Perfekt starten. mit der richtigen Bewerbungsstrategie

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Dominic Böhler
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1 Perfekt starten mit der richtigen Bewerbungsstrategie 1

2 Die ersten Schritte Was ist für mich ein geeigneter Ausbildungsberuf? Welche Unternehmen bieten diesen Ausbildungsberuf an? Wo finde ich entsprechende Ausbildungsangebote? Veröffentlichungen in Tageszeitungen Angebote der Agentur für Arbeit Veröffentlichung in Ausbildungszeitschriften (z. B. 5 vor 12 ) Angebote von Jobbörsen im Internet Internetseite in Frage kommender Unternehmen Bekannte/Verwandte, die in Unternehmen arbeiten, die auf entsprechende Berufsbilder zurückgreifen Erfülle ich die an einen Bewerber gestellten Anforderungen? 2

Veröffentlichungen in Tageszeitungen Angebote der Agentur für Arbeit Veröffentlichung in Ausbildungszeitschriften (z. B.

3 Was gehört zu einer vollständigen, schriftlichen Bewerbung? individuelles Anschreiben Tabellarischer Lebenslauf ein aktuelles Foto (freiwillig aber sinnvoll) Kopien der letzten beiden Zeugnisse wenn vorhanden, Kopien weiterer Bescheinigungen (z.b. Praktika, zusätzliche Sprach- oder PC- Kurse und ähnliche Lehrgänge) 3

(freiwillig aber sinnvoll) Kopien der letzten beiden Zeugnisse wenn vorhanden,

4 Darauf sollten Sie achten: Die Bewerbungsunterlagen sollten sauber und ordentlich sein. Unterlagen sollten in einem Schnellhefter bzw. Klemmhefter oder in einer Klarsichthülle eingereicht werden. Achten Sie auf das Schriftbild, das Layout und auf Rechtschreibfehler. Frankieren Sie den Umschlag ausreichend. Die Adresse des Unternehmens immer korrekt angeben (evtl. mit Ansprechpartner). 4

Klemmhefter oder in einer Klarsichthülle eingereicht werden.

5 Bewerbungsunterlagen: Das Anschreiben Ziel des Anschreibens: Neugierde für die eigene Person wecken Persönliches Interesse an der Ausbildungsstelle zeigen Die persönliche Eignung überzeugend darstellen Form des Anschreibens: Absender mit Telefonnummer (Festnetz) und Datum Adresse Betreffzeile in Fettschrift aber ohne das Wort Betreff Anrede (wenn ein Ansprechpartner bekannt ist, diesen direkt ansprechen) Nicht mehr als eine DIN A4 Seite Beziehen Sie sich auf die Anforderungen, die in der Stellenausschreibung an Bewerber gestellt werden 5

und Datum Adresse Betreffzeile in Fettschrift aber ohne das Wort Betreff Anrede (wenn ein Ansprechpartner bekannt ist, diesen direkt

6 Testarten Kenntnistests Allgemeinwissen Sprachtest incl. Rechtschreibung Mathematiktest Leistungstests Erfassen von allgemeinen Leistungsmerkmalen wie Aufmerksamkeit, Ausdauer, Sorgfalt,... Erfassen von speziellen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für den Beruf als wichtig angesehen werden Konzentrationstests Konzentrationsfähigkeit, Schnelligkeit Persönlichkeitstests Ermittlung des Persönlichkeitsprofils (Selbstsicherheit, Kontaktfreudigkeit, Belastbarkeit, Teamorientiertheit,...) 6

7 Testarten: Kenntnistest Allgemeinwissen zur Kultur, z. B.: Wer schrieb den Roman Stiller? a) Tomas Mann b) Franz Kafka c) Max Frisch d) Martin Walser Allgemeinwissen zu den Naturwissenschaften, z. B.: In welchen Stoffen pflanzt sich der Schall am schnellsten fort? a) in flüssigen b) in festen c) in gasförmigen d) im Vakuum Allgemeinwissen zur Wirtschaft, z. B.: Was bedeutet KG? a) Kapitalgesellschaft b) Kommanditgesellschaft c) Konsumgenossenschaft d) Kommunistischer Gewerkschaftsbund Rechentest Neun Maler brauchen für den Anstrich eines Gebäudes vier Stunden. Wie lange benötigen sechs Maler hierzu? 7

: In welchen Stoffen pflanzt sich der Schall am schnellsten fort?

8 Testarten: Leistungstest Additions- und Subtraktionsaufgaben, z. B.: Berechnen Sie die Ergebnisse der beiden Zeilen. Ist das der oberen Zeile größer als das der unteren, ziehen Sie das der unteren von der oberen ab. Ist das der unteren Zeilen größer, addieren Sie beide Ergebnisse = = = = Ergebnis = Gemeinsamkeiten finden, z. B.: Ergebnis = Aus sechs Wörtern sollen die beiden herausgefunden werden, für die es einen gemeinsamen Oberbegriff gibt. a) Gold b) Eisen c) Schmuck d) Silber e) Uhr f) Radio Zahlenreihen fortsetzen, z. B.:

Ist das der unteren Zeilen größer, addieren Sie beide Ergebnisse. 9 2 + 7 = 7 + 8 3 = 3 + 2 + 4 = 4 + 5 2 = Ergebnis = Gemeinsamkeiten finden, z. B.

9 Testarten: Konzentrationstest Merkfähigkeit und Kurzzeitgedächtnis, z. B.: Sie haben drei Minuten Zeit, sich eine Liste mit Namen oder Begriffen einzuprägen und müssen anschließend Fragen zu dieser Liste beantworten. Berufe Städte Tiere Namen Bäume Chemiker Dresden Affe Julia Buche Lehrer Hamburg Elefant Martin Fichte Optiker Quebec Gans Norbert Palme Schlosser Wien Igel Regina Tanne Verkäufer Zürich Krokodil Xaver Ulme Unter welcher Rubrik steht der Begriff, der mit O beginnt? Namen in Karteikästen einsortieren Zwei Adresslisten auf Richtigkeit überprüfen 9

10 Testarten Assessment-Center Englisch to assess = einschätzen, bewerten mehr Auswahlverfahren als Testverfahren Gruppendiskussionen Rollenspiele (Selbst-) Präsentationen Fallstudien Einzelinterview 10

Testverfahren Gruppendiskussionen Rollenspiele

11 Testvorbereitung Informationen sammeln Welche Arten von Tests gibt es? Welche Aufgabentypen kommen vor? Machen Sie sich mit den verschiedenen Arten vertraut, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt. Erfahrungen sammeln Nutzen Sie jede Gelegenheit, an Auswahlverfahren oder Einstellungstests teilzunehmen. Je mehr Erfahrung Sie gewonnen haben, desto sicherer werden Sie in der entscheidenden Situation sein. Anforderungen ermitteln Welche Anforderungen sind mit der angestrebten Stelle verbunden? Welche Merkmale, Fähigkeiten und Kenntnisse werden erwartet und daher wahrscheinlich auch im Test abgeprüft? 11

Erfahrungen sammeln Nutzen Sie jede Gelegenheit, an Auswahlverfahren oder Einstellungstests teilzunehmen.

12 Tipps vor dem Test Verbringen Sie den Abend davor nicht damit, alle Übungen noch einmal durchzugehen. Richten Sie es ein, dass Sie am anderen Morgen ausgeruht und entspannt sind. Verzichten Sie unbedingt auf Beruhigungsmittel. Machen Sie sich rechtzeitig auf den Weg, damit Sie auch noch pünktlich sind, wenn Sie den Bus verpassen oder nicht gleich einen Parkplatz finden. 12

Verzichten Sie unbedingt auf Beruhigungsmittel.

13 Tipps für den Test Achten Sie genau auf die Testanweisungen. Hören Sie aufmerksam zu und bitten Sie um Erläuterung, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Sehen Sie sich die Beispielaufgaben gründlich an und nutzen Sie diese Übungschance. Beginnen Sie sofort, lassen Sie sich nicht ablenken. Bemühen Sie sich um Schnelligkeit, jedoch nicht auf Kosten der Sorgfalt. Lesen Sie jede Aufgabe in Ruhe durch. Halten Sie sich nicht auf, wenn Sie merken, dass Sie keine Lösung finden. Sie verlieren nur Zeit. Vermeiden Sie es, gar nichts anzukreuzen. Im Notfall raten Sie lieber. Schreiben Sie nicht ab. Ihr Nachbar hat mit Sicherheit eine andere Testversion. Werden Sie zum Zeitende nicht unruhig. Meist sind die Zeitvorgaben so knapp, dass ohnehin nicht alle Aufgaben zu schaffen sind! 13

Bemühen Sie sich um Schnelligkeit, jedoch nicht auf Kosten der Sorgfalt. Lesen Sie jede Aufgabe in Ruhe durch. Halten Sie sich nicht auf, wenn Sie merken, dass Sie keine Lösung finden.

14 Checkliste Vorstellungsgespräch I Wann ist das Gespräch? Wer ist mein Ansprechpartner? Habe ich die Telefonnummer, falls auf dem Hinweg etwas schief geht? Wie erreiche ich das Unternehmen? Kenne ich den Weg? Wieviel Zeit brauche ich für den Weg? Wann werde ich losgehen? Welche Kleidung werde ich tragen? Ist alles in Ordnung mit meiner Kleidung? Habe ich meinen Personalausweis nicht vergessen? Sind noch Unterlagen mitzubringen? 14

Kenne ich den Weg? Wieviel Zeit brauche ich für den Weg? Wann werde ich losgehen?

15 Checkliste Vorstellungsgespräch II Habe ich von den Unterlagen schon Fotokopien gefertigt? Habe ich mich ausreichend auf mögliche Fragen vorbereitet? Wie werde ich auf unangenehme Fragen antworten? Habe ich mich ausreichend über das Unternehmen informiert? Habe ich die von der Firma beigelegten Broschüren schon durchgearbeitet? Bin ich mir über meine Pluspunkte im Klaren? Bin ich mir über meine Ziele im Klaren? 15

Wie werde ich auf unangenehme Fragen antworten?

16 Vorstellungsgespräch I Auf diese Fragen sollten Sie z. B. vorbereitet sein: Warum haben Sie sich bei unserem Unternehmen beworben? Was wissen Sie über unser Unternehmen? Bei welchen Unternehmen haben Sie sich noch beworben? Wie verbringen Sie Ihre Freizeit? Welche Stärken / welche Schwächen haben Sie? Was sind Ihre Lieblingsfächer in der Schule und warum? Sind Sie mit Ihrem Zeugnis zufrieden? Können Sie uns die Bemerkungen auf Ihrem Zeugnis näher erläutern (Fehlzeiten, Verspätungen...)? Bei Abiturienten: Warum wollen Sie nicht studieren? Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden? 16

Welche Stärken / welche Schwächen haben Sie? Was sind Ihre Lieblingsfächer in der Schule und warum? Sind Sie mit Ihrem Zeugnis zufrieden?

17 Vorstellungsgespräch II Mögliche Fragen von Ihnen an die Auswahlkommission/den Personalchef: Wie ist die Ausbildung bei Ihnen organisiert? Wie viele Auszubildende stellen Sie ein? Wie sind die Übernahmechancen nach Beendigung der Ausbildung? Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung? Wann bekomme ich die Entscheidung über meine Bewerbung? 17

Wie viele Auszubildende stellen Sie ein?

18 Gruppendiskussion Was Sie den Beobachtern auf keinen Fall zeigen sollen: Nervosität, Unsicherheit mangelnder Ernst eigene Meinung absolut setzen Einzelkämpfertum Aggressivität, Starrsinn Notorisches Neinsagen - chronische Zustimmung Anderen ins Wort fallen Ironie, Sarkasmus, Witze auf Kosten anderer Monologe, Selbstinszenierung Ähhh - Füllwörter Was gerne bei Ihnen gesehen wird: Unverkrampftheit, Natürlichkeit ruhige Selbstsicherheit Kompromissbereitschaft Vermittlerrrolle, Toleranz aber nicht um jeden Preis auf Mängel hinweisen aber auch eigene zugeben zuhören können andere ernst nehmen knappe, präzise Beiträge zur Sache klare Aussprache, treffende Formulierungen 18

Ähhh - Füllwörter Was gerne bei Ihnen gesehen wird: Unverkrampftheit, Natürlichkeit ruhige Selbstsicherheit Kompromissbereitschaft Vermittlerrrolle, Toleranz aber nicht

19 Selbstpräsentation Selbstpräsentation 1

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