Ihr Planer für Medizintechnik und Rehatechnik Fröhlichgasse Graz Tel.: fax. DW 4, .:
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- Christoph Kuntz
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1 Zeitschrift für Patienten und Mitarbeiter Steiermärkische Krankenanstaltenges.m.b.H. Allgemeines und Orthopädisches Landeskrankenhaus Stolzalpe Ausgabe Nr.2 Juli 2006 Center of Excellence Seite 4 Symposium St. Lambrecht Seite 8-9 Verwaltung neu Seite 14 Barbara Moll& Heinz Planner Seite 19 Stolzi Landesausstellung 2006 Seite 20 u. 21 Medizinische Planung und Einrichtung Ihr Planer für Medizintechnik und Rehatechnik Fröhlichgasse Graz Tel.: fax. DW 4, .: h.gangl@grall.at,
2 Werbung Herr Albin WÖLFLER Geschäftsstelle Murau Bundesstraße Murau Tel.: / Handy: 0664 / Albin.Woelfler@merkur.at Wir versichern das Wunder Mensch 2
3 Inhalt Inhalt Center of Excellence Seite 4-5 Physiotherapie Seite 6-8 Symposium St. Lambrecht Seite 8-9 Aus der Pflege Seite Aus der Region Nord-West Seite 12 Ausbildungszentrum Seite 13 Verwaltung neu Seite 14 Qualitätsmanagement Seite 15 Betriebsrat Seite 16 Freiwillige Betriebsfeuerwehr Seite 17 TIS Seite 18 Kunst im Krankenhaus Seite 19 Gesundheitswerkstätte Seite Kindergarten/ Personelles Seite Barbara Moll In eigener Sache Die Haupturlaubszeit steht vor der Tür und man spürt, dass es Zeit wird. Der Körper schreit nach einer Auszeit und die Familie/Freunde freuen sich auf eine gemeinsame Zeit. Unsere Arbeit verlangt oft vieles von uns ab. Nicht nur physisch sondern auch psychisch gehen wir oft ans Limit. Es zerrt an der Substanz. Durch den täglichen Umgang mit kranken Menschen und deren Schicksalen gelingt es nicht immer, nach Dienstschluss abzuschalten. Der Wechsel zwischen Tag- und Nacharbeit, Frühdiensten und Spätdiensten das Ungeregelte zerrt an der Substanz. Urlaub steht an «die Batterien wieder aufzutanken». Das Presseteam wünscht allen KollegInnen einen erholsamen und angenehmen Urlaub. 2 Generations of Art Ausstellungseröffnung 2 Generations of Art 20. Juni Uhr Haus 1 1. Stock Department 2 Eröffnung durch Departmentleiter Dr. Gerd Ivanic mit Vorstellung der Künstler. näheres auf Seite 19 Ing. Heinz Planner Impressum Offenlegung nach 25 des Mediengesetzes Impressum: ARGE INFOsion LKH Stolzalpe 8852 Stolzalpe 38 DVR Herausgeber, Medieninhaber, für Inhalt und Urheberrechte verantwortlich: Steiermärkische KAGes LKH Stolzalpe Erscheinungsort: Stolzalpe Telefon: / Fax: / infosion@lkh-stolzalpe.at Redaktion: Redaktionelle Leitung: Monika Steinberger Redaktionsmitarbeiter: OA Manfred Happak, Hubert Honner, Ingrid Moser, Hildegard Siebenhofer, Elisabeth Stöger, Medienhersteller: Gutenberghaus Druck GmbH, Knittelfeld Verlagsort: Stolzalpe Herstellungsort: Knittelfeld Erscheinungsweise: 4x jährlich Auflage: 800 Stk. Entgeltliche Einschaltungen sind mit Werbung gekennzeichnet. Sie finden uns auch im Internet: Mit Verfassernamen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers und der Redaktion wieder. Trotz sorgfältiger Bearbeitung in Wort und Bild kann für die Richtigkeit keine Gewähr übernommen werden. Alle in dieser Zeitung verwendeten Personenbezeichnungen und deren Mehrzahl sind geschlechtsneutral und beziehen sich sowohl auf die männliche als auch auf die weibliche Form. 3
4 Fachartikel Center of Excellence Dr. Tom Coon, Univ. Doz. Dr. Siegfried Hofmann, Univ. Prof. Dr. Reinhard Graf Kleiner Schnitt Große Operation Live Operation einer minimal invasiven Knietotalendoprothese für Chirurgen aus ganz Europa Univ. Doz. Dr. Siegfried Hofmann Gemeinsam mit einer internationalen Expertengruppe aus den USA und Europa veranstaltete Univ. Doz. Dr. Siegfried Hofmann, Leiter des Knieteams am Landeskrankenhaus Stolzalpe, am 21. und 22. April 2006 ein Symposium über die neuen minimalinvasiven Operationstechniken bei der Implantation von Kniegelenken. Am Freitag, dem 21. April haben Dr. Coon aus den USA, einer der Entwickler der minimalinvasiven Techniken und am Samstag, dem 22. April Dr. Hofmann, jeweils ein Kniegelenk implantiert. Dabei wurden die neuen minimal-invasiven Techniken gezeigt. Rund hundert interessierte Kollegen aus ganz Europa haben ihnen dabei über Video live bei der Arbeit zugesehen. Hofmann: Wir gehören mit dieser neuen Technik beim Implantieren von ganzen Kniegelenken zu den Ersten in Europa. Seit 2003 haben Hofmann und sein Team rund 500 Implantationen in der der minimal-invasiven Technik durchgeführt und damit die meiste Erfahrung in Europa. Dieser Eingriff gehört bereits zum Routine-Repertoire im Landeskrankenhaus Der einfache Weg in der ambulanten Schmerztherapie für zu Hause und im Krankenhaus Ignaz Köck Straße 20, 1210 Wien, Tel. 01/
5 Fachartikel Stolzalpe. Hofmanns Spezialität: Wir machen bei den großen Knieoperationen nur mehr kleine Schnitte. Das führt nach dem Eingriff zu einer rascheren Erholung und früheren Selbstständigkeit der Patienten Bei der minimal-invasiven Technik, die auch Schlüsselloch-Chirurgie genannt wird, bahnt sich der Operateur durch einen kleinen Hautschnitt einen Weg vorbei am Muskelgewebe und den Kniegelenkssehnen zum Gelenk, ohne dass diese durchtrennt werden müssen. Der Vorteil: Der Wundschmerz nach der Operation ist geringer und die Betroffenen sind schneller wieder auf den Beinen. Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus liegt in Österreich bei künstlichen Kniegelenken zwischen acht und zwölf Tagen. Somit ist diese Form der Chirurgie auch aus Überlegungen der Volkswirtschaft eine kostensenkende Innovation. Hofmann: Nach fünf Tagen beginnen wir bereits mit der Rehabilitation. Bei der Entlassung sind die meisten Patienten schon selbstständig und können ohne Krücken gehen. Das ist für die Patienten sehr wertvoll, weil sie dann nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen sind. Die beiden Hauptängste der Patienten vor der Operation von künstlichen Kniegelenken: starke Schmerzen und lange Rehabilitation können mit dieser neuen Technik eindrucksvoll verbessert werden. Aus individuellen anatomischen Gründen kann diese neue Technik nicht bei allen Patienten eingesetzt werden. Im Beweglichkeit Kniegelenk 4 Wochen nach OP (MIS) Rahmen dieses Symposiums hat Hofmann gemeinsam mit den internationalen Experten die Grenzen und Möglichkeiten der minimal-invasiven Chirurgie dargestellt und diskutiert. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom LKH Stolzalpe und der Zimmer GmbH, dem internationalen Hersteller von Endoprothesen für den orthopädischen Bereich. OP Kniegelenk minimalinvasiv Das Landeskrankenhaus Stolzalpe ist in Europa im Bereich Kniechirurgie nach London und Berlin das 3. Center of Excellence. Seit 2004 finden Ausbildungskurse mit Vorträgen und Live- Operationen, die aus dem OP in den Konferenzraum übertragen werden, statt. Quelle: Betriebsdirektion LKH Stolzalpe 5
6 Physiotherapie PNF - Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation beim Morbus Bechterew Patienten Auswirkungen von kombinierten Arm- Rumpfmustern nach PNF auf die Brustwirbelsäule, hinsichtlich der Körperaufrichtung und BWS-Beweglichkeit bei Morbus Bechterew Patienten. Honner 6 1. Muster Flex Abd AR Ausgangsstellung 2. Muster Lifting Ausgangsstellung für Lifting Eine Folge der chronisch rheumatischen Barbara Brunner, Dipl. PT Entzündungen bei Morbus Bechterew sind Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule oder der Gelenke. Das verleitet den Patienten die betroffenen Körperregionen zu schonen, was wiederum zu Muskelatrophie führt. Daraus resultierende Fehlbelastungen und Fehlstellungen der Wirbelsäule und der Gelenke vergrößern ihrerseits die Schmerzen. Dieser Teufelskreis beim M.B. ergibt die typischen Versteifungen, und Muskelverkrampfungen, die wiederum die Entzündung fördern. Deshalb stellt ungeachtet der mittlerweile vielfältigen chirurgischen medikamentösen, passiven physikalischen Therapiemöglichkeiten eine aktive Bewegungstherapie die wichtigste Behandlungsmaßnahme dar. Mein spezielles Interesse gilt schon immer dem Morbus Bechterew, da meine Mutter seit fast 30 Jahre mit dieser Erkrankung leben muss. Persönlich konfrontiert mit dieser Krankheit in der Familie, suchte ich nach weiterer Literatur und entdeckte einen Artikel über eine Studie in der Zeitschrift Morbus Bechterew Aktiv. In dieser Pilotstudie wird über die Behandlung der Halswirbelsäule mit PNF - Methoden berichtet. Dadurch kommt es zur einer deutlichen Verbesserungen der Mobilität, des muskulären Zustandes und des subjektiven Schmerzempfindens. Durch diese Studie, auf die ich meinen Studienkollegen Markus Mößelberger aufmerksam machte, und unsere positiven Erfahrungen mit PNF während der Ausbildung in anderen Bereichen, kam uns die einleitende Idee für eine gemeinsame Diplomarbeit. Endstellung des bilateral symmetrischen Armmuster Endstellung des kombinierten Kopf-Rumpfmusters Wir überlegten uns gemeinsam mögliche ideale Bewegungsmuster, die zu einer Aufrichtung in der Brustwirbelsäule führen. Wegen des direkten Zusammenhanges dieser mit der Atmung versuchten wir mit Bewegungsmustern zusätzlich die Brustatmung zu fördern. Das Ziel war es, durch intensive Behandlung nach dem PNF Konzept die Beweglichkeit der Brustwirbelsäule und die Atmung zu verbessern und bestehende Schmerzen, ausgehend von aktiven sowie passiven Strukturen der Wirbelsäule, zu lindern. Für unsere Studie benötigten wir ausreichend Patienten und so absolvierten wir unser Diplomarbeitspraktikum im September 2004, in den Räumlichkeiten der Physiotherapie des Heilstollens Böckstein. Das Hauptkriterium für die Teilnahme an unserer Studie ist ein diagnostizierter M.B ohne Krankheitsdauer, Verlaufsform, Alter und Geschlecht zu berücksichtigen. Entscheidend waren eine vorhandene Bewegung in der BWS und eine messbare Atemexkursion. Letztendlich standen uns dann 13 freiwillige Probanden zur Verfügung. Drei Frauen und 10 Männer im Alter von 28 bis 74 Jahren wurden befundet und therapiert. Jeder der Probanden wurde dreimal wöchentlich einer 30-minütigen Behandlung unterzogen. Von den insgesamt 10 Therapieeinheiten wurden jeweils die erste und die letzte Einheit zur Befunderhebung herangezogen. Zusätzlich wurde am Beginn ein subjektiver Fragebogen an die Patienten verteilt und von uns anschließend ausgewertet. Dadurch erhielten wir wertvolle Informationen über die Probleme beim Bewältigen alltäglicher Aufgaben. Zum Abschluss der Therapieeinheiten wurden die Patienten mündlich über ihr Allgemeinbefinden befragt.
7 Physiotherapie Was ist PNF? PNF wurde vor allem in den Jahren in den USA durch den Neurophysiologen Dr. Hermann Kabat und die Physiotherapeutin Magret (Maggie) Knott entwickelt. In der Entwicklung stützte man sich einerseits auf das neurophysiologische Wissen und anderseits auf das diagonale Bewegungsverhalten bei Sportlern. Die PNF Techniken basieren darauf, dass man spezielle Reize setzt, um eine gewünschte Reaktion zu erreichen. Die Gesamtbewegung der Bewegungsmuster ist spiralförmig und diagonal, ähnlich den täglichen Leben auszuführenden Bewegungen. Bewegungsmuster und Ausführung Um unser Behandlungsziel zu erreichen haben wir folgende Muster verwendet: 1. Muster Flex Abd AR (siehe Abb.) und 2. Muster Lifting (siehe Abb.) Zusammenfassend kann man feststellen, dass in den Bereichen Mobilität und Atmung deutliche Verbesserungen erreicht wurden. Wir glauben, dass nicht nur die Wahl der richtigen Behandlungsmethoden von großer Wichtigkeit ist, sondern mindestens ebenso wichtig scheint uns die persönliche Überzeugung ihrer Wirksamkeit. Fibromyalgie-Syndrom: Alles tut weh Honner Angelika Duller, Dipl. PT In der ganzen westlichen Welt, auch in Österreich leiden 2 4% der Bevölkerung unter Fibromyalgie (kurz: Fibro ).Dies ist eine Art chronischer Weichteil-Rheumatismus mit ausgedehnten Schmerzen am ganzen Körper (Muskeln, Gelenke, Sehnenansätze usw.). Dazu kommen noch zahlreiche weitere Beschwerden wie z.b. Kopfschmerzen Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit, Angst, Schwäche, Wetterfühligkeit, Kribbeln, Taubheitsgefühle, Verdauungsstörungen, Zirkulationsstörungen u.a.m. Obwohl durch die Fibromyalgie keine körperlichen Schäden auftreten, sind die Betroffenen bei ihren Alltags Aktivitäten oft erheblich beeinträchtigt. Da derartige Beschwerden auch bei sehr bedrohlichen Erkrankungen auftreten können, ist zuerst eine genaue ärztliche Abklärung unbedingt nötig. Ursachen und Entstehung der Fibromyalgie sind noch unklar. Daher gibt es bisher leider noch keine ursächliche Therapie. Die derzeit wirksamsten Behandlungsangebote sind: Bewegungsübungen, Gesundheitstraining, Entspannung, Massagen, 7
8 Physiotherapie / Symposium Physikalische Therapie und bestimmte Medikamente. Meist ist auch eine psychologische oder psychotherapeutische Behandlung notwendig und hilfreich. Es ist für die Fibromyalgie-Erkrankten sehr wichtig, dass ihnen Ärzte, Angehörige, Arbeitskollegen und Freunde das nötige Verständnis entgegenbringen. Mit Selbsthilfe frisch und fit trotz Fibro! Mit der Fibromyalgie leben zu lernen und die Selbsthilfe-Möglichkeiten zu nützen ist oberstes Gebot für die Betroffenen. Dazu bietet die Selbsthilfegruppe für Fibromyalgie-Erkrankte Steiermark/Kärnten in Zusammenarbeit mit dem Allg. und Orthopäd. LKH Stolzalpe (Ärztl. Direktor Univ. Prof. Dr. R. Graf) eine zweitägige Patientenschulung (im Frühjahr und im Herbst) an. Unter der Führung von OA Dr. Gerhard Fürst (Leitender Oberarzt für Physikalische Medizin) werden die FibromyalgiepatientInnen durch ein Team von Ärzten, Therapeuten und Beratern informiert und in der Selbsthilfe geschult. Ziele, Inhalte und Methodik: Das Programm dient vor allem der Aktivierung der Betroffenen: sie sollen übertriebenes Schonverhalten ( Fear-Avoidance ) entlernen und Handlungsalternativen konkret erfahren (Bewegungsfreude, Entspannung, Leistungsfähigkeit). Diese Erlebnisse werden dann in Gruppengesprächen reflektiert. - Ziele dieses Lernprozesses sind eine bessere Selbsteinschätzung, eine Überwindung der krankheitsbedingten sozialen Isolation und ein sofortiger Zuwachs an Autonomie (oder anders ausgedrückt eine Reduktion der Beeinträchtigung bei Alltagsaktivitäten). - Schmerzreduktion ist dabei definitiv kein unmittelbares Ziel. Sie tritt aber erfahrungsgemäß mit etwas Verzögerung doch ein, bzw. der Schmerz wird als weniger störend erlebt, sobald sich die Aufmerksamkeit auf eine als lustvoll erlebte Tätigkeit richtet. - Etwa 1/3 der Zeit dient der Wissensvermittlung + den Diskussionen, 2/3 der Selbst-Erfahrung, Therapie und Reflexion. - Wir arbeiten hauptsächlich gruppendynamisch erlebnisorientiert: mit verschiedenen Bewegungsangeboten in der Gruppe, Wassergymnastik, Musik, Entspannungsmethoden, Gesprächen, Kreativtechniken und Qi Gong. Anmeldungen zu diesen Patientenschulungen nimmt ausschließlich die Leiterin der Selbsthilfegruppe entgegen (begrenzte Teilnehmerzahl!): Frau Franziska Graßmugg 8410 Wildon, Römerweg 9 Tel: franziska@grassmugg.com Gesundheit das Wichtigste im Leben? Prim. Dr. Gerald Fugger im Refektorium des Stiftes St. Lambrecht am 13.Mai Honner Das Benediktiner Stift St. Lambrecht ist nicht nur ein Ort religiöser Begegnungen und Festgottesdienste, sondern es ist längst über die Grenzen hinaus bekannt als Austragungsstätte von Konzerten und Ausstellungen, Einkehrtagen und Exerzitien, Ikonen-Malkursen und Meditationskursen. Es bietet aber auch Seminaren und Tagungen ein besonderes Ambiente. So lud Herr Prim. Dr. Fugger am bereits zum 4. Mal ins Refektorium des Stiftes, um über das diesjährige Thema Gesundheit das Wichtigste im Leben? in anregender Atmosphäre Hintergründe zu erfahren und über verschiedene Gesundheitsdefinitionen nachzudenken und zu kommunizieren. Prim. Dr. Fugger gelang es mit diesem Thema erneut, das Interesse der Bevölkerung zu wecken, was man an den zahlreichen Besuchern erkennen konnte. Auch der Hausherr, Pater Gerwig Romirer, ging in seiner Begrüßungsansprache auf das Thema ein und meinte, dass Gesundheit durchaus ein wichtiges Gut aber nicht das Wichtigste im Leben sei. Man solle die Gesundheit schätzen, aber die Krankheit nicht in eine Ecke verdrängen. Er wünschte dem Publikum, durch die Vorträge Gedanken und Inspirationen zur Achtung und Erhaltung der eigenen Gesundheit zu erhalten, und im Falle einer Krankheit gut damit umzugehen. In der Einleitung wies Prim. Dr. Fugger darauf hin, dass Gesundheit dzt. in aller Munde ist und auch immer wieder als das Wichtigste im Leben dargestellt wird. Nicht nur die heißen Diskussionen um die Bezahlbarkeit des Gesundheitssystems, sondern auch der als Wachstumsfaktor und Jobmaschine erkannte Gesundheits- und Wellnessmarkt
9 Symposium tragen zusätzlich zu einem Gesundheitsbewusstsein bei. Gesund zu sein und gesund zu bleiben ist fast schon zu einem Muss geworden, sozusagen zu einem Gesundheitsimperativ, meint Prim. Dr. Fugger. In der Öffentlichkeit präsentieren sich die Gesundheitsanbieter meistens als eine Art Truppe, die einer Krankheit den Kampf angesagt hat und diesen auch mit größten Teils biologischen Mitteln ausübt. Die Lebensqualität, bzw. der Einfluss des persönlichen Verhaltens, des Lebensstils, der sozialen und der ökologischen Umwelt auf Gesundheit, kommen allerdings viel zu selten zur Sprache und genau darauf hinzuweisen war das Ziel der Tagung in St. Lambrecht. Es wurde zunächst einmal hinterfragt, ob Gesundheit wirklich das Wichtigste im Leben ist, was Gesundheit überhaupt ist und welche Gesundheitstheorien es gibt. Mag. Dr. Irene Leonhard sprach über die persönlichen Faktoren von Lebensqualität und über den Einfluss der Geschlechterrolle auf Gesundheit, ausgehend von der Frage: Warum sterben Männer durchschnittlich 6 Jahre früher als Frauen? Männer zeigen im Allgemeinen weniger Bereitschaft zu vorbeugenden Maßnamen gegen Krankheiten besonders in jüngeren Jahren. Sie betreiben Raubbau mit ihrer Gesundheit, ihre Risikobereitschaft bei der Ausübung von Sport und anderen Aktivitäten ist größer, außerdem achten Männer nicht so sehr auf Krankheitssymptome. Grundsätzlich setzen Männer Gesundheit gleich mit Leistungsfähigkeit, Frauen hingegen mit Wohlbefinden. Weit wichtiger als Gesundheit alleine ist jedoch, laut Mag. Dr. Leonhard, ein gutes Beziehungsgefüge mit menschlicher Zuwendung, denn was nützt Gesundheit, wenn man einsam ist, ohne Partner oder Freunde, mit denen man Honner Von links: Univ. Prof. Dr. P. Heintel, Univ. Prof. Dr. W.J. Stronegger, Mag. Dr. I. Leonhard, Prim. Dr. G. Fugger lachen und weinen kann. Wir sollten unter dem Motto leben: Nicht dem Leben mehr Jahre geben, sondern den Jahren mehr Leben. Univ. Prof. Dr. W.J. Stronegger referierte über die historische Entwicklung des Gesundheits- und Krankheitsbegriffes und über die gesellschaftlichen Maßnahmen, die daraus folgten. Er lenkte das Augenmerk auch auf die global unterschiedliche Güterverteilung, bzw. auf Armut als krankmachender Faktor. Univ. Prof. Dr. P. Heintel, Begründer des Vereines zur Verzögerung der Zeit reflektierte in sehr humoriger Art über unseren ungesunden Umgang mit Zeit. In der Wirtschaft ist Beschleunigung zum Prinzip geworden. Wir reißen uns die Beine aus, um schneller ans Ziel zu kommen. Doch mit dem Zeitdruck, der Hetze und dem Stress häufen sich die Fehler. Die Last der Hast macht krank. Zeit, darüber nachzudenken was wirklich not tut, wird immer wichtiger. Zeit qualitativ gestalten, einen eignen Rhythmus gewinnen, innehalten, Geduld, Bedächtigkeit, das sind Tugenden der Zukunft. Univ. Prof. Dr. Heintel plädierte für ein Innehalten, das zum kreativen Raum wird mit Muße für das eigentlich Wichtige: zu uns zu finden. Er schloss seinen Vortrag mit einem Zitat von Karl Valentin, das sein Zeitverständnis widerspiegelt: War s gestern, war s vorgestern oder war s im vierten Stock..? Vielleicht hat nun der eine oder andere Besucher Klarheit darüber erlangt, was wirklich wichtig ist in seinem Leben. In den Pausen, die musikalisch von der Sopranistin Lesya Alekseyeva und dem Gitarristen Andriy Ivchenko gekonnt musikalisch untermalt wurden, konnte man jedenfalls angeregte Unterhaltungen und Diskussionen beobachten. Und so sollten wir versuchen in Zukunft unseren Jahren mehr Leben zu geben. Hildegard Siebenhofer, Sekretariat Prim. Dr. Fugger Ges.m.b.H. Errichtung und Reparatur von Kühl- und Gefrieranlagen 9
10 Aus der Pflege Qualitätsverbesserung in der Pflege durch Standardisierung von pflegerischen Interventionen DGKS Grete Suman Schon 1993 wurde die erste Arbeitsgemeinschaft an der nieder öster reichischen Landesakademie zur Qualitätsverbesserung in der Pflege gegründet. Zwei Jahre später folgte aufgrund von vielen Interessenten eine weiter ARGE. Nach einiger Zeit haben sich beide Arbeitsgruppen vereinigt. Die Mitarbeiter der ARGE kommen aus den unterschiedlichsten Gesundheits einrich tung en Ostösterreichs wie z.b. Krankenhäuser, Pflege heime, Rehabilitationszentrum, St. Anna Kinderspital, Steier märkische Kranken anstalten GmbH., LKH Stolzalpe. Ziele der ARGE: Aufgrund von Forderungen und Bedarf aus der Praxis werden in der ARGE Pflegestandards nach dem Mödlinger Modell erstellt. Eine Reihe dieser Pflegestandards wurden vom Österreichischen Normungsinstitut als sog. ON-Regeln veröffentlicht. Alle 5 Jahre erfolgt eine Überprüfung von namhaften Persönlichkeiten aus der Pflegewissenschaft und Mitarbeiter/Innen aus der Praxis. Elemente des Mödlinger Modells Standardisierung von pflegerischen Interventionen: Pflegestandards sind ein wesentliches Instrument zur Qualitätssicherung in der Pflege. Sie werden unterteilt in: - Strukturstandard (materielle, personelle und organisatorische Voraussetzung) - Prozessstandard (Durchführung) - Ergebnisstandard (das Ziel wird definiert) Die Erstellung der Standards erfolgt nach ausführlicher Literaturrecherche ( state of the Art ). Die Inhalte sind praxisbezogen 10
11 Interne Ausbildung und eine regelmäßige Evaluierung muss erfolgen. Gefahren, die Pflegestandards bergen können: - Wenn Pflegeinterventionen zu detailliert beschrieben werden. - Wenn sie Pflegeinterventionen zu sehr vereinfachen - Wenn bei der Anwendung das persönliche Urteil der Pflegeperson übersehen wird - Wenn unbeachtet bleibt: gute Pflege ist mehr (Zitat: Dorfmeister) Vertrauensbildung: Durch die Selbstüberprüfung soll ein maximales Maß an Vertrauen sicher gestellt werden. Fehlermanagement: - Fehler werden grundsätzlich nicht absichtlich begangen. Sie liegen meist in der Organisation bzw. im System begründet. - Fehler sollten als Chance genützt werden. - Frage nach Fehlern ist sehr wichtig, um zukünftig Maßnahmen zu setzen um diese zu vermeiden. Die Suche nach dem Schuldigen ist zu vermeiden, da es länger- fristig Offenheit und Ehrlichkeit reduziert. 35 Jahre Stolzalpe Nach 35 Jahren die ich größtenteils arbeitend auf der Stolzalpe verbracht habe, ist es mir anlässlich meiner Vorstellung über förderliche Betriebskultur: - Problemanalyse und Problemlösungsstrukturen müssen erlernt werden (Schulung) - Umgangsformen, die auf gegenseitiger Achtung und Anerkennung Wert legen - Ständiges Reflektieren von gruppendynamischen Prozessen - Sorgfältige Evaluierung - Verständnis und Wissen über die Wichtigkeit der Dokumentation Arbeitsweise: - Interne Qualitätsverbesserung soll durch engagierte Mitarbeiter erreicht werden - Interkollegiale Qualitätsverbesserung ist vorrangiges Thema der Pflege - Dezentrale Qualitätsverbesserung kann eine spezielle Organisationseinheit (Station) betreffen - Prospektive Qualitätsverbesserung dient einem positiven Fehlermanagement und bedeutet Risikominimierung - Prozessorientierte Qualitätsverbesserung konzentriert sich in erster Linie auf die Durchführung der Pflege Organisationsstruktur: Diese muss in der jeweiligen Institution individuell festgelegt werden. Da unsere Mitarbeiter/Innen in der Pflege Pensionierung ein Bedürfnis, ein paar Zeilen in der Infosion zu schreiben. Es waren rückblickend schöne Jahre mit vielen erfreulichen aber auch traurigen Erlebnissen. Es gab große Veränderungen, es wurde sehr viel umgebaut. Auch in der Pflege gab es enorme Verbesserungen. Manchmal ist auch was daneben gegangen, aber das gehört in ein Arbeitsleben dazu. Besonders spannend waren die immer wieder angekündigten Negativmeldungen bezüglich der Zukunft unseres Krankenhauses. Von Verkaufen, Zusperren und Verlust aller Arbeitsplätze bis hin zur Umstrukturierung in ein Sanatorium. Es gäbe unser Haus wohl nicht mehr stattdessen ist es modernisiert und umgebaut worden. Ein altes Sprichwort sagt: Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird! besonders großen Wert auf Pflegequalität legen, gibt es bei uns seit vielen Jahren eine ARGE, die sich mit der Erstellung und laufenden Evaluierung von Standards, Richtlinien und Guidelines beschäftigt. Prozess der Qualitätsverbesserung: Umfasst Vorarbeiten in der Praxis (Station, Bereich) sowie die Durchführung der Pflege durch Standards um eine Qualitätsverbesserung zu erlangen. Zusammenfassung: Grundsätzlich wird bei uns im Haus versucht Hausstandards = H.Sta. sowie Hausrichtlinien = HRL nach den Elementen des Mödlinger Modells zu erarbeiten. Diese sind meist sehr hausspezifisch und dienen in hohem Maß der Qualitätsverbesserung in der Pflege. Seit 1998 wurde mir von Frau Pflegedirektor Schwarz ermöglicht, in der ARGE Mödling mit zu arbeiten. An dieser Stelle möchte ich mich recht herzlich dafür bedanken. Literaturhinweis: Pfl egeorientierung - NÖ Landesakademie, Mödlinger Modell Mag. Alfred Dormeister Ich bin auch davon überzeugt, dass es das Krankenhaus auf der Alm noch weiter geben wird trotz wiederkehrenden Hiobsbotschaften. Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen weiterhin alles Gute und viel Kraft für diesen schweren Beruf. Ein besonderer Dank gilt aber meinen Kolleginnen vom 1.Stock im Haus 1 - Es war schön bei euch! Viel Freude am Beruf und Ohren steif halten Rosi Schweiger, Pfl egerhelfer 11
12 Region Nord/West Treffen der Medikamentendepotleitungen der Region Nord/West Am 5. April 2006 fand auf Einladung von Prim. Dr. Gerald Fugger, Vorsitzender der Medikamentenkommission unseres Krankenhauses ein Treffen der Medikamentendepotleitungen der Region Nord/West statt. Der Einladung gefolgt sind vom LKH Leoben Mag. Eva Sauer, vom LKH Bad Aussee DGKS Marianne Köberl, vom LKH Rottenmann DGKS Hermine Tiffner, vom LKH Judenburg-Knittelfeld DGKS Lea Hinterreither und Gabi Fruhmann. Von der Stolzalpe war als Vorsitzende des Antibiotika-Teams OA Dr. Elisabeth Gerhart gekommen. Die Teilnehmer wurden von der Anstaltsleitung, vertreten durch PDL Renate Schwarz und Betriebsdirektor Reinhard Petritsch herzlich begrüßt. Bei der Besichtigung des neuen Medikamenten Depots wurden wir von den Besuchern beglückwünscht, dass es auf der Stolzalpe ein so schönes, aber auch praktisch eingerichtetes neues Depot gibt. Besondere Beachtung fand das Lagersystem für Medikamente. In der anschließenden sehr regen Diskussion wurden die Probleme der verschiedenen Medikamentendepots angesprochen. Erstaunlich dabei war, dass alle Häuser im Prinzip mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben. Es wurde ein reger Meinungsaustausch über verschiedene Vorgangsweisen geführt und bereits Bewährtes an die Kolleginnen weitergegeben. Während des gemeinsamen Mittagessens rissen die Diskussionen auch nicht ab. Insgesamt fand das Treffen einen so guten Widerhall, das ein Nächstes, diesmal im LKH Rottenmann, geplant wurde. DGKS Rita Jäger Leiterin des Medikamentendepots Honner von links: Prim.Dr. Fugger, DGKS Hermine Tiffner, DGKS Lea Hinterreither, OA. Dr. Elisabeth Gerhart, DGKS Rita Jäger, DGKS Anni Kautschitz, Mag. Eva Sauer, Fruhmann Gabi 12
13 Ausbildungszentrum Stolzalpe Krankenpflegeschule Stolzalpe Abschluss und Neubeginn Mitte April war Ausbildungsabschluss für einen Pflegehelferlehrgang und Ende Mai begannen wir wiederum einen Jahrgang mit 18 Teilnehmern. Die Ausbildung zum Pflegehelfer erstreckt sich über 1 Jahr mit theoretischem und praktischem Unterricht. Die Bildungsbiographien bei Pflegehelfer sehen anders aus als im Vergleich zu Schüler der 3-jährigen Ausbildung zur Gesundheitsund Krankenschwester bzw. zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Ursprungsberufe werden nicht mehr ein Leben lang ausgeübt, vielmehr wird ein Leben lang gelernt. Das Berufsbild Pflege wird von vielen Menschen damit etwas Sinnvolles zu tun, im Berufsvollzug Erfüllung zu erleben und Ähnliches assoziiert. Weiters steht der Wunsch, mit Menschen zu arbeiten und helfen zu wollen, im Vordergrund. Interessenten geben immer wieder an, sich aus diesen Gründen beruflich umorientieren zu wollen. Viele von ihnen durchlaufen das Bewerbungsverfahren positiv und drücken mit Anfang, Mitte oder Ende Dreißig (und älter) nochmals die Schulbank. Diese Tatsache stellt auch an die Ausbildungseinrichtung große Herausforderungen. Lehrende müssen die Inkomogenität von Schülergrupen in ihre didaktischen Überlegungen mit einbeziehen, andererseits müssen sich ältere Schüler, die schon aktiv im Berufsleben gestanden sind, in der Praxis vielfach erst wieder in die Schülerrolle einleben. Ältere Schüler werden verstärkt auf uns zukommen, da z.b. Implacement- Stiftungen bereits im Arbeitsleben stehende Interessenten, die sich beruflich umorientieren wollen, die Ausbildung dahingehend finanzieren, dass deren Lebenserhaltungskosten abdeckt werden. Unsere Erfahrungen mit dem älteren Schüleranteil sind aber durchwegs positiv, besonders jüngere Schüler können von den Erfahrungen der Älteren profitieren. stehend von links nach rechts: Dir. Mag. Dr. Christine Zischmeier-Lux, LfGuK Nadja Bischof, Traumüller Doris, LfGuK Gerhild Scheiber, Rabensteiner Sabrina, Gusterer Waltraud, Gogula Rosa, Schnedl Renate, Univ.-Prof. Prim. Dr. Reinhard Graf sitzend von links nach rechts: Rimml Ingrid, Egger Rita, Petcu Daniela, Rottensteiner Anneliese Draschl Brigitte, Ebner Heidemarie, Egghardt Gertrud, Gruber Waltraud, Haselmann Daniela, Heindl Victoria, Kobald Edith, Köstenberger Waltraud, Kühr Brigitte, Lämmerhofer Annemarie, Leitner Maria, Lintschinger Heribert, Lintschinger Marika, Mögele Christopher, Reiter Claudia, Vergeiner Stefan, Zechner Wilma, Zitz Sandra 13
14 Verwaltung neu Gute Aussicht(en) für die Verwaltung Es wird wieder gebaut Diese erfreuliche Tatsache betrifft diesmal die Verwaltung unseres Krankenhauses. v.l. Vorstandsdirektor Ernst Hecke, Architekt DI Titus Pernthaler, DI Michael Pansinger, Monika Steinberger, Architekt DI Walter Pernthaler, Betriebsdirektor Reinhard Petritsch Da geplant ist, im Erdgeschoß des Hauses 2 einen patientenfreundlichen Eingangsbereich mit Rezeption zu gestalten sowie die Cafeteria auf die Südseite zu platzieren wurde es notwendig, die Verwaltung umzusiedeln. Es bot sich das Solarium hier waren früher Patienten, die an Knochen TBC erkrankt waren untergebracht, derzeit werden die Räumlichkeiten als Dienstzimmer und Lagerfläche genutzt für Verwaltungsräumlichkeiten an. Im März dieses Jahres wählte eine Jury des von der KAGes ausgelobten geladenen Wettbewerbes aus 10 teilnehmenden Architektenteams das Projekt des Teams Architekten Pernthaler ZT GmbH aus Fohnsdorf zum Sieger. Natürlich sind die Pernthalers für die Stolzalpe keine Unbekannten so entstanden in ihren Büros schon einige realisierte Projekte wie der Umbau des operativen Zentrums, die gesamte Neugestaltung der Stationsumbauten im Haus 2, der Zubau des MR s und sie werden bei den Verwaltungsräumlichkeiten für jede Menge gute Aussicht sorgen, da hier viel Glas zum Einsatz kommt. Das Siegerprojekt wird im Juryprotokoll zwar als penthousemäßig beschrieben, jedoch bei genauerer Durchsicht des Entwurfes ergibt sich eine bestechende Schlichtheit und Klarheit der Raumstruktur sowie eine gut geschaffene Anbindung Reischl zum Bestand. Auch wird die Verwendung regionaler Materialien als positiv bewertet. Am 14. Juni 2006 wurden die Arbeiten zum gelungenen Wettbewerb des Umbaues 3. Obergeschoss Verwaltung in der Technischen Direktion der Steiermärkischen Krankenanstaltenges.m.b.H. präsentiert. Nach den Begrüßungsworten von DI Michael Pansinger berichtete Vorstandsdirektor Ernst Hecke in beeindruckender Weise über die bauliche Geschichte der Stolzalpe und gratulierte Vater und Sohn Pernthaler zum gelungenen Projekt. Anschließend stellte Architekt DI Titus Pernthaler sein Projekt allen Anwesenden vor. Auf einer Fläche von rd. 300 m² entsteht ein geschlossener Baukörper außen eine Metallfassade und als regionaler Bezug eine Konstruktionsstruktur aus Holz mit Fertigteilen aus Schichtholzplatten M.Steinberger Pernthaler Pernthaler Pernthaler ELEKTRO KOTNIG GmbH Tel.: +43 (3581) FAX : +43 (3581) A-8832 Oberwölz Stadt 23 14
15 Qualitätsmanagement Erfahrungsaustausch beim Qualitätsbeauftragten-Treffen im LKH Graz West Am 15. Mai 2006 fand im LKH Graz West das routinemäßige halbjährliche Treffen der Qualitätsbeauftragten der KAGes statt. Wir wurden vom dortigen Qualitätsbeauftragten Ewald Tax und seiner Kollegin Elisabeth Url recht herzlich empfangen und konnten uns nach einer mehr oder weniger langen Anfahrt an einem bereitgestellten Buffet stärken. Der Tag wurde dann durch die Begrüßung des ärztlichen Direktors Prim. Dr. Peter Steindorfer eingeleitet und gleich mit einer Präsentation Trägerübergreifende Kooperation im LKH Graz West von Betriebsdirektor Siegfried Fortmüller fortgesetzt. Auf der Tagesordnung standen dann noch weitere interessante Themen wie - Risikomanagement Sicherheit für Führungskräfte und Mitarbeiter (HR Dr. Peter Schweppe) - Qualitätssicherung und Optimierung der Organisationsabläufe der Endoskopie der Chirurgischen und Medizinischen Abteilung des LKH Feldbach (DGKS/QB Maria Grübler) - zum Thema interdisziplinäre Einrichtungen im LKH Graz West stellte Pflegedirektor Paul Furlan die EBA (Erstuntersuchung-Beobachtung-Aufnahme) vor und Karin Xanthopoulos das Rezeptionskonzept/Zentrale Leitstelle. Es wurden die verschiedenen Patientenfeedbacksysteme diskutiert und Erfahrungen damit ausgetauscht und DI Peter Assigal berichtete Aktuelles aus der Prozessmanagementwerkstatt ADONIS, in welche nun auch das Risikomanagement eingebunden wurde. Das Team der Medizinischen Direktion Laufende Überprüfung (Evaluierung) der Qualität von umgesetzten Projekten gab uns dann noch einige wichtige Informationen mit auf den Weg und nach einem abschließendem kleinen Plausch bei Kaffee und Kuchen machte sich jeder mit einem Kopf voll neuer Ideen auf den Weg nach Hause. Dr. Franz Untersweg führte durch das Programm und seine Bemühungen den Zeitplan einzuhalten wurden durch die interessanten Themen und anregenden Diskussionen wieder einmal untergraben. Für mich sind diese Treffen immer wieder sehr wichtig um Ideen und Erfahrungen auszutauschen und zu überprüfen wo wir mit unserem Qualitätsmanagement stehen. Danke an das Team der Medizinischen Direktion und den Gastgebern für die Organisation und Durchführung. Renate Frank, Qualitätsbeauftragte Periodisches Mitarbeitergespräch (MAG). Um die Qualität des MAG zu sichern ist es notwendig, dass die Mitarbeiter danach den vorhandenen Feedbackbogen ausfüllen. Diese werden einmal jährlich von der Qualitätsbeauftragten ausgewertet und ev. Verbesserungsmaßnahmen daraus abgeleitet. Die Formulare zum MAG finden Sie im Intranet unter STO Form Einführungstag für Neue Mitarbeiter Der Feedbackbogen für die neu eingetretenen Mitarbeiter wurde überarbeitet und wird seit Juni 2006 am Einführungstag verteilt. Dem Einführungsteam ist es wichtig, dass die Inhalte und die Gestaltung des Einführungstages auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt sind. Diese Instrumente bieten Ihnen die Möglichkeit zur Mitgestaltung. Beteiligen Sie sich aktiv am ständigen Verbesserungsprozess. Renate Frank, Qualitätsbeauftragte 15
16 Betriebsrat Städteflug nach Berlin von April 2006 Kochabende In den zarten Duft von Wildfleisch mischte sich ein Hauch von Thymian, dazu gesellte sich der Geruch gedünsteten Rotkrautes und das intensive Gelb der Polentaschnitten vollendete die Speisenfolge mit einem kräftigen Farbtupfer. Unter dem Motto Gesunde heimische Küche zauberten die Teilnehmer der Kochabende ein wundervolles Menü auf den Tisch - nicht zuletzt unter der fachkundigen Anleitung von Frau Aloisia Gerold, die in den Räumlichkeiten der Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft im Schloss Feistritz einige ihrer Kochgeheimnisse preisgegeben hat. Alleine kochen macht nicht so viel Spaß, so kam für die teilnehmenden Hobbyköchinnen UND köche auch der Vergnügungsfaktor nicht zu kurz! Gemeinsam Begriffe wie Eisen, Handicap oder Hole-in-one bekommen wir angesichts der Golfplatzerrichtungen in unserem Bezirk jetzt sicherlich öfters zu hören. Um zu erfahren, worum s dabei eigentlich geht, hat der Betriebsrat für alle (Noch)Nichtgolfer einen Schnupperkurs mit einem teaching Pro (professioneller Golflehrer) organisiert. Die bunt gestreute Teilnehmerschar stellte sich als sehr talentiert heraus und 16 Aufgrund seiner vielfältigen und wechselvollen Geschichte ist Berlin eine der spannendsten Städte weltweit. Trotz der buchstäblich an jeder Straßenecke vorhandenen Baustellen Fußball regiert Berlin scheint dies eine Großstadt ohne Hektik zu sein, deren Ausstrahlung man sich nicht entziehen kann. Das Brandenburger Tor als ehemaliges Symbol der Deutschen Teilung, samt Reichsrat und Reste der Berliner Mauer machten ebenfalls sehr nachdenklich. wurden die selbst zubereiteten Köstlichkeiten im Ambiente des historischen Rittersaales verspeist, abgerundet mit einem köstlichen, dazu passendem Rotwein. Tagesschitour auf das Mosermandl am 8. April Golfschnupperkurs nach einer Stunde digging (Rasenstücke heraushacken) war der Großteil davon überzeugt, dass diese Sportart sehr reizvoll ist und eigentlich nichts von einem langweiligen Pensionistensport hat. Also dann, bis zum Wiedersehen am Green Interessenten für einen weiteren Golfschnupperkurs können sich im BR-Büro melden.) Iris Gruber Sehr unterhaltsam waren die Stadtbesichtigungen samt Bootsfahrt auf der Spree, da beinahe jedes bekannte Bauwerk in Berlin einen offiziellen Spitznamen hat. Auch der Ausflug nach Potsdam und Schloss Sanssouci, das übersetzt ohne Sorgen heißt und von Friedrich dem Großen 1744 auf einem Weinberg erbaut wurde, war imponierend und interessant. Die kleine Truppe von der Alm hat Berlin sehr genossen. (Reisebericht Christine Puff) Zwar hat es den Anschein, als wollte der Winter heuer nahtlos in den Herbst übergehen, dennoch verabschiedeten wir uns bereits am 8. April von der vergangenen Schisaison mit einer beeindruckenden Schitour auf das Mosermandl. In den Radstädter Tauern gelegen, ragt das Mosermandl als gewaltiger Kalkstock über dem Portal des Tauerntunnels in den Himmel und bietet seinen Besteigern eine überwältigende Aussicht auf die umliegenden Gipfel und Täler. Die traumhaften Firnschneeverhältnisse an diesem herrlichen Frühlingssonnentag ermöglichten sogar eine Abfahrt über die direkte Südflanke bis ins Tal. Angenehm erschöpft und sichtlich zufrieden nahmen alle Teilnehmer ihre wunderbaren Eindrücke mit nach Hause.
17 Feuerwehr Feuerwehr aktuell Wie die Alten summen so zwitschern auch die Jungen... steht irgendwo geschrieben. Einsatzfreudig, wissbegierig und clever zeigten sich unsere jungen Feuerwehrmänner die an den Modulen 3, 4 und 5 teilnahmen. Unsere Probefeuerwehrmänner Daniel Esser, Martin Nöstler, Rene Reinmüller und Dominik Stockreiter absolvierten die dreitägige Ausbildung zum Feuerwehrmann mit abschließender Prüfung mit gutem Erfolg. Es ist nicht einfach, neben Arbeit, Schule und Familie drei Wochenenden zu opfern, nur um in der Feuerwehr richtig mitarbeiten zu können. Wir sind stolz auf die Leistungen. Nebenbei trainiert HLM Willi Preiss eine Gruppe für das bronzene und silberne Leistungsabzeichen, das Training findet zweimal wöchentlich statt. Dazu kommen noch die 14tägigen Übungen Hut ab vor jedermann, der sich dafür die Zeit nimmt nur um anderen im Notfall helfen zu können. Brandschutzbeauftragter HLM Vitalis Weilharter und OLM Peter Wegwart vertraten unsere Wehr bei der jährlich stattfindenden Feuerbeschau am 20. April dieses Jahres auf der Stolzalpe. Am 18. April waren 8 Mann der FBtF bei der Aktion Saubere Stolzalpe, gemeinsam mit Bergwacht und Stolzalpenbürgern vertreten. Das Maibaum aufstellen war bei den widrigen Bedingungen auch nicht ganz einfach. 21 Mann haben es bei dichtem Schneefall trotz allem geschafft. Der Maibaum, gespendet von der Betriebsdirektion und die anschließende Jause von der Gemeinde ließen die Kameraden nicht müde werden und nun steht der Baum prachtvoll in unserer Gemeinde. Beim Umschneiden plant die Feuerwehr wieder ein kleines Fest und hofft auf mehr Besucher und nicht strömenden Regen wie im Vorjahr. Auch am Florianisonntag war unsere Wehr seit langem wieder einmal stark vertreten was den Teamgeist und die neue Motivation deutlich ausdrückt. 33 Feuerwehrkameraden nahmen daran teil. Auch unsere drei neuen Jugendlichen JFM Lukas Topf, JFM Horst Lindner und JFM David Knapp rückten erstmals in Uniform aus. Unsere Jungfeuerwehrmänner werden noch viel Freude bringen und sind bei uns herzlich willkommen. Und so sehen die Feuerwehrmänner der Zukunft aus. Jährlich besucht uns der Kindergarten wo wir natürlich gerne unsere Geräte zeigen und erzählen was in der Feuerwehr so geschieht. Natürlich darf bei all diesen Tätigkeiten das Üben nicht zu kurz kommen. Die letzte Übung fand wieder einmal auswärts statt und war sehr lehrreich. (Bild 069) Jedes Ausschussmitglied plant eine Übung, diesmal OLM Ewald Ofner, der als Übungsannahme einen Brand der Fernerhütte annahm in der sich drei Verletzte befanden. Mit schwerem Atemschutz und HD-Rohr drang man in das Gebäude vor um erst die Verletzten zu bergen, was bestimmt nicht so einfach war. Zusätzlich wurde eine weitere Löschleitung aufgebaut um das Gebäude zu retten. Anschließend lud der Besitzer auf eine kräftige Jause ein um wieder zu Kräften zu kommen. Nun möchten wir uns bei allen Privatpersonen der Gemeinde bedanken, die uns immer wieder ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellen um diese zu beüben damit wir im Ernstfall, der nie eintreten möge, doch effektiv arbeiten zu können. Den Dankesworten schließt sich die gesamte Feuerwehr bei all jenen an, die uns bisher bei unserer Florianisammlung so freundlich empfangen und finanziell unterstützt haben. Fotos: LM H. Honner Text: OLM P. Wegwart 17
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