CA IT Client Manager. Software Delivery - Administrationshandbuch 12.8

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1 CA IT Client Manager Software Delivery - Administrationshandbuch 12.8

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3 CA Technologies-Produktreferenzen Diese Dokumentation bezieht sich auf die folgenden CA-Produkte: CA Advantage Data Transport (CA Data Transport) CA Asset Intelligence CA Asset Portfolio Management (CA APM) CA Common Services CA Desktop Migration Manager (CA DMM) CA Embedded Entitlements Manager (CA EEM) CA Network and Systems Management (CA NSM) CA Patch Manager CA Process Automation CA Business Intelligence CA Service Desk Manager CA WorldView CleverPath Reporter Technischer Support Kontaktinformationen Wenn Sie technische Unterstützung für dieses Produkt benötigen, wenden Sie sich an den Technischen Support unter Dort finden Sie eine Liste mit Standorten und Telefonnummern sowie Informationen zu den Bürozeiten.

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5 Inhalt Kapitel 1: Einführung 11 Software Delivery als Teil von CA ITCM Verwenden des Data Transport Service Kapitel 2: Software Delivery-Funktionen 13 Auswahl der Software Delivery-Komponenten Softwarepaketbibliothek Domänen-Manager Enterprise-Manager Scalability-Server Software Delivery-Agent Software Delivery Agent Bridge Docking-Geräte Katalog Logon-Shield für Windows-Betriebsumgebungen Software Management Packager Packager für Windows Packager für Linux und UNIX Desktop Management Script Generator und Editor Kapitel 3: Implementierung 21 Konfigurieren der Manager-Hierarchie Domänenimplementierung Enterprise mit einer Implementierung von lokalen Administratoren Enterprise ohne eine Implementierung von lokalen Administratoren Verwendung von Scalability-Servern Software-Delivery-Verbesserungen für die interaktive Softwarebereitstellung unter Windows Vista oder höher Kapitel 4: Konfigurieren von Software Delivery 31 Software Delivery, Richtliniengruppe Ändern der Konfigurationsrichtlinien Konfiguration von Softwarejobs Konfiguration von Scalability-Servern Konfiguration von Logon-Shield Inhalt 5

6 Implizites Aktivieren von "Logon-Shield" Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 37 Computer- und Benutzerprofile Definieren von Computern Definieren von Benutzerprofilen Statische und dynamische Computergruppen Definieren von Computergruppen Dynamische Computergruppen Verknüpfen, Aufheben von Verknüpfungen und Verschieben von Computern und Computergruppen Abfragen Verwenden der Softwarepaketbibliothek Überblick über den Registrierungsvorgang Vorbereiten von Programmen für die Registrierung Verzeichnisbaumstruktur der Bibliothek Programmregistrierung auf Scalability-Servern Registrieren virtueller Anwendungen Registrieren von MSI-Paketen in der Softwarepaketbibliothek Registrieren von Windows CE- und Palm-Paketen in der Softwarebibliothek Prüfen von Paketen auf Konsistenz Definieren von Kataloggruppen Verknüpfen von katalogbasierten Prozeduren Anzeigen von Bibliothekselementdaten Versiegelung eines Software-Elements aufheben Archivieren und Wiederherstellen von Softwareelementen Hinweise zum Prüfen auf Viren Software und Prozeduren Definieren eingebetteter Elementprozeduren Definieren hinzugefügter Elementprozeduren Software- und Prozedurgruppen Erneuern und Wiederherstellen fehlgeschlagener Installationen Lieferung und Staging von Software Anweisungen Vom Domänen-Manager gesendete Aufträge Aktivieren von Elementprozeduren Auslösen einer sofortigen Prüfung der Warteschlange nach Jobs Vor-und Nachbereitungsfunktionen für Jobprüfungen Getrennte Lieferung oder Bereitstellung und Jobaktivierung Anzeigen aktueller Installationen Download-Optionen Konfiguration der Download-Methode Software Delivery - Administrationshandbuch

7 Optimieren der Erstellung komprimierter Jobdateien Verwenden von symbolischen Verknüpfungen Exportieren eines Bibliotheks-Images Offline-Agentenvorgang Verteilen von Aufträgen vom Enterprise-Manager Überwachen des Verteilungsstatus Einstellungen für Softwarerichtlinien Liefern von virtuellen Anwendungen Funktionsweise der Bereitstellung von virtuellen Anwendungen Roaming und Bereitstellung virtueller Anwendungen Softwarekatalog Anzeige und Zugriff auf den Softwarekatalog Konfigurieren des Softwarekatalogs für die Desktop-Benutzer Installation des Softwarekatalogs Hinzufügen neuer Software aus dem Softwarekatalog Verwalten von Computern Verschieben von Computern Nach einem Absturz erneut installieren Benutzerdefinierte Administratormeldung Verschieben der OSIM-Jobinformationen Optimierung der gleichzeitigen Ausführung von Managern Verschlüsselung und Drosselung für Übertragungen von Software-Paketen ohne NOS Optimierung von Datenbankaktualisierungen Fahren Sie einen Computer nach dem letzten SD-Job herunter Verwenden der SD Agent Bridge UUID Generator für Agent Bridge Einschränkungen bei der Verwendung der SD Agent Bridge Bekannte Probleme bei der SD Agent Bridge Agentenregistrierung Besonderheiten bei der Agentenmigration Voraussetzungen bei der Verwendung der SD Agent Bridge Unterstützte Betriebsumgebungen und SD-Agenten SD Agent Bridge-Konfiguration Wake-on-LAN-Serverkonfiguration Hinzufügen von Legacy-Software zur Softwarepaketbibliothek Fehlermeldungen zur Download-Methode in Zusammenhang mit der SD Agent Bridge Installieren von Wrapper-Paketen von externen Repositorys Beispiel-DSM-Architektur mit externen Debian-Repositorys Bereitstellen von Paketen aus Debian-Repositorys Konfigurieren externer Debian-Repositorys in CA ITCM Bereitstellen von Debian-Paketen mithilfe von Software Delivery Einrichten von Debian-Spiegel-Repositorys Inhalt 7

8 Einrichten von FTP- oder HTTP-Freigaben für Softwarepakete und BS-Images Konfigurationsparameter für das Verwalten von Debian-Paketen Installieren des debmirror-hilfsprogramms Kapitel 6: Integration in Data Transport Service 195 Verwenden von DTS mit Software Delivery DTS zwischen Managern und Scalability-Servern DTS zwischen Domänen-Managern und Agenten Mit Software Delivery installierte DTS-Komponenten DTS-Komponenten unter Windows DTS-Komponenten unter Linux und UNIX Aktivieren und Deaktivieren von DTS Arbeitsweise von DTS Kapitel 7: Diagnose und Fehlerbehebung bei Software Delivery 199 Ermitteln der Build-Nummer von CA ITCM Prüfen der Application Framework-Plugins Absturz des RAL-Extrahierungstasks Softwarebereitstellungsjobs hängen sich auf gestreamten virtuellen Citrix XenDesktop-Rechnern gelegentlich auf Erfassungstool für Protokolldateien dsminfo Protokolldateien für CAF-Dienste Software Delivery-Protokolldateien Data Transport Service-Protokolldateien Registrierung von großen Softwarepaketen im DSM-Explorer dauert sehr lange Migrierte Abfrage ergibt unterschiedliche Ergebnisse Verschieben des Softwarekatalogs und des Scalability-Servers Woher weiß ich, ob die SD Agent Bridge läuft? Task-Manager kann nicht im gleichzeitigen Modus ausgeführt werden Installations-Manager kann nicht im gleichzeitigen Modus ausgeführt werden apt-befehle für die Bereitstellung Löschen von RAL-Datensätzen aus der MDB Registrierung des Legacy-Agenten schlägt fehl Unicenter Software Delivery-Agent kann auf HP-UX System nicht gestartet werden RAC-Containerjob fehlgeschlagen Bereitstellung von Softwarepaketen für virtuelle Anwendungen schlägt fehl Netzwerkinstallation des MSI-Pakets schlägt fehl Nicht durchgeführter Start des SD-Agents nach einem CAF-Neustart Kein vorab ausgeführtes Seeding der Variablen in "debconf"-parametern Fehler bei der Installation von Debian-Wrapper-Paketen Fehler bei der Installation von Debian-Wrapper-Paketen Software Delivery - Administrationshandbuch

9 Der SD-Job hängt und die Meldung wird nicht angezeigt Windows-Erkennung für interaktive Services sperrt Agenten Fehlender "DebWrap"-Pakettyp in DSM-Reporter Fehlerhafter Abbruchsbefehl während der Neuinstallation von VDI-Komponenten Anhang A: Unterstützung und Lokalisierung eines Nicht-UTF-8- Gebietsschemas 221 UTF-8- und MBCS-Codierung Lokalisierung und UTF-8-Codierung Unterstützung des Nicht-UTF-8-Gebietsschemas Überlegungen zum Scalability-Server Anhang B: Importieren von Abfragezeichenfolgen aus Unicenter Software Delivery Übersicht Einschränkungen beim Importieren von Abfragen Importieren von Ausdrücken, die BS-Sicherheits- oder Verzeichnisabfragen enthalten Importieren von Ausdrücken mit Hilfe von IN und NOT IN-Operatoren Importieren von Ausdrücken ohne IN und NOT IN-Operatoren Importieren von Ausdrücken ohne IN und NOT IN-Operatoren Terminologieglossar 239 Inhalt 9

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11 Kapitel 1: Einführung Bei der CA ITCM-Komponente "Software Delivery" (SD) handelt es sich um eine Lösung, die die Bereitstellung von Software und anderen digitalen Inhalten für Ressourcen im gesamten Enterprise beschleunigt und automatisiert. Die SD-Komponente stellt flexible Tools zur Erstellung, Verteilung, Installation und Verwaltung von Softwarepaketen und Betriebssystemen auf Zielcomputern an beliebigen Orten weltweit zur Verfügung. Die Software Delivery-Funktionen ermöglichen die Verwaltung von Software auf allen Computern, die zu miteinander verbundenen oder autonomen Netzwerken gehören, und geben Ihnen die vollständige Kontrolle über den Betrieb und die Leistung der auf den Computern Ihres Netzwerks installierten Software. Die SD-Managementfunktionen ermöglichen die Installation, Konfiguration, Überprüfung und Entfernung von Software in Ihrer gesamten Geschäftsumgebung auf eine kontrollierte und standardisierte Weise. Dabei werden für die Softwareverwaltung im gesamten Unternehmen eine Vielzahl von Plattformen und Protokollen unterstützt. Mit den SD-Tools und -Funktionen können Sie sicherstellen, dass die Software immer korrekt und rechtzeitig installiert wird. So erhöhen Sie die Verlässlichkeit der verteilten Computerdienste und bieten den Benutzern einen besseren Service. Dieses Handbuch beschreibt die Konzepte und Vorgehensweisen von Software Delivery, über die Sie die gesteuerte Verteilung und das Management von Software in Ihrem Unternehmen verwalten können. Dieses Handbuch richtet sich in erster Linie an Systemadministratoren. Es eignet sich jedoch für alle Benutzer, die einen Einblick in die Funktionsweise von Software Delivery bei der Verwaltung der Verteilung und Installation von Softwarepaketen in einem System vernetzter Computer gewinnen möchten. Dieses Kapitel enthält folgende Themen: Software Delivery als Teil von CA ITCM (siehe Seite 11) Verwenden des Data Transport Service (siehe Seite 12) Software Delivery als Teil von CA ITCM Software Delivery nutzt wesentliche Bestandteile der CA ITCM-Infrastruktur, z. B. Datenbank, Kommunikation, Prozesssteuerung und Ereignismanagement. Dieses Konzept bietet zahlreiche Vorteile: einfachere Administration, unübertroffenes Funktionsspektrum, verbesserte Leistung in allen Funktionsbereichen sowie einheitliche Daten und Terminologie. Kapitel 1: Einführung 11

12 Verwenden des Data Transport Service Verwenden des Data Transport Service Data Transport Service (DTS) steuert den Datenübertragungsfluss in der Software Delivery-Umgebung. DTS unterstützt Punkt-zu-Punkt- sowie Punkt-zu-viele- Übertragungen, einschließlich Broadcast, Multicast und Fanout (ein einziger Lesevorgang mit vielen Sende- und Schreibvorgängen). Sie können auch die Netzwerkleistung optimieren, indem Sie den Paketversand drosseln und die Paketgröße einschränken. Durch die Integration von Data Transport Service in Software Delivery erhalten Sie die Möglichkeit, Datenübertragungen in SD-Dialogfeldern anzuhalten, wiederaufzunehmen und zu beenden. Weitere Informationen finden Sie unter "Integration in Data Transport Service" (siehe Seite 195). 12 Software Delivery - Administrationshandbuch

13 Kapitel 2: Software Delivery-Funktionen Die Software Delivery-Funktionalität (SD) von CA ITCM umfasst flexible Dienste für die Konfiguration der verschiedenen Komponenten Ihres Netzwerks. Vor der Konfiguration Ihrer Softwareverteilungsumgebung müssen Sie die Funktion der einzelnen SD- Komponenten kennen. Dieses Kapitel enthält folgende Themen: Auswahl der Software Delivery-Komponenten (siehe Seite 13) Softwarepaketbibliothek (siehe Seite 14) Domänen-Manager (siehe Seite 14) Enterprise-Manager (siehe Seite 15) Scalability-Server (siehe Seite 15) Software Delivery-Agent (siehe Seite 16) Software Delivery Agent Bridge (siehe Seite 17) Docking-Geräte (siehe Seite 17) Katalog (siehe Seite 18) Logon-Shield für Windows-Betriebsumgebungen (siehe Seite 18) Software Management Packager (siehe Seite 19) Desktop Management Script Generator und Editor (siehe Seite 20) Auswahl der Software Delivery-Komponenten Die Auswahl und die Strukturierung der Software Delivery-Funktionen hängt davon ab, wie Ihre Organisation konfiguriert ist und wie Sie die Verteilung der Software innerhalb der Organisation steuern möchten. Die Mindestimplementierung erfordert einen eigenständigen Domänen-Manager und Agenten. Zusätzliche Scalability-Server können bereitgestellt werden, wenn Remote- Netzwerke verwaltet werden müssen oder mehr Software gleichzeitig bereitgestellt werden muss. Sind größere Skalierbarkeit oder Autonomie der Domäne das Ziel, können zusätzliche Domänen-Manager eingesetzt werden. Bei Verwendung mehrerer Domänen-Manager kann ein Enterprise-Manager eingesetzt werden, der das gesamte Software Delivery-Netzwerk zentral verwaltet. Kapitel 2: Software Delivery-Funktionen 13

14 Softwarepaketbibliothek Softwarepaketbibliothek In der Softwarepaketbibliothek werden alle Softwareprogramme registriert und gespeichert. Software, die nicht registriert ist, kann nicht verwaltet werden. Softwarepaketbibliotheken können auf Enterprise-Managern, Domänen-Managern, und Scalability-Servern gespeichert sein. Die Softwarepaketbibliothek speichert (unabhängig vom beabsichtigten Betriebssystem des Programms) alle Programme, die an Zielcomputer verteilt werden sollen, vorausgesetzt, der Datenträger für die Installation des Programms kann vom Manager gelesen werden. Um beispielsweise ein Linux-Programm bei einem Windows-basierten Manager zu registrieren, muss sich das Linux-Programm auf einem Datenträger befinden, der von dem Windows-Computer gelesen werden kann, auf dem sich der Manager befindet. Domänen-Manager Der Domänen-Manager ist die einzige obligatorische Managementebene. Er unterstützt die Verwaltung von einzelnen Agenten und Scalability-Servern sowie der entsprechenden Gruppen. Der Domänen-Manager ist für folgende Tasks verantwortlich: Pflegen der Konfigurationsinformationen für die CA ITCM-Domäne Konfigurieren der Sicherheit für die Administratoren, die eine Verbindung zum Domänen-Manager herstellen können, und des Umfangs ihrer Berechtigungen für jede Objektklasse. Auslösen der Engine, um die im Scalability-Server gespeicherten Daten zu erfassen Evaluieren und Erstellen von Jobcontainern, die anschließend an den Scalability- Server gesendet werden Empfangen der Ergebnisse für die Jobcontainer von den Scalability-Servern und Agenten Evaluieren der dynamischen Computergruppen Evaluieren der Softwarerichtlinien Evaluieren und Erstellen der Betriebssystem-Implementierungen Replizieren der Elemente zwischen sich selbst und dem entsprechenden Enterprise- Manager Die derzeit vom Domänen-Manager unterstützten Betriebssystemumgebungen werden in der auf CA Support verfügbaren Zertifizierungsmatrix aufgelistet. 14 Software Delivery - Administrationshandbuch

15 Enterprise-Manager Enterprise-Manager Der Enterprise-Manager ist eine optionale Managementebene, die eine zentrale Verwaltung von mehreren Domänen-Managern und Gruppen von Agenten und Scalability-Servern ermöglicht. Der Enterprise-Manager ist für folgende Tasks verantwortlich: Sicherstellen der Sichtbarkeit und Steuerung des gesamten Enterprises, in dem mehrere CA ITCM-Domänen implementiert wurden Verwalten von Konfigurationsinformationen für das Unternehmen Konfigurieren der Sicherheit für die Administratoren, die eine Verbindung zum Enterprise-Manager herstellen können, und des Umfangs ihrer Berechtigungen für jede Objektklasse Kommunizieren mit einem Domänen-Manager, um Jobs zu übertragen und die Ergebnisse dieser Jobs zu erfassen Die derzeit im Enterprise-Manager unterstützten Betriebssystemumgebungen werden in der auf CA Support verfügbaren Zertifizierungsmatrix aufgelistet. Scalability-Server Ein Scalability-Server ist eine optionale verwaltungsfreie Ebene, die bei einer großen Anzahl von Agenten verwendet wird. Dies gilt z. B. für Remote-Netzwerke, die durch ein WAN getrennt sind. Er lässt sich als ein Fanout-Verfahren zur Optimierung der Netzwerknutzung erklären. Ein Software Delivery-Scalability-Server hat eine Softwarepaketbibliothek (Staging- Bibliothek), in der Softwarepakete dauerhaft gespeichert werden können. So kann das wiederholte Versenden eines Pakets über das Netzwerk bei jeder Anforderung durch einen Agenten vermieden werden. Anstelle einer direkten Kommunikation zwischen den einzeln verwalteten Endsystemen (Agenten) und einem einzelnen Manager kann die Belastung auf mehrere Scalability-Server verteilt werden. Kapitel 2: Software Delivery-Funktionen 15

16 Software Delivery-Agent Scalability-Server verwenden eine Dateispeicherdatenbank als lokales Repository, um die Informationen zu speichern, die für die Kommunikation der Agenten benötigt werden. In einer Scalability-Server-Minimalinstallation besteht die Dateidatenbank aus einem Wörterbuch registrierter Agenten und dem Basisinventar, zu denen diese Agenten Berichte erstellen. Zu einem Scalability-Server gehört auch der Boot-Server, der für die Bereitstellung des Betriebssystems benötigt wird. Hinweis: Mit virtuellen Anwendungen funktioniert der Scalability-Server auch als Streaming-Server für Pakete mit virtuellen Anwendungen, die per Datenstrom an die Zielrechner, auf denen das Windows-Betriebssystem ausgeführt wird, übertragen werden. Weitere Informationen finden Sie unter Registrieren virtueller Anwendungen (siehe Seite 53) und Liefern virtueller Anwendungen (siehe Seite 117). Die derzeit vom Scalability-Server unterstützten Betriebssystemumgebungen werden in der auf CA Support verfügbaren Zertifizierungsmatrix aufgelistet. Software Delivery-Agent Der Software Delivery-Agent ist auf einem Zielcomputer erforderlich, wenn der Computer von Software Delivery-Funktionen verwaltet werden soll. Der SD-Agent stellt Softwareinstallationsdienste und das Basis-Hardwareinventar bereit. Der Windows- Agent unterstützt auch die Benutzerprofilverwaltung. Der SD-Agent unterstützt Folgendes: Agenten für Linux und UNIX Proxy-Agenten für Docking-Geräte PC-Agenten SD-Agenten können mit Hilfe der von CA ITCM zur Verfügung gestellten Bereitstellungsverfahren, mit der CA ITCM-Installations-DVD oder mit früheren Versionen von Software Delivery (Migration) eingerichtet werden. Die derzeit vom SD-Agenten unterstützten Betriebssystemumgebungen werden in der auf CA Support verfügbaren Zertifizierungsmatrix aufgelistet. Die Software Delivery-Komponente unterstützt Windows Vista als Betriebssystemumgebung für den Agenten. Aufgrund von Einschränkungen in Windows Vistaim Hinblick auf die Ausführung von Benutzeroberflächen über einen Windows- Dienst wurde der SD-Agent umgestaltet. Der SD-Agent kann erkennen, ob er auf einer Windows Vista- oder Microsoft Server 2008-Umgebung ausgeführt wird und entsprechend handeln. In Betriebsumgebungen ohne Windows Vista wird der SD-Agent wie in früheren Versionen ausgeführt. 16 Software Delivery - Administrationshandbuch

17 Software Delivery Agent Bridge Software Delivery Agent Bridge Die Software Delivery Agent Bridge (SD Agent Bridge) bietet Abwärtskompatibilität für erweiterte und ältere Unicenter Software Delivery-Agenten (SD-Agenten) und enthält eine allgemeine Legacy-Serverkomponente sowie die dazugehörigen Prozesskomponenten und bestimmte Software Delivery-Komponenten Die SD Agent Bridge-Unterstützung für erweiterte und ältere Unicenter SD-Agenten ist vollständig in den Scalability-Server integriert. Es ist durch eine Richtlinie konfigurierbar, und es kann als Scalability-Server-Thread von Software Delivery gestartet und gestoppt werden. Detaillierte Informationen, insbesondere zur Installation und Konfiguration, finden Sie unter Verwenden der SD Agent Bridge (siehe Seite 151). Docking-Geräte Der Begriff "Docking-Gerät" bezeichnet einen Computertyp, der in Software Delivery (SD) zur Beschreibung eines mobilen Geräts verwendet wird, das über einen "Desktop- Begleitcomputer" mit der SD-Infrastruktur verbunden wird. Das Docking-Gerät steht für das mobile Gerät, obwohl die Adresse des Begleitcomputers verwendet wird. Ein mobiles Gerät ist mit dem Begleitcomputer (beispielsweise über die serielle Schnittstelle) verbunden. Der Begleitcomputer ist mit einem SD-Agenten ausgestattet. Die Jobprüfung wird auf dem Begleitcomputer initiiert, wenn das Gerät mit dem SD- Agenten verbunden wird. Dadurch wird das mobile Gerät (dargestellt durch ein Docking- Gerätesymbol) auf dem mit dem SD-Agenten verbundenen Domänen-Manager ein Mitglied der Gruppe "Alle Computer und Benutzer" Software, die auf einem Docking-Gerät installiert werden soll, muss zuerst in der Softwarepaketbibliothek registriert werden. Dabei handelt es sich in der Regel um Software von Drittanbietern. Jobs werden auf einem mobilen Zielgerät ausgeführt, so lange es mit dem SD-Agenten verbunden ist. Wenn das Gerät an einen anderen Standort gebracht wird und dort an einen SD-Agent-Computer angeschlossen wird, der zu demselben Domänen-Computer gehört wie der vorherige SD-Agent, werden alle ausstehenden Jobs zum Zeitpunkt der Verbindung ausgeführt, wenn der Benutzer auch für diesen anderen Desktop-Computer konfiguriert ist. Kapitel 2: Software Delivery-Funktionen 17

18 Katalog Die derzeit unterstützten Proxy-Agent-Plattformen werden in der auf CA Support verfügbaren Zertifizierungsmatrix aufgelistet. Informationen über das Aktivieren eines Docking-Geräts unter Windows finden Sie im Abschnitt Aktivieren eines Docking-Geräts unter Windows in der Installation von CA ITCM im Implementierungshandbuch. Katalog Der Katalog ist eine optionale Schnittstelle für den Benutzer, in der Softwareanforderungen für den Domänen-Manager erteilt werden. Über den Katalog können Benutzer Software, die vom Administrator als optional eingestuft wurde, mit Hilfe des Software Delivery-Netzwerks und seiner Konfigurationsfunktionen auf ihren eigenen Rechnern installieren. Logon-Shield für Windows-Betriebsumgebungen Das Logon-Shield stellt sicher, dass das System ungestört von Benutzeranmeldungen Anwendungen installieren oder aktualisieren kann. Mit anderen Worten, ein aktiviertes Logon-Shield verhindert, dass Benutzer sich bei einem Windows-Betriebssystem anmelden können. Die Logon-Shield-Funktion steht für alle Windows NT- Betriebsumgebungen und für Windows Vista zur Verfügung. Da Microsoft die dem Betriebssystem Windows Vista zugrundeliegende Technologie geändert hat, wurde die Logon-Shield-Funktion angepasst, um die Anforderungen von Windows Vista zu erfüllen. In Umgebungen aus der Zeit vor Windows Vista basiert die Funktionsweise von Logon-Shield auf dem Konzept der grafischen Identifikation und Authentifizierung (GINA) von Microsoft, während sie in Windows Vista- Betriebsumgebungen das Credential Provider Filtering nutzt. Auf den Zielsystemen unterscheidet sich die Benutzeroberfläche des Logon-Shields in Windows Vista- Umgebungen leicht von der in Nicht-Windows Vista-Betriebsumgebungen. Das Logon-Shield kann im DSM-Explorer über die Konfigurationsansicht für das Logon- Shield aktiviert und konfiguriert (siehe Seite 33) werden. Darüber hinaus kann das Logon-Shield beim Einrichten eines Softwareverteilungsjobs implizit aktiviert (siehe Seite 34) werden. Hinweis: Wenn das Logon-Shield zum ersten Mal auf-systemen aktiviert wird, die älter als Windows Vista sind, wird vor der Ausführung des ersten Jobs Logon-Shield-Schutz ein Systemneustart initiiert. 18 Software Delivery - Administrationshandbuch

19 Software Management Packager Software Management Packager Mit Hilfe des Software Management Packager (Packager) können Sie aus Software und Daten Produktpakete in einem CA Technologies-spezifischen Paketformat erstellen, die dann auf den Zielcomputern installiert werden können. Der Packager steht für Windows-, Linux- und UNIX-Betriebsumgebung zur Verfügung. Die aktuellen Betriebssystem-Umgebungstypen und durch den Packager unterstützten Versionen finden Sie auf CA Support unter in der Zertifizierungsmatrix. Packager für Windows Die Packager-Komponente für Windows befindet sich auf einem separaten dedizierten Paketcomputer. Auf dem Paketcomputer müssen lediglich das Betriebssystem und der Packager installiert sein. Als Betriebssysteme kommen auf dem Paketcomputer Windows NT oder Windows Vista in Frage. Während des Paketprozesses wird das zu packende Produkt auf dem Betriebssystem dieses Paketcomputers installiert. Sie können Produktdateien, Installationsparameter und andere notwendige Änderungen angeben. Der Packager zeichnet diese und alle anderen Informationen auf, die für eine erfolgreiche Installation des Softwarepakets erforderlich sind, und generiert ein installierbares Softwareimage. Das installierbare Produkt (Image) wird im SXP-Paketformat gepackt. Wichtig! Das Softwareimage kann nur auf Zielcomputern installiert werden, auf denen derselbe Betriebssystemtyp ausgeführt wie auf dem Paketcomputer während des Paketprozesses. Packager für Linux und UNIX Für die Packager-Komponente für Linux und UNIX ist kein separater Paketcomputer erforderlich. Sie kann auf einem beliebigen Linux- oder UNIX-Computer ausgeführt werden. Während des Paketprozesses wird das zu packende Produkt, einschließlich aller Dateien und Parameter, in einer Prototypdatei definiert. Dies ist über die Packager- Benutzeroberfläche oder die Befehlszeile möglich. Mit Hilfe dieser Prototypdatei wird das installierbare Produkt (Image) konstruiert. Bei dem Paketformat des Produktes handelt es sich um das PIF-Paketformat (Product Interchange Format). Kapitel 2: Software Delivery-Funktionen 19

20 Desktop Management Script Generator und Editor Desktop Management Script Generator und Editor Der Desktop Management Script Generator ist ein Tool, mit dem Sie Konfigurationsänderungen für ein installiertes Produkt aufzeichnen können, z. B. Registrierungsänderungen. Der Script Generator erstellt ein Snapshot des Computers und erzeugt ein Image- und Installationsskript. Dieses Skript kann dann in der Softwarepaketbibliothek registriert und auf Zielcomputern installiert werden, auf denen der Skript-Interpreter installiert ist. Desktop Management Script Generator ist nicht für komplexe Produktinstallationen geeignet. Mit dem Desktop Management Script Editor können Sie Skripte schreiben, die Syntax prüfen, Fehler beheben und Skripte ausführen. 20 Software Delivery - Administrationshandbuch

21 Kapitel 3: Implementierung Zum besseren Verständnis der Software Delivery-Funktionen und -Komponenten enthält dieses Kapitel ein Implementierungsmodell sowie ein Szenario für das Installieren und Entfernen von Software. Dieses Kapitel enthält folgende Themen: Konfigurieren der Manager-Hierarchie (siehe Seite 21) Verwendung von Scalability-Servern (siehe Seite 26) Software-Delivery-Verbesserungen für die interaktive Softwarebereitstellung unter Windows Vista oder höher (siehe Seite 28) Konfigurieren der Manager-Hierarchie Wenn Sie eine zentralisierte Verwaltung benötigen und die Anzahl der verwalteten Systeme nicht die empfohlenen Grenzwerte überschreitet, die sich nach der Größe eines Domänen-Managers richten, dann wählen Sie eine einzelne Domäne. Wenn Sie eine zentralisierte Verwaltung benötigen und die Anzahl der verwalteten Systeme die empfohlenen Grenzwerte überschreitet, die sich nach der Größe eines Domänen-Managers richten, dann wählen Sie ein Enterprise mit mehreren Domänen. Es sind auch andere Gründe denkbar, die für den Enterprise-Ansatz sprechen, selbst wenn sich eine einzelne Domäne für die Verwaltung aller verwalteten Systeme eignen würde. So könnte die Anforderung bestehen, dass die Administratoren einzelner Standorte einen Vollzugriff auf die verwalteten Systeme an diesem Standort haben müssen. In diesem Fall würde sich eine Domäne pro Standort empfehlen. Ein gewisser Grad an lokaler Autonomie lässt sich erzielen, indem die CA ITCM-Sicherheitsverfahren dazu genutzt werden, das Eigentum von Agenten und anderen Elementen in der Management-Datenbank eines Domänen-Managers auf mehrere Administratoren aufzuteilen. Kapitel 3: Implementierung 21

22 Konfigurieren der Manager-Hierarchie In den meisten Szenarien lohnt es sich, einen Enterprise-Manager zu installieren, wenn mehrere Domänen verwendet werden. Einer der Vorteile ist die Enterprise- Berichterstellung. Selbst wenn die Verwaltung von Agenten ausschließlich von den Domänenadministratoren ausgeführt wird, kann die Erstellung von unternehmensweiten Berichten zu allen Agenten und der Software im Unternehmen wünschenswert sein. Ein weiterer Vorteil der Enterprise-Installation ist die Integration von CA ITCM und anderer CA Technologies-Software, wie CA Service Desk Manager und Unicenter Asset Portfolio Management. Viele Unternehmen bevorzugen ein zentrales Help Desk oder eine zentrale Beschaffungsfunktion, selbst wenn die Administration der verwalteten Systeme mit Hilfe von mehreren Domänen auf Standortadministratoren aufgeteilt ist. Wir empfehlen in solchen Umgebungen den Einsatz einer Enterprise- Lösung, um maximalen Nutzen aus der Integration der Produkte ziehen zu können. Beachten Sie Folgendes: Wenn ein einzelne Domäne genügt, ist eine Produktintegration auch auf Domänenebene möglich. Bei der Erstellung einer Verteilungsstruktur stehen die folgenden Konfigurationsoptionen zur Verfügung: Ein Domänen-Manager mit einem lokalen Administrator Ein Enterprise-Manager mit lokalen Administratoren Ein Enterprise-Manager ohne lokale Administratoren Domänenimplementierung Bei einer Domänenimplementierung steuert der Domänen-Manager die Verteilung der Software an einen oder mehrere Agenten. Eine Domäne besteht aus dem Domänen- Manager und den über ein Netzwerk mit diesem Manager verbundenen Computern. In der Regel befinden sich bei einer Domänenimplementierung alle Agenten am selben Standort und sind über ein lokales Netzwerk (LAN) mit dem Manager verbunden, wiw in der folgenden Abbildung gezeigt: 22 Software Delivery - Administrationshandbuch

23 Konfigurieren der Manager-Hierarchie Wenn der Domänen-Manager ohne einen Enterprise-Server eingesetzt wird, wird er als autonomer (eigenständiger) Domänen-Manager bezeichnet. Vorteile eines autonomen Domänen-Managers Der autonome Domänen-Manager eignet sich hervorragend, wenn sich alle verwalteten Computer im selben logischen Netzwerk befinden und die Gesamtanzahl der Computer innerhalb des von der Managergröße bestimmten Bereichs liegt. In einer solchen Situation vermeidet diese Konfiguration die Inanspruchnahme unnötiger Infrastruktur und Hardware, ohne dass der Vorteil der Verwaltbarkeit und der Einheitlichkeit verloren geht, den die Software Delivery- Funktionalität bietet. Nachteile eines autonomen Domänen-Managers Wenn Ihre Organisation aus mehreren Domänen besteht, führt die Verwendung von autonomen Strukturen an jedem Standort zu einer Umgehung der zentralen Steuerung, die bei einer Verwaltung mehrerer Domänen über einen Enterprise- Manager gegeben wäre. Domänen-Manager können nicht mit Hilfe der Software Delivery-Funktionalität Software untereinander verteilen. Kapitel 3: Implementierung 23

24 Konfigurieren der Manager-Hierarchie Enterprise mit einer Implementierung von lokalen Administratoren Diese Systemkonfiguration besteht aus einem Enterprise-Manager und mehreren Domänen-Managern (Domänen), wobei jeder Domänen-Manager von seinem eigenen lokalen Administrator verwaltet werden kann. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispielszenario einer Enterprise-Implementierung mit lokalen Administratoren: In diesem Implementierungsszenario bietet der an mehrere Domänen-Manager angeschlossene Enterprise-Manager zentrale Steuerungsmöglichkeiten für ein großes System mehrerer über ein WAN verbundener LAN-Netzwerke. Der Enterprise-Administrator verteilt Software an die Domänen-Manager. Die lokalen Administratoren installieren und verwalten die Elemente auf den Computern ihrer Domäne. Auf diese Weise bilden lokale Administratoren eine zusätzliche Ebene der Steuerung von Software-Installation und -Pflege für die einzelnen Domänen. 24 Software Delivery - Administrationshandbuch

25 Konfigurieren der Manager-Hierarchie Vorteile eines Enterprise-Managers mit lokalen Administratoren Auch wenn diese Systemkonfiguration zentral gesteuert wird, können Domänen- Manager den Verteilungsprozess für einzelne Computer anpassen und somit unabhängig vom Enterprise-Manager operieren. Nachteile eines Enterprise-Managers mit lokalen Administratoren Da der lokale Administrator Software ohne Eingriff seitens des Enterprise- Administrators verteilen kann, schränkt diese Struktur die zentrale Steuerung ein. Der Enterprise-Administrator behält jedoch alle Überwachungsfunktionen und kann Anweisungen zum Entfernen nicht autorisierter Software versenden. Enterprise ohne eine Implementierung von lokalen Administratoren Diese Systemkonfiguration besteht aus einem Enterprise-Manager und mehreren Domänen-Managern (Domänen), wobei die Domänen-Manager ausschließlich vom Enterprise-Administrator über den Entrpise-Manager verwaltet werden. Die folgende Abbildung zeigt ein Beispielszenario einer Enterprise-Implementierung ohne lokale Administratoren: In diesem Implementierungsszenario bietet der an mehrere Domänen-Manager angeschlossene Enterprise-Manager zentrale Steuerungsmöglichkeiten für ein großes System mehrerer über ein WAN verbundener LAN-Netzwerke. Kapitel 3: Implementierung 25

26 Verwendung von Scalability-Servern Der Enterprise-Administrator verteilt Software an die Domänen-Manager, verwaltet Software in den Domänenbibliotheken und kann Software auf den Zielcomputern installieren und warten. Auf diese Weise ermöglicht die Implementierung eines Enterprise-Managers mit mehreren Domänen ohne lokale Administratoren eine vollständig zentralisierte Kontrolle der Software, die auf den Computern in den Domänen installiert ist. Vorteile eines Enterprise-Managers ohne lokale Administratoren Mit dieser Systemkonfiguration können alle Domänen-Manager und Zielcomputer von einem einzigen Standort aus gesteuert werden. Eingriffe lokaler Administratoren in den einzelnen Domänen erübrigen sich. Nachteile eines Enterprise-Managers ohne lokale Administratoren Bei dieser Systemkonfiguration ist eine an individuelle Anforderungen angepasste Konfiguration der einzelnen Domänen-Manager nicht möglich. Verwendung von Scalability-Servern Scalability-Server verbessern die Skalierbarkeit und die Leistung. Zum Lieferumfang des Domänen-Managers gehört ein Scalability-Server. Zusätzliche Scalability-Server sind optional erhältlich. Die folgende Abbildung zeigt ein typisches Szenario für den Einsatz von Scalability- Servern in einem Netzwerk: 26 Software Delivery - Administrationshandbuch

27 Verwendung von Scalability-Servern Scalability-Server werden an jedem Remote-Standort oder an jedem Netzwerkstandort eingesetzt, um überflüssigen Netzwerkverkehr im WAN zu vermeiden. Da außerdem die Softwarepakete dauerhaft in den Softwarebibliotheken der Scalability-Server gespeichert sind, müssen nur Steuerungsdaten im WAN übertragen werden. Am Anfang kann man die Bereitstellung der Softwarepakete für die Remote-Bibliotheken über das WAN vornehmen, aber die lokal Registrierung wird auch unterstützt, wenn die WAN- Verbindungen sehr langsam sind. Einer der wichtigsten Gründe für den Einsatz von Scalability-Servern ist die Verbreitung über einen großen geografischen Raum. Aber es gibt auch andere Faktoren, z. B. Bereitstellungsfenster und Bibliothekszugriffsmethoden, die bei der Planung eines Software Delivery-Netzwerks zu berücksichtigen sind. Bereitstellungsfenster: Das Bereitstellungsfenster beschreibt den maximal zulässigen Zeitraum für die Bereitstellung und Ausführung eines bestimmten Softwarepaketes auf allen verwalteten Systemen. Das Bereitstellungsfenster wird vom Software Delivery- Benutzer und nicht von CA Technologies festgelegt. Methoden für den Zugriff auf Softwarebibliotheken: Zu berücksichtigen ist auch, welche Bibliothekszugriffsmethode von den Agenten verwendet werden soll. Die Wahl der Zugriffsmethode beeinflusst die Belastung von Scalability-Server und Netzwerk. Bei der Konfiguration des Scalability-Servers kann die zulässige Anzahl der gleichzeitig ausgeführten Softwarejobs festgelegt werden. Kapitel 3: Implementierung 27

28 Software-Delivery-Verbesserungen für die interaktive Softwarebereitstellung unter Windows Vista oder höher Software-Delivery-Verbesserungen für die interaktive Softwarebereitstellung unter Windows Vista oder höher Wenn Sie ein Softwarepaket für einen Windows-Agenten bereitstellen, wird der SYSTEM-Zusammenhang durch das Installationsprogramm gestartet. In Windows-Versionen vor Vista wurden alle Dienste in Sitzung 0 ausgeführt, und die Anwendungen wurden im SYSTEM-Zusammenhang gestartet. Dies stellte ein Sicherheitsrisiko dar. Ab Windows Vista und höher isoliert das Betriebssystem Dienste in Sitzung 0 und führt Anwendungen in anderen Benutzersitzungen aus. Dienste sind vor Angriffen geschützt, die aus dem Anwendungscode hervorgehen. Ab Windows Vista und höher ist die Erkennung interaktiver Dienste vorhanden. Hiermit wird bei der Ausführung erkannt, ob eine Anwendung eine Benutzeroberfläche anzeigen muss, woraufhin das Dialogfeld "Erkennung interaktiver Dienste" angezeigt wird, um zur Sitzung 0 zu wechseln bzw. fortzufahren. Weitere Informationen zur Erkennung interaktiver Dienste finden Sie in der Microsoft-Dokumentation. Ab Windows Vista und höher führte die Änderung des Designs der Erkennung interaktiver Dienste zu einem Problem bei interaktiven Softwareinstallationen, die eine Benutzereingabe erfordern. Wenn die bereitgestellte Software über folgende Merkmale verfügt, verbleibt die Installation in Sitzung 0 und erwartet Benutzereingaben: Die Software ist interaktiv. Die Software ist nicht für Sitzungen konzipiert. Die Erkennung interaktiver Dienste ist deaktiviert. Da keine Eingabebenutzeroberfläche angezeigt wird, erfolgt eine Zeitüberschreitung des Software Delivery-Jobs. Der Software Delivery-Agent hat dieses Szenario seit CA ITCM r12 SP1 unterstützt, indem die Erkennung interaktiver Dienste aktiviert wurde, die Benutzereingaben ermöglichten, bevor der Dienst vor dem Beenden wieder deaktiviert wurde. Um sicherzustellen, dass die interaktive Software installiert werden kann, selbst wenn die Software nicht für Sitzungen konzipiert ist, und um die Abhängigkeit der Erkennung interaktiver Dienste zu entfernen, bietet <asdm> nun eine Option zum Angeben, dass ein registriertes oder bereitgestelltes Softwarepaket interaktiv ist und eine Benutzerinteraktion auf dem Agentencomputer erfordert. Der Administrator wählt zum Verwenden dieser Funktion die Option "Benutzerinteraktion aktivieren (nur WinLH)" in den Prozeduroptionen aus, wenn ein Softwarepaket registriert wird oder wenn in den Jobeinstellungen ein Paket bereitgestellt wird. Der Agent startet das Softwareinstallationsprogramm in Benutzersitzungen, die derzeit angemeldet und aktiv sind, und wird auch im SYSTEM- Zusammenhang gestartet. 28 Software Delivery - Administrationshandbuch

29 Software-Delivery-Verbesserungen für die interaktive Softwarebereitstellung unter Windows Vista oder höher Hinweis: Diese Funktion hilft Ihnen dabei, interaktive Anwendungen zu installieren, gefährdet jedoch die Isolationsfunktion, die Microsoft bereitstellt, um die Sicherheit zu erhöhen. Verwenden Sie diese Funktion mit Vorsicht. Für vor dem DM-Upgrade versiegelte Softwarepakete können Sie über eine Option die Benutzerinteraktion (selbst im versiegelten Status) aktivieren, solange Sie nicht die Option "Benutzeranmeldung während Jobausführung nicht zulassen" auswählen. Sind keine Benutzer angemeldet, wartet der SD-Agent darauf, dass sich ein Benutzer anmeldet und führt dann den Job aus. Diese Funktion verwendet die folgenden Konfigurationsparameter in bestimmten Situationen, die sich auf Logon-Shield und Neustart- bzw. Abmeldevorgänge beziehen. Diese Parameter befinden sich unter "DSM" > "Software Delivery" > "Agent": Dialogaufträge: In Benutzersitzung starten unter Windows Server-BS-Familie Gibt die Sitzung an, in der die Jobs auf Agenten ausgeführt werden, die Windows Vista oder höher ausführen. Werte: WAHR: Auf Grundlage der Jobeigenschaft "Benutzerinteraktion aktivieren (nur WinLH)", wird der Job in der angemeldeten Benutzersitzung ausgeführt. Dieser Parameter gilt nur für Jobs, die auf Computeragenten bereitgestellt sind. Dieser Parameter wirkt sich nicht auf Jobs aus, die auf Benutzerprofilen und für nicht interaktive Jobs bereitgestellt wurden. Standard: WAHR. Beschränkungen: FALSCH: Der Job wird in Sitzung 0 ausgeführt. Dieser Parameter gilt nur für Jobs, die auf Computeragenten bereitgestellt werden. Dieser Parameter wirkt sich nicht auf nicht interaktive Jobs oder Jobs aus, die auf Benutzerprofilen bereitgestellt wurden. Dialogaufträge: Logon-Shield-Modus im Konfliktfall unter Windows Server-BS-Familie ignorieren Gibt das SD-Agentenverhalten an, wenn der Logon-Shield-Status Warten, bis der Benutzer sich abmeldet, bevor der Job ausgeführt wird oder Abmeldung des Benutzers erzwingen, bevor der Job ausgeführt wird aufweist und die Jobeigenschaft Benutzerinteraktion aktivieren (nur WinLH) auf WAHR festgelegt ist. Werte: WAHR: Die Jobeigenschaft unterdrückt das Logon-Shield-Verhalten. FALSCH: Ein Konflikt wird entdeckt, und Jobs schlagen mit einer entsprechenden Fehlermeldung fehl. Standard: FALSCH Kapitel 3: Implementierung 29

30 Software-Delivery-Verbesserungen für die interaktive Softwarebereitstellung unter Windows Vista oder höher Dialogaufträge: Verbleibende Jobs unter Windows Server-BS-Familie in einem Container des Typs 'Keine Verknüpfung' verschieben Gibt die folgenden Aktionen an: Werte: WAHR: Nehmen Sie eine zeitliche Verschiebung sämtlicher Jobs nach dem ersten Job bei festgelegter Option "Benutzerinteraktion aktivieren (nur WinLH)" vor. FALSCH: Nehmen Sie eine zeitliche Verschiebung der interaktiven Jobs in den Container vor, und führen Sie alle nicht interaktiven Jobs aus. Standard: WAHR. Beschränkungen: Dieser Parameter gilt, wenn keine Benutzer am Computer angemeldet sind und Dialogaufträge: In Benutzersitzung unter Windows Server-BS- Familie ausführen auf WAHR festgelegt ist. 30 Software Delivery - Administrationshandbuch

31 Kapitel 4: Konfigurieren von Software Delivery Sie können die Software Delivery-Funktionalität nach der Installation konfigurieren. Im Allgemeinen werden Komponenten wie Manager, Scalability-Server und Agenten von Konfigurationsrichtlinien verwaltet. Eine Konfigurationsrichtlinie ist eine Reihe von Parametern, die das Verhalten einer bestimmten Komponente bestimmen. Dieses Kapitel enthält folgende Themen: Software Delivery, Richtliniengruppe (siehe Seite 31) Ändern der Konfigurationsrichtlinien (siehe Seite 32) Konfiguration von Softwarejobs (siehe Seite 32) Konfiguration von Scalability-Servern (siehe Seite 32) Konfiguration von Logon-Shield (siehe Seite 33) Software Delivery, Richtliniengruppe Mit der Richtliniengruppe "software delivery" können Sie die bestehenden Richtlinieneigenschaften für die Software Delivery-Verwaltung anzeigen oder bearbeiten. Die Richtliniengruppe "software delivery" enthält die folgenden Ordner. Agent Dateikomprimierung Dateiübertragung Manager Scalability-Server Freigegeben Software Management Kapitel 4: Konfigurieren von Software Delivery 31

32 Ändern der Konfigurationsrichtlinien Ändern der Konfigurationsrichtlinien Konfigurationsrichtlinien können im DSM-Explorer über die Knoten "Systemsteuerung", "Konfiguration", "Konfigurationsrichtlinien", "Standardcomputerrichtlinie" und "DSM" angezeigt und geändert werden. Wenn Sie eine Konfigurationsrichtlinieneinstellung ändern möchten, doppelklicken Sie auf die betreffende Richtlinie. Das Dialogfeld "Eigenschaften von Einstellung" wird angezeigt, in dem Sie die Konfigurationsrichtlinie ändern können. Weitere Informationen zur Konfiguration oder Bearbeitung von Konfigurationsrichtlinien für Software Delivery finden Sie im Abschnitt "Konfigurationsrichtlinie" in der DSM-Explorer-Hilfe. Konfiguration von Softwarejobs Der Ordner "Konfiguration" in der Systemsteuerung enthält den Unterordner "Softwarejobmanagement", in dem Sie die Tasks "Jobbereinigung", "Jobverarbeitung" und "Neuinstallation nach Absturz (RAC)" konfigurieren können. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf einen Zielcomputer oder eine Gruppe klicken, können Sie weitere Jobeigenschaften wie z.#160;b. "Jobausführungskalender", "Download-Methode" und "RAC-Richtlinie" auswählen und konfigurieren. Wenn Sie im Kontextmenü die Option "Eigenschaften" auswählen, können Sie die Konfigurationseinstellungen festlegen. Konfiguration von Scalability-Servern Ein Scalability-Server besteht aus einer Reihe von Systemprozessen, die im Hintergrund ausgeführt werden. Administratoren können den Scalability-Server starten und beenden sowie seine Konfiguration ändern. Sie können den Scalability-Server mit der Konfigurationsfunktion im DSM-Explorer des Managers oder über die Application Framework (CAF)-Befehlszeile konfigurieren. Zum Beispiel: cserver config -h neuer_manager Hinweis:Wenn CA Common Services (CCS) installiert sind, wird CCS beim Verschieben des Domänen-Managers eines Scalability-Servers erneut so konfiguriert, dass auf den neuen Manager-Computer verwiesen wird. Um sicherzustellen, dass CCS-Werte nicht verändert werden, wenn man den Server erneut registriert, verwenden Sie den Befehl "cserver" mit der Option "-i" statt der Option "-h". 32 Software Delivery - Administrationshandbuch

33 Konfiguration von Logon-Shield Konfiguration von Logon-Shield Die Logon-Shield-Konfiguration wird von der Komponente "Allgemeine Konfiguration" gesteuert. Über die angepasste Benutzeroberfläche, die Konfigurationsansicht für Logon-Shield, können Sie die Daten der Konfigurationsrichtlinie einstellen und modifizieren. Wenn Sie die Konfigurationsansicht für Logon-Shield vom DSM-Explorer aus starten, wird das Dialogfeld für die Logon-Shield-Konfiguration angezeigt. Sie können den Betriebsmodus für Logon-Shield auswählen, der die Anmeldebedingungen, unter der Software Delivery-Jobs (SD-Jobs) ausgeführt werden, sowie den Installationsstatus des Logon-Shields festlegt. Mögliche Betriebsmodi für Logon-Shield sind: Logon-Shield nicht installiert Besagt in einer Windows Vista-Betriebsumgebung, dass die "Credential Provider and Filter"-COM-Module für das Logon-Shield nicht registriert sind. In einer nicht- Windows Vista-Umgebung ist sxpgina.dll nicht installiert. Keine Einschränkung bei Jobausführung Legt fest, dass das Logon-Shield nicht aktiviert wird, wenn ein SD-Job ausgeführt wird. Abmeldung des Benutzers erzwingen, bevor der Job ausgeführt wird Legt fest, dass der Benutzer gezwungen wird, sich abzumelden, wenn die Ausführung eines SD-Jobs vorgesehen ist. Das Logon-Shield ist während der Ausführung eines Jobs aktiviert. Jobdefinierte Bedingung anwenden Legt fest, dass die Option "Benutzeranmeldung während Jobausführung nicht zulassen", die der Administrator während der Einrichtung des SD-Jobs aktiviert hat, angewendet wird. Ist der Betriebsmodus "Jobdefinierte Bedingung anwenden" ausgewählt, wird der Benutzer gezwungen, sich abzumelden, wenn ein Job auf seine Ausführung wartet und das Logon-Shield während der Ausführung eines Jobs aktiviert ist. Warten, bis der Benutzer sich abmeldet, bevor der Job ausgeführt wird Legt fest, dass der Benutzer nicht gebeten wird, sich abzumelden, wenn die Ausführung eines SD-Jobs aussteht. Allerdings wird der Job erst ausgeführt, nachdem sich der Benutzer abgemeldet hat. Das Logon-Shield ist während der Ausführung eines Jobs aktiv. Warten, bis der Benutzer sich anmeldet, bevor der Job ausgeführt wird Gibt an, dass ausstehende SD-Jobs nur dann ausgeführt werden, wenn ein Benutzer angemeldet ist. Kapitel 4: Konfigurieren von Software Delivery 33

34 Konfiguration von Logon-Shield Um im Fall einer Störung eine ständige Blockade des Systems zu vermeiden, können Sie den Zeitraum angeben, nach dessen Ablauf die Sperrung des Systems aufgehoben werden soll. Die "Maximale Blockierungsdauer" definiert den maximalen Zeitraum in Minuten, in dem Anmeldungen verhindert werden. Dieser Parameter wurde in früheren Versionen bereits per Remote-Zugriff verwaltet. In Windows Vista- und neueren Betriebsumgebungen sollten Sie das Logon-Shield unbedingt mit den spezifischen Windows-Sicherheitsoptionen ausführen. Das Logon- Shield wendet die Windows-Sicherheitsoptionen immer dann an, wenn es aktiviert wird, vorausgesetzt, im Dialogfeld für die Logon-Shield Konfiguration ist die Option "Windows-Sicherheitsoptionen anwenden" aktiviert. The Logon-Shield-Funktion für die Anwendung der Windows-Sicherheitsoptionen wirkt sich nicht auf Betriebsumgebungen vor Windows Vista aus. Um die spezifischen Windows-Sicherheitsoptionen auszuwählen, klicken Sie im Dialogfeld für die Logon-Shield-Konfiguration auf die Schaltfläche "Einstellungen". Das Dialogfeld für die Windows-Sicherheitsoptionen wird geöffnet. Hier können Sie folgende Windows-Richtlinien aktivieren (bzw. deaktivieren): STRG+ALT+ENTF deaktivieren Diese Windows-Richtlinie legt fest, ob Strg+Alt+Entf gedrückt werden muss, bevor sich ein Benutzer anmelden kann. Ist diese Richtlinie deaktiviert, muss ein Benutzer Strg+Alt+Entf drücken, bevor er sich bei Windows anmeldet. Sie sollten diese Richtlinie unbedingt deaktivieren, wenn Sie das Logon-Shield verwenden. Herunterfahren ohne Anmeldung Diese Windows-Richtlinie legt fest, ob ein man einen Computer herunterfahren kann, ohne sich bei Windows angemeldet zu haben. Ist diese Richtlinie deaktiviert, muss sich ein Benutzer bei Windows anmelden, bevor er den Computer herunterfährt. Sie sollten diese Richtlinie unbedingt deaktivieren, wenn Sie das Logon-Shield verwenden. Implizites Aktivieren von "Logon-Shield" Neben dem expliziten Aktivieren und Konfigurieren von "Logon-Shield" mit der Konfigurationsansicht für "Logon-Shield" im DSM-Explorer kann das "Logon-Shield" auch implizit aktiviert werden, wenn ein Softwareverteilungsjob eingerichtet wird. Wählen Sie auf der Registerkarte "Prozeduroptionen" des Dialogfelds "Jobs einrichten" die Option Benutzeranmeldung während Jobausführung nicht zulassen (nur WinNT). 34 Software Delivery - Administrationshandbuch

35 Konfiguration von Logon-Shield Wichtig! Das implizite Aktivieren von "Logon-Shield" funktioniert nur, solange die Betriebsart des "Logon-Shields" den Wert "Jobdefinierte Bedingung anwenden" aufweist oder der Betriebsmodusparameter lokal verwaltet wird. Hinweis: Der Betriebsmodusparameter wird standardmäßig lokal verwaltet. Kapitel 4: Konfigurieren von Software Delivery 35

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37 Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery In diesem Kapitel werden die Funktionen von Software Delivery und deren optimale Verwendung ausführlich beschrieben. Dieses Kapitel enthält folgende Themen: Computer- und Benutzerprofile (siehe Seite 37) Statische und dynamische Computergruppen (siehe Seite 38) Abfragen (siehe Seite 40) Verwenden der Softwarepaketbibliothek (siehe Seite 40) Software und Prozeduren (siehe Seite 76) Erneuern und Wiederherstellen fehlgeschlagener Installationen (siehe Seite 85) Lieferung und Staging von Software (siehe Seite 86) Liefern von virtuellen Anwendungen (siehe Seite 117) Softwarekatalog (siehe Seite 128) Verwalten von Computern (siehe Seite 131) Benutzerdefinierte Administratormeldung (siehe Seite 148) Verschieben der OSIM-Jobinformationen (siehe Seite 148) Optimierung der gleichzeitigen Ausführung von Managern (siehe Seite 149) Verschlüsselung und Drosselung für Übertragungen von Software-Paketen ohne NOS (siehe Seite 149) Optimierung von Datenbankaktualisierungen (siehe Seite 150) Fahren Sie einen Computer nach dem letzten SD-Job herunter (siehe Seite 150) Verwenden der SD Agent Bridge (siehe Seite 151) Installieren von Wrapper-Paketen von externen Repositorys (siehe Seite 163) Computer- und Benutzerprofile Für Computer- und Benutzerprofile werden DSM-Agenten installiert, die über ein Netzwerk mit dem Domänen-Manager verbunden sind. Ein Benutzerprofil ist eine Instanz eines lokalen Kontos oder Domänenkontos auf einem bestimmten Computer. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 37

38 Statische und dynamische Computergruppen Definieren von Computern Ein Computer, auf dem der Software Delivery-Agent (SD-Agent) installiert ist, wird automatisch beim Domänen-Manager registriert und in die Liste der Computer im DSM- Explorer aufgenommen. Verwenden Sie die Funktion "Agent bereitstellen" von CA ITCM, um die Agenten automatisch auf die Computer im Netzwerk zu übertragen. Sie können Computer manuell definieren, d. h., dass neue Computer im Voraus registriert und zugeordnet werden können. Wenn der SD-Agent auf dem Computer installiert ist, kann er sofort Software empfangen. So kann die Einrichtungszeit für neue Computer verkürzt werden. Bei der manuellen Definition eines neuen Computers geben Sie die allgemeinen Angaben zu diesem Computer (wie Hostname, Netzwerkadresse, Betriebssystem, Name des Scalability-Servers) mit Hilfe des Assistenten zum Vorregistrieren neuer Computer ein. Sie können außerdem einen Jobkalender definieren, in dem Wochentag, Datum und Uhrzeit für die Ausführung bestimmter Jobs auf diesem Computer festgelegt werden können (Computereigenschaften). Definieren von Benutzerprofilen Benutzerprofile sind Anmeldekonten auf Computern mit einem Windows- Betriebssystem. Sie bestehen aus einer Kombination des Computernamens und des Benutzerkontonamens. Benutzerprofile können Ziele für die Bereitstellung von Softwarepaketen sein und ermöglichen die Installation von Software bei einem bestimmten Benutzer anstatt bei allen Benutzern, wie es bei der Lieferung an einen Computer der Fall ist. Benutzerprofile werden definiert, wenn sich ein Computer beim Domänen-Manager registriert. Die Registrierung ist standardmäßig nicht aktiviert. Wenn Sie die Registrierung aktivieren möchten, erstellen Sie eine Konfigurationsrichtlinie, bei der unter dem Parameter "DSM/Agent/Common Agent/Software Delivery/Unterstützte Einheitstypen" die Option "Computer+Benutzerprofil" eingestellt ist. Statische und dynamische Computergruppen Statische und dynamische Gruppen sind Erfassungen von Assets. Statische Gruppen werden manuell erstellt, während dynamische Gruppen aus den Ergebnissen von Abfragen aktualisiert werden. Alle diese Asset-Gruppen werden von allen Produkten in CA ITCM gemeinsam verwendet. 38 Software Delivery - Administrationshandbuch

39 Statische und dynamische Computergruppen Definieren von Computergruppen Zur leichteren Verteilung von Softwarepaketen an eine größere Anzahl von Computern können einzelne Computer zu Computergruppen zusammengefasst werden. Diese Gruppen können auf der Grundlage bestimmter Kriterien, z. B. gleicher Attribute, Verwendungszwecke oder Domänen eingeteilt werden. Computergruppen werden üblicherweise auf dem Enterprise-Manager definiert, wenn die Enterprise-Ebene verwendet wird, und dann im Domänen-Manager repliziert. Selbstverständlich können Gruppen auch in Domänen definiert werden. Eine neue Computergruppe können Sie im Dialogfeld "Neue Gruppe" erstellen. Mit den im Dialogfeld "Neue Gruppe" verfügbaren Optionen können Sie festlegen, ob die Gruppe abfragefähig d. h. dynamisch ist. Dynamische Computergruppen Sie können entweder eine vordefinierte Abfrage verwenden oder eine neue erstellen, um eine dynamische Gruppe zu definieren. Die Software Delivery-Funktionen verwenden Abfragen für Computer und Benutzerprofile. Weitere Informationen zur Verwendung des Abfrage-Designers finden Sie in der Online- Hilfe von Software Delivery. Verknüpfen, Aufheben von Verknüpfungen und Verschieben von Computern und Computergruppen Computer und Computergruppen können mit einer anderen statischen Computergruppe verknüpft sein. Per Drag-and-Drop oder Kopieren und Einfügen können Sie einen Computer einer definierten statischen Computergruppe mit einer anderen statischen Computergruppe verknüpfen. Sie können einen kopierten Computer nicht in eine Computergruppe auf der Ebene einfügen, auf der er bereits Mitglied ist. Sie können jedoch den kopierten Computer auf einer anderen Ebene in einer verschachtelten Computergruppe einfügen. Sie können den Prozess "Aus Gruppe entfernen" verwenden, um eine vorher erstellte Verknüpfung aufzuheben. Wenn Sie beispielsweise einen Computer aus einer statischen Computergruppe entfernen, wird der ausgewählte Computer nicht mehr in der Computergruppe angezeigt. Das Entfernen aus einer Gruppe hat nicht dieselbe Bedeutung wie Löschen. Wenn Sie einen Computer aus einer Computergruppe löschen, wird der betreffende Computer nicht nur aus der Gruppe, sondern dauerhaft aus der CA ITCM-Datenbank gelöscht. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 39

40 Abfragen Computer und Computergruppen können auch in andere Computergruppen verschoben werden. Wenn Sie einen Computer oder eine Computergruppe in eine andere Gruppe verschieben, wird der Computer bzw. die Computergruppe Mitglied dieser Gruppe, d. h., sie gehören der vorherigen Gruppe nicht mehr an. Systemordner können nicht verändert werden. Sie können z. B. keinen Computer aus dem Ordner "Alle Computer" verschieben. Abfragen Software Delivery verwendet die allgemeinen Abfragefunktionen von CA ITCM für Datenbankabfragen und für das Definieren der Prozedurvoraussetzungen. Sie können diese Richtlinien mit Hilfe des Dialogfelds "Abfrage-Designer" definieren. Weitere Informationen über allgemeine Abfrageentwürfe finden Sie im "Administratorhandbuch zu Asset Management". Software Delivery verwendet manchmal die in Unicenter Software Delivery 4.0 erstellte Abfragen, und erstellt in anderen Fällen Abfragen, die dem Unicenter Software Delivery 4.0-Abfrageformat entsprechen. Diese Abfragen unterscheiden sich von den Abfragen, die vom CA ITCM-Abfrage-Designer erstellt wurden. Weitere Informationen zu Unicenter Software Delivery 4.0-Abfragen finden Sie im Anhang Importieren von Unicenter Software Delivery 4.0-Abfragezeichenfolgen (siehe Seite 225). Verwenden der Softwarepaketbibliothek Bevor ein Softwareprogramm (Softwarepaket) mit Hilfe von Software Delivery (SD) verteilt werden kann, muss es in der Softwarepaketbibliothek auf dem Enterprise- oder Domänen-Manager über einen als Registrierung bezeichneten Vorgang definiert werden. Während des Registrierungsvorgangs werden Informationen zu den Softwareelementen wie Name, Version, Quelle und Installationsprozeduren in der Datenbank definiert. In diesem Abschnitt erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen: Vorbereiten von Programmen für die Registrierung in der Softwarepaketbibliothek Registrieren von Softwareprogrammen Registrieren von Paketen mit virtuellen Anwendungen Definieren von Startprozeduren und benutzerspezifischen Skripten, den so genannten Elementprozeduren, zur Installation, Aktivierung, Konfiguration und Deinstallation von Programmen 40 Software Delivery - Administrationshandbuch

41 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Hinzufügen neuer Elementprozeduren zu Programmen, die bereits in der Softwarepaketbibliothek registriert sind Automatisches Registrieren von SD-Produkten in zusätzlichen SD-Netzwerken Erstellen von Softwaregruppen zum Bündeln einzelner Softwarepakete Erstellen von Kataloggruppen, um über den Softwarekatalog Software einer bestimmten Gruppe von Benutzern zugänglich zu machen Überblick über den Registrierungsvorgang Beim Registrierungsvorgang wird ein Programm als Element in einer Domänen- oder Enterprise-Bibliothek identifiziert und gespeichert. Bibliothekselemente können zunächst in einer der Bibliotheken registriert werden, bevor sie auf die Zielcomputer verteilt werden. Die folgende Abbildung zeigt die Registrierung eines Elements in einer lokalen Bibliothek. Die Prozedur für das Registrieren eines Programms ist für Enterprise- und Domänen- Manager identisch. Sie müssen jedoch Folgendes dabei beachten: Software, die nur in der Bibliothek eines Domänen-Managers registriert ist, kann nicht an Bibliotheken anderer Domänen-Manager oder an das Enterprise verteilt werden. Software, die nur in der Bibliothek des Enterprise-Managers registriert ist, kann erst dann in einer Domäne installiert werden, wenn das Element unter Verwendung eines Verteilungscontainers an den Domänen-Manager geliefert wurde. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 41

42 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Je nach Typ des Elements, das Sie definieren, ist der Registrierungsvorgang in mehrere Schritte unterteilt. Festlegen des Programms (Name, Version, Anbieter, Kommentare) Festlegen der Quelle und Kopieren des Elements in die Softwarepaketbibliothek. Festlegen der Elementprozeduren, die zur Installation und zum Verwalten des Programms verwendet werden Speichern der Registrierung, d. h. Versiegeln des Softwareelements. Nach der Registrierung eines Programms kann es verteilt werden. Pakettypen für die Registrierung Beispiel für einen Registrierungsvorgang Sie können folgende Softwarepakettypen in der Softwarepaketbibliothek registrieren: Software-Pakete, die mit CA ITCM geliefert werden. Aus Microsoft App-V- oder VMware ThinApp-Images erstellte Pakete mit virtuellen Anwendungen Software Management-Produkte in den Standardpaketformaten PKG und RPM (Red Hat Package Manager) sowie in den CA Technologies-spezifischen Paketformaten SXP (für Windows) und PIF (für Linux und UNIX), die mit Hilfe der Software Management Packager von CA Technologies erstellt werden. MSI-Pakete, die im Microsoft Installer-Paketformat generiert werden. (Weitere Informationen finden Sie unter Registrieren von MSI-Paketen in der Softwarepaketbibliothek (siehe Seite 65).) Windows CE- und Palm-Pakete für Windows CE- und Palm-Geräte. (Weitere Informationen finden Sie unter "Registrieren von Windows CE- und Palm-Paketen in der Softwarepaketbibliothek (siehe Seite 71)".) Beispiel: Sie haben die folgenden neuen Softwareprodukte erhalten: MemoPlus, ein Windows#160;NT-basiertes Textverarbeitungsprogrammpaket, das von Mitgliedern des administrativen Supportteams zum Erstellen von Memos, Briefen usw. verwendet wird MasterCalc, ein Linux-basiertes Buchhaltungsprogramm, das für die Buchhaltungsgruppe in der Domäne JUPITER bestimmt ist Bevor Sie diese Programme an die Domänen und Abteilungen verteilen können, müssen sie zusammen mit den jeweiligen Installationsprozeduren in der Software-Paket- Bibliothek des Enterprise-Managers (oder in der Bibliothek des Domänen-Managers, wenn Sie keinen Enterprise-Manager verwenden) registriert werden. 42 Software Delivery - Administrationshandbuch

43 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Da die Dateien für MasterCalc auf einem Bandgerät gespeichert sind, müssen die erforderlichen Dateien zunächst ohne Verwendung von Software Delivery extrahiert und in ein installierbares Format konvertiert werden (z. B. ein Festplattenverzeichnis). Anschließend müssen Sie die entsprechenden Elementprozedurdateien erstellen und das Programm vom Verzeichnis aus in der Softwarepaketbibliothek registrieren. Elementprozeduren werden als eingebettete, hinzugefügte oder externe Elementprozeduren registriert. Hinweise zum Registrieren von Softwarepaketen Die folgende Liste enthält wichtige Hinweise zur Registrierung von Software-Paketen: Wenn Sie ein Softwarepaket in der Softwarepaketbibliothek registrieren, müssen Sie über folgende Informationen verfügen: Quelle Speichermedium des Pakets (CD/DVD, Festplatte oder Verzeichnis) Name und Version Paketname, beispielsweise MemoPlus 3.0 Elementprozeduren Prozeduren (ausführbare Dateien, Batch-Dateien, Befehlsdateien oder Skripte) für die Installation, Konfiguration, Aktivierung und Deinstallation des Programms. Sämtliche genannten Prozeduren müssen als Elementprozeduren registriert sein. Wenn Sie ein Software-Paket als eine neue Version registrieren, können Sie die Funktion zum Senden der Delta-Verteilung von einem Enterprise-Manager auf Domänen-Manager verwenden. Diese Funktion bewirkt, dass nicht das gesamte Paket an einen Domänen-Manager gesendet wird, auf dem bereits die Vorgängerversion des Pakets registriert ist. Sie lässt sich vor allem dann nutzbringend einsetzen, wenn das Software-Paket aus der Packumgebung exportiert und in die Produktionsumgebung importiert wird. Das Benutzerkonto muss Schreibzugriff auf den Bibliothekspfad der Domäne haben (..\SD\ASM\LIBRARY), um die Pakete in der Softwarepaketbibliothek zu registrieren. Beim Speichern von Softwarepaketen in der Softwarepaketbibliothek verwendet CA ITCM Pfadnamen, die anstelle einer vor Version r11 verwendeten Objekt-ID (12 Zeichen) eine UUID (40 Zeichen) enthalten. Die Folge davon ist, dass die Registrierung eines Pakets einer früheren Version als r11, bei der die Länge des Pfadnamens in der Softwarepaketbibliothek betriebssystembedingt fast die maximal zulässige Länge hatte, fehlschlagen könnte. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 43

44 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Hinweis zu den Registrierungsinformationen Die Registrierungsinformationen "reginfo" für ein in einer Softwarepaketbibliothek registriertes Softwareelement ändern sich nie. Folgendes sollten Sie jedoch beachten: Wenn Sie nach dem Registrieren eines Softwarepakets auf dem Enterprise-Manager eine der im Folgenden aufgelisteten Informationen ändern, wird die Information beim Verteilen des Softwarepakets zur Registrierung bei den Domänen-Managern zusammen mit der ursprünglichen reginfo verteilt: Kommentar für das Softwareelement Kommentar für eine Prozedur im Softwareelement Standardmäßig ausgewählte Prozedur für Jobs (Kontrollkästchen aktiviert/deaktiviert) Status des Katalogs (Kontrollkästchen aktiviert/deaktiviert) Ausschluss von der RAC (Reinstall After Crash; Neuinstallation nach Absturz) (Kontrollkästchen aktiviert/deaktiviert) Wenn Sie auf dem Enterprise-Manager Änderungen an den aufgeführten Informationen vornehmen und das Softwarepaket in diesem Zustand verteilen, weichen die Softwarepakete auf dem Domänen-Manager unter Umständen von der ursprünglichen Verteilung des Softwarepakets ab. Kopieren von registrierten Elementen für die automatische Registrierung Nachdem ein Element in der Softwarebibliothek registriert wurde, können sowohl das Element als auch die Registrierungsinformationen kopiert werden, um eine automatische Registrierung in anderen Bibliotheken zu ermöglichen. Dies kann sehr hilfreich sein, wenn Sie über mehrere Manager verfügen oder wenn die Software Delivery-Funktionalität an mehreren Orten installiert ist, die nicht über ein Netzwerk miteinander verbunden sind. Vorbereiten von Programmen für die Registrierung Bevor Sie ein Softwareprodukt in der Softwarepaketbibliothek registrieren, sollten Sie die Prozeduren überprüfen, die mit dem Produkt geliefert werden. In den folgenden Abschnitten finden Sie dazu weitere Hinweise. 44 Software Delivery - Administrationshandbuch

45 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Identifizieren eines Programms und seiner Quelle Suchen von Quelldateien Sonstige Prozeduren Anpassen vorhandener Prozeduren Damit der Registrierungsvorgang für Programme beginnen kann, müssen zunächst die Softwareprogramme festgelegt werden. Nach dem Identifizieren der Programme müssen sie in die Softwarepaketbibliothek des Enterprise- oder Domänen-Managers kopiert werden. Dazu müssen Sie die Quelle für die Programme festlegen (Disketten, Verzeichnisse oder CD-ROM). Da Installationsdateien nur in die Softwarepaketbibliothek kopiert und dort nicht im eigentlichen Sinne installiert werden, können Sie Windows-, Linux-, WinCE- oder Palm- Softwareprogramme unabhängig vom Betriebssystem auf jedem Manager registrieren. Die einzige Einschränkung besteht darin, dass der Datenträger des Programms vom Manager gelesen können werden muss. Die Dateien werden über die Softwarepaketbibliothek (siehe Seite 14) und nicht über den Produktdatenträger (z. B. DVD oder CD-ROM) bereitgestellt. Möglicherweise müssen Sie den Speicherort der Quelldatei ändern, damit auf das Unterverzeichnis der Bibliothek verwiesen wird. Der Speicherort wird in der aktuellen Installationsprozedur verwaltet. Weitere Informationen finden Sie unter Verzeichnisbaumstruktur der Bibliothek (siehe Seite 47). Neben den Installationen können Sie Prozeduren zum Aktivieren, Deinstallieren oder Konfigurieren einer Produktinstallation schreiben. Sie können komplett neue und vollständig angepasste Installationsprozeduren hinzufügen. Wenn eine Installation fehlschlägt, können Sie sie auf den Zielcomputern auch wiederherstellen. Zusätzlich zu den erforderlichen Änderungen können Sie optional die Installationsdateien anpassen, um automatische bzw. halbautomatische Installationen zu erzeugen. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 45

46 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Ausführen von Windows Installer-Tasks Zu Software Delivery gehört ein Tool mit dem Namen "sd_msiexe.exe", mit dem Windows Installer-Tasks ausgeführt werden können. Es ähnelt dem Microsoft Windows Installer-Tool "msiexec.exe" insofern, dass Windows Installer ebenfalls ein Befehlszeilen-Tool verwendet. Das Befehlszeilen-Tool "sd_msiexe.exe" verwendet dieselben Befehlszeilenoptionen wie "msiexec.exe" und wurde für die Verwendung mit Software Delivery optimiert. Hinweis: Wenn Sie kleine Änderungen an existierenden Prozeduren vornehmen oder neue Prozeduren erstellen möchten, sollten Sie unbedingt mit der Verzeichnisbaumstruktur vertraut sein, die von Software Delivery verwendet wird. Hinweis: Eine Erläuterung der für Microsoft Installer "msiexec.exe" verfügbaren Befehlszeilenoptionen finden Sie auf der Webseite Microsoft Hilfe und Support. 46 Software Delivery - Administrationshandbuch

47 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Verzeichnisbaumstruktur der Bibliothek Wenn der Softwarepaketbibliothek ein Element hinzugefügt wird, werden die Dateien auf der Basis des Datenträgertyps, von dem das Element kopiert wurde, in einer Verzeichnisstruktur gespeichert. Eine typische Verzeichnisstruktur, die entsteht, wenn das Programm von mehreren Datenträgern (z. B. CD-ROMs) kopiert wurde, wird in der folgenden Abbildung dargestellt: Jeder Datenträger wird unter dem Programmverzeichnis als Volume gespeichert. Der erste Datenträger wird als 1.VOL bezeichnet, das zweite als 2.VOL usw. Hinweis: Volumes haben in den vergangenen Jahren an Bedeutung verloren, da die meisten Pakete inzwischen auf einen einzigen Installationsdatenträger passen. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 47

48 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Wenn das Programm von einem Datenträger oder aus einem Verzeichnis kopiert wird, gilt es als einzelne Volume-Quelle und wird, wie in der folgenden Abbildung dargestellt, verteilt: In beiden Fällen (einzelne oder mehrere Datenträger) befinden sich die Elementprozeduren, die bei der ursprünglichen Registrierung des Produkts identifiziert werden (auch als eingebettete Elementprozeduren bezeichnet), typischerweise in Unterverzeichnissen der Hauptverzeichnisse. Sie können jedoch auch im Stammverzeichnis der ursprünglichen Installations-Datenträger bzw. im Installationsverzeichnis gespeichert sein. 48 Software Delivery - Administrationshandbuch

49 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Hinweis: Unterschiedliche Datenträgertypen können nicht in einer Quelle zusammengefasst werden. Erforderliche Änderungen an Installationsdateien Bei der Installation von Diskette oder CD-ROM rufen die Installationsprogramme manchmal Daten aus Informationsdateien ab, die sich auf der ersten Installationsdiskette befinden. Diese Datei enthält die Erkennungsinformationen für den Datenträger. Während des Installationsvorgangs prüfen diese Programme in der Regel das aktuelle Verzeichnis auf die erforderlichen Installationsdateien. Wenn das Programm aus einer oder mehreren Disketten oder CD-ROMs besteht, die Sie vor der Registrierung in ein Verzeichnis kopiert haben, müssen Sie keine Änderungen vornehmen. Wenn mehrere Datenträger vorliegen, und Sie jeden Datenträger einzeln registriert haben, müssen Sie die Bezeichnungen der Volumes der Installationsinformationsdatei (*.INS oder *.INF) so verändern, dass sie auf die Dateien in der Struktur der Softwarebibliothek verweisen. Wenn zum Beispiel die Volume- Bezeichnungen in numerischer Reihenfolge angegeben sind ("VOL_BEZ1", "VOL_BEZ2" usw.), müssen diese in "\1.VOL", also "VOL_BEZ1", \2.VOL "VOL_BEZ2" usw. geändert werden. Nachdem das ursprüngliche Bibliothekselement registriert wurde, muss die geänderte *.INS- oder *.INF-Datei mit dem Installationsprogramm (als Prozedur für hinzugefügte Elemente) registriert werden. Weitere Informationen zum Registrieren hinzugefügter Elementprozeduren finden Sie unter Definieren hinzugefügter Elementprozeduren (siehe Seite 80). Änderungen an Linux- und UNIX-Installationen Welche Änderungen an Linux- oder UNIX-Programmen vorgenommen werden müssen, hängt davon ab, welche Linux- oder UNIX-Umgebung und Versionsebene Sie verwenden. Im Allgemeinen sollten Sie Folgendes beachten: 1. Entscheiden, welches Installationsprogramm Sie zur Installation des Produkts verwenden werden. Damit legen Sie fest, welcher Befehl zur Ausführung der Installation verwendet wird. Hinweis: Denken Sie daran, dass die zu installierenden Dateien in der zuvor beschriebenen temporären Verzeichnisstruktur gespeichert sind, und nicht auf dem Installationsdatenträger. Sie müssen ein Installationsskript erstellen, das diesen Befehl ausgibt. 2. Überzeugen Sie sich davon, dass der Installationsvorgang keine Eingaben des Benutzers auf dem Zielcomputer erfordert. Sollte dies der Fall sein, muss Ihr Skript die Antworten auf die betreffenden Fragen enthalten. Die Art und Weise, in der Sie die Antworten bereitstellen, hängt vom verwendeten Betriebssystem ab. 3. Registrieren Sie das Skript als Elementprozedur für das Programm. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 49

50 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Optionale Anpassungs-Tools Ändern von bestehenden Prozeduren Erstellen von neuen Prozeduren Benutzerspezifisch angepasste Prozeduren bestehen aus zusätzlichen, benutzerdefinierten Dateien, die folgende Funktionen erfüllen: Ändern des Linux- oder UNIX-Installationsskripts mit Hilfe des entsprechenden Installationsprogramms Speichern der Antworten für einige oder sämtliche Installationsfragen zum Erzeugen automatischer oder halbautomatischer Installationsprozeduren Initiierung einer Remote-Aktivierung des Produkts Ändern der Konfigurationsdateien des Zielcomputers Deinstallation von Produkten zu einem späteren Zeitpunkt Wichtig! Testen Sie jede Prozedur vor der Registrierung und Verteilung. Sie können folgende Schritte ausführen: Ändern des Linux/UNIX-Installationsskripts gemäß der Beschreibung unter "Erforderliche Änderungen an Installationsdateien" Ändern der Installer-Antwortdatei Ändern der Antwortdatei für CID-fähige IBM-Produkte Verwenden Sie die Skriptsprache für folgende Aufgaben: Erstellen einer Skriptdatei mit DMS-Erweiterung mit Hilfe eines Texteditors (weitere Informationen zur Skriptsprache finden Sie in der Online-Hilfe des CA ITCM-Skript- Editors). Erstellen von eigenen ausführbaren Dateien (z. B. mit Hilfe von C/C++) Kopieren von anderen Installationsprogrammen oder -skripten 50 Software Delivery - Administrationshandbuch

51 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Bibliothekselemente Die Softwareelemente in der Softwarepaketbibliothek sind folgenden Gruppen zugeordnet: Öffnen Ein Objekt ist während der Registrierung so lange offen, bis der Registrierungsprozess durch die Versiegelung des Softwareelements beendet wird. Geschlossen/Versiegelt Ein Softwareelement ist geschlossen, wenn es versiegelt wurde. Wenn ein Softwareelement als ein Software Delivery-Paket registriert wird, wird es automatisch versiegelt. Programme Programme können mit Elementprozeduren registriert werden, um Anwendungen zu installieren, zu aktivieren, zu konfigurieren und/oder zu deinstallieren. Elementprozeduren können entweder zusammen mit Programmen oder nach deren Registrierung registriert werden. Gefunden Gefundene Software ist bereits auf einem Computer installiert, wurde jedoch noch nicht in der Bibliothek des Enterprise-Managers oder Domänen-Managers registriert. Diese Elemente dienen mehr oder weniger als Platzhalter in der Softwarepaketbibliothek und enthalten keine tatsächlichen Programme. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 51

52 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Programmregistrierung auf Scalability-Servern Scalability-Server enthalten auch eine permanente Softwarepaketbibliothek (die so genannte Staging-Bibliothek). Um Bibliothekselemente von einem Domänen-Manager auf einen untergeordneten Scalability-Server zu kopieren, wählen Sie ein Bibliothekselement oder eine Softwaregruppe aus und legen sie per Kopieren und Einfügen oder per Drag-and-Drop auf dem Scalability-Server ab. Wenn Sie mit einem Enterprise-Manager verbunden sind, können Sie eine Verteilung für die Lieferung von Bibliothekselementen an die Bibliothek eines Scalability-Servers planen, der dem Domänen-Manager, an den die Verteilung gesendet werden soll, untergeordnet ist. Auch diesen Vorgang können Sie per Kopieren und Einfügen bzw. Drag-and-Drop vornehmen. Der Staging-Assistent ist eine verbesserte, benutzerfreundliche Methode zum Übertragen von Software auf den Scalability-Server. So können Sie damit z. B. Software aus mehreren Softwaregruppen auswählen. Der Assistent kann von Bibliothekselementen, Scalability-Servern und Softwarejobs aus gestartet werden. Klicken Sie beispielsweise mit der rechten Maustaste auf einen Scalability-Server, und wählen Sie "Softwarejob", "Softwarepakete bereitstellen (Staging)", um den Assistenten zu starten. Im Enterprise-Manager können Sie auch die Domänen auswählen, an die die Bibliothekselemente als Erstes verteilt werden sollen, bevor sie auf die ausgewählten Scalability-Servergruppen weitergeleitet werden. Programme können ferner über die Befehlszeile in der Staging-Bibliothek registriert werden. So lässt sich die Registrierung auch wieder aufheben. Mit Hilfe des Befehls "sd_sscmd aregsw" können Sie einer Staging-Bibliothek, die sich nicht im Ordner der Softwarepaketbibliothek auf dem Domänen-Manager befindet, Software hinzufügen. Die Software wird in der Staging-Bibliothek des DSM-Explorers auf dem Domänen- Manager nicht angezeigt, auch wenn die Prozedur "Software-Staging-Bibliothek synchronisieren" gestartet wird. Bevor Sie die permanenten Staging-Bibliotheken verwenden können, müssen Sie folgende Schritte ausführen: Speichern aller Produkte der Softwarepaketbibliothek des Domänen-Managers in der Staging-Bibliothek. Zuweisen von Produkten und Zielcomputern mit Hilfe der Funktion Installieren Um den Inhalt der Staging-Bibliothek zu verfolgen, wird im Ordner "LIBRARY" eine Datei mit dem Namen "library.dct" erstellt, in der alle registrierten Elemente eingetragen werden. 52 Software Delivery - Administrationshandbuch

53 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Registrieren virtueller Anwendungen Anwendungsvirtualisierung Sie können virtuelle Anwendungen in die Software-Paket-Bibliothek importieren und sie auf Enterprise- oder Domänenmanagement-Ebene registrieren. Die folgenden Abschnitte bieten eine Übersicht über die Anwendungsvirtualisierung und enthalten weitere Details zu den allgemeinen Prozessen und Prozeduren der Paketerstellung: Anwendungsvirtualisierung Inhalt und Format von Images der virtuellen Anwendung Funktionsweise der Paketerstellung von virtuellen Anwendungen Pakete mit virtueller Anwendung Erstellen eines Softwarepakets für virtuelle Anwendungen Erstellen einer Aktualisierung des Softwarepakets für virtuelle Anwendungen Infrastrukturpaketvorlagen für virtuelle Anwendungen Erstellen von Infrastruktursoftwarepaketen für Microsoft App-V Erstellen von Infrastruktursoftwarepaketen für VMware ThinApp Anwendungsvirtualisierung ist eine Softwaretechnologie, die die Bereitstellung und die Verwaltung von Anwendungen erleichtert, indem man sie vom zu Grunde liegenden Betriebssystem trennt, auf dem sie normalerweise ausgeführt würden. Virtuelle Anwendungen werden nicht auf die traditionelle Weise installiert, sie können sie jedoch so benutzen, als ob es sich um eine traditionelle Installation handeln würde. Wenn eine virtuelle Anwendung ausgeführt wird, scheint sie direkt mit dem ursprünglichen Betriebssystem und allen vom Betriebssystem verwalteten Ressourcen zu interagieren. Die Anwendung wird jedoch in einer Umgebung ("Blase") ausgeführt, die isoliert vom Betriebssystem ist. Virtuelle Anwendungen können direkt von der lokalen Festplatte eines Zielcomputers ausgeführt oder von einem Remote-Server gestreamt werden. Mit der Option "Streaming" wird die virtuelle Anwendung auf dem Server gespeichert. Ein "Sandkasten" wird auf dem Server oder dem Zielcomputer für jeden Benutzer einer gestreamten virtuellen Anwendung erstellt. Der Sandkasten enthält alle Unterordner, Konfigurationsdateien und anwendungsspezifische Registrierungseinträge, die zur Ausführung der Anwendung benötigt werden. Nachdem der Benutzer die virtuelle Anwendung geschlossen hat, wird die Anwendung vom Speicher des Computers entfernt. Nur kleine Konfigurationsdateien und eine Verknüpfung, um die Anwendung zu starten, bleiben übrig. Der Sandkasten, der alle benutzerspezifischen Einstellungen enthält, ist allerdings noch auf dem Server oder dem Zielcomputer für das nächste Mal verfügbar, wenn der Benutzer die Anwendung ausführen möchte. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 53

54 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Virtuelle Anwendungen sind normale Anwendungen, die als Images der virtuellen Anwendung erfasst wurden. Dieses Image enthält alle Dateien und Konfigurationsdaten, die zur Ausführung der Anwendung notwendig sind, sowie alle Installationsinformationen, die normalerweise bei der Installation einer Anwendung verwendet werden würden. Für die Erstellung eines Images der virtuellen Anwendung werden Tools verwendet, die vom Anbieter der Virtualisierungstechnologie geliefert werden. Diese Anbietertools können ein Image der virtuellen Anwendung von einer normalen Anwendung generieren. Sie können CA ITCM verwenden, um den Lebenszyklus der virtuellen Anwendung zu verwalten, nachdem das Image der virtuellen Anwendung mit einem der Tools des Anbieters erstellt wurde. Das Image kann als ein Standardsoftware-Paket in die Software Delivery-Bibliothek aufgenommen werden und auf Zielcomputern durch die standardmäßigen CA ITCM-Bereitstellungsmethoden bereitgestellt werden. Für das Paket kann eine Aktualisierung oder ein Upgrade durchgeführt werden bzw. kann es über die standardmäßigen CA ITCM-Methoden zurückgezogen werden. Inhalt und Format von Images der virtuellen Anwendung Sie erstellen ein Image der virtuellen Anwendung von einer normalen Anwendung, indem Sie die von Ihrem Anbieter von Anwendungsvirtualisierungen zur Verfügung gestellten Tools verwenden. CA ITCM unterstützt die Microsoft- Anwendungsvirtualisierung (Microsoft App-V) und VMware ThinApp-Produkte. Sie müssen die Images der virtuellen Anwendung mit einem dieser Tools erstellen, bevor Sie CA ITCM verwenden können, um virtuelle Anwendungen zu verpacken, bereitzustellen und zu verwalten. Hinweis: Weitere Informationen zur Erstellung von virtuellen Anwendungen finden Sie in der Dokumentation Ihres Anbieters für Ihr Produkt zur Anwendungsvirtualisierung. Microsoft App-V In der Vorbereitung von Images der virtuellen Anwendung (Sequenzierung) entstehen eine Reihe von Dateien, unter anderem die folgenden Dateien: XML-basierte Open Software Description-Dateien (.osd) Symboldateien (.ico) Eine Datei, die den vollständigen Anwendungscode der virtualisierten Anwendung speichert (.sft) Eine XML-basierte Manifestdatei (.xml) Eine Projektdatei (.sprj) Hinweis: Der Endbenutzer am Zielcomputer sollte eine virtuelle Anwendung von Microsoft App-V nicht durch doppelten Mausklick auf die.osd-datei starten. Wenn der Benutzer die Anwendung auf diese Weise öffnet, besteht die Möglichkeit, dass die Kommunikation mit dem Streaming-Server nicht fehlerfrei funktioniert. Der Benutzer sollte die Anwendung über den Shortcut auf dem Desktop oder über das Startmenü starten. 54 Software Delivery - Administrationshandbuch

55 Verwenden der Softwarepaketbibliothek VMware ThinApp In der Vorbereitung von Images der virtuellen Anwendung (Erfassung) entstehen eine Reihe von Dateien und Ordner, unter anderem die folgenden Dateien und Ordner: Ein Ordner "Bin", der eine einzelne ausführbare Datei enthält. Für Programmsuiten werden mehrere ausführbare Dateien für die Benutzeroberfläche benötigt. In diesem Fall enthält der Ordner "Bin" eine Datei ".dat", die das ganze virtuelle Paket enthält, und kleine ausführbare Datei, die für Zugriff zum virtuellen Paket sorgen. Eine Konfigurationsdatei (.ini) Funktionsweise der Paketerstellung von virtuellen Anwendungen Sie können ein Standard-Software Delivery-Paket von einem Image der virtuellen Anwendung über den Registrierungsassistenten für Pakete mit virtuellen Anwendungen erstellen. Das Image der virtuellen Anwendung muss schon verfügbar sein, bevor Sie den Assistenten zur Erstellung des Software Delivery-Pakets verwenden. Das Image muss vom Computer zugreifbar sein, auf dem CA ITCM ausgeführt wird. Der Assistent ermöglicht Ihnen auch, Aktualisierungspakete für virtuelle Anwendungen zu erstellen, die zuvor in Software Delivery-Pakete verwandelt wurden. Der Prozess, um Pakete mit virtueller Anwendung zu erstellen und zu importieren, verwendet die folgenden allgemeinen Schritte: 1. Der Administrator öffnet den Registrierungsassistenten für Pakete mit virtuellen Anwendungen und lokalisiert ein Image der virtuellen Anwendung. Images müssen auf dem Computer, der CA ITCM ausführt verfügbar sein bzw. von diesem Computer aus zugreifbar sein. 2. Der Administrator durchsucht das Image der virtuellen Anwendung. Mit diesem Schritt kann der Administrator überprüfen, ob das ausgewählte Image ein zulässiges Image der virtuellen Anwendung ist. Der Assistent analysiert das virtuelle Image und extrahiert die Informationen, die zur Erstellung der Software Delivery-Pakete notwendig sind. Hinweis: Der Paketname basiert auf dem Namen der virtuellen Anwendung und ist auf 20 Charaktere beschränkt (zum Beispiel, my_productname_is_20-ta-sg). Wenn ein Produktnamen doppelt vorhanden ist, muss der Administrator den aktuellen Paketnamen ändern, um das Paket erstellen zu können. 3. (Optional) Wenn das Image der virtuellen Anwendung eine Aktualisierung für eine virtuelle Anwendung darstellt, identifiziert der Administrator das Staging-Paket, das ursprünglich für die virtuelle Anwendung erstellt wurde. 4. Der Administrator überprüft die Zusammenfassung des erstellten Pakets mit virtueller Anwendung und beendet den Assistenten. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 55

56 Verwenden der Softwarepaketbibliothek 5. Der Registrierungsassistent für Pakete mit virtuellen Anwendungen erstellt drei Softwarepakete für jedes Image der virtuellen Anwendung: Eigenständig Dieses Paket wird verwendet, um die virtuelle Anwendung lokal auf dem Zielcomputer zu installieren. Streaming Staging Dieses Paket wird verwendet, um die virtuelle Anwendung downstream von einem Streaming-Server zu erhalten und sie auf dem lokalen Computer auszuführen. Dieses Paket bietet Zugriff auf die virtuelle Anwendung für eigenständige und Streaming-Modi der Paketlieferung. Dieses Paket enthält das Image der virtuellen Anwendung. Hinweis: Weitere Informationen zu den Typen von Paketen mit virtueller Anwendung finden Sie im Abschnitt "Pakete mit virtuellen Anwendungen" (siehe Seite 57). 6. Der Assistent startet den Vorgang, Pakete mit virtueller Anwendung in die Software Delivery-Bibliothek zu importieren, indem überprüft wird, ob die Paketnamen bereits in der Bibliothek aufgelistet werden. a. Wenn die Paketnamen schon in der Bibliothek vorhanden sind, wird eine Fehlermeldung angezeigt, dass die Paketnamen nicht eindeutig sind. Die Pakete werden nicht importiert. b. Wenn die Paketnamen nicht in der Bibliothek vorhanden sind, importiert der Assistent die drei Pakete: Staging, Eigenständig und Streaming. c. Wenn die Pakete Aktualisierungspakete sind, werden sie importiert und mit einer höheren Versionsnummer registriert. Es werden nur zwei Pakete für Aktualisierungen erstellt: Staging und Eigenständig. 7. Der Administrator erstellt die Definitionen für die neuen Pakete mit virtueller Anwendung. Die Beschreibungen des Erkennens und des Inventars für virtuelle Anwendungen stellen mehr Informationen zur Erstellung von Definitionen für Pakete mit virtueller Anwendung zur Verfügung. Nachdem die Software Delivery-Bibliothek ein Paket mit virtueller Anwendung aufgenommen hat, kann es der Administrator bereitstellen und die Verwendung von standardmäßigen Software Delivery-Methoden verwalten. 56 Software Delivery - Administrationshandbuch

57 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Pakete mit virtueller Anwendung Der Prozess zur Software-Paketerstellung mit Software Delivery für virtuelle Anwendungen (durch den Registrierungsassistenten für Pakete mit virtuellen Anwendungen) erstellt drei Softwarepakete bei der ersten Paketerstellung einer virtuellen Anwendung: Eigenständig Dieses Paket installiert und führt die virtuelle Anwendung örtlich auf dem Zielcomputer aus. Das eigenständige Paket enthält Prozeduren und, für Microsoft App-V, Konfigurationsdateien. Es enthält außerdem eine Abhängigkeit zum Staging- Paket, das das Image der virtuellen Anwendung enthält. Daher wird das Staging- Paket auf dem Zielcomputer installiert, bevor das eigenständige Paket installiert wird. Dieses Paket erstellt alle Verknüpfungen und Dateizuordnungen (wie bei der ursprünglichen Installation erstellt). Das eigenständige Paket enthält keine Anwendungsmassendaten. Die große Datenmenge wird im Staging-Paket gespeichert und auf dem Zielcomputer als eine Abhängigkeit zum eigenständigen Paket installiert. Dieses Paket wird im folgenden Format benannt: Anwendungsname-Anbieter-Tool-Abkürzung-SA Beispiel: DeveloperStudio AV SA (Microsoft App-V) oder DeveloperStudio TA SA (VMware ThinApp) Streaming Dieses Paket besteht aus Prozeduren, Tools und Konfigurationsdateien. Es erstellt Verknüpfungen und Dateizuordnungen auf dem Zielcomputer. Die Verknüpfungen auf dem Zielcomputer erlauben den Start der Anwendung vom Scalability-Server, der als Streaming-Server agiert. Das Image der virtuellen Anwendung ist nicht Teil des Streaming-Pakets, d. h., dass für das Anwendungs-Image kein Staging auf dem Zielcomputer durchgeführt wird. Für das Anwendungs-Image muss stattdessen ein Staging auf dem Scalability-Server durchgeführt werden. Der Administrator muss sicher gehen, dass das Staging-Paket zuerst auf dem Scalability-Server installiert wird, damit das Streaming-Paket ordnungsgemäß ausgeführt werden kann. Hinweis: Das Streaming-Paket wird nicht erstellt, wenn eine virtuelle Anwendung als Aktualisierung eines vorhandenen Pakets mit einer virtuellen Anwendung importiert wird. Das Streaming-Paket muss nicht aktualisiert werden, weil die enthaltenen Shortcuts bereits auf das (aktualisierte) Staging-Paket verweisen. Dieses Paket wird im folgenden Format benannt: Anwendungsname-Anbieter-Tool-Abkürzung-SM Beispiel: DeveloperStudio AV SM (Microsoft App-V) oder DeveloperStudio TA SM (VMware ThinApp) Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 57

58 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Staging Dieses Paket bietet Zugriff auf die virtuelle Anwendung für eigenständige und Streaming-Modi der Paketlieferung. Das Staging-Paket enthält große Datenmengen, d. h., das Image der virtuellen Anwendung. Bei eigenständigen Lieferungen wird für das Image ein Staging auf dem Zielcomputer durchgeführt. Bei Streaming- Lieferungen wird der Inhalt des Images auf den Zielcomputer gestreamt. Da bestimmte Teile der Anwendung vom Benutzer angefordert werden, werden jene Teile vom Scalability-Server (der als Streaming-Server agiert) auf den Zielcomputer gestreamt. Hinweis: Das Staging-Paket wird automatisch installiert (als ein abhängiges Paket), wenn Sie ein eigenständiges Paket auf einem Zielcomputer installieren. Wenn Sie jedoch ein eigenständiges Paket deinstallieren, wird das entsprechende Staging- Paket nicht automatisch deinstalliert. Sie müssen einen Deinstallationsjob planen, um das Staging-Paket zu entfernen. Dieses Paket wird im folgenden Format benannt: Anwendungsname-Anbieter-Tool-Abkürzung-SG Beispiel: DeveloperStudio AV SG (Microsoft App-V) oder DeveloperStudio TA SG (VMware ThinApp) Aktualisierungen für virtuelle Anwendungen Wenn Pakete der Aktualisierungen für virtuelle Anwendungen erstellt werden, erstellt der Software Delivery-Verpackungsprozess nur zwei Softwarepakete: Eigenständig und Staging. Das Streaming-Paket wird nicht erstellt, da dieses Paket nur Client- Verknüpfungen zu den Staging-Paketen und den virtuellen Anwendungen enthält. Diese Verknüpfungen sind nicht von den Anwendungsaktualisierungen betroffen. Die Aktualisierungspakete "Eigenständig" und "Staging" werden mit einer Versionsnummer registriert, die über der Nummer der ursprünglichen Pakete liegt. Aktualisierungspakete haben denselben Namen wie die früheren Pakete, jedoch mit einer höheren Versionsnummer. Obwohl die Versionsnummer nicht Teil des Paketnamens ist (wird intern gespeichert), wird sie in der Software Delivery-Bibliothek, im DSM-Explorer, als Suffix des Paketnamens angezeigt. Downgrades für virtuelle Anwendungen Sie können an einem Paket mit einer virtuellen Anwendung auch ein Downgrade vornehmen. Ein Downgrade ähnelt einer Aktualisierung. Sie müssen das Image der virtuellen Anwendung, das die Anwendung enthält, mit der Zielversion für das Downgrade erstellen. Das Verpacken eines Downgrades ähnelt dem Verpacken einer Aktualisierung. Es werden nur die Pakete 'Eigenständig' und 'Staging' erstellt. Die Pakete, an denen ein Downgrade durchgeführt wurde, haben denselben Namen wie frühere Pakete, jedoch mit einer höherenversionsnummer (ähnlich zu Aktualisierungspaketen). 58 Software Delivery - Administrationshandbuch

59 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Erstellen eines Softwarepakets für virtuelle Anwendungen Der Registrierungsassistent für Pakete mit virtuellen Anwendungen ermöglicht es Ihnen, ein Paket mit virtueller Anwendung zu erstellen und es in die Software-Paket-Bibliothek zu importieren. So erstellen Sie ein Softwarepaket für virtuelle Anwendungen 1. Überprüfen Sie, ob ein Image der virtuellen Anwendung für die Anwendung erstellt worden ist, die Sie verpacken möchten. Das Image sollte sich auf demselben Computer befinden bzw. von diesem Computer zugreifbar sein, auf dem CA ITCM ausführt wird. 2. Navigieren Sie zum Ordner der Software-Paket-Bibliothek im DSM-Explorer, in dem Sie das Paket erstellen möchten. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner und wählen Sie "Import", "Paket mit virtueller Anwendung", aus. Der Registrierungsassistent für Pakete mit virtuellen Anwendungen wird geöffnet. 4. Wählen Sie auf den folgenden Seiten des Assistenten das Image der virtuellen Anwendung aus. Der Assistent erstellt drei Pakete mit virtueller Anwendung: Eigenständig, Streaming und Staging. Die Pakete werden im Ordner der Software-Paket-Bibliothek gespeichert, von dem aus Sie den Assistenten gestartet haben. Erstellen einer Aktualisierung des Softwarepakets für virtuelle Anwendungen Der Registrierungsassistent für Pakete mit virtuellen Anwendungen ermöglicht es Ihnen, eine Aktualisierung des Pakets für virtuelle Anwendungen zu erstellen und es in die Software-Paket-Bibliothek zu importieren. So erstellen Sie eine Aktualisierung des Softwarepakets für virtuelle Anwendungen 1. Überprüfen Sie, ob ein aktualisiertes Image der virtuellen Anwendung für die Aktualisierungsanwendung erstellt worden ist, die Sie verpacken möchten. Das Image sollte sich auf demselben Computer befinden bzw. von diesem Computer zugreifbar sein, auf dem CA ITCM ausführt wird. Hinweis: Für Microsoft App-V müssen Sie das aktualisierte Image der virtuellen Anwendung über die Methode des aktiven Upgrades von App-V-Sequencer erstellen. Weitere Informationen zur Methode des aktiven Upgrades finden Sie in der Microsoft App-V-Produktdokumentation. Sie können auch auf die Microsoft- Webseite zugreifen ( und Details im Artikel "Upgradeund Aktualisierungsmethoden für virtualisierte Anwendungen (Methods for Upgrading or Updating Virtualized Applications)" von Microsoft-TechNet finden. 2. Navigieren Sie zum Ordner der Software-Paket-Bibliothek im DSM-Explorer, in dem Sie die Aktualisierung des Pakets erstellen möchten. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 59

60 Verwenden der Softwarepaketbibliothek 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner und wählen Sie "Import", "Paket mit virtueller Anwendung", aus. Der Registrierungsassistent für Pakete mit virtuellen Anwendungen wird geöffnet. 4. Wählen Sie auf den folgenden Seiten des Assistenten die aktualisierte virtuelle Anwendung aus. Der Assistent fordert Sie auf, das Staging-Paket für Ihre aktualisierte virtuelle Anwendung auszuwählen. 5. Wählen Sie das vorherige Staging-Paket (letzte Version) aus, das für die ursprüngliche virtuelle Anwendung erstellt wurde. Der Assistent erstellt zwei Pakete mit virtueller Anwendung: Eigenständig und Staging. Die Pakete werden im Ordner der Software-Paket-Bibliothek gespeichert, von dem aus Sie den Assistenten gestartet haben. Hinweis: Sie können an einem Paket mit einer virtuellen Anwendung auch ein Downgrade vornehmen. Ein Downgrade ähnelt einer Aktualisierung. Sie müssen das Image der virtuellen Anwendung, das die Anwendung enthält, mit der Zielversion für das Downgrade erstellen. Das Verpacken eines Downgrades ähnelt dem Verpacken einer Aktualisierung. Es werden nur die Pakete 'Eigenständig' und 'Staging' erstellt. Die Pakete, an denen ein Downgrade durchgeführt wurde, haben denselben Namen wie frühere Pakete, jedoch mit einer höherenversionsnummer (ähnlich zu Aktualisierungspaketen). Infrastrukturpaketvorlagen für virtuelle Anwendungen CA ITCM ermöglicht Ihnen, Softwarepakete für virtuelle Anwendungen von Images der Microsoft Application Virtualization (Microsoft App-V) oder VMware ThinApp erstellen. Bevor Sie diese Pakete mit virtueller Anwendung jedoch bereitstellen und ausführen können, müssen Sie bestimmte Anwenderinfrastruktursoftware auf den Servern und Zielcomputern installieren, für die Sie die virtuellen Anwendungen bereitstellen wollen. Die Infrastruktursoftware enthält Anbietertools und Module, die zur Installation und Ausführung der virtuellen Anwendung nötig sind. Hinweis: Weitere Informationen zu den Voraussetzungen von Anwenderinfrastruktursoftware finden Sie in den Beschreibungen Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung einer virtuellen Anwendung von Microsoft App-V (siehe Seite 119) und Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung einer virtuellen Anwendung von VMware ThinApp (siehe Seite 121). 60 Software Delivery - Administrationshandbuch

61 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Sie können von CA zur Verfügung gestellte Vorlagen verwenden, um Anwenderinfrastruktursoftwarepakete zu erstellen. Die folgenden Vorlagen stehen Ihnen zur Verfügung: Microsoft App-V Virtualization Desktop Client (App-V-Client für standardmäßige Desktops) Microsoft-App-V-Virtual Client für Remote Desktop Services (App-V-Client für Terminalserver) Microsoft App-V Server VMware ThinApp Sie müssen dazu die entsprechenden Anbietersoftwaremodule in diese Vorlagen einfügen. Die Pakete, die Sie mit den Vorlagen erstellen, sind standardmäßige Software Delivery-Softwarepakete. Sie können die Infrastruktur-Softwarepakete in der Software- Paket-Bibliothek registrieren. Die Dateistruktur in der Infrastrukturpaketvorlage stimmt mit der Struktur eines standardmäßigen Software Delivery-Softwarepakets überein: ein Stammordner, der Ordner "reginfo" und zusätzliche Ordner und/oder Dateien. Unterordner "Reginfo" Die Vorlagen enthalten alle notwendigen Informationen, um das Paket in der Software-Paket-Bibliothek zu registrieren und es mit anderen abhängigen Infrastrukturpaketen zu verknüpfen. Zusätzliche Ordner und Dateien Die Vorlagen beinhalten Installationsmodule für die Softwarepakete. Für Infrastrukturpakete müssen Sie diese Module von den Installationsdatenträgern des Anbieters kopieren. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 61

62 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Die Vorlage hilft Ihnen dabei, die Installationsmodule zu identifizieren, die Sie in die entsprechenden-unterordner kopieren müssen. In jeder Vorlage befindet sich eine Image-Datei, in der die erforderlichen Anbieterdateien aufgelistet werden. Zum Beispiel enthält die Vorlage für Microsoft App-V Desktop Client die Datei "client_files.jpg". Diese Datei zeigt, dass drei Dateien benötigt werden: AppVirtReadme.htm Setup.exe Setup.msi Hinweis: Die Infrastrukturpaketvorlagen werden als Benutzerfreundlichkeit zur Verfügung gestellt. Sie können jedoch auch die Anwenderinfrastruktursoftware selbst installieren. Gehen Sie in diesem Fall sicher, dass die Software auf allen Servern und Zielcomputern installiert wurde, auf denen Sie virtuelle Anwendungen bereitstellen möchten. Überprüfen Sie außerdem, dass die erforderlichen Berechtigungsschlüssel in der Registrierung festgelegt wurden. Zusätzlich zu den Infrastrukturpaket-Vorlagen beinhaltet der CA ITCM-DVD-Kit das folgende Paket: Microsoft-Anwendungsfehlerberichterstattung Sie können dieses Fehlerberichterstattungs-Paket mit den Client- und Serverpaketen bereitstellen. Weitere Informationen zu diesem Paket finden Sie in der Microsoft- Produktdokumentation. Erstellen von Infrastruktursoftwarepaketen für Microsoft App-V Sie können Microsoft App-V-Infrastruktursoftwarepakete mittels der von CA zur Verfügung gestellten Vorlagen erstellen. Die Pakete, die Sie mit den Vorlagen erstellen, sind standardmäßige Software Delivery-Pakete. Hinweis: Für diese Prozedur wird angenommen, dass die folgenden Produkte verfügbar sind: Microsoft System Center Application Virtualization Streaming Server, Microsoft Application Virtualization Desktop Client und Microsoft Application Virtualization Client für Remote Desktop Services. Das folgende Verfahren beschreibt, wie Pakete für den Server und beide Arten von Clients erstellt werden können. So erstellen Sie Infrastruktursoftwarepakete für Microsoft App-V 1. Greifen Sie auf den folgenden Ordner auf dem CA ITCM-Installationsdatenträger zu: examples\av_templates\microsoft AppV-Pakete 2. Kopieren Sie den Ordner "Microsoft AppV-Pakete" (und die ganze Baumstruktur darunter) auf Ihren lokalen Rechner (z. B. nach D:\AppV-Packages). 62 Software Delivery - Administrationshandbuch

63 Verwenden der Softwarepaketbibliothek 3. Öffnen Sie die Image-Datei "server_files.jpg" im Unterordner "1.vol" und die notwendigen Microsoft-Produktdateien werden angezeigt: Microsoft AppV-Pakete\Infrastrukturpaket für AppV-Server\1.vol 4. Kopieren Sie die erforderlichen Dateien (wie in "server_files.jpg" angezeigt) vom Installationsdatenträger "Microsoft System Center Application Virtualization Streaming Server" in den folgenden Unterordner: Microsoft AppV-Pakete\Infrastrukturpaket für AppV-Server\1.vol 5. Entfernen Sie die Datei "server_files.jpg" aus dem folgenden Unterordner: Microsoft AppV-Pakete\Infrastrukturpaket für AppV-Server\1.vol 6. Öffnen Sie die Image-Datei "client_files.jpg" in der Desktop Client-Vorlage. Die erforderlichen Microsoft-Produktdateien werden angezeigt: Microsoft AppV-Pakete\Microsoft Application Virtualization Desktop Client 7. Kopieren Sie die erforderlichen Dateien (wie in "client_files.jpg" angezeigt) vom Installationsdatenträger "Microsoft Application Virtualization Desktop Client" in die Vorlage: Microsoft AppV-Pakete\Microsoft Application Virtualization Desktop Client 8. Entfernen Sie die Datei "client_files.jpg" aus der Desktop Client-Vorlage: Microsoft AppV-Pakete\Microsoft Application Virtualization Desktop Client 9. Öffnen Sie die Image-Datei "client_files.jpg" in der Desktop Client-Vorlage für Remote Desktop Services. Die erforderlichen Microsoft-Produktdateien werden angezeigt: Microsoft-AppV-Pakete\Microsoft Application Virtualization Desktop Client für Remote Desktop Services 10. Kopieren Sie die erforderlichen Dateien (wie in "client_files.jpg" angezeigt) vom Installationsdatenträger "Microsoft Application Virtualization Desktop Client für Remote Desktop Services" in die Vorlage: Microsoft-AppV-Pakete\Microsoft Application Virtualization Desktop Client für Remote Desktop Services 11. Entfernen Sie die Datei "client_files.jpg" aus der Desktop Client-Vorlage für Remote Desktop Services: Microsoft-AppV-Pakete\Microsoft Application Virtualization Desktop Client für Remote Desktop Services 12. Kopieren Sie die erforderlichen Dateien (wie in "files.jpg" angezeigt) vom Installationsdatenträger "Microsoft-Anwendungsfehlerberichterstattung" in die Vorlage: Microsoft-AppV-Pakete\Microsoft-Anwendungsfehlerberichterstattung Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 63

64 Verwenden der Softwarepaketbibliothek 13. Entfernen Sie die Datei "cfiles.jpg" aus der Fehlerberichterstattungs-Vorlage: Microsoft-AppV-Pakete\Microsoft-Anwendungsfehlerberichterstattung\1.vol 14. Öffnen Sie die Image-Datei "files.jpg" in der Fehlerberichterstattungs-Vorlage. Die erforderlichen Microsoft-Produktdateien werden angezeigt: Microsoft-AppV-Pakete\Microsoft-Anwendungsfehlerberichterstattung\1.vol 15. Wählen Sie im Windows Explorer alle Ordner unter dem Ordner "AppV-Pakete" aus (z. B. D:\AppV-Pakete), und verschieben Sie sie über Drag/Drop in die Software- Paket-Bibliothek in der EGC-GUI. Fünf Microsoft App-V-Infrastruktursoftwarepakete werden erstellt und in der Software-Paket-Bibliothek registriert. Sie müssen die folgenden Pakete auf den Zielrechnern bereitstellen. Das Infrastrukturpaket für den Server wird in folgendem Format benannt: Infrastrukturpaket für AppV-Server Das Infrastrukturpaket für den Standard-Desktop-Computer wird in folgendem Format benannt: Infrastrukturpaket für AppV-Client Das Infrastrukturpaket für den Terminalserver wird in folgendem Format benannt: Infrastrukturpaket für AppV-Client für Remote Desktop Services Erstellen von Infrastruktursoftwarepaketen für VMware ThinApp Sie können VMware ThinApp-Infrastruktursoftwarepakete mittels der von CA zur Verfügung gestellten Vorlagen erstellen. Die Pakete, die Sie mit den Vorlagen erstellen, sind standardmäßige Software Delivery-Softwarepakete. Hinweis: Für diese Prozedur wird angenommen, dass Sie das folgende Produkt bereits installiert haben: VMware ThinApp. So erstellen Sie Infrastruktursoftwarepakete für VMware ThinApp 1. Greifen Sie auf den folgenden Ordner auf dem CA ITCM-Installationsdatenträger zu: examples\av_templates\vmware ThinApp-Pakete\Infrastrukturpaket for ThinApp- Client 2. Kopieren Sie den Ordner Infrastrukturpaket für ThinApp-Client auf Ihren lokalen Rechner. Hinweis: Der Speicherort auf Ihrem lokalen Rechner muss für den Registrierungsassistenten für Pakete mit virtuellen Anwendungen zugreifbar sein. 64 Software Delivery - Administrationshandbuch

65 Verwenden der Softwarepaketbibliothek 3. Öffnen Sie die Image-Datei "vmware_files.jpg" im folgenden Unterordner und die notwendigen VMware-Produktdateien werden angezeigt: Infrastrukturpaket für ThinApp-Client\1.vol 4. Kopieren Sie die ausführbare Datei "Thinreg.exe" vom VMware ThinApp- Installationsdatenträger in den folgenden Unterordner: Infrastrukturpaket für ThinApp-Client\1.vol 5. Entfernen Sie die Datei "vmware_file.jpg" aus dem folgenden Unterordner: Infrastrukturpaket für ThinApp-Client\1.vol 6. Wählen Sie den Ordner "Infrastrukturpaket für ThinApp-Client" im Windows Explorer aus und verschieben Sie ihn über Drag/Drop in die Software-Paket- Bibliothek in der EGC-GUI. 7. Die Infrastrukturpakete werden im folgenden Format benannt: Infrastrukturpaket für ThinApp-Client Das VMware ThinApp-Infrastruktursoftwarepaket ist nun als ein standardmäßiges Software Delivery-Paket in der Software-Paket-Bibliothek registriert. Registrieren von MSI-Paketen in der Softwarepaketbibliothek Der Microsoft Windows Installer (MSI) ist ein Installationsdienst auf der Agentenseite, der die Installation von Anwendungen auf Windows-Plattformen verwaltet. Diese Anwendungen müssen in einem Paket, dem so genannten MSI-Paket, eingeschlossen sein. Das MSI-Paket besteht aus einer MSI-Datei und externen Quelldateien, die auf diese Datei zeigen. Das Paket enthält alle Informationen, die der Microsoft Windows Installer zur Ausführung der Benutzeroberfläche und zur Installation bzw. Deinstallation der Anwendung benötigt. Die MSI-Datei enthält eine Installationsdatenbank, einen Datenstrom mit Zusammenfassungsinformationen und Datenströme für verschiedene Teile der Installation. Die Logik und die Daten, die für eine Installation erforderlich sind, werden in einer relationalen Datenbank in der MSI-Datei verwaltet. Zusätzlich kann die MSI- Datei auch eine oder mehrere Transformationen, interne und externe Quelldateien oder Cabinet-Dateien enthalten, die für die Installation erforderlich sind. Eine Transformation ist eine Erfassung von Änderungen, die auf eine Installation angewendet werden. Der Installer kann Daten in der Installationsdatenbank hinzufügen oder ersetzen, indem er eine Transformation auf ein Basisinstallationspaket anwendet. Eine Transformation wechselt z. B. die Sprache des Textes einer Anwendungsoberfläche. Transformationen werden durch eine oder mehrere Transformationsdateien (.mst) angegeben. Der Installer kann Transformationen nur während einer Installation anwenden. Eine Cabinet-Datei ist eine einzelne Datei, in der Regel mit der Erweiterung CAB, die komprimierte Dateien in einer Dateibibliothek speichert. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 65

66 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Der Microsoft Windows Installer organisiert Installationen auf der Grundlage des Konzepts der Komponenten und Funktionen. Komponenten sind Teile der Anwendung oder des Produkts, die installiert werden. In der Regel bleiben sie dem Benutzer verborgen. Funktionen stehen den Benutzern zur Verfügung und werden in der Regel durch die Funktionalität der Anwendung aus Benutzersicht bestimmt. MSI-Pakete können in der Softwarepaketbibliothek mit Hilfe des Registrierungsassistenten für MSI-Pakete registriert werden. Mit diesem Assistenten können Sie das MSI-Paket registrieren, eine Verwaltungsinstallation nutzen bzw. ausführen und dann verwenden. Der Assistent führt Sie durch den Registrierungsvorgang, bei dem Sie beispielsweise Prozeduren und Eigenschaften hinzufügen können. Ferner können Sie separate Pfade für das MSI-Paket und die MSI- Datei festlegen. Möglicherweise erhalten Sie irgendwann ein MSI-Patch-Paket von einem Ihrer Softwareanbieter. Weitere Informationen zum Hinzufügen dieser Patch-Pakete zu Verwaltungs- oder lokalen Installationen finden Sie unter Registrieren und Installieren eines MSI-Patch-Pakets (siehe Seite 67). Mittels eines Datenträgers, z. B. einer CD, können Sie registrierte MSI-Pakete offline an Zielcomputer verteilen. Der kombinierte Einsatz einer registrierten Prozedur und eines Datenträgers ist dann sinnvoll, wenn Sie eine Verwaltungsinstallation nicht nur auf dem Domänen-Manager, sondern auch auf den untergeordneten Scalability-Servern ausführen möchten, um die Bandbreitenanforderungen zu reduzieren. Eine Anleitung zum Erstellen einer Offline-Prozedur für eine Verwaltungsinstallation unter Verwendung einer CD finden Sie unter Verwenden einer Offline-Prozedur für eine Verwaltungsinstallation mit einer CD (siehe Seite 70). Hinweis: Da einige Produkte Systemdateien aktualisieren oder Änderungen an der Windows-Registrierung vornehmen, kann eine Installation fehlschlagen, wenn ein Installationsjob an ein Benutzerprofil gesendet wird, das nicht über die erforderlichen Zugriffsrechte verfügt. Verwenden des Windows Installer mit erhöhten Rechten Verwenden Sie zum Ausführen von Windows Installer mit erhöhten Berechtigungen den Systemrichtlinien-Editor ("poledit.exe" für Windows NT ) oder den Gruppenrichtlinien- Editor ("gpedit.msc" und Active Directory für Windows ;2000/2003/XP), um "Immer mit erhöhten Berechtigungen installieren" für Windows Installer zu aktivieren. Es muss sowohl die Computerkonfiguration als auch die Benutzerkonfiguration geändert werden. Wenn Sie auf diese Weise "Immer mit erhöhten Rechten installieren" für Windows Installer aktivieren, überschreiben Sie alle CA ITCM-Einstellungen (da CA ITCM niemals Windows Installer-Berechtigungen herab-, sondern lediglich heraufsetzt). 66 Software Delivery - Administrationshandbuch

67 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Wenn für den Windows Installer nicht "Immer mit erhöhten Rechten installieren" aktiviert werden soll, können Sie mit zwei weiteren CA ITCM-Tools arbeiten: Wenn Sie das Kontrollkästchen "Nicht mit erhöhten Berechtigungen installieren" nicht aktivieren, wird die Eigenschaft "sdprop_installelevated" für alle Installations-, Deinstallations- und Konfigurationsprozeduren ausgewählt, die für das aktuelle Softwareelement registriert sind. Das heißt, die Eigenschaft wird für alle Prozeduren eingestellt, die für das Element registriert sind. Eine Ausnahme bilden die Prozeduren Verwaltungsinstallation, Verwaltungsinstallation entfernen, Erkennen und Prüfen. Wenn Sie das Kontrollkästchen "Nicht mit erhöhten Berechtigungen installieren" aktivieren, können Sie trotzdem Installationen mit erweiterten Berechtigungen vornehmen. Dazu richten Sie die Eigenschaft "sdprop_installelevated" für die entsprechenden Installations-, Deinstallations- und Konfigurationsprozeduren ein, die für das aktuelle Softwareelement registriert sind. Dazu lassen Sie das Element unversiegelt und verwenden Eigenschaften für die Prozedur(en), die für Sie nach der Registrierung von Interesse sind. Öffnen Sie zunächst die Registerkarte "Eingebettete Datei" und dann die Registerkarte "MSI-Eigenschaften", auf der Sie MSI-Eigenschaften hinzufügen oder entfernen können. Unbeaufsichtigte Verteilung von Microsoft Windows Installer Die Microsoft Windows Installer Engine (MSI) ist Teil der Windows-Betriebsumgebung. Installationen können nur durchgeführt werden, wenn auf dem Zielcomputer Windows Installer vorhanden ist. Auf Computern, auf denen ein Windows-Betriebssysteme läuft, muss der Windows Installer-Dienst installiert werden. Registrieren und Installieren eines MSI-Patch-Pakets Microsoft Windows Installer verwendet ein Patch-Paket mit der Dateierweiterung MSP zum Korrigieren von Verwaltungsinstallationen oder lokalen Installationen. Ausführen von Patch-Vorgängen für Verwaltungsinstallationen Wenn Sie die Software, die Sie korrigieren möchten, mit Hilfe von "MSI-Pakete registrieren" registriert haben, gehen Sie wie folgt vor, um Verwaltungsinstallationen mit Netzwerk-Installationsprozeduren zu korrigieren. 1. Wählen Sie das MSI-Element, für das der Patch-Vorgang durchgeführt werden soll, in der Softwarepaketbibliothek aus. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Prozedurenordner, und wählen Sie im Kontextmenü "Neu", "Hinzugefügte Prozedur mit neuen Dateien" aus. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 67

68 Verwenden der Softwarepaketbibliothek 3. Geben Sie auf der Registerkarte "Allgemein" einen Namen für die Prozedur ein. Der Task muss "Configure" lauten, und als Betriebssystem muss Windows 32-Bit eingestellt sein. 4. Suchen Sie auf der Registerkarte "Hinzugefügte Dateien" die MSP-Datei. Als Typ sollte "MSI-Datei" eingestellt sein. 5. Für die MSI-Dateien werden drei Registerkarten geöffnet. Wählen Sie auf der Registerkarte "Allgemein" als MSI-Methode die Option "Patch- Verwaltungsinstallation". Das Paketfeld "$msi\... $msi" wird auf den Pfad des Verzeichnisses erweitert, in dem die Verwaltungsinstallation des aktuellen Elements erfolgt ist. 6. Geben Sie den Namen der MSI-Datei an, der ursprünglich bei der Registrierung des Pakets verwendet wurde. 7. Klicken Sie auf "OK", um die Registrierung der Patch-Prozedur abzuschließen. Hinweis: Wenn Sie bei der Registrierung des zu korrigierenden MSI-Pakets entweder "Verwaltungsinstallation verwenden" oder "Verwaltungsinstallation ausführen und verwenden" ausgewählt haben, sollten Sie die Schaltfläche zum Durchsuchen rechts neben dem Paketfeld verwenden, um die tatsächliche MSI-Datei der Verwaltungsinstallation anzugeben. Führen Sie schließlich die neue Konfigurationsprozedur auf dem Software Delivery- Manager aus, um den Patch auf die Verwaltungsinstallation anzuwenden. Patch-Vorgang bei vorhandenen Installationen Da für Ihr MSI-Paket nun ein Patch auf die Verwaltungsinstallation angewendet wurde, verwenden alle neuen Installationsanforderungen, die mittels einer der Netzwerkinstallationsprozeduren (die immer eine Verwaltungsinstallation verwenden) an die Ziele gesendet werden, das aktuelle Installationspaket. Bei vorhandenen Installationen müssen Sie eine Prozedur zum Anwenden von Patches ausführen, um die aktuellsten Patch-Dateien zu installieren. Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Patch auszuführen: 1. Wählen Sie das MSI-Element aus, für das die Prozedur in der Softwarepaketbibliothek erstellt werden soll (die MSI-Datei, die bei der ursprünglichen Registrierung des Pakets verwendet wurde). 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Prozedurenordner, und wählen Sie im Kontextmenü "Neu", "Hinzugefügte Prozedur mit neuen Dateien" aus. 68 Software Delivery - Administrationshandbuch

69 Verwenden der Softwarepaketbibliothek 3. Geben Sie auf der Registerkarte "Allgemein" einen Namen für die Prozedur ein. Der Task muss "Configure" lauten, und als Betriebssystem muss Windows 32-Bit eingestellt sein. Suchen Sie auf der Registerkarte "Hinzugefügte Dateien" die MSP- Datei. Als Typ sollte "MSI-Datei" eingestellt sein. Wählen Sie auf der Registerkarte "Allgemein" für MSI-Dateien als MSI-Methode "Patch-Installation" aus. Es wird kein Paketfeld angezeigt. Patch-Vorgang für lokale Installationen 4. Klicken Sie auf "OK", um die Registrierung der Patch-Prozedur abzuschließen. Diese Prozedur können Sie nun zur Aktualisierung der Ziele verwenden, auf denen alte MSI-Pakete installiert sind. Wenn Sie bei der Registrierung des zu korrigierenden MSI-Pakets "MSI-Paket registrieren" ausgewählt haben und die lokalen Installationsprozeduren verwenden möchten, die in diesem Fall registriert sind, sollten Sie die Patch-Prozedur wie im Folgenden beschrieben erstellen. Hinweis: In diesem Fall gibt es keine Möglichkeit, das Produkt in der Softwarepaketbibliothek zu korrigieren. Daher muss bei Paketen, die lokale Installationsprozeduren verwenden, nachträglich ein Patch angewendet werden, um sie auf die neueste Version zu aktualisieren. 1. Wählen Sie das MSI-Element aus, für das die Prozedur in der Softwarepaketbibliothek erstellt werden soll. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Prozedurenordner, und wählen Sie im Kontextmenü "Neu", "Hinzugefügte Prozedur mit neuen Dateien" aus. 3. Geben Sie auf der Registerkarte "Allgemein" einen Namen für die Prozedur ein. Der Task muss "Configure" lauten, und als Betriebssystem muss Windows 32-Bit eingestellt sein. 4. Suchen Sie auf der Registerkarte "Hinzugefügte Dateien" die MSP-Datei. Als Typ sollte "MSI-Datei" eingestellt sein. 5. Für MSI-Dateien werden drei Registerkarten angezeigt. Wählen Sie auf der Registerkarte "Allgemein" als MSI-Methode die Option "Patch-Installation". Es wird kein Paketfeld angezeigt. 6. Klicken Sie auf "OK", um die Registrierung der Patch-Prozedur abzuschließen. Sie können nun diese Prozedur zur Aktualisierung der Ziele verwenden. Bei Zielen, auf denen das alte MSI-Paket installiert ist, genügt die Ausführung der neuen Konfigurationsprozedur. Bei neuen Installationen muss sowohl die lokale Installationsprozedur als auch die neue Konfigurationsprozedur ausgeführt werden. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 69

70 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Verwenden einer vorhandenen Verwaltungsinstallation als Quelle für ein Softwareelement Bei der Registrierung eines MSI-Pakets können Sie zwischen den Optionen "Verwaltungsinstallation verwenden" oder "Verwaltungsinstallation ausführen und verwenden" wählen. Das ist beispielsweise dann nützlich, wenn in Ihrer Umgebung bereits eine Reihe von Verwaltungsinstallationen vorhanden sind und Sie diese nun mit Hilfe von Software Delivery verwalten möchten, ohne sie erneut installieren oder sogar ihre Quelle in der Softwarebibliothek registrieren zu müssen. Sie werden jedoch nicht die mit diesen Elementen verknüpften Dateien an die untergeordneten Domänen-Manager oder Scalability-Server verteilen können, da die Quelle als extern definiert wurde. Alle Prozeduren werden auf den ursprünglichen Speicherort der Verwaltungsinstallation verweisen. Sie werden die mit dem Element verknüpften Dateien auch dann nicht an die untergeordneten Scalability-Server verteilen können, wenn Sie die MSI-Bibliothek als Speicherort für die externe Verwaltungsinstallation angeben. Die einzige Möglichkeit, wie Sie die Quelle als Teil des Elementes an untergeordnete Server verteilen können, besteht darin, sie wirklich in der Softwarepaketbibliothek zu registrieren oder einzubetten. Verwenden einer Offline-Prozedur für eine Verwaltungsinstallation mit einer CD So erstellen Sie Offline-Verwaltungsinstallationsprozeduren für die Verteilung von registrierten MSI-Paketen: 1. Suchen Sie das MSI-Element in der Softwarepaketbibliothek. 2. Suchen Sie nach der registrierten Paketprozedur für die CD-Installation. 3. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Prozedur, und wählen Sie "Neu basierend auf" aus. 4. Wählen Sie auf der Registerkarte "Externe Datei/Allgemein" als MSI-Methode "Verwaltungsinstallation". 5. Speichern Sie die Prozedur. 70 Software Delivery - Administrationshandbuch

71 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Die erstellte Prozedur kann jetzt mit Drag-and-Drop an die Ziele verteilt werden. Die Zielcomputer fordern Sie auf, die CD einzulegen und die Verwaltungsinstallation auszuführen. Der kombinierte Einsatz einer registrierten Prozedur und einer CD ist dann sinnvoll, wenn Sie eine Verwaltungsinstallation auf dem Domänen-Manager und auf den untergeordneten Scalability-Servern ausführen müssen, um die Bandbreitenanforderungen zu reduzieren. Hinweis: Um Verwaltungsinstallationen auf Scalability-Servern auszuführen, verwenden Sie bei der Registrierung des MSI-Elements in der Softwarepaketbibliothek die erste Methode, die vom Registrierungs-Assistent für das MSI-Paket vorgeschlagen wird: "MSI- Paket in Softwarepaketbibliothek registrieren". Aktivieren Sie im Dialogfeld "CD- Optionen" das Kontrollkästchen "Installation von CD-ROM". Wenn das Element in der Softwarepaketbibliothek registriert wurde, wählen Sie die Verwaltungsinstallationsprozedur, und verteilen diese mit Drag-and-Drop an die Scalability-Server. Registrieren von Windows CE- und Palm-Paketen in der Softwarebibliothek Die Windows CE- und Palm-Pakete werden mit spezifischen Dialogfeldern in der Softwarepaketbibliothek registriert, d. h. mit dem Dialogfeld "WinCE-Paket registrieren" und mit dem Dialogfeld "Palm-Paket registrieren". Mit Hilfe dieser Dialogfelder können Sie neue Softwareelemente registrieren und ablegen, wenn sich die Registrierungsinformationen auf dem Quellmedium befinden. Die Anweisungen und Daten, die für die Installation von Windows CE-Anwendungen benötigt werden, befinden sich entweder in einer Windows CE Cabinet-Datei (*.cab) oder in einer Windows CE Application Manager-Datei (*.ini). Die Anweisungen und Daten, die für die Installation von Palm-Paketen benötigt werden, befinden sich in einer PRC-Datei. Prüfen von Paketen auf Konsistenz Die Paketkonsistenzprüfung bietet die Möglichkeit, Pakete vor Beschädigungen zu schützen. Das heißt konkret, dass wenn Dateien hinzugefügt, entfernt oder durch Dateien mit einem anderen Umfang im Paket ausgetauscht werden und die Konsistenzprüfung für das Paket aktiviert ist, Software Delivery die Verteilung des Pakets verweigert und eine Fehlermeldung zurückgegeben wird. Die Paketkonsistenzprüfung können Sie über den DSM-Explorer aktivieren bzw. deaktivieren. Dazu öffnen Sie die Seite mit den Eigenschaften des betreffenden Softwarepakets. Die Funktion zum Prüfen von Paketen auf Konsistenz ist beim Importieren und Erstellen neuer Pakete standardmäßig aktiviert. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 71

72 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Eine Prüfsumme bezieht sich auf die Anzahl der Dateien sowie ihre Namen und ihren Umfang, aber sagt nichts über den tatsächlichen Inhalt der Dateien aus. Die Prüfsumme wird bei folgenden Gegebenheiten aktualisiert: Eine Aktualisierung des Pakets (z. B. durch Hinzufügen von Dateien) Registrieren neuer Softwarepakete Wiederherstellen von Softwarepaketen Automatisches Registrieren von Software Versiegeln von Softwarepaketen Bei folgenden Ereignissen wird die Prüfsumme gegen die vorher berechnete Prüfsumme verifiziert: Aktivierung der Konsistenzprüfung Einrichtung neuer Lieferumgebungen Vor der Ausführung einer nicht-externen Prozedur auf dem Agenten Hinweise zur Berechnung der Prüfsumme Die Prüfsummenkontrolle wird auch beim Registrieren von Produkten über die Befehlszeile standardmäßig aktiviert. Wenn ein Job für mehrere Ziele eingerichtet wurde und während seiner Verteilung ein Prüfsummenfehler auftritt, enden alle Jobs, die bis zu diesem Punkt nicht abgeschlossen sind, mit einem Fehler. Beispiel: Der Job für den ersten Zielcomputer wird ordnungsgemäß ausgeführt. Bei der Lieferung an den nächsten Computer entdeckt der Software Delivery-Manager einen Prüfsummenfehler. Daraufhin schlagen die Jobs für den nächsten und alle darauffolgenden Zielcomputer fehl, sofern der Prüfsummenfehler nicht behoben wird. Für einen Software Delivery-Agenten erfolgt keine Prüfsummenberechnung, solange er keinen Job ausführt. Definieren von Kataloggruppen Kataloggruppen verbinden Softwareelemente, um sie über die Benutzeroberfläche des Katalogs bestimmten Gruppen von Benutzern zur Verfügung zu stellen. Sie können Kataloggruppen im Ordner "Katalog", einem vordefinierten Verzeichnis in der Softwarepaketbibliothek, durch Kopieren oder Drag-and-Drop einer Computer- oder Benutzergruppe in den Knoten "Katalog" erstellen. Nachdem eine Software in eine Kataloggruppe verschoben oder mit ihr verknüpft wurde, besteht eine Verknüpfung zwischen einer bestimmten Computergruppe und der Kataloggruppe. Die Kataloggruppe, die automatisch erstellt wird, hat denselben Namen wie die Computergruppe. 72 Software Delivery - Administrationshandbuch

73 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Der Assistent zum Veröffentlichen im Katalog ist eine verbesserte, benutzerfreundliche Methode zur Weitergabe von Software an Benutzer. So können Sie damit z. B. Software aus mehreren Softwaregruppen auswählen. Der Assistent kann von Bibliothekselementen und Computergruppen aus gestartet werden. Klicken Sie z. B. mit der rechten Maustaste auf eine Computergruppe, und wählen Sie "Softwarejob", "Software in Katalog veröffentlichen...", um den Assistenten zu starten. Wenn sich ein Benutzer anmeldet, der einer oder mehreren Computergruppen angehört und damit auch einer oder mehreren Kataloggruppen, ermittelt eine Software Delivery- Funktion, welche Software diesen Kataloggruppen zur Verfügung steht. Die Software wird dann über die Benutzeroberfläche des Katalogs angezeigt. Wenn z. B. Benutzer 1 der Kataloggruppe A angehört, sieht Benutzer 1 sämtliche Software, die für Kataloggruppe A zur Verfügung steht, sowie die Software, die mit dem Ordner "Katalog" verknüpft wurde. Wenn Benutzer 2 den Kataloggruppen A und B angehört, sieht er alle Software, die für die Kataloggruppen A und B zur Verfügung steht, sowie die Software, die mit dem Ordner "Katalog" verknüpft wurde. Wenn Benutzer 3 keiner Kataloggruppe angehört, sieht er lediglich die Software, die mit dem Ordner "Katalog" verknüpft wurde, sofern dies überhaupt geschehen ist. Wenn Sie Software in den Ordner "Katalog" ziehen (oder kopieren) und eine Verknüpfung erstellen, steht diese Software allen Katalogbenutzern zur Verfügung. Den Benutzern wird auch angezeigt, welche Software auf ihren Computern installiert ist. Hinweis: Lediglich die Softwarepakete, bei denen mindestens eine Prozedur katalogbasiert ist, sind auf der grafischen Benutzeroberfläche des Katalogs sichtbar. Verknüpfen von katalogbasierten Prozeduren Sie konnen festlegen, dass für automatisch registrierte Software, die katalogbasierte Prozeduren enthält, eine Verknüpfung im Katalogordner erstellt wird, wenn sie in der Software-Paket-Bibliothek registriert wird. Setzen Sie dazu die Richtlinie "Software- Bibliothek: Software-Pakete automatisch zu Katalogordner hinzufügen" auf "True" (Wahr). (Konfigurationsrichtlinie, Standardcomputerrichtlinie, DSM, Software Delivery, Gruppe "Manager-Richtlinie") Das gilt für folgende Fälle: Die Software wird vom Enterprise-Manager auf einen Domänen-Manager übertragen. Mit einer der folgenden Methoden wird die Software über den DSM-Explorer registriert: SD-Paket registrieren, Ordner zum Registrieren von SD-Paketen einfügen, SD-Paket als neue Version registrieren und gefundene Software in "Registriert" konvertieren. Die Software wird über die Befehlszeile registriert. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 73

74 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Anzeigen von Bibliothekselementdaten Sie können zusätzliche Informationen zu Programmen anzeigen, die bereits in der Enterprise-Bibliothek oder Domänen-Bibliothek registriert wurden. Die angezeigten Informationen entsprechen den Informationen, die zum Zeitpunkt der ursprünglichen Registrierung zur Verfügung gestellt wurden. Zu diesen Angaben gehören der Name und die Version des Programms und wahlweise der Name der Person, die das Programm bei der Registrierung archiviert hat, der Zeitpunkt der Registrierung, der Name des Herstellers/Anbieters sowie zusätzliche Kommentare, die vom Administrator während der Registrierung eingegeben wurden. Versiegelung eines Software-Elements aufheben Normalerweise haben Softwareelemente (Programme) in der Software-Paket-Bibliothek den Status "Versiegelt", der auch mit "Geschlossen" benzeichnet wird. In versiegeltem Zustand kann ein Programm verteilt, installiert und exportiert werden. Unter bestimmten Umständen können Sie die Versiegelung eines Softwareelements zur Bearbeitung des Elements aufheben. Das Aufheben der Versiegelung eines Softwareelements ist nicht möglich, wenn das Softwarepaket bereits installiert, geliefert oder verteilt wurde. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe zu DSM Explorer. Wenn Sie die Versiegelung eines Softwareelements aufheben möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in der Softwarepaketbibliothek auf das Element, und wählen im Kontextmenü die Option "Versiegelung aufheben". Hinweis: Die Anzeige von Softwareelementen wird von der Sicherheitskomponente von CA ITCM gesteuert. Sie benötigen für das Anzeigen oder das Bearbeiten von Softwareelementen folgende Zugriffsrechte: Anzeigeberechtigung, um ein Softwareelement in der Bibliothek anzeigen zu können Leseberechtigung, um ein Softwareelement auswählen zu können Schreibberechtigung, um ein Softwareelement versiegeln bzw. dessen Versiegelung aufheben zu können. 74 Software Delivery - Administrationshandbuch

75 Verwenden der Softwarepaketbibliothek Archivieren und Wiederherstellen von Softwareelementen Sie können Softwareelemente mit Hilfe der Archivierungsoption von Software Delivery archivieren. Mit Hilfe dieser Option können Sie ein geschlossenes Softwareelement aus der Softwarepaketbibliothek archivieren. Wurde ein Element archiviert, ändert sich das Symbol entsprechend. Archivierte Elemente haben die gleiche Struktur wie die Elemente auf dem Quelldatenträger (z. B. DVD). Bei der Archivierung eines Softwareelements wird das Quellverzeichnis entfernt, da sämtliche Dateien, die zuvor dort gespeichert waren, in das angegebene Archivverzeichnis kopiert werden. Nach der Archivierung eines Softwareelements kann es zu einem späteren Zeitpunkt mit Hilfe der Wiederherstellungsfunktion von Software Delivery wiederhergestellt werden. Wenn sich das Softwareelement immer noch an dem Speicherort befindet, an dem es archiviert wurde, wird der Wiederherstellungsvorgang sofort in Gang gesetzt. Ist dies nicht der Fall, wird eine Fehlermeldung zurückgegeben, die angibt, dass im ursprünglichen Archivverzeichnis keine Registrierungsinformationen (reginfo) gefunden wurden. Hinweis: Wenn die Dateien z. B. auf ein Band verschoben wurden, müssen Sie sie zunächst wiederherstellen und an einem bekannten Ort speichern, bevor Sie den Wiederherstellungsvorgang starten können. Nach der Wiederherstellung eines Softwareelements wird wieder das Symbol angezeigt, das vor der Archivierung verwendet wurde. Der Quellverzeichnis des Softwareelements wird ebenfalls wiederhergestellt. Hinweise zum Prüfen auf Viren Administratoren, die den DSM-Explorer unter einem Windows NT-basierten Betriebssystem ausführen, wobei er entweder lokal auf demselben Rechner wie der Manager oder als eigenständige Anwendung auf einem Remote-Computer installiert ist, können etrust Antivirus verwenden, sofern dieses Programm auf dem Manager installiert ist. Mit ihm können Sie entweder alle Bibliothekselemente, ein einzelnes Bibliothekselement, ein Bibliothekselement-Volume oder eine Bibliothekselement- Volume-Datei nach Viren scannen. Administratoren, die den DSM-Explorer auf einem Windows NT-basierten Betriebssystem ausführen und etrust Antivirus installiert haben, können den Scan auch auf einem Enterprise- und Domänen-Manager mit einem Windows-NT-basierten Betriebssystem durchführen. Hinweis: Ein im Fernzugriff angebundener DSM-Explorer kann nur NOS-Verbindungen zum Manager verwenden. Die Bibliothek muss im Netzwerk freigegeben sein. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 75

76 Software und Prozeduren Der Manager prüft, ob etrust Antivirus, InocuLAN oder cavscan verwendet wird. Das gefundene Virenprüfprogramm wird verwendet. Wird kein Virenprüfprogramm gefunden, erfolgt eine Suche nach inocmd32. inocmd32 wird verwendet, wenn es gefunden wird. Die Integration mit inocmd32 ermöglicht automatische Viren-Scans beim Erstellen von Jobs. Über die Benutzeroberfläche des DSM-Explorers können Sie einen manuellen Viren-Scan der Software Delivery-Bibliothekspakete und der abgerufenen Elementdateien durchführen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Ordner oder ein Objekt und wählen dann im angezeigten Kontextmenü die Option "Auf Viren scannen". Bei Verwendung von InocuLAN oder etrust Antivirus müssen Sie unter Umständen das Kontrollkästchen Include Subdirectory (Unterverzeichnis einbeziehen) im Shell Scanner- Dialogfeld von InocuLAN oder etrust Antivirus aktivieren, bevor Sie den Viren-Scan starten. Bei Verwendung von inocmd32 wird nach Beginn des Scans ein zunächst leeres DOS- Fenster angezeigt. Nach dem Scan wird dort das Ergebnis angezeigt. Schließen Sie das Feld, wenn Sie sich das Ergebnis angeschaut haben. Software und Prozeduren In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie Elementprozeduren definieren. Außerdem enthält er eine Einführung in Software- und Prozedurgruppen. Definieren eingebetteter Elementprozeduren (siehe Seite 76) Definieren hinzugefügter Elementprozeduren (siehe Seite 80) Software- und Prozedurgruppen (siehe Seite 84) Definieren eingebetteter Elementprozeduren Mit Hilfe von Elementprozeduren werden Programme installiert, aktiviert, konfiguriert und deinstalliert. Es gibt eingebettete oder hinzugefügte Elementprozeduren. Eingebettete Elementprozeduren werden automatisch zur gleichen Zeit wie das Programm selbst registriert. Hinzugefügte Elementprozeduren werden separat registriert, nachdem das Element registriert wurde. Weitere Informationen zu hinzugefügten Elementprozeduren finden Sie unter Definieren hinzugefügter Elementprozeduren (siehe Seite 80). Eingebettete Elementprozeduren sind in der Spalte Erstellt der Prozedurdetailanzeige als Originallieferung gekennzeichnet. 76 Software Delivery - Administrationshandbuch

77 Software und Prozeduren Elementprozeduren geben Folgendes an: Betriebssystem, unter dem die Elementprozedur ausgeführt wird Prozedurtyp, wie Befehlsdatei, ausführbare Datei, SWD-Datei, MSI-Datei, SXP-Datei, PKG-Datei, PIF-Datei, RPM-Datei, IPS-Datei, Palm-Datei oder WinCE-Datei Name der Startprozedur, z. B. "SETUP.EXE" Ob es sich bei der Prozedur um eine externe Prozedur handelt (d. h., wenn die Prozedur bereits auf einem Zielcomputer existiert oder auf sie vom Zielcomputer aus zugegriffen werden kann). Externe Prozeduren bieten die Möglichkeit, auf Programme zu verweisen, die nicht in der Softwarepaketbibliothek registriert sind, d. h. auf jedem Agenten mit absoluten Pfad angegeben sind, können aber immer noch deren Ausführung mit dem Produkt verwalten. Typ des von der Prozedur auszuführenden Tasks, wie INSTALL (INSTALLATION), ACTIVATE (AKTIVIERUNG), UNINSTALL (DEINSTALLATION) oder CONFIGURE (KONFIGURATION) Parameter, die beim Start der Prozedur verwendet werden Zusätzliche Dateien, die zur Ausführung der Prozedur erforderlich sind Ob das Element für den Softwarekatalog aktiviert werden soll Sie können die Elementprozeduren verwenden, die mit dem Programm geliefert werden (wie SETUP.EXE), oder Sie können eigene benutzerspezifische Prozeduren mit Hilfe von Stapel- oder Befehlsdateien erstellen. So können Sie beispielsweise eine benutzerspezifische Installation für sämtliche Windows-Computer mit deaktivierter Maus erstellen. Ausschließen von Elementprozeduren von der RAC-Option (Reinstall After Crash) Wenn eine Elementprozedur nicht als Teil des RAC-Prozesses ausgeführt werden soll, können Sie die Option "Aus RAC ausschließen" im Dialogfeld "Eigenschaften" der Prozedur auswählen. Diese Option kann sogar für versiegelte Softwareelemente geändert werden und ermöglicht es so dem Administrator, veraltete Pakete vom RAC- Prozess auszuschließen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter RAC-Konfiguration (siehe Seite 142). Für die folgenden Elementprozeduren ist die Option "Aus RAC ausschließen" aktiviert: Alle Aktivierungsprozeduren auf dem Software Delivery-Agenten: Die drei Scan-Prozeduren (zum Scannen von MSI, SWD und SM Installer- Installationen) und die Aktivierungsprozeduren von SM Installer. Die folgende Konfigurationsprozedur auf dem Software Delivery-Agenten: Netzwerkreparatur Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 77

78 Software und Prozeduren Die folgenden Aktivierungsprozeduren auf dem Scalability-Server: Software-Staging-Bibliothek synchronisieren Softwarejob-Datensätze synchronisieren CCS-Kalender synchronisieren SDLIB-Freigabe aktivieren SDLIB-Freigabe deaktivieren MSILIB-Freigabe aktivieren MSILIB-Freigabe deaktivieren Boot-Server-Freigabe aktivieren Boot-Server-Freigabe deaktivieren Alle Neuinstallationsprozeduren für alle Paketformate. Elementprozeduren in Stapelprogrammen Durch eine bedingte Verarbeitung in Stapelprogrammen können Sie sicherstellen, dass der Status für den Job, für den die Prozedur verwendet wird, nicht OK lautet, wenn das Stapelskript fehlgeschlagen ist. Bei Windows NT-basierten Systemen können Sie das integrierte IF mit ERRORLEVEL, EXIST oder Zeichenfolgenvergleich, gefolgt von einem speziellen Befehl verwenden und so sicherstellen, dass das Stapelskript mit einem Fehlercode und Abbruch beendet wird und Software Delivery den Fehler erkennt. So kopiert z. B. die folgende Befehlsdatei der Elementprozedur die Datei "myfile.txt" in das Stammverzeichnis der Festplatte, sofern die Datei im Quellverzeichnis existiert. Ist dies nicht der Fall, endet die Prozedurdatei mit einem off copy myfile.txt C:\*.* IF ERRORLEVEL 1 EXIT Wenn die Datei "myfile.txt" nicht gefunden wird, endet der Job mit Fehlercode "SDM228001". Weitere Informationen zur Ausführung bedingter Verarbeitungsprozesse in Stapelprogrammen finden Sie in der Dokumentation zur jeweiligen Plattform. Bei Windows NT-basierten Systemen können Sie eine Eingabeaufforderung öffnen und "help if" oder "help exit" eingeben, wenn Sie weitere Informationen benötigen. 78 Software Delivery - Administrationshandbuch

79 Software und Prozeduren Task-Typen für Elementprozeduren Die von einer Elementprozedur ausgeführten Tasks lassen sich einer von vier Kategorien zuordnen, von denen der Task-Typ INSTALL der gebräuchlichste ist. Die anderen Tasks sind ACTIVATE, CONFIGURE und UNINSTALL. Sie werden auch als Nicht-Installationstask-Typen bezeichnet. ACTIVATE Leitet die Ausführung des Produkts ein. Der ACTIVATE-Task kann zum Beispiel eingesetzt werden, um aus der Ferne ein Sicherungs- oder Archivierungsprogramm zu starten. Wenn eine Elementprozedur nicht unter eine der drei anderen Kategorien fällt oder eine Kombination aus den anderen Tasks bildet, sollte sie als ACTIVATE-Task definiert werden. CONFIGURE INSTALL Nimmt an einer bestehenden Installation eine Neukonfiguration vor. Installiert das Produkt. UNINSTALL Entfernt die Installation. Hinweis: Die Prozeduren ACTIVATE, CONFIGURE und UNINSTALL können nur auf Computern ausgeführt werden, auf denen das Element bereits installiert wurde, d. h. mit einer Prozedur des Typs INSTALL installiert wurde. Die meisten Softwarepakete enthalten nur die Prozeduren INSTALL und UNINSTALL. CONFIGURE sowie angepasste INSTALL- und ACTIVATE-Tasks können durch die Registrierung von vor Ort geschriebenen Skripten, Befehlen oder Batch-Dateien erstellt werden. Weitere Informationen zu angepassten Elementprozeduren finden Sie unter Optionale Anpassungs-Tools (siehe Seite 50). Im Gegensatz zu anderen Software Delivery-Agenten haben Agenten ohne NOS keinen Zugriff auf die lokale Bibliothek des Managers. Aus diesem Grund kann Software Delivery nicht festlegen, welche Elementprozeduren für Nicht-Installationstask-Typen erforderlich sind. Es wird deshalb das vollständige Bibliothekselement an den Agenten übermittelt. Im Falle eines umfangreichen Bibliothekselements kann dieser Vorgang sowohl zeitaufwändig als auch ressourcenintensiv sein. Um die Lieferung des Pakets zu vermeiden, sollten Sie externe Prozeduren verwenden. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 79

80 Software und Prozeduren Definieren hinzugefügter Elementprozeduren Kopieren vorhandener Elementprozeduren Wenn Sie eine Elementprozedur vor der Registrierung eines Programms geschrieben haben, können Sie diese während der Registrierung als eingebettete Elementprozedur hinzufügen; die meisten angepassten Prozeduren sind jedoch als hinzugefügte Elementprozeduren definiert. Hinzugefügte Elementprozeduren werden nach der Registrierung des Programms, zu dem sie gehören, in der Softwarepaketbibliothek erstellt oder registriert. Sie können neu erstellt oder aus vorhandenen Prozeduren kopiert werden. Hinzugefügte Elementprozeduren werden vom Enterprise-Manager nicht automatisch mit dem Softwarepaket an die Domänen geliefert. Wenn Sie jedoch einem Verteilungscontainer eine Registrierungsanweisung für ein Softwareelement hinzufügen, das hinzugefügte Elementprozeduren enthält, können Sie Software Delivery anweisen, dem Verteilungscontainer auch automatisch Registrierungsanweisungen für zugeordnete Elementprozeduren hinzuzufügen. Ferner können Sie festlegen, dass nur für ausgewählte Prozeduren Registrierungsanweisungen erstellt werden. Bei einem Fehler während der automatischen Erstellung einer Registrierungsanweisung für eine der hinzugefügten Elementprozeduren können Sie wahlweise mit der automatischen Erstellung von Registrierungsanweisungen für die verbleibenden Prozeduren fortfahren. Hinzugefügte Prozeduren können nur bei den Bibliotheken des Enterprise-Managers und Domänen-Managers registriert werden. Eine Registrierung bei den Bibliotheken des Scalability-Servers ist nicht möglich. Dies ist unbedingt zu beachten. Wenn hinzugefügte Prozeduren mit neuen Dateien über Remote-Scalability-Server auf Agenten installiert werden sollen, wird das gesamte ursprüngliche Softwareelement und die hinzugefügten Dateien von der Bibliothek des Domänen-Managers geliefert anstatt erneut die Dateien zu verwenden, die beim Scalability-Server registriert wurden. Dies sollte vor dem Verwenden von hinzugefügten Prozeduren berücksichtigt werden. Die Alternative zu hinzugefügten Prozeduren ist das Erstellen neuer unabhängiger Softwareelemente, die in den Bibliotheken des Scalability-Servers gespeichert werden können. Sie können vorhandene Elementprozeduren kopieren, um eine neue Elementprozedur zu erstellen, wenn es sich bei der neuen Elementprozedur um den gleichen Typ handelt (z. B. CMD- oder EXE-Dateien) wie die vorhandene Elementprozedur. In diesem Fall wird die vorhandene Elementprozedur als Modell verwendet, und Sie können beliebige Veränderungen vornehmen. Lediglich der Typ der Prozedur und das Programm lassen sich nicht verändern. 80 Software Delivery - Administrationshandbuch

81 Software und Prozeduren Verknüpfen von Elementprozeduren, Aufheben der Verknüpfung und Hinzufügen neuer Elementprozeduren Definieren von Prozedurabhängigkeiten Elementprozeduren können verknüpft werden, Verknüpfungen lassen sich aufheben, und neue Elementprozeduren können zu Prozedurgruppen hinzugefügt werden. Wenn Prozeduren in eine Prozedurgruppe gezogen werden, können Sie im angezeigten Kontextmenü die Prozedur mit der Zielprozedurgruppe verknüpfen. Die Verknüpfung einer Prozedur mit einer Prozedurgruppe, deren Teil sie ist, kann auch aufgehoben werden. Nach Ausführung dieses Vorgangs wird sie nicht mehr in dieser Gruppe angezeigt. Die Reihenfolge in der Prozedurgruppe ist wichtig (siehe Spalte "Auftragsnummer" in der GUI) und kann anschließend über ein Kontextmenü geändert werden. Mit Hilfe von Prozedurabhängigkeiten können Sie Voraussetzungsprozeduren für Bibliothekselemente definieren. Dies ist hilfreich, wenn eine Prozedur eine oder mehrere andere bereits erfolgreich ausgeführte Prozeduren erfordert, bevor die aktuellen Prozeduren ausgeführt werden können. Wenn Sie eine Prozedur mit Abhängigkeiten aus der Softwarepaketbibliothek wählen, werden diese Abhängigkeiten in dem im rechten Fensterbereich angezeigten Ordner "Prozedurabhängigkeiten" aufgelistet. Nur Installationsprozeduren können abhängige Prozeduren sein. Wenn ein Job unter Verwendung der übergeordneten Prozedur im Ordner ausgeführt wird, prüft Software Delivery, ob die als Voraussetzung zu erfüllenden Prozeduren ausgeführt wurden. Wenn nicht, werden zunächst diese Prozeduren ausgeführt. Dabei gilt die Reihenfolge; in der sie im Ordner "Prozedurabhängigkeit" aufgeführt sind. Hinweis: Die Deinstallation von abhängigen Voraussetzungsprozeduren führt nicht automatisch zu einer Deinstallation der abhängigen Prozeduren. Prozeduren können mehrere Abhängigkeitsebenen haben. Eine Prozedur im Prozedurabhängigkeitsordner kann beispielsweise ihrerseits wieder eine Prozedurabhängigkeit aufweisen. Bei der Auswertung des Jobcontainers werden alle diese Abhängigkeiten berücksichtigt. Daraufhin werden Jobs erzeugt, die wiederum andere Jobs erzeugen können. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 81

82 Software und Prozeduren Spezielle Agentenprozeduren Prozedur für Microsoft Installer Prozedur für Softwareerkennung (SWD) Software Management Installer-Optionen Zusätzlich zu den Installationsprozeduren, die zur Installation unterschiedlicher Arten von Software verwendet werden, verfügen die Software Delivery-Agenten über einige spezialisierte Prozeduren. Dazu gehört: Prozedur für Microsoft Installer (MSI) (siehe Seite 82) Prozedur für Softwareerkennung (SWD) (siehe Seite 82) Software Management Installer-Optionen (siehe Seite 82) "MSI scannen", die Prozedur für Microsoft Installer (MSI), scannt die Software, die von Microsoft Installer installiert wurde, für Agenten auf Windows NT-basierten Systemen. Die Prozedur "SWD scannen" sucht mit Hilfe von Softwareerkennungsscripts für Software Delivery-Agenten auf Windows NT-basierten Systemen, Linux und UNIX nach Software. Die folgenden Prozeduren für Software Management stehen für Agenten auf Windows und Linux/UNIX zur Verfügung, sofern keine anderen Angaben gemacht wurden. SM Installer: Tracing aktivieren Aktiviert die Tracing-Funktion des Software Management Installer. SM Installer: Tracing deaktivieren Deaktiviert die Tracing-Funktion des Software Management Installer. SM Installer: Alle Traces abrufen Ruft alle Software Management Installer-Traces ab. SM Installer: Letztes Trace abrufen Ruft das letzte Software Management Installer-Trace ab. SM Installer: Verlauf abrufen (Nicht für Linux- und UNIX-Agenten verfügbar) Ruft den Verlauf von Installations- und Deinstallationsvorgängen des Software Management Installer ab. 82 Software Delivery - Administrationshandbuch

83 Software und Prozeduren Prozeduren für den Softwarekatalog Scalability-Server-Prozeduren SM Installer: Benutzer-Trace abrufen Ruft das letzte Software Management Installer-Benutzer-Trace ab. SM Installer: Benutzerverlauf abrufen Ruft den Verlauf von benutzerspezifischen Installations- und Deinstallationsvorgängen des Software Management Installer ab. SM Installer-Installationen scannen Sucht nach Software, die vom Installationsprogramm des Software Management- Agenten installiert wurde, und meldet die Ergebnisse an den Domänen-Manager. Der Softwarekatalog ist über das Installationspaket "CA DSM Agent + Software Delivery Plugin" erhältlich. Das Installationspaket enthält folgende Installationsprozeduren: Katalog: Hinzufügen Installiert den Katalog auf einem Agentensystem. Katalog: Entfernen Entfernt die Kataloginstallation aus einem Agentensystem. Zu den Prozeduren auf dem Scalability-Server gehören Konfigurations- und Aktivierungsprozeduren. Dies sind die Konfigurationsprozeduren auf dem Scalability-Server: Boot-Server-Freigabe deaktivieren Deaktiviert den Zugriff auf die Boot-Server-Freigabe MSILIB-Freigabe deaktivieren Verhindert den Zugriff auf die MSI-Bibliothek über die Agenten. SDLIB-Freigabe deaktivieren Verhindert den direkten Zugriff auf die Software-Staging-Bibliothek über die MS NOS-Agenten. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 83

84 Software und Prozeduren Boot-Server-Freigabe aktivieren Aktiviert den Zugriff auf die Boot-Server-Freigabe MSILIB-Freigabe aktivieren Aktiviert den Zugriff von Agenten auf die MSI-Bibliothek. SDLIB-Freigabe aktivieren Aktiviert den direkten Zugriff von MS NOS-Agenten auf die Software-Staging- Bibliothek. Dies sind die Aktivierungsprozeduren auf dem Scalability-Server: CCS-Kalender synchronisieren Synchronisiert die CCS-Kalender auf dem Scalability-Server und dem Manager, nachdem der Kalender auf dem Manager aktualisiert wurde. Softwarejob-Datensätze synchronisieren Nur nach schwerem Manager-Fehler auszuführen, um verlorene Jobergebnisse wiederherzustellen und den Inhalt der gelieferten Elemente mit der Software- Staging-Bibliothek zu synchronisieren. Software-Staging-Bibliothek synchronisieren Synchronisiert den Inhalt gelieferter Elemente mit der Software-Staging-Bibliothek. Software- und Prozedurgruppen Softwaregruppen werden zum Bündeln von Softwarepaketen in der Softwarepaketbibliothek verwendet. Jede Softwaregruppe kann individuelle Softwarepakete, Installationsprozedurgruppen oder andere Softwaregruppen enthalten, die wiederum Teil einer weiteren Softwaregruppe sein können. So kann z. B. das Softwarepaket mit der Bezeichnung "Textverarbeitung" Teil der Softwaregruppe "Office- Software" und der Softwaregruppe "Häufig verwendete Programme" sein. Die Softwarepaketbibliothek enthält zunächst drei vordefinierte Softwaregruppen, und zwar "Gesamte Software", "DSM-Softwarepakete" und "Katalog". Die Gruppe "Gesamte Software" enthält sämtliche registrierten Softwarepakete. Die Gruppe "DSM- Softwarepakete" enthält alle automatisch registrierten DSM-Pakete. Der Ordner Katalog ist anfänglich leer. Kataloggruppen können jedoch im Nachhinein hinzugefügt werden. Weitere Informationen zu Kataloggruppen finden Sie unter Definieren von Kataloggruppen (siehe Seite 72). 84 Software Delivery - Administrationshandbuch

85 Erneuern und Wiederherstellen fehlgeschlagener Installationen Die Verwendung von Softwaregruppen bietet eine schnelle und einfache Möglichkeit zur Installation mehrerer einzelner Softwarepakete. So kann z. B. die Gruppe "Office- Software" ein Textverarbeitungspaket, ein Grafikpaket und ein Tabellenkalkulationspaket enthalten. Die Pakete können zusammen als Teil der Office- Softwareinstallation installiert werden. Prozedurgruppen enthalten Verknüpfungen zu einzelnen Softwarepaketen und werden bei der Definition von Installationsjobs verwendet. Die Prozedurengruppe enthält die Prozeduren, die zur Installation der Softwarepakete verwendet werden. Die Prozeduren in einer Prozedurengruppe können geordnet werden. Erneuern und Wiederherstellen fehlgeschlagener Installationen Wenn ein Installationsauftrag für einen oder mehrere Zielcomputer fehlschlägt, können Sie den fehlgeschlagenen Job mit Hilfe einer Deinstallationsprozedur bereinigen, die für das entsprechende Bibliothekselement registriert ist. In den folgenden Situationen ist es ratsam, eine fehlgeschlagene Installation zu erneuern, anstatt sie wiederherzustellen: Die Jobausführung ist für einen oder mehrere Zielcomputer fehlgeschlagen, und es warten keine weiteren zu aktivierenden Computer. Hinweis: Wenn Sie einen Jobcontainer erneuern, ist die Eigenschaft "Überlappende Installation von abhängigen Paketen ignorieren" automatisch aktiviert und kann nicht bearbeitet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass der erneuerte Jobcontainer genau dieselben Jobs enthält wie der fehlgeschlagene Jobcontainer. Wenn der ursprüngliche Jobcontainer aufgrund einer fehlenden Prozedurabhängigkeit fehlgeschlagen ist, wird bei der Erneuerung dieses Jobcontainers die Prozedurabhängigkeit ignoriert, und es wird versucht, das abhängige Softwarepaket zu installieren. Dies geschieht nur, wenn die Prozedur physisch fehlt. Wenn die überlappende Prozedur vorhanden ist und ihre Installation einfach fehlschlägt, wird sie bei einer Erneuerung eingefügt. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 85

86 Lieferung und Staging von Software Lieferung und Staging von Software Nachdem ein Softwarepaket in der Enterprise-Bibliothek oder der Domänen-Manager- Bibliothek registriert ist, kann es durch Erstellen und Senden von Aufträgen an andere Computer im Netzwerk verteilt werden. Aufträge, die vom Enterprise gesendet werden, sind in Containern zusammengefasst, die weitere Aufträge enthalten können. Aufträge eines Domänen-Managers werden in Jobcontainern an die Zielcomputer oder Zielcomputergruppen gesendet. Hinweis: Falls die Viren-Scan-Software von CA Technologies auf dem Enterprise- Manager oder Domänen-Manager installiert ist, scannt CA ITCM automatisch den Inhalt eines Verteilungscontainers auf dem Enterprise-Manager, wenn eine Verteilung gesendet wird. Auch der Inhalt eines Jobcontainers auf einem Domänen-Manager wird automatisch gescannt, wenn eine Verteilung empfangen wird. Bei der Einrichtung eines Jobcontainers wird der Inhalt des Jobcontainers automatisch gescannt. Anweisungen Es stehen folgende Auftragsstypen für Zwecke der Softwarelieferung zur Verfügung: Registrierungsaufträge für Bibliothekselemente Verteilen registrierte Elemente und Elementprozeduren aus der Softwarepaketbibliothek auf dem Enterprise-Manager an die Domänen-Manager- Bibliotheken. Die Aufträge zum Registrieren von Elementen umfassen das Bibliothekselement und die dazugehörigen Registrierungsinformationsdateien. Softwareprogramme müssen in der Softwarepaketbibliothek auf dem Domänen- Manager registriert sein, damit sie vom Domänen-Manager verteilt werden können. Sie können auch neue Versionen von Softwarepaketen erstellen und das Delta- Lieferverfahren verwenden, d. h. es werden nur solche Dateien verteilt, die sich von der zuvor verteilten Version unterscheiden. Installations- und Deinstallationsaufträge Installieren oder Deinstallieren ein Programm auf einem Computer oder einer Computergruppe. Elementabrufaufträge Rufen bestimmte Dateien von den Domänen-Managern ab und laden sie an einem festgelegten Ort auf dem Enterprise-Manager. 86 Software Delivery - Administrationshandbuch

87 Lieferung und Staging von Software Aufträge zum Aufheben der Registrierung eines Bibliothekselements Heben die Registrierung des Programms auf und löschen Elemente aus der Softwarepaketbibliothek oder den Computergruppen eines Domänen-Managers. Wenn die Registrierung eines Programm aufgehoben und das Programm gelöscht wurde, wird auch die Registrierung aller damit zusammenhängenden Elementprozeduren (eingebettete und hinzugefügte) aufgehoben. Die Registrierung von Elementen aus einer Softwarepaketbibliothek auf einem Domänen-Manager kann nur dann aufgehoben und die Elemente können nur dann gelöscht werden, wenn sie ursprünglich vom Enterprise-Manager verteilt und nicht auf einem Computer in der Domäne installiert wurden. Aktivierungsaufträge Aktivierungsanweisungen starten das entsprechende Programm. So können Sie mit einer Aktivierungsanweisung z. B. das Starten eines Archivierungsprogramms auf einem Remote-Computer auslösen. Konfigurationsanweisungen Konfigurationsanweisungen führen Änderungen in den Konfigurationsdateien auf einem Remote-Computer durch. Konfigurationstasks werden als Elementprozeduren definiert. Softwarerichtlinienaufträge Registrieren Softwarerichtlinien bzw. heben die Registrierung der Softwarerichtlinien auf den Domänen-Managern auf. Bibliothekswartungsaufträge Bereinigen Software und markieren sie in den Bibliotheken der Domänen-Manager als archiviert, z. B. nicht häufig verwendete Software. So kann Speicherplatz gespart werden. Bei Bedarf kann die Software wiederhergestellt werden. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 87

88 Lieferung und Staging von Software Die folgende Abbildung zeigt den Auftragsfluss von einem Enterprise-Manager zum Domänen-Manager (in Verteilungscontainern) und von dort zu den Zielcomputern (in Jobcontainern). Sobald die Jobs an die Zielcomputer geliefert wurden, kann der Software Delivery- Manager (SD-Manager) oder der Software Delivery-Agent (SD-Agent) den Job auf dem Zielcomputer ausführen. Aufträge können auch einen Auslöser enthalten, so dass der SD-Manager den Job startet. Wenn kein Auslöser vorhanden ist, nimmt der Agent mit Hilfe der Jobprüfung den Kontakt zum Manager auf und startet den Job. Die Anweisungen gelangen in die Warteschlange, bis die Jobprüfung nach vorhandenen Anweisungen sucht. Die Häufigkeit dieser Prüfung hängt von den Optionen der Jobprüfung ab, die im Betriebssystem verfügbar sind, das auf dem Zielcomputer ausgeführt wird. Elementprozeduren enthalten Aufträge zum Installieren, Deinstallieren, Aktivieren und Konfigurieren von Elementen auf Zielcomputern. Wenn eine Anweisung empfangen und aktiviert wird, wird die Elementprozedur gestartet, als würde sie sich direkt auf diesem Computer befinden. 88 Software Delivery - Administrationshandbuch

89 Lieferung und Staging von Software Vom Domänen-Manager gesendete Aufträge Aufträge werden vom Domänen-Manager mit Hilfe eines Jobcontainers an den Zielcomputer gesendet. Domänen-Manager können sowohl individuelle Computer als auch Computergruppen als Ziel haben. Alle von einem Domänen-Manager gesendeten Aufträge können mit Hilfe einer der beiden folgenden Methoden verteilt werden: Vereinfachte Methode, die Standardeinstellungen verwendet Benutzerspezifische Methode, in der Sie Joboptionen und Flags definieren können. Neuinstallationsprozeduren können sich bei der Verwaltung der Software als nützlich erweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Neuinstallationsprozeduren (siehe Seite 95). Sie können einen Jobausführungskalender an einen bestimmten Computer, eine bestimmte Computergruppe oder an die Gruppe "Alle Computer"/"Alle Benutzerprofile" anhängen. Dazu müssen Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol für den Computer oder die Gruppe klicken und die Optionen "Softwarejobs", "Jobausführungskalender", "Anhängen" auswählen. Der Kalender kann zu einem späteren Zeitpunkt auf ähnliche Weise wieder abgetrennt werden. Die Kalenderdefinitionen zu Tagen, Daten und Zeitpunkten hinsichtlich der Durchführung von Prozessen werden verwendet, um die Ausführung von Software-Jobs zu überwachen. Sie können auch einen Jobverteilungskalender verwenden. Auf der Registerkarte "Joboptionen" können Sie für jeden Job festlegen, ob Sie einen Jobverteilungskalender verwenden möchten. Dieser Kalender dient der Steuerung von Lieferungen mit Hilfe von Data Transport Service. Konfigurationsanweisungen sind Aktivierungsanweisungen ähnlich. Für beide ist es erforderlich, dass das zugehörige Bibliothekselement bereits installiert wurde. Das ist auch eine Voraussetzung für Deinstallationsaufträge. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 89

90 Lieferung und Staging von Software Einrichten von Jobcontainern auf dem Domänen-Manager Jobs können einem Jobcontainer hinzugefügt werden, so dass mehrere Jobs in einer Gruppe zusammengefasst sind. Jobcontainer werden bei der Einrichtung von Jobs für Computer oder Computergruppen automatisch erstellt. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, um einen Jobcontainer zu erstellen: Ziehen Sie mit der Maus Bibliothekselemente (Software, Softwaregruppe, Prozedur oder Prozedurgruppe) auf einen Computer oder eine Computergruppe. Wenn Sie den Drag-and-Drop-Vorgang mit der linken Maustaste durchführen, wird der Job sofort mit den Standardeinstellungen eingerichtet. Wenn Sie die rechten Maustaste verwenden, wird nach dem Ablegen ein kleines Popup-Fenster geöffnet, in dem Sie die benutzerdefinierten Optionen festlegen können. Kopieren Sie Bibliothekselemente in die Zwischenablage, und fügen Sie sie anschließend für den Computer oder die Computergruppe ein. Verwenden Sie den Assistenten zum Bereitstellen von Software. Der Assistent kann von einem Bibliothekselement, einem Computer, einer Computergruppe und vom Ordner "Softwarejobs" aus gestartet werden. Klonen Sie die Installationen auf einem Zielcomputer, indem Sie "Softwarejobs", "Neu", "Softwarebereitstellungsjob basierend auf Zielinstallationen" auswählen. Wenn Sie einen neuen Jobcontainer erstellen möchten, verwenden Sie einen vorhandenen Jobcontainer oder eine Softwarerichtlinie als Vorlage, klicken mit der rechten Maustaste und wählen "Neu", "Softwarebereitstellungsjob basierend auf". Bei Verwendung einer benutzerspezifischen Methode können Sie dem Jobcontainer einen Namen zuweisen und Optionen für die Jobverknüpfung für den Jobcontainer einrichten. Außerdem können Sie mit diesen Jobverknüpfungsoptionen festlegen, ob die Jobs im Container unabhängig voneinander ausgeführt werden (keine Verknüpfung), oder ob, falls ein Job fehlschlägt, die verbleibenden Jobs für dieses Ziel abgebrochen werden sollen (Batch). Hinweis: Das Verhalten bei der Stapelverarbeitung kann mit der Eigenschaft 'Transaktion aktivieren' des Jobcontainers angepasst werden. Wenn diese Eigenschaft aktiviert ist, werden alle Jobs im Jobcontainer für ein Ziel mit mindestens einem fehlgeschlagenen Job, während der Evaluierung im Domänen-Manager auf "Fehler" gesetzt. Dies gilt unabhängig vom Softwareprozedurtyp. Wenn die Eigenschaft 'Transaktion aktivieren' nicht aktiviert ist, werden alle Jobs nach dem fehlgeschlagenen Job während der Evaluierung im Domänen-Manager auf Fehler gesetzt, jedoch werden alle erfolgreich eingerichteten Jobs vor dem fehlgeschlagenen Job ausgeführt. 90 Software Delivery - Administrationshandbuch

91 Lieferung und Staging von Software Festlegen von Joboptionen Wenn möglich wird unabhängig von einer Jobcontainer-Verknüpfung für Prozeduren vom Typ SXP, PKG, PIF, RPM oder MSI bei einem Ausführungsfehler ein Rollback durchgeführt. Falls die Jobcontainer-Verknüpfung den Wert "Batch" hat und die Jobcontainer-Eigenschaft "Transaktion aktivieren" gesetzt ist, behandelt der Agent komplette Ketten aufeinanderfolgender Jobs von Prozeduren der Typen SXP, PKG und RPM als einzelne Vorgänge. Treten Fehler auf, wird, wenn möglich, automatisch für die gesamte Kette ein Rollback durchgeführt. Beachten Sie, dass, falls der Jobcontainer nur Prozeduren der Typen SXP, PKG, PIF und RPM enthält, der gesamte Container eine einzelne Kette bildet. SXP-, PKG-, PIF- und RPM-Prozeduren können jedoch mit anderen Prozedurtypen, wie "MSI" oder "Generisch", gemischt werden. In diesem Fall können in einem Jobcontainer mehrere Ketten gebildet werden, allerdings wird nur für die aktive Kette im Fehlerfall ein vollständiges Rollback vorgesehen. Außerdem wird möglicherweise vom Agenten die vom Manager festgelegte Ausführungsreihgenfolge für Jobs innerhalb des Jobcontainers für Prozeduren der Typen SXP, PKG, PIF und RPM nicht eingehalten. Die Software Management-Komponente des Software Delivery- Agenten (SD-Agent) sortiert die Jobs in der für sie am besten geeigneten Reihenfolge. Wenn die Jobreihenfolge auf dem Software Delivery-Manager für drei Jobs A, B, C lautet, kann es also gut sein, dass die Jobs auf dem SD-Agenten in der Reihenfolge B, C, A ausgeführt werden. Weiterhin kann es passieren, dass, falls die Jobcontainer- Eigenschaft "Transaktion aktivieren" nicht festgelegt ist und beispielsweise Job B fehlschlägt, die Software Management-Komponent nicht anhält, sondern versucht, die Jobs C und A auszuführen. Jedoch kann auch die Job-Ausführung synchronisiert werden. Das bedeutet, dass ein Job nur dann aktiviert wird, wenn der vorherige Job erfolgreich abgeschlossen wurde, wenn also alle Zielcomputer den Job erfolgreich ausgeführt haben. Für Jobcontainer mit Jobverknüpfung "Batch" oder "Synchronisiert" kann das automatische Kaskadieren abhängiger Pakete deaktiviert werden. Für Jobcontainer ohne Jobverknüpfung ist das automatische Kaskadieren abhängiger Pakete immer deaktiviert. Wenn Sie auf die Schaltfläche Als Standard festlegen klicken, können Sie die Einstellungen in der Registrierung des aktuell verwendeten Computers speichern. Wenn mehrere Personen eine Verbindung mit demselben SD-Manager herstellen und alle die Option "Als Standard festlegen" verwenden, besitzt jeder Benutzer eindeutige Einstellungen in einer persönlichen Benutzerregistrierung. In der Registerkarte "Jobs" des Dialogfelds "Jobs einrichten" können Sie Optionen für die einzelnen Jobs angeben. Die Optionen können auf einen oder mehrere Jobs angewendet werden. Sie gelten für die in der Liste ausgewählten Jobs. Mit den Schaltflächen auf der rechten Seite der Jobliste können Sie die Reihenfolge, in der die Jobs ausgeführt werden, ändern und unerwünschte Jobs entfernen. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 91

92 Lieferung und Staging von Software Berechtigung zur Jobausführung Priorisierung von Softwarejobs Mit der Berechtigung zur Jobausführung können Administratoren die Ausführung beliebiger Software Delivery- oder Asset Management-Jobs auf einem Zielcomputer aktivieren oder deaktivieren. Die Berechtigung zur Jobausführung kann entweder auf dem Zielcomputer oder per Remote-Zugriff über den DSM-Explorer aktiviert oder deaktiviert werden. Die Berechtigung zur Jobausführung auf einem Zielcomputer wird über die Konfigurationsrichtlinie "Jobausführung beschränken" gesteuert, die anzeigt, ob ein Software- oder Ressourcenjob auf dem Zielcomputer deaktiviert ist. Wenn die Management-Richtlinie es zulässt (d. h. wenn die Konfigurationsrichtlinie "Jobausführung beschränken" lokal auf dem Zielcomputer verwaltet wird), kann ein Administrator die Ausführung von Asset-Jobs und Software-Jobs auf einem Zielcomputer lokal aktivieren oder deaktivieren. Dies kann im Dialogfeld "DSM- Eigenschaften - Common Agent" auf der Registerkarte "Allgemein" mit dem Kontrollkästchen "Agentenjobs beschränken" festgelegt werden. Als Alternative zu dieser Methode kann der folgende Befehl in der Befehlszeile verwendet werden: caf restrictjobs [1 0] Ist im Befehl "caf restrictjobs" 1 angegeben, werden keine Jobs auf dem Zielcomputer ausgeführt, bei 0 werden Jobs ausgeführt. Wenn Sie weder 1 noch 0 angeben, wird die aktuelle Einstellung angezeigt. Software Delivery ermöglicht dem Benutzer die Priorisierung von Softwarejobs, um eine dynamische und schnellere Bereitstellung von Softwarepaketen, z. B. von Patches, auf Endsystemen zu erzielen. Mit dieser Jobpriorisierungsfunktion werden Softwarepakete nach ihrer aktuellen Priorität verarbeitet, anstatt sie in der Reihenfolge, in der sie geplant wurden, an Systeme zu übertragen. Die Priorität steuert im Wesentlichen, in welcher Reihenfolge Jobs erstellt und ausgeführt werden. Je höher die Priorität ist, desto dringender ist die Lieferung. 92 Software Delivery - Administrationshandbuch

93 Lieferung und Staging von Software Die Priorität garantiert nicht die Reihenfolge der Ausführung. Auch wenn Jobs mit höherer Priorität öfter verarbeitet werden, wird die ursprüngliche Aktivierungszeit berücksichtigt, und ein Job mit niedrigerer Priorität kann vor Jobs mit höherer Priorität ausgeführt werden, wenn der Lieferungsvorgang für die Jobs mit niedrigerer Priorität vor dem Job mit hoher Priorität abgeschlossen ist. Prioritäten werden festgelegt, wenn Softwarerichtlinien oder Jobcontainer (auf dem Domänen- oder Enterprise-Manager) oder Verteilungscontainer (auf dem Enterprise- Manager) eingerichtet werden. 1 ist die höchste Priorität, 5 ist die Standardpriorität und 10 ist die niedrigste Priorität. Jobausführung beim Herunterfahren des Systems Wenn beispielsweise auf einem Linux-Scalability-Server Kerneltreiber aktualisiert werden sollen, ist ein Neustart erforderlich. Da diese Arten von Managern nur gelegentlich neu gestartet werden, müssen Sie die Ausführung von Jobs planen, während der Computer heruntergefahren wird. Wenn Sie das Kontrollkästchen Beim Herunterfahren ausführen (nur UNIX) auf der Registerkarte "Jobeigenschaften", "Prozeduroptionen" aktivieren, wird ein Jobtyp erstellt, der auf dem Zielcomputer zurückgestellt wird, bis das System heruntergefahren wurde. Ist das Kontrollkästchen aktiviert, wird das Feld "Jobs werden vom Scalability-Server ausgelöst" automatisch abgeblendet, da sich diese beiden Optionen gegenseitig ausschließen. Das Kontrollkästchen wird standardmäßig aktiviert, wenn das Kontrollkästchen Beim Herunterfahren ausführen (nur UNIX) auf der Registerkarte "Optionen" der für den Job verwendeten Prozedur aktiviert ist. Hinweis: Aktivieren Sie die Option nicht für die Jobs, die auf Nicht-UNIX-Computer abzielen. Ansonsten wird der Job nie ausgeführt, und das Zeitlimit wird überschritten. Jobs für die Ausführung beim Herunterfahren dürfen nicht mit Standardjobs in demselben Container verbunden werden, da dadurch alle Jobs im Container verschoben werden. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 93

94 Lieferung und Staging von Software Aktivieren der Prüfung von softwarebasierten Richtlinien Mit der Konfigurationsrichtlinie "DSM/Software Delivery/Manager/Check template policies" können Sie Softwarerichtlinien während der Evaluierung eines Jobcontainers überprüfen. Angenommen, einer Software-Richtlinie ist ein Job zugewiesen, der sicherstellt, dass der Softwarekatalog für die Mitglieder der der Software-Richtlinie zugewiesenen Gruppe nicht installiert wird. In diesem Fall wird ein Job, der den Softwarekatalog installiert, bei allen Zielen, die auch zu dieser Software-Richtlinie gehören, im Evaluierungsschritt fehlschlagen. Wenn der Parameter "Check template policies" auf "True" gesetzt ist, wird jeder eingerichtete Job in der Evaluierungsphase des Jobcontainers fehlschlagen, wenn der Zielcomputer auch ein Mitglied einer Vorlagengruppe ist, der widersprüchliche Jobs zugewiesen wurden. Der Softwarerichtlinie X wurde z. B. ein Job zugewiesen, der eine Anwendung deinstalliert. Wenn ein Job zum Installieren derselben Anwendung eingerichtet wird, schlägt er für alle Mitglieder der mit der Softwarerichtlinie X verknüpften Gruppe fehl. Dieser Task kann vom DSM-Explorer über "Tasks" "Richtlinie" "Jobrichtlinie" gesteuert werden. Deaktivieren von impliziten Lieferungen an Scalability-Server Jobs über Scalability-Server liefern implizit Software vom Domänen-Manager, wenn diese sich noch nicht in der Bibliothek des Scalability-Servers befindet. Zur besseren Kontrolle der Lieferungen im Netzwerk können implizite Lieferungen deaktiviert werden. Sind sie deaktiviert, schlagen Jobs fehl, wenn sich die erforderliche Software nicht in der Bibliothek des Scalability-Servers befindet. Dieser Task kann in der Baumansicht durch Navigieren zu "Systemsteuerung", "Konfiguration", "Softwarejobmanagement", "Jobverarbeitung" gesteuert werden. Verwenden von Scalability-Server-Bibliotheken für Lieferungen an Agenten Data Transport Service-Übertragungen werden vom Data Transport Service-Agenten auf dem Scalability-Server initiiert. Die Software wird aus der Scalability-Server-Bibliothek extrahiert. Wenn der Job eine hinzugefügte Prozedur mit neuen Dateien verwendet oder das Softwarepaket nicht bei der Scalability-Server-Bibliothek registriert ist, bleibt die Domänen-Manager-Bibliothek die Quelle für die Übertragungen, weil eine Scalability-Server-Bibliothek diese hinzugefügten Prozeduren nicht verwaltet. 94 Software Delivery - Administrationshandbuch

95 Lieferung und Staging von Software Neuinstallationsprozeduren Leere Jobs und Jobcontainer Eine fehlgeschlagene Übertragung führt dazu, dass alle Agenten in dem Job fehlschlagen, der von dieser Übertragung abhängt. Wenn die Übertragung fehlerhaft abgeschlossen oder der Job gelöscht wird, bereinigt Data Transport Service alle Staging- Bereiche. Die Funktion betrifft nur Data Transport Service-Lieferungen an Agenten. Alle anderen Methoden zum Herunterladen, wie z. B. das interne Herunterladen mit oder ohne NOS, werden von dieser Funktion nicht abgedeckt. Die Neuinstallation von SXP-Software auf einem Zielcomputer war in der Vergangenheit eher mühsam, da Sie vor der Installation zunächst die Software deinstallieren mussten. Außerdem stand die Software auf dem Computer für eine gewisse Zeit nicht zur Verfügung. Ursache dafür war, dass sich ein Deinstallations- und ein Installationsjob nicht in demselben Jobcontainer befinden durften. Software Management-Pakete, die mit dem Befehl "sd_registerproduct" registriert wurden, sind mit einer zusätzlichen Neuinstallationskonfigurations-Prozedur ausgestattet, mit der eine bestehende Produktinstallation repariert werden kann. Bei Palm-, Windows CE- und Nokia-Paketen, die in der Softwarepaketbibliothek mit Hilfe einzelner Registrierungsbefehle aus dem DSM-Explorer registriert wurden, wird eine Neuinstallationsprozedur immer zusammen mit einer Installationsprozedur erstellt. Sie können eine Neuinstallationsprozedur problemlos aus dem DSM-Explorer auswählen. In bestimmten Situationen wird ein Job eingerichtet, für dessen Empfang keine Zielcomputer vorhanden sind. Oder es wurde ein Job für eine Gruppe ohne Berechtigungen zum Ausführen eingerichtet. Dies hat im ersten Fall einen leeren, mit "OK" gekennzeichneten Job oder im zweiten Fall einen Jobcontainer ohne Jobs zur Folge. Das Software Delivery-System verhält sich wie folgt: Wenn bei der Joberstellung bestimmt werden kann, dass keine Zielcomputer vorhanden sind, wird sofort ein Fehler zurückgegeben. Wenn keine Jobs eingerichtet werden konnten, wird der Jobcontainer gelöscht. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 95

96 Lieferung und Staging von Software Wenn die Hintergrundauswertung eines Jobcontainers ergibt, dass für den Job keine Zielcomputer vorhanden sind, wird der Job mit einem Warnsymbol gekennzeichnet. Dies geschieht in folgenden Fällen: Ein Jobcontainer mit den Prozeduren ACTIVATE, CONFIGURE oder UNINSTALL wurde mit Zielcomputergruppen oder mit Computern als Zielcomputer eingerichtet. Bei der Evaluierung des Containers wird festgestellt, dass das zu der Elementprozedur gehörige Element auf keinem der Zielcomputer installiert ist. Ein Jobcontainer wurde mit Hilfe einer beliebigen Prozedur mit Zielcomputergruppen oder mit Computern als Zielcomputer eingerichtet. Bei der Evaluierung des Containers wird festgestellt, dass der Software Delivery- Agent überhaupt nicht auf dem Rechner installiert ist (der Asset Management- Agent wurde z. ;B. nur auf den Zielcomputern installiert. In diesen Fällen gibt eine neue Jobmeldung an, warum keine Zielcomputer gefunden wurden, z B. "Keine Zielcomputer während der Evaluierung gefunden" oder "Keine Zielinstallationen während der Evaluierung gefunden". Prozedur "Softwarejob-Datensätze synchronisieren" Die Jobprozedur "Softwarejob-Datensätze synchronisieren" des Scalability-Servers ist für Windows- und Linux-Betriebsumgebungen verfügbar. Die Prozedur hat den Typ "activate". Führen Sie diese Prozedur nur nach einem Totalausfall des Managers aus, um verloren gegangene Jobergebnisse wiederherzustellen und den Inhalt der gelieferten Elemente mit der Staging-Bibliothek zu synchronisieren. Die Prozedur sollte nur auf allen untergeordneten Scalability-Servern und auf dem Domänen-Manager-Rechner selbst ausgeführt werden, nachdem ein Domänen- Manager-Rechner nach einem Absturz wiederhergestellt wurde. Die Prozedur stellt sicher, dass möglicherweise verloren gegangene Jobergebnisse auf dem Manager wiederhergestellt werden und dass der Inhalt der Staging-Bibliothek für die Scalability- Server synchronisiert wird. 96 Software Delivery - Administrationshandbuch

97 Lieferung und Staging von Software Optimierte Evaluierung der Prozedurvoraussetzungen für SXP-Softwarepakete Diese Leistungsverbesserung betrifft die Evaluierung der Prozedurvoraussetzungen in SXP-Softwarepaketen ab Unicenter Desktop and Server Management (Unicenter DSM) r11.2. Es sind nur SXP-Pakete von der Optimierung betroffen, die mit dem Software Management Packager für Windows oder der CLI erstellt oder die von einem Manager vor Version 11 (also Unicenter Software Delivery 4.0 SP1) migriert wurden. Die optimierte Evaluierung ist mit Versionen vor Unicenter DSM r11 nicht kompatibel. Sie ist daher standardmäßig deaktiviert und muss aktiviert werden, ehe SXP-Pakete mit Prozedurvoraussetzungen in der Softwarepaketbibliothek registriert werden. Der verbesserte Evaluierungsmechanismus kann nur dann aktiviert werden, wenn alle CA ITCM-Manager im Enterprise mindestens die Version r11.2 haben. Das Aktivieren des Mechanismus auf einem Manager einer früheren Version von Unicenter DSM als r11 hat keine Wirkung. SXP-Pakete, die Prozedurvoraussetzungen eines Managers der Version r11.2 mit aktiviertem optimiertem Evaluierungsmechanismus enthalten, können auch auf Manager der Version r11.2 exportiert werden, bei denen der optimierte Evaluierungsmechanismus deaktiviert ist. Die Optimierung ist auch in diesem Fall wirksam. Ein Export in umgekehrter Richtung ist ebenfalls möglich, allerdings ist die Optimierung in diesem Fall nicht wirksam. Das Exportieren von SXP-Paketen, die Prozedurvoraussetzungen eines Managers der Version r11.2 mit aktiviertem optimiertem Evaluierungsmechanismus enthalten, auf Manager einer Version vor Version r11.2 führt zu internen Prozessfehlern in CA ITCM. Dies betrifft auch Szenarien, in denen der Enterprise-Manager in der Version r11.2 vorliegt, einige oder alle verknüpften Domänen-Manager jedoch in einer früheren Version. Pakete, die Prozedurvoraussetzungen eines Managers einer Version vor r11.2 enthalten (also der Unicenter DSM-Versionen r11.0 oder r11.1) können in r11.2 importiert werden, allerdings ist die Optimierung in diesem Fall nicht wirksam. SXP-Pakete, die Prozedurvoraussetzungen eines Managers vor Version r11 (also Unicenter Software Delivery 4.0 SP1) enthalten, können in r11.2 migriert oder importiert werden. Die Optimierung ist allerdings nur wirksam, wenn der Mechanismus aktiviert wird, bevor die Migration gestartet wird. Das Optimieren registrierter Pakete, die nicht optimierte Prozedurvoraussetzungen enthalten, ist nur möglich, indem diese aus der Softwarepaketbibliothek gelöscht und nach dem Aktivieren des optimierten Evaluierungsmechanismus erneut erstellt oder migriert werden. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 97

98 Lieferung und Staging von Software Verwenden Sie folgenden Befehl, um die optimierte Evaluierung der Prozedurvoraussetzungen zu aktivieren: ccnfcmda -cmd SetParameterValue -psitrm/usd/shared -pnbuildquerysqlwithparameters -v1 Verwenden Sie folgenden Befehl, um die optimierte Evaluierung der Prozedurvoraussetzungen zu deaktivieren: ccnfcmda -cmd SetParameterValue -psitrm/usd/shared -pnbuildquerysqlwithparameters -v0 Steuerung der durch die Jobprüfung initiierte Wake-on-LAN-Funktion Derzeit sendet jeder SD-Job Wake-on-LAN-Pakete, um den Zielcomputer zu wecken. Der Konfigurationsparameter "Jobprüfung: Wake-On-Lan deaktivieren" des SD Scalability-Servers steuert das Verhalten der Wake-on-LAN-Funktion, wenn sie durch die SD-Jobprüfung initiiert wird. Ist dieser Konfigurationsparameter auf 'Wahr' gesetzt, wird keine WOL-Signatur (Wake-On-Lan) in der Trigger-Meldung der Jobprüfung gesendet. Der Standardwert dieses Konfigurationsparameters ist "False" (Falsch). Hinweis für das Senden eines Jobs an einen Computer mit Apple Mac OS X Wird ein Software Delivery-Job (SD-Job) an einen Computer im Energiesparmodus gesendet, auf dem Apple Mac OS X läuft, wird der Computer zwar aktiviert, der SD-Job selbst wird jedoch nicht gestartet. Das liegt daran, dass die Aktivierung des Mac OS X- Computers noch nicht abgeschlossen ist, wenn er den Auslöser für die Ausführung des SD-Jobs empfängt. Der SD-Scalability-Server oder -Manager wird den Auslösebefehl jedoch nach 10 Minuten erneut an den Mac OS X-Computer senden, da der SD-Job dann noch aktiv ist. 98 Software Delivery - Administrationshandbuch

99 Lieferung und Staging von Software Aktivieren von Elementprozeduren Nachdem ein Auftrag gefunden wurde, wird das von der Elementprozedur identifizierte Programm initiiert. Das Dialogfeld "Jobprüfung" wird für Windows-Zielcomputer angezeigt, sofern der Administrator die Option "Benutzer-Eingabeaufforderung" im Installationsauftrag ausgewählt hat. Wenn der Benutzer auf "Ausführen" klickt, wird die Installation umgehend gestartet. Durch Klicken auf Verschieben kann er festlegen, auf wann die Ausführung verschoben werden soll. Wenn der Benutzer auf Abbrechen klickt, wird die Anweisung abgebrochen, und es werden keine weiteren Eingabeaufforderungen mehr ausgegeben. Benutzer des Agenten Zusätzlich wird dem Benutzer des Agenten ein Dialogfeld mit einer Eingabeaufforderung zum Neustart angezeigt, wenn der Administrator das Kontrollkästchen zum Neustart vor Jobbeginn und zur Benutzer- Eingabeaufforderung während der Definition eines Jobauftrags für einen Zielcomputer unter Windows aktiviert hat. Bevor der Job ausgeführt wird, muss der Benutzer des Agenten angeben, ob ein Neustart jetzt durchgeführt oder verschoben werden soll. Wenn der Administrator das Kontrollkästchen zum Neustart nach Jobabschluss (sowie zur Benutzer-Eingabeaufforderung) bei der Definition eines Jobauftrags für einen Zielcomputer unter Windows aktiviert, wird dem Benutzer des Agenten nach der Ausführung des Jobs das vorige Dialogfeld angezeigt. Administratoren Bei Jobaufträgen mit der Boot-Option, die auf dem Domänen-Manager ausgeführt werden, wird dem Administrator zunächst die Meldung angezeigt, dass andere Jobs fehlschlagen können. Wenn diese Warnung ignoriert wird und der Administrator auf "Ja" klickt, muss er in der vorherigen Eingabeaufforderung zur Jobprüfung angeben, wann der Neustart durchgeführt werden soll. Nachdem der Auftrag eingegangen ist und akzeptiert wurde, wird der Umfang der notwendigen Benutzerinteraktion durch die Elementprozedur bestimmt. Wenn bei der Elementprozedur Zielverzeichnisse eingegeben werden sollen, werden diese Eingabeaufforderungen an den Benutzer übertragen. Hinweis: Der Domänen-Manager darf nicht in der Kombination der Optionen "Neu Starten" und "Job wird vom Server ausgelöst" eingerichtet werden, weil das Starten des Scalability-Servers zu einer festgelegten Jobstartzeit zu unerwarteten Ergebnissen führen kann. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 99

100 Lieferung und Staging von Software Auslösen einer sofortigen Prüfung der Warteschlange nach Jobs Die Verknüpfung "Jobprüfung starten" in der Taskleiste löst eine sofortige Durchsuchung der Software Delivery-Jobs (SD-Job) in der Warteschlange aus. Unter Windows wird das Dialogfeld "Jobprüfung" angezeigt. Wenn der SD-Agent einen Job in der Warteschlange findet, wird die Installation ausgelöst. Hinweis: Die Joboption "Jobs werden vom Scalability-Server ausgelöst" ist für SD-Jobs standardmäßig aktiviert. Das bedeutet, dass der Scalability-Server den Job zu einer vorher festgelegten Zeit aktiviert. Ist diese Option deaktiviert, muss der Benutzer die Jobprüfung auf dem Zielcomputer manuell ausführen. Vor-und Nachbereitungsfunktionen für Jobprüfungen Die Vor-und Nachbereitungsfunktionen für Jobprüfungen ermöglichen es, vor und nach der Ausführung eines Software Delivery-Jobs (SD-Job) externe Programme auszuführen. Sie können eine ausführbare Datei angeben, die vor der Verarbeitung des eigentlichen SD-Jobs, und eine, die nach Abschluss des SD-Jobs bzw. des letzten Jobs in einer Kette ausgeführt werden soll. Diese ausführbaren Dateien werden über die Agentenrichtlinieen "Jobprüfung: Prä- Befehl" und "Jobprüfung: Post-Befehl" wie folgt angegeben: Jobprüfung: Prä-Befehl Gibt die ausführbare Datei an, die vor der Verarbeitung eines SD-Jobs bzw. des ersten SD-Jobs in einem Batch ausgeführt wird. Ein Beispiel ist das Deaktivieren eines Virenüberwachungsprogramms für die Dauer der Ausführung eines Jobcontainers. Standard: leer Jobprüfung: Post-Befehl Gibt die ausführbare Datei an, die nach der Verarbeitung eines SD-Jobs bzw. des letzten SD-Jobs in einem Batch ausgeführt wird. Standard: leer Der Post-Befehl wird nur ausgeführt, wenn auch ein Prä-Befehl angegeben ist! 100 Software Delivery - Administrationshandbuch

101 Lieferung und Staging von Software Vor-und Nachbereitungsfunktionen für Jobprüfungen finden ungeachtet der Jobverknüpfungseinstellung (Batch-Job, synchronisiert oder keine Verknüpfung) für die Registerkarte "Jobcontainer" statt. Hinweise: Falls für einen bestimmten Zielcomputer oder -benutzer mehrere Jobs ausgeführt werden sollen, wird zuerst der Prä-Befehl der Jobprüfung, dann alle Jobs und schließlich der Post-Befehl der Jobprüfung ausgeführt. Falls während einer Jobausführung ein Neustart oder eine Abmeldung eingeleitet wird, führt der SD- Agent die im Parameter "Jobprüfung: Post-Befehl" angegebene ausführbare Datei aus, führt den Neustart oder die Abmeldung durch, führt die im Parameter "Jobprüfung: Prä-Befehl" angegebene ausführbare Datei aus und setzt anschließend die Jobausführung fort. Falls mit den SD-Prozeduroptionen "Computer neu starten" bzw. "Benutzer abmelden" Aktionen angegeben wurden, die vor der Jobausführung stattzufinden haben, wird keine Vor- und Nachbereitung der Jobprüfung durchgeführt, bis der erste Job der Jobkette gestartet wird. Falls mit den SD-Prozeduroptionen "Computer neu starten" bzw. "Benutzer abmelden" Aktionen angegeben wurden, die nach der Jobausführung bzw. nach der Ausführung des letzten Jobs in der Kette stattzufinden haben, wird keine Vor- und Nachbereitung der Jobprüfung durchgeführt. Die Vor- bzw. Nachbereitung wird nur durchgeführt, falls die Jobprüfung einen SD- Job entdeckt, der auf seine Ausführung wartet. Die Jobprüfung startet Vor-und Nachbereitungsfunktionen für Jobprüfungen nicht automatisch. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 101

102 Lieferung und Staging von Software Getrennte Lieferung oder Bereitstellung und Jobaktivierung Wenn Sie bei der Einrichtung von Jobs einen Jobcontainer erstellen, wird ein anderes Dialogfeld angezeigt. Wenn Sie einen Job z. B. mit dem Drag-and-Drop-Verfahren einem Computer oder einer Computergruppe hinzufügen und die Option "Jobs planen" auswählen, wird ein Dialogfeld angezeigt, das folgendermaßen aussieht: Es ist möglich, die Lieferungs- und Aktivierungszeiten getrennt zu definieren, wenn Sie die Lieferung der Software und das Bereitstellen von Jobs auf dem Scalability-Server oder den Zielcomputern (bei Computern ohne DTS/NOS) von der eigentlichen Aktivierungszeit des Jobs trennen möchten. Die Aktivierungszeit steht für die frühestmögliche Aktivierungszeit. Wenn die Lieferung oder Bereitstellung die Aktivierungszeit überschreitet, wird die Aktivierung für die betreffenden Zielcomputer entsprechend zurückgestellt. 102 Software Delivery - Administrationshandbuch

103 Lieferung und Staging von Software Der Lieferungszeitpunkt ist für jeden Job festgelegt. Standardmäßig hat die Lieferungszeit für alle Jobs die gleiche Länge wie die Aktivierungszeit. Synchronisierte Jobcontainer führen die Lieferung und Aktivierung für jeden verarbeiteten Job durch. Die Lieferung eines Jobs beginnt also nicht, bevor der Job davor erfolgreich abgeschlossen wurde. Hinweis: Von einem Domänen-Manager können Sie auch die Option "Lieferung an Staging-Bibliothek planen" auswählen, wenn Sie einem Scalability-Server oder einer Scalability-Servergruppe einen Job per Drag-and-Drop hinzufügen. Diese Option zeigt ein anderes Dialogfeld an, in dem Sie der Bibliothek eines untergeordneten Scalability- Servers Elemente hinzufügen können. Anzeigen aktueller Installationen CA ITCM verwaltet Aufzeichnungen zu allen aktuellen Produktinstallationen. Diese Aufzeichnungen können entweder aus der Perspektive der Anzahl der auf einem bestimmten Computer installierten Produkte oder aus der Perspektive der Anzahl an Computern, auf denen ein bestimmtes Programm installiert wurde, angezeigt werden. Im Folgenden finden Sie Beispiele für jede Sichtweise: In der folgenden Abbildung sind installierte Pakete auf einem angegebenen Computer dargestellt: Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 103

104 Lieferung und Staging von Software In der folgenden Abbildung sind Installationen eines angegebenen Elements dargestellt: Download-Optionen Die Download-Optionen gelten für alle derzeit für die Agenten von CA ITCM unterstützten Betriebsumgebungen, sofern keine anderen Angaben gemacht werden. Die aktuellen Agentenbetriebssystem-Versionen werden in der verfügbaren Zertifizierungsmatrix auf CA Support aufgelistet. DTS - ohne NOS Diese Download-Methode, die nicht für Windows CE-Agenten gilt, nutzt Data Transport Service für Downloads auf Agenten ohne NOS von dem mit ihnen verknüpften Domänen-Manager. Unter Windows muss das CA DSM Agent + Data Transport-Plugin auf dem Ziel installiert sein, bevor Sie diese Download-Methode verwenden können. Unter Linux und UNIX muss das CA DSM Agent + Data Transport-Plugin zusammen mit dem CA DSM Agent + Software Delivery-Plugin installiert sein. Wenn Sie die DTS-Konfiguration ohne NOS nicht mehr benötigen, können Sie das DTS-Agenten-Plugin mit Hilfe eines Deinstallationsjobs vom Zielcomputer entfernen, sofern Sie das DTS-Agenten-Plugin nicht benötigen. 104 Software Delivery - Administrationshandbuch

105 Lieferung und Staging von Software Intern - ohne NOS Diese Prozedur verwendet interne Software Delivery-Protokolle zum Herunterladen auf Agenten ohne NOS vom dazugehörigen Domänen-Manager oder Scalability- Server. Intern - NOS Diese Prozedur verwendet das Microsoft-Netzwerk oder NFS für den Zugriff von Agenten auf Dateien auf dem Domänen-Manager oder Scalability-Server, d. h. Netzwerkfreigaben. Konfiguration der Download-Methode Die Standard-Download-Methode für einen Computer wird in der MDB auf dem Manager definiert. Über das Dialogfeld "Computereigenschaften" kann die Download- Methoden für einzelne Computer festgelegt werden. Außerdem ermöglicht das Kontext- Popup-Menü für Computer und Computergruppen die Einstellung der Download- Methode für mehrere Computer in einem Schritt. Die in der MDB gespeicherte Download-Methode wird für die Software-Bereitstellung verwendet. Alle Software-Jobs verwenden die Download-Methode, deren Verwendung für den Zielcomputer zu dem Zeitpunkt eingestellt war, als der Jobcontainer versiegelt und evaluiert wurde. Eine Änderung der Download-Methode für einen Computer nachdem ein Jobcontainer versiegelt und evaluiert wurde, wird von Software-Jobs nicht beachtet. Dagegen verwenden nach der Änderung versiegelte Jobcontainer die neue Download-Methode. Die Standard-Download-Methode für einen Computer kann auch vom Agenten konfiguriert werden. Über die Befehlszeilenschnittstelle des Agenten (sd_acmd SetDownloadMethod) lässt sich die Download-Methode in der MDB einstellen. Nach erfolgreicher Jobprüfung und dem Informationsaustausch zwischen Scalability-Server und Domänen-Manager erscheint der neue Wert in der MDB. Hinweis: Der Manager wird nur dann zulassen, dass für die Download-Methode DTS ausgewählt wird, wenn die Software Delivery- und die Data Transport Service- Agentenkomponenten für diesen Agenten in der MDB registriert sind. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 105

106 Lieferung und Staging von Software Neben der Befehlszeilenmethode bietet die Registerkarte "Erweitert" im DSM- Dialogfeld "Software Delivery-Eigenschaften" der CAF-Taskleiste die (grafische) Möglichkeit, die Standard-Download-Methode für einen Computer zu ändern. Durch Änderung der Zeile "Software Delivery: Ein bestimmtes Netzwerkbetriebssystem (NOS) anfordern" wird die Aktualisierung der Standard Download-Methode in der MDB angestoßen. Verwechseln Sie die Zeile "Software Delivery: Ein bestimmtes Netzwerkbetriebssystem (NOS) anfordern" nicht mit der Zeile "Software Delivery: Netzwerkbetriebssystem". Letztere ändert lediglich den lokalen Konfigurationsspeicher des Agenten, um den Agenten zu zwingen, Download-Methoden ohne NOS zu verwenden, insbesondere, wenn der Scalability-Server Netzwerkfreigaben zur Verfügung stellt. Wird der Wert eingestellt, beispielsweise auf MS, garantiert dies noch nicht die Verwendung von Freigaben. Der Wert kann durch die Standard-Download-Methode oder die Leistungsmerkmale und die Konfiguration des Scalability-Servers außer Kraft gesetzt werden. Die Standard-Download-Methode für DTS kann vom Agenten nicht überschrieben werden. 106 Software Delivery - Administrationshandbuch

107 Lieferung und Staging von Software Optimieren der Erstellung komprimierter Jobdateien Die folgenden Konfigurationsrichtlinien-Parameter steuern die Erstellung komprimierter Dateien: DSM/Software Delivery/freigegeben/Agenten ohne NOS verbunden DSM/Software Delivery/freigegeben/On-the-Fly ohne NOS Agenten ohne NOS verbunden Der Parameter "Agenten ohne NOS verbunden" wird vom Domänen-Manager und vom Scalability-Server verwendet und bietet Unterstützung für Agenten ohne NOS, die mit dem Scalability-Server oder Manager verbunden sind. Wenn er auf "Ja" gesetzt ist (die Standardeinstellung), erzwingt er die Erstellung eines komprimierten Pakets, welches Ziele ohne NOS erfordern. Wenn er auf "Nein" gesetzt ist, versucht der Scalability-Server oder Manager herauszufinden, was diese Datei erfordert (wird in Verbindung mit dem Parameter "On-the-Fly ohne NOS" verwendet). On-the-Fly ohne NOS Der Parameter "On-the-Fly ohne NOS" bietet Unterstützung für Agenten ohne NOS, die mit dem Manager verbunden sind. Wenn dieser Wert auf "False" (Falsch) gesetzt wird, werden keine komprimierten Dateien erstellt, falls der Parameter "Agenten ohne NOS verbunden" auf "Nein" gesetzt ist. Wenn er auf "True" (Wahr) gesetzt ist und der Parameter "Agenten ohne NOS verbunden" gleichzeitig auf "Nein" gesetzt ist, können Sie die CPU- und Datenträgerverwendung optimieren, da in diesem Fall die komprimierte Datei nur erstellt wird, wenn es erforderlich ist. Verwenden von symbolischen Verknüpfungen In Software Delivery stehen Ihnen auch symbolische Verknüpfungen (in Windows NT auch Verbindungspunkte genannt) zur Verfügung, die Sie auf Domänen-Managern oder Scalability-Servern mit Windows NT-Technologie oder Linux verwenden können. Das SD-System überprüft selbst, ob die Verwendung von Symbolverknüpfungen möglich ist. Der Vorteil von symbolischen Verknüpfungen liegt darin, dass sie sehr schnell sind. Der SD-Manager muss keine unnötigen Daten kopieren, wodurch sowohl E/A-Bandbreite als auch CPU-Zeit verbraucht würden. Es wird kein Speicherplatz verschwendet. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 107

108 Lieferung und Staging von Software Folgende Einschränkungen gelten für die Verwendung symbolischer Verknüpfungen: Symbolische Verknüpfungen können nur in Linux-Versionen verwendet werden, die diese Funktion unterstützen. Bei Windows NT-basierten Betriebssystemen können symbolische Verknüpfungen nur mit dem Dateisystemtyp NTFS5 verwendet werden. Es gibt keine Versionen von FAT, die diese Option unterstützen. Die Pakete dürfen nicht in die Ordner des Bereichs ACTIVATE schreiben. Wenn dies erlaubt wäre, hätte dies Auswirkungen auf die ursprüngliche Quelle der Pakete. Wenn ein beliebiges Paket in den Bereich ACTIVATE schreibt, muss diese Funktion deaktiviert werden. Dazu setzen Sie die Konfigurationsrichtlinie "DSM/Software Delivery/freigegeben/Symbolische Verknüpfungen verwenden" auf "False" (Falsch). Hinweis: Sie müssen über ausreichende Berechtigungen (Benutzerrechte) für den Computer verfügen, wenn Sie versuchen, Symbolverknüpfungen zu verwenden, z. B., Administrator oder Sicherungsoperator. Exportieren eines Bibliotheks-Images Mit der Funktion "Bibliotheks-Image exportieren" können Sie Softwarepakete für die so genannte Offline Software Delivery exportieren. Hierbei verwenden Sie die Befehlszeile des Agenten (sd_acmd), um Container-Anweisungsdateien (COF) auszuführen. Es lassen sich mehrere Dateien gleichzeitig exportieren. Dazu werden sie einfach im rechten Fenster des DSM-Explorers ausgewählt. Wenn mehrere Dateien ausgewählt sind, sieht die Struktur des Zielverzeichnisses wie folgt aus: Element 1 : Element n library.dct Die Datei "library.dct" enthält Informationen zu den Namen, Versionen und Typen der Elemente. Jedes exportierte Softwareelement behält dieselbe Struktur wie in der Softwarepaketbibliothek bei. Hinweis: Eine Installationsquelle, die mit externen Prozeduren verknüpft ist, wird nicht an den angegebenen Speicherort exportiert. Es wird nur eine eingebettete Quelle exportiert. Bei der Ausführung von externen Prozeduren werden die in diesen Prozeduren definierten absoluten Pfade vom Software Delivery-Agenten verwendet. 108 Software Delivery - Administrationshandbuch

109 Lieferung und Staging von Software Offline-Agentenvorgang Die Software Delivery-Funktionalität bietet Möglichkeiten der Offline-Verteilung für Windows- und Linux-Agenten. Damit können Sie Softwarepakete für Zielcomputer installieren und deinstallieren, die vom Domänen-Manager oder Scalability-Server getrennt (offline) sind, und das Softwareinventar bei der nächsten Verbindung mit dem Zielcomputer (online) aktualisieren. Die Funktionen für die Offline-Verteilung können besonders im Falle einer Kommunikationsunterbrechung (keine Verbindung zwischen Agenten und Manager) oder bei Laptops nützlich sein, die selten angedockt werden. Software-Pakete, die aus der Softwarepaketbibliothek exportiert wurden, können mit Hilfe der Schnittstelle für die Agenten-Verwaltungsbefehle (sd_acmd), die Bestandteil von Windows- und Linux-Agenten ist, installiert und deinstalliert werden. Eine COF- Datei (Datei mit Jobcontaineranweisungen) mit Pfaden zu Paketen, die installiert oder deinstalliert werden sollen, wird an die Befehlszeilenschnittstelle weitergegeben. Der SD-Agenten-Dienst führt den Jobcontainer aus und verwaltet die erforderlichen Abmeldungen und Neustarts. Die Ausführung erfolgt entweder ohne Verknüpfung oder im Batch-Modus mit der Option, dass SXP-, PIF- und PKG-Pakete bei Fehlschlag rückgängig gemacht werden können. Die Synchronisierungsoption "Jobverknüpfung" wird in diesem Zusammenhang nicht unterstützt. Mit einer Batch-Datei (.bat) können Sie die Ausführung mehrerer COF-Dateien mit mehreren Aufrufen des sd_acmd-befehls "ExecuteContainer" einrichten. Die Containerdateien sollten in derselben Reihenfolge wie in der Batch-Datei angegeben ausgeführt werden. Wahlweise können Sie (in Batch-Dateien) nach Aufrufen von "sd_acmd ExecuteContainer" den Befehl "sd_acmd WaitContainers" verwenden, damit erst alle ausstehenden oder gerade aktiven Jobs fertig gestellt werden können. Während der Ausführung erhalten Sie über eine Ergebnisdatei und wahlweise auch über Dialogfelder mit Meldungen Feedback. Informationen zu Jobs, die von sd_acmd ausgeführt wurden, werden in einer lokalen Protokolldatei auf dem Zielcomputer für Verfolgungszwecke gespeichert. Das Offline-Softwareinventar für den SD-Agenten wird aktualisiert und hochgeladen, wenn der Agent das nächste Mal den Scalability-Server kontaktiert. Die Vorlagendatei "template.cof" befindet sich im Verzeichnis "CONF". Hinweis: Mit einer speziellen Offline-Funktion können Sie im Verzeichnis "%sdroot%\asm\conf" den Offline-Container "Runonce.cof" platzieren und einmal ausführen, bevor der Agent eine Verbindung zum Scalability-Server aufbaut. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 109

110 Lieferung und Staging von Software Einschränkungen Weitere Informationen zu den drei sd_acmd-befehlen, "ExecuteContainer", "SecureContainer" und "WaitContainers", die bei der Bearbeitung von COF-Dateien verwendet werden, finden Sie im Referenzhandbuch, das zur CA ITCM-Online- Dokumentation gehört. Hinweis: Ungesicherte COF-Dateien können nicht ausgeführt werden. Mit dem sd_acmd-befehl "SecureContainer" können Sie die COF-Datei sichern. Wenn der Container mit dem optionalen Parameter "p" (password, englisch für Kennwort) gesichert wird, muss dasselbe Kennwort bei der Ausführung des Containers in die Befehlszeile eingegeben werden. Eine gesicherte COF-Datei, die verändert wurde, kann nicht ausgeführt werden. Um eine COF-Datei erneut zu sichern, setzen Sie den Eintrag "secured=1" auf "secured=0" und geben das Benutzerkonto (Abschnitt "Library") und die Kennwörter (Abschnitte "Library" und "Container") erneut in die COF-Datei ein. In einer Windows NT-Technologie-Umgebung kann jeder Benutzer Container sichern. Für eine erfolgreiche Ausführung eines Offline-Jobs in Software Delivery mit Hilfe des Befehls "sd_acmd ExecuteContainer" sind allerdings ausreichende Sicherheitsrechte erforderlich. Standardmäßig sind dazu nur Benutzer mit lokalen bzw. globalen Administratorrechten berechtigt. Optional haben Mitglieder der lokalen Gruppe SDOFFLIN oder der globalen Domänengruppe SDOFFLIN unter Windows NT die Berechtigung zum Ausführen von SD- Offline-Jobs. Die lokale Gruppe SDOFFLIN wird während der Installation von Software Delivery auf allen Windows NT-Computern erstellt. Administratoren können die globale Domänengruppe SDOFFLIN erstellen und diesen Gruppen Benutzer hinzufügen, die dann SD-Offline-Jobs ausführen können. UNIX verfügt über NIS, das sich wie die Domänenbenutzerprüfung unter Windows NT-Technologie verhält. Die Benutzergruppe NIS für Offline-Jobs wird auch als SDOFFLIN bezeichnet. Es gibt keine Unterstützung für die Makroerweiterung $msi. Daher können Sie keine COF-Dateien für die Erstellung von administrativen MSI-Installationen oder Netzwerkinstallationen auf der Grundlage von administrativen Installationen (die mit dem Makro "$msi" arbeiten) verwenden. Es gibt keine Unterstützung für hinzugefügte Prozeduren. Nur Prozeduren, die vor der Versiegelung des Softwarepaketes erstellt wurden, können mit COF-Dateien ausgeführt werden. Es gibt keine Unterstützung für die Planung oder Erneuerung von Containern. Es kann nur eine COF-Datei zu einem festgelegten Zeitpunkt ausgeführt werden. Wenn ein Auftrag während der Ausführung eines anderen Auftrags ausgelöst wird, wird der zweite sd_acmd-befehl in eine Warteschlange gestellt. 110 Software Delivery - Administrationshandbuch

111 Lieferung und Staging von Software Spezielle UNIX-Einschränkungen Wenn derzeit die Jobprüfung ausgeführt wird, schlägt die Ausführung von sd_acmd mit einem Beendigungscode unter Angabe des Fehlers fehl. Andererseits kann die Jobprüfung nicht gleichzeitig mit sd_acmd durchgeführt werden. Software Delivery (SD) führt diese Synchronisierungssperre intern durch. Es gibt weder eine Unterstützung für die Benutzer-Eingabeaufforderungsfunktion noch für das Erweitern von $cl-makros auf Scalability-Server-Zeit. Diese Makros werden auf die lokale Agentenzeit erweitert. Die Konfiguration ohne NOS bzw. die Konfiguration für die NFS-Verbindung zum SD-Manager wird ebenfalls nicht unterstützt. In einer Windows NT-Umgebung unterstützt der COF-Executor nur die Ausführung im Systemkontext. Dadurch ist es erforderlich, ein Benutzerkonto sowie ein Kennwort einzurichten, wenn auf ein freigegebenes Netzwerk zugegriffen wird, wobei es sich nicht um eine NULL-Sitzungsfreigabe handelt (das Konto sollte über ausreichend Zugriffsrechte auf die Freigabe verfügen). In UNIX-Umgebungen werden weder LogonShield noch die Neustartabmeldung unterstützt. Verteilen von Aufträgen vom Enterprise-Manager Aufträge werden vom Enterprise-Manager an die Domänen mit Hilfe eines Verteilungscontainers verteilt. Dies ist eine Art Aufgabenliste, die vom Enterprise an die Domänen gesendet wird. Ein Verteilungscontainer enthält einen oder mehrere Aufträge. Die Anzahl der Anweisungen in einem Container ist nicht begrenzt. Verteilungscontainer können Aufträge enthalten, mit denen folgende Aktionen ausgeführt werden: Registrieren eines Elements oder einer Elementprozedur in der Softwarepaketbibliothek einer Domäne Installieren oder Deinstallieren eines Programmes Aktivieren oder Abbrechen einer Aktivierungsanweisung Aufheben von Registrierungen und Entfernen von Programmen Abrufen von Elementen (Dateien) aus der Domäne Registrieren einer Softwarerichtlinie oder Aufheben der Registrierung einer Softwarerichtlinie in der Domäne Archivieren (Bereinigen) und Wiederherstellen von Bibliothekselementen Die Aktionen treten in der Reihenfolge auf, in der sie im Verteilungscontainer aufgeführt werden. Wenn Aufträge vom Enterprise an den Domänen-Manager gesendet werden, werden sie in dieser Domäne automatisch ohne den Eingriff des lokalen Administrators verarbeitet, sofern dieser existiert. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 111

112 Lieferung und Staging von Software Voraussetzung für das Einrichten eines Verteilungsauftrags Sobald eine Domäne mit einem Enterprise-Manager verknüpft ist, werden alle zugehörigen Computer und Scalability-Server auf dem Enterprise-Manager repliziert. Vor dem Verteilen eines Lieferungs- oder Staging-Auftrags auf einem Domänen- Manager müssen Sie eine statische oder dynamische Computergruppe oder Scalability- Servergruppe erstellen, die automatisch auf den Domänen repliziert wird. Einzelne Computer und Computergruppen können nicht vom Enterprise-Manager adressiert werden. Die Zielgruppenadressierung muss mit Hilfe von Computer- und Benutzergruppen durchgeführt werden. Definieren von Lieferungsverteilungsaufträgen Um einen Software Delivery-Verteilungsauftrag zu definieren, öffnen Sie den Assistenten zum Bereitstellen von Softwarepaketen, indem Sie mit der rechten Maustaste entweder auf die Computergruppe oder auf ein Softwarepaket klicken, und befolgen die Anweisungen des Assistenten. Definieren von Bereitstellungsverteilungsaufträgen Öffnen Sie den Assistenten zum Bereitstellen von Softwarepaketen, indem Sie entweder mit der rechten Maustaste auf die Computergruppe oder auf ein Softwarepaket klicken und die Schritte im Agenten befolgen. Sie können auch Bibliothekselemente per Drag-and-Drop den Computergruppen hinzufügen (bzw. sie kopieren und einfügen). Der Vorteil eines Assistenten besteht darin, dass Sie festlegen können, an welche Domänen der Container verteilt werden soll. Außerdem können Sie automatisch Registrierungsaufträge für die Software einschließen. Mit der Drag-and-Drop-Methode wird nur ein Verteilungscontainer erstellt, der in einem zusätzlichen Schritt an die Domänen gesendet werden muss. Definieren von Staging-Verteilungsaufträgen Öffnen Sie den Assistenten zum Bereitstellen von Softwarepaketen (Staging), indem Sie entweder mit der rechten Maustaste auf die Scalability-Servergruppe oder auf ein Softwarepaket klicken und die Schritte im Agenten befolgen. Sie können auch Bibliothekselemente per Drag-and-Drop den Scalability-Servergruppen hinzufügen (bzw. sie kopieren und einfügen). Der Vorteil eines Assistenten besteht darin, dass Sie festlegen können, an welche Domänen der Container verteilt werden soll. Außerdem können Sie automatisch Registrierungsaufträge für die Software einschließen. 112 Software Delivery - Administrationshandbuch

113 Lieferung und Staging von Software Definieren von Softwarerichtlinien auf einem Enterprise Wenn Sie den Assistenten zum Erstellen von Softwarerichtlinien auf einem Enterprise- Manager ausführen, können Sie die Domänen festlegen, an die die Richtlinie verteilt werden soll. Sie haben auch die Option, Registrierungsaufträge für die angegebenen Softwarepakete einzubeziehen. Softwarerichtlinien, die auf dem Enterprise-Manger erstellt und dann an die Domäne verteilt werden, können mit lokal erstellten und verwalteten Domänen-Assetgruppen verknüpft werden. Überwachen des Verteilungsstatus Nachdem ein Installationsauftrag verteilt wurde, können Sie seinen Fortschritt überwachen, indem Sie einen der beiden Stati kontrollieren: Auftragsstatus - wenn der Auftrag von einem Domänen-Manager geliefert wurde Verteilungsstatus - wenn der Auftrag vom Enterprise-Manager verteilt wurde Im Enterprise-Manager finden Sie im Ordner "Jobs/Softwareverteilungen" des DSM- Explorers Informationen zu Verteilungen. Dieser Ordner zeigt den aktuellen Status und den Verteilungszeitpunkt für alle verteilten Container an. Der Verteilungsstatus für bestimmte Bibliothekselemente kann auch dem Zweig "Softwarepaketbibliothek" im DSM-Explorer angezeigt werden. Einstellungen für Softwarerichtlinien Mit Hilfe des Assistenten zum Erstellen von Softwarerichtlinien können Sie definieren, welche Software automatisch bei den Mitgliedern einer Computergruppe installiert werden sollte. Im Dialogfeld mit erweiterten Einstellungen für die Softwarerichtlinie können Sie bestimmen, ob für eine Gruppe die automatische Evaluierung der Gruppenkonformität aktiviert wird. Dadurch können Sie festlegen, wie Jobs auf Computern ausgeführt werden, die die Bedingungen einer Gruppenmitgliedschaft nicht erfüllen. Jobs können entweder automatisch eingerichtet oder für Mitglieder, die nicht konform sind, eingerichtet und aktiviert werden. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 113

114 Lieferung und Staging von Software Geplante Evaluierung Ad-hoc-Evaluierung Sie können die Jobverknüpfungsoptionen so festlegen, dass die Jobs unabhängig voneinander ausgeführt werden, oder, wenn ein Job fehlschlägt, die verbleibenden Jobs für dieses Ziel abgebrochen werden. Die Jobausführung kann auch synchronisiert werden, d. h., dass ein Job nur aktiviert wird, wenn der vorherige Job abgeschlossen ist. Informationen zu einem alternativen Mechanismus für die Vorlagengruppenevaluierung finden Sie unter "Ad-hoc-Evaluierung (siehe Seite 114)". Die Registerkarte "Evaluierung" des Dialogfelds "Neue Softwarerichtlinie" ermöglicht Einstellungen für geplante Evaluierungen sowie für Ad-hoc-Evaluierungen. Mit den Optionen auf der Registerkarte "Evaluierung" des Dialogfelds "Neue Softwarerichtlinie" können Sie Evaluierungszeitpläne erstellen. Eine Computergruppenmitgliedschaft kann entweder nach einem bestimmten Zeitplan evaluiert werden oder dynamisch, was bedeutet, dass die Gruppen bei jeder Verwendung evaluiert werden. Sie können auch bestimmte Tage sowie Daten und Uhrzeiten in einem CCS-Kalender festlegen, an denen eine Evaluierung der Gruppenzugehörigkeit zulässig ist. Weitere Informationen zu einem alternativen Mechanismus für die Vorlagengruppenevaluierung finden Sie unter "Ad-hoc-Evaluierung (siehe Seite 114)". Wenn neue Computer hinzugefügt oder bestehende Computer wiederhergestellt werden, ist es wichtig, dass sie so schnell wie möglich wieder in den gewünschten Status versetzt werden, damit für diese Zielcomputer den Anforderungen ihrer Softwarerichtlinie entsprechende Jobs eingerichtet werden können. Der Evaluierungsmechanismus wird nicht nur auf Basis einer vorherigen Planung, sondern auch zum Zeitpunkt der Registrierung ausgeführt ("Ad-hoc" genannt). Neu registrierte Ziele werden bei der Registrierung evaluiert, ohne dass dabei die anderen registrierten Ziele in der Datenbank beachtet werden müssen. Aufgrund dieser Anforderung kann die geplante Evaluationshäufigkeit reduziert werden, um während der Geschäftszeiten eine zu hohe Belastung durch Evaluierungsvorgänge zu vermeiden. 114 Software Delivery - Administrationshandbuch

115 Lieferung und Staging von Software Zwei allgemeine Verfahren stehen für die Einführung von neuen verwalteten Computern in CA ITCM zur Verfügung: Vorregistrierung und reguläre Registrierung. Vorregistrierung Eine Vorregistrierung wird mit Hilfe einer der CA ITCM-Benutzeroberflächen durchgeführt, beispielsweise dem DSM-Explorer. Die Vorregistrierung wird auch durch die BS-Installationsverwaltung (OSIM) als Teil der Wiederherstellung des Computers durchgeführt. Reguläre Registrierung Die reguläre Registrierung wird von der DSM-Engine während der Erfassung der Scalability-Server durchgeführt. Der hauptsächliche Unterschied zwischen den zwei Verfahren besteht im erfassten Inventar oder dem bei einer Vorregistrierung nicht erfassten Inventar. Diese Tatsache wirkt sich auf die Ergebnisse der Abfrageevaluierung und die Mitgliedschaft von Computern in dynamischen Computergruppen aus. Softwarerichtlinien sind Computergruppen zugeordnet und können als Teil der Evaluierung die Evaluierung der zugeordneten Computergruppe auslösen. Das Fehlen von erfasstem Inventar für vorregistrierte Computer kann sich auf ihre Mitgliedschaft in dynamischen Gruppen auswirken, und die Evaluierung der Softwarerichtlinien wird deshalb möglicherweise auf den vorregistrierten Computern nicht durchgeführt. Hierfür kann die Konfigurationsrichtlinie "DSM/software delivery/manager/delay agent preregistration actions" zum Verschieben der Evaluierung der Softwarerichtlinien für vorregistrierte Computer verwendet werden, bis die erste reguläre Registrierung durch die Engine durchgeführt wird. Konfigurationshinweise Über den Konfigurationsrichtlinienparameter "DSM/software delivery/manager/computer evaluation policy" wird gesteuert, ob die Ad-hoc- Funktion in ihrem gesamten Umfang und für alle Gruppen ein- oder ausgeschaltet ist, wobei die Konfigurationen für einzelne Gruppen außer Kraft gesetzt werden. Standardmäßig ist der gesamte Ad-hoc-Funktionsumfang aktiviert. Wenn Agenten durch einen Verschiebe- bzw. Roam-Vorgang gesperrt sind oder nach einem Absturz neu installiert werden und für eine Ad-hoc-Evaluierung eingeplant sind, wird der Evaluierungsversuch abgebrochen, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt. Sie können die Verzögerung über den Konfigurationsparameter "Software-Richtlinienevaluierung: Verzögerung für Adhoc-Taskevaluierung von gesperrten Zielen" mit einer standardmäßigen Verzögerung von 30 Minuten für den nächsten Evaluierungsversuch steuern. Dank dieses Parameters haben Sie eine bessere Kontrolle über das Evaluierungsverhalten als mit dem Konfigurationsparameter "Software-Richtlinienevaluierung: Verzögerung für Ad-hoc-Taskevaluierung", der eine standardmäßige Verzögerung von 10Minutenhat. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 115

116 Lieferung und Staging von Software Zielevaluierung Während der Registrierung werden die Ziele für die Planung der Evaluierung markiert. Die Konfigurationsrichtlinie "DSM/software delivery/manager/ Computer evaluation task computer count limit" steuert die Anzahl der Ziele, die in einem Durchgang evaluiert werden können. Bei Evaluierungen von Softwarerichtlinien ist Folgendes zu beachten: Aktivierungs- und Konfigurationsjobs können so konfiguriert werden, dass sie bei jeder geplanten Evaluierung erneut ausgeführt werden. Bei einer Ad-hoc- Evaluierung findet diese Zuweisung nicht statt. Wenn das Kontrollkästchen "Keine Jobs für Mitglieder regenerieren, die für diese Richtlinie bereits fehlgeschlagen sind" aktiviert ist, werden keine neuen Jobcontainer für Ausnahmemitglieder eingerichtet, falls aufgrund einer vorherigen, durch die Evaluierung angeforderten Aktivierung noch ein fehlgeschlagener Jobcontainer vorhanden ist. Wenn der frühere Jobcontainer manuell gelöscht wurde, werden die Jobs durch eine erneute Evaluierung der Vorlage ordnungsgemäß eingerichtet. Verschobene Ziele und Neuinstallation nach Absturz (RAC) Ziele, die aktuell von Verschiebungen oder RAC-Vorgängen betroffen sind, werden von der Evaluierung (Ad-hoc, geplant oder nicht geplant) ausgeschlossen, bis die anderen Vorgänge abgeschlossen sind. Der Grund dafür ist, dass die verschobenen Datensätze oder RAC-Datensätze die durch die Softwarerichtlinie festgelegten Bedingungen möglicherweise erfüllen. Wenn Ziele während Verschiebungen oder RAC-Vorgängen nicht evaluiert werden, bleibt der Task für die Evaluierung bestehen, bis die anderen Vorgänge abgeschlossen sind und die Ziele evaluiert wurden. 116 Software Delivery - Administrationshandbuch

117 Liefern von virtuellen Anwendungen Erneute Ausführung von Installationsprozeduren mit Hilfe von Softwarerichtlinien Mit Jobvorlagen, die in Softwarerichtlinien definiert sind, können Sie die Option "Installationsdaten entfernen und ausgewählte Prozedur erneut ausführen" angeben, die bei der Richtlinienevaluierung vorhandene Installationsdatensätze entfernt und die Installationsprozedur unabhängig davon, ob die Software bereits als installiert aufgezeichnet ist, erneut ausführt. Wenn Software beispielsweise manuell ohne Verwendung des Softwarekatalogs deinstalliert wurde, wird diese Änderung im Software Delivery-Jobverlauf in der MDB nicht angezeigt. Mit dieser Funktion können Sie die Installationsprozedur auch dann erneut ausführen, wenn der Software Delivery-Jobverlauf anzeigt, dass die Software bereits installiert ist. Wichtig! Verwenden Sie diese Funktion mit Vorsicht. Bei falscher Verwendung können Jobs so geplant werden, dass sie bei jeder Evaluierung der Softwarerichtline ausgeführt werden und somit zu einer unerwünschten Auslastung der Infrastruktur führen. Außerdem führt die Softwarerichtlinie die angegebene Prozedur erneut aus, ohne zu berücksichtigen, ob sie erneut ausgeführt werden muss. Ob die Funktion zum erneuten Ausführen bei einer bestimmten Installationsprozedur angewendet werden soll, bleibt dem Benutzer überlassen. Liefern von virtuellen Anwendungen Nachdem ein Softwarepaket für virtuelle Anwendungen in der Software-Paket- Bibliothek auf dem Enterprise- oder Domänen-Manager registriert worden ist, können Sie es über die standardmäßigen Software Delivery-Methoden an andere Computer im Netzwerk verteilen. Es bestehen allerdings einige Anforderungen und Prozesse, die alleine für die Lieferung von Paketen mit virtueller Anwendung gelten. Die folgenden Abschnitte enthalten Details zu diesen Anforderungen und Prozessen: Funktionsweise der Bereitstellung von virtuellen Anwendungen Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung eines Pakets mit virtueller Anwendung von Microsoft App-V Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung eines Pakets mit virtueller Anwendung von VMware ThinApp Bereitstellen eines Softwarepakets für virtuelle Anwendungen Bereitstellen von Aktualisierungen des Softwarepakets für virtuelle Anwendungen Roaming und Bereitstellung virtueller Anwendungen Funktionsweise von Roaming mit virtuellen Anwendungen Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 117

118 Liefern von virtuellen Anwendungen Funktionsweise der Bereitstellung von virtuellen Anwendungen Nachdem das Paket mit virtueller Anwendung, das Sie mit dem Registrierungsassistenten für Pakete mit virtuellen Anwendungen erstellt haben, in die Software-Paket-Bibliothek aufgenommen worden ist, können Sie es bereitstellen und über die standardmäßigen Software Delivery-Methoden verwalten. Sie können virtuelle Anwendungen für Systeme bereitstellen (oder Gruppen von Systemen), Anwendungen im Software Delivery-Katalog verfügbar machen, Anwendungen in Richtlinien aufnehmen und standardmäßige Software Delivery-Aktivitäten ausführen. Sie können das Paket mit virtueller Anwendung auf Enterprise- (EP) oder auf Domänenmanagement-Ebene registrieren. Ein Paket mit virtueller Anwendung sollte nicht auf EP-Ebene und auf Domänenmanagement-Ebene registriert werden. Wenn Sie ein Paket mit virtueller Anwendung auf der EP-Management-Ebene registrieren, kann es dann an die Domänenmanagement-Ebene und darunterliegende Ebenen verteilt werden. Vom Domänen-Manager können die Pakete an Agenten und Scalability-Server verteilt werden. Bei gestreamten virtuellen Anwendungen agieren die Scalability-Server auch als Streaming-Server. Die Bereitstellung von Paketen mit virtueller Anwendung durchläuft die folgenden allgemeinen Phasen: 1. Der Administrator stellt sicher, dass die Infrastruktursoftware des Anbieters für die virtuellen Anwendungen auf den Zielrechnern installiert ist. Hinweis: Nach der Installation des "Microsoft System Center Application Virtualization Streaming Server" kann ein Neustart des Zielservers erforderlich sein. Der Einrichtungsprozess des Streaming-Servers initiiert diesen Neustart. 2. Der Administrator erstellt Software-Jobs, um die Pakete mit virtueller Anwendung für Zielcomputer bereitzustellen (nach der Paketerstellung und Registrierung virtueller Anwendungen). Der Administrator kann Software-Jobs für Pakete mit virtueller Anwendung mit den gleichen Methoden erstellen, die er auch für die Erstellung von Software-Jobs für normale Anwendungspakete verwendet. 3. Der Administrator stellt das Paket zur Bereitstellung der virtuellen Anwendung durch Staging auf dem Scalability-Server bereit. Der Scalability-Server fungiert auch als Streaming-Server. Darum werden Staging-Pakete für das Streaming virtueller Anwendungen auf die Zielcomputer auf dem Scalability-Server bereitgestellt. Hinweis: Wenn der Zielcomputer zu einem neuen Scalability-Server wechselt, muss das Staging-Paket auf dem neuen Server ebenso installiert werden. Weitere Informationen zu Roaming finden Sie in der Beschreibung von Roaming und Bereitstellung virtueller Anwendungen (siehe Seite 125). 4. Der Administrator stellt die eigenständigen und Streaming-Pakete vom Domänen- Manager auf den Zielcomputern bereit. Der Administrator kann auch Pakete vor der Bereitstellung auf Zielcomputern auf dem Scalability-Server durch Staging bereitstellen. Der Administrator kann Standardbereitstellungsmethoden für Software Delivery verwenden, um Pakete mit virtuellen Anwendungen auf Zielcomputern bereitzustellen. 118 Software Delivery - Administrationshandbuch

119 Liefern von virtuellen Anwendungen Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung einer virtuellen Anwendung von Microsoft App-V Bevor Sie ein Paket mit virtuellen Anwendungen von Microsoft App-V auf einem Zielcomputer bereitstellen können, müssen Sie überprüfen, ob der Zielcomputer für die virtuelle Anwendung vorbereitet ist. Die folgende Beschreibung erklärt die Vorbereitung der Zielcomputer. Abhängigkeiten Über Microsoft App-V-Image erstellte Pakete mit virtuellen Anwendungen benötigen gewisse Abhängigkeiten. Die folgende Tabelle identifiziert diese Abhängigkeiten, je nach Typ des Pakets mit virtueller Anwendung, den Sie bereitstellen möchten. Pakettyp Server-Staging Eigenständiger Client oder Streaming- Client Eigenständiger Client oder Streaming- Client für Remote Desktop Services Abhängigkeiten Streaming-Server der Anwendungsinitialisierung des Microsoft System Center Microsoft Application Virtualization Desktop Client Microsoft SML Parser 6.0 Microsoft Visual C SP1 Microsoft Application Virtualization Desktop Client Microsoft SML Parser 6.0 Microsoft Visual C SP1 Die Infrastrukturkomponenten müssen auf den Zielservern und Clients verfügbar sein, damit die virtuelle Anwendung funktioniert. Sie können Ihre eigenen lokalen Prozeduren verwenden, um diese Komponenten auf den Zielcomputern verfügbar zu machen, oder Sie können CA ITCM verwenden, um Software Delivery-Pakete für die Infrastrukturkomponenten von Microsoft App-V zu erstellen. (Microsoft stellt diese Komponenten als MSI-basierte Installations-Images zur Verfügung.) Diese Infrastrukturpakete können dann mit den vorhandenen Software Delivery-Methoden in die Software-Paket-Bibliothek importiert werden. Hinweis: Sie können die Infrastrukturpakete selbst erstellen, oder Sie können die Software Delivery-Infrastrukturpaketvorlagen verwenden (in Ihrem DVD-Kit enthalten). Weitere Informationen zu den Infrastrukturpaketvorlagen finden Sie in der Beschreibung Infrastrukturpaketvorlagen für virtuelle Anwendungen (siehe Seite 60). Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 119

120 Liefern von virtuellen Anwendungen Serverkonfiguration für Streaming-Kommunikationen Für virtuelle Anwendungen, die auf Zielcomputer gestreamt werden, muss der Zielcomputer den Namen des Streaming-Servers erkennen. Der DSM-Scalability-Server handelt als App-V-Streaming- Server. Deswegen muss der App-V-Streaming-Server auf dem DSM-Scalability-Server installiert werden. Der Microsoft App-V-Streaming-Server verwendet zwei Protokolle für die Streaming- Kommunikation: RTSP (nicht gesichert) und RTSPS (gesichert). Standardprotokoll und - port für den Microsoft App-V-Streaming-Server sind RTSP und Port 554. Wenn Sie das gesicherte RTSPS-Protokoll mit Port 322 verwenden wollen, müssen Sie den Streaming- Server entsprechend konfigurieren. Wenn Sie die von CA zur Verfügung gestellten Vorlagen für Infrastrukturpakete verwenden, müssen Sie den Streaming-Server konfigurieren, bevor Sie ihn in die Vorlage einschließen. Informationen zur Konfiguration des Microsoft App-V-Streaming-Servers finden Sie in der Dokumentation von Microsoft. Client-Konfiguration für Streaming-Kommunikationen Standardprotokoll und -port für den Microsoft App-V-Client sind RTSP und Port 554. Wenn Sie das gesicherte RTSPS- Protokoll mit Port 322 verwenden wollen (damit zum Beispiel die Konfiguration der des Streaming-Servers entspricht), können Sie die Richtliniengruppe "Virtuelle Anwendungen bereitstellen" entsprechend einstellen und sie auf die Agenten anwenden. (Weitere Informationen zur Richtliniengruppe "Virtuelle Anwendungen bereitstellen" finden Sie in der Online-Hilfe zu DSM Explorer.) Wenn dann ein neues Paket mit virtuellen Anwendungen von Microsoft-App-V registriert und mit dem Standardprotokoll und -port bereitgestellt wird, ersetzt der Agent die Standardeinstellungen mit dem in der Richtlinie festgelegten Protokoll und Port. Für die Installation einer bestehenden Anwendung auf dem Zielcomputer müssen Sie das Streaming-Paket unter Verwendung der Neuinstallationsprozedur erneut bereitstellen, die Teil des Streaming-Pakets ist. Diese Prozedur verwendet das neue Protokoll und den neuen Port, wenn der Benutzer die Anwendung startet. Auch werden die Shortcuts auf dem Zielcomputer aktualisiert, sobald sich der Benutzer das nächste Mal auf dem Computer anmeldet. Hinweise: Sie können Pakete mit virtueller Anwendung auf Ziel-Scalability-Servern und Zielcomputern bereitstellen, auf denen ein Windows-Betriebssystem und keine UNIX- oder Linux-Betriebssysteme ausgeführt werden. Microsoft App-V-Sequencer unterstützt Windows 2000 nicht. Daher wird Windows 2000 nicht als Client für ausgeführte virtuelle Anwendungen von App-V unterstützt. Microsoft Application Virtualization Desktop Client Version 4.5 unterstützt 64-Bit- Windows-Betriebssysteme nicht. Daher werden Computer mit 64-Bit-Windows- Systemen nicht für ausgeführte virtuelle Anwendungen von App-V unterstützt (Eigenständige und Streaming-Pakete). 120 Software Delivery - Administrationshandbuch

121 Liefern von virtuellen Anwendungen Autorisierung Der Endbenutzer auf dem Zielcomputer benötigt eine Autorisierung, um auf die virtuelle Anwendung zugreifen zu können, die sich auf einem Netzlaufwerk auf dem Scalability-Server befindet. Eine Autorisierung kann über eine vertrauenswürdige Verbindung zwischen dem Zielcomputer und dem Server erreicht werden. Wenn keine vertrauenswürdige Verbindung vorhanden ist, wird der Endbenutzer aufgefordert, einen Benutzernamen und ein Kennwort anzugeben. Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung einer virtuellen Anwendung von VMware ThinApp Bevor Sie ein Paket mit virtuellen Anwendungen von VMware ThinApp auf einem Zielcomputer bereitstellen können, müssen Sie überprüfen, ob der Zielcomputer für die virtuelle Anwendung vorbereitet ist. Die folgenden Abschnitte erklären die Vorbereitung der Zielcomputer. Abhängigkeiten Über VMware ThinApp-Image erstellte Pakete mit virtuellen Anwendungen benötigen gewisse Abhängigkeiten. Die folgende Tabelle identifiziert diese Abhängigkeiten, je nach Typ des Pakets mit virtueller Anwendung, den Sie bereitstellen möchten. Pakettyp Server-Staging Eigenständiger Client oder Streaming-Client Abhängigkeiten Keine Abhängigkeiten Hilfsprogramm "ThinReg.exe" Für ThinApp-Pakete zur Bereitstellung der virtuellen Anwendung durch Staging für den Server gelten keine Voraussetzungen. Die eigenständigen und Streaming-Pakete, die ThinApp-Pakete für Zielcomputer bereitstellen, rufen das Hilfsprogramm "ThinReg.exe" auf. Dieses Programm verschafft dem Endbenutzer leichten Zugriff auf virtuelle Anwendungen. Wichtig! Das Hilfsprogramm "ThinReg.exe" muss in der PATH-Umgebung auf dem Zielcomputer vorhanden sein. Ist dies nicht der Fall, kann die Bereitstellung des Pakets mit virtueller Anwendung auf dem Zielcomputer nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 121

122 Liefern von virtuellen Anwendungen Sie können Ihre eigenen lokalen Prozeduren verwenden, um das Hilfsprogramm "ThinReg.exe" auf den Zielcomputern verfügbar zu machen, oder Sie können CA ITCM verwenden, um ein Software-Delivery-Paket für das Hilfsprogramm "ThinReg.exe" zu erstellen. Dieses Infrastrukturpaket kann dann in die Software-Paket-Bibliothek importiert werden, indem die vorhandenen Methoden für den Import von Paketen verwendet wird. Weitere Informationen zur Erstellung von Infrastrukturpaketen finden Sie in der Beschreibung Infrastrukturpaketvorlagen für virtuelle Anwendungen (siehe Seite 60). Hinweis: Sie können Pakete mit virtueller Anwendung auf Ziel-Scalability-Servern und Zielcomputern bereitstellen, auf denen ein Windows-Betriebssystem und keine UNIXoder Linux-Betriebssysteme ausgeführt werden. Autorisierung Der Endbenutzer auf dem Zielcomputer benötigt eine Autorisierung, um auf die virtuelle Anwendung zugreifen zu können, die sich auf einem Netzlaufwerk auf dem Scalability-Server befindet. Eine Autorisierung kann über eine vertrauenswürdige Verbindung zwischen dem Zielcomputer und dem Server erreicht werden. Wenn keine vertrauenswürdige Verbindung vorhanden ist, wird der Endbenutzer aufgefordert, einen Benutzernamen und ein Kennwort anzugeben. Erkennung von ThinApp-Paketen in Nicht-Domänen-Umgebungen Die Erkennung von ThinApp-Streaming-Paketen ist in einer Nicht-Domänen-Umgebung nicht kontinuierlich. Wenn der Scan nach Benutzern nicht zu einem Zeitpunkt ausgeführt wird, zu dem ein Benutzer für diese Server-Freigabe authentisiert ist, kann der Scan keine Inhalte dieser Freigabe erkennen. Typisch wird der Scan sofort nach der Anmeldung (in diesem Fall ist es unwahrscheinlich, dass der Benutzer noch nicht bei dem Scalability-Server authentisiert worden ist) ausgeführt, und immer, wenn der vollständige Signatur-Scan ausgeführt wird, was nur selten vorkommt und nur, wenn der Benutzer nicht angemeldet ist. Deswegen empfiehlt CA, Domänen-/Active Directory-Umgebungen für das Streaming von ThinApp-Anwendungen zu verwenden und ThinApp-Pakete mit virtuellen Anwendungen bereitzustellen. 122 Software Delivery - Administrationshandbuch

123 Liefern von virtuellen Anwendungen Bereitstellen eines Softwarepakets für virtuelle Anwendungen Sie können die folgende allgemeine Prozedur zusammen mit den Standardbereitstellungsmethoden der Software Delivery verwenden, um ein Paket mit virtueller Anwendung bereitzustellen. So stellen Sie ein Softwarepaket für virtuelle Anwendungen bereit 1. Überprüfen Sie, dass die Zielserver und Clients für die Bereitstellung von virtuellen Anwendungen vorbereitet sind. Hinweise: Anbieterinfrastruktursoftware muss auf den Zielservern und Clients installiert werden. Sie können diesen Schritt unter Verwendung Ihrer eigenen lokalen Prozeduren vervollständigen oder die bei CA ITCM zur Verfügung gestellten Vorlagen für Infrastrukturpakete verwenden. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Beschreibungen: "Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung einer virtuellen Anwendung von Microsoft App-V" und "Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung einer virtuellen Anwendung von VMware ThinApp". Nach der Installation des "Microsoft System Center Application Virtualization Streaming Server" kann ein Neustart des Zielservers erforderlich sein. Der Einrichtungsprozess des Streaming-Servers initiiert diesen Neustart. 2. Überprüfen Sie, dass drei Softwarepakete Staging (SG), Eigenständig (SA) und Streaming (SM) in der Software-Paket-Bibliothek für die virtuelle Anwendung, die Sie bereitstellen möchten, vorhanden sind. 3. Stellen Sie das Staging-Paket für alle erforderlichen Scalability-Server bereit (Server, die mit Zielcomputern verbunden sind, auf denen eine gestreamte virtuelle Anwendung bereitgestellt wird). Sie sollten jegliche Infrastrukturpakete zuerst bereitstellen. Hinweis: Nach der Installation eines Microsoft App-V-Staging-Pakets auf einem Scalability-Server kann es zu einer Verzögerung kommen (möglicherweise von bis zu 30 Minuten), bevor das Paket zur Verwendung verfügbar wird. Wenn der Endbenutzer eine virtuelle Anwendung von App-V-Streaming startet, bevor das Staging-Paket verfügbar ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 123

124 Liefern von virtuellen Anwendungen 4. Stellen Sie eigenständige oder Streaming-Pakete auf allen Zielcomputern bereit Sie sollten jegliche Infrastrukturpakete zuerst bereitstellen. Die Softwarepakete für virtuelle Anwendungen wurden installiert. Hinweise: Beim Deinstallieren einer eigenständigen virtuellen Anwendung deinstallieren Sie zuerst das SA-Paket vom Zielcomputer und dann das SG-Paket. Bei einer virtuellen Streaming-Anwendung deinstallieren Sie zuerst das SM-Paket auf dem Clienten und dann das SG-Paket auf dem Server. Der Endbenutzer am Zielcomputer sollte eine virtuelle Anwendung von Microsoft App-V nicht durch doppelten Mausklick auf die.osd-datei starten. Wenn der Benutzer die Anwendung auf diese Weise öffnet, besteht die Möglichkeit, dass die Kommunikation mit dem Streaming-Server nicht fehlerfrei funktioniert. Der Benutzer sollte die Anwendung über den Shortcut auf dem Desktop oder über das Startmenü starten. Bereitstellen von Aktualisierungen des Softwarepakets für virtuelle Anwendungen Sie können die folgende allgemeine Prozedur zusammen mit den Standardbereitstellungsmethoden der Software Delivery verwenden, um eine Aktualisierung für Pakete mit virtueller Anwendung bereitzustellen. So stellen Sie Aktualisierungen der Softwarepakete für virtuelle Anwendungen bereit 1. Überprüfen Sie, dass die Zielserver und Clients für die Bereitstellung von virtuellen Anwendungen vorbereitet sind. Hinweise: Anbieterinfrastruktursoftware muss auf den Zielservern und Clients installiert werden. Sie können diesen Schritt unter Verwendung Ihrer eigenen lokalen Prozeduren vervollständigen oder die bei CA ITCM zur Verfügung gestellten Vorlagen für Infrastrukturpakete verwenden. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Beschreibungen: "Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung einer virtuellen Anwendung von Microsoft App-V" und "Vorbereiten eines Zielcomputers für Bereitstellung einer virtuellen Anwendung von VMware ThinApp". Nach der Installation des "Microsoft System Center Application Virtualization Streaming Server" kann ein Neustart des Zielservers erforderlich sein. Der Einrichtungsprozess des Streaming-Servers initiiert diesen Neustart. 124 Software Delivery - Administrationshandbuch

125 Liefern von virtuellen Anwendungen 2. Überprüfen Sie, dass zwei Softwarepakete Staging (SG) und Eigenständig (SA) in der Software-Paket-Bibliothek für die virtuelle Anwendung, die Sie bereitstellen möchten, vorhanden sind. Hinweis: Staging- und eigenständige Pakete werden für Aktualisierungen von virtuellen Anwendungen benötigt. Das Streaming-Paket enthält nur Verknüpfungen zum Staging-Paket und der virtuellen Anwendung. Diese Verknüpfungen müssen nicht aktualisiert werden. 3. Stellen Sie das Staging-Paket für alle erforderlichen Scalability-Server bereit (Server, die mit Zielcomputern verbunden sind, auf denen eine gestreamte virtuelle Anwendung bereitgestellt wird). 4. Stellen Sie das eigenständige Paket je nach Bedarf für alle Zielcomputer bereit. Die Aktualisierungen der Softwarepakete für virtuelle Anwendungen wurden installiert. Roaming und Bereitstellung virtueller Anwendungen Unter Roaming versteht man, dass ein Zielcomputer innerhalb des Unternehmensnetzwerks von einem Standort an einen anderen wechselt. Nach dem Verschieben muss der Zielcomputer möglicherweise mit einem neuen Scalability-Server verbunden werden. Diese Verschiebung kann stattfinden, wenn der Benutzer in ein neues Büro umzieht und der Computer des Benutzers eine Verbindung zum lokalen Scalability-Server und nicht zum ursprünglichen Scalability-Server herstellen muss. Auch im Falle von organisatorischen Änderungen im Unternehmen bei denen die Struktur der Netzwerke beeinflusst wird, müssen einige Zielcomputer möglicherweise anderen Scalability-Servern zugewiesen werden. Für Zielcomputer, die virtuelle Anwendungen in Streaming-Modus ausführen, agiert der Scalability-Server auch als Streaming-Server. Bei gestreamten virtuellen Anwendungen müssen die Anwendungen durch Staging auf dem Scalability-Server, mit dem der Zielcomputer verbunden ist, bereitgestellt werden, damit die Anwendungen auf dem Zielcomputer ausgeführt werden können. Wenn ein Zielcomputer an einen neuen Standort und einen neuen Scalability-Server wechselt, kann der neue Scalability-Server möglicherweise auch der neuen Streaming-Server werden. Die Staging-Pakete für alle virtuellen Anwendungen, die für den Zielcomputer gestreamt werden, müssen auf dem neuen Scalability-Server installiert werden, bevor der neue Server als Streaming-Server agieren kann. Weitere Informationen zu den Pakettypen mit virtueller Anwendung finden Sie in der Beschreibung von Pakete mit virtueller Anwendung (siehe Seite 57). Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 125

126 Liefern von virtuellen Anwendungen Um Probleme mit ausgeführten gestreamten virtuellen Anwendungen auf einem Roaming-Zielcomputer zu vermeiden, führt der CA ITCM-Agent auf dem Zielcomputer einige Überprüfungen durch, bevor der Streaming-Server des Computers geändert wird. Diese Überprüfungen wirken sich nicht auf den Wechsel zum neuen Scalability-Server aus. Der Zielcomputer wechselt nicht zum neuen Scalability-Server. Die Überprüfungen entscheiden, ob der neue Scalability-Server auch als Streaming-Server fungiert. Wenn das Ergebnis der Überprüfungen positiv ist, wird der neue Scalability-Server zum Streaming-Server. Wenn das Ergebnis der Überprüfungen negativ ist, wird der ursprüngliche Scalability-Server weiterhin als Streaming-Server verwendet. Weitere Informationen finden Sie in "Funktionsweise von Roaming mit virtuellen Anwendungen". Hinweise: Roaming wirkt sich nicht auf die Bereitstellung von eigenständigen Paketen mit virtueller Anwendung oder die Vorbereitung von Scalability-Servern für den Streaming-Modus aus. Sie können die Roaming-Funktion deaktivieren, indem Sie die Richtlinienparameter der allgemeinen Konfiguration festlegen. In dem Fall agiert der ursprüngliche Scalability-Server immer als Streaming-Server. In der DSM Explorer-Hilfe finden Sie weitere Information zu Konfigurationsrichtlinien, insbesondere zur Richtliniengruppe "Virtuelle Anwendungen bereitstellen". Funktionsweise von Roaming mit virtuellen Anwendungen Für virtuelle Anwendungen, die auf einen Zielcomputer gestreamt werden, müssen die entsprechenden Staging-Pakete auf dem Scalability-Server (Streaming), der mit dem Zielcomputer verbunden ist, installiert werden. Wenn ein Zielcomputer zu einem anderen Standort und einem neuen Scalability-Server wechselt (Roaming), müssen die Staging-Pakete für alle gestreamten virtuellen Anwendungen auf dem neuen Scalability- Server installiert werden, bevor die Anwendungen auf dem Zielcomputer ausgeführt werden können. Um Probleme mit ausgeführten gestreamten virtuellen Anwendungen auf einem Roaming-Computer zu vermeiden, führt der CA ITCM-Agent auf dem Zielcomputer einige Überprüfungen durch, bevor der Streaming-Server des Computers geändert wird. Diese Überprüfungen wirken sich nicht auf den Wechsel zum neuen Scalability-Server aus. Der Zielcomputer wechselt nicht zum neuen Scalability-Server. Die Überprüfungen entscheiden, ob der neue Scalability-Server auch als Streaming-Server fungiert. Wenn das Ergebnis der Überprüfungen positiv ist, wird der neue Scalability-Server zum Streaming-Server. Wenn das Ergebnis der Überprüfungen negativ ist, wird der ursprüngliche Scalability-Server weiterhin als Streaming-Server verwendet. 126 Software Delivery - Administrationshandbuch

127 Liefern von virtuellen Anwendungen Je nach Technologie, die bei der Erstellung der virtuellen Anwendungen verwendet wurde, werden verschiedene Überprüfungen und Prozeduren werden ausgeführt. Im Fall von VMware ThinApp wird die Roaming-Überprüfung beispielsweise während der Benutzeranmeldung durchgeführt. Diese Überprüfungen werden jedes Mal ausgeführt, wenn sich ein Benutzer am Zielcomputer anmeldet. Hinweis: Für zu Roaming-Computern gestreamte Microsoft App-V-Anwendungen müssen die Pakete mit den getreamten virtuellen Anwendungen auf dem Zielcomputer neu installiert werden, damit der Wechsel zum neuen Streaming-Server durchgeführt wird. Die folgenden Abschnitte beschreiben die Überprüfung eines neuen Scalability-Servers für virtuelle Anwendungen von VMware ThinApp und Microsoft App-V. VMware ThinApp 1. CA ITCM überprüft bei der Benutzeranmeldung am Zielcomputer, ob sich der Scalability-Server geändert hat. 2. CA ITCM stellt eine Verbindung zum neuen Scalability-Server her, wenn es Änderungen gegeben hat. 3. CA ITCM durchsucht den neuen Scalability-Server nach Staging-Paketen, die den einzelnen auf dem Zielcomputer bereitgestellten virtuellen Anwendungen entsprechen. a. CA ITCM verwendet den neuen Scalability-Server als Streaming-Server für alle Anwendungen, die entsprechende Staging-Pakete auf dem neuen Server haben. b. CA ITCM verwendet den ursprünglichen Scalability-Server als Streaming-Server für alle Anwendungen, die keine entsprechenden Staging-Pakete auf dem neuen Server haben. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 127

128 Softwarekatalog Microsoft App-V Im Fall von Roaming müssen die Pakete mit den getreamten virtuellen Anwendungen auf dem Zielcomputer neu installiert werden, damit der Wechsel zum neuen Streaming- Server durchgeführt wird. Es werden aufgrund des derzeitigen Stands der Technologie keine weiteren Überprüfungen für Microsoft App-V ausgeführt. Hinweis: Optimalerweise stellen Sie das Paket zur Bereitstellung durch Staging für jede virtuelle Anwendung auf allen Scalability-Servern in Ihrem Netzwerk bereit, auf denen das Windows-Betriebssystem ausgeführt wird. 1. CA ITCM erlaubt die Anpassung an einen einem neuen Scalability-Server, wenn sich dieser geändert hat. 2. CA ITCM stellt eine Verbindung zum neuen Scalability-Server her, wenn es Änderungen gegeben hat. 3. CA ITCM verwendet den neuen Scalability-Server als Streaming-Server für alle virtuellen Anwendungen, die auf dem Zielcomputer bereitgestellt werden. Softwarekatalog Der Softwarekatalog ist ein benutzerfreundliches Software Delivery-Tool, mit dem Sie die Software auf Ihrem Computer mit Hilfe einer vom Administrator zur Verfügung gestellten Bibliothek verwalten können. Der Administrator erstellt Softwarepakete, die innerhalb des Unternehmens lizenziert sind, und stellt diese in die Bibliothek des Softwarekatalogs. Mit Hilfe des Softwarekatalogs können Sie ein Paket bestellen. Die Software wird an Ihren Computer geliefert, installiert und ohne oder mit wenigen Eingaben bereitgestellt. Mit dem Softwarekatalog können Sie die folgenden Tasks ausführen: Software hinzufügen Software anpassen Software entfernen Status des Softwareauftrags prüfen Wichtig! Der Softwarekatalog ist nur für Windows-Betriebssysteme erhältlich und erfordert das Software Delivery-Agenten-Plugin. 128 Software Delivery - Administrationshandbuch

129 Softwarekatalog Anzeige und Zugriff auf den Softwarekatalog Der Administrator kann den Ordner "Katalog" in der Softwarepaketbibliothek mit registrierter Software aus den anderen Ordnern füllen. Normalerweise steht diese Software allen Desktop-Benutzern zur Verfügung. Der Administrator kann die Software mit Hilfe der Option im Kontextmenü für Computer oder Benutzergruppen "Softwarejobs - Software in Katalog veröffentlichen" auf bestimmte Computer oder Benutzergruppen beschränken und spezifische Software im Dialogfeld des Assistenten auswählen. Der Administrator kann auch Computer, Benutzer oder Softwaregruppen in den Ordner "Katalog" kopieren und einfügen sowie konfigurieren oder Software darin direkt registrieren. Hinweis: Die Software ist nur dann im Softwarekatalog sichtbar (auf dem Client), wenn er mindestens eine katalogbasierte Installationsprozedur enthält. Konfigurieren des Softwarekatalogs für die Desktop-Benutzer Jobprüfung deaktivieren Der Administrator ist für die Verteilung des Softwarekatalogs an mehrere Agenten verantwortlich und muss die Softwarebibliothek einrichten und diese im Softwarekatalog verfügbar machen. Wenn der Agent für die Registrierung von Benutzerprofilen konfiguriert ist, bietet der Softwarekatalog die Möglichkeit, Software für den eigenen Gebrauch zu installieren. Ein typisches Szenario für diese Funktion ist dann gegeben, wenn ein Computer von mehreren Benutzern genutzt wird. Mit dem Symbol für die Jobprüfung im Bildschirm zur Anzeige des Auftragsstatus können die Desktop-Benutzer den Softwarelieferungsvorgang einleiten, wenn das Softwarepaket für die Lieferung durch Staging bereitgestellt ist. Dies geschieht immer automatisch, aber nicht notwendigerweise sofort. Der Administrator kann das Symbol für die Jobprüfung deaktivieren, indem er den Parameter "DSM/Software delivery/agent/hidejobcheckicons" im Konfigurationsspeicher (Comstore) setzt. Wenn dieser Parameter vorhanden ist, wird das Symbol für die Jobprüfung im Bildschirm zum Softwareauftragsstatus nicht angezeigt. Damit die Änderung übernommen wird, müssen Sie den Softwarekatalog neu starten. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 129

130 Softwarekatalog Angabe des Installationstyps Die meisten Softwarepakete können normalerweise nur auf eine Art installiert werden. Allerdings kann der Administrator je nach Unternehmen dieselben Programme auf verschiedene Arten zu Paketen zusammenfassen. So könnte z. B. die Marketing- Abteilung eine Textverarbeitung mit vielen zusätzlichen Clipart-Bibliotheken und Schriftarten benötigen, während die Buchhaltung eher eine einfachere Installation bevorzugt. Diese unterschiedlichen Installationstypen liegen in der Hand des Administrators. Möglicherweise gibt es einen Standardinstallationstyp, der angegeben werden kann, wenn das Softwarepaket bei Software Delivery registriert wird. Wenn es eine Standardinstallation gibt, kann der Benutzer im Schritt "Auswahl des Installationstyps" die Standardinstallation wählen, oder ausdrücklich einen anderen Installationstyp angeben. Benutzerparameter und der Softwarekatalog Prozeduren, die das Makro "$up" verwenden, können nicht im Softwarekatalog aktiviert werden. Dies funktioniert nicht, da der Desktop-Benutzer keinen Benutzerparameter im Dialogfeld "Softwarekatalog" eingeben kann. Installation des Softwarekatalogs Im Moment gibt es nur eine Art der Installation, die Standardinstallation. Wenn Sie eine Express-Agent-Installation durchführen, wird der Katalog standardmäßig ausgewählt. Sie können im Bildschirm "Agent konfigurieren" die Schaltfläche "Software Delivery" verwenden, wenn Sie bei der benutzerdefinierten DSM-Installation als Funktionalität "Software Delivery" und als Funktion "Agent" auswählen. Die Standardauswahl ist "Softwarekatalog installieren". Der Softwarekatalog kann zusätzlich zu einem Software Delivery-Agenten über die Softwarepaketbibliothek installiert werden. Öffnen Sie im DSM-Explorer in der Software-Paket-Bibliothek das Paket "CA DSM Agent + Software Delivery Plug-in" und ziehen Sie mit der Maus die Prozedur "Katalog: Hinzufügen" auf den Zielcomputer. Hinweis: Um den Softwarekatalog nutzen zu können, muss Microsoft Internet Explorer 6.0 oder höher installiert sein. 130 Software Delivery - Administrationshandbuch

131 Verwalten von Computern Hinzufügen neuer Software aus dem Softwarekatalog Mit Hilfe des Assistenten zum Hinzufügen von Software können Sie Software bestellen, die für Ihren Computer oder, wenn das Benutzerprofil auf Ihrem Computer aktiviert ist, Ihr persönliches Konto (Benutzerprofil) geliefert werden soll. Das Hinzufügen von Software besteht aus folgenden Schritten: Wahl der Software, die angefordert wird Wählen Sie das Softwarepaket aus, das auf Ihrem Computer oder unter Ihrem Konto installiert werden soll. Es wird nur die Software angezeigt, die Sie von der Bibliothek des Softwarekatalogs aus installieren dürfen. Auswahl des Installationstyps Normalerweise können die meisten Softwarepakete können nur auf eine Art installiert werden. Allerdings kann der Administrator für die Softwarepakete, die Sie anfordern, verschiedene Installationsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt haben. Bestätigung des Auftrags Das Softwarepaket und der Installationstyp, die Sie ausgewählt haben, werden aufgeführt und Sie können den Auftrag mit "Jetzt bestellen" bestätigen. Sie können festlegen, ob Sie benachrichtigt werden möchten, bevor die Lieferung gestartet wird. Hinweis: Wenn das gewünschte Softwarepaket bereits mit dem ausgewählten Installationstyp (Elementprozedur) auf dem lokalen Computer installiert wurde, werden Sie darüber informiert. Wenn Sie den Auftrag trotzdem ausführen, wird eine Neuinstallation der Software ausgeführt (im Gegensatz zu einer normalen Installation). Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn auf Ihrem Computer das Betriebssystem reinstalliert wurde, Software Delivery aber immer noch mit den alten Installationsdatensätzen arbeitet. Abschließend werden Sie in einem Bestätigungs-Dialogfenster darüber informiert, dass Ihr Auftrag ausgeführt wird. Sie können auswählen, ob Sie den Auftragsstatus überwachen möchten. Weitere Informationen zu jedem dieser Schritte finden Sie in der Online-Hilfe zum Softwarekatalog. Verwalten von Computern Dieser Abschnitt enthält Informationen zu folgenden Funktionen: Verschieben von Computern zwischen Domänen-Managern in verschiedenen Domänen oder innerhalb einer Domäne (Roaming). (siehe Seite 132) Neuinstallation nach Absturz (RAC) (siehe Seite 141) Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 131

132 Verwalten von Computern Verschieben von Computern CA ITCM unterstützt das Verschieben von Agenten oder den Zielen von Agenten, z. B. von Benutzerprofilen, Benutzerkonten oder Docking-Geräten und den dazugehörigen Jobverläufen zwischen Domänen-Managern. Diese Funktion ist im Rahmen der zunehmend mobilen Umgebungen immer wichtiger geworden. Computer werden zwischen verschiedenen Büros bewegt, die zu unterschiedlichen Domänen gehören und von verschiedenen Domänen-Managern verwaltet werden. Oft werden die Computer nach den Umzügen nicht neu installiert und so ist der Verlauf der Computer (z. B. die Datensätze zu Jobs wie Installation, Aktivierung und Konfiguration) noch gültig, der auf dem vorherigen Domänen-Manager vorhanden ist. Die Funktion zum Verschieben ist vor allem auf dauerhafte Wechsel von Domänen- Managern ausgelegt, eher als auf häufigere Wechsel mobiler Systeme, die sich innerhalb des Verwaltungsbereichs eines Domänen-Managers bewegen. Verschieben von Computern zwischen Domänen Dieser Abschnitt enthält Informationen zu folgenden Funktionen bezüglich des Ortswechsels von Computern über Domänengrenzen hinweg: Dauerhafte Verschiebungen und die Voraussetzungen dafür Wirkungsbereich des Verschiebevorgangs Vorgang zur dauerhaften Verschiebung Rolle der Scalability-Server Verbindungsaufbau für die Verschiebung und Verschieben von Datensätzen Verschieben der Scalability-Server-Datensätze Verschieben und Neuinstallieren nach einem Absturz Status von Verschiebevorgängen im DSM-Explorer Abbrechen eines Verschiebevorgangs Einschränkungen der Funktion zum Verschieben MSI-Unterstützung für das Verschieben oder Roaming von Zielen 132 Software Delivery - Administrationshandbuch

133 Verwalten von Computern Dauerhafte Verschiebungen und die Voraussetzungen dafür Eine dauerhafte Verschiebung hat folgende Konsequenzen: Der neue Domänen-Manager verwaltet den Agenten und alle Ziele (d. h. Benutzerprofile und Benutzerkonten), die von dem Agenten abhängen. Alle Datensätze erfolgreicher Jobs für die Installation von Software, die auf dem vorherigen Domänen-Manager gespeichert sind, werden in den neuen Domänen- Manager importiert. Der Agent und die Ziele werden vom vorherigen Domänen-Manager gelöscht, da sie nicht mehr von ihm verwaltet werden. Voraussetzungen für einen erfolgreichen Verschiebungsvorgang: Alle Domänen-Manager, zwischen denen eine Verschiebung stattfinden soll, müssen über eine Kommunikationsverbindung verfügen, da eine Kommunikationsunterbrechung zur Folge hat, dass der Bericht über die Registrierung der neuen Agenten nicht mehr den vorherigen Domänen-Manager erreicht. (Diese Agenten bleiben dann durch den Verschiebevorgang gesperrt, bis sie veraltet sind.) Die UTC-Zeiten (Coordinated Universal Time) aller Manager sollten synchronisiert werden, damit der Altersvergleich von Datensätzen korrekt funktioniert. Verschiedene Zeitzonen wurden dabei berücksichtigt. Wenn die UTC-Zeiten nicht synchronisiert werden, kann das Alter der Datensätze nicht richtig bestimmt werden. Dies würde zu unvorhergesehenen Verschiebungen führen. Bei allen Software Delivery-Komponenten sollte dieselbe Version vorliegen. Wenden Sie sich an den Technischen Support von CA Technologies, wenn Sie Unterstützung und Anweisungen in Bezug auf ältere Versionen von Software Delivery-Agenten benötigen. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 133

134 Verwalten von Computern Wirkungsbereich des Verschiebevorgangs Ein Verschiebevorgang umfasst die Verschiebung aller Datensätze zu (erfolgreichen) Installationen und der entsprechenden Datensätze zu erfolgreichen Aktivierungen und Konfigurationen. Der Installationsverlauf erfolgreich entfernter Software wird nicht verschoben, das Gleiche gilt für Datensätze zu fehlgeschlagenen Aktivierungen und Konfigurationen, da sie für die Beschreibung des aktuellen Status eines Agenten keine Bedeutung haben. Beim Verschiebevorgang wird nur das Profil des aktuell angemeldeten Benutzers verschoben. So wird sichergestellt, dass inaktive Benutzer nicht dauerhaft in der MDB gespeichert werden. Wenn der Computer über mehrere Benutzerprofile verfügt, können Sie die erforderlichen Profile verschieben, indem Sie sich bei jedem Benutzerkonto anmelden, das Sie verschieben möchten. Hinweis: Eine Verschiebung ist ein ziemlich ressourcenintensiver Vorgang. Sie umfasst den Verbindungsaufbau zum vorherigen Domänen-Manager, die Auflistung aller Jobdatensätze und die Aktualisierung des Jobverlaufs für das zu verschiebende Ziel. Im Falle eines sehr umfangreichen Verschiebevorgangs von mehreren Hundert Computern empfehlen wir, mehrere Ziele vom selben vorherigen Domänen-Manager aus zum selben Zeitpunkt zu verschieben, da für alle Verschiebungen dieselbe Verbindung verwendet werden kann. Wenn der Agent neu konfiguriert wird, ist es zwingend erforderlich, dass die Installationsdatensätze für den Agenten vom vorherigen zum neuen Domänen-Manager verschoben werden, damit die Verwaltung dieses Agenten erfolgreich fortgeführt werden kann. Ein Scalability-Server ist bei dauerhaften Verschiebungen zwischen Domänen-Managern nicht direkt beteiligt. Allerdings kann der Agent, der verschoben wird, über einen Scalability-Server eine Verbindung zum Domänen-Manager aufbauen. So ist ein Verschieben des Scalability-Servers selbst zu einem neuen Domänen-Manager möglich. Beim Verschieben eines Scalability-Servers wird auch jeder Bereitstellungsdatensatz verschoben. Obwohl die Scalability-Server-Objekte gemeinsam mit den entsprechenden Installationen, Aktivierungen, Konfigurationen und Bereitstellungsdatensätzen verschoben werden, werden die Ziele, die über diesen Scalability-Server Verbindungen aufbauen, erst bei der nächsten erfolgreichen Verbindung verschoben. Das bedeutet, dass es eine zu berücksichtigende Zeitverzögerung geben kann zwischen der Verschiebung des Scalability-Servers und den Zielen, die über diesen Scalability-Server Verbindungen herstellen. Ein Verschiebevorgang ist eine Transaktion. Das bedeutet, dass alle Fehlfunktionen während einer Verschiebung dazu führen, dass der Verschiebevorgang rückgängig gemacht wird. Dazu gehören u. a. Softwareausnahmen oder Kommunikationsfehler. Ein neuer Versuch wird erst dann unternommen, wenn der Vorgang zum Verschieben von Computern erneut ausgeführt wird. Weitere Informationen zu den Verschiebevorgängen von Agenten und Scalability-Server finden Sie im ITCM-Implementierungshandbuch. 134 Software Delivery - Administrationshandbuch

135 Verwalten von Computern Vorgang zur dauerhaften Verschiebung Es ist wichtig, dass die UTC-Zeiten aller Manager und Scalability-Server, die an einem Verschiebevorgang beteiligt sind, synchronisiert werden, damit der Altersabgleich der Datensätze funktionieren kann. Verschiedene Zeitzonen wurden dabei berücksichtigt. Es wird angenommen, dass die Software auf dem zu verschiebenden Computer während des Verschiebungsvorgangs intakt bleibt. Wenn Software während der Verschiebung manuell entfernt oder hinzugefügt wird, ist es wichtig, dass alle Änderungen auch auf dem Domänen-Manager aufgezeichnet werden, der jetzt den Computer verwaltet, z. B. durch das manuelle Löschen der Installationsdatensätze für die Software, die manuell entfernt wurde. Bei jedem Verbindungsaufbau zwischen einem Software Delivery-Agenten (SD-Agent) und einem Manager oder Scalability-Server wird eine Meldung an den Agenten übermittelt. Die Meldung enthält Informationen über die Adresse des Domänen- Managers, der den Agenten verwaltet, und über die aktuelle UTC-Zeit des Scalability- Servers. Der Agent speichert die Adresse des Domänen-Managers lokal. Wenn der Agent bei zwei aufeinanderfolgenden Verbindungen eine Änderung der Adresse des Domänen- Managers feststellt, wird für alle vom SD-Agenten verarbeiteten Ziele (z.#160;b. die Benutzerprofile) die Adresse des vorherigen Domänen-Managers aufgerufen. Die Adresse des vorherigen Domänen-Managers wird über die SD-Infrastruktur zum neuen Domänen-Manager übertragen, der versucht, den Verschiebevorgang durchzuführen. Dieser Vorgang wird für alle Ziele wiederholt, die von dem Agenten verwaltet werden, und findet immer statt, sobald der Agent auf einen neuen Domänen-Manager verschoben wird. Der Agent verwendet die übermittelte UTC-Zeit des Scalability-Servers bei der Berechnung seines Referenzzählers, der eine Art Zeitstempel für jede Verbindung darstellt. Der Referenzzähler wird über die Infrastruktur an den übergeordneten Domänen-Manager übermittelt. Er wird verwendet, um festzustellen, welcher von zwei miteinander verglichenen Zieldatensätzen bei einem Verschiebevorgang der neueste ist. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 135

136 Verwalten von Computern Rolle der Scalability-Server Da sich der SD-Agent nicht immer voll auf die SD-Manager-Zeit verlassen kann, führt er eine Verträglichkeitsprüfung durch, indem er sie mit seinem vorherigen Referenzzähler vergleicht. Wenn die aktuelle UTC-Zeit des Scalability-Servers zeigt, dass der vorige Referenzzähler erhöht werden sollte, wird die UTC-Zeit dazu verwendet, den neuen Referenzzähler zu berechnen. Wenn die aktuelle UTC-Zeit des Managers allerdings anzeigt, dass der Referenzzähler reduziert werden sollte, verwirft der SD-Agent diese UTC-Zeit und erhöht einfach den vorherigen Referenzzähler, um sicherzustellen, dass ein höherer Wert für jede Verbindung zum Scalability-Server verwendet wird. Bei neu installierten SD-Agenten wird der Referenzzähler immer mit Hilfe der aktuellen UTC-Zeit des Scalability-Servers initialisiert. Ein Scalability-Server ist verantwortlich für das Übermitteln der Adresse des vorherigen Domänen-Managers an den neuen Domänen-Manager im Auftrag des Ziels. Wenn ein Ziel aufgrund eines Verschiebe- oder Löschvorgangs vom Domänen-Manager entfernt wurde, wird es während der nächsten Phasenprüfung auch vom Scalability-Server entfernt. Wenn ein Scalability-Server zwischen Domänen-Managern verschoben wird, stellen Sie sicher, dass die Agenten dieses Scalability-Servers bei dem neuen Manager registriert werden, bevor die Agenten verschoben werden, da der Verschiebevorgang sonst fehlschlägt. Sie können die Agenten manuell mit dem Befehl "caf register" registrieren oder warten, bis sich die Agenten automatisch entsprechend dem Zeitplan beim neuen Domänen-Manager registrieren. Verbindungsaufbau für die Verschiebung und Verschieben von Datensätzen Bei einer erfolgreichen Verbindung zwischen den beiden Domänen-Managern wird der vorherige Domänen-Manager auf folgende Weise nach Informationen über das aktuell zu verarbeitende Ziel (z. B. Benutzerkonto und Benutzerprofil) abgefragt: Wenn der vorherige Domänen-Manager nicht über einen Datensatz für dieses Ziel verfügt, wird die Verschiebung übergangen. Wenn der vorherige Domänen-Manager über einen Datensatz für dieses Ziel verfügt, wird ein Vergleich der Referenzzähler der beiden Zieldatensätze durchgeführt. Wenn der vorherige Domänen-Manager einen aktuelleren Referenzzähler aufweist, wird die Verschiebung abgebrochen. Anderenfalls wird der Verschiebevorgang fortgesetzt. 136 Software Delivery - Administrationshandbuch

137 Verwalten von Computern Die Attribute des Ziels auf dem vorherigen Domänen-Manager werden nicht verschoben, solange angenommen wird, dass die momentan erstellten aktueller sind. Wenn der Zieldatensatz auf dem vorherigen Domänen-Manager durch einen Verschiebevorgang gesperrt ist, wird eine Prüfung vorgenommen, um festzustellen, ob die beiden Domänen-Manager darauf warten, Datensätze untereinander auszutauschen. Ist das der Fall, dann wird das Ziel mit dem höchsten (also jüngsten) Referenzzähler als gültig betrachtet und der Verschiebevorgang fortgesetzt, wenn der aktuelle Domänen-Manager über den Datensatz verfügt. Wenn der Verschiebevorgang auf dem vorherigen Domänen-Manager auf das Verschieben von Datensätzen eines dritten Domänen-Managers wartet, wird der Verschiebevorgang zurückgestellt, bis die andere Verschiebung abgeschlossen ist. Als Nächstes wird die aktuelle Zeit des vorherigen Domänen-Managers abgefragt. Die zurückgegebene Zeit wird mit der Zeit des aktuellen Domänen-Managers verglichen, und die Zeitabweichung (Zeitzone) wird bestimmt. Für jeden Installationsdatensatz, der mit dem Ziel auf dem vorherigen Domänen-Manager verknüpft ist, wird auf dem aktuellen Domänen-Manager ein neuer Datensatz erstellt, wobei sein Enddatum und die Zeit durch Anrechnung der Zeitabweichung ermittelt wird. Alle Datensätze erfolgreicher Aktivierungen und Konfigurationen, die einem verschobenen Installationsdatensatz zugeordnet sind, werden ebenfalls verschoben. Softwareelemente, die nicht in der Softwarepaketbibliothek des aktuellen Domänen-Managers registriert sind, werden als "Gefunden" gekennzeichnet. Die Ausgabedatei wird aus Leistungsgründen nicht verschoben. Nach einer erfolgreichen Verschiebung aller Datensätze wird der Zieldatensatz auf dem vorherigen Domänen-Manager zusammen mit allen zugeordneten Datensätzen bezüglich Installation, Aktivierung, Konfiguration und Deinstallation gelöscht. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Verschiebung wird die Sperrung des Ziels wieder aufgehoben. Hinweis: Der Verschiebevorgang ist eine Transaktion. Tritt während der Verschiebung ein Fehler auf, wird der gesamte Vorgang rückgängig gemacht, damit ein zweiter Versuch stattfinden kann, wenn der Vorgang zum Verschieben von Computern das nächste Mal ausgeführt wird. Verschieben der Scalability-Server-Datensätze Wenn das zu verschiebende Ziel ein Scalability-Server ist, wird dieselbe Logik verfolgt wie bei regulären Zielen, mit einem Zusatz: Alle Datensätze erfolgreicher Bereitstellungen eines Scalability-Servers werden ebenfalls verschoben. Sind Bereitstellungsdatensätze mit Software verknüpft, die nicht in der Bibliothek des neuen Domänen-Managers registriert ist, werden sie übergangen. Durch die Registrierung der Software in der Softwarepaketbibliothek des neuen Domänen- Managers und der anschließenden Ausführung einer Synchronisierungsprozedur mit dem Scalability-Server können diese Datensätze aber erneut erstellt werden. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 137

138 Verwalten von Computern Das Verschieben von Zielen, die über einen Scalability-Server Verbindungen herstellen, ist nicht Teil des Verschiebevorgangs für einen Scalability-Server. Alle Ziele, die über den verschobenen Scalability-Server Verbindungen aufbauen, werden irgendwann über den Scalability-Server auf dem neuen Domänen-Manager registriert und mit Hilfe der konventionellen Autoregistrierungs- und Verschiebungsmechanismen vom vorherigen Domänen-Manager aus verschoben. Verschiebevorgang für Scalability-Server und Agenten Wenn ein Scalability-Server zwischen Domänen-Managern verschoben wird, stellen Sie sicher, dass die Agenten dieses Scalability-Servers bei dem neuen Manager registriert werden, bevor die Agenten verschoben werden, da der Verschiebevorgang sonst fehlschlägt. Wenn ein Scalability-Server zwischen Domänen-Managern verschoben wird, stellen Sie sicher, dass die Agenten dieses Scalability-Servers bei dem neuen Manager registriert werden, bevor der Softwarekatalog auf den einzelnen, mit diesem Scalability-Server verbundenen Agenten verwendet wird. Andernfalls schlägt die Verwendung des Katalogs fehl. Sie können die Agenten manuell mit dem Befehl "caf register" registrieren oder warten, bis sich die Agenten automatisch entsprechend dem Zeitplan beim neuen Domänen- Manager registrieren. Verschieben und Neuinstallieren nach einem Absturz Wenn beim Verschieben eines Ziels der neue Domänen-Manager einen Vorgang zur Neuinstallation nach einem Absturz erkennt (RAC), hat die Verschiebeoperation Vorrang vor der Funktion zur Neuinstallation. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Verschiebung wird der RAC-Vorgang aufgerufen, um alle verschobenen Jobdatensätze neu zu installieren. Die Neuinstallation nach einem Absturz wird eingeleitet, wenn die UUID (Universal Unique Identifier, universeller eindeutiger Bezeichner) sich nach der Registrierung auf dem neuen Domänen-Manager ändert, bevor der Vorgang abgeschlossen ist. Hinweis: Wenn das Ziel während der physischen Verschiebung (also vor Einleitung des Verschiebevorgangs) neu installiert wird, findet keine Verschiebung der Jobdatensätze statt, da der Software Delivery-Agent (SD-Agent)über die Adresse des vorherigen Domänen-Managers verfügt und diese Daten bei der Neuinstallation des Agenten oder des Betriebssystems verloren gehen. 138 Software Delivery - Administrationshandbuch

139 Verwalten von Computern Wenn ein Ziel auf einen neuen Domänen-Manager verschoben und auf dem vorherigen Domänen-Manager ein RAC-Vorgang erkannt wird, dann wird die Verschiebeoperation so lange verzögert, bis der Remote-RAC-Vorgang abgeschlossen ist. Beispiel: Der SD-Agent war mit einem Scalability-Server verbunden, der dem vorherigen Domänen-Manager untergeordnet war, bevor er zum aktuellen Domänen-Manager verschoben wurde. Das Ziel hat alle RAC-Jobs ausgeführt, aber der Scalability-Server hat noch immer keine Berichte über die RAC-Ergebnisse an seinen Domänen-Manager geliefert. Wenn der Scalability-Server die RAC-Ergebnisse an den Domänen-Manager geliefert hat, findet die Verschiebung der Datensätze zwischen den beiden Domänen- Managern statt. Status von Verschiebevorgängen im DSM-Explorer Abbrechen eines Verschiebevorgangs Die Benutzeroberfläche des DSM-Explorers zeigt den Fortschritt der Verschiebevorgänge an. Die Spalte "Status" zeigt den Status des Verschiebevorgangs an. Wählen Sie dazu die Option "Alle Computer", und sehen sich das Ergebnis im rechten Fenster an. Eine Verschiebung ist z. B. nicht möglich, wenn der vorherige Domänen-Manager aufgrund eines Hardwareschadens ausgefallen ist. Nachdem die Software Delivery- Agenten neu konfiguriert wurden, um eine Verbindung zu einem neuen Domänen- Manager aufzubauen, wird der Name des vorherigen Domänen-Managers noch immer an den neuen Domänen-Manager gemeldet und eine Verschiebung geplant. Um mit diesen Szenarien umgehen zu können, können Sie ein oder mehrere Ziele markieren, mit der rechten Maustaste darauf klicken und anschließend im Kontextmenü die Option "Verschiebevorgang abbrechen" wählen, um den Jobverlauf für die betreffenden Ziele zu löschen. Einschränkungen der Funktion zum Verschieben Verschiebungen zwischen verschiedenen Versionen von Domänen-Managern werden möglicherweise nicht unterstützt, wenn die beiden Versionen von Software Delivery große Unterschiede im API-Protokoll aufweisen. Außerdem werden Verschiebungen von lokalen Unicenter Software Delivery 4.0-Servern aus nicht unterstützt. Aus Leistungsgründen werden Ausgabedateien von Jobs nicht verschoben. Das Verschieben von Computern wird für automatisch registrierte Zielcomputer unterstützt. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 139

140 Verwalten von Computern Bei manuell mit Hilfe von DSM-Explorer registrierten Zielcomputern wird eine Verschiebung zum Registrierungszeitpunkt vom vorherigen zum aktuellen Domänen- Manager nicht unterstützt. Verschiebevorgänge unterstützen zwar Aktualisierungen, aber wenn zwischen den einzelnen Verschiebevorgängen ein neues Image eines Agentensystems angelegt wird, kann kein automatischer Verschiebevorgang mehr durchgeführt werden, weil alle Informationen über den vorherigen Domänen-Manager im neuen Betriebssystem-Image fehlen. Dasselbe gilt für den Fall, dass ein Agent deinstalliert und später wieder neu installiert wird. Die Funktion zum Verschieben von Computern ist für häufig wechselnde Agenten ("Roaming") nicht ausgelegt, löst aber das Problem einzelner, dauerhafter Umzüge von Agenten zwischen verschiedenen Domänen-Managern. Sie ist daher für ein Szenario von Hunderten oder Tausenden von wandernden Agenten pro Tag nicht angemessen. Die Funktion zum Verschieben umfasst nicht das automatische Verschieben von Zielcomputern zwischen Boot-Servern. MSI-Unterstützung für das Verschieben oder Roaming von Zielen Wenn ein Computer versetzt oder verschoben wird, kann es vorkommen, dass MSIbasierte Anwendungen den Netzwerkpfad zum Installations-Image verlieren. Der Zugriff auf diese Installations-Images ist für angekündigte Produkte und den Einsatz von "Selbstreparaturen" und "bedarfsorientierten Installationen" jedoch enorm wichtig. Ein MSI-basiertes Produkt enthält eine Liste mit Quellenangaben (SOURCELIST) in der Registrierung, in der mehrere Quellpfade angegeben werden können. Diese Liste mit Quellenangaben wird bei Erkennung eines Roam- oder Verschiebevorgangs aktualisiert, und ein installiertes Produkt befindet sich dann in MSILIB auf dem neuen Scalability- Server. Die Aktualisierung wird von der Software Delivery-Agentenrichtlinie "MSI source update" gesteuert. Verschieben von Computern in derselben Domäne (Roaming) CA ITCM unterstützt die Verschiebung von Software-Delivery-Agenten zwischen Scalability-Servern, die mit dem gleichen Domänen-Manager Verbindung aufnehmen. Alle Datensätze des Software-Delivery-Agenten werden auf dem früheren Scalability- Server gelöscht, nachdem ausstehende Jobergebnisse erfasst worden sind. Während des Roamings aktive Jobs können ihre Ausführung durch den neuen Scalability-Server fortführen. Da die Ziele den Domänen-Manager in diesen Szenarien nicht ändern, ist es nicht notwendig, den Jobverlauf zu verschieben. 140 Software Delivery - Administrationshandbuch

141 Verwalten von Computern Roaming-Jobs Ein Job wird als verschoben betrachtet, sobald dessen Anforderung von Scalability- Server A stammt und der Software Delivery-Agent (SD-Agent) sich über Scalability- Server B registriert. Der SD-Agent wechselt von Scalability-Server A zu Scalability-Server B. Der SD-Agent wird automatisch auf Scalability-Server A registriert. Auf dem Agenten wurden mehrere Jobs eingerichtet, die jetzt in der Dateidatenbank auf Scalability-Server A bereitgestellt werden. Anschließend wird der Agent über Scalability-Server B registriert. Wenn Scalability-Server B seinen neuen Agenten beim Domänen-Manager anmeldet, löst der Domänen-Manager den Scalability-Server A aus. Scalability-Server A übergibt die Jobergebnisse für diesen Agenten, und der Domänen-Manager erkennt, dass dieser Agent auf Scalability-Server B verschoben wurde. Alle Jobs, die noch nicht ausgeführt sind, werden zurückgesetzt, und Scalability-Server B wird ausgelöst. Scalability-Server B übernimmt die zurückgesetzten Jobs. Zusätzlich wird der Name des Managers, der die Jobs empfangen hat, von Software Delivery intern verwaltet, um sicherzustellen, dass kein Batch unterbrochen wird. In dem zuvor gezeigten Szenario übernimmt der neue SD-Manager keinen Job, bis die Ergebnisse vom bisherigen Manager vorliegen, die Jobs vom Administrator gelöscht wurden oder ihr Zeitlimit überschritten ist. In dieser Zeit können keine neuen Jobs für den Roaming-Agenten eingerichtet werden. Nach einem Absturz erneut installieren Software Delivery kann den Zustand von Computern automatisch wiederherstellen, indem die RAC-Funktion (Neuinstallation nach Absturz) automatisch aufgerufen wird. Dies geschieht, wenn der SD-Agent die Neuinstallation des Betriebssystems meldet. Alle zuvor vorhandenen Software-Programme werden gemäß dem Jobverlauf des Computers, der in der Datenbank gespeichert ist, neu installiert und konfiguriert. Während der Funktion zur Neuinstallation nach Abstürzen ist der Computer gesperrt, daher können keine weiteren Jobs initiiert werden. Im Rahmen eines generischen RAC-Vorgangs wird auf der Grundlage der aktuellen Jobverlaufsdaten für einen Zielcomputer ein Jobcontainer erstellt. Dieser Vorgang ist der Erstellung eines Jobcontainers für eine Vorlage sehr ähnlich. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 141

142 Verwalten von Computern Die generische RAC ist eine Funktion, die für alle Pakettypen verwendet werden kann (z. B. SD-, SXP- und MSI-Elemente). Sie ist für alle Betriebssystemumgebungen verfügbar, die den UUID-Mechanismus unterstützen, also alle Linux/UNIX-und Windows-32-Bit-Plattformen. Das generische RAC kann verwendet werden, um Prozeduren zu konfigurieren und zu aktivieren. Hinweis: Software-Versionen, die nicht mehr verwendet werden, aber noch registriert sind, können von der RAC-Funktion ausgeschlossen werden, indem die Option 'Aus RAC ausschließen' der Installationsprozedur aktiviert wird. RAC-Konfiguration Es hängt von der Einstellung der Parameter "RAC-Richtlinie" und "RAC-Automatisierung" im Konfigurationsspeicher (Comstore) ab, wie der Domänen-Manager die RAC verwaltet. Sie können den Parameter "RAC-Automatisierung" über die Systemsteuerung im DSM- Explorer einstellen, indem Sie im Unterordner "Softwarejobmanagement" von "Konfiguration" das Dialogfeld "Neuinstallation nach Absturz" aufrufen. Wenn beim Installieren eines neuen Betriebssystems die RAC-Richtlinie ausgewählt ist, wird der Domänen-Manager vom Software Delivery-Agenten (SD-Agent) benachrichtigt. Der Domänen-Manager setzt den Status des Computers auf "Neuinstallation nach Absturz" und sperrt den Computer. Alle Installationsdatensätze im Ordner "Jobs" für den SD-Agenten werden als "Deinstalliert" gekennzeichnet. Der Domänen-Manager führt eine der folgenden Optionen aus: Keine weitere Aktion außer der Entsperrung des Computers (deaktivierte RAC- Automatisierung) Erstellen eines RAC-Jobcontainers für den SD-Agenten, Füllen des Containers mit Anweisungen zum Ausführen aller zuvor erfolgreich ausgeführten Jobs, Container bleibt unversiegelt (zurückgestellte RAC-Automatisierung). Der Container kann überprüft und geändert werden, da er manuell aktiviert werden muss. Erstellen eines RAC-Jobcontainers für den SD-Agenten, Füllen des Containers mit Anweisungen zum Ausführen aller zuvor erfolgreich ausgeführten Jobs, Versiegeln und Aktivieren des Containers (automatische RAC-Automatisierung). Wenn der Computer mit Windows 2000, Windows XP oder Windows 2003 über Benutzerprofil-Agenten verfügt, werden das Computerprofil und jeder Benutzerprofil-Agent getrennt verwaltet. Die Installationsdatensätze der SD- Agent werden separat gelöscht, und den einzelnen Agenten wird ein eigener Jobcontainer zugewiesen (sofern ein solcher Container erzeugt wird). 142 Software Delivery - Administrationshandbuch

143 Verwalten von Computern Prozeduroption "Aus RAC ausschließen" Wenn eine Elementprozedur nicht als Teil des RAC-Prozesses ausgeführt werden soll, können Sie die Option "Aus RAC ausschließen" für diese Prozedur festlegen. Der Zweck dieser Option ist der automatische Ausschluss bestimmter Prozeduren aus einem RAC- Container. Weitere Informationen zur Option "Aus RAC ausschließen" finden Sie im Abschnitt "Ausschließen von Elementprozeduren von der RAC-Option (Reinstall After Crash) (siehe Seite 77)". Konfigurieren individueller RAC-Richtlinien für Computer RAC-Jobcontainer Sie können für jeden Computer eine individuelle RAC-Einstellung (Reinstall after Crash, Neuinstallation nach Absturz) festlegen. Diese Einstellung setzt die RAC-Richtlinie außer Kraft, die auf dem mit diesem Computer verbundenen Domänen-Manager definiert ist. So definieren Sie eine individuelle RAC-Einstellung für einen Computer: 1. Klicken Sie im Manager mit der rechten Maustaste auf die Baumansicht des DSM- Explorers. Das entsprechende Kontextmenü wird angezeigt. 2. Wählen Sie im Kontextmenü die Option "Eigenschaften". Das Dialogfeld "Eigenschaften" wird angezeigt. 3. Klicken Sie auf die Registerkarte "Software Delivery" und ändern den Wert für den Eintrag im Feld "RAC-Richtlinie". Der Standardwert ist "Allgemein", d. h., es wird die allgemeine Richtlinie für den Domänen-Manager verwendet. Hinweis: Wenn die allgemeine RAC-Richtlinie auf "Deaktiviert" eingestellt ist, haben individuelle RAC-Einstellungen keine Wirkung. Wenn ein Zielcomputer meldet, dass ein neues Betriebssystem (BS) installiert wurde (erkennbar an der Änderung der Host-UUID), werden alle bisherigen erfolgreichen Installations- und Verteilungsdatensätze im Jobverlauf des Zielcomputers mit dem Ausdruck "*von RAC entfernt" versehen. Hinweis: Wenn die Konfigurationsrichtlinie "DSM/Software Delivery/Manager/RAC- Richtlinie" auf "False" (Falsch) gesetzt ist, bleiben vorhandene Datensätze unberührt, und es wird kein RAC-Jobcontainer erstellt. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 143

144 Verwalten von Computern Dann wird je nach aktueller Konfigurationseinstellung der RAC-Richtlinie von einem Domänen-Manager automatisch ein Jobcontainer erstellt bzw. nicht erstellt. Alle bisherigen erfolgreichen Jobs, die den zuvor genannten Installations- und Verteilungsdatensätzen zugeordnet sind, werden in den Container aufgenommen. Dieser wird dann in der Liste der Jobcontainer angezeigt, wobei der Name das Präfix RAC trägt. Der Name des Jobcontainers wird nach folgendem Schema erstellt: RAC: Computername [ Aktuelles_DatumAktuelle_Uhrzeit] Alle RAC-Container werden mit der UUID des entsprechenden Computers und der Uhrzeit versehen, zu der die neue BS-Installation stattgefunden hat. Dadurch wird sichergestellt, dass nur RAC-Container mit einer aktuellen UUID ausgeführt werden. Jobs in einem RAC-Container mit einer alten UUID schlagen fehl und werden in den Fehlerstatus versetzt: RAC-Container ist veraltet. Dieser Fall tritt ein, wenn der Software Delivery-Agent mit einem neuen Betriebssystem installiert wird, bevor ein zuvor erstellter RAC-Container vollständig ausgeführt wurde. Neue Installationen und Jobs, die offline erzeugt und zusammen mit der neuen BS- Installation gemeldet wurden (durch Verwendung der neuen UUID), werden nicht in den RAC-Container aufgenommen. Alte und neue Installationen für Ziele werden getrennt, indem die UUID für jeden Job aufgezeichnet wird. Alle Jobdatensätze, die offline erzeugt wurden, werden mit der UUID versehen. Die Einschränkung früherer Software Delivery-Versionen, die Ausführung von Aktivierungs- und Konfigurationsprozessen zu verbieten, solange diese nicht an eine bestehende Installation des aktuellen Ziels gebunden sind, wurde gelockert, um einen RAC-Container alle Jobs auf der Basis des Jobverlaufs des Ziels in einem Durchlauf ausführen zu lassen. Damit eine größtmögliche Regenerierung des Ziels möglich ist, werden folgende Standardwerte für einen RAC-Container verwendet: Batch-Verknüpfung Die Option "Transaktion aktivieren" ist nicht eingestellt Die Option "Überlappende Installation von abhängigen Paketen ignorieren" ist nicht eingestellt Hinweis: Die Batch-Verknüpfung für einen nicht versiegelten Jobcontainer kann synchronisiert werden. 144 Software Delivery - Administrationshandbuch

145 Verwalten von Computern Bei der Erstellung des RAC-Containers wird die Abschlusszeit der Computerjobs (Jobverlauf) verwendet, um die Ausgangsreihenfolge der Jobs festzulegen. Lieferungen werden grundsätzlich an die erste Stelle gesetzt. Solange der Jobcontainer nicht versiegelt ist, können die Jobs gelöscht oder umpositioniert werden. Es können auch weitere Jobs zum Container hinzugefügt werden. Wenn ein Job nicht eingerichtet werden kann, weil die zu verwendende Software bereits archiviert wurde, wird der Job in den Warnstatus versetzt und der Jobcontainer bleibt unversiegelt. Jobs, deren Ausführung vor der Initialisierung von RAC nicht abgeschlossen werden konnten, werden in einen Fehlerstatus versetzt. Sie werden nicht im RAC-Container aufgenommen und können nicht erneuert werden, da sie mit der alten UUID versehen sind. Nach Abschluss des RAC-Vorgangs sollten Sie überprüfen, ob diese Jobs erneut eingerichtet werden sollen. Wenn ein RAC-Jobcontainer für ein Ziel erstellt wurde, wird das Ziel so lange gesperrt, bis der Container vollständig abgearbeitet ist oder gelöscht wird. Während der Sperrung des Ziels wird der Computername in der Baumansicht von DSM-Explorer rot angezeigt. In dieser Zeit können keine anderen Jobs für diesen Zielcomputer geliefert, ausgeführt oder gelöscht werden. Alle Jobs, die eingerichtet werden, schlagen fehl und geben einen Fehler zurück: Job ist nicht zulässig: Computer wurde von der RAC gesperrt. In der Zeit, in der der Zielcomputer gesperrt ist, werden Vorlagen für das Ziel eingerichtet und dem Ordner Ausnahmen hinzugefügt. Wenn diese Jobvorlagen noch während der Sperrung aktiviert werden, werden sie jedoch ebenfalls fehlschlagen. Jobs, die vom Enterprise-Manager aus angefordert werden, werden als fehlgeschlagen gekennzeichnet, wenn sie während der Sperrung des Zielcomputers aktiviert werden. Installations- und Jobdatensätze können während der Sperrung des Zielcomputers nicht gelöscht werden. Wenn ein RAC-Container fehlschlägt, steht die Standardfunktion zur Erneuerung zur Verfügung. Wenn ein Job fehlschlägt, weil er nicht auf der neuen BS-Installation ausgeführt werden kann, kann dieser Job aus dem RAC-Container entfernt werden, bevor dieser erneuert wird. Im Falle einer vollständigen Erneuerung, bei der ein neues Betriebssystem erforderlich ist, sollte der RAC-Container gelöscht und eine neue BS-Installation eingeleitet werden. Wenn die ausgewählte RAC-Richtlinie angibt, dass keine RAC-Automatisierung stattfinden soll, und keine Jobs eingerichtet wurden, dann wird der Zielcomputer freigegeben, sobald sein Installationsregister bereinigt wurde. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 145

146 Verwalten von Computern Jobverlauf mit beibehaltenen Jobauftragsdaten Die Jobauftragsoption Benutzerparameter verbleibt in den Computerjobs. Bei den anderen Optionen werden die Standardwerte verwendet. Prozeduroptionen werden von der verwendeten Prozedur übernommen. Die Joboptionen werden vom Administrator konfiguriert. Folgende Joboptionswerte sind die Standardwerte: Job wird vom Server ausgelöst=ja Lieferungskalender verwenden=nein Die Parameter "JobTimeout" und "StoreInSSLibrary" im RAC-Abschnitt des Konfigurationsspeichers können ebenfalls verwendet werden, um das Zeitlimit für Jobs zu steuern und zu bestimmen, ob Pakete in der Bibliothek gespeichert werden sollen. Einbezogene und ausgeschlossene Jobs in einem RAC-Jobcontainer Verhältnis zu Verschiebevorgängen Jobs werden immer in einen RAC-Jobcontainer aufgenommen, wenn sie folgende Elemente umfassen: Erkannte Software, wenn die Software zu einem echten Softwareelement umgewandelt (registriert) wurde und eine Standardinstallationsprozedur aufweist. Bereitstellungsdatensätze für einen Scalability-Server. Folgende Jobs werden aus einem RAC-Jobcontainer ausgeschlossen: Jobs, die auf deinstallierte Software und auf Prozeduren verweisen, die mit der Option Aus RAC ausschließen gekennzeichnet sind. Jobs, die von einer Aktivierungs- oder Konfigurationsprozedur eingerichtet wurden, wenn die dazugehörige Installationsprozedur mit der Option Aus RAC ausschließen gekennzeichnet ist. Informationen zum Verhältnis zwischen RAC und Verschiebevorgängen finden Sie unter "Verschieben und Neuinstallieren nach einem Absturz" (siehe Seite 95). 146 Software Delivery - Administrationshandbuch

147 Verwalten von Computern RAC-Einschränkungen Nur Zielcomputer mit dem UUID-Mechanismus kommen für die Funktion "Neuinstallation nach Absturz (RAC)" in Frage. Dazu gehören alle 32- und 64-Bit- Versionen von Windows sowie alle Linux/UNIX-Plattformen. Allerdings sind Docking- Geräte von der RAC ausgenommen, weil sie die UUID des Host-Computers melden. RAC auf Zielcomputern, die über DTS-Download konfiguriert wurden, nutzen alternativ den internen Download ohne NOS. Ein Grund dafür ist die Zwischenspeicherung gesendeter Pakete auf der Festplatte des Zielcomputers, die bei der Neuinstallation des Betriebssystems überschrieben wird. Ein weiterer Grund ist, dass DTS nicht mit dem Software Delivery-Agenten zusammengefasst ist, sondern als Job gesendet wird. RAC ist auf Scalability-Servern (einschließlich Bibliothek) nur dann möglich, wenn der Scalability-Server von Anfang an installiert ist. Es ist also nicht möglich, den Scalability- Server von einer Agenteninstallation aus wiederherzustellen, da ansonsten alle Bereitstellungsdatensätze als gelöscht gekennzeichnet werden. Es werden nur die Teile der Bibliothek wiederhergestellt, die dem Domänen-Manager bekannt sind. Es gibt keine Synchronisierung zwischen der RAC für Computerziele und der für Benutzerprofilziele. Wenn z. B. ein Benutzerprofiljob von einem Computerjob abhängt, gibt es keinen Mechanismus außer der Verwendung von Voraussetzungen für Prozeduren. Die Reihenfolge innerhalb des Jobverlaufs wird mit einer Ausnahme beibehalten. Bei Scalability-Servern werden zuerst Lieferungen eingerichtet, erst dann alle anderen Jobs. Die Reihenfolge innerhalb der Lieferungen und innerhalb der anderen Jobs bleibt aber erhalten. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 147

148 Benutzerdefinierte Administratormeldung Benutzerdefinierte Administratormeldung Sie können Software Delivery dazu verwenden, zum Zeitpunkt der Erstellung eines Jobcontainers eine Textmeldung zu erstellen, zu definieren oder einem Jobcontainer, individuellen Jobs (Aktivitäten innerhalb eines Jobcontainers) oder beiden zuzuweisen. Sie können die Textmeldung auch für die Prozedur eines Softwarepakets hinzufügen. Die Meldung wird den Endbenutzern bei Ausführung des zugeordneten Jobcontainers und dessen Jobs angezeigt. Sie können mit diesen Meldungen den Endbenutzern entsprechende Informationen übermitteln, zum Beispiel können Sie die folgenden Informationen in der Meldung angeben: Informieren Sie Endbenutzer über den Zweck der Aufgabe, die auf dem Zielcomputer ausgeführt wird. Informieren Sie Endbenutzer über bestimmte Aktionen, die Sie (als Administrator) vor oder nach einer Aufgabe auf dem Zielcomputer ausführen möchten. Informieren Sie Endbenutzer über bestimmte Aktionen, die sie (Endbenutzer) vor oder nach der Aufgabe ausführen müssen. Nehmen Sie Hyperlinks in die Meldungen für mehr Informationen auf, um Endbenutzer an die entsprechenden Ressourcen zu verweisen. Hinweis: Weitere Informationen zur Definition und Zuordnung einer benutzerdefinierten Administratormeldung finden Sie im Abschnitt "Software Delivery" der DSM-Explorer-Hilfe. Verschieben der OSIM-Jobinformationen Die Software Delivery-Funktionalität ermöglicht Ihnen, OSIM-Jobinformationen zu übertragen, wenn Sie einen Zielcomputer von einem Domänen-Manager zu einem anderen verschieben. Die gesamten Informationen zu abgeschlossen, geplanten und aktivierten OSIM-Jobs werden aufbewahrt und als Teil aller standardmäßigen SD- Verschiebevorgänge von Computern verschoben. Sie müssen keine manuellen Schritte ausführen, um die Informationen über verschiedene Domänen-Managern zu importieren oder exportieren. Sie können automatisch die vollständigen OSIM- Jobinformationen mit den SD-Installationsdatensätzen übertragen, während Sie einen normalen Computer-Verschiebevorgang ausführen. Hinweis: Weitere Informationen zur Funktionsweise des Verschiebens von OSIM- Jobinformationen während eines SD-Verschiebevorgangs von Computern, finden Sie im Abschnitt "Software Delivery" der DSM-Explorer-Hilfe. 148 Software Delivery - Administrationshandbuch

149 Optimierung der gleichzeitigen Ausführung von Managern Optimierung der gleichzeitigen Ausführung von Managern Software Delivery optimiert den Prozess, vielfache Aufgaben durch die Verbesserung des Task-Managers und Gleichzeitiger Ausführung der Installations-Manager zu bewältigen. Software Delivery bietet Konfigurationsrichtlinien, die es ermöglichen, den Task-Manager und Installations-Manager im gleichzeitigen Modus auszuführen, damit vielfache Aufgaben gleichzeitig bewältigt werden können. Dieser Ansatz mehrerer gleichzeitiger Prozesse, den der gleichzeitige Modus bietet, hilft Ihnen dabei, die gleichzeitige Ausführung der Manager, und somit die Leistung der Software Delivery- Engine, zu optimieren. Hinweis: Weitere Informationen zur Optimierung der gleichzeitigen Ausführung der Manager finden Sie im Abschnitt "Software Delivery" der DSM-Explorer-Hilfe. Verschlüsselung und Drosselung für Übertragungen von Software-Paketen ohne NOS Software Delivery ermöglicht Ihnen, die Verschlüsselung und Drosselung für Übertragungen von Software-Paketen ohne NOS zu konfigurieren. Die entsprechende Konfiguration und Anwendung der Verschlüsselungs- und Drosselungsparameter helfen Ihnen dabei, die Netzwerkressourcen optimal auszunutzen. Mit diesen Konfigurationen können Sie die Übertragung von Softwarepaketen ohne NOS von einem Scalability- Server auf einen Software-Delivery-Agenten für ausführende Software-Jobs kontrollieren. Hinweis: Weitere Informationen zur Konfiguration der Verschlüsselung und Drosselung von Übertragungen des Software-Pakets ohne NOS finden Sie im Abschnitt "Software Delivery" der DSM-Explorer-Hilfe. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 149

150 Optimierung von Datenbankaktualisierungen Optimierung von Datenbankaktualisierungen Mit Software Delivery können Sie den Scalability-Server und den Installations-Manager konfigurieren, um ein besseres Leistungsniveau bei Datenbankaktualisierungen zu erreichen. Durch die entsprechende Konfiguration des Scalability-Servers und des Installations-Managers können Sie mehrere individuelle Meldungen zusammen in einer einzigen Datenbanktransaktion erfassen, übertragen und übernehmen. Diese Fähigkeit, eine große Transaktion anstatt mehrerer individuellen Transaktionen nacheinander auszuführen, hilft Ihnen dabei, die Datenbankaktualisierungen zu optimieren. Die Meldungen, die für die Optimierung berücksichtigt werden, sind die Jobstatusmeldungen und die Softwaredatensätze. Die Jobstatusmeldungen enthalten Meldungen zum Jobfortschritt und zur Jobbeendigung. Die Softwaredatensätze enthalten die Software-Erkennungsdatensätze und die Software-Jobdatensätze. Hinweis: Weitere Informationen zur Optimierung von Datenbankaktualisierungen finden Sie im Abschnitt "Software Delivery" der DSM-Explorer-Hilfe. Fahren Sie einen Computer nach dem letzten SD-Job herunter Software Delivery ermöglicht Ihnen, einen Zielcomputer nach Abschluss des letzten Software Delivery-Jobs herunterzufahren. Software Delivery bietet die entsprechenden Optionen zum Herunterfahren und für den Kalender. Eine Kombination aus Job- und Kalenderoptionen kontrolliert das Verhalten beim Herunterfahren des Zielcomputers. Sie können diese Optionen verwenden, um zu bestimmen, ob und wann der Computer heruntergefahren werden soll. Sie können außerdem nicht widersprüchliche Zeitbereiche definieren, in denen heruntergefahren werden kann. Die Möglichkeit, einen Computer nach Abschluss des letzten SD-Jobs herunterzufahren, hilft dabei, sicherzustellen, dass der Energieverbrauch der Zielcomputer optimal ist und die Green IT-Richtlinien der Organisation unterstützt werden. Hinweis: Weitere Informationen zur Funktionsweise des Herunterfahrens eines Computers, nachdem der letzte SD-Job abgeschlossen wurde, finden Sie im Abschnitt "Software Delivery" der DSM-Explorer-Hilfe. 150 Software Delivery - Administrationshandbuch

151 Verwenden der SD Agent Bridge Verwenden der SD Agent Bridge Die SD Agent Bridge-Funktion bietet Abwärtskompatibilität für erweiterte und Legacy- SD-Agenten auf Grundlage von Unicenter DSM r11.2 C1. Sie können Informationen sammeln, die von mobilen Agenten abgerufen wurden, und anschließend Jobs, Module, Vorlagen und Konfigurationen an diese Agenten verteilen. SD Agent Bridge ist seit r11.2 C3 vollständig in CA ITCM integriert. Hinweis: Die Agent Bridge wird nur unter Microsoft Windows unterstützt. Hinweis: Die vom Agent Bridge in dieser Veröffentlichung unterstützten Agent- Plattformen sind Windows Mobil 6.1 (ARM-basiert, einschließlich StrongARM, XScale), Windows Mobile 6 (Classic, Standard, Professional) (ARM-basiert, einschließlich StrongARM, XScale, TI OMAP), und Windows Mobile 5 (ARM-basiert, einschließlich StrongARM, XScale). Hauptkomponenten SD Agent Bridge besteht aus folgenden Komponenten: Allgemeine Legacy-Server-Komponente und deren Prozesskomponenten Führt die Kommunikation für Agent Bridge, die Konfiguration und die Agentenregistrierung aus. Software Delivery-Komponenten Bieten Serverunterstützung für erweiterte und Legacy-Agenten von Software Delivery. UUID Generator für Agent Bridge Ein UUID-Generator ermöglicht es der Agent Bridge, eine Agenten-UUID für einen Legacy-Agenten zu generieren, wenn keine UUID gemeldet wurde. Außerdem wurde eine neue Konfigurationsrichtlinie zum Steuern des UUID-Generierungsverhaltens hinzugefügt. Hinweis: Sie sollten immer die neuesten Agenten für Ihre Betriebsumgebung verwenden. Angaben zum Zertifizierungsstatus von Legacy-Agenten finden Sie in der entsprechenden Kompatibilitätsmatrix auf der CA Support Online-Website unter Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 151

152 Verwenden der SD Agent Bridge Einschränkungen bei der Verwendung der SD Agent Bridge Da CA ITCM eine neue Generation von Asset Management, Software Delivery und Remote Control-Funktionen darstellt, gibt es bestimmte neue Eigenschaften und Funktionen, die in den vorherigen Versionen dieser Komponenten noch nicht vorhanden waren und daher nicht mit Legacy-Agenten verwendet werden können. Die SD Agent Bridge-Unterstützung umfasst nicht die folgenden CA ITCM-Funktionen: Leistungsmodulextrahierung Konfigurationsrichtlinien Hinweis: Bei Legacy-Agenten wird der Strukturknoten "Konfigurationsrichtlinie" unterdrückt und die Option "Jobprüfung aktivieren" ist deaktiviert. Sofortdiagnose DMDeploy-Funktionalität Aufgrund der technologischen Änderungen in CA ITCM gibt es auch einige vorhandene Unicenter Software Delivery 4.0-Funktionen, die auf Legacy-Agenten in CA ITCM bei Verwendung von Agent Bridge nicht unterstützt werden. Dabei handelt es sich um die folgenden Funktionen: Docking-Geräte auf Basis der Unicenter Software Delivery 4.0-Legacy-Agenten Softwarekatalog für Software Delivery-Legacy-Agenten Automatische Installationen von Software Delivery-Legacy-Agenten Bekannte Probleme bei der SD Agent Bridge Zurzeit sind hinsichtlich der SD Agent Bridge folgende Probleme bekannt. Aktive Jobprüfung Die aktive Jobprüfung auf dem Unicenter Software Delivery-Legacy-Agenten schlägt in der folgenden Situation möglicherweise fehl: 1. Während der Paketbereitstellung ist die Option "Jobs werden vom Scalability-Server ausgelöst" nicht ausgewählt. 2. Sobald der Jobcontainer erstellt wurde und den Status "Aktiv" besitzt, wählen Sie entweder im DSM-Explorer die Option für die aktive Jobprüfung aus oder Sie führen auf dem Agentencomputer "sdacmd jobcheck" aus. Dies führt dazu, dass der Job weiterhin den Status "Aktiv" besitzt. Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie "sdjexec.exe" auf einem Unicenter Software Delivery 4.0-Agentencomputer oder "asminst" auf einem Unicenter Software Delivery 3.x- oder 2.0-Agentencomputer ausführen. Als Status des Jobs wird dann im DSM-Explorer "Erfolgreich" angezeigt. 152 Software Delivery - Administrationshandbuch

153 Verwenden der SD Agent Bridge Windows Mobile 5.0-Geräte Wenn auf einem Windows Mobile 5.0-Gerät, das auf Agent Bridge verweist, zuerst ein Unicenter Asset Management 4.0 SP1 C2-Agent installiert wird und danach ein Unicenter Software Delivery 4.0 SP1 C3-Agent, ist die im DSM-Explorer angezeigte Versionsnummer des Unicenter Asset Management-Agenten möglicherweise nicht korrekt. Wenn außerdem auf einem Windows Mobile 5.0-Gerät, das auf Agent Bridge verweist, zuerst ein Unicenter Software Delivery 4.0 SP1 C3-Agent installiert wird und danach ein Unicenter Asset Management 4.0 SP1 C2-Agent, wird möglicherweise der Unicenter Asset Management 4.0 SP1 C2-Agent nicht gemeldet. Agentenregistrierung Die Registrierung des CA ITCM-Agenten bei der MDB erfolgt durch die Angabe der folgenden Informationen: Hostname Universelle eindeutige ID (UUID) des Hosts ID der Betriebssystemklasse IP-Adresse MAC-Adresse Mit Agent Bridge wird die Host-UUID durch den Legacy-Agenten angegeben und der Legacy-Agent wird mit Hilfe von Agent Bridge beim CA ITCM-System registriert. Die von CA ITCM und Agent Bridge verwendete Agentenregistrierungsmethode ordnet die Legacy-Informationen den Informationen in CA ITCM zu. Zum Beispiel wird eine Unicenter Software Delivery-Datei-ID mit 8 Byte einer CA ITCM-formatierten, alphanumerischen Host-UUID mit 32 Byte zugeordnet. Die Host-UUID, die für einen Legacy-Agenten generiert wird, wird in der Datei für die gemeinsame Verwendung gespeichert. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 153

154 Verwenden der SD Agent Bridge Wenn ein Legacy-Agent keine eindeutige Host-UUID angibt und der UUID-Generator nicht aktiviert ist, wird der Agent nicht von Agent Bridge registriert, und er wird als ungültiger Agent behandelt. Wenn der UUID-Generator aktiviert ist, sind dies die korrekten Verfahren zum Registrieren der Unicenter Software Delivery-Legacy-Agenten: So registrieren Sie Legacy-Agenten, von denen einige möglicherweise ihre UUIDs nicht melden: Wenn der Unicenter Asset Management- und der Unicenter Software Delivery- Agent keine Host-UUIDs melden, können Sie diese Agenten in beliebiger Reihenfolge registrieren. Sie müssen jedoch zwischen der Registrierung der beiden Agenten einen gewissen Zeitraum, in der Regel mindestens fünf (5) Minuten, verstreichen lassen. Wenn der Unicenter Asset Management-Agent keine Host-UUID meldet, der Unicenter Software Delivery-Agent dies jedoch tut, sollten Sie immer den Unicenter Software Delivery-Agenten zuerst registrieren. Registrieren Sie anschließend nach fünf (5) Minuten Wartezeit den Unicenter Asset Management-Agenten. Wenn der Unicenter Software Delivery-Agent keine Host-UUID meldet, der Unicenter Asset Management-Agent dies jedoch tut, sollten Sie immer den Unicenter Asset Management-Agenten zuerst registrieren. Registrieren Sie anschließend nach fünf (5) Minuten Wartezeit den Unicenter Software Delivery- Agenten. Im Allgemeinen melden die meisten Unicenter Asset Management 4.0-Agenten und Unicenter Software Delivery 4.0-Agenten bei ihrer Registrierung auf dem Server Host- UUIDs. Die Registrierung aller Unicenter Software Delivery 2.0-, 3.x- und 4.0-Legacy-Agenten wird durch die von CA ITCM und Agent Bridge verwendete Agentenregistrierungsmethode unterstützt. 154 Software Delivery - Administrationshandbuch

155 Verwenden der SD Agent Bridge Besonderheiten bei der Agentenmigration Beim Migrieren von Legacy-Agenten nach CA ITCM unter Verwendung der Agent Bridge gibt es folgende Einschränkungen: Nachdem ein migrierter Agent eine "Neuinstallation nach Absturz" (RAC) ausgeführt hat, erstellt eine neue Migration desselben Agenten eine neue Einheit, statt den vorhandenen Agenten zu aktualisieren. Wenn es bereits einen migrierten Unicenter Software Delivery (SD) Legacy-Agenten in Ihrer CA ITCM-Umgebung gibt, führt das Installieren eines Unicenter Asset Management 4.0 Legacy-Agenten oder eines CA ITCM Asset Management-Agenten dazu, dass der Status des migrierten Legacy-SD-Agenten überschrieben wird. Der SD-Status wird von "Von Migration gesperrt" in "Nicht installiert" geändert. Verwenden Sie diese Methode daher nicht zum Migrieren und Registrieren von Daten von Legacy-Agenten. Verwenden Sie stattdessen das DSM-Migrations-Tool. Voraussetzungen bei der Verwendung der SD Agent Bridge Die SD Agent Bridge muss nicht notwendigerweise auf demselben Computer installiert sein wie der Domänen-Manager. Allerdings muss sie auf demselben Computer wie der Scalability-Server von Software Delivery installiert sein, was von der Installationsprozedur automatisch vorgenommen wird. Bei Unicenter Software Delivery 4.0 SP1-Agenten muss möglicherweise abhängig von der Betriebsumgebung und der Sprache einer der folgenden Testkorrekturen oder kumulativen Korrekturen aufgespielt werden,: Englisch (ENU) QO77129 T18C930 QO77130 QO77876 QO77874 QO77877 QO77869 QO77878 Windows NT - USD 4.0 SP1C3 CD1 4.0 SP1 Fix für Novell Netware (NW) Windows NT-4.0 SP1 C3 FIX für NT & NW 4.0 SP1 C3 FIX für LINUX 4.0 SP1 C3 FIX für HP-UX 4.0 SP1 C3 FIX für SOLARIS 4.0 SP1 C3 FIX für AIX 4.0 SP1 C3 FIX für SOLARIS Intel Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 155

156 Verwenden der SD Agent Bridge Deutsch (DEU) QO81439 T1B1339 Windows CD1 QO81451 T1B1359 Windows CD2 QO81456 T1B1340 AIX QO81457 T1B1341 HP-UX QO81458 T1B1342 Sun Solaris Französisch (FRA) T1B1344 Windows CD1 T1B1360 Windows CD2 T1B1345 AIX T1B1346 HP-UX T1B1347 Sun Solaris Japanisch (JPN) QO83580 T1B1373 Diese Korrekturen erhalten Sie vom Technischen Support unter Unterstützte Betriebsumgebungen und SD-Agenten Der CA ITCM-Datenträger schließt einen Agenten für Windows Mobile 5.0, 6.0, und 6.1 ein. Dieser Agent erfordert die Verwendung des Legacy-Agent-Bridge. Kein anderer Agent wird von dem Legacy-Agent-Bridge unterstützt. Hinweis: Sie sollten immer den neuesten Software Delivery-Agenten für Ihre Betriebsumgebung verwenden. Die neueste Version finden Sie in der Software Delivery- Kompatibilitätsmatrix auf der CA Support Online-Website SD Agent Bridge-Konfiguration Wie alle anderen CA ITCM-Plugins ist SD Agent Bridge konfigurierbar. Sie können daher die Richtliniengruppenordner im Unterknoten "Systemsteuerung, Konfiguration, Konfigurationsrichtlinie, Standardcomputerrichtlinie, DSM, Software Delivery, Scalability-Server" der DSM-Explorer-Baumstruktur zum Konfigurieren der SD Agent Bridge verwenden. 156 Software Delivery - Administrationshandbuch

157 Verwenden der SD Agent Bridge Richtliniengruppe "Backwards Compatibility Support" Mit der Richtliniengruppe "Backwards Compatibility Support" können Sie Agent Bridge- Unterstützungsrichtlinien für erweiterte und Legacy-Unicenter-Software-Delivery- Agenten anzeigen und bearbeiten. Sie können Richtlinienparameterwerte ändern, indem Sie auf eine Richtlinie doppelklicken, um das Dialogfeld "Eigenschaften von Einstellung" anzuzeigen. Diese Richtliniengruppe enthält den folgenden Richtliniengruppenordner: Kommunikation Die Richtliniengruppe "Backwards Compatibility Support" enthält außerdem folgende Richtlinien: Unterstützung für Abwärtskompatibilität: Aktivieren Aktiviert bei "True" (Wahr) die Agent Bridge-Scalability-Server-Unterstützung für Legacy-Unicenter-Software-Delivery-Agenten und Windows CE-Agenten. Bei "False" (Falsch) deaktiviert diese Richtlinie die Server-Unterstützung für erweiterte und Legacy-Unicenter-Software-Delivery-Agenten. Hinweis: Die Aktivierung der AM Agent Bridge-Unterstützung bedeutet nicht, dass die SD Agent Bridge-Unterstützung automatisch aktiviert wird. Weitere Informationen finden Sie unter der Konfigurationsrichtlinie "Agent Bridge aktivieren" der Richtliniengruppe "Asset Management". Standard: False Unterstützung für Abwärtskompatibilität: Verwenden der SDOUTPUT-Freigabe Aktiviert die Unterstützung für eine neue beschreibbare Freigabe SDOUTPUT unter SDLIBRARY$ auf dem Server, wenn der Wert "True" (Wahr) lautet. Bei "False" (Falsch) deaktiviert diese Richtlinie die Unterstützung für die neue beschreibbare Freigabe SDOUTPUT. Diese Serverrichtlinie muss auf "True" (Wahr) gesetzt werden, wenn Legacy-Agenten vor Unicenter Software Delivery 4.0 mit dem Server verbunden sind und die NOS-Verbindungsmethode für den Zugriff auf die Software Delivery-Bibliothek verwenden. Diese Richtlinie ermöglicht es, dass Jobausgabedateien direkt in die SDOUTPUT-Bibliotheksfreigabe geschrieben werden. Standard: False Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 157

158 Verwenden der SD Agent Bridge Richtliniengruppe "Communication" Die Richtliniengruppe "Communication" steuert die CA-SD-Kommunikationsprotokolle für erweiterte und Legacy-Unicenter-Software-Delivery-Agenten. Die Richtliniengruppe "Communication" enthält die folgenden Richtlinien: Unterstützung für Abwärtskompatibilität: Agenten-Verbindungsport Gibt den Port an, den der Server auf Verbindungsanforderungen von Legacy- Unicenter-Software-Delivery-Agenten abhören soll. Standard: 4721 Unterstützung für Abwärtskompatibilität: FileTransferBlockSize Gibt die Größe der Blöcke für die Dateiübertragung in Kilobyte (KB) an. Wenn Sie schnelle Netzwerke einsetzen, wird die Leistung durch die Erhöhung der Größe in der Regel verbessert. Beschränkungen: 4 32 Standard: 4 Unterstützung für Abwärtskompatibilität: Max. Verbindungen Gibt die maximal zulässige Anzahl an Netzwerkverbindungen zu und von diesem Computer an. Standard: 550 Unterstützung für Abwärtskompatibilität: Max. Peers Gibt die maximal zulässige Anzahl an Netzwerkanwendungs-Peers für diesen Computer an. Standard: 200 Unterstützung für Abwärtskompatibilität: SysRcvTimeout Gibt das allgemeine Zeitlimitintervall für den Systemempfang in Sekunden an. Hinweis: Wenn "-1" angegeben ist, ist das Zeitlimit unbegrenzt. Standard: -1 Unterstützung für Abwärtskompatibilität: Trigger-Port Gibt die Port-Nummer des Trigger-Prozesses (TRIGGER) an. Standard: Software Delivery - Administrationshandbuch

159 Verwenden der SD Agent Bridge Unterstützung für Abwärtskompatibilität: WaitCCTimeout Gibt das Warte-Zeitlimitintervall in Sekunden für Verbindungsbestätigungen an. Hinweis: Wenn "-1" angegeben ist, ist das Zeitlimit unbegrenzt. Beschränkungen: Standard: 120 Unterstützung für Abwärtskompatibilität: WaitCRTimeout Gibt das Warte-Zeitlimitintervall in Sekunden für Verbindungsanforderungen an. Hinweis: Wenn "-1" angegeben ist, ist das Zeitlimit unbegrenzt. Beschränkungen: Standard: 120 Wake-on-LAN-Serverkonfiguration Sie können die erweiterte Wake-on-LAN-Serverkonfiguration für die Legacy-Agenten einrichten. Diese Konfigurationsrichtlinien werden lokal verwaltet und müssen auf den Servern eingerichtet werden, indem "comstore" lokal geändert wird Beispiel: Angeben der Remote-Subnetzmaske und Senden von Wake-on-LAN- Broadcasts [itrm/usd/subnetmasks] ; Dieser Abschnitt ist mit dem nachfolgenden Abschnitt verwandt. [itrm/usd/custombroadcast] ; In diesem Abschnitt wird die TCP/IP-Subnetzmaske definiert, die beim Senden ; der Wake-on-LAN-Broadcasts verwendet wird. Standardmäßig werden Broadcasts auf dem ; Netzwerk gesendet, auf dem sich der Computer befindet. Für das lokale Netzwerk wird das Subnetz ; automatisch von der Konfiguration des Computers abgerufen. ; Wenn ein Remote-Netzwerk Subnetze verwendet, müssen Sie ; hier deren Subnetzmaske angeben. ; ; Beispiel: ; = Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 159

160 Verwenden der SD Agent Bridge Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass auf dem Server der folgende Befehl ausgeführt wird: ccnfcmda -cmd SetParameterValue -ps itrm/usd/subnetmasks -pn v Führen Sie Folgendes aus, um diese Einstellung zu entfernen: ccnfcmda -cmd DeleteParameter -ps itrm/usd/subnetmasks -pn [itrm/usd/custombroadcast] ; Dieser Abschnitt ist mit dem obigen Abschnitt ([itrm/usd/subnetmasks]) verwandt und ; enthält drei Parameter: DisableBroadcast, NoBroadcast und ; CustomBroadcast. DisableBroadcast= ; Wenn DisableBroadcast=1, sind Wake-on-LAN-Broadcasts deaktiviert. ; Wenn DisableBroadcast=0, sind Wake-on-LAN-Broadcasts aktiviert. Beispiel: ccnfcmda -cmd SetParameterValue -ps itrm/usd/custombroadcast -pn DisableBroadcast -v Software Delivery - Administrationshandbuch

161 Verwenden der SD Agent Bridge NoBroadcast= ; Wenn NoBroadcast=1, wird ein direktes Broadcast an eine bestimmte IP-Adresse gesendet ; (vor der Auslösermeldung). In diesem Fall ist Broadcast nicht zulässig. ; Wenn NoBroadcast=0, wird ein direktes Wake-on-LAN-Broadcast an eine bestimmte ; IP-Adresse deaktiviert. CustomBroadcast= ; Wenn CustomBroadcast =0, werden Wake-on-LAN-Broadcasts an nicht ; standardmäßige Subnetze deaktiviert. Anschließend wird ein Standard-Broadcast mit Hilfe des ; [SUBNETMASKS]-Eintrags vorgenommen. ; Wenn CustomBroadcast =1, wird ein Wake-on-LAN-Broadcast an ; Nicht-Standard-Subnetze (benutzerdefinierte Subnetze) gesendet. ; Beispiel: ; Wenn Sie über ein Subnetz mit Subnetzmaske (32 Adressen ; in diesem Subnetz) verfügen, sind 31,63,95... Werte, die den Broadcast- Adressen ; xxx.xxx.xxx.31, xxx.xxx.xxx.63, xxx.xxx.xxx.95,... entsprechen. ; Hängen Sie diese Liste an das Ende an. ; ccnfcmda -cmd SetParameterValue -ps itrm/usd/custombroadcast -pn NoBroadcast v 0 ccnfcmda -cmd SetParameterValue -ps itrm/usd/custombroadcast -pn CustomBroadcast v 1 ccnfcmda -cmd SetParameterValue -ps itrm/usd/custombroadcast -pn xxx.xxx.xxx.0 v 31,63,95,127,159,191,223,255 ; ; Wenn Software Delivery einen Job an die IP-Adresse xxx.xxx.xxx.69 sendet, sollte ein ; Wake-on-LAN-Broadcast xxx.xxx.xxx.95 gesendet werden. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 161

162 Verwenden der SD Agent Bridge Hinzufügen von Legacy-Software zur Softwarepaketbibliothek Die folgenden Möglichkeiten stehen zum Hinzufügen von Unicenter Software Delivery Legacy-Software zur Softwarepaketbibliothek zur Verfügung : Exportieren von einem lokalen Legacy-Server Importieren von einer Original-Legacy-CD-ROM Die folgenden Szenarios zeigen die Möglichkeiten zum Hinzufügen von Unicenter Software Delivery Legacy-Software zur Softwarepaketbibliothek auf. Szenario 1 Exportieren von Legacy-Agent-Software von einem lokalen Unicenter Software Delivery 4.0-Server: 1. Navigieren Sie auf einem lokalen Unicenter Software Delivery 4.0-Server zur Software Delivery (Softwarebibliotheksknoten), und suchen Sie die Legacy-Agent- Software, die Sie hinzufügen möchten. 2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Software-Paket, und klicken Sie anschließend auf "Exportieren, Software-Paket". Das Dialogfeld "Software-Paket exportieren" wird angezeigt. 3. Geben Sie den Verzeichnispfad und -namen ein, unter dem Sie das Software-Paket speichern möchten. Geben Sie den Pfad ein, in den das Softwarepaket kopiert werden soll, oder klicken Sie auf "Durchsuchen", um den Pfad im Explorer auszuwählen. 4. Klicken Sie auf "OK". 5. Klicken Sie im DSM-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Knoten "DSM- Software-Pakete", und klicken Sie anschließend auf "Importieren", "Software- Paket". Das Dialogfeld zum Importieren von Software-Paketen wird angezeigt. 6. Wählen Sie das Software-Paket für den Legacy-Agenten aus dem in Schritt 3 angegebenen Verzeichnis aus, und klicken Sie auf "OK". Die Legacy-Agent-Software wird zur Softwarepaketbibliothek hinzugefügt. Szenario 2 Importieren von Legacy-Software von einer Original-CD-ROM von Unicenter Software Delivery: 1. Legen Sie die Unicenter Software Delivery-CD ein. 2. Klicken Sie im DSM-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Knoten "DSM- Software-Pakete", und klicken Sie anschließend auf "Importieren", "Software- Paket". Das Dialogfeld zum Importieren von Software-Paketen wird angezeigt. 162 Software Delivery - Administrationshandbuch

163 Installieren von Wrapper-Paketen von externen Repositorys 3. Wählen Sie das Software-Paket für den Legacy-Agenten aus. 4. Klicken Sie auf "OK". Die Legacy-Agent-Software wird zur Softwarepaketbibliothek hinzugefügt. Hinweis: Beim Importieren der Software erhalten Sie möglicherweise eine Meldung, die der Folgenden ähnelt: "Die Software, die Sie registrieren, ist bereits in einem gefundenen Paket vorhanden. Möchten Sie sie durch die echte Software ersetzen? Klicken Sie auf "Ja". (Dies ist der Fall, wenn ein Agent, der diese Agent- Software verwendet, bereits eine Verbindung zum DSM-System hergestellt und sich dort registriert hat.) Fehlermeldungen zur Download-Methode in Zusammenhang mit der SD Agent Bridge In Zusammenhang mit der SD Agent Bridge-Funktion können bei Verwendung der Download-Methode von Software Delivery folgende Fehlermeldungen auftreten: SDM Download-Methode kann auf einem Computer mit einem Legacy-Agenten nicht festgelegt werden. SDM Ein oder mehrere Computer mit Legacy-Agenten gefunden. Download-Methode kann auf diesen Computern nicht festgelegt werden. Installieren von Wrapper-Paketen von externen Repositorys Dieses Kapitel beschreibt die Installation von Wrapper-Paketen von externen Repositorys mithilfe der Software Delivery-Funktionalität ausführlich. Beispiel-DSM-Architektur mit externen Debian-Repositorys Forward Inc ist eine Bankorganisation mittlerer Größe, die CA ITCM für die Verwaltung der physischen und virtuellen Infrastruktur bereitgestellt hat. Der Hauptsitz von Forward Inc befindet sich in New York und die Filialen befinden sich an anderen Standorten in den USA und in Indien. In jedem Land gibt es ein Datencenter und mehrere Filialen. Die aktuelle CA ITCM-Implementierung sieht wie folgt aus: Der DSM-Enterprise-Manager befindet sich im Hauptsitz. EIN DSM-Domain Manager befindet sich im Datencenter eines jeden Landes. Ein Scalability-Server befindet sich in Großstädten für verschiedene Filialen im Umkreis. Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 163

164 Installieren von Wrapper-Paketen von externen Repositorys Forward Inc verfügt über ein paar Tausend Computer mit dem Betriebssystem Debian. Das Unternehmen muss in der Lage sein, Debian-Softwarepakete über CA ITCM bereitzustellen. Das Master-Debian-Repository befindet sich im Hauptsitz. Das Unternehmen möchte Wrapper-Pakete erstellen und auf jedem Domain Manager bereitstellen, um eine schnellere Bereitstellung zu ermöglichen. Vorgehensweise: Das externe Debian-Repository wird als Master-Repository zum Enterprise-Manager hinzugefügt. In jedem Datencenter wird ein Spiegel des Master-Debian-Repositorys erstellt. Die Spiegel in jedem Datencenter werden den jeweiligen Domain Managers als Master-Repository zugeordnet, damit Wrapper-Pakete aus dem Datencenter- Spiegel erstellt werden können. Wrapper-Pakete, die für die gesamte Organisation gelten, werden im Enterprise-Manager erstellt und auf die Domain Manager verteilt. Spiegel für die Scalability-Server werden von dem Datencenter-Spiegel durch die Konfiguration der jeweiligen Domain Manager erstellt. Das folgende Architekturdiagramm veranschaulicht die DSM-Architektur mit den Debian-Repositorys und -Spiegeln: 164 Software Delivery - Administrationshandbuch

165 Installieren von Wrapper-Paketen von externen Repositorys Bereitstellen von Paketen aus Debian-Repositorys Der folgende Prozess beschreibt, wie CA ITCM zu konfigurieren ist, damit Pakete aus Debian-Repositorys bereitgestellt werden: 1. Hinzufügen der Details des externen Debian-Repositorys in CA ITCM (siehe Seite 165) 2. Einrichten von Spiegel-Repositorys (siehe Seite 179) 3. Einrichten von HTTP- und FTP-Freigaben auf Repository-Servern 4. Bereitstellen von Debian-Paketen mithilfe von Software Delivery (siehe Seite 172) Konfigurieren externer Debian-Repositorys in CA ITCM Als Desktop-Support-Analyst wurden Sie angewiesen, die Details des externen Debian- Repositorys in CA ITCM zu konfigurieren. Mit dieser Konfiguration können Sie das Repository von CA ITCM aus durchsuchen, Spiegelkopien des Repositorys erstellen und Debian-Pakete mithilfe von Software Delivery bereitstellen. Im folgenden Diagramm sind die Schritte veranschaulicht, die Sie durchführen müssen, um die Details des externen Debian-Repositorys in CA ITCM zu konfigurieren: Kapitel 5: Verwenden von Software Delivery 165

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