Privatklinik Sonnenrain und Arzt-Wohnhaus zur Föhre in Basel: Architekten Suter & Burckhardt, Basel
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- Dagmar Schmidt
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1 Privatklinik Sonnenrain und Arzt-Wohnhaus zur Föhre in Basel: Architekten Suter & Burckhardt, Basel Autor(en): Objekttyp: [s.n.] Article Zeitschrift: Schweizerische Bauzeitung Band (Jahr): 6/62 (93) Heft 26 PDF erstellt a: Persistenter Link: Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattfor e-periodica veröffentlichten Dokuente stehen für nicht-koerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diese Angebot können zusaen it diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur it vorheriger Genehigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systeatische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber. Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernoen für Schäden durch die Verwendung von Inforationen aus diese Online-Angebot oder durch das Fehlen von Inforationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind. Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Räistrasse 0, 8092 Zürich, Schweiz,
2 358 SCHWEIZiSCHE BAUZEITUNG den beiden BelastjSjsarten war dabei nicht zu beobachten. Die Zugspannung i Beton rechnet sich aus der Ordinate des Diagras wie folgt : Messlänge des Instruentes al Uebersetzungszahl al Spannung i Beton Ordinate al Elastizitätsodul. Unter Berücksichtigung der bezüglichen Masse ergab sich die geessene Zugspannung 2 E zrn i o/,z rundi 8r. kg/c2, ' 2 00 <7» al wobei angenoen ist, dass der Elastizitätsodul des Betons kg/c2 ausacht. Von der Annahe aus gehend, dass an der Aufnahe der Achslast nur drei Rippen beteiligt sind, ergibt sich für die 4 t Achsbelastung eine Zugspannung von rund 30 kg/c2 (24 /-Wagen it Achsdrücken von f) gegenüber den tatsächlich geessenen 8 kg/c2. Die Messung it de Fränkel'schen Dehnungsesser hat also i vorliegenden Falle gezeigt, dass sich an der Aufnahe der Last nicht nur drei Rippen beteiligen, sondern dass der ganze Brückenquerschnitt davon in Anspruch genoen wird; die Rechnung selber ergibt daher einen sehr hohen Sicherheitsfaktor. Ein genaues Mass über die auftretende Spannung wird natürlich nur aus Mittelwerten einer grossen Anzahl von Diagraen berauszurechnen sein, wozu ähnliche Messungen in zahl reicher Wiederholung geacht werden üssen, was bei der späte Benützung der Brücke durch die Strassenbahn sehr leicht öglich sein wird. Zu Schlüsse sei noch erwähnt, dass die Brücke rund 30 s Beton erforderte, wovon auf die beiden Widerlager entfallen. An Arierungseisen benötigte sie 54,8 /, während eine Eisen-Konstruktion (Halbparabel träger oder Bogenträger it aufgehängter Fahrbahn) unter den gleichen nutzbaren Breite Verhältnissen und den gleichen Belastungsvorschriften 08 bis 0 / Eisen beansprucht hätte. Die Erstellungskosten belaufen sich einschliesslich Fahrbahnabdeckung und Zufahrten auf rund Franken, wovon rund Franken auf die reine Brückenkonstruk tion ohne Abdeckung entfallen. 25 [Bd. LXH Nr. 26 Bei Hause zur Föhre" (Abbildung bis 3) sind die Grundrisse bestit worden durch die notwendige Unterbringung der ärztlichen Räue i Erdgeschoss, neben denen, gegenseitig ungestört, nur das Esszier it ver glaster Veranda und den nötigen Räuen untergebracht werden konnte. Die Küche liegt, wie in Basel vielfach üblich, i Untergeschoss; Wohn- und Schlafzier finden wir i ersten Stock. Fensterurahungen aus blaue Osterundigerstein, weissgekalkte Putzflächen und grüne Läden beleben durch angenehe Farbenwirkung die ein fachen Foren des Hauses. Die i Jahre 93 bezogene Privatklinik Sonnenrain dient den Bedürfnissen einer chirurgischen und einer ge burtshilflich-gynäkologischen Abteilung. Verlangt war, dass zwar die beiden Abteilungen unter sich völlig unab hängig und getrennt, dass aber die Bureau- und Küchen räue, sowie der Operationssaal geeinsa zu benützen seien. Wie die Grundrisse (Abbildung 4 bis 9, Seite 359) darstellen, führt vo Erdgeschoss bis zu ausgebauten Dachstock, der beiden Abteilungen dienende Patientenzier zweiter Klasse und Dienerschaftszier enthält, eine Treppe, die gegen die Stockwerkskorridorre durch Glastüren ab geschlossen ist. Die beiden Betriebe sind soit i ersten und zweiten Stock völlig unabhängig voneinander unter gebracht. Der Personenaufzug, der so beessen ist, dass Betten darin gefahren werden können, wird i Entrée des Das Arzt-Wohnhaus zur Föhre" in Basel. Architj en Suter Sf Btirckhardt in Basel. Das ausgeführte Brückenobjekt dürfte ein Beispiel dafür sein, dass eine Massivkonstruktion auch bei eine sehr beschränkten Durchflussprofil und bei ungünstigen Bodenverhältnissen erstellt werden kann. Mit der Leichtig keit,' it der die Brücke zufolge ihrer Konstruktionsart in Wirklichkeit das Flussbett übersetzt, verbindet sie i Aeussern durch ihre architektonische Gestaltung jene Starr heit, die es ihr eröglicht, sich in die rings von Bergen urahte Landschaft gut einzugliedern. Es scheint deshalb die Wahl der Ausführung einer Eisenbetonkonstruktion gegenüber einer Eisenkonstruktion auch bei den etwas höhern Erstellungskosten als gerechtfertigt. Privatklinik Sonnenrain und Arzt-Wohnhaus zur Föhre in Basel. Architekten Suter & Burckhardt, Basel. (Mit Tafeln 63 bis 66.) Als Ergänzung unserer Darstellungen Suter & Burckhardt'scher Bauten (Seite 259 und 27 dieses Bandes) ver öffentlichen wir hier die Privatklinik Sonnenrain" an der Socinstrasse in Basel und das ihr benachbarte, eine der beteiligten Aerzte gehörende Wohnhaus zur Föhre". Letz teres trägt seinen Naen von de prächtigen Bau, den das obere Bild der Tafel 63 zeigt und auf dessen Erhaltung allgeein sehr grosses Gewicht gelegt wurde. Die Rück sicht auf diese Föhre war wesentlich itbestiend für die Stellung des Hauses, das i Uebrigen gegenüber der Strasse etwas erhöht auf de natürlichen Gelände steht, i Gegensatz zur Klinik, bei deren Stellung it Rücksicht auf die Zufahrtsverhältnisse die Höhenlage der Strasse assgebend war. Wenn auch eine gewisse Uebereinstiung in der Architektur der beiden Gebäude gewünscht wurde, so sollten sie doch anderseits durch die Farben deutlich voneinander unterschieden werden. Abb. 3. Fassade und Schnitt, :200. UM wet&zjm CD "hau OB 'aäiip. [ «Abb. teo avopqsam. und 2. Grundrisse. i : \vo. QkXLöT2
3 gfä» IpHWEIZERISCHE BAÜZEITUNG 93. BAND LXII (S. 358) Tafel 63 II n fiip»i JfcSSÖJS Gesatansicht Gartenpavillon SS. J&. '.-*^- i äs.«*?r* PRIVATKLINIK; SONNENRAIN" UND ARZTHAUS ZUR FÖHRE" an der Socinstrasse in Basel Erbaut durch SUTER $ BURCKHARDT, Arch, in Basel Aufnahen von Alfr. Ditishei in Basel Aetzungen von C. Angerer & Göschl, Wien
4 -t~ v wr^cww^tri^ir'si^im^[i <^^^^>-f-nri SCHWEIZERISCHE BAUZEITUNG 93. BAND LXII Tafel 64 SBHR w* sag i^ 7Ü PrW* ««MIP Oben: Rückansicht Unten: Haupteingang t^^ WWWWWWgWW^ L ^ *"** SÇWsW a&i g i ww^ ffiffli ÄS PRIVATKLINIK SONNENRAIN" IN BASEL
5 SCHWEIZERISCHE BAUZEITUNG 93. BAND LXII Tafel 65,«S^S8g -SO«? feä* K'^s>»»22a f»aïs«i! Käg«*S sr«0 -^ Oben: Strassenfront Unten: Durchfahrt wabmgaw^pggwg F/ H «s %a ARCH. SUTER $ BURCKHARDT, BASEL
6 ^~.ro... SCHWEIZERISCHE BAUZEITUNG 93. BAND LXII (S. 359) Tafel ""WS* W' *zè»s Wd»WP«wir "W > ü ääil PK wj. SâEî s* i* WOHNHAUS ZUR FÖHRE* UND PRIVATKLINIK SONNENRAIN", BASEL!"M *.T«83* $*& ws Wohnhaus-Garten und Gartenfront der Klinik Phot, von Alfred Ditisbei in Basel Kunstdruck von Jean Frey in Zürich 574
7 27. Dezeber 9T3.] SCHWEIZERISCHE BAUZEITUNG 359 Hauses betreten, hat i ersten Stock seinen Austritt auf einen gegen den Korridor geschlossenen Vorplatz vor de Operationssaal und i zweiten Stock auf den Vorplatz des Gebärziers. Er fährt ausserde bis zu Dachstock und Dachboden. Vo zweiten Stock kann soit ittels des Aufzugs ohne Berührung it de Korridor eine Patientin zu Operationssaal gebracht werden. Das Erdgeschoss enthält, von der Socinstrasse aus direkt zugänglich, de chirurgischen Betrieb dienende Warte-, Sprech- und Untersuchungszier, sowie eine Röntgen-Station. Durch den Haupteingang in der Durch fahrt werden das Bureau it anstossende Wohnrau der Verwalterin und zwei Epfangsziern der geburtshilflichen Abteilung erreicht. Ein besonderer Kücheneingang dient de Zugang der Lieferanten zur Küche, it daneben lie gender Spülküche. I ersten Stock befindet sich die chirurgische Abteilung ; sie enthält neben Patientenziern den Operationssaal it entsprechenden Nebenräuen, Lingerie, Office, Bad, W.-C. und Spülrau. Ein Salon Auf der Höhe des Dachbodens liegt über de Treppenhaus eine Sonnenbad-Terrasse. I Keller hat neben den nötigen Wirtschaftsräuen und der Heizung ein Laboratoriu und die Dunkelkaer des Röntgeninstitutes Platz gefunden. Es ist selbstverständlich, dass in Bezug auf die Schalt isolierung der Stockwerksdecken und der einzelnen.ziet unter sich die nötigen Vorsichtsassregeln getroffen worden sind. Grösstes Gewicht wurde naturgeäss auch einer einwandfreien sanitären Installation und der Verwendung guter praktischer Apparate beigelegt. Reichliche elektrische Lichteinrichtungen sowie Sonnerie-, und Telephonanlage vervollständigen die für die Patienten und den Betrieb unentbehrlichen Einrichtungen. Die Klinik ist auf einei& Gelände erbaut, das alte Bäue aufwies und der dadurch eröglichte schöne Garten und die vorzügliche Orientierung der eisten Patientenzier gegen Süd-Ost und SüdLWest lassen neben der guten innern Anordnung auch die an genehe Ugebung und die vorzügliche Besonnung ganz zur Geltung gelangen. Privat-Klinik Sonnenrain" in Basel. Architekten Suter & Burckhardt, Basel. ^ \Z\ E3 a s LX. Sl Ï. Er i. t_ja ei Z ^L ècbfe ^2. ^ A Sé> O AÔuHirfiôJ&acfit/tlr/Qâ/SZZB çûscteùthm Office t$gs ^6fâZu&/(fài&2ô&a stç? <äßü rau/a <7~ Çroc&eo/'aufn H/ê Wïaùc$M0e fi Aâiçfa&acO-ffier AÇ/nuë fiœr. - - /s^0 ÇA ÖyaaecGÜtQ A6 èixuqg sic û ôwcù/fl. f& """' Ceßä js< [/ri/d r- Ouaâend/a/ner WM Xi X&enœ (T Office < diction d>(% épjurcuua Ol <Zto erwi0.'2ïtâ- T W&r6 recf.(8n3. LJ szi 2>2 yjj _ X ît t?a?2 PC? 73 CSaâ H XwçerCe <3l Œar&ooe O Office 7 2" OfieraXù&zlfâ. &"3 Qkt t fi/ Q&ifti. ai % <à/iùxrcui fjrçg (Torraa/a lira? Waocfircuua l rœs 9f Odeiiag, 7C r%oß ea T Gtôor^aXûrUtfii ed OC /e $eq aomuer WP IZorpXaZœ WK lû&a/ëexcer W <8 C&ü^eaa. SU 2" GS/ nc&/uzi &<R fàunfaf-<8t Ë ' aaioai/n/tler- Abb. 4 bis S. Grundrisse. Abb. 9 u. 0. Schnitte durch Hauptbau- (A-A) und Nebenflügel (B-B). Masstab I : 500. und ein Schwesternzier vervollständigen die räulichen Bedürfnisse. Der zweite Stock ist ähnlich eingeteilt, nur liegt an Stelle des Operationssaales das Gebärzier it Zubehör. Der Dachstock enthält ausser den vorerwähnten Räuen die Waschküche it Trockenboden und Glätterau. Die Fassaden des Hauses sind ; zwischen weissen Hausteinen it gelber Terrapoya verputzt; grüne Fenster läden und weisse Fenstersprossen stehen dazu in ange nehe Einklang. Das Dach ist it dunkel engobierten Ziegeln gedeckt. Jjfflfc
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