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1 BLITZ PLANER

2 Vorwort Seit seiner Gründung im Jahr 980 hat das IEC TC8 Blitzschutz der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) vielfältige Normen zum Blitzschutz von Gebäuden, zum Schutz elektronischer Systeme, zur Risikoanalyse und zur Simulation von Blitzeinwirkungen erstellt. Diese Normen wurden nach Bedarf nacheinander erarbeitet und unter unterschiedlichen Nummern ohne erkennbares System veröffentlicht. Das Normenwerk wurde auf diese Art für den Anwender zunehmend unübersichtlicher. Deshalb hatte sich das IEC TC8 im September 2000 entschlossen, eine neue, klar gegliederte Normen-Struktur für den Blitzschutz (Reihe: IEC 62305) einzuführen. In diese neue Struktur werden überarbeitete und neue Normen eingegliedert. Aufgrund des Beschlusses von IEC TC8 zur Neugliederung der Blitzschutznormen wurde auch durch das für Deutschland zuständige DKE-Komitee K25 entschieden, die deutschen Blitzschutznormen neu zu ordnen. Dieses Vorhaben wurde mit der Veröffentlichung einer komplett neuen VDE-Vornormen- Reihe zum Blitzschutz unter gleichzeitiger Zurückziehung aller bisher veröffentlichten Blitzschutz-Normen, Vornormen und Normenentwürfe im Dezember 2002 umgesetzt. Die Veröffentlichung der neuen Vornormen-Reihe erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung (ABB im VDE) und dem Verband Deutscher Blitzschutzfirmen e. V. (VDB). Bei dem Abschluss neuer Verträge für die Planung und Errichtung von Blitzschutzsystemen wird sich der Auftragnehmer zukünftig an den Vornormen der Reihe VDE V 085 orientieren müssen, um nach dem Stand der Technik zu arbeiten. Dazu ist es notwendig, dass sich Auftragnehmer mit dem Inhalt der neuen Blitzschutz-Vornormen vertraut machen. Mit dem vorliegenden, völlig überarbeiteten BLITZPLANER möchten wir Ihnen als Fachleuten auf diesem Gebiet, unabhängig davon ob planend oder ausführend tätig, Hilfestellung beim Vertrautmachen mit der neuen Vornormen-Reihe geben. DEHN + SÖHNE Luftbild des Unternehmens DEHN + SÖHNE August BLITZPLANER

3 Redaktioneller Stand: Mai 2004 Änderungen in Form und Technik, bei Maßen, Gewichten und Werkstoffen behalten wir uns im Sinne des Fortschrittes der Technik vor. Die Abbildungen sind unverbindlich. Druckfehler, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit unserer Genehmigung. Druckschrift Nr. DS 702/ BLITZPLANER

4 Inhaltsverzeichnis Vorwort Inhaltsverzeichnis Zeichenerklärungen Stand der Technik für die Errichtung von Blitzschutzanlagen Errichternormen Werkverträge Produktnormen Kennwerte des Blitzstromes Blitzentladung und Blitzstromverläufe Scheitelwert des Blitzstromes Steilheit des Blitzstromanstieges Ladung des Blitzstromes Spezifische Energie Zuordnung von Blitzstromparametern zu Gefährdungspegeln Planung einer Blitzschutzanlage Notwendigkeit einer Blitzschutzanlage rechtliche Bestimmungen Abschätzung des Schadensrisikos und Auswahl von Schutzkomponenten Risiko-Management Grundlagen der Risiko-Abschätzung Häufigkeiten von Blitzeinschlägen Schadenswahrscheinlichkeiten Schadensarten und Schadensursachen Schadensfaktor Relevante Risiko-Komponenten bei unterschiedlichen Blitzeinschlägen Akzeptierbares Schadensrisiko von Blitzschäden Auswahl von Blitzschutzmaßnahmen Planungshilfen Zusammenfassung Prüfung und Wartung Arten der Prüfung und Qualifikation der Prüfer Prüfungsmaßnahmen Dokumentation Wartung Blitzschutzsystem Äußerer Blitzschutz Fangeinrichtungen Verfahren zur Auslegung und Arten von Fangeinrichtungen Fangeinrichtungen für Gebäude mit Satteldach Fangeinrichtungen für Gebäude mit Flachdach Fangeinrichtungen auf Metalldächern Prinzip Fangeinrichtung für Gebäude mit weicher Bedachung Begehbare und befahrbare Dächer Fangeinrichtung für begrünte Dächer und Flachdächer Getrennte Fangeinrichtungen Fangeinrichtung für Kirchtürme und Kirchen Fangeinrichtungen für Windenergieanlagen (WEA) Windlastbeanspruchungen von Blitzschutz-Fangstangen Ableitungen Ermittlung der Anzahl der Ableitungen Ableitungen im Falle eines nicht getrennten Blitzschutzsystems BLITZPLANER 3

5 Errichten von Ableitungen Natürliche Bestandteile der Ableitung Messstellen Innere Ableitungen Innenhöfe Ableitungen eines getrennten Äußeren Blitzschutzes Hochspannungsfeste, isolierte Ableitung HVI -Leitung Aufbau der isolierten Ableitung HVI Montagebeispiele Projektbeispiel Schulungs- und Wohngebäude Trennungsabstand Werkstoffe und Mindestmaße für Fang- und Ableitungen Montagemaße für Fangeinrichtungen und Ableitungen Längenänderung von Metalldrähten Äußerer Blitzschutz für ein Wohnhaus Arbeitshinweise für die Montage von Dachleitungshaltern Erdungsanlagen Erdungsanlagen nach DIN V VDE V Erdungsanlagen, Fundamenterder und Fundamenterder bei besonderen baulichen Maßnahmen Ringerder Erder Typ B Tiefenerder Erder Typ A Erder bei felsigem Boden Vermaschung von Erdungsanlagen Erderkorrosion Erdungsanlagen unter besonderer Berücksichtigung der Korrosion Bildung galvanischer Elemente, Korrosion Auswahl der Erderwerkstoffe Zusammenschluss von Erdern aus verschiedenen Werkstoffen Sonstige Korrosionsschutzmaßnahmen Werkstoffe und Mindestmaße für Erder Elektrische Isolierung des Äußeren Blitzschutzes Trennungsabstand Schritt- und Berührungsspannung Innerer Blitzschutz Potentialausgleich für metallene Installationen Potentialausgleich für Niederspannungs-Verbraucheranlagen Potentialausgleich für Anlagen der Informationstechnik Schutz von elektrischen und elektronischen Systemen gegen LEMP Blitz-Schutzzonen-Konzept LEMP-Schutz-Management Berechnung der magnetischen Schirmdämpfung von Gebäude-/Raumschirmen Kabelschirmung Potentialausgleich-Netzwerk Potentialausgleich an der Grenze von LPZ 0 A und LPZ Potentialausgleich für metallene Installationen Potentialausgleich für Energieversorgungsanlagen Potentialausgleich für Anlagen der Informationstechnik Potentialausgleich an der Grenze von LPZ 0 A und LPZ Potentialausgleich für metallene Installationen Potentialausgleich für Energieversorgungsanlagen Potentialausgleich für Anlagen der Informationstechnik Potentialausgleich an der Grenze von LPZ und LPZ 2 und höher Potentialausgleich für metallene Installationen BLITZPLANER

6 7.7.2 Potentialausgleich für Energieversorgungsanlagen Potentialausgleich für Anlagen der Informationstechnik Koordination der Schutzmaßnahmen an unterschiedlichen LPZ-Grenzen Energieversorgungsanlagen Anlagen der Informationstechnik Prüfung und Wartung des LEMP-Schutzes Auswahl, Installation und Montage von Überspannungs-Schutzgeräten (SPDs) Energieversorgungsanlagen (im Rahmen des Blitz-Schutzzonen-Konzeptes nach DIN V VDE V 085-4) Charakteristische Merkmale für SPDs Einsatz von SPDs in verschiedenen Systemen Einsatz von SPDs im TN-System Einsatz von SPDs im TT-System Einsatz von SPDs im IT-System Bemessung der Anschlusslängen für SPDs Bemessung der Anschlussquerschnitte und des Back-up-Schutzes von Überspannungs-Schutzgeräten Anlagen der Informationstechnik Mess-Steuer-Regelanlagen Gebäudemanagementtechnik Anwendungsneutrale Systemverkabelung (EDV-Netzwerke, TK-Anlagen) Eigensichere Messkreise Besonderheiten bei der Installation von SPDs Schutzvorschläge Überspannungsschutz für Frequenzumrichter Blitz- und Überspannungsschutz von Megawatt-Windenergieanlagen Blitz- und Überspannungsschutz für PV-Anlagen und Solarkraftwerke Blitz- und Überspannungsschutz für PV-Anlagen Blitz- und Überspannungsschutz für Solarkraftwerke Nachrüsten von Blitz- und Überspannungs-Schutzmaßnahmen für Kläranlagen Äußerer und Innerer Blitzschutz für Kirchen Schutzvorschlag Blitz- und Überspannungsschutz in der modernen Landwirtschaft Überspannungsschutz für Videoüberwachungsanlagen Überspannungsschutz elektromechanischer Fahrzeugwaagen mit mikrocomputergesteuerter Auswerteelektronik Blitz- und Überspannungsschutz für Brand- und Einbruchmeldeanlagen Blitz- und Überspannungsschutz eines EIB-Systems Überspannungsschutz für ETHERNET- und Fast Ethernet-Netzwerke Überspannungsschutz für M-Bus Überspannungsschutz für Sauter Cumulus Blitz- und Überspannungsschutz für das Gebäudemanagementsystem von Honeywell Überspannungsschutz für PROFIBUS FMS, PROFIBUS DP und PROFIBUS PA Überspannungsschutz des Telekommunikationsanschlusses Blitz- und Überspannungsschutz für eigensichere Messkreise Literatur Sachwortverzeichnis Bild- und Tabellenverzeichnis Antwortfax BLITZPLANER 5

7 Zeichenerklärungen Symbol* Bezeichnung Symbol* Bezeichnung Symbol* Bezeichnung PEN-Leiter Halbleiter Blitzschutz- Potentialausgleich Blitzstrom-Ableiter N-Leiter Sicherung, allgemein Blitzschutz- Potentialausgleich Blitzstrom-Ableiter PE-Leiter Gasentladungs-Ableiter (einfach) örtlicher Potentialausgleich Überspannungs-Ableiter bewegbarer Leiter, z. B. Dehnungsstück Widerstand, Entkopplungselement allgemein Blitzschutz- Potentialausgleich Blitzstrom-Ableiter (SPD Typ ) Dehnungsbogen (an Betonfugen) Transformator örtlicher Potentialausgleich Überspannungs-Ableiter (SPD Typ 2, SPD Typ 3) Widerstand veränderbar Z-Diode, unipolar Trennfunkenstrecke J temperaturabhängiger Widerstand, veränderbar Kondensator Trennfunkenstrecke Buchse (von einer Steckdose oder Steckverbindung) Induktivität kombiniertes Überspannungs- Schutzgerät für energieund informationstechnisches System Durchbruch-Diode, bidirektional Schnittstelle Überspannungs-Ableiter für den Ex-Bereich Erde, allgemein Klemme Äußerer Blitzschutz Varistor Signallampe örtlicher Potentialausgleich Überspannungs-Ableiter Potentialausgleichsschiene *) nach DIN V VDE V (VDE V 085 Teil 3): und DIN EN 6067: Warenzeichen "BLITZDUCTOR" BLITZPLANER "DEHNALU-DRAHT "DEHNbloc" "DEHNfix" "DEHNgrip" "DEHNguard" "DEHNport" "DEHNQUICK "DEHNsnap" "DEHNventil" HVI...MIT SICHERHEIT DEHN. und unser Logo sind eingetragene Warenzeichen der DEHN + SÖHNE GmbH + Co.KG. 6 BLITZPLANER

8 . Stand der Technik für die Errichtung von Blitzschutzanlagen. Errichternormen Mit Wirkung vom wurde für die Errichtung von Blitzschutzanlagen eine neue Vornormen-Reihe VDE V 085 mit den Teilen bis 4 veröffentlicht. Gleichzeitig wurden alle veralteten Normen, Vornormen und die bisher veröffentlichten Entwürfe der Blitzschutz-Reihe VDE 085 zurückgezogen (Tabelle..). Die neue Vornormen- Reihe wird in der vorliegenden Form eine Gültigkeit bis mindestens Mitte 2006 haben. Bis zu diesem Zeitpunkt soll die Arbeit an der Reihe internationaler Standards (IEC 62305) abgeschlossen sein, deren Inhalte mit den Vornormen übereinstimmen werden (Tabelle..2). Diese Maßnahme war notwendig geworden, damit der Stand der Technik zum Blitzschutz nun wieder auf einer einheitlichen und aktuellen Basis wiedergegeben wird. Den eigentlichen Schutz-Vornormen (Teil 3 und Teil 4) sind zwei allgemein gültige Vornormen (Teil und Teil 2) vorangestellt. DIN V VDE V 085-: Allgemeine Grundsätze Dieser Teil enthält Informationen über die Gefährdung durch den Blitz, über Blitzkenndaten und über die daraus abgeleiteten Parameter zur Simulation von Blitzwirkungen. Weiterhin wird ein Gesamtüberblick über die Normenreihe DIN V VDE V 085 gegeben. Vorgehensweise und Schutzprinzipien, die den nachfolgenden Teilen zugrunde liegen, werden erläutert. DIN V VDE V 085-2: Risiko-Management Das Risikomanagement nach DIN VDE V verwendet eine Risikoanalyse um zuerst die Notwendigkeit des Blitzschutzes zu ermitteln. Danach wird die technisch und wirtschaftlich optimale Schutzmaßnahme festgelegt. Abschließend wird das verbleibende Restrisiko bestimmt. Ausgehend vom ungeschützten Zustand des Objektes wird das verbleibende Risiko so lange vermindert, bis es das akzeptierbare Risiko unterschreitet. Das Verfahren kann sowohl zur einfachen Bestimmung der Schutzklasse eines Blitzschutzsystems nach DIN V VDE V verwendet werden, als auch zur Festlegung eines komplexen Schutzsystems gegen den elektromagnetischen Blitzimpuls (LEMP) nach DIN V VDE V verwendet werden. DIN V VDE V 085-3: Schutz von baulichen Anlagen und Personen Dieser Teil behandelt den Schutz von baulichen Anlagen und Personen vor materiellen Schäden und vor Lebensgefahr, die durch die Wirkung des Blitzstromes oder durch gefährliche Funkenbildung, insbesondere bei direkten Blitzeinschlägen, entstehen. Als Schutzmaßnahme dient ein Blitzschutzsystem, bestehend aus Äußeren Blitzschutz (Fangeinrichtung, Ableitungseinrich- Klassifizierung Titel DIN Blitzschutzanlage (VDE 085 Teil ): 982- Allgemeines für das Errichten DIN Blitzschutzanlage (VDE 085 Teil 2): 982- Errichten besonderer Anlagen DIN IEC 8/22/CD Blitzschutz baulicher Anlagen (VDE 085 Teil 0): Teil : Allgemeine Grundsätze DIN V ENV Blitzschutz baulicher Anlagen (VDE V 085 Teil 00): Teil : Allgemeine Grundsätze DIN IEC 6662 (VDE 085 Teil 0): 998- Abschätzung des Schadensrisikos infolge Blitzschlag DIN IEC Blitzschutz baulicher Anlagen (VDE 085 Teil 02): Teil -2: Allgemeine Grundsätze; Anwendungsrichtlinie B: Entwurf, Errichtung, Instandhaltung und Überprüfung von Blitzschutzsystemen DIN VDE Schutz gegen elektromagnetischen Blitzimpuls (VDE 085 Teil 03): Teil : Allgemeine Grundsätze DIN IEC 8/05A/CDV Schutz gegen elektromagnetischen Blitzimpuls (VDE 085 Teil 04): Teil 2: Schirmung von baulichen Anlagen, Potentialausgleich innerhalb von baulichen Anlagen und Erdung DIN IEC 8/06/CDV Schutz gegen elektromagnetischen Blitzimpuls (VDE 085 Teil 05): Teil 4: Schutz für bestehende Gebäude DIN IEC 8/20/CDV Schutz gegen elektromagnetischen Blitzimpuls (VDE 085 Teil 06): Teil 3: Anforderungen an Störschutzgeräte (SPDs) DIN IEC 8/2/CD Schutz gegen elektromagnetischen Blitzimpuls (VDE 085 Teil 06/A): Teil 3: Anforderungen an Störschutzgeräte; Änderung : Koordination von SPDs in bestehenden Gebäuden DIN IEC 8/4/CD (VDE 085 Teil 07): Prüfparameter zur Simulation von Blitzwirkungen an Komponenten des Blitzschutzsystemes DIN V VDE V Blitzschutzsysteme (VDE 085 Teil 0): Leitfaden zur Prüfung von Blitzschutzanlagen Tabelle.. Mit Wirkung vom zurückgezogene Blitzschutz-Normen BLITZPLANER 7

9 Klassifizierung DIN V VDE V 085- (VDE V 085 Teil ): DIN V VDE V (VDE V 085 Teil 2): DIN V VDE V (VDE V 085 Teil 3): DIN V ENV (VDE V 085 Teil 4): Titel Tabelle..2 Blitzschutz-Vornormen gültig seit tung und Erdungsanlage) und dem Inneren Blitzschutz (Blitzschutz-Potentialausgleich und Trennungsabstand). Das Blitzschutzsystem wird über seine Schutzklasse definiert, wobei die Wirksamkeit von Schutzklasse I zu Schutzklasse IV abnimmt. Die benötigte Schutzklasse wird mit Hilfe der Risikoanalyse nach DIN V VDE V ermittelt, soweit sie nicht durch Vorschriften (z. B. Bauordnungen) festgelegt ist. DIN V VDE V 085-4: Schutz elektrischer und elektronischer Systeme in baulichen Anlagen Dieser Teil behandelt den Schutz von baulichen Anlagen mit elektrischen und elektronischen Systemen gegen die Wirkungen des elektromagnetischen Blitzimpulses. Aufbauend auf den Schutzmaßnahmen entsprechend DIN V VDE V werden durch diese Vornorm zusätzlich auch die Wirkungen von elektrischen und magnetischen Feldern und von induzierten Spannungen und Strömen berücksichtigt, die durch direkte und indirekte Blitzeinschläge hervorgerufen werden. Bedeutung und Notwendigkeit dieser Vornorm ergibt sich aus der zunehmenden Verwendung vielfältiger elektrischer und elektronischer Systeme, die unter dem Begriff Informationssysteme zusammengefaßt werden. Zum Schutz der Informationssysteme wird die bauliche Anlage in Blitzschutzzonen (LPZ) unterteilt. Somit können örtliche Unterschiede von Anzahl, Art und Empfindlichkeit der elektrischen und elektronischen Geräte bei der Auswahl der Schutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Für jede Blitzschutzzone werden mit Hilfe der Risikoanalyse nach DIN V VDE V diejenigen Schutzmaßnahmen ausgewählt, die einen Blitzschutz Teil : Allgemeine Grundsätze Blitzschutz Teil 2: Risiko-Management: Abschätzung des Schadensrisikos für bauliche Anlagen Blitzschutz Teil 3: Schutz von baulichen Anlagen und Personen Blitzschutz Teil 4: Elektrische und elektronische Systeme in baulichen Anlagen optimalen Schutz bei minimalen Kosten bieten. Die VDE-Vornormen VDE V 085 Teile bis 4 sind anwendbar für das Planen, Errichten, Prüfen und Warten von Blitzschutzsystemen für bauliche Anlagen, deren Installationen, ihren Inhalten und der sich darin befindlichen Personen..2 Werkverträge Grundsätzlich haftet ein Werkunternehmer dafür, dass seine Werkleistung frei von Mängeln ist. Entscheidender Ansatzpunkt für die Mangelfreiheit einer Werkleistung ist die Einhaltung der anerkannten Regeln der Technik. Einschlägige VDE- und DIN-Normen werden dabei herangezogen, um das Tatbestandsmerkmal der anerkannten Regeln der Technik mit Leben zu füllen. Werden die einschlägigen Normen eingehalten, gilt die Vermutung, dass die Werkleistung mangelfrei ist. Die praktische Bedeutung eines solchen Anscheinsbeweises liegt darin, dass die Erfolgsaussichten der Klage eines Auftraggebers, der eine mangelhafte Leistung durch den Werkunternehmer (beispielsweise bei der Errichtung einer Blitzschutzanlage) geltend macht, grundsätzlich nicht hoch sind, wenn der Werkunternehmer darstellen kann, dass er die einschlägigen technischen Normen eingehalten hat. Hinsichtlich dieser Wirkung sind Normen und Vornormen gleichwertig. Die Vermutungswirkung technischer Normen wird allerdings dadurch beseitigt, wenn die Normen entweder zurückgezogen werden oder bewiesen wird, dass die konkreten Normen nicht mehr den Stand der Technik darstellen. VDE- oder DIN- Normen können nicht statisch den Stand der anerkannten Regeln der Technik festschreiben, da sich die technischen Voraussetzungen und Möglichkeiten fortlaufend ändern. Werden also Normen zurückgezogen und durch neue Normen oder Vornormen ersetzt, so sind es in erster Linie die neuen Normen, die dann dem Stand der Technik entsprechen. Unternehmer und der Besteller eines Werkes vereinbaren regelmäßig ohne besondere Erwähnung, dass das Werk dem allgemeinen Stand der Technik entsprechen muss. Weicht das Werk von diesem allgemeinen Stand der Technik negativ ab, ist es mangelhaft. Dies kann zur Folge haben, dass der Unternehmer nach den Regeln der Sachmängelhaftung in Anspruch genommen wird. Die Sachmängelhaftung wird jedoch nur ausgelöst, wenn das Werk bereits zum Zeitpunkt der Abnahme mit einem Mangel behaftet war! Nachträglich eintretende Umstände wie etwa eine Weiterentwicklung des Standes der Technik machen das bereits abgenommene, mangelfreie Werk nicht nachträglich mangelhaft! Für die Frage der Mangelhaftigkeit einer Werksleitung ist einzig der Stand der anerkannten Regeln der Technik zum Zeitpunkt der Abnahme entscheidend. Da zum Zeitpunkt der Fertigstellung und Abnahme von Blitzschutzanlagen zukünftig einzig die neuen Blitzschutz- Vornormen maßgebend sind, sind die Blitzschutzanlagen nach diesen Vornormen zu errichten. Es ist nicht ausreichend, dass die Leistung im Zeitpunkt ihrer Erbringung den Regeln der Technik entsprochen hat, wenn sich zwischen Vertragsabschluss, Leistungserbringung und Abnahme der Bauleistung die technischen Erkenntnisse und somit die Regeln der Technik geändert haben. Werke, die vorher nach den alten Normen erstellt und bereits abgenommen sind, werden daher nicht dadurch mangelhaft, dass durch die Normenaktualisierung ein höherer technischer Standard verlangt wird. Blitzschutzanlagen mit Ausnahme von Blitzschutzanlagen für kerntechnische Anlagen unterliegen dem Bestandsschutz, d. h. sie müssen nicht dem aktuellen Stand der Technik angepasst werden. Bestehende Anlagen werden im Rahmen von Wiederholungsprüfungen nach der Norm geprüft, nach der sie errichtet wurden. 8 BLITZPLANER

10 .3 Produktnormen Materialien, Komponenten und Bauteile für Blitzschutzsysteme müssen für die während der Anwendung zu erwartenden elektrischen, mechanischen und chemischen Beanspruchungen ausgelegt und geprüft sein. Dies betrifft sowohl die Komponenten des Äußeren Blitzschutzes als auch Bauteile des Inneren Blitzschutzes. DIN EN (VDE 085 Teil 20): Anforderungen für Verbindungsbauteile Diese Norm beschreibt Prüfverfahren für metallene Verbindungsbauteile. Bauteile, die in den Geltungsbereich dieser Norm fallen, sind: Klemmen Verbinder Anschlussbauteile Überbrückungsbauteile Ausdehnungsstücke Messstellen Unsere Klemmen und Verbinder erfüllen die Anforderungen dieser Prüfnorm. DIN EN (VDE 085 Teil 202): Anforderungen an Leitungen und Erder Diese Norm spezifiziert die Anforderungen an Leitungen, Fangstangen, Erdeinführungen und Erder. Mit dieser Norm werden die entsprechenden Normen der Reihe DIN 488XX abgelöst. DIN EN (VDE 0675 Teil 6-): Überspannungs-Schutzgeräte für den Einsatz in Niederspannungsanlagen Grundlage für die Entwicklung, Herstellung und Prüfung von Überspannungs-Schutzgeräten zum Einsatz in Niederspannungsanlagen bildeten bisher E DIN VDE 0675 Teil 6, E DIN VDE 0675 Teil 6/A und E DIN VDE 0675 Teil 6/A2. Diese Normen dürfen noch bis zum als Basis für Konformitätsnachweise von Überspannungs- Schutzgeräten verwendet werden. Überspannungs-Schutzgeräte entsprechend dieser Normenreihe werden in Ableiter der Anforderungsklassen A, B, C und D unterteilt. Seit dem gilt für die Anforderungen und Prüfungen von Überspannungs-Schutzgeräten in Niederspannungsanlagen die DIN EN (VDE 0675 Teil 6-). Diese Produktnorm ist das Resultat internationaler Standardisierung im Rahmen von IEC und CENELEC. Die darin beschriebenen Prüfverfahren entsprechen in vielen Fällen zwar den Anforderungen und Prüfungen der bisherigen, ermächtigten Normenentwürfe E DIN VDE 0675 Teil 6, E DIN VDE 0675 Teil 6/A und E DIN VDE 0675 Teil 6/A2, dennoch bringt die DIN EN (VDE 0675 Teil 6- ) auch für den Anwender einige Neuerungen. Für den Begriff Überspannungsschutzgerät wird auch im deutschen Sprachgebrauch künftig die Abkürzung SPD (Surge Protective Device) benutzt. Das Klassifizierungsmerkmal für SPDs sind künftig Prüfklassen anstelle der bisher verwendeten Anforderungsklassen. Überspannungs- Schutzgeräte werden nun in SPD-Typ, SPD-Typ 2 und SPD-Typ 3 unterschieden. Die Zusammenhänge zwischen alter und neuer Klassifizierung entsprechend der Produktnormen für Überspannungs-Schutzgeräte zeigt Tabelle.3.. DIN EN (VDE 0845 Teil 3-): Überspannungs-Schutzgeräte für den Einsatz in Telekommunikations- und signalverarbeitenden Netzwerken Diese Norm beschreibt die Leistungsanforderungen und Prüfverfahren für Überspannungs-Schutzgeräte, die zum Schutz von Telekommunikations- und signalverarbeitenden Netzwerken wie z. B. Datennetze, Sprachübertragungsnetze, Gefahrenmeldeanlagen, Automatisierungssystemen verwendet werden. Bisher Künftig (Übergangsfrist bis ) (Gültigkeit ab ) E DIN VDE DIN EN E DIN VDE /A (VDE 0675 Teil 6-) E DIN VDE /A2 Ableiter der Anforderungsklasse B SPD-Typ Ableiter der Anforderungsklasse C SPD-Typ 2 Ableiter der Anforderungsklasse D SPD-Typ 3 Tabelle.3. Klassifizierung von Überspannungs-Schutzgeräten BLITZPLANER 9

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12 2. Kennwerte des Blitzstromes 2. Blitzentladung und Blitzstromverläufe Jährlich entladen sich über dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland durchschnittlich etwa eine Million Blitze. Bei einer Fläche von km 2 entspricht dies einer mittleren Blitzdichte von 2,8 Blitzentladungen pro Quadratkilometer und Jahr. Die tatsächliche Blitzdichte ist jedoch weitgehend von geographischen Gegebenheiten abhängig und kann zur ersten Orientierung der Blitzdichtekarte in DIN V VDE V entnommen werden. Je feiner die Rasterung der Blitzdichtekarten vorgenommen wird, desto genauer kann sie Aufschluss über die tatsächliche Blitzhäufigkeit im betrachteten Gebiet geben. Eine Blitzortung bis zu 200 m Messgenauigkeit ist heute in der Bundesrepublik Deutschland mit dem Blitzortungssystem BLIDS möglich. Dazu sind zwölf Messstationen über dem Gebiet der Bundesrepublik verteilt. Sie werden über das hochgenaue Zeitsignal des Global-Positioning-Systems (GPS) miteinander synchronisiert. Die Messstationen registrieren den Zeitpunkt des Eintreffens der elektromagnetischen Welle der Blitzentladung am Empfänger. Aus der Differenz der in den verschiedenen Empfängern aufgezeichneten Zeiten des Eintreffens der elektromagnetischen Welle und den damit verbundenen Laufzeitunterschieden der elektromagnetischen Welle vom Ort der Blitzentladung zu den Empfängern wird der Einschlagsort berechnet. Die so ermittelten Daten werden zentral archiviert und dem Anwender in verschiedenen Leistungspaketen zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen zu dieser Dienstleistung sind im Internet unter abrufbar. Voraussetzung für die Entstehung von Gewittern ist der Transport warmer Luftmassen mit genügend hoher Feuchtigkeit in große Höhen. Dieser Transport kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Bei Wärmegewittern wird der Erdboden lokal durch intensive Sonneneinstrahlung erhitzt. Die bodennahen Luftschichten erwärmen sich und steigen auf. Bei Frontgewittern schiebt sich als Folge eines Kaltfronteinbruchs kühlere Luft unter die warme und zwingt diese zum Aufstieg. Bei orographischen Gewittern wird warme bodennahe Luft durch Überströmen ansteigenden Geländes angehoben. Durch weitere physikalische Effekte wird der vertikale Auftrieb der Luftmassen noch verstärkt. Es bilden sich Aufwindschläuche mit Vertikalgeschwindigkeiten bis zu 00 km/h, die mächtig aufgetürmte Quellwolken von typisch 5 2 km Höhe und 5 0 km Durchmesser erzeugen. Durch elektrostatische Ladungstrennungsprozesse, z. B. Reibung und Zersprühen, werden Wassertröpfchen und Eispartikel in der Wolke aufgeladen. Im oberen Teil der Gewitterwolke werden Partikel mit positiver Ladung und im unteren Teil mit negativer Ladung angehäuft. Zusätzlich dazu befindet sich am Fuß der Wolke nochmals ein kleines, positives Ladungszentrum. Dies hat seinen Ursprung in der Koronaentladung, die von Spitzen unter der Gewitterwolke am Boden (z. B. Pflanzen) abgesprüht und durch den Wind hoch transportiert wird. Werden in einer Gewitterzelle aufgrund der zufällig vorhandenen Raumladungsdichten lokale Feldstärken von mehreren 00 kv/m erreicht, entstehen Leader-Entladungen (Leitblitze) die eine Blitzentladung einleiten. Wolke- Wolke-Blitze führen einen Ladungsausgleich zwischen positiven und negativen Wolkenladungszentren herbei und treffen dabei keine Objekte auf der Erdoberfläche direkt. Für die Gefährdung von elektrischen und elektronischen Systeme sind sie aufgrund ihrer abgestrahlten elektromagnetischen Impulsfelder (LEMP) dennoch zu berücksichtigen. Wolke-Erde-Blitz (negativer Abwärtsblitz) Leader Bild 2..2 Entladungsmechanismus eines negativen Abwärtsblitzes (Wolke-Erde-Blitz) Bild 2.. Abwärtsblitz (Wolke-Erde-Blitz) Erdblitze führen einen Ladungsausgleich zwischen den Wolkenladungen und den auf der Erdoberfläche influenzierten Ladungen durch. Dabei lassen sich zwei Arten von Erdblitzen unterscheiden: Wolke-Erde-Blitz (positiver Abwärtsblitz) Leader Bild 2..3 Entladungsmachanismus eines positiven Abwärtsblitzes (Wolke-Erde-Blitz) 2 BLITZPLANER

13 2 Bild 2..4 Aufwärtsblitze (Erde-Wolke Blitz) Abwärtsblitze (Wolke-Erde-Blitze) Aufwärtsblitze (Erde-Wolke-Blitze) Leader Erde-Wolke-Blitz (negativer Aufwärtsblitz) Bild 2..5 Entladungsmechanismus eines negativen Aufwärtsblitzes (Erde-Wolke-Blitz) Bei Abwärtsblitzen wird die Blitzentladung durch abwärtsgerichtete Leader- Entladungen von der Wolke zur Erde eingeleitet. Sie treten meist im flachen Gelände und bei niedrigen baulichen Anlagen auf. Erkennbar sind Wolke- Erde-Blitze durch die zur Erde gerichteten Verästelungen (Bild 2..). Am häufigsten treten negative Abwärtsblitze auf, bei denen sich von der Gewitterwolke ein mit negativer Wolkenladung gefüllter Ladungsschlauch (Leader) zur Erde vorschiebt (Bild 2..2). Dieser Leader wächst mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 km/h in Abschnitten von einigen 0 m ruckweise vor. Die Pause zwischen den Ruckstufen beträgt einige 0 µs. Hat sich der Leader der Erde genähert (einige 00 m bis einige 0 m), so erhöht sich an nahe dem Leader gelegenen Teilen auf der Erdoberfläche (z. B. Bäume, Gebäudegiebel) die elektrische Feldstärke. Sie erhöht so Leader Erde-Wolke-Blitz (positiver Aufwärtsblitz) Bild 2..6 Entladungsmechanismus eines positiven Aufwärtsblitzes (Erde-Wolke-Blitz) stark, dass die elektrische Festigkeit der Luft überschritten wird und dem Leader von dort aus eine Fangentladung entgegenwächst, die dann mit ihm zusammentrifft und die Hauptentladung einleitet. Positive Abwärtsblitze können aus dem unteren positiven Ladungsbereich einer Gewitterwolke entstehen (Bild 2..3). Der Anteil der Polaritäten beträgt etwa 90 % negative Blitze zu 0 % positiven Blitzen. Diese Aufteilung ist abhängig von der geographischen Lage. An sehr hohen, exponierten Objekten (z. B. Funkmaste, Fernmeldetürme, Kirchtürme) oder auf Bergspitzen können Aufwärtsblitze (Erde-Wolke-Blitze) entstehen. Sie sind an den aufwärts gerichteten Verästelungen der Blitzentladung zu erkennen (Bild 2..4). Bei einem Aufwärtsblitz wird die zur Auslösung eines Leaders notwendige hohe elektrische Feldstärke nicht in der Wolke, sondern durch die Verzerrung des elektrischen Feldes am exponierten Objekt und der damit verbundenen hohen elektrischen Feldstärke erreicht. Ausgehend von diesem Ort schiebt sich der Leader mit seiner Ladungshülle zur Wolke vor. Aufwärtsblitze treten sowohl mit negativer Polarität (Bild 2..5) als auch mit positiver Polarität (Bild 2..6) auf. Da bei Aufwärtsblitzen die Leader vom exponierten Objekt an der Erdoberfläche zur Wolke vorwachsen, können hohe Objekte während eines Gewitters mehrere Male von einer Blitzentladung getroffen werden. Für die vom Blitz getroffenen Objekte stellen Abwärtsblitze (Wolke-Erde-Blitze) eine härtere Beanspruchung als Aufwärtsblitze (Erde-Wolke-Blitze) dar. Die Parameter von Abwärtsblitzen werden deshalb bei der Bemessung von Blitzschutzmaßnahmen zugrunde gelegt. In Abhängigkeit vom Blitztyp besteht jede Blitzentladung aus einem oder mehreren Teilblitzen. Es werden Stoßströme mit weniger als 2 ms Dauer und Langzeitströme mit mehr als 2 ms Dauer unterschieden. Weitere Unterscheidungsmerkmale der Teilblitze sind deren Polarität (negativ oder positiv) sowie deren zeitliche Lage in der Blitzentladung (erster, folgender oder überlagerter Teilblitz). Die möglichen Kombinationen der Teilblitze zeigen Bild 2..7 für Abwärtsblitze und Bild 2..8 für Aufwärtsblitze. Die aus Stoßströmen und auch aus Langzeitströmen bestehenden Blitzströme sind eingeprägte Ströme, d. h. die getroffenen Objekte üben keine 2 BLITZPLANER

14 Rückwirkung auf die Blitzströme aus. Aus den in den Bildern 2..7 und 2..8 gezeigten Blitzstromverläufen lassen sich vier für die Blitzschutztechnik bedeutsame Wirkungsparameter entnehmen: Der Scheitelwert des Blitzstromes I Die Ladung des Blitzstromes Q Blitz, bestehend aus der Ladung des ±I Erster Stoßstrom Positiv oder negativ t ±I Stoßstromes Q stoß und der Ladung des Langzeitstromes Q lang Die spezifische Energie W/R des Blitzstromes Die Steilheit di/dt des Blitzstromanstieges. Positiv oder negativ Langzeitstrom t In den nachfolgenden Kapiteln wird aufgezeigt, für welche Wirkungen die einzelnen Wirkungsparameter verantwortlich sind und wie sie die Dimensionierung von Blitzschutzanlagen beeinflussen. 2.2 Scheitelwert des Blitzstromes Blitzströme sind eingeprägte Ströme, d.h. eine Blitzentladung kann als eine nahezu ideale Stromquelle aufgefasst werden. Durchfließt ein eingeprägter elektrischer Strom leitfähige Teile, so stellt sich anhand der Amplitude des Stromes und der Impedanz des durchflossenen leitfähigen Teiles der Spannungsfall über dem durchflossenen Teil ein. Im einfachsten Fall lässt sich dieser Zusammenhang mit dem Ohmschen Gesetz 2 -I Negativ Folgestoßströme Bild 2..7 Mögliche Komponenten eines Aufwärtsblitzes ±I Überlagerte Stoßströme Stoßstrom Erster Langzeitstrom t -I ±I Negativ t Langzeitstrom U = I R beschreiben. Tritt ein Strom an einem einzigen Punkt in eine homogen leitende Fläche ein, so entsteht der bekannte Potentialtrichter. Dieser Effekt tritt auch bei einem Blitzeinschlag in homogenes Erdreich auf (Bild 2.2.). Befinden sich Lebewesen (Personen oder Tiere) innerhalb dieses Potentialtrichters, so kommt es zu einer Schrittspannung, die eine gefährliche Körperdurchströmung zur Folge haben kann (Bild 2.2.2). Je höher die Leitfähigkeit des Erdreiches ist, umso flacher fällt der Potentialtrichter aus. Das Risiko gefährlicher Schrittspannungen wird damit ebenso verringert. Positiv oder negativ t Positiv oder negativ t j -I -I Folgestoßströme ±I Negativ Einfacher Langzeitstrom t Negativ t j r Potential gegenüber Bezugspunkt Abstand vom Einschlagpunkt Bild 2.2. Potentialverteilung bei Blitzeinschlag in homogenes Erdreich r Positiv oder negativ t Bild 2..8 Mögliche Komponenten eines Aufwärtsblitzes BLITZPLANER 3

15 Fanganlage Î Strom Î Blitzstoßstrom 2 Bild Tod von Tieren infolge gefährlicher Durchströmung durch Schrittspannung Trifft ein Blitzschlag ein Gebäude, das bereits mit einer Blitzschutzanlage versehen ist, so bewirkt der über die Erdungsanlage des Gebäudes abfließende Blitzstrom einen Spannungsfall am Erdungswiderstand R E der Erdungsanlage des Gebäudes (Bild 2.2.3). Solange alle berührbaren, leitfähigen Teile innerhalb des Gebäudes auf das gleiche hohe Potential angehoben werden, besteht keine Gefährdungsmöglichkeit für Personen innerhalb des Gebäudes. Deshalb besteht die Notwendigkeit des Potentialausgleichs für alle berührbaren, leitfähigen Teile innerhalb des Gebäudes und für alle in das Gebäude eingeführten, fremden leitfähigen Teile. Wird dies vernachlässigt, so besteht die Gefahr gefährlicher Berührungsspannungen bei Blitzeinschlag. Die Potentialanhebung der Erdungsanlage durch den Blitzstrom bewirkt auch die Gefährdung elektrischer Anlagen (Bild 2.2.4). In dem gezeigten Beispiel befindet sich die Betriebserde des Niederspannungs-Versorgungsnetzes außerhalb des durch den Blitzstrom verursachten Potentialtrichters. Damit ist das Potential der Betriebserde R B im Falle des Blitzeinschlages in das Gebäude nicht identisch mit dem Erdpotential der Verbraucheranlage innerhalb des Gebäudes. Im vorliegenden Beispiel beträgt der Unterschied 000 kv. Damit tritt eine Isolationsgefährdung der elektrischen Anlage und der an ihr angeschlossenen Geräte auf. Ableitungsanlage Û Zeit Erdungsanlage mit Erdungswiderstand R E ferne Erde Bild Potentialanhebung der Erdungsanlage eines Gebäudes gegenüber der fernen Erde durch den Scheitelwert des Blitzstromes Entfernung r Ortsnetzstation R B L L2 L3 PEN 000 kv I = 00 ka R E = 0W U E U E Bild Gefährdung elektrischer Anlagen durch Potentialanhebung der Erdungsanlage 4 BLITZPLANER

16 2.3 Steilheit des Blitzstromanstieges Î / T Die Steilheit des Blitzstromanstieges i/ t, die während des Intervalls t wirksam ist, bestimmt die Höhe der elektromagnetisch induzierten Spannungen. Diese Spannungen werden in alle offenen oder geschlossenen Leiterschleifen induziert, die sich in der Umgebung von blitzstromdurchflossenen Leitern befinden. Bild 2.3. zeigt mögliche Konfigurationen von Leiterschleifen, in die Spannungen durch Blitzströme induziert werden können. Die während des Intervalls t induzierte Rechteckspannung U in einer Leiterschleife ist: Gebäude s s s 2 Ableitung 90% 0% U Strom Spannung T Î 00% Blitzstrom Zeit Stirnzeit T Induzierte Rechteckspannung Zeit 2 M i/ t U = M i / t Gegeninduktivität der Schleife Steilheit des Blitzstromanstieges Wie bereits beschrieben, setzen sich Blitzentladungen aus einer Anzahl von Teilblitzen zusammen. Hinsichtlich der zeitlichen Lage wird zwischen Erst- und Folgestoßströmen innerhalb einer Blitzentladung unterschieden. Der Hauptunterschied zwischen beiden Arten von Stoßströmen besteht darin, dass aufgrund des notwendigen Aufbaus des Blitzkanals beim Erstblitz eine geringere Steilheit des Blitzstromanstiegs zu verzeichnen ist als beim Folgeblitz, der einen bereits vollständig leitfähigen Blitzkanal vorfindet. Zur Abschätzung der höchsten induzierte Spannung in Leiterschleifen wird deshalb die Steilheit des Blitzstromanstieges des Folgeblitzesblitzes verwendet. Ein Beispiel zur Abschätzung der induzierten Spannung in eine Leiterschleife ist in Bild dargestellt. 2.4 Ladung des Blitzstromes Die Ladung Q Blitz des Blitzstromes setzt sich zusammen aus der Stoßladung Q Stoß des Stoßstromes und der Langzeitladung Q lang des Langzeitstromes. Die Ladung Bild 2.3. Induzierte Rechteckspannung in Schleifen durch die Stromsteilheit i/ t des Blitzstromes µh M 2 0 0, 0,0 0,00 0, 0-3 Eigenschleife der Ableitung mit möglicher Überschlagsstrecke s 2 Schleife aus Ableitung und Installationsleitung mit möglicher Überschlagsstrecke s 2 3 Installationsschleife mit möglicher Überschlagstrecke s 3 0, , 0, a = 0,0m s m Installationsschleife einer Alarmanlage 0 m U 0 m m hohe Anforderung: D i D t = 50 ka µs U a a Aus dem nebenstehendem Bild ergibt sich: M 2» 4,8 µh U = 4,8 50 = 720 kv Bild Berechnungsbeispiel für induzierte Rechteckspannungen in quadratischen Schleifen s D i D t Q = idt des Blitzstromes ist bestimmend für den Energieumsatz unmittelbar am Einschlagpunkt des Blitzes und an allen Stellen, an denen sich der Blitzstrom in Form eines Lichtbogens über eine Isolierstrecke hinweg fortsetzt. Die am BLITZPLANER 5

17 2 Lichtbogenfußpunkt umgesetzte Energie W ergibt sich als das Produkt aus der Ladung Q und dem im Mikrometerbereich auftretenden Anoden-/Kathodenfall U A,K (Bild 2.4.). Der Wert von U A,K beträgt im Mittel einige 0 V und ist von Einflüssen wie Stromhöhe und Stromform abhängig: Q U A,K W = Q U A,K Ladung des Blitzstromes Anoden-/Kathodenfall 00 ka (0/350 µs) verzinkter Stahl 00 ka (0/350 µs) Kupfer ausgeschmolzenes Metall Q U A,K Blitzableiterspitze Bild Wirkung eines Stoßstrom-Lichtbogens auf eine metallene Oberfläche Aluminium: d = 0,5 mm; 200 A, 350 ms Kupfer: d = 0,5 mm; 200 A, 80 ms Blitzstoßstrom Strom Strom Q s = òidt Q e = òidt Zeit Blitz-Langzeitstrom Zeit Edelstahl: d = 0,5 mm; 200 A, 90 ms Stahl: d = 0,5 mm; 200 A, 00 ms Bild 2.4. Energieumsatz am Einschlagpunkt durch die Ladung des Blitzstromes Damit bewirkt die Ladung des Blitzstromes Ausschmelzungen an Komponenten des Blitzschutzsystems, die direkt vom Blitz getroffen werden. Aber auch für die Beanspruchung von Trenn- und Schutzfunkenstrecken und von Überspannungs-Schutzgeräten auf Funkenstreckenbasis ist die Ladung maßgebend. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass vor allem die Langzeitladung Q lang des Langzeitstromes aufgrund der längeren Einwirkdauer des Lichtbogens in der Lage ist, große Materialvolumina zu schmelzen oder zu verdampfen. Einen Vergleich der Wirkungen der Stoßladung Q stoß und der Langzeitladung Q lang zeigen die Bilder und verzinkter Stahl: d = 0,5 mm; 200 A, 00 ms Bild Perforation von Blechen durch die Einwirkung von Langzeitstrom-Lichtbögen 6 BLITZPLANER

18 2.5 Spezifische Energie Die spezifische Energie W/R eines Stoßstromes ist die Energie, die der Stoßstrom in einem Widerstand von Ω umsetzt. Dieser Energieumsatz ist das Integral des Quadrates des Stoßstromes über der Zeit für die Dauer des Stoßstromes: W/R = i 2 dt Die spezifische Energie wird deshalb oftmals als Stromquadrat-Impuls bezeichnet. Sie ist maßgebend für die Erwärmung vom Blitzstoßstrom durchflossener Leiter sowie für die Kraftwirkung auf vom Blitzstoßstrom durchflossene Leiter untereinander (Bild 2.5.). W/R Kraftimpuls auf parallele Leiter Für die in einem Leiter mit dem Widerstand R umgesetzte Energie W gilt: W = R i 2 dt = R W/R R (temperaturabhängiger) Gleichstromwiderstand des Leiters W/R spezifische Energie Die Berechnung der Erwärmung von blitzstoßstromdurchflossenen Leitern kann notwendig werden, wenn bei Planung und Errichtung von Blitzschutzsystemen Risiken hinsichtlich Personenschutz, Feuer- und Explosionsgefahr zu beachten sind. Bei der Berechnung wird davon ausgegangen, dass die gesamte thermische Energie durch den ohmschen Widerstand der Komponenten des Blitzschutzsystems erzeugt wird. Ferner wird davon ausgegangen, dass aufgrund der Kürze des Vorganges kein merklicher Wärmeaustausch mit der Umgebung stattfindet. In Tabelle 2.5. sind die Temperaturanstiege unterschiedlicher im Blitzschutz verwendeter Materialien und deren Querschnitte in Abhängigkeit von der spezifischen Energie zusammengestellt. Die durch einen Strom i verursachten elektrodynamischen Kräfte F in einer d Leitung mit einem langen, parallelen Abschnitt der Länge l und einem Abstand d (Bild 2.5.2) lassen sich näherungsweise mit folgender Gleichung berechnen: µ F(t) = 0 l i 2 (t) 2π d F(t) Elektrodynamische Kraft i Strom µ 0 Magnetische Feldkonstante in Luft (4π 0-7 H/m) l Leitungslänge d Abstand zwischen den parallel verlaufenden Leitungen Die Kraftwirkung auf die beiden Leiter ist bei gleicher Stromrichtung anziehend und bei entgegengesetzter Stromrichtung abstoßend. Sie ist proportional dem Produkt der Ströme in den Leitungen und umgekehrt proportional zum Abstand der Leitungen untereinander. Aber auch im Falle einer einzigen, gebogenen Leitung tritt eine Kraftwirkung auf die Leitung auf. Dabei ist die Kraft proportional dem Quadrat des Stromes in der gebogenen Leitung. 2 F Erwärmung F I Blitzstrom W/R = òi²dt Zeit i i i i Bild 2.5. Erwärmung und Kraftwirkung durch die spezifische Energie des Blitzstromes Bild Elektrodynamische Kraftwirkung zwischen parallelen Leitern Werkstoff Quer- Aluminium Eisen Kupfer nicht rostender Stahl schnitt W/R [MJ/Ω] W/R [MJ/Ω] W/R [MJ/Ω] W/R [MJ/Ω] [mm 2 ] 2,5 5,6 0 2,5 5,6 0 2,5 5,6 0 2,5 5, Tabelle 2.5. Temperaturerhöhung T in K verschiedener Leitermaterialien BLITZPLANER 7

19 2 Die spezifische Energie des Stoßstromes bestimmt damit die Belastung, die eine reversible oder irreversible Verformung von Komponenten und Anordnungen eines Blitzschutzsystems verursacht. Diese Wirkungen sind in den Prüfaufbauten der Produktnormen über die Anforderungen an Verbindungsbauteile für Blitzschutzsysteme berücksichtigt. 2.6 Zuordnung von Blitzstromparametern zu Gefährdungspegeln Um den Blitz als Störgröße zu definieren, werden Gefährdungspegel I bis IV festgelegt. Für jeden Gefährdungspegel ist ein Satz von Maximalwerten (Dimensionierungskriterien die verwendet werden, um Blitzschutzkomponenten so auszulegen, dass sie den zu erwartenden Ansprüchen gewachsen sind) und Minimalwerten (Auffangkriterien die notwendig sind, um die Bereiche bestimmen zu können, die mit hinreichender Sicherheit vor direkten Blitzeinschlägen geschützt sind (Blitzkugelradius)) notwendig. Die Tabelle 2.6. zeigt die Zuordnung der Gefährdungspegel zu Maximal- und Minimalwerten der Blitzstromparameter. Maximalwerte (Dimensionierungskriterien) Minimalwerte (Auffangkriterien) Gefährdungs- Maximaler Wahrschein- Kleinster Wahrschein- Radius pegel Scheitelwert lichkeit, Scheitelwert lichkeit, der des dass der des dass der Blitzkugel Blitzstromes tatsächlich Blitzstromes tatsächlich auftretende auftretende Blitzstrom Blitzstrom kleiner ist als größer ist als der maximale der kleinste Scheitelwert des Scheitelwert des Blitzstromes Blitzstromes I 200kA 99% 2,9 ka 99 % 20 m II 50 ka 98 % 5,4 ka 97% 30 m III 00 ka 97% 0, ka 9% 45 m IV 00 ka 97 % 5,7 ka 84% 60 m Tabelle 2.6. Grenzwerte von Blitzstromparametern und ihre Wahrscheinlichkeiten 8 BLITZPLANER

20 3. Planung einer Blitzschutzanlage 3. Notwendigkeit einer Blitzschutzanlage rechtliche Bestimmungen Eine Blitzschutzanlage hat die Aufgabe, Gebäude vor direkten Blitzeinschlägen und eventuellem Brand oder vor den Auswirkungen des eingeprägten Blitzstromes (nicht zündender Blitz) zu schützen. Wenn nationale Vorschriften, wie z. B. Landesbauordnungen (LBO) der jeweiligen Bundesländer, Sonderverordnungen oder Sonderrichtlinien Blitzschutzmaßnahmen fordern, müssen solche installiert werden. Soweit diese Vorschriften keine Spezifikation der Blitzschutzmaßnahmen enthalten, wird mindestens ein Blitzschutzsystem der Schutzklasse III der DIN V VDE V (VDE V 085 Teil 3) empfohlen. Anderenfalls sollten die Notwendigkeit des Schutzes und die Auswahl entsprechender Schutzmaßnahmen durch Anwendung eines Risiko-Managements bestimmt werden. Das Risiko-Management wird in DIN V VDE V (VDE V 085 Teil 2) beschrieben [2] (siehe Pkt. 3.2.). Zur Orientierung für die Bestimmung der Schutzklasse für allgemeine bauliche Anlagen kann auch die VdS-Richtlinie 200 Risikoorientierter Blitz- und Überspannungsschutz, Richtlinien zur Schadenverhütung herangezogen werden. Die Landesbauordnung z. B. von Hamburg (HbauO) gebietet unter 7, Abs. 3, eine Blitzschutzanlage herzustellen, wenn ein Blitzschlag bei einer Anlage auf Grund: ihrer Länge, der Höhe oder Nutzung leicht eintreten kann oder wenn im Falle eines Blitzschlages schwere Folgen zu erwarten sind. Das bedeutet: Eine Blitzschutzanlage ist herzustellen, wenn auch nur eine der Voraussetzungen gegeben ist. Durch die Lage, Bauart oder Nutzung von baulichen Anlagen kann es dazu führen, dass ein Blitzschlag besonders schwere Folgen hat. Ein Kindergarten z. B. gehört zu den Anlagen, bei denen wegen ihrer Nutzung ein Blitzschlag zu schweren Folgen führen kann. Wie diese Aussage zu interpretieren ist, wird bei dem nachfolgenden Gerichtsurteil verdeutlicht: Auszug aus Bayerischer VGH, Beschluss vom 4. Juli 984 Nr. 2 B 84 A Ein Kindergarten unterliegt der Anforderung, wirksame Blitzschutzanlagen zu errichten. 2. Die bauordnungsrechtlichen Anforderungen von mindestens feuerhemmenden Türen bei der Ausbildung von Treppenräumen und Ausgängen gelten auch für ein Wohngebäude, in dem ein Kindergarten untergebracht ist. Aus den Gründen: Nach Art. 7 Abs. BayBO sind bauliche Anlagen, bei denen nach Lage, Bauart oder Nutzung Blitzeinschlag leicht eintreten oder zu schweren Folgen führen kann, mit dauernd wirksamen Blitzschutzanlagen zu versehen. Damit werden für zwei Arten von Fällen wirksame Schutzeinrichtungen vorgeschrieben. Bei der einen Fallgruppe sind die baulichen Anlagen einem Blitzschlag besonders ausgesetzt (z. B. wegen ihrer Höhe oder Lage); bei der anderen kann ein etwaiger Blitzeinschlag (z. B. wegen der Bauart oder der Nutzung) zu besonders schweren Folgen führen. Das Gebäude des Klägers gehört wegen seiner nunmehrigen Nutzung als Kindergarten zur letzteren Fallgruppe. Ein Kindergarten gehört zu den Anlagen, bei denen wegen ihrer Nutzung ein Blitzeinschlag zu schweren Folgen führen kann. Dass Kindergärten in der beispielhaften Aufzählung besonders gefährdeter baulicher Anlagen in den Kommentaren zur BayBO neben den Versammlungsstätten nicht ausdrücklich angeführt sind (vgl. Simon, Komm. zur BayBO, Rdnr. 26 zu Art. 7,Koch/ Molodovsky, Komm. zur BayBO, Erl. 7. zu Art. 7), ändert daran nichts. Bei Kindergärten ergibt sich die Gefahr schwerer Folgen bei einem Blitzeinschlag daraus, dass tagsüber gleichzeitig eine größere Zahl noch nicht schulpflichtiger Kleinkinder anwesend ist. Dabei kann es entgegen dem Vorbringen des Klägers nicht entscheidend darauf ankommen, dass sich die Aufenthaltsräume für die Kinder im Erdgeschoss befinden und die Kinder durch mehrere Fenster ins Freie gelangen könnten. Bei Kindern diesen Alters erscheint es nicht gewährleistet, dass sie in einem Brandfall vernünftig reagieren und das Gebäude erforderlichenfalls durch die Fenster verlassen können. Die Errichtung ausreichender Blitzschutzeinrichtungen ist für den Betreiber eines Kindergartens auch nicht unzumutbar. Art. 34 Abs. 8 BayBO verlangt, dass in Treppenräumen u.a. Öffnungen zum Kellergeschoss selbstschließende und mindestens feuerhemmende Türen erhalten müssen. Die Anforderung gilt nicht für Wohngebäude mit bis zu zwei Wohnungen (Art. 34 Abs. 0 BayBO). Sie wurde daher von der Beklagten erst gestellt, als der Kläger das bisherige Wohngebäude durch die genehmigte Nutzungsänderung auch zu einem Kindergarten machte. Die Ausnahmevorschrift das Art. 34 Abs. 0 BayBO kann nicht auf Gebäude angewendet werden, die zwar als Wohngebäude mit bis zu zwei Wohnungen errichtet worden sind, nunmehr aber (auch) einem darüber hinausgehenden Zweck dienen, der die Anwendung der Sicherheitsanforderungen in Art. 34 Abs. bis 9 BayBO rechtfertigt. Das ist hier der Fall. VGH, B , 597 = BRS 42, 290) [Aus Kommentar zur BayBO Stand. August 994 zu Art. 6 Brandschutz] Schwere Folgen (Panik) können auch bei Blitzeinschlag in Versammlungsstätten, Schulen, Krankenhäusern entstehen. Aus diesen Gründen ist es erforderlich, alle derart gefährdeten Bauanlagen mit dauernd wirksamen Blitzschutzanlagen zu versehen. [Niedersächsische Bauordnung, Kommentar zu F. Blitzschutzanlagen (Abs. 3)] Blitzschutzanlagen stets erforderlich Bauliche Anlagen, bei denen stets eine Blitzschutzanlage vorzusehen ist, da bei ihnen von Gesetzes wegen die Notwendigkeit bejaht wird, sind nach der Verordnung über die Überwachung haustechnischer Anlagen folgende:. Versammlungsstätten mit Bühnen oder überdachten Szenenflächen und Versammlungsstätten für Filmvorführungen, wenn die zugehörigen Versammlungsräume jeweils einzeln oder zusammen mehr als 00 Besucher fassen; 2. Versammlungsstätten mit Versammlungsräumen, die einzeln oder zusammen mehr als 200 Besucher fassen; bei Schulen, Museen 3 BLITZPLANER 9

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