Deckungsbeitragsrechnung Beispiel. Deckungsbeitragsrechnung Beispiel
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- Christin Vogel
- vor 8 Jahren
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1 Deckungsbeitragsrechnung Beispiel Ein Unternehmen produziert zwei Produkte (P1 und P2). Die realisierten Stückerlöse betragen CHF 1 (P1) und CHF 14 (P2). Die Stückselbstkosten betragen CHF 11 (P1) und CHF 12 (P2). Die Stückselbstkosten wurden mit Hilfe der Zuschlagskalkulation berechnet. Wie hoch ist der Stückgewinn/-verlust nach der Vollkostenrechnung? Wie hoch ist der Betriebserfolgs des Unternehmens, wenn von Produkt P1 1 Stück und von Produkt P2 8 Stück abgesetzt werden können? Deckungsbeitragsrechnung Beispiel Stückerfolg Vollkosten P1 P2 Stückerlös 1 CHF 14 CHF - Selbstkosten 11 CHF 12 CHF = Nettoergebnis/Stück -1 CHF 2 CHF Betriebserfolg Vollkosten (1 Stück) P1 (8 Stück) P2 Erlös 1 CHF 11 2 CHF - Selbstkosten 11 CHF 9 6 CHF = Nettoergebnis -1 CHF 1 6 CHF Betriebserfolg 6 CHF 1
2 Deckungsbeitragsrechnung Beispiel Das Unternehmen entscheidet sich den Verlustbringer P1 zu eliminieren. Höchst erstaunt nimmt man nach einer Periode folgenden Betriebserfolg zur Kenntnis: Betriebserfolg Vollkosten (8 Stück) P2 Erlös 11 2 CHF - Selbstkosten 15 6 CHF Betriebserfolg CHF Erklärung, Gründe? P1 P2 Variable 5 CHF 6 CHF total 1 8 CHF Deckungsbeitragsrechnung Beispiel Deckungsbeitrag P1 P2 Stückerlös 1 CHF 14 CHF - variable 5 CHF 6 CHF = Deckungsbeitrag/Stück 5 CHF 8 CHF Betriebserfolg (1 Stück) P1 (8 Stück) P2 Erlös 1 CHF 11 2 CHF - variable 5 CHF 4 8 CHF = Deckungsbeitrag 1 5 CHF 6 4 CHF Deckungsbeitrag total 11 4 CHF CHF Betriebserfolg 6 CHF 2
3 Variable (proportionale) Variable verändern sich bei sschwankungen! Gesamtkosten proportional pro Stück pro Stück konstant Fixe Fixe reagieren nicht auf sschwankungen! Gesamtkosten fix sprungfix pro Stück pro Stück degressiv pro Stück degressiv mit Sprüngen 3
4 Deckungsbeitrag Deckungsbeiträge zeigen die Differenz zwischen Erlösen und variablen! - variable Erlös = Deckungsbeitrag 1 - = Gewinn Deckungsbeitrag Erlös minus variable = Deckungsbeitrag 1 Der Deckungsbeitrag pro Stück ist ein Beitrag, um den sich der Betriebserfolg verbessert, wenn ein Stück mehr verkauft wird. Bei den Deckungsbeiträgen handelt es sich noch nicht um Gewinne! DB I ist von grosser Bedeutung, weil er exakt und ohne Schlüsselung bestimmt werden kann: eine eindeutige Messgrösse für den Erfolg eines Produktes, eines Marktes, eines Kunden, eines Absatzkanales etc. 4
5 Einsatz der Deckungsbeitragsrechnung Die DB-Rechnung wird in bestimmten Situationen als Entscheidungsgrundlage herangezogen. Ein Kunde möchte einen Auftrag zu einem sehr niedrigen Preis erteilen. Nehmen Sie den Auftrag an oder nicht? (kurzfristige Preisuntergrenze) Produzieren Sie ein Teil selbst oder beziehen Sie es von Zulieferern? Welchen von zwei Aufträgen nehmen Sie an, wenn Sie wegen zu geringer Kapazität nur einen ausführen können? (relativer Deckungsbeitrag) Welches ist unser gewinnoptimalstes Produktsortiment? Wie hoch muss der zusätzliche Mengenabsatz sein, damit bei einer Preissenkung der gleiche Gesamt-Deckungsbeitrag erzielt wird wie ohne Preissenkung? Break-even even-punkt Der Break-even-Punkt kennzeichnet jene Verkaufsmenge, bei der ein Unternehmen in die Gewinnzone eintritt. Für das Produkt X liegen folgende Daten vor: Stückerlös 8 CHF - variable /Stück 2 CHF Deckungsbeitrag/Stück 6 CHF pro Jahr 9 CHF Wie gross ist der Break-even-Punkt mengen- und wertmässig? 5
6 Break-even even-punkt (1) Erlös, Nettoerlös Gesamtkosten 5 variable Menge Break-even even-punkt (2) Erlös, Nettoerlös Gesamtkosten 1 Break-even-Bedingung DB = 5 variable Menge 6
7 Berechnung des Break-even even-punktes Mengenmässige Nutzschwelle Break-even (Menge) = DB pro Stück Wertmässige Nutzschwelle Break-even (Umsatz) = x 1% DB in % des Nettoerlöses Veränderung des Break-even even-punktes Erlös, Stückerlös von 8 auf 11 Gesamtkosten 5 variable Menge 7
8 Veränderung des Break-even even-punktes Erlös, von 9 auf 6 Nettoerlös Gesamtkosten alt Gesamtkosten neu alt 5 neu variable Menge Veränderung des Break-even even-punktes Erlös, Variable von 2 auf 8 Nettoerlös Gesamtkosten alt Gesamtkosten neu 5 var. alt Menge var. neu 8
9 Grundsätze der mehrstufigen DB-Rechnung Mehrstufige DB-Rechnung staffelt die fixen. Grundsatz: Keine Schlüsselung von! Die werden auf der Stufe in Abzug gebracht, auf welcher diese eindeutig, ohne zu schlüsseln, zugewiesen werden können. Willkür und politische Ränkespiele werden damit ausgeschlossen. Die werden aufgeteilt in Produkt-, Produktgruppen-, Bereichs- und Unternehmensfixkosten. Die mehrstufige DB-Rechnung kann mehrdimensional aufgestellt werden. Auswertungen nach Produktgruppen, Regionen (Märkte) und Kundengruppen sind möglich. Die verschiedenen Deckungsbeiträge hängen von der Struktur des Unternehmens ab und können nicht universell definiert werden. blöcke Produktfixkosten Fallen ausschliesslich für ein bestimmtes Produkt an. Lizenzgebühren, für Spezialmaschinen, Werbekampagnen für ein einzelnes Produkt usw. Produktgruppenfixkosten Fallen ausschliesslich für die Erzeugnisse einer Produktgruppe an. für Personal, z.b. in Forschung und Entwicklung oder im Vertrieb, Anlagen und Gebäude, Werbung usw. Sparten- oder Bereichsfixkosten Werden von einer Sparte oder einem ganzen Bereich verursacht. Bereichsleitung, bereichsspezifische Service- oder Forschungsabteilung usw. Unternehmensfixkosten Alle, welche nicht schon verrechnet worden sind. Unternehmensleitung, Personalverwaltung, Buchhaltung usw. 9
10 Beispiel mehrstufige DB-Rechnung Bereich A B Produktgruppe A1 A2 Produkt A11 A12 A21 A22 B Nettoerlös variable Deckungsbeitrag Produktfixkosten Deckungsbeitrag Produktgruppenfixkost Deckungsbeitrag Bereichsfixkosten -4-3 Deckungsbeitrag Unternehmensfixkost. -6 Deckungsbeitrag 5 2 1
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