Hormonsprechstunde mit Dr. Douwes

Transkript

1 Hormonsprechstunde mit Dr. Douwes Östrogendominanz In meiner heutigen Hormonsprechstunde möchte ich mich mit der Östrogendominanz beschäftigen. Man hört dieses Wort immer häufiger, obwohl der Begriff in Deutschland nicht sehr geläufig ist, da die meisten Ärzte ihn nicht kennen und auch nicht wissen was dahintersteckt. Dabei ist sie häufig die Östrogendominanz und verursacht Symptome und Krankheitsbilder, die schwer oder gar nicht zu behandeln sind, wenn man die Östrogendominanz nicht beseitigt. Ich habe das erste Mal vor ca.20 Jahren auf einem Kongress der A4M in Las Vegas/USA, in einem Vortrag von Dr. John Lee davon gehört. Übrigens habe ich viel von diesem genialen Kollegen gelernt, der leider viel zu früh verstorben ist. Er hat uns als erster auf die Wertigkeit des Progesterons als Gegenspieler und Kontrolleur von Östrogen aufmerksam gemacht und uns die Wertigkeit von bioidentischem Progesteron aufgezeigt. Vielleicht versteht man am besten wie sich Östrogendominanz klinisch auswirkt, wenn wir uns die Geschichte von Sabine K anhören. Sabine ist 48 Jahre alt und kam in die Praxis hauptsächlich wegen Gewichtsproblemen, sagte aber gleich, dass ihr Gewicht natürlich nur eines von vielen Beschwerden sei, die sie plagten. Diese Beschwerden begannen nach der Geburt ihrer Tochter mit ca. 25 Jahren. Sie hatte häufig Kopfschmerzen, litt immer wieder unter chronischer Erschöpfung und Müdigkeit, ihre Knochen und Gelenke schmerzten und sie hatte außerdem Probleme mit der Konzentration und Orientierungsstörungen. Auch teilte sie mit, viele Probleme mit der Periode, wegen eines Myoms zu haben, somit wurde ihr mit 36 Jahren der Uterus entfernt. Anschließend erhielt sie eine Östrogenersatztherapie, die sie lebenslang einnehmen sollte, da ihr Körper es nicht mehr selbst produzieren würde. Sobald sie anfing Presomen einzunehmen, merkte sie, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Sie fühlt sich einfach nicht wohl. Auch nahm ihr Gewicht von da an zu. Dann kamen weitere Symptome dazu: sie fühlte sich benebelt, ihr Sehvermögen verschlechterte sich, sie konnte nicht mehr schlafen und ihre Gelenke fingen an zu schmerzen. Ihr Frauenarzt interpretierte die Leiden, dass sie mehr Östrogen brauche und erhöhte die Dosis, zusätzlich verordnete er ihr Schilddrüsenhormone (L-Thyroxin, ein T4-Präparat). Mit 45 Jahren hatte sie bereits 10 Jahre Östrogene eingenommen. Sie litt zudem auch noch unter zunehmenden Depressionen, sexuelle Problemen (Libido Verlust, vaginale Trockenheit.) Wegen der Depression erhielt sie Psychopharmaka (Citalopram) und wegen der Gelenk- und Muskelschmerzen nahm sie Ibuprofen. Zwischenzeitlich hatte sie auch einen Diabetes mellitus Typ II entwickelt. Trotz der vom Arzt verabreichten Medikamente wurde die Erschöpfung immer größer und ihr Gewicht nahm zu auf jetzt 98 kg. Hinzu kam, dass sich ihr Mann zu dieser Zeit von ihr scheiden ließ. Sämtliche Beschwerden verschlimmerten sich. Sie war soweit, dass sie nicht mehr weiter wusste. Ein typischer Tag fing damit an, dass ihr Körper bereits beim Aufstehen so sehr schmerzte, dass sie lange unter der heißen Dusche stand, bis sie ihre Arme und Beine wieder bewegen konnte. Nach dem Anziehen war sie bereits vollkommen erschöpft. Sie nahm weiter Presomen, L-Thyroxin, Metformin. Ihr Arzt sagte ihr wiederholt, der einzige Grund ihres Gewichtsproblems sei, dass sie zu viel essen würde. Sie versucht zahlreiche Diäten und sogar Hungerkuren, ging ins Fitness Studio, sie nahm jedoch nicht ab, im Gegenteil eher zu. Zum Schluss empfahl man ihr zum Psychologen bzw. zum Psychiater zu gehen. Eine Freundin, die ähnlichen Symptomen hatte und sie zufällig traf, empfahl ihr es doch mal bei uns zu versuchen, schließlich habe sie Erfolg gehabt und könne uns nur weiter empfehlen.

2 Wir schauten uns ihre Vorgeschichte genau an, nahmen Blut für bestimmt Stoffwechsel Parameter und bestimmten ihre Hormone. Wir sagten ihr, dass sie Presomen sofort absetzen könne, sie war entsetzt, weil sie es in der Vergangenheit schon einige Male versucht hatte, aber danach traten Hitzewallungen und Kopfschmerzen auf. Wir beruhigten sie und verordneten bioidentisches Progesteron und änderten die Schilddrüsenmedikation. Außerdem gaben wir ihr Anweisungen für eine ketogene Diät und verboten ihr schnell resorbierbare Zucker und vor allem Weizen und Weizenprodukte. Außerdem sagte ich ihr: Dies alles sei nicht ihre Schuld, sie wurde nur nicht immer vollständig behandelt. Von da an vertraute sie mir. Sie fing an Progesteron anzuwenden, die geänderte Schilddrüsenmedikation einzunehmen und die ketogene Diät. Der Erfolg kam so schnell, dass sie es selbst nicht glauben konnte. Sie nahm ab und zwar täglich! Ihre Energie nahm zu. Sie konnte sich nicht erinnern, sich jemals so gut gefühlt zu haben. Es war für sie einfach wunderbar, sie war glücklich und voller Energie und konnte wieder klar denken, ihre Sehkraft war wieder die alte, sie hatte keine Kopfschmerzen mehr und konnte nachts durchschlafen. Nach nur ungefähr zwei Monaten, musste sie sich neue Kleider kaufen. Wunder oder einfach nur gute Medizin? Das wunderbare Therapieergebnis von Sabine hört sich gut an, fast unglaublich, aber in der Tat sind solche Fälle bei uns nicht selten. Ich schreibe das alles den Hormonen zu. Sie regulieren die Aktivität in jeder Körperzelle, einschließlich der Gehirnzellen. So schön sich auch Sabines Erfolg anhört, es war kein Wunder es war nur eine Sache der richtigen Medizin, in ihrem Fall der Hormone. Ganz schlicht und ganz einfach!! Als Sabine zum ersten Mail zu uns kam, zeigte sie die klassischen Symptome einer Östrogendominanz. Sie hatte sich ihr ganzes Leben mit diesem Überschuss an Östrogen herum gequält, lange bevor man ihr bereits im Alter von 36 Jahren Östrogen in Form von Presomen verschrieben hatte. Die Ursache ihrer Östrogendominanz war der Mangel an Progesteron. Das Fehlen von Progesteron war der Hauptgrund ihrer Probleme. Dies war auch möglicherweise der Grund für ihre Myome, die dann letztendlich zur Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter) führten. Allein die transcutane Applikation von natürlichem, bioidentischem Progesteron reichte aus, dass sie sich sofort besser fühlte. Progesteron ist ein natürliches Antidepressivum, es ist das Wohlfühl-Hormon der Frauen. Mit der richtigen Menge Progesteron in ihrem Körper hellte sich Sabines Stimmung auf. Progesteron ist der Gegenspieler von Östrogen und gleicht dessen Nebenwirkungen aus. Progesteron regt außerdem den Stoffwechsel an. Es hilft Fett zu verbrennen, unterstützt die Funktion der Schilddrüse und erhöht die Körpertemperatur. Es verhindert eine Überproduktion von Insulin, wodurch weniger Fett produziert wird. Dadurch kam Sabines Stoffwechsel wieder in Gang und die Pfunde purzelten. Sie fühlte sich wieder in ihrem eigenen Körper wohl; allein deshalb ging es ihr auch gesundheitlich wieder besser. Sie war nicht mehr erschöpft und verspürte Energie, die sie vorher nicht mehr gehabt hatte. Ein Teil ihrer Gewichtsabnahme hatte mit der Ausschwemmung von Wassereinlagerungen zu tun, die durch zu viel Östrogen, zu viel Insulin und die falschen Schilddrüsenmedikamente entstehen können. Die unangenehmen Nebenwirkungen von Östrogen Die gesundheitliche Verbesserungen, wie Sabine sie erlebt hat, und zwar innerhalb von nur zwei bis drei Monaten nach Beginn der transdermalen Applikation von Progesteron, sehen wir immer wieder in unserer Praxis. Man muss verstehen, dass zu viel Östrogen dem Körper schaden kann. Obwohl Östrogen ein ganz wichtiges Hormon der Frau ist, muss es reguliert werden, denn die richtige Dosis ist wichtig. Man kann Progesteron auch als ein Anti-Östrogen-Hormon betrachten. Progesteron

3 schützt den Körper vor den negativen Effekten von Östrogen. Welche negativen Effekte mögen Sie sich fragen? Östrogen im Überschuss ist sehr schädlich für die Blutgefäße. Deshalb kann es Migräne verursachen. Ärzte kennen die Wirkung von Östrogen auf die Blutgefäße. Deshalb klären sie Frauen, die orale Verhütungsmittel wie die Pille nehmen, über mögliche Venenentzündungen und Thromboserisiken auf. Die Pille enthält zwei synthetische Hormone ein Östrogen/synthetisch oder aus Pferdeurin) und ein Gestagen. Gestagene sind eine synthetische Form von Progesteron. Es sind Chemikalien, die mit natürlichem, bioidentischem Progesteron nichts zu tun haben auch die chemische Formel sieht anders aus und können die gleichen Nebeneffekte wie Östrogen hervorrufen. Die unangenehmen Nebenwirkungen von Östrogen Östrogen ist nicht gleich Östrogen. Synthetische und auch konjugierte Östrogene verursachen bei Frauen mehr als sechs verschiedene Formen von Krebs. Diese Tatsache ist seit 50 Jahren bekannt. Östrogen und das Medikament Tamoxifen sind bekannt dafür Gebärmutterkrebs auszulösen. Ein Zuviel an Östrogen ist außerdem eine der Ursachen für: Eierstockkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Vaginalkrebs und Dickdarmkrebs. Jahrelang hat man versucht, Östrogen auf die Liste der krebserregenden Substanzen zu setzen. Wenn ein Medikament einmal auf dieser Liste ist, müssten Warnhinweise ausgesprochen werden. Östrogen wurde 2003 tatsächlich auf diese Liste gesetzt, doch keiner weiß es, weil es einfach nie erwähnt wird. Schwangerschaftsübelkeit wird ausschließlich durch zu hohe Östrogenwerte verursacht. Man kann Schwangerschaftsübelkeit und sogar auch Fehlgeburten mit bioidentischem Progesteron verhindern. Bioidentische Hormone können also Frauen mit diesen Problemen helfen!! Östrogen wurde in der Vergangenheit häufig zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt, einige Studien zeigten auch, dass es eine Zeit lang wirksam sein kann; aber keine Studie beweist eine Neubildung von Knochengewebe. Die primäre Ursache für die Entstehung von Osteoporose ist Progesteron Mangel. Neuere Untersuchungen zeigen, dass Frauen, die die Pille nehmen, die wiederum die körpereigene Produktion von Progesteron unterdrückt, früher an Osteoporose erkranken. Bei Frauen sollte Progesteron das Hormon für die Osteoporose-Therapie sein, denn es stimuliert die Osteoblasten und damit die Knochenneubildung. Östrogen tut das nicht. Östrogendominanz. Was man gegen eine Östrogendominanz tun kann. Der Begriff Östrogendominanz wurde von Dr. John R. Lee geprägt und in seinem 1966 erschienenen Buch: What Your Doctor May Not Tell You about Menopause (etwa: Was Ihr Arzt Ihnen nicht über die Wechseljahre erzählt ). Er war der erste Arzt, der die unkritische Anwendung von synthetischen oder konjugierten Östrogenen aus Pferdeurin als Heilmittel für klimakterische Beschwerden anprangerte. Dieser Begriff der Östrogendominanz wird aber nicht allgemein akzeptiert. Dies hat seine Ursache darin, dass viele Ärzte von Hormonen nur sehr wenig verstehen, ihnen ist nicht bewusst, wie wichtig Hormone für die Regulierung all unserer Körperfunktionen sind, oder anders, sie verstehen zwar die Bedeutung der Hormone, aber setzen sie nicht in die Praxis um. Den meisten Ärzten war lange nicht bewusst, dass zu viel Östrogen krank machen kann. Krankheitsbilder wie Myome der Gebärmutter und Endometriose sowie zystische Veränderungen des Brustgewebes, sind Folgen von zu viel Östrogen und zu wenig Progesteron. Es kann daher falsch sein, Frauen mit diesen

4 Krankheitsbildern Östrogen zu verschreiben und ihnen Progesteron vor zu enthalten. Es ist schwer sowohl für Patienten, als auch für Ärzte, beim Thema Östrogen richtig informiert zu werden. Die meisten Studien über Östrogen wurden und werden von der pharmazeutischen Industrie finanziert und von ihr wird auch kontrolliert, was veröffentlicht und was nicht veröffentlicht wird. Was man gegen eine Östrogendominanz tun kann? Jahrelang wurden synthetische Östrogen zur Prävention von Herzerkrankungen empfohlen und von Ärzten dann auch verordnet. Jedoch haben fünf kürzlich veröffentliche Studien gezeigt, dass Frauen, die Östrogen einnehmen, ein höheres Risiko eingehen, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Aus diesem Grund ist synthetische oder equines Östrogen (Östrogen aus Pferdeurin) kontraindiziert für Frauen mit koronarer Herzkrankheit oder einem Schlaganfall in der Vorgeschichte. Eine andere negative Nebenwirkung von Östrogen ist die Erhöhung des Homocysteinspiegels, einer Substanz, die die Gefäßinnenwände schädigt, was zu Gefäßverengung und Plaque-Bildung führen kann. An dieser Stelle muss ich auf den Begriff Östrogen noch einmal klarstellen. Dieser Begriff wird für Stoffe insbesondere synthetische Stoffe verwendet, die eine östrogene Wirkung haben. Es gibt drei Basistypen von naturidentischen Östrogen: Östradiol, Östron und Östriol, hier in der Reihenfolge von stark nach schwach wirksam. Östradiol ist das Hormon, das bei Frauen die meisten unangenehmen Nebenwirkungen auslöst. Es ist außerdem verantwortlich für die Entstehung hormonell bedingter Tumore bei Männern und Frauen. Wenn man dieses Hormon auf die Haut aufträgt, dann ist es ungefährlich wenn man es richtig indiziert. Wann immer ich von negativen Aspekten des Östrogens spreche, dann spreche ich immer von Östradiol (E2) und Östron (E1). Östriol (E3), das schwächste und deshalb sicherste Östrogen, erzeugt keinen Krebs. Es ist sogar so sicher, dass es sogar zur Brustkrebsbehandlung verwendet wird, da es die ß-Östrogenrezeptoren besetzt und dadurch die stärkeren Formen von Östrogen, die negative Wirkungen haben können, blockiert. Es ist auch das beste Östrogen zur Behandlung von Schleimhauttrockenheit und Scheidentrockenheit. Transdermal verabreichte Östrogene, ja, sogar Östradiol, wenn es auf die Haut aufgetragen wird, sind sicherer als Östrogene, die oral eingenommen werden. Jedoch sollten diese Östrogene niemals ohne begleitendes Progesteron genommen werden, um dem Östrogen entgegenzuwirken und die potenziellen Nebenwirkungen zu vermeiden. Bedenken sollte man auch, dass alle Östrogene lipogen sind, das heißt, sie alle führen zu verstärkter Fettbildung. Die heilenden Kräfte von Progesteron Wenn man bedenkt, dass mehr als 300 Progesteron Rezeptoren über den ganzen Körper verteilt sind, dann kann man die starken Auswirkungen verstehen, die Patienten empfinden, die dieses Hormon anwenden. Progesteron ist einfach wunderbar für das Gehirn. Tatsächlich ist der Progesteron Spiegel im Hirngewebe höher als an jeder anderen Stelle in unserem Körper. Deshalb beeinflusst Progesteron auch das Gedächtnis. Einige Studien weisen sogar nach, dass Progesteron einen günstigen Einfluss auf Alzheimer hat. Progesteron ist auch von großem Nutzen für das Nervengewebe. Ich habe es bei Diabetikern angewandt, die eine Polyneuropathie in den Füßen hatten. Manchmal verschwindet die Neuropathie (Nervenschmerzen) bereits nach drei bis zehn Tagen. Progesteron stimuliert die Schwann schen Zellen, die im Nervengewebe vorkommen und Myelin produzieren. Multiple Sklerose ist eine der Erkrankungen, die mit einem Myelinabbau in den Nervenzellen einhergeht. Die meisten Patienten mit MS, die ich behandelt habe, waren östrogendominant. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zwischen dieser Erkrankung und einem zu niedrigen Progesteron Spiegel.

5 Progesteron wirkt auch heilend auf die Blutgefäße; es macht die von synthetischem Östrogen verursachten Schäden rückgängig. Deshalb hat es eine so günstige Wirkung bei der Prävention und Behandlung von menstruell bedingter Migräne. Ein weiterer günstiger Effekt ist, dass es Herzkranzgefäßkrämpfe verhindern kann. Eine der besten Behandlungsmöglichkeiten gegen Osteoporose ist schlicht und einfach der Einsatz von Progesteron. Es wirkt viel besser als Östrogen. Progesteron senkt außerdem auch den Insulinspiegel senkt das Hormon, das dafür verantwortlich ist, dass die meisten Menschen Fett ansammeln. Progesteron kann daher auch zur Gewichtskontrolle benutzt werden. Außerdem ist es, besonders für Frauen, ein Wohlfühl-Hormon und ein natürliches Antidepressivum. Als Gegenspieler von Östrogen hilft es Brustkrebs, Ovarialkrebs und wahrscheinlich auch Dickdarmkrebs zu verhindern. Meiner Ansicht nach kann es auch zu Prävention von Prostatakrebs, eingesetzt werden. Denn es spricht viel dafür, dass auch dieser Krebs von Östrogen mit verursacht wird. Sabine hätte ein ganz anderes Leben gehabt, wenn sie die Vorteile von Progesteron eher hätte nutzen können. Stattdessen litt sie unter ihre Östrogendominanz, was zur Gebärmutterentfernung und dadurch zur chirurgisch bedingten Menopause führte. Zu diesem Zeitpunkt wurde ihr außerdem Östrogen verschrieben. Die Schmerzen, unter denen Sabine lange litt, wurden durch Fibromyalgie hervorgerufen. In sehe in unserem MVZ häufig Patienten mit körperlichen Beschwerden, bei denen Schmerzen in Form von Fibromyalgie oder Arthritis vermischt sind mit Symptomen von hormonellem Ungleichgewicht. Nur mit einem Hormonausgleich verspüren die Patienten dann oft eine Besserung. Die am häufigsten damit in Zusammenhang stehenden Hormone sind Progesteron, Insulin, Adrenalin, Cortisol und die Schilddrüsenhormone. Meistens haben diese Patienten auch psychische Belastungen, die unter der Hormontherapie ebenfalls besser werden. Dr. med. Friedrich R. Douwes Ärztlicher Direktor Klinik St. Georg