Auch Drogenabhängige werden älter... Zur Lebenssituation einer Randgruppe

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1 European Centre Europäisches Zentrum Centre EuropÉen Auch Drogenabhängige werden älter... Zur Lebenssituation einer Randgruppe Irmgard Eisenbach-Stangl und Harald Spirig Irmgard Eisenbach-Stangl ist Senior Social Scientist am Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, Wien. Harald Spirig ist Geschäftsführer des Schweizer Haus Hadersdorf (Therapieeinrichtung für Drogenabhängige), Wien. Schlagwörter: Altern, Drogenabhängigkeit, Suchtkrankenhilfe, Drogenpolitik Policy Briefs are a publication series providing a synthesis of topics of research and policy advice on which European Centre researchers have been working recently....more older people than ever are reporting experience with drugs at some point in their lives and drug problems have no age limits so lautet knappest zusammengefasst die Botschaft der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) in ihrer gerade veröffentlichten Broschüre Treatment and Care for Older Drug Users (2010, S. 8). Die Broschüre beschäftigt sich nicht mit jeglichem Drogengebrauch von Senioren was sich angesichts des Titels vermuten ließe, sie beschränkt sich auf problem drug use der als langfristiger/ regelmäßiger Gebrauch von Opoiden, Kokain und/oder Amphetaminen, eventuell auch als intravenöser Konsum bestimmt wird. Die problem drug users sind eine Randgruppe, die sich im Rahmen der Jugendbewegung der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts bildete und es ist immer deutlicher zu beobachten, dass ihre Überlebenschancen in europäischen Ländern steigen: So nimmt etwa die Zahl und der Anteil der über 40-jährigen Problemkonsumenten an allen Drogengebrauchern, die Drogenservices in Anspruch nehmen, zu (ebd. S. 10). Für die Entwicklung, die in west- und südeuropäischen Ländern besonders deutlich ausgeprägt ist, macht die EMCDDA den Ausbau der Drogenhilfe, und hier vor allem aber der leidensmindernden Interventionen Spritzentausch und Substitution verantwortlich (S. 10f). Die Beobachtungsstelle weist jedoch auch darauf hin, dass es sich bei den älteren Problemkonsumenten um besonders unterstützungsbedürftige und gleichzeitig relativ unterversorgte Personen handelt. Mit älteren Problemkonsumenten und ihrer Versorgung hat sich auch ein Forschungsprojekt beschäftigt, das aus Mitteln der Europäischen Union gefördert wurde. Senior Drug Dependents and Care Structures SDDCare wollte das Wissen über die Lebenssituation von älteren drogenabhängigen Frauen und Männern verbessern und Vorschläge für ihre Versorgung ausarbeiten. Es wurde in den Jahren 2008 bis 2010 in Deutschland, Österreich, Polen und Schottland durchgeführt. Die Projektpartner gehörten teils dem wissenschaftlichen, teils dem Betreuungsbereich an. In Österreich kooperierten das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung und das Schweizer Haus Hadersdorf.

2 Ein EU-Forschungsprojekt über ältere Drogen- konsumenten Das Projekt bestand aus fünf lose miteinander verbundenen Teilen: Einer Sekundäranalyse von nationalen Datensätzen, wie von Datensätzen ausgewählter Städte, im Falle von Österreich Wien, um unter anderen die Größe der Zielgruppe zu bestimmen und die Konsummuster der Drogensenioren zu beschreiben. Qualitativen Interviews mit älteren Problemgebrauchern um der subjektiven Sicht Raum zu geben und das Verständnis der Bedürfnisse und Probleme älterer Drogenabhängiger zu vergrößern. Interviews mit Experten aus dem Bereich der Drogenhilfe, der Sozialhilfe und der Alten- und Pflegehilfe um die derzeitige, die geplante und die angemessene Versorgung von Drogensenioren zu erfassen. Einer Analyse der gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Versorgung der Zielgruppe auf nationaler Ebene. Der Ausarbeitung von Leitlinien zur Implementierung von optimalen Versorgungsstrukturen für ältere Drogenabhängige auf nationaler und EU Ebene. Ein Vergleich der nationalen und regionalen Ergebnisse musste unterbleiben, da sich die Dokumentationssysteme und Versorgungsstrukturen zu sehr unterschieden. Es handelt sich um Unterschiede, die sich der Einsicht entziehen, bewegt man sich wie die EMCDDA ausschließlich auf der Ebene aggregierter Daten. Bei den Interviews mit Drogensenioren erschwerte die unterschiedliche Rekrutierung von Gesprächspartnern den Vergleich, die durch die Organisationen, über die die Zielgruppe kontaktiert wurde, bestimmt wurde. Die folgenden Abschnitte sind aus diesem Grund auf die Darstellung ausgewählter Ergebnisse aus den österreichischen Teilstudien beschränkt. 1. Sekundäranalyse: ältere Drogenabhängige in Österreich Die gegebenen Datenquellen vor allem die Dokumentation der Klienten von Drogeneinrichtungen und das Substitutionsregister erlauben einige Rückschlüsse auf Umfang und Entwicklung der Zielgruppe, auf ihren bevorzugten Wohnort und auf ihre Inanspruchnahme von Angeboten der Drogenhilfe und von allgemeinen Gesundheitsdiensten. Als Zielgruppe wurden Abhängige bestimmt, die 35 Jahre und älter waren und regelmäßig Opoide und andere harte Drogen wie Kokain und Amphetamine konsumierten. Die Datenquellen lassen auch erkennen, dass diese Zielgruppe nicht homogen ist und dass u.a. Unterschiede im Drogengebrauch bestehen. Die belastete gesundheitliche Situation und die ausgeprägte Marginalisierung der Drogensenioren lässt sich hingegen besser aus Interviews mit Betroffenen erschließen, die im folgenden Kapitel zusammengefasst werden. 2

3 Die Zahl der älteren Problemgebraucher steigt absolut und relativ Die Zahl der Drogensenioren stieg zwischen 2001 und 2007 stärker als die der Drogenjunioren, nämlich um 166% versus 132%. Dementsprechend erhöhte sich der Anteil der älteren Problemkonsumenten von 28% im Jahr 2001 auf 33% im Jahr Die Prävalenzschätzungen berücksichtigen nur substituierte und polizeilich angezeigte also auffällige Opiatkonsumenten, sie sind als Unterschätzungen der Zahl der Drogensenioren zu werten. Es ist daher von weit mehr als 7000 Drogensenioren in Österreich auszugehen, und von einer Zahl die kontinuierlich steigt. Tabelle 1: Prävalenzschätzungen problematischer Drogenkonsumenten nach Alter, ; Absolutzahlen Quelle: GÖG / ÖBIG, 2008d Drogeneinrichtungen wichtigste Versorgungsquelle, vor allem aber Substitutionsprogramm Jahr Jahre Jahre Jahre Gesamt Etwa zwei Drittel der österreichischen Drogensenioren leben in Wien, möglicherweise angezogen von den diversifizierteren Drogenszenen und Drogenmärkten der Bundeshauptstadt und von ihrem toleranteren Drogenregime. Vermutlich aber stellen die Wiener Drogeneinrichtungen durch ihre Quantität, wie ihre Qualität, Vielfalt und Zugänglichkeit die wichtigste Attraktion für DrogenkonsumentInnen in schwierigen Lebenslagen und mit schlechtem Gesundheitszustand dar, zu denen die Drogensenioren ohne Frage zählen. Wiewohl es an speziellen Angeboten für ältere Drogengebraucher mangelt, erhalten sie hier wie alle Drogenkonsumenten eine Basisversorgung samt medizinischer Betreuung und Substitutionsbehandlung auf vergleichsweise unbürokratischer Weise. Da wie eine Analyse der Diagnose- und Leistungsdokumentation der österreichischen Krankenanstalten zeigen konnte ältere Drogenabhängige weit seltener als von der Drogenhilfe von den allgemeinen Gesundheitsdiensten behandelt werden, entscheidet deren Zugänglichkeit und Qualität über ihren Alltag, wie über ihr Überleben. Anzumerken ist, dass die Attraktivität der Wiener Einrichtungen auch als Hinweis auf Mängel und Lücken in der Versorgung der Zielgruppe in den anderen Bundesländern zu lesen ist. Im Übrigen war in keinem der Vergleichsländer der Studie der Anteil der Drogensenioren, die in der Hauptstadt oder einer großen Stadt des untersuchten Landes lebten auch nur annähernd so groß wie in Österreich. Die Ursachen dieser Migration sollten in einer eigenen Studie weiter geklärt werden. 3

4 Nehmen Drogensenioren Drogeneinrichtungen in Anspruch, handelt es sich allerdings vorwiegend nur um kurzfristige Kontakte und um leidensmindernde Angebote. So sind sie etwa im Substitutionsprogramm überrepräsentiert: Fast die Hälfte der Substituierten sind Senioren (vgl. Tab. 2). Nimmt man die geschätzte Zahl von Drogensenioren zum Ausgangspunkt, so befindet sich etwa die Hälfte von ihnen in Ersatzdrogenbehandlung. Tabelle 2: Substituierte nach Alter, *; in Absolutzahlen und in Prozent Quelle: GÖG / ÖBIG, 2008d; eigene Berechnungen. Anmerkungen: * 2007 wurde die ärtzliche Meldepflicht geändert, die folgenden Änderungen im Substitutionsregister sind uneindeutig. ** Fehlende Werte für bis zu 8 Personen pro Jahr. Mit den Generationen von Drogengebrauchern wandeln sich die Konsummuster Jahr < 35 Jahre Jahre 50 + Jahre Gesamt N % N % N % N** * Ältere Drogengebraucher sind keine homogene Gruppe sie unterscheiden sich unter anderem nach Generationen. So bevorzugen über 35-Jährige häufiger Opiode als jüngere. Doch greifen die Ältesten jene die 50 und mehr Jahre zählen auffallend häufig zu anderen Substanzen (vgl. Tab. 3). Eine Ursache für die Unterschiede liegt im Wandel von Drogenmärkten und Drogenszenen: Drogengebraucher, die über 50 Jahre alt sind, begannen ihre Drogenkarriere in den 1960er und 1970er Jahren, zu einer Zeit als Opiate speziell Heroin am österreichischen Drogenmarkt kaum erhältlich und in der Drogenszene wenig verbreitet waren (Eisenbach- Stangl, Pilgram, Reidl, 2008; Pilgram, 1980). Drogenkonsumenten hingegen, die zwischen 35 und 49 Jahre alt sind und ihre Drogenkarriere in den 1980ern begannen, fanden bereits eine Heroinszene und einen Heroinmarkt vor, wenn es auf diesem auch noch häufig zu Versorgungsengpässen kam. Die unter 35-Jährigen dürften eine größere Vielfalt von Substanzen diverse Opioide, Kokain und Cannabis gebrauchen. Die Konsummuster wandeln sich kontinuierlich und dementsprechend ändern sich auch die drogenbezogenen Probleme mit denen Drogensenioren unterschiedlicher Generationen belastet sind. Tabelle 3: Klienten, die 2007 eine Betreuung in einer Drogeneinrichtung begonnen haben, nach Leitdroge und Alter; in Prozent Quelle: GÖG / ÖBIG, Leitdroge/ Alter < 35 Jahre Jahre 50 + Jahre Opioide 57 % 67 % 52 % Andere 43 % 33 % 48 % N Unbekannt Fehlende Werte

5 Die Drogenkonsummuster ändern sich aber auch mit dem Alter. Sie tendieren dazu, weniger auffällig zu werden. So sind die Angehörigen der auffälligen und marginalisierten Heroinszene, die in Österreich in den 1980er Jahren entstand und in den 1990er Jahren langsam zerfiel mit zunehmendem Alter zum Mehrfachkonsum übergegangen, der auch alkoholische Getränke und Psychopharmaka einschließt (vgl. Tab. 4). Sie haben aus Vorsicht oder anderen Gründen abweichende illegale Substanzen zumindest teilweise durch erlaubte legale wie etwa Psychopharmaka ersetzt. Tabelle 4: Klienten, die 2007 eine drogenspezifische Betreuung begonnen haben nach Konsummuster und Alter; in Prozent Quelle: GÖG / ÖBIG, 2008; eigene Berechnungen Konsummuster/ Alter < 35 Jahre Jahre 50 + Jahre Ausschließlicher Konsum 85 % 76 % 70 % illegaler Drogen Konsum legaler und 15 % 24 % 30 % illegaler Drogen N Der Übergang zu unauffälligeren Konsummustern führt jedoch nur ausnahmsweise in die Abstinenz von illegalen Substanzen. Zu viele Jahre sind die älteren Drogengebraucher mit ihren Suchtmitteln verbunden, und zu schwer fällt ihnen die Distanzierung von Drogenszene und Drogenmarkt, trotz wachsender Ambivalenz. Dies lässt sich den Gesprächen mit Drogensenioren entnehmen. 2. Qualitative Interviews mit älteren Suchtkranken Die Gespräche, die mit 19 Drogensenioren in Wien geführt wurden, sollten ihre psychosoziale und gesundheitliche Lage und ihre Vorstellungen über ihre künftige Lebensgestaltung inklusive ihres Drogenkonsums beleuchten. Die Interviewpartner wurden im Rahmen einer Justizanstalt und einer ambulanten und stationären Drogeneinrichtung, in der viele Klienten auf der Grundlage von Therapie statt Strafe auf Kosten der Justiz behandelt werden, kontaktiert. Dementsprechend repräsentiert das österreichische Sample eine in besonderem Maße kriminalisierte und marginalisierte Subgruppe älterer Drogengebraucher. Gesundheitliche Probleme und häufige Freiheitsstrafen im Zusammenhang mit Drogen führen zum Ausschluss vom Arbeitsmarkt und in die Armut 5 Schon die Antworten auf die eingangs gestellten Fragen nach den Lebensgrundlagen informieren über die soziale und gesundheitliche Lage der Drogensenioren: Sie sind beruflich vergleichsweise gut ausgebildet, doch durchgängig nicht bzw. nicht mehr erwerbstätig. Die Nicht-Erwerbstätigkeit hat vor allem zwei Gründe: gravierende gesundheitliche Probleme und/oder Lebenskrisen zum einen, Kriminalisierung zumeist im Zusam-

6 menhang mit illegalen Substanzen zum anderen. Fast alle Interviewten bestreiten ihren Lebensunterhalt mit sozialer Unterstützung, die von etwa der Hälfte durch den Verkauf von Medikamenten und Drogen aufgebessert wird. Die finanzielle Lage ist häufig zusätzlich durch Schulden angespannt. Krankheitsbelastung hoch Obwohl der aktuelle Gesundheitszustand überraschend positiv bewertet wurde, berichtete die Mehrzahl der Gesprächspartner über akute und chronische Krankheiten. Hepatitis, Zahnerkrankungen und psychische Problemen kommen am häufigsten vor. Die Krankheiten wurden von den Drogensenioren häufig nicht mit dem Drogenkonsum in Zusammenhang gebracht und wenn, dann gleichermaßen als Ursache wie als Folge gesehen:...ich hab eine künstliche Hüfte, ich hab irgendwas mit die Knochen,... die haben sich so stark abgenutzt. Eben, ich war Bauspengler, ich bin viel herumgekrochen am Dach... Dass bei Kontakten mit den Gesundheitsdiensten Krankheiten häufig mit Drogenkonsum assoziiert werden, empört die Drogensenioren und vergrößert vermutlich ihre Distanz zur professionellen Krankheitsversorgung. Aber professionelle Behandlung selten Denn trotz vielfacher Krankheiten waren die Gesprächspartner mit Ausnahme der Substitutionsbehandlung durch einen niedergelassenen Arzt selten professionell behandelt worden: Nur etwa ein Drittel war in einer Einrichtung der Drogenhilfe betreut worden, Erfahrungen mit allgemeinen Gesundheitsdiensten waren kaum häufiger und lagen schon lange zurück. Zusammengenommen bestätigen die Ergebnisse der Interviews die der Sekundäranalyse und sie erwecken darüber hinaus den Eindruck, dass es sich bei vielen Drogensenioren nicht nur um behandlungsferne, sondern auch um behandlungsscheue Personen handelt, die einer (delinquenten) Drogensubkultur verhaftet sind, in der das Thematisieren von Bedürftigkeit und die Inanspruchnahme von professioneller Hilfe als Schwäche verstanden werden. Freiheitsstrafen ( Kriminalisierung ) mit Stigma verbunden Anders als mit Betreuung und Behandlung haben die Interviewpartner mit Strafe ausgedehnte Erfahrungen gesammelt: Fast alle verbüßten zur Zeit des Interviews eine Freiheitsstrafe oder hatten in früheren Jahren eine oder mehrere verbüßt. Überwiegender Grund waren Delikte, die der Finanzierung des Drogenkonsums dienten. Die Verurteilung und der Gefängnisaufenthalt so die Meinung vieler wiegen schwerer bei Behörden und am Arbeitsmarkt und exkludierten stärker als der Konsum 6

7 verbotener Drogen. Und mehr als das Stigma der Drogenabhängigkeit erschwere jenes des Vorbestraftseins die Arbeitssuche: Wenn man heute mehrfach vorbestraft ist und auch mehrere Haftaufenthalte hinter sich hat, dann kriegt man halt keine Arbeit...Es ist schwer. Man stellt sich bei 4, 5 verschiedene Firmen vor, dann heißt s immer nein da war ich dann 3 Jahre in Stein (eine Haftanstalt)... und nach der Entlassung, na ja, arbeitsmäßig ist das alles kompliziert und da bin ich wieder mit die Drogen in Kontakt gekommen.. Soziale Isolation trägt zur Marginalisierung bei Die Marginalisierung der Drogensenioren wird durch einen weiteren Faktor genährt, der sich in den Gesprächen deutlich abzeichnete: die soziale Isolation, die die Distanzierung von der Drogenszene und ihren Konsum- und Handelsstrukturen erschwert. Auf den ersten Blick verfügten die Interviewten zwar über ein dichtes soziales Netz, in dem die eigene Familie/ die Partner und/oder die Herkunftsfamilie die wichtigste Position innehatten. Bei genauerem Hinsehen erwiesen sich die familiären Beziehungen jedoch als fragmentiert und auf einzelne Angehörige einen Sohn, die Mutter, die Schwester, den (drogensüchtigen) Partner beschränkt. Der Freundeskreis war von geringer Bedeutung, Freundinnen und Freunde waren zumeist drogensüchtig und führten eine Art von Leben, von dem sich die Befragten lossagen wollten: Abstinenz von Drogen schwieriger als Trennung vom Drogenmilieu Die Freunde, die eigentlich nicht die wahrsten Freunde sind. Aber ich hab nur die Freunde die sogenannten Freunde ich kenn niemanden anders... das sind Leute, mit denen ich mich immer treffen tu, weil ich sonst überhaupt kein... weil ich keine Arbeit hab so richtige Freunde hab ich keine.. die sind in der Szene... in der Situation, in der ich damals war... da ist man froh, dass man Menschen hat.... Aber es ist schwer, neue, nicht drogensüchtige Freunde zu finden, und so führt die Trennung vom alten Freundeskreis in die Einsamkeit. Einsamkeit ist folgerichtig ein Thema, das nicht nur jene beschäftigt, die über kein soziales Netz verfügen. Die Trennung von den Substanzen dürfte noch schwerer fallen als die vom Drogenmilieu, das da von jüngeren Drogengebrauchern und veränderten Drogenmärkten geprägt zunehmend als fremd erlebt wird. Die Gesprächspartner waren langjährige Mehrfachkonsumenten, alle haben Erfahrungen mit Substitution. Die Mehrzahl äußerte die Absicht, den Drogenkonsum zu verringern und/oder kontrollieren, nicht aber ihn zu beenden. Man wollte sich aber nicht auf Substitutionsmittel beschränken, die allgemein als Drogen eingestuft wurden, sondern nur mehr weiche 7

8 Drogen gebrauchen oder seltener und/oder geringere Mengen konsumieren:...ich hoff s, dass ich weg komme, dass ich auch keine Substitution mehr brauch...dass ich hin und wieder einmal einen Joint rauch, mehr wird es da nicht geben. Das sind die ersten 3 Monate meines Lebens seit 23 Jahren, dass ich nüchtern bin... nach der Therapie werde ich bestimmt meine 1,2 Joints rauchen und meine Lines nehmen, das werde ich nie, nie, nie lassen. Für das bin ich einfach nicht bereit. Mit allem aufhören, nix mehr nehmen, komplette Abstinenz, wird es sicher nicht geben, aber ich würde es so halten, dass ich hin und wieder etwas nehme, aber eben Sorge tragen, dass es nicht zur Alltäglichkeit wird. Also wirklich nur mehr zu besonderen Anlässen... Heroin. Aber... das wird sich dann auch irgendwann einmal aufhören, weil ich dann nicht mehr die Kontakte hab... weil dann kommst du auch nicht mehr zu der Qualität und das andere interessiert dich nicht. Spezielle Betreuung von älteren Drogenabhängigen erwünscht Als Experten zur Versorgung von Drogensenioren befragt, sprachen sich die Interviewten für spezielle Betreuungsangebote für langjährige Drogenkonsumenten aus, die ihre besonderen physischen und psychischen Probleme, wie auch ihre Distanz zur Drogenhilfe berücksichtigen. Sie hoben aber auch das Stigma hervor, das Drogenabhängige in die Altersversorgung begleite und sprachen den Drogenhunger an, der auch mit dem Alter und mit dem zunehmenden Wunsch sich einzufügen, nicht zu stillen sei. Standpunkt variiert mit Einrichtung in der Experte arbeitet 3. Expertensicht: Versorgung älterer Drogenabhängiger Zur Versorgung älterer Drogenabhängiger wurden auch Mitarbeiter von Einrichtungen der Drogenhilfe, der Pflege- und Altenhilfe und von Anbietern allgemeiner sozialer Unterstützungsleistungen befragt. Interviewt wurden sowohl Mitarbeiter in leitenden Positionen als auch Mitarbeiter die Basisarbeit leisten. Alle Gesprächspartner beobachteten eine kontinuierliche Zunahme der Zielgruppe und beurteilten ihre Versorgung als unzureichend, doch traten bei Details wesentliche Unterschiede auf. Wenig überraschend beschrieben die Experten, die beruflich mit Drogenkonsumenten befasst waren, die Versorgungslage und Versorgungslücken konkreter und differenzierter als jene, die wenig bis nicht mit ihnen zu tun gehabt hatten. 8

9 Unter anderem variierte die Einschätzung der Größe der Zielgruppe erheblich: Mitarbeiter von Einrichtungen der Drogenhilfe gingen von einem Viertel älterer Drogenabhängiger unter ihren Klienten aus. Neben ihren Klienten war ihnen eine schwer quantifizierbare Gruppe älter werdender und Hilfe suchender Drogenabhängigen bekannt, die durch die Angebote der Drogeneinrichtungen nicht angesprochen wurden und sie dementsprechend nicht oder kaum in Anspruch nahmen. Den Experten aus Pflegeheimen war die Zielgruppe weitgehend unbekannt und sie rechneten auch nicht mit ihr in kommenden Jahren. Die Unterschätzung des Problems in diesem Bereich ist vermutlich darauf zurückzuführen, dass Drogenabhängige bisher kaum in diesem Bereich betreut wurden. Die Tabuierung des Themas in nicht wenigen Einrichtungen weist darauf hin, dass Drogensenioren teils sogar aktiv von der Betreuung ausgeschlossen wurden, die Ausgrenzung also mit heftiger Abwehr einherging. Derzeitige Versorgungslage unzureichend Auch Einzelfallhilfe nötig Die derzeitigen Versorgungsangebote für ältere Drogenabhängige werden insgesamt als teils unzureichend, teils ungeeignet beurteilt. Die Drogensenioren sind ihnen zumeist entwachsen, doch finden sie in den Versorgungs- und Pflegeeinrichtungen für ältere und alte Menschen keinen Ersatz. Pflegebedürftige Drogenabhängige und jene, die an psychiatrischen Krankheiten leiden, finden besonders wenige passende Angebote. Die Mehrzahl der Experten spricht sich für die Öffnung, Anpassung und den Ausbau bestehender Versorgungsstrukturen aus. Bei der Integration der älteren Drogenabhängigen dürfe allerdings nicht der Drogenkonsum in den Vordergrund gerückt werden, auszugehen sei von der Begleitung und Unterstützung älterer Menschen, die auch Probleme mit Abhängigkeiten haben. Um den älteren Abhängigen den Zugang zu vorhandenen Unterstützungsleistungen zu öffnen, sei so die Experten in vielen Fällen Einzelfallhilfe im Sinne des Case Management Voraussetzung. Dabei sei die primäre Aufgabe, die Autonomie der Betroffenen zu stärken und ihre Ressourcen zu aktivieren, um möglichst lange einen selbstbestimmten Alltag zu ermöglichen. Materielle Grundsicherung und angemessene Wohnmöglichkeiten Ältere Drogenabhängige sind zumeist arm. Materielle Grundsicherung sollte angemessene Wohn- und Lebensverhältnisse sichern. Besondere Bedeutung maßen die Experten bedürfnisgerechten Wohnmöglichkeiten zu. In diesem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, dass die Einrichtungen der Drogenhilfe nicht genügend auf den erhöhten medizinischen und Pflegebedarf älterer Drogenabhängiger ausgerichtet sind und die Einrichtungen der Alten- und Pflegedienste nicht auf substanzkonsumierende Personen. Mehrfach wurde die Meinung vertreten, dass auch ältere 9

10 Drogenabhängige möglichst lange in der eigenen Wohnung bleiben und hierzu mobile Unterstützung erhalten sollten. Experten aus dem Pflegeund Altenbereich votierten für Wohnformen mit integrierten Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten. Die Befragten stimmten weitgehend darin überein, dass nur für kleine Gruppen von Drogenabhängigen spezielle Einrichtungen geschaffen werden müssten. Medizinische Versorgung und Pflege Angesichts der gesundheitlichen Belastung älterer Abhängiger sahen die Experten auch Handlungsbedarf in der medizinischen und psychiatrischen Versorgung sowie bei Pflegeleistungen gegeben. Um der sozialen Isolation von Drogensenioren gegenzusteuern, müßte man soziale Kontakte und Alltagshilfen fördern. Vernetzung und Kooperation Die Vorschläge der Experten bewegten sich nicht zuletzt auch auf der Ebene der Organisationen und beschäftigten sich mit deren Kooperation und Vernetzung: Der Vernetzung aller beteiligten Einrichtungen und Träger wurde besondere Relevanz zugeschrieben. Man wollte Synergien genutzt und Zuständigkeiten in der Betreuung und Finanzierung geklärt sehen. Zum anderen wurde die Notwendigkeit, in Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit zu investieren angesprochen: Insbesondere wurde auf die Ausund Weiterbildung von MitarbeiterInnen in allen betroffenen Bereichen hingewiesen. 4. Rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen In Österreich existiert ein vergleichsweise breit gefächertes Sozialsystem zur Absicherung verschiedenster sozialer Risiken. Ausgangspunkt ist eine umfassende Pflichtversicherung für möglichst viele Bürger. Dieses erste soziale Netz beruht auf einer solidarischen Versichertengemeinschaft, wo der Anspruch auf Leistungen durch unselbständige Erwerbstätigkeit erworben wird. Dies betrifft die Arbeitslosenversicherung und nach deren Auslaufen die Notstandshilfe, sowie Krankenversicherung und Pensionsversicherung. Vergleichbare Regelungen gelten für selbständig Erwerbstätige sowie für Beamte. Das zweite soziale Netz hilft Personen, die diese Ansprüche nicht erworben haben und besteht vor allem aus den Leistungen der Sozialhilfe bzw. seit 2010 der so genannten bedarfsorientierten Mindestsicherung. Sie sollen bei Bedürftigkeit ein gewisses Mindesteinkommen für alle Personen garantieren. Der Bereich der privaten Vorsorge als dritte Säule spielt in Österreich nach wie vor kaum eine Rolle. Ein Ziel dieses Systems ist es, auch Personen, die sich am Rande der Gesellschaft bewegen, in den Sicherungssystemen zu halten. 10

11 Im Sozialsystem sind Drogenabhängige allen andern Bürgern rechtlich gleichgestellt Doch werden sie vor allem in Spezialeinrichtungen mit Sonderregelungen versorgt, die nicht alle Bedürfnisse abdecken In Kürze lässt sich das österreichische Sozialsystem folgendermaßen charakterisieren: Es erfasst fast die gesamte Bevölkerung. Es umfasst eine Vielzahl von Versicherungsleistungen und Angeboten zur Hilfestellung in unterschiedlichen Lebensbereichen. Es besteht aus einer Vielzahl von Gesetzen und anderen Regelungen, die sich teilweise überschneiden. Auf einige Leistungen bestehen Rechtsansprüche, auf andere nicht. Die Vielzahl an Regelungen, die sich teils auch regional unterscheiden und die vielfältigen Zuständigkeiten sind auch für Spezialisten kaum überschaubar. Das ausdifferenzierte Sozialsystem vermag große Teile der Bevölkerung nicht vor Armut oder Armutsgefährdung zu schützen. Drogenabhängige und deren Bedürfnisse: Für Drogenabhängige jeden Alters gelten versicherungs- und sozialrechtlich grundsätzlich die gleichen Ausgangsbedingungen wie für alle anderen Mitglieder des Versicherungssystems. Diese Feststellung ist insofern von Bedeutung, als die seit den 1970er Jahren entstandene Suchtkrankenhilfe bis heute auf Behandlung ausgerichtet ist und in Spezialeinrichtungen erfolgt. Die Behandlungsangebote der Suchtkrankenhilfe richten sich darüber hinaus vor allen an jüngere Altersgruppen und sie unterliegen Sonderregelungen, die bei anderen Zielgruppen kaum anzutreffen sind. Für die weitere Entwicklung der Suchtkrankenhilfe ist von Bedeutung, ob die aussondernde Tradition fortgeführt wird oder ob an ihrer Integration in bestehende Versorgungsstrukturen gearbeitet wird. Das österreichische Versicherungssystem beruht wesentlich auf Erwerbstätigkeit, was zum tendenziellen Ausschluss vieler Drogenabhängiger führt. Das Arbeitsleben von Drogenabhängigen ist zumeist durch wiederholte Unterbrechungen geprägt, häufig unterbleibt eine berufliche Karriere zur Gänze. Drogenabhängige erfüllen daher häufig die Voraussetzungen nicht, die zum Anspruch auf Leistungen notwendig wären. Das fehlende Arbeitseinkommen und der Ausfall von Versicherungsleistungen führen zur Armut vieler (älterer) Drogenabhängiger. Der überwiegende Teil ist auf Leistungen der Sozialhilfe und anderer Wohlfahrtsträger angewiesen. Die Leistungen der Sozialhilfe sind in vielen Fällen allerdings nicht ausreichend: Als Beispiel wären Pflegeleistungen zu nennen, die in der Regel nicht vollständig von der Sozialhilfe abgedeckt werden. Sofern Drogenabhängige in den bestehenden Regelungen und Angeboten erwähnt werden, geschieht dies in ausgrenzender Form. 11

12 Für ältere Drogenabhängige, die unter schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen leiden und überdies viele Jahre ihres Lebens am Rande der Gesellschaft verbrachten, sind die bürokratischen Hürden zur Erlangung von Leistungen besonders hoch. 5. Richtlinien für optimale Versorgung: Empfehlungen an die Politik Drogenabhängige leben dank einer gesundheitsorientierteren Drogenpolitik länger. Trotz aller Mangelhaftigkeit lässt die Datenlage erkennen, dass die Drogensenioren eine heterogene Gruppe darstellen. Anhand der vorliegenden Studie lassen sich allerdings nur Empfehlungen für institutionell auffällige/ bekannt gewordene ältere Drogenabhängige treffen, eine Gruppe die kontinuierlich wächst und die vermutlich mehr als die der Unauffälligen der Versorgung bedarf. Dabei ist davon auszugehen, dass die derzeitige Versorgung unzureichend ist. Verantwortlich hierfür ist die doppelte Problemlage von Drogenabhängigen als Kranke und Straftäter, die sich mit zunehmendem Alter verschärft: Als Straftäter haben sie Distanz zu den Versorgungseinrichtungen, deren Anzeige sie fürchten und als Kranke werden sie von diesen tatsächlich diskriminiert. Ihr gesundheitlicher, materieller wie sozialer Bedarf wird folgerichtig weder erkannt noch anerkannt, teils bleibt er aber auch unausgesprochen. Die gesundheitliche Belastung älterer Drogenabhängigen ist erheblich: teils stammt sie aus der Zeit vor der Drogenkarriere, teils entstand sie erst im Zusammenhang mit dem langjährigen Substanzenkonsum. Altersbedingte Beeinträchtigungen treten im Vergleich zur Gesamtbevölkerung in früheren Lebensjahren ein. Der medizinische Bereich ist gefordert, adäquate Versorgungskonzepte zu entwickeln und sie mit psychosozialer Unterstützung in und außerhalb der Suchtkrankenhilfe abzustimmen. Viele ältere Drogenkonsumenten gebrauchen nach wie vor illegale Substanzen, auch dann wenn sie in Substitutionsbehandlung sind. Doch möchten viele den Drogenkonsum inklusive der Substitution kontrollieren und/oder reduzieren. Betreuende Einrichtungen sollten ihre Absichten durch individuell abgestimmte Behandlungsprogramme fördern. Auch der reduzierte und kontrollierte Gebrauch bleibt kriminalisierter Konsum. Um der anhaltenden Kriminalisierung von Drogensenioren gegenzusteuern, sollten alle Entkriminalisierungsmöglichkeiten, die der Gesetzgeber offeriert, ausgeschöpft werden wie etwa die Abgabe in wissenschaftlichem Rahmen und zu medizinischen Zwecken. 12

13 Die wachsende Zahl älterer Drogenabhängiger ist aus gesundheitspolitischer Sicht als Erfolg zu werten, ihr durch die Fortsetzung des illegalen Drogengebrauchs bedingter, gesundheitlich belastender Verbleib in der Illegalität jedoch als Misserfolg. Da die geltenden polizeilichen und gerichtlichen Maßnahmen auch ältere Drogenabhängige nicht vom Drogengebrauch abzuhalten vermögen, wäre die Kriminalisierung des Konsums vom Gesetzgeber zu überdenken. Die materielle Lage älterer Drogenabhängiger ist angespannt. Um sie abzusichern, wäre ihre (Re)Integration in das Erwerbsleben zu fördern, und nicht diskriminierende Betätigungsangebote zu entwickeln, die zu Taschengeld verhelfen. Die gesellschaftliche (Re)Integration setzt die Verfügung über eine eigene Wohnung voraus, die für ältere Drogenabhängige für Stabilität und Autonomie steht. Ist dies nicht möglich, sollten Wohnformen angeboten werden, die dem Trend in der Altersversorgung folgend so konzipiert sind, dass Selbstständigkeit und Selbstbestimmung so weit wie möglich erhalten bleiben. Die soziale Desintegration ist von Vereinsamung begleitet. Vereinsamung wird auch durch die fragmentarischen Beziehungen zur selten intakten eigenen Familie und Herkunftsfamilie gefördert. Wollen sie ihren Drogenkonsum reduzieren, distanzieren sich die Drogensenioren auch von Freunden, die zumeist der Drogenszene angehören. Erwerbsarbeit und alltägliche Betätigung könnten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Einbettung leisten. Die soziale Integration sollte kulturelle wie politische Kontexte umfassen und Partizipation fördern. So könnten ältere Drogenabhängige als Experten in die Versorgungsplanung von Drogensenioren und in die Gestaltung konkreter Angebote einbezogen werden. Die bürokratischen Vorgaben bei der Inanspruchnahme von Versorgungsleistungen überfordern marginalisierte Personen. Individuelle Unterstützung im Sinne von Case Management könnte älteren Drogenabhängigen helfen, sie zu bewältigen. Versorgungsangebote für ältere und unterstützungsbedürftige Bürger sind zur Zeit wenig bis nicht auf den Bedarf älterer Drogenabhängiger ausgerichtet. Alle Versorgungseinrichtungen für ältere Menschen sind daher gefordert, sich auf die wachsende Zahl älterer Drogenklienten einzustellen, die versicherungs- und sozialrechtlich österreichischen Bürgern desselben Jahrgangs gleichgestellt sind. 13

14 Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe, die (auch) Bedürfnisse von Drogensenioren ansprechen, finden sich zur Zeit vorwiegend in der Bundeshauptstadt: Wien hat zur Zeit die Hauptlast der Versorgung zu tragen. Die Versorgung älterer Drogenabhängiger durch die Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe wäre insbesondere im kleinstädtischen und ländlichen Raum auszubauen, durch die Modifikation bestehender Angebote, durch die Schaffung von neuen, wie auch durch die Ausbildung des Personals für die Pflege- und Altenbetreuung. Die Einrichtungen des medizinischen und des Pflege- und Altenbereichs sollten für ältere Drogenabhängige geöffnet und das Personal für den Umgang mit Drogenabhängigen geschult werden. Die Maßnahmen sollten einem Versorgungsplan für ältere Drogenabhängige folgen, in dem auch die Vernetzung der einbezogenen Einrichtungen, unter anderem in fachlicher, organisatorischer und finanzieller Hinsicht, vorgesehen ist. Oberstes Ziel aller Maßnahmen sollten die gesellschaftlichen (Re)Integration älterer Drogenabhängiger und ihre Gleichbehandlung sein. Ältere Drogenabhängige sind als ältere Mitbürger und Mitbürgerinnen anzusprechen, die wie alle das Recht haben, in Würde zu altern. Literatur Eisenbach-Stangl, I., Pilgram, A., Reidl, Ch. (2008) Wiener Drogenpolitik 1970 bis Außen- und Innenansichten. Wien: Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, Occasional Reports Series, European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (2010) Treatment and Care for Older Drug Users, Selected Issue. Lisbon. GÖG/ ÖBIG (2008) Sekundärdatenanalyse, DOKLI Daten 2007 Österreich und Wien; Substitutionregister 2007 Österreich und Wien. Wien. GÖG/ ÖBIG (2008d) Tabelle zur Prävalenzschätzung des problematischen Drogenkonsums nach Alter. Wien. Pilgram, A. (1980) Suchtgiftkriminalität in Österreich Anleitung zur unvoreingenommenen Lektüre amtlicher Statistiken, S in: Mader, R., Strotzka, H. (Hrsg.), Drogenpolitik zwischen Therapie und Strafe. Wien: Jugend und Volk. 14

15 Auch Drogenabhängige werden älter... Zur Lebenssituation einer Randgruppe Zur Lebenssituation einer Randgruppe Mit dem Ausbau der Drogenhilfe und der Einführung von schadensmindernden Angeboten wurden die Lebensbedingungen und Überlebenschancen von drogenabhängigen Frauen und Männern verbessert. Die Zahl älterer Drogenabhängiger ist folgerichtig in vielen europäischen Ländern gestiegen. Gestiegen ist jedoch auch die Zahl hilfsbedürftiger Drogensenioren, was zur Frage ihrer angemessenen Versorgung führt. Das europäische Forschungsprojekt Senior Drug Dependents and Care Structures, das aus Mitteln der Europäischen Union gefördert wurde, hat sich zum Ziel gesetzt das Wissen über die Lebenssituation von älteren drogenabhängigen Frauen und Männern zu verbessern und Grundlagen für ihre Versorgung im Alter auszuarbeiten. Es wurde zwischen 2008 und 2010 in vier Ländern durchgeführt: in Deutschland, Österreich, Polen und Schottland. Beim österreichischen Projekt kooperierten das Europäische Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung und das Schweizer Haus Hadersdorf. Das Projekt besteht aus fünf lose verbundenen Teilstudien: (1) Einer Sekundäranalyse von Datensätzen auf nationaler Ebene wie auf der Ebene ausgewählter Städte - in Österreich Wien - um u.a. Aussagen über die Größe und Entwicklung der Zielgruppe zu ermöglichen; (2) Interviews mit älteren Drogenabhängigen, um der subjektiven Sicht Raum zu geben und das Verständnis der Bedürfnisse und Probleme der Zielgruppe zu erweitern; (3) Experteninterviews, um die derzeitige und geplante Versorgung von Drogensenioren zu erfassen und gegebenenfalls best practices zu beschreiben; (4) Analyse der gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Versorgung der Zielgruppe; (5) Zusammenführung der Ergebnisse in nationalen Richtlinien für die optimalen Versorgungsstrukturen älterer drogenabhängiger Männer und Frauen. Die vorliegende Publikation enthält die Berichte über die österreichischen Teilprojekte. Sie versteht sich als Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation älterer Drogenabhängiger und zur Erweiterung ihrer Möglichkeiten in Würde zu altern. Irmgard Eisenbach-Stangl, Univ. Prof., Dr., Soziologin und Psychotherapeutin (Gruppenpsychoanalyse), Senior Social Scientist am Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, Wien, Programmbereich Alkohol, Drogen, Sucht Harald Spirig, Mag., Soziologe, Geschäftsführer des Schweizer Haus Hadersdorf (Therapieeinrichtung für Drogenabhängige), Wien, davor u.a. stellvertretender Anstaltsleiter in der Justizanstalt Wien-Favoriten (Behandlungsvollzug für Drogenabhängige) Ich bestelle Exemplar(-e) von: auch drogenabhängige werden älter... Name ISBN Europäisches Zentrum Publikationsabteilung Berggasse 17 A-1090 Wien Institution Straße Stadt / PLZ Land Datum Unterschrift Tel: +43 (1) ; Fax: +43 (1) ; stamatiou@euro.centre.org 15 Auch Drogenabhängige werden älter... Irmgard Eisenbach-Stangl / Harald Spirig Irmgard Eigenbach-Stangl / Harald Spirig Auch Drogenabhängige werden älter... Irmgard Eigenbach-Stangl / Harald Spirig Auch Drogenabhängige werden älter... Policy Brief january 2011 (2)

16 About the European Centre for Social Welfare Policy and Research The European Centre is a UN-affiliated intergovernmental organization concerned with all aspects of social welfare policy and research. Core Functions An international centre of applied social science and comparative empirical research on social policy and welfare An information and knowledge centre providing social sciencesupported social policy intelligence through a think-net A platform initiating future-oriented public policy debates on social welfare issues within the UN-European Region More information: Research Focus The European Centre provides expertise in the fields of welfare and social policy development in a broad sense in particular in areas where multi-or interdisciplinary approaches, integrated policies and inter-sectoral action are called for. European Centre expertise includes issues of demographic development, work and employment, incomes, poverty and social exclusion, social security, migration and social integration, human security, care, health and well-being through the provision of public goods and personal services. The focus is on the interplay of socio-economic developments with institutions, public policies, monetary transfers and in-kind benefits, population needs and the balance of rights and obligations. European Centre for Social Welfare Policy and Research Berggasse 17 A 1090 Vienna Tel: +43 / 1 / Fax: +43 / 1 / ec@euro.centre.org European Centre Publications Book Series Public Policy and Social Welfare (Ashgate, Aldershot), in English Book Series Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung (Campus Verlag, Frankfurt/New York), in German Other Book Publications, books or special reports published outside the above series, with a variety of established publishing houses and in various languages. Occasional Reports, contain conference or expert meeting syntheses, reports resulting from projects, etc., in English / French / German The European Centre Newsletter, in English Geographical Domain All governments of States that are members of the United Nations, in particular those of countries of the UN-European Region, are invited to participate in and contribute to the activities of the European Centre. This results in a geographical domain of potential Member Countries of more than 50 European nations as well as the United States of America, Canada and Israel. European Centre Europäisches Zentrum Centre EuropÉen for social Welfare Policy and Research Für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung De Recherche en Politique Social

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