Agenda. Professionelles Change Management als Chance für den QM
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- Alfred Baumann
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Professionelles Change Management als Chance für den QM Agenda Organisationsentwicklung gestern und heute Wandelprozesse und projekte Change Manager: Aufgabe, Verantwortung, Befugnis Ausblick Oliver Alex Folie 1
2 Wandel durch Beschleunigung Oliver Alex Folie 2
3 Vom klassischen Geschäftsprozess im Lieferantenmarkt zum kundenzentrierten Prozess im Kundenmarkt Technische Höchstleistung Kosten, Standardprodukte Kundenspezifische Lösungen Ist-Zustand: Vertrieb Entwicklung Fertigung Vertrieb Kunde SALES After-Sales Soll-Zustand: Verkauf Projektierung R+D Montage Inbetriebnahme Auftragsabwicklung Lieferung Engineering Software Hardware Fertigung Einkauf Beschaffung Oliver Alex Folie 3
4 Das Strategische Dreieck mit jeweils relevanten Fragen Wer sind unsere Kunden? Was wollen unsere Kunden? Wie werden wir von den Kunden im Vergleich zum Wettbewerb angenommen? Kunde Kundennutzen Kundennutzen Was sind unsere Ziele? Wie sind wir gegenwärtig positioniert? Was sind unsere Stärken und Schwächen? Unternehmen Wettbewerbsvorteile Wettbewerb Was sind die Stärken und Schwächen unserer Wettbewerber? Wie sind die Wettbewerber positioniert? Oliver Alex Folie 4
5 Vom strategischen Dreieck zum Netz Customer NGO's Financial Analysts Society Analysts Investors Competitors Shareholder unique customer benefits unique customer benefits Company Customer Investors Company unique competitive advantages Competitor Supplier Oliver Alex Folie 5
6 Einordnung des Wandels Veränderungsaufwand niedrig hoch 1 10 Tagesgeschäft Change KVP 1 10 niedrig Auswirkung auf Unternehmen hoch Oliver Alex Folie 6
7 Beschleunigter Wandel Der Wandel hat zb. durch Veränderung der Märkte und Globalisierung, immer schnellere Produktzyklen, neue Technologien (Fracking, 3D-Druck, etc.), Mentalitätsänderungen der Kundensegmente IT-basiertes Prozess- und Lieferkettenmanagementusw. in den letzten Jahren an Intensität und Frequenz dramatisch zugenommen. Auch das Prozessmanagement ist inzwischen enorm ausgereift und wirkungsvoll. Angesichts durchgetakteter globaler Wertschöpfungsketten kann dies heute aber zu Inflexibilität am Markt und Überlastung der Mitarbeiter führen. Oliver Alex Folie 7
8 Analyse der Wettbewerbskräfte Bedrohung durch potentielle Wettbewerber Verhandlungsmacht der Lieferanten Konkurrenzdruck zwischen den bestehenden Unternehmen in der Branche Verhandlungsmacht der Kunden (Käufer) Bedrohung durch Ersatzprodukte/-dienstleistungen (Substitute) Quelle: Porter, Five Forces (1980, 2009) Oliver Alex Folie 8
9 Veränderungen im Kompetenzportfolio Quelle: BCG Organisationsstudie 2012 Oliver Alex Folie 9
10 Oliver Alex Folie 10
11 Zusammenhang zwischen Unternehmensfähigkeiten und finanziellem Erfolg Quelle: BCG Organisationsstudie 2012 Oliver Alex Folie 11
12 Die wissensbasierte Institution Strukturelle Fähigkeiten Informations- und Wissensanforderungen Funktionen und Bürokratie komplex Netzwerke Networks stabil dynamisch Grad der Veränderung Eigentümerschaft Unternehmer- Unternehmen einfach Quelle: nach Savage, 5 th Generation Management, 1990 Oliver Alex Folie 12
13 Voraussetzungen für Wandel Führung Ziel Befähigung Kommunikation Bewusstsein über Dringlichkeit und Notwendigkeit Oliver Alex Folie 13
14 Die 8 Stufen des erfolgreichen Wandelprozesses 1 Wahrnehmung der Dringlichkeit Markt- und Wettbewerbsanalyse Krisen-, Chancen- und Risikoanalyse Selbstbewertung Führungsteam bilden Eignung und Befugnisse sicherstellen Team schmieden Vision und Strategie entwickeln Vision formulieren um dem Wandel die Richtung zu geben Strategie um die Vision zu erreichen ableiten Kommunikationsstrategie: Vision des Wandels kommunizieren Grundlegende Maßnahmen ermöglichen Permanente Kommunikation der Vision und Strategie Führungsteam als Vorbild Barrieren aus dem Weg räumen Hinderliche Strukturen und Prozesse ändern Zu Risikobereitschaft und unkonventionellem Vorgehen ermutigen Kurzfristige Erfolge erzielen Aufzeigbare Leistungsverbesserungen und Erfolge planen und erzielen Verantwortliche anerkennen und auszeichnen Erträge konsolidieren und weiteren Wandel treiben Verankerung in der Unternehmenskultur Zunehmende Glaubwürdigkeit zur Änderung des Managementsystems nutzen Langfristige Personalpolitik anpassen Wandelprozess mit neuen Projekten, Themen und Change Managern beleben Exzellenz umsetzen Führungskultur nachhaltig implementieren 1: nach John P. Kotter Oliver Alex Folie 14
15 Von der Vision über die Ist-Analyse mit dem Exzellenz-Modell zur Strategie Ist- Analyse Strategie Vision Oliver Alex Folie 15
16 Der generische Prozeß der Selbstbewertung Praktische Umsetzung Commitment und Beteiligung des Managements Selbstbewertung planen, Team(s) bilden Team(s) trainieren Fortschrittskontrolle Pläne bei den Beteiligten bekanntmachen Selbstbewertung durchführen Aktionsplan ausarbeiten Ergebnis und Aktionsplan kommunizieren Aktionsplan durchführen Oliver Alex Folie 16
17 Qualifikation Idealer Change Manager Change Manager Fachliche Qualifikation Systemische Kenntnis des eigenen Unternehmens Strategieentwicklung Systemische Beratung und Organisation von Ressourcen und Prozessen (Organisationsentwicklung, BPM) Didaktik/Erwachsenenbildung Betriebswirtschaftliches Verständnis Projektmanagement von Organisationsprojekten Konflikt- und Krisenamangement Moderationstechnik Präsentationstechnik EFQM/Assessor Six Sigma Black Belt Allgemeine Führungsfähigkeiten Kontakt-/Kommunikationsstärke (ebenengerecht) Urteilsfähigkeit Komplexität beherrschen Entscheidungsfähigkeit Menschenkenntnis Soziale Empathie Bereitschaft zur Delegation Selbständiges Denken und Handeln Fähigkeit zum kritischen Hinterfragen Darstellungsvermögen Analytisches Denken Personelle Grundeigenschaften Wille zur Leistung und Bereitschaft zur Veränderung (lernen) Professionalität Vorbildfunktion Fähigkeit, zu begeistern Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen Loyalität Belastbarkeit Teamgeist Geduld/Beharrlichkeit Verhandlungsgeschick Flexibilität Rückgrat Oliver Alex Folie 17
18 Qualifikation des Change-Projektleiters: KO-Kriterien Geringe Frustrationstoleranz Nur taktisch operativ denkend und handelnd Fehlende Neigung, methodisch/systematisch vorzugehen Neigung zum strahlenden Helden/Selbstdarstellung Falsche Selbsteinschäzung der eigenen Kompetenz Arroganz/Überheblichkeit Introvertiertheit bzw. mangelnde Kommunikations- und Durchsetzungsfähigkeit Kein Rückgrat im Umgang mit Top-Management Oliver Alex Folie 18
19 Introduction / Rollout Change Management Process Communication Change Management Process Communication + Understanding plans & KPIs Capability & Measure Vision + Tools Incentive = Real Change Capability & Measure + Tools Incentive Understanding plans & KPIs = Confusion Capability & Vision Tools Incentive Understanding Measure plans & KPIs = Rejection Vision Vision Vision Fear Frustration Slow change Vision Communication Communication plans & KPIs = Measure + Tools Incentive Communication + Understanding + + plans & KPIs = Capability & Measure + Incentive Communication + Understanding + + plans & KPIs Capability & Measure + Tools = Capability & Understanding = Tools Incentive Chaos Oliver Alex Folie 19
20 DGQ Qualifizierungsangebot Oliver Alex Folie 20
21 Checkliste: Business Excellence Fortschritt 1. Führung Qualität und Business Excellence (EFQM) sind zentrale Anliegen Ihrer Geschäftsführung Die Grundkonzepte sind an alle Mitarbeiter kommuniziert worden Ihre Führungskräfte sind Vorbilder der Excellence-Kultur Sie haben engagierte Excellence-Beauftragte, die den KVP vorantreiben 2. Strategie Ihre Unternehmensvision, Strategie, Ziele und Meßgrößen sind definiert worden Selbstbewertungen sind ein wesentlicher Bestandteil Ihres jährlichen Planungsprozesses Ihre Organisation hat einen Kommunikationsplan für Qualität Das Qualitätsthema ist in Mitarbeiter-Diskussionsforen integriert 3. Benchmarking Benchmarking wird regelmäßig durchgeführt Die kritischen Erfolgsfaktoren Ihres Geschäftes sind identifiziert und kommuniziert 4. Kosten der Abweichung (Non-Conformance, Fehlerkosten) Sie kennen und verfolgen die Kosten mangelnder Prozeßqualität Sie reduzieren diese um 25% jährlich 5. Kundenorientierung (interne und externe Kunden) Alle Ihre Mitarbeiter identifizieren systematisch die Bedürfnisse Ihrer Kunden Alle Mitarbeiter führen regelmäßig eine Soll-Ist-Analyse der Kundenzufriedenheit durch. Präventive bzw. korrigierende Maßnahmen werden entwickelt und durchgeführt. Oliver Alex Folie 21
22 Checkliste: Business Excellence Fortschritt II 6. Prozessmanagement und KVP Das vollständige Prozesshaus des Unternehmens ist entwickelt und umgesetzt Die Prozesse werden gemessen und kontinuierlich auch grundsätzlich verbessert Alle Ihre Mitarbeiter gründen regelmäßig Verbesserungsteams oder nehmen an solchen Teams teil Scorecards, Benchmarks, und Voice of the Customer treiben die Teambildung 7. Produktfertigungsqualität (für Produktgeschäft) JIT, set-up time reduction, continuous flow, Kanban, etc. werden angewendet Statistische Messungen und statistische Prozeßkontrolle werden angewandt Grafische Prozeß-Scorecards sind für Mitarbeiter sichtbar angebracht Ihr Unternehmen hat eine ausreichende Zahl Six Sigma Black Belts Ihre gesamte Testausrüstung wird vierteljährlich einer statistischen Inspektion unterzogen Alle Produktlinien haben einen Fehler/Ausbeute-Chart mit monatlich aktuellen Daten Für jede Produktlinie wird eine 3 Ebenen-Paretoanalyse zur Erkennnung von Verbesserungspotentialen durchgeführt Entwicklungsingenieure und Lieferanten wirken regelmäßig an Lieferantenaudits mit Ein KVP-Plan mit Zielgrößen ist für Ihre Lieferanten verbindlich Ihr Fabrikleitungsteam führt monatliche Produktivitäts-und Qualitäts-Reviews durch Kosteneinsparungen und Kapazitätsverbesserungen werden vierteljährlich erfaßt Oliver Alex Folie 22
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