Bachelorstudiengang Marketing

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1 Studienplan nach 20 HochSchG für den Bachelorstudiengang Marketing Inhaltsverzeichnis: 1. Geltungsbereich Zulassungsvoraussetzungen Leitidee Studienziele Berufsfeldbeschreibung Verlauf des Studiums einschließlich Prüfungsleistungen Studieninhalte Studiengangspezifisches Qualitätsmanagement und Studienberatungsempfehlung...12 Anlage: Modulbeschreibungen 1

2 1. Geltungsbereich Dieser Studienplan gilt für den Bachelor-Studiengang Marketing und regelt Inhalt und Aufbau des Studiums unter Berücksichtigung der fachlichen und hochschuldidaktischen Entwicklungen und Anforderungen der beruflichen Praxis und enthält die Beschreibung der Prüfungsgebiete. 2. Zulassungsvoraussetzungen Der Bachelorstudiengang Marketing ist ein zulassungsbeschränkter Studiengang. Zulassungsvoraussetzung für das Studium ist ein Zeugnis der Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Vorbildung. Die Zugangsvoraussetzungen sind in der Allgemeinen Prüfungsordnung für Bachelor- und Master-Studiengänge (im Folgenden APO genannt) geregelt: APO der Hochschule Ludwigshafen am Rhein, 2 Zugangsvoraussetzungen, Abs. 1): Zum Studium in einem Bachelor-Studiengang ist berechtigt, wer über eine Hochschulzugangsberechtigung im Sinne des 65 Abs. 1 und 2 HochSchG verfügt und den Prüfungsanspruch für diesen Studiengang nicht verloren hat. Die Aufnahme zum Bachelorstudiengang Marketing erfolgt zweimal pro Jahr. Termingerechte Studienbewerbungen müssen für das Sommersemester bis zum 15. Januar des laufenden Jahres (Vorlesungsbeginn im März) bzw. für das Wintersemester bis zum 15. Juli des laufenden Jahres (Vorlesungsbeginn im Oktober) beim StudierendenServiceCenter der Hochschule Ludwigshafen eingegangen sein. 3. Leitidee Marketing ist ein dynamisches Berufsfeld mit vielfältigen strategischen und operativen Entscheidungs- und Handlungsbereichen. Sie beziehen sich vor allem auf Markt, Innovation, Produkt und Dienstleistungen, Distribution, Preis und Kommunikation. Marketing-Aktivitäten sind sowohl auf heimische als auch auf internationale Märkte gerichtet. Marketing durchzieht nicht nur alle Unternehmen, die vermarktungsfähige Produkte und/oder Services und Leistungen anbieten, sondern betrifft auch Non-Profit Organisationen wie staatliche Bildungs-, Gesundheits- und caritative Institutionen. Marketing ist inzwischen ubiquitär mit der Konsequenz, dass viele Mitarbeiter und Führungskräfte in Unternehmen auf ihrem Karriereweg fast immer mit Führungs- und Projektaufgaben beauftragt werden, die einen Markt- und Marketingbezug aufweisen. Von daher ist eine Ausbildung in Marketing ein wesentlicher Schritt für die berufliche Entwicklung und wichtiger Türöffner für den Karriereeintritt bzw. für die weitere berufliche Entwicklung. Marketing und marktorientierte Führung setzen neben funktionalen Fähigkeiten auch Fähigkeiten zum Management von Veränderungen voraus. Nachhaltig wirksames Marketing und die erfolgreiche Übernahme von Managementfunktionen im Marketing sind deshalb ohne gut fundiertes betriebswirtschaftliches und führungsbezogenes Wissen nicht denkbar. Zudem sind wir der Auffassung, dass es auch in der akademischen Berufsbildung nicht pädagogisches Ziel sein darf, Menschen zweckorientiert auf lediglich bestmögliche Leistungsverrichtung in bestimmten Fertigkeiten auszurichten also verwendbar zu machen. Berufsbildung im Sinne der 2

3 Berufsbefähigung ist mehr als nur zweckorientiert, sie ist auch als umfassende Persönlichkeitsbildung zu verstehen. Das Curriculum des Studiengangs Marketing orientiert sich an: gegenwärtiger und zukünftiger Arbeits- und Berufssituation marketingrelevanten Qualifikationen, die zur Bewältigung der Arbeits- und Berufssituation notwendig sind, marketingrelevanten Bildungsinhalten und Lehrgegenständen als Curriculumelemente, die sich auf arbeits- und berufsbewältigende Qualifikationen richten. Vor diesem Hintergrund bietet der Studiengang Marketing ein gestuftes Ausbildungskonzept mit zwei berufsqualifizierenden Studienabschlüssen an: Bachelor of Arts im Studiengang Marketing (6 Semester) Master of Arts im Studiengang Internationales Marketing Management (4 Semester) 3.1 Studienziele Das Ziel des sechssemestrigen Bachelor-Studiums ist die Berufsbefähigung. Es geht darum, den Studierenden neben praxisrelevanten Marketingkenntnissen auch theoretische Grundlagen auf akademischem Niveau zu vermitteln. Der Bachelor-Studiengang Marketing soll die Studierenden befähigen, marketingspezifische Problemstellungen in unterschiedlichen Branchen und Funktionsbereichen adäquat lösen zu können. Das Augenmerk liegt nicht auf einer branchenoder arbeitsplatzspezifischen Ausrichtung der Qualifizierung, sondern auf der Generalisierung von Marketingproblemen und ihren Lösungen (Transfer-Lernen). Der Kompetenzerwerb zielt insofern auf eine breite Orientierung und die Vermittlung von Voraussetzungen, welche die Nachwuchskräfte in ihrer späteren Berufspraxis in die Lage versetzen sollen, sich schnell in neue Berufsfelder des Marketing einzuarbeiten. Damit trägt dieser Studiengang der bereits gegenwärtig spürbaren Tatsache Rechnung, dass die Studierenden in ihrem späteren Karrieregang in der Regel mit häufig wechselnden beruflichen Anforderungen konfrontiert sein werden. Die Inhalte des Studiengangs sind primär auf Marketing-Funktionen in einem internationalen Umfeld ausgerichtet. Die Studierenden qualifizieren sich für die Übernahme von Aufgaben in Marketing- und Vertriebsbereichen in kleinen, mittleren und großen Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Der Abschluss ermöglicht einen soliden Karriereeinstieg in allen Bereichen des Marketing. Das Bachelor-Programm Marketing vermittelt in 6 Semestern (incl. eines Auslandsstudien- oder Praxissemesters) ein grundständiges betriebswirtschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt Marketing (einer breiten und tiefen Marketingausbildung). Ausgehend von den Erfordernissen einer innovativen Wirtschaft zielt das Bachelor-Programm auf die organisatorische Verzahnung von wissenschaftlichem Studium und beruflicher Praxis, auf ein Lernen durch die wechselseitige Verknüpfung von theoretischen Fragestellungen und praktischen Anwendungen. Ergänzend zu fachlichen und methodischen Fähigkeiten schaffen soziale und interkulturelle Kompetenzen die Voraussetzung für ein lebenslanges Lernen und eigenverantwortliches Arbeiten. Fremdsprache und Praxisprojekte dienen der Vorbereitung der Studierenden auf die Anforderungen einer internationalen Wirtschaft. Der Bachelor-Abschluss ist international vergleichbar und erleichtert sowohl ein Studium im Ausland wie auch berufliche Tätigkeiten in international agierenden Firmen und Institutionen. 3

4 3.2 Berufsfeldbeschreibung Internationalisierung, kürzere Produktlebenszyklen, Zunahme der Wettbewerbsdynamik und vor allem der zunehmende Einsatz von IT-Lösungen stellen gerade an die Berufe im Marketing, sei es Marketingassistent/in, Produktmanager/in, Marktforscher/in, Mediaplaner/in, Werbe-/PR-/Eventmanager/in und Vertriebsmanager/in in großen wie auch kleinen und mittelständischen Unternehmen hohe Anforderungen. Die Tendenz zusammenwachsender Märkte und ihre internationale Bearbeitung verlangt von den Marketingmitarbeiter/innen ein hohes Maß an Flexibilität und Mobilität, Kenntnisse internationaler Märkte und interkulturelle Kompetenz. Unternehmen richten sich zunehmend transnational aus und mit der Entwicklung moderner Informations- und Kommunikationssysteme haben sich völlig neue Anwendungsmöglichkeiten für das Marketing ergeben (Customer Relationship Marketing, E-Business usw.) - IT wird im Marketing einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Die wachsende Bedeutung von Multi-Channel-Vertriebsstrukturen ist eine Reaktion auf die vom Kunden jederzeit und von jedem Ort gewünschte Versorgung und Erreichbarkeit der Unternehmen. Der schnelle Wandel erzwingt neue Methoden im Marketing (ECR, Open-Innovation ect.). Gleichzeitig entstehen neue Berufsfelder wie Online-Shop-Manager/in, E-Business-Manager/in, Customer Relationship Manager/in, Eventmanager/in, Category-Manager/in, ECR-Manager/in. Die zunehmende Auslagerung von Marketingfunktionen in Agenturen und Marketing- Service-Unternehmen wird eine zunehmende Nachfrage nach gut ausgebildeten Marketingfachkräften induzieren. Bei kleinen und mittleren Unternehmen besteht ein Bedarf nach geeignet ausgebildeten Fachkräften. Mit den hier skizzierten Entwicklungen wird sich auch das Anforderungsprofil an die Marketingmitarbeiter/innen wandeln. Mehr als bisher werden sie international tätig sein, Kunden im Ausland besuchen, internationale Märkte bearbeiten oder zweisprachig präsentieren müssen usw.. Offenheit für neue Marketing-Methoden und Marketing-Verfahren und die Bereitschaft in unterschiedlichen Aktionsfeldern tätig zu sein, sind mehr denn je gefordert. Allein mit Fachwissen lassen sich diese Herausforderungen nicht bewältigen, notwendig sind neben dem spezifischen fachlichen Wissen Sozial-, Methoden- und Selbstkompetenz insbesondere aber Schlüsselqualifikationen, die Eigenverantwortlichkeit und Handlungsbereitschaft beinhalten. Eigenverantwortlichkeit und Handlungsbereitschaft auf der Basis soliden Wissens und Könnens sind nicht nur Fundamente der persönlichen Karriere, sondern der Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft. Vor diesem Hintergrund soll der Bachelor- Studiengang folgende Kompetenzen vermitteln: a) Fachliche Kompetenzen Die zu vermittelnden Kompetenzen beziehen sich zunächst auf betriebswirtschaftliches Grundwissen und Orientierungswissen für das wirtschaftliche Umfeld. Dies beinhaltet volkswirtschaftliche Sachverhalte sowie Mathematik/Statistik, Wirtschaftsrecht, Management, Controlling, Kostenrechnung und EDV. Darüber hinaus wird Grund- und Spezialwissen im Marketing vermittelt, insbesondere in Konsumenten und Marken, Marketingforschung, Marketing-Management, Internationales Marketing, Sales Management, E-Marketing, Medien- und Eventmanagement. Aufbauend auf einem grundständigen betriebswirtschaftlichen Fundament sollen die Studierenden über umfassende marketingwissenschaftliche Fachkenntnisse und die Fähigkeit, marketingwissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse bei der Lösung praktischer Probleme anzuwenden, verfügen. 4

5 b) Analytisch-konzeptionelle Kompetenzen Sie beziehen sich auf die Schaffung einer Problemlösungskompetenz; insbesondere geht es dabei um die Entwicklung eines Verständnisses zur Identifikation und Rekonstruktion von Zusammenhängen im Berufsfeld und ein vertieftes Verständnis für Zusammenhänge. Erfolgreiches Handeln im Berufsfeld erfordert aber auch Interdisziplinarität und Multiperspektivität, die ebenfalls zu fördern sind. c) Schlüsselqualifikationen Im Marketing werden vor allem Kräfte mit persönlichem Format, Steh- und Einfühlungsvermögen gesucht. Schlüsselqualifikationen spielen deshalb für den Karriereweg neben den fachlichen Qualifikationen eine zentrale Rolle. Der Studiengang vermittelt diese Kompetenzen zum einen als explizite Lehrinhalte, verfolgt jedoch weitgehend einen integralen Ansatz, bei dem die Schlüsselqualifikationen Lehrprinzip darstellen. Folgende Kompetenzen werden angestrebt: Personale Kompetenzen Belastbarkeit und Durchhaltevermögen, Durchsetzungsfähigkeit Zuverlässigkeit, Gründlichkeit, Pünktlichkeit und Selbstdisziplin, Fleiß und Lernbereitschaft, Flexibilität des Denkens, Leistungsbereitschaft und Initiative, Einsatzbereitschaft und Einsatzstärke Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft Urteils-, Kritik- und Selbstkritikfähigkeit, Problemlösungs-, Kommunikations- und Teamfähigkeit Soziale Kompetenzen Die sozialen Kompetenzen beziehen sich auf das Verhaltenslernen (soft skills) als wesentliche Komponente im Bachelor-Studiengang. Dazu gehören auch interdisziplinäre Kommunikationskompetenz, interkulturelle Kompetenz, um Marketingtätigkeiten auch in unterschiedlichen Kulturen ausführen zu können sowie Kompetenzen, die ein erfolgreiches Handeln in sozialen Gemeinschaften ermöglichen, dies bezieht auch die kritische Reflexion der Stellung des Fachgebietes im gesamtgesellschaftlichen Kontext ein (z.b. ethische Aspekte, Marketing und Umwelt). d) Fremdsprachliche Kompetenzen Das Berufsfeld Marketing setzt hohe fremdsprachliche Kompetenzen voraus. Dabei kommt der Sprachkompetenz in Englisch eine herausragende Rolle zu, die daher auch als Fremdsprache verpflichtend angeboten wird. Weitere Fremdsprachen können optional auf freiwilliger Basis (als Zusatz-Credits) belegt werden. Ergänzend zu fachlichen und methodischen Fähigkeiten schaffen soziale und interkulturelle Kompetenzen die Voraussetzung für ein lebenslanges Lernen und eigenverantwortliches Arbeiten. Fremdsprache und Projekte zu aktuellen Marketingthemen dienen der Vorbereitung der Studierenden auf die Anforderungen einer globalen Wirtschaft. 5

6 4. Verlauf des Studiums einschließlich Prüfungsleistungen Bachelor-Studiengang Marketing Übersichtsdarstellung zum Studienaufbau (SWS / LN / Credits) 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester SWS LN Cr SWS LN Cr SWS LN Cr SWS LN Cr SWS LN Cr SWS LN Cr Propädeutikum 6 SL 6 Einführungsveranstaltung (Blockung) 2 Buchführung 2 Wissenschaftliches Arbeiten 2 Grundlagen BWL 6 P 8 Allgemeine BWL 4 Marketinggrundlagen 2 VWL und Recht 6 P 8 VWL 4 Recht 2 Führungskompetenzen 6 P 8 Management (Pflicht) 2 Personalmanagement (Pflicht) 2 Projektmanagement /Teamarbeit (Wahl) Rhetorik/Präsentationstechnik (Wahl) Moderation (Wahl) Konflikttraining (Wahl) 2 Wirtschaftsmathematik / Statistik 6 P 8 Wirtschaftsmathematik 2 Statistik 4 Rechnungswesen 8 P 10 Jahresabschluss 2 Steuerlehre 2 Kosten- und Leistungsrechnung 4 IT & Finance 6 P 6 Investition & Finanzierung 4 Wirtschaftsinformatik/ERP 2 Konsumenten und Marken 6 P 8 Psychologie 2 Konsumentenverhalten 2 Markenmanagement 2 Marketingforschung 6 P 8 Grundlagen Marketingforschung 2 Statistik für Marktforschung 4 Business English 4 P 4 Angebotsmanagement 6 P 8 Produktmanagement 2 Preismanagement 2 Marken- und Wettbewerbsrecht 2 Konzeptionelles Marketing 6 P 8 Marketingplanung u. -controlling 4 Einführung Internationales Marketing 2 Kommunikationsmanagement 6 P 10 Grundlagen 2 Mediaplanung 2 Dialogmarketing 2 Vertriebsmanagement 6 P 10 Online-Marketing und E-Commerce 6 P 10 Online-Marketing 2 E-Commerce/E-Entrepreneurship 4 Projekte zu aktuellen Marketingthemen 6 P 8 Wahlpflichtmodul 6 P 10 Kolloquium Praxis-/Auslandssemester 2 SL 2 28 Thesis P 12 Summe Sem. = Semester SWS = Semesterwochenstunden LN = Leistungsnachweis P = Prüfung SL = Studienleistung Cr = Credits Wahlpflichtmodul = Die Studierenden wählen ein Schwerpunktgebiet aus dem Angebot anderer Studiengänge Auslandsstudie oder Praxissemester 6

7 5. Studieninhalte Die beiden ersten Semester, sollen einen soliden Einstieg ins Studium geben und gleichzeitig Identifikation mit der Disziplin schaffen. Der vorgesehene Mix aus Grundlagenmodulen, Vermittlung instrumenteller Fähigkeiten und das Eingehen auf betriebswirtschaftliche Funktionen soll zum einen die Vorkenntnisse an- bzw. ausgleichen und der Grundlegung für fachspezifische Vertiefungen dienen und zum anderen insbesondere auch helfen, die Studienmotivation zu fördern. Propädeutikum (Einführungsveranstaltung, Blockung) Die Einführungsveranstaltung soll die Studierenden in die Lage versetzen, ihr Studium zielgerichtet und effizient zu gestalten. Sie findet geblockt zu Beginn des Studiums statt. Die Neuimmatrikulierten werden begrüßt, lernen sich untereinander und auch die Betreuer/innen des Studiengangs kennen. Eine erste Orientierung über Hochschulort, Hochschulorganisation und Studienverlauf ist unter anderem Ziel der Veranstaltung. Darüber hinaus sind die folgenden Aktivitäten zu erwähnen: Die Studierenden haben die Gelegenheit einen hochschulrichtweisenden PC- Führerschein (Hilfe bei Anmeldung im PC-Pool, StudierendenInfoCenter SIC, um Stunden-, Klausurpläne u. Notenauszüge abzurufen, Elearning OLAT usw.) zu erwerben Es gibt die Möglichkeit Buchführungskenntnisse zu wiederholen und zu vertiefen Die Studierenden werden mit der Nutzung der Bibliothek vertraut gemacht (Bibliotheksführung, Online-Recherche) Die Teilnahme an verschiedenen Workshops (z.b.: Lernorganisation, Erfolgspsychologie, Selbstmanagement) wird angeboten. Grundlagen BWL Die Studierenden erlangen die Fähigkeit, die Grundstrukturen der wirtschaftlichen Entscheidungsprobleme zu erkennen und thematisch einzuordnen. Sie können die wirtschaftswissenschaftlichen Grundbegriffe (Fachbegriffe) terminologisch korrekt verwenden. Sie durchschauen das Wirkungsgeflecht von wirtschaftswissenschaftlichen Modellen und können mit Hilfe dieser Modelle die ökonomischen Folgen in verschiedenen Handlungsfeldern abschätzen. Und sie erlangen Grundkenntnisse des Marketing und können daraus Erfordernisse zum Erreichen marktwirtschaftlicher Ziele von Unternehmen ableiten VWL und Recht Die Studierenden können Wirtschaftsphänomene mit Ursachen und Wechselwirkungen auf vier Ebenen (Mikro, Makro, Umwelt, International) mit dem volkswirtschaftlichen Instrumentarium analysieren und beurteilen. Das Studium des Rechts erstreckt sich auf die wichtigsten Rechtsmaterien, wobei die Lerninhalte praxisbezogen dargestellt werden, damit die Studenten argumentativ juristische Inhalte vertreten können. Sie sollen lernen, die einschlägigen Rechtsquellen selbstständig zu nutzen, wirtschaftliche Sachverhalte rechtlich zu beurteilen, wirtschaftlich relevante Verträge zu erstellen und Rechtsfälle zu lösen. Wirtschaftsmathematik/Statistik Viele Aufgabenstellungen in der betrieblichen Praxis sind mit Hilfe mathematischer Methoden zu lösen. Die Studierenden lernen mathematische Denkweisen und wichtige mathematische Inhalte bzw. Verfahren kennen. Sie sind damit in der Lage, 7

8 die Inhalte mit den typischen Begrifflichkeiten zu benennen. Des Weiteren erlangen sie die Fähigkeiten, mathematische Verfahren verstehen und rechnen zu können und diese auf andere Fragestellungen anzuwenden. Die Ergebnisse (Lösungen) sind zu interpretieren. Auch werden in vielen Bereichen eines Unternehmens Daten zur Entscheidungsfindung herangezogen. Die Studierenden erlangen Kenntnisse in der Auswertung, Analyse und Darstellung von empirischen Daten. Des Weiteren lernen sie, stochastische Methoden bzw. Verfahren zu verstehen, mit deren Hilfe sie dann Stichproben von Daten analysieren und auswerten. Diese Verfahren sind anschließend auf typische Fragestellungen zu übertragen und anzuwenden. Die Auswertungsergebnisse sind zu interpretieren. Führungskompetenzen Die Studierenden können die institutionellen und funktionalen Grundlagen der Unternehmensführung beschreiben und erläutern. Wesentliche Rahmenbedingungen für die Unternehmensführung können argumentiert und diskutiert werden. Grundlagenwissen besteht zu den Unternehmensführungsfunktionen Strategische Planung u. Kontrolle, Operative Planung, Organisation, Mitarbeiterführung. Die Studierenden können einfache Analyse- und Strukturierungsmethoden aus den Bereichen der Planung und Mitarbeiterführung anwenden. Lösungsansätze zu einfachen praktischen Fragestellungen werden erarbeitet und gegenüber den Mitstudierenden vertreten. Neben Management und Personalmanagement als Pflichtfächern können die Studierenden ein weiteres Gebiet aus folgenden Fächern wählen: Projektmanagement/Teamarbeit, Rhetorik/Präsentationstechnik, Moderation und Konflikttraining. Rechnungswesen Die Studierenden sollen in der Lage sein, das Zustandekommen nationaler Jahresabschlüsse nachzuvollziehen. Dabei sind die handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Sachverhalte des extern geprägten Rechnungswesens von wesentlicher Bedeutung. Im Bereich Steuerlehre werden die relevanten Steuern und deren Auswirkungen auf die betriebswirtschaftlichen Entscheidungen aufgezeigt. Im internen Rechnungswesen mit dem Instrument der Kosten- und Leistungsrechnung lernen die Studierenden die Kostenerfassung, -verarbeitung, -kontrolle und Preisermittlung kennen. Konsumenten und Marken Die Studierenden sollen die psychologischen Teildisziplinen, die für die Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologie relevant sind, kennen, die theoretischen Grundlagen verstehen und daraus die Konsequenzen für das Marketing ableiten können. Die Studierenden sollen mit den wichtigsten Erkenntnissen der Käuferverhaltensforschung vertraut gemacht werden, um daraus Konsequenzen für die praktische Marketingpolitik ableiten zu können. Den Studierenden werden fundierte Kenntnisse im Bereich des Markenmanagements vermittelt. Angestrebt wird die Vermittlung einer möglichst ganzheitlichen Sichtweise auf das Phänomen Marke und die Möglichkeiten der aktiven Markensteuerung. Wissenselementen. Die Studierenden lernen die Instrumente der 8

9 Markenführung kennen, und erhalten erste Zugänge zu Methoden und Messansätzen im Bereich des Markencontrollings. Business English Die Studierenden sollen ihre Grammatikfehler analysieren und verstehen können und zur Selbstkorrektur ermutigt werden, bzw. in Gruppen zusammenarbeiten, um eine gegenseitige Bewertung zu erzielen und das Gelernte umzusetzen. Sie sollen Wirtschaftstexte analysieren, beurteilen, kritisch würdigen und einschätzen, ihre Antworten begründen und gelernte Begriffe, Wörter etc. auf andere Sachverhalte übertragen können. Sie sollen weiterhin Briefe/ s/Berichte gemäß Anleitung des Dozenten gestalten, analysieren, Korrekturen vornehmen und kritisch überprüfen können. IT & Finance Die Studierenden sollen die grundlegenden Finanzierungsprozesse im Unternehmen verstanden und den Zusammenhang des Finanzierungsbereichs zu anderen betrieblichen Funktionen nachvollzogen haben. Sie können die wichtigsten IT- Prozesse im Unternehmen charakterisieren und lernen die Anwendung von ERP- Systemen in ihren Grundzügen. Marketingforschung Die Studierenden erläutern, welche Problemstellungen in der Marketingdisziplin untersucht und wie Erkenntnisse in der Marketingforschung gewonnen werden und wie Forschungsergebnisse zu beurteilen sind. Sie lernen den Prozess der Marketingforschung hinsichtlich der einzelnen Schritte kennen. Sie können untern Anleitung systematisch konkrete wissenschaftliche Fragestellungen im Marketing- Kontext bearbeiten und Statistik mit geeigneter Software anwenden. Sie erkennen die mit den Transformationsschritten verbundenen wissenschaftstheoretischen Implikationen (z.b. Modellbildung, Methodenwahl), können diese beschreiben, beurteilen und in ihren Folgen für die wissenschaftliche Arbeit einschätzen. Ansätze, Methoden und Gütekriterien akademischer Marketingforschung können sie erläutern und kritisch beurteilen. Angebotsmanagement Die Studierenden sollen in der Lage sein, die Elemente der Angebotspolitik zu verstehen, auf Basis strategischer Vorgaben operative Angebotsentscheidungen abzuleiten, strategieadäquates, konsistentes Angebotsmix zu erstellen, Elemente der Angebotspolitik entscheidungsreif vorzubereiten und Wirkungszusammenhänge zwischen Marketingkonzept, Angebotsinstrumenten und dem gesamten Marketing- Mix zu verstehen. Wettbewerbsrecht: unlautere, vergleichende, irreführende oder belästigende Werbung und deren Beurteilung nach dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) Markenrecht: Schutzgegenstände des Markengesetzes, Entstehung d. Markenschutzes sowie des Schutzes eines Unternehmenskennzeichens; Ansprüche des Schutzinhabers bei Rechtsverletzungen; Erschöpfung des Markenrechts. 9

10 Konzeptionelles Marketing Die Studierenden können die Zusammenhänge von Kundennutzenorientierung, strategischen Wettbewerbsvorteilen und Marketingstrategie erläutern und begründen. Die generischen Strategieoptionen, vorgestellten Strategiekonzepte und die Planungstools können sie hinsichtlich ihrer theoretischen Fundierung und Praxisrelevanz voneinander abgrenzen und kritisch beurteilen. Sie sind in der Lage, die Grundlagen des Strategischen Marketings, der strategischen Situationsanalyse sowie der Ziel- und Strategieplanung auf konkrete Aufgabenstellungen analytisch anzuwenden und daraus Lösungsansätze zu entwickeln. Hierzu können sie die erforderlichen Marketingkennzahlen berechnen und ihre Bedeutung für das Marketingcontrolling beurteilen. Die Bedeutung von Marketingkonzepten für strategische Teilpläne, z.b. Innovationsstrategie, und die Einbindung der strategischen Marketingplanung in die Unternehmensplanung können sie ebenso wie auch ethische Anforderungen im Kontext von Marketingentscheidungen beurteilen. Die Studierenden können die Herausforderungen des internationalen Marketings sowie Theorien und Strategien der Internationalisierung erläutern. Sie sind in der Lage, die Besonderheiten der internationalen Marktbearbeitung zu begründen und globale, internationale, multinationale und transnationale Problemstellungen im Kontext der unternehmensinternen Organisation abzugrenzen. Basisentscheidungen zur Marktauswahl, Markteintritts-strategie, Timing und Formen des Markteintritts, Marktbearbeitung sowie Interdependenzen zwischen diesen Basisentscheidungen können sie begründet voneinander abgrenzen. Ethische Implikationen internationaler Marktbearbeitung können sie kritisch würdigen. Kommunikationsmanagement Die Studierenden beschreiben den Einsatz der Kommunikationsinstrumente im Marketing Mix und begründen ihre Anwendung problembezogen. Sie legen dar, inwieweit die Instrumente auf neu zu erschließenden Märkten angepasst werden sollen oder inwieweit eine ähnliche Ausgestaltung wie auf bereits bearbeiteten Märkten erfolgen soll (Standardisierung/Differenzierung). Sie kennen die wesentlichen Einflussfaktoren der Standardisierungs-/Differenzierungsentscheidung und können diese hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den optimalen Standardisierung-/Differenzierungsgrad beurteilen. Die Mediaplanung hinsichtlich der einzelnen Planungsschritte lernen die Studierenden anzuwenden und zu beurteilen. Dabei werden Verbindungen zum strategischen Marketing, zur Marketingforschung und zum Konsumentenverhalten gezogen. Vertriebsmanagement Die Teilnehmer können den Gegenstand, die Ziele und Gestaltungselemente des Vertriebsmanagements erläutern. Sie lernen, Vertriebsstrategien zu planen, umzusetzen und den Erfolg zu kontrollieren. Die Teilnehmer können die Konsequenzen vertriebspolitischer Entscheidungen für andere Funktionsbereiche des Unternehmens abwägen. Sie wissen, Methoden und Techniken des Personal Selling einzuordnen. Die Studierenden sind in der Lage, die Besonderheiten im B2C und B2B Vertrieb abzuschätzen. Die grundlegenden Funktionen von CRM-Systemen können sie erklären. Dabei erlernen sie auch, wie der technologische Fortschritt mit dem Schwerpunkt Internet, völlig neue Vertriebsszenarien stimuliert. 10

11 Online-Marketing und E-Commerce Die Studierenden können die wesentlichen Aufgabenfelder des Online-Marketings und des E-Commerce erklären. Dies beinhalte Wissen über die Nutzungsmöglichkeiten des Internets als Werbe- und Kommunikationsplattform, über die Nutzungsmöglichkeiten des Internets als Vertriebskanal, der gängigen Geschäftsmodelle im Internet, über die gängigen Preis- bzw. Abrechnungsmodelle für Onlinewerbung, über die Funktionsweise von sozialen Medien. Studierende verstehen die aktuellen relevanten Theorien im Bereich des Online-Marketings, können die Mechanismen des Empfehlungs-Marketings darstellen und rechtliche Hürden bei Online-Handel und Online-Werbung beschreiben. Die Studierenden sind in der Lage, Strategien im Bereich des Online-Marketings und E-Commerce zu entwickeln und auf die betriebliche Praxis anzuwenden, Sie sind in der Lage, die aktuell zur Verfügung stehenden Instrumente im Bereich Online-Marketing und E-Commerce aus betriebswirtschaftlicher Perspektive einzuschätzen und zielorientiert einzusetzen. Studierende können Online-Marketingbudgets zielorientiert einsetzen und optimieren, den Erfolg von Online-Maßnahmen im Bereich Werbung und Handel messen und bewerten, Rückschlüsse aus Ergebnissen von Online-Marketingaktionen ziehen und entsprechende weiterführende Maßnahmen definieren. Die Studierenden weisen die Kompetenz auf, einen Businessplan im Umfeld des E-Commerce zu analysieren. Sie kennen die Bereiche Ziele, Aufbau und Adressaten, Executive Summary, Darstellung von Geschäftsidee/-konzept/-modell, Added Value, Unique Selling Proposition, Willingness to Pay, Produkt-/Technologie-Beschreibung, Management(-Team), Organisation, Marketing und Vertriebskonzept, Markt- und Wettbewerbsanalyse, IT- Projektmanagement und IT-Prozessmanagement und Finanzplan eines Businessplans. Auslandsstudien- oder Unternehmensprojektsemester Das Auslandsstudiensemester in einem anderen gesellschaftlichen, kulturellen und sprachlichen Umfeld an einer ausländischen Hochschule soll das wissenschaftliche Studium im Inland, möglichst mit Bezug zum Studiengang Marketing, ergänzen und den Einstieg einer Bachelorabsolventin /eines Bachelorabsolventen ins Berufsleben in einer zunehmend globalisierten Welt erleichtern. Im Praxissemester sollen die Studierenden berufspraktische Kenntnisse und Fähigkeiten in möglichst vielen marketingrelevanten Bereichen eines Wirtschaftsunternehmens oder einer wirtschaftsnahen Institution im In- oder Ausland erwerben. Es geht um die Vermittlung von Kenntnissen über die wirtschaftlichen und organisatorischen Zusammenhänge des Unternehmens. Das Auslandsstudien-/Praxissemester wird durch ein Kolloquium ergänzt. Dieses dient als Präsentations- und Diskussionsforum für die im Auslandsstudium und/oder Unternehmen gemachten Erfahrungen und erworbenen Erkenntnisse. Projekte zu aktuellen Marketingthemen Die Studierenden analysieren und strukturieren Problemstellungen aus praktischen Fallstudien, tragen die zur Lösung notwendigen Informationen zusammen und entwickeln einen fundierten aufeinander abgestimmten Instrumenteneinsatz. Sie diskutieren die Problemstellungen, stellen den Gang der Entscheidungsvorbereitung dar und verteidigen argumentativ ihre Entscheidungsempfehlungen. Im Rahmen von Gruppenarbeiten übernehmen sie Verantwortung für ihr Team. 11

12 Wahlpflichtmodul Das Wahlpflichtmodul liegt im 6. Semester des Bachelor-Studiengangs Marketing. Die Studierenden müssen aus dem Angebot der anderen Studiengänge ein Gebiet wählen, die Veranstaltungen besuchen und auch die erforderlichen Prüfungen (10 Credits) ablegen. Dieses Modul ermöglicht den Marketing-Studierenden durch die Wahl eines zweiten maßvollen Schwerpunktes ihre berufliche Flexibilität noch zu erhöhen. Thesis Die Bachelorabschlussarbeit ist für das 6. Semester vorgesehen. Sie soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, innerhalb von 12 Wochen ein Fachproblem sowohl in den fachlichen Einzelheiten als auch in den fachübergreifenden Zusammenhängen eigenständig mit wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten. 6. Studiengangspezifisches Qualitätsmanagement und Studienberatungsempfehlung Als Maßnahmen zur internen Qualitätssicherung von Studium und Lehre sind insbesondere folgende Aktivitäten vorgesehen: Berufung von qualifizierten hauptamtlichen Professoren Einsatz hervorragender Lehrbeauftragter Vergabe von Honorarprofessuren an qualifizierte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft mit adäquaten Lehraufträgen Förderung der Weiterbildung der hauptamtlich Lehrenden, z.b. durch ständige Praxiskontakte, Teilnahme an Symposien und ähnlichen Veranstaltungen sowie an Austauschprogrammen mit Partnerhochschulen im Ausland Ermöglichung von Forschungs- und Praxissemestern der hauptamtlich Lehrenden Workshops innerhalb des Studiengangs oder auf FB-Ebene mit entsprechenden Themen Lehrbeauftragten-Meetings innerhalb des Studiengangs oder auf FB-Ebene Studieneingangsbefragung, Workloaderhebung, Evaluierung der Lehrveranstaltungen durch die Studierenden Feedbackveranstaltungen mit Studierenden, Mitarbeitern und Dozenten Sowohl der Studiengangleiter als auch die einzelnen Lehrenden bieten Sprechstunden bezüglich fachlicher Beratung zu ihren Lehrveranstaltungen und Leistungsnachweisen an. Zur Studieninteressenten- und Studienverlaufsberatung sowie zur Regelung von organisatorischen Abläufen steht die geschäftsführende Mitarbeiterin zur Verfügung. Weiterhin bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der allgemeinen Einrichtungen der Hochschule spezielle Beratungen in Ihren Fachgebieten an (StudierendenInformationsCenter (Studierndensekretariat und Prüfungsamt), Bafögamt, Bereich Internationales) 12