Mobile Dialyse Vorarlberg
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- Edwina Hofmann
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Mobile Dialyse Vorarlberg Karl Lhotta
2 Inzidente Dialysepatienten in Österreich Vask(70-79) DM-2 DM Rest(82-99) 600 IN/PN(20-39) 400 Hered(40-69) GN(10-19) SN(00) Quelle: ÖDTR 2012
3
4 Bauchfell- (Peritoneal-) Dialyse
5
6 Automatisierte Bauchfelldialyse mittels Cycler
7 Vorteile der Peritonealdialyse Wird zuhause durchgeführt Kein Transport zur Hämodialyse Technisch einfach Weniger Kreislaufbelastung Besseres Blutbild Keine Blutverdünnung Erhalt der Gefäße für Dialyseshunt Erhalt der Nierenrestfunktion Gute Lebensqualität Mit Beruf oder Schule gut vereinbar
8 Kein Unterschied im Patientenüberleben HD vs PD 6337 gematchte Patientenpaare Weinhandl, JASN 21: 299, 2010
9 Prävalente Patienten mit Nierenersatztherapie Quelle: ÖDTR 2012
10 Anteil PD-Patienten und Alter EDTA-Register 2006 Land PD gesamt (%) PD (5) PD>75 (%) Österreich Dänemark Schweden Norwegen Rumänien Italien U.K Niederlande Polen
11 Unsere Philosophie bei Patientenrekrutierung Keine KI gegen HD oder PD Objektive Patienteninformation und Aufklärung Freie Entscheidung des Patienten HD PD
12 Kontraindikation oder Hindernis Kontraindikation: medizinischer Grund, warum keine PD möglich ist; kann nicht überwunden werden Hindernis: es liegt keine medizinische Kontraindikation vor; aber physischer, psychischer oder sozialer Aspekt, der der PD im Weg steht kann überwunden werden
13 Medizinische Kontraindikationen gegen Bauchfelldialyse Bestehen bei 10-30% der Patienten Verwachsungen im Bauchraum Chronisch entzündliche Darmerkrankung Massive Adipositas Schwer einstellbarer Diabetes Schwere Lungenerkrankung Divertikulitis
14 Hindernisse für PD Finden sich bei 60% der Patienten Nehmen mit dem Alter zu Mangelnde Fingerfertigkeit, Paresen Immobilität Sehstörung Kognitive Einschränkung Fehlende Muskelkraft Wohnverhältnisse
15 Assistierte Peritonealdialyse Die meisten Hindernisse lassen sich durch Assistenz überwinden Wer kann assistieren? Jeder Außer Pflegepersonal ohne Zusatzausbildung in Nierenersatztherapie (in Österreich)
16 Das alte Konzept Pat will HD erhält jede Unterstützung Pat will PD, braucht Unterstützung nicht möglich, ad HD Das neue Konzept Pat will HD erhält jede Unterstützung Pat will PD erhält jede Unterstützung
17 Welches Therapieverfahren bei assistierter PD? Wir bevorzugen APD weniger Wechsel weniger Zeitaufwand an den Randzeiten des Tages bei professionellen Kräften weniger Fahrtwege Auch andere Systeme möglich (siehe Modell CAPD in Frankreich)
18 Altersverteilung der PD-Patienten in Frankreich RDPLF 2009
19 Alter und Assistenz bei PD in Frankreich RDPLF 2009
20 Überleben älterer PD-Patienten N=1613 Mittleres Alter 82a autonom 316 family assisted 85 nurse assisted 1232 Castrale, NDT 25:255, 2010
21 Vorarbeiten Von der Sinnhaftigheit überzeugt sein Projektplanung (Vorbild St. Pölten) Entscheidungsträger informieren Team zusammenstellen Aufgabenbereich festlegen Ausstattung (Geräte, Kleidung) Kooperation mit Hausärzten und Pflegediensten Dienstrecht Fahrzeug organisieren Dokumentation und Qualitätssicherung
22 Organisation Mobile Dialyse Einreichung als Reformpoolprojekt Mobile Peritonealdialyse Jänner 2010 Genehmigung durch den Vorarlberger Landesgesundheitsfonds April 2010 Start 01. August 2010 Beteiligung von Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft, VGKK und andere SV-Träger Finanzierung einer Pflegekraft KFZ von Baxter zur Verfügung gestellt (Leasing)
23 Voraussetzung für Aufnahme ins mobilepd-programm Keine KI gegen PD und Nierenersatztherapie generell Hindernis für selbständige Durchführung der PD Keine Assistenz durch Familienangehörige möglich Zusätzliche Person während der Behandlung anwesend Mindestmaß an Schulung für diese Person Wohnort in erreichbarer Distanz Maximal 6 Patienten, 6 Tage pro Woche
24 Mobile PD Vorarlberg: Fakten Insgesamt 31 Patienten behandelt, 21, 10, 72 a Herzinsuffizienz 13 Schulung zuhause 5 Fehlende Geschicklichkeit 3 Kein Zugang für HD möglich 2 Neurolog. Rehabilitation 2 Demenz 2 Leberzirrhose 1 Fehlende Compliance 1 AB-Gabe bei Peritonitis 1 M. Parkinson 1
25 Mobile PD Vorarlberg: Fakten Verstorben 18 Selbständige APD 3 Umstellung auf HD 5 Aktuell im Programm 5
26 Kosten assistierte PD vs HD im Krankenhaus Quelle, Dr. Klaus Schuster, 2011
27 Zusammenfassung mobile PD durch Pflegekräfte PD-Anteil kann um ca 10-20% erhöht werden hohe Zufriedenheit Patienten und Angehörige optimale Qualität der Therapie vermeidet burn-out Patient/Angehörige selten Wechsel auf HD verkürzt KH-Aufenthalte ermöglicht flexible Lösungen interessanter Arbeitsbereich für Pflegekräfte
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