Sommerkolloquium 2015
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- Lena Müller
- vor 8 Jahren
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1 Sommerkolloquium 2015 DIMA Dezentrale Intelligenz für Modulare Anlage Dipl.-Ing. Ulrich Hempen WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG Leitung Global Key Account und Industry Management
2 MACH DIE MARKE ZU DEINER MARKE!
3 Das Humangenomprojekt war ein internationales Forschungsprojekt mit dem Ziel der vollständigen Entschlüsselung des menschlichen Genoms, d.h. die menschliche DNA auf ihre einzelnen Chromosomen durch Sequenzieren zu identifizieren. Es gelang nach 10 Jahren in 2003.
4 Personalisierte Medizin Die Gene machen jeden Menschen auf körperlicher Ebene einzigartig. Die Wirksamkeit medizinischer Therapien wird durch Genvarianten beeinflusst. Die zukünftige medizinische Wissenschaft will dies mit maßgeschneiderten Präventionsstrategien und individueller, medizinischer Behandlung berücksichtigen.
5 Patienten sind unterschiedlich die Behandlung wird es auch Quelle: Roche, Personalisierte Medizin In zukünftigen Therapien werden die individuellen, molekularbiologischen Konstellationen des Menschen berücksichtigt, unter denen die genetische Ausstattung des Patienten eine besondere Rolle spielt.
6 Steigende Vielfalt
7 Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) Wir beobachten heute, dass die Nachfrage immer mehr von einem Wunsch nach individuellen Produkten und Dienstleistungen bestimmt wird. Die meisten Unternehmen reagieren auf diese Entwicklung sowohl im Konsum- als auch im Investitionsgüterbereich mit einem zunehmenden Variantenangebot. Der Trend zur Individualisierung wird dabei durch das Anbieten einer immer größer werdenden Anzahl von Varianten erkauft.
8 Menge SCHWANKENDE ABSATZMENGEN Zeit Höhere Volatilität der Absatzmärkte durch: Individualisierung der Produkte Höhere Verfügbarkeit durch bessere Infrastruktur und damit kürzere Lieferwege (geringere Lagerhaltung)
9 SCHWANKENDE ABSATZMENGEN
10 SCHWANKENDE ABSATZMENGEN KURZER PRODUKT- LEBENSZYKLUS Hoher Wettbewerbsdruck Hoher Innovationsdruck
11 SCHWANKENDE ABSATZMENGEN KURZER PRODUKT- LEBENSZYKLUS
12 SCHWANKENDE ABSATZMENGEN KURZER PRODUKT- LEBENSZYKLUS TIME-TO-MARKET SCHNELLERE MARKTREIFE Zeitdruck durch globalen Wettbewerb Die Zeit zwischen Produktfreigabe und Marktverfügbarkeit bestimmt den Erfolg
13 SCHWANKENDE ABSATZMENGEN KURZER PRODUKT- LEBENSZYKLUS SCHNELLERE MARKTREIFE
14 SCHWANKENDE ABSATZMENGEN KURZER PRODUKT- LEBENSZYKLUS SCHNELLERE MARKTREIFE PRODUKTIONS VERLAGERUNG Flexibilisierung der Produktion Anpassung an lokale Märkte Senkung der Produktionskosten Kürzere Absatzwege
15 Schwankender Personalbedarf in der Produktion Quelle: Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO
16 Deutschland ist ein wesentlicher Produktionsstandort Anteil der industriellen Produktion am BIP Quelle: Statistisches Amt der Europäischen Union; 2013).
17 Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) Deutschland wird weiterhin eine führende Produktionsnation sein. Produktion sichert Wohlstand, Beschäftigung und unsere Zukunft. Auch in Zeiten der Verlagerung in Niedriglohnländer behauptet sich der Standort Deutschland durch Flexibilität, Qualität und Stabilität. Dies gilt insbesondere für die Highlight-Branchen, den Maschinen- und Anlagenbau, die Elektrotechnik und den Automobilbau.
18 Globalisierung und Individualisierung erfordern eine wandlungsfähige Produktion. Eine wandlungsfähige Produktion erfordert eine modulare Anlagenstruktur. Nur eine modulare Automation kann eine modulare Anlagenstruktur kosteneffizient betreiben.
19 WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG
20 Die Idee der modularen Automation Backbone PLS Dockingstation Dockingstation Dockingstation [Bleuel13] Trotz modularen Aufbaus soll sich die Gesamtanlage wie eine klassische anfühlen : Modul Normen und Regularien - Typ A - Modul -Typ B - Kommunikationstechnische Anforderungen Verfahren der Anlage Zusätzlich: Dynamisches An- und Ankoppeln Zusätzlich: Know-How Schutz Zusätzlich: Unterschiedliche Lebenszyklen
21 Konzentration auf Production Maintenance Quality Inventory... die Wertschöpfung des Produktionsprozesses Prozessführung der Gesamtanlage Bedien- und Beobachtbarkeit der Gesamtanlage unter Beachtung der NE148 Anforderungen effektiver Workflow mit CAE-Werkzeug Unterstützung
22 Modulfunktionen Services Tempering Filling Heating Modul aus physikalischer Sicht: Gekapselte Einheit Modul aus verfahrenstechnischer Sicht: Definierte prozesstechnische Funktion Modul aus Sicht der Automatisierungstechnik: - Intelligentes System mit gekapseltem Funktionsabruf - Service orientiert Für eine effiziente Integration eines Moduls muss dessen Funktionalität einheitlich in einem Informationsträger beschrieben werden!
23 Modul Type Package (MTP) Ziel: Vereinheitlichtes Format zur Beschreibung von Modulen Nutzung zur Integration eines Moduls in die Prozessführungsebene (PFE) Anforderungen: Herstellerunabhängig Erweiterbar (technisch und technologisch) Textbasiertes Format Nutzung von bestehenden standardisierten Beschreibungsmitteln Instanz-Prinzip: Jedes Modul erhält einen MTP Aktuelle Umsetzung: Ordnerstruktur als Zip-Format mit Manifest-Datei und Unterdateien AutomationML und GraphML als Beschreibungsmittel
24 Modul Type Package (MTP) - Manifest Vier Säulen: 1. Kommunikation 2. Services 3. HMI 4. PLT-Stellen Abgebildete Aspekte Prozessführung Alarmieren Archivieren Bedienen und Beobachten Diagnose FG- Parametrierung
25 Modul Type Package (MTP) - Services Enthält die Dienste eines Moduls AutomationML als Beschreibungsmittel Dependecies (Plausibilisierungen) enthalten die Abhängigkeiten zwischen Diensten eines Moduls (z.b. nicht Kühlen wenn geheizt wird) Dependencies-Abbildung erfolgt durch Nutzung von PLCopenXml (SFC) Variablen verweisen auf Kommunikationsvariablen der 1. Säule
26 Modul Type Package (MTP) - HMI Enthält je ein Bedienbild eines Moduls GraphML als Beschreibungsmittel Node entspricht einem Bedienbildelement Edge entspricht einer Linie (Rohr oder Information) Semantik durch Rollenverweis und Referenzierung über URI (Pfadangabe auf z.b. eclass Objektdatenbank) Variablen verweisen auf Kommunikationsvariablen der 1. Säule Das Faceplate beinhaltet die Bedeutung des Objektes und deren Position
27 Workflow Backbone Kompilieren & Laden Automatisches Generieren MTP MTP MTP Abrufen Integration der Module in den Backbone 1. Schritt: Modul-Engineering 2. Schritt: Integrations-Engineering
28 Herausforderung Prozessführung Was benötigt eine serviceorientierte Kommunikation in einer modularen Anlage? Vereinheitlichte Kapselung der Funktion (Dienst) Vereinheitlichte Schnittstelle zur Parametrierung des Dienstes Vereinheitlichte Schnittstelle zur Zustandsüberwachung Vereinheitlichte Zustände zur Zustandsüberwachung Ablauf-Orchestrierung mehrerer Dienste mit dem Ziel der Herstellung des gewünschten Produktes Die geforderte Funktionalität ist mit heutigen Batch-Systemen realisierbar
29 Architektur der Prozessführung MTP enthält alle Information zur Erzeugung des EQM PLI Phase Logik Interface GE-Proficy-Batch OPC-DA-Server (Prototypisch) Ein Dienst wird als Phase dargestellt Prozess der Gesamtanlage ergibt sich aus den Diensten der integrierten Module Parametrierung durch den Prozessverantwortlichen OP C DA OP C DA OP C DA
30 Herausforderung Bedien- und Beobachtbarkeit Bedienbild Unterschiedliche Systeme bei der Erstellung des Modul-HMI Engineering Modul und Anlage zu unterschiedlichen Zeitpunkten NE 148 und VDI/VDE fordern Einheitlichkeit und Eindeutigkeit der Bedienbilder (Look and Feel) - gleiche Information ist immer gleich darzustellen!
31 Herausforderung Bedien- und Beobachtbarkeit Ziel: Gleiche und herstellerunabhängige Darstellung von Bedienelementen Ansatz: Rollenbasiertes XML Format Quelle PLS A PLS Ziel B Benötigte Information Systemübergreifende HMI-Bibliothek Basisdaten der HMI-Elemente (Name, Tag, Rolle z.b. Ventil) Lage und Größe auf dem Quell-HMI Variablenkonfiguration
32 Architektur zum Bedienen und Beobachten Automatische Generierung der Bedienbilder mit allen dynamischen Darstellungen HMI (Prototypisch) WinCC API Mehrere Bedienbilder / Modul denkbar Siemens WinCC OPC-DA OPC DA OPC DA OPC DA
33 DIMA im Kontext von Industrie 4.0 Kapselung im Layer-Modell Vernetzung von Herstellern und Nutzern in einer Wertschöpfungskette Beachtung von unterschiedlichen Lebenszyklen eines Produktionsverbundes DIMA Funktionsorientierung des Produktionssystems IEC OPC-UA AutomationML
34 Die Wertschöpfung des Produktionsprozesses Prozessführung der Gesamtanlage Bedien- und Beobachtbarkeit der Gesamtanlage unter Beachtung der NE148 Anforderungen effektiver Workflow mit CAE-Werkzeug Unterstützung Übergabe der erarbeiteten Ergebnisse an die NAMUR erfolgte! Aktuell Mitarbeit an: Vereinheitlichung der Inhalte des MTP s durch NAMUR & ZVEI Erstellung einer Namur Empfehlung
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