendig gewesen wäre. entsprachen nicht den EU-Guidelines mit Doppelbefundung, täglicher Qualitätskontrolle der Technik, Mindestfallzahlen von Mammographien pro Jahr und Auswerter kein bevölkerungsbezogenes Einladungswesen keine flächendeckenden Krebsregister Quelle: Deutscher Bundestag, Drucksache 14/9122 vom , Beschluss- empfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit
4 4 Gründe für die Einführung II Fazit im Bundestag Zahl der Brustkrebstodesfälle nicht gesunken Für eine 50-jährige Frau betrug das Risiko 50 Prozent, in den nächsten 20 Jahren einen falsch-positiven Befund im grauen Screening zu haben, falls sie im Abstand von 2 Jahren daran teilnimmt. Quelle: Deutscher Bundestag, Drucksache 14/9122 vom , Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit
5 Ziel 5
6 Aufbau des Screening-Programms 2002 einstimmiger Beschluss von Bundestag und Bundesrat zur Einführung des Programms auf Basis der Europäischen Leitlinien 2005 erste Screening-Einheiten gehen an den Start 2009 alle 94 geplanten Screening-Einheiten arbeiten, Flächendeckung im Herbst 2009 erreicht 2010 erster Qualitätsbericht ( ) 2012 für erscheinen Evaluations- und Qualitätsbericht Mortalitätsevaluation startet mit Machbarkeitsstudie 2014 Berichte für 2010 erscheinen 6
7 Flächendeckung des Programms von 94 SE (6,4%) 38 von 94 SE (40%) 79 von 94 SE (84%) 93 von 94 SE (99%) 94 von 94 SE (100%) Flächendeckung bezogen auf die Mammographie-Einheiten 0% 1-25% 26-50% 51-75% % 7
8 8 Paradigmenwechsel Informierte Entscheidung Veränderte Bedeutung der Teilnahmerate Kooperationsgemeinschaft Mammographie arbeitet im Nationalen Krebsplan aktiv mit und ist Vorreiter bei der Umsetzung einer Informierten Entscheidung Folge: Das Ziel einer Teilnahmerate von 70% ist dem Ziel einer Informierten Entscheidung gewichen. Aber: Dennoch ist eine möglichst hohe Teilnahme wichtig.
9 9 Das Konzept der Informierten Entscheidung Informierte Entscheidung EU-Leitlinien für die Qualitätssicherung des Brustkrebs-Screening Kapitel 12 Leitlinien für die Kommunikation (2008) Frauen müssen das Für und Wider des Screenings genau kennen, um eine Informierte Entscheidung darüber treffen zu können, ob sie am Screening teilnehmen möchten. (EU-Leitlinien, Kapitel 12, Köln, 2008) Nationaler Krebsplan Anteil derjenigen zu erhöhen, die in der Lage sind...eine Informierte Entscheidung für oder gegen die Inanspruchnahme von Krebsfrüherkennungsmaßnahmen zu treffen. müssen Bürgerinnen und Bürger objektiv und verständlich über potenzielle Vor- und Nachteile der Krebsfrüherkennung informiert werden Bedeutung für die Kommunikation Bereitstellung von objektiven (evidenzbasierten) Informationen Motivation zur Information ohne verzerrenden Charakter
10 10 Die eine perfekte Informationsbroschüre für jeden gut verständlich für alle in der jeweils gewünschten Detailtiefe kann es nicht geben! Jedoch können die verschiedenen Materialien kontinuierlich anhand neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse weiterentwickelt werden und so dem Ziel der Informierten Entscheidung immer näher kommen.
11 11 Printmedien in Überarbeitung G-BA-Merkblatt Überarbeitung in 2 Stufen in insgesamt 18 Monaten 1. Stufe: Intermediäres Produkt (Überarbeitung des Merkblatts und des Einladungsschreibens mit Nutzerinnentest, Dauer 6 Monate) 2. Stufe: Weiterentwickelte Versicherteninformation (i.s. einer Entscheidungshilfe, mit Stellungnahmeverfahren bei dem IQWiG, weitere 12 Monate)
12 12 Printmedien Aktuell Flyer für Frauen Gut informiert entscheiden gute Resonanz von Frauenorganisationen, Krebsinformationsdienst und Gynäkologen derzeit Überarbeitung des Flyers individualisierbar durch Freifeld für Praxisstempel Bereitstellung der Flyer für PVÄ, ZS und Praxen auf Anfrage
13 Online-Portale 4 auf einen Blick 13
14 Online-Portale Frauenportal 14 Umzug der URL nach
15 Online-Portale Frauenportal 15 Postleitzahlensuche Kontaktdaten der Zentralen Stellen Integration der Kontaktdaten der Screening- Einheiten (geplant für Januar 2015)
16 Online-Portale Frauenportal 16 Aktuell diskutiert Hintergrund: kritische Berichterstattung Daten und Erklärungen zu falsch-positiven Befunden, Biopsien, Überdiagnosen, Intervallkarzinomen und Senkung der Brustkrebssterblichkeit
17 Online-Portale Frauenportal 17 PRO & CONTRA Kurze Auflistung der potenziellen Vorund Nachteile bei einer Teilnahme am Mammographie-Screening
18 Online-Portale Frauenportal 18 Wissensquiz spielend mehr erfahren zum Thema Brustkrebsfrüherkennung entwickelt vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums
19 Online-Portale Frauenportal 19 Videostatements kurze Statements zu Überdiagnosen, Nutzen- Schaden-Bilanz und informierte Entscheidung
20 Online-Portale Frauenportal 20 Informationsvideos Ärztinnen und Ärzte erklären beispielsweise unterschiedliche Diagnoseverfahren, Strahlenbelastung und falschpositive Befunde, Überdiagnosen
21 Online-Portale Fachservice fachservice.mammoprogramm.de 21
22 Online-Portale Fachservice fachservice.mammo-programm.de 22 Evaluations- und Qualitätsberichte Strukturierung über Karteireiter
23 Online-Portale Fachservice fachservice.mammo-programm.de 23 Rechtliche Grundlagen und Spezifikationen schnelles Auffinden zu den verschiedenen Inhalten über Karteireiter
24 Online-Portale Fachservice fachservice.mammo-programm.de 24 Zertifizierung und Rezertifizierung Strukturierung über Karteireiter hinterlegt sind hier die Zertifizierungs- bzw. Rezertifizierungsverfahren
25 Online-Portale Newsroom newsroom.mammo-programm.de 25 Für Medienvertreter Elemente: Pressemitteilungen + Mitschnitt Pressekonferenz Infografiken Bildmaterial Publikationen Integration des Blog Integration der Videostatements (youtube-kanal) Medienarchiv (z.b. Hörfunkbeiträge) Integration der Social Media-Kanäle (Facebook, Twitter) Pressenewsletter
26 Online-Portale Corporate Blog 26 Blogs von KoopG-Experten sowie externen Fachleuten
27 Weitere Informationen Fachinformationen: newsroom.mammoprogramm.de/ Frauen-Infoportal: wwww.mammo-ich-bin-dabei.de 27
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