Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID- Systemen anhand eines Referenz- Wirkungsmodells

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1 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID- Systemen anhand eines Referenz- Wirkungsmodells Lev Vilkov, Burkhard Weiß 1 Problematik der Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 1.1 RFID-Systeme als Hoffnungsträger des Supply Chain Managements Laut einer Untersuchung der Venture Development Corporation, die die geschätzte Entwicklung des globalen Marktes für RFID-Systeme im Zeitraum von 2000 bis 2005 getrennt nach unterschiedlichen Anwendungsbereichen 1 analysiert hat, weist der Einsatz von RFID-Systemen in den Bereichen Supply Chain Management (SCM) und Logistik die stärkste Wachstumsdynamik auf. Eine steigende Anzahl an Firmen, die sich aktiv mit der Entwicklung und Vermarktung von RFID-Systemen befassen, zeigt, dass die erwarteten Potenziale der RFIDbasierten Objektidentifikation eine große Marktnische entstehen lassen. Lag der weltweite Umsatz für RFID-Systeme im Jahre 2000 noch bei etwa 900 Millionen US$, wird er im Jahr 2005 bereits auf 2,65 Milliarden US$ geschätzt. Der RFID- Markt gehört damit zu dem am schnellsten wachsenden Teil der Funkindustrie, Handys mit eingeschlossen (vgl. Finkenzeller 2006, S. 1 f.). Geprägt durch diese rasante Entwicklung, liegt auch der Fokus aktueller betriebswirtschaftlicher Forschung auf dem Gebiet der RFID-Systeme und deren Wirtschaftlichkeitsanalyse. Untersuchungen zeigen, dass viele RFID-Projekte trotz erwarteter Potenziale sich betriebswirtschaftlich im Nachhinein als nicht rentabel erwiesen haben (vgl. Gaughan, D Aquila 2005; Deska 2005; Wilson, Vesset 1 Untersucht wurden RFID-Anwendungen in den Bereichen: Zutrittskontrolle, Asset Management, Supply Chain Management, Logistik/Transport, Point of Sale, Verfolgung von Mietgegenständen, Erhebung von Mautgebühren, Wegfahrsperre, Gepäckhandhabung, Tieridentifikation und Real Time-Positionierungssysteme.

2 276 Lev Vilkov, Burkhard Weiß 2004). Aus Unternehmenssicht ist es daher wichtig im Vorhinein zu verstehen, welchen konkreten Beitrag ein RFID-System vor dem Hintergrund der unternehmensspezifischen Prozesse leisten kann und wie dieser sich nutzentechnisch manifestiert. 1.2 Motivation und Probleme der Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen Die Schwierigkeit der Wirtschaftlichkeitsanalyse von Informationssystemen besteht darin, dass eine Investition in Informationstechnologie nicht dem betriebswirtschaftlichen Standardfall entspricht (vgl. Becker, Schütte 2004, S. 188) und es somit bspw. keinen klar abgegrenzten Wirkungs- und Gestaltungsbereich gibt. Weist die zu beurteilende Investition ferner eine strategische Dimension auf, so handelt es sich um eine schlecht strukturierte Entscheidungssituation, die durch sogenannte Defekte gekennzeichnet ist (vgl. Farbey, Land, Targett 1999, S. 195). Die entscheidungsorientierte Betriebswirtschaftslehre unterscheidet zwischen vier Arten von Defekten: Der Wirkungsdefekt ist der schwerwiegendste Defekt. Beim Wirkungsdefekt mangelt es an einem Wirkungszusammenhang zwischen den Handlungsalternativen, den für die Beurteilung als relevant definierten Merkmalen und den Erfüllungsgraden bzw. den Ergebnissen der einzelnen Alternativen (vgl. zum Folgenden Adam 1996, S. 10 ff.; Rieper 1992, S. 60 ff.). Ein Bewertungsdefekt liegt vor, wenn für die relevanten Merkmale keine der Zielfunktion entsprechende Bewertung möglich ist. Ein Zielsetzungsdefekt liegt vor, wenn für das Entscheidungsproblem keine eindimensionale Zielfunktion vorliegt und/oder das Ausmaß der angestrebten Zielgröße nicht festliegt. Ein Lösungsdefekt liegt vor, wenn zwar sämtliche Daten vorliegen jedoch kein effizientes Lösungsverfahren zur Bestimmung der optimalen Alternative vorhanden ist. Betrachtet man ein RFID-System als eine Ausprägung eines Informationssystems handelt es sich bei der Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen definitionsgemäß um eine schlecht strukturierte Entscheidungssituation, die in der Regel zumindest durch die Wirkungs- und Bewertungsdefekte gekennzeichnet ist: Wirkungsdefekt: Es ist nicht eindeutig klar, welche betriebswirtschaftlichen Bereiche bzw. Geschäftsprozesse von der Einführung eines RFID-Systems betroffen sind. Nicht offensichtlich ist ebenfalls, auf welche Weise der Einsatz eines RFID-Systems die Abwicklung unternehmensinterner und -übergreifender Geschäftsprozesse beeinflusst. Verstärkt wird der Wirkungsdefekt

3 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 277 durch die mangelnde Transparenz über die Alternativen der zukünftigen Prozessgestaltung und der Technologienutzung. Bewertungsdefekt: Es ist schwer die lokalisierten Wirkungen von RFID- Systemen in ihrer Höhe bzw. Stärke unmittelbar einer quantitativen bzw. einer monetären Bewertung zu unterziehen. Der Bewertungsdefekt ist besonders dann ausgeprägt, wenn eine Investition in ein RFID-System strategische Dimensionen mit einem langfristigen Charakter beinhaltet. Wie die Unternehmensumfragen von AMR Research (vgl. Gaughan, D Aquila 2005) und IDC (vgl. Wilson, Vesset 2004) zeigen, treten die skizzierten Wirkungs- und Bewertungsdefekte vor allem im Zusammenhang mit der Nutzenanalyse von RFID-Systemen auf. Um diesen Wirkungs- und Bewertungsdefekten entgegenzuwirken, bedarf es offensichtlich einer systematischen und transparenten Strukturierung der Entscheidungssituation. Ein Beitrag der Wirtschaftsinformatik kann hinsichtlich der Verringerung der strukturellen Defektivität bei der Nutzenbewertung von RFID-Systemen geleistet werden. Dabei können die Methoden der Wirtschaftsinformatik insbesondere für die notwendige Vorstrukturierung des Entscheidungsproblems, in einer für die Nutzen- bzw. Wirtschaftlichkeitsanalyse geeigneten Form, herangezogen werden. 1.3 Zielsetzung der Entwicklung eines RFID-Referenz- Wirkungsmodells als Beitrag zur RFID- Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Ausgehend von der geschilderten Problemstellung besteht das Ziel der vorliegenden Arbeit in der Vorstellung eines Referenz-Wirkungsmodells für RFID- Systeme, anhand dessen Wirtschafltlichkeitsanalysen durchgeführt werden können. Das Referenz-Wirkungsmodell ist dabei als generischer Wissensspeicher referenzieller RFID-Wirkungen zu sehen und soll als Modell die Strukturierung und Bewertung des RFID-Nutzens unterstützen. So sollen Wirkungs- und Bewertungsdefekte des Entscheidungsproblems RFID-Nutzenanalyse verringert werden und auch die Qualität der Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen insgesamt verbessert werden.

4 278 Lev Vilkov, Burkhard Weiß 2 Aufbau eines RFID-Referenz- Wirkungsmodells 2.1 Funktionalitäten von RFID-Systemen RFID-Systeme können, in Abhängigkeit von Ihren Funktionalitäten, grundsätzlich unterschiedliche Zielsetzungen verfolgen, die im Rahmen einer Wirtschaftlichkeitsanalyse erfasst und bewertet werden müssen. Zunächst soll daher näher auf die Funktionalitäten von RFID-Systemen eingegangen werden. Als Funktionalität von RFID-Systemen wird in dieser Arbeit die Beschaffenheit bzw. Fähigkeit bezeichnet, eine bestimmte betriebliche Aufgabe oder Menge von Aufgaben zu lösen. Es wird unterschieden zwischen primären und sekundären Funktionalitäten. Primäre Funktionalitäten stellen die charakteristischen Merkmale von RFID-Systemen dar und unterscheiden sie damit von anderen Autoidentifikationsverfahren (Auto-ID). Vier allgemeine Funktionalitäten von RFID- Systemen, die in dieser Arbeit als primär verstanden werden, können wie folgt aufgezählt werden: Identifikation ohne Sichtverbindung, Identifikation mit hoher Geschwindigkeit, Sicherung von Objekten, Objektbegleitende Datenhaltung. Sekundäre Funktionalitäten basieren grundsätzlich auf den primären Funktionalitäten und erfordern zu ihrer Realisierung die Erfüllung weiterer Nebenbedingungen. Beispielsweise können RFID-Systeme einen automatischen Abgleich des Wareneingangs mit der Bestellung sicherstellen. Eine solche Funktionalität setzt allerdings die Anbindung z. B. an ein Warenwirtschaftssystem voraus. Erst in Kombination mit unterschiedlichen Prozessen und Nebenbedingungen tragen primäre Funktionalitäten zur Wertschöpfung im Unternehmen bei. Diese sekundären Funktionalitäten entsprechen faktisch den RFID-Wirkungen und sind Gegenstand des vorzustellenden Referenz-Wirkungsmodells. 2.2 RFID-relevante Kernprozesse und Prozessobjekte des Supply Chain Managements Prozesse sind das strukturgebende Element bei der fachkonzeptionellen Erfassung von RFID-Wirkungen und bilden deshalb auch den strukturellen Kern des vorzustellenden Referenz-Wirkungsmodells. Dabei wird davon ausgegangen, dass Prozesse in einer hierarchischen Beziehung zueinander stehen können und es wird somit von einer Referenz-Prozesshierarchie gesprochen. Die Referenz-Prozesshierarchie beinhaltet nur solche Prozesse, in denen aus Sicht der Autoren RFID-Wirkungen, d. h. Prozess-Verbesserungen bzw. -Verschlechterungen, auftreten können (RFID-relevante Prozesse). Diese selektive Erfassung grenzt das Entscheidungsproblem der Wirtschaftlichkeitsanalyse ab und reduziert

5 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 279 somit seine Komplexität. An dieser Stelle ist zu betonen, dass die Referenz- Prozesshierarchie lediglich eine Teilmenge der RFID-relevanten Prozesse darstellt. Die Begründung dafür liegt vor allem in der ausgeprägten Individualität vieler unterstützender Verwaltungsprozesse, die lediglich vor dem Hintergrund einer konkreten Unternehmenssituation problemadäquat untersucht werden können. Die Hierarchisierung der Prozesse erfolgt durchgehend über drei Ebenen (E1, E2 und E3), wobei in diesem Unterabschnitt lediglich auf die erste Ebene der Kernprozesse eingegangen werden soll. Versteht man Prozess als eine inhaltlich abgeschlossene, zeitliche und sachlogische Folge von Aktivitäten, die zur Bearbeitung eines betriebswirtschaftlich relevanten Objektes (Rosemann 1996, S. 9; Becker, Kahn 2005, S. 6) (Prozessobjekt) notwendig sind, können Prozesse der Ebene 3 als einzelne Aktivitäten aufgefasst werden. Die primären Funktionalitäten von RFID-Systemen unterstützen unter Berücksichtigung der Nebenbedingungen der Wertschöpfung die Durchführung dieser Aktivitäten und tragen auf diese Weise zum Entstehen des RFID-Nutzens bei. Aus Perspektive der ARIS-Methode 2 stellt die Referenz-Prozesshierarchie die Funktionssicht auf die RFID-relevanten Prozesse dar. Eine Funktion kennzeichnet jeweils einen Vorgang (Scheer 1994, S. 19), der zur Erledigung einer betriebswirtschaftlichen Aufgabe erforderlich ist (vgl. Becker, Schütte 2004, S. 103). Ein Vorgang ist ein zeitverbrauchendes Geschehen, das durch ein Startereignis ausgelöst und durch ein Endereignis abgeschlossen wird. Während der fachkonzeptionellen Modellierung von Funktionen werden sie in Teilfunktionen zerlegt. Die Zerlegung von Funktionen dient der Reduktion ihrer Komplexität und kann grundsätzlich nach unterschiedlichen Kriterien bzw. Prinzipien (zu den unterschiedlichen Zerlegungsprinzipien vgl. Kosiol 1976, S. 49) vorgenommen werden. Durch eine zusätzliche Strukturierung bzw. Hierarchisierung der Teilfunktionen 2 Die Architektur integrierter Informationssysteme (ARIS) ist ein umfassender Ansatz zur Sturkurierung und Modellierung betrieblicher Informationssysteme. Für die Modellierung betriebswirtschaftlich relevanter Sachverhalte stellt ARIS gleichzeitig eine Methode zur konzeptionellen Verringerung der Komplexität betrieblicher Abläufe bzw. Prozesse dar, um sie durch Informationssysteme in geeigneter Weise unterstützen zu können. Ermöglicht wird die Komplexitätsreduktion durch die Bildung von sogenannten Sichten auf Prozesse: Organisationssicht, Funktionssicht und Datensicht. Die Auswahl geeigneter Sichten auf Prozesse erfolgt vor dem Hintergrund einer konkreten Fragestellung. Für die Modellierung der Sichten können unterschiedliche Modellierungstechniken eingesetzt werden. Die ARIS-Methode schlägt für die Beschreibung der Organisationssicht Organigramme, für die Funktionssicht Funktionsdekompositionsdiagramme und für die Datensicht Entity-Relationship-Modelle vor. Die Integration der drei Beschreibungssichten findet mit Hilfe der Prozesssicht statt, die die unmittelbaren Zusammenhänge zwischen den Objekten der drei anderen Sichten offenbart. Die Visualisierung der Prozesssicht in ARIS erfolgt mit Hilfe von Ereignisgesteuerten Prozessketten (EPK) bzw. Vorgangskettendiagrammen (VKD) (vgl. Scheer 1998a; Scheer 1998b; Scheer 1999).

6 280 Lev Vilkov, Burkhard Weiß kann die Funktionszerlegung konkretisiert und übersichtlich gestaltet werden. Zur graphischen Darstellung der strukturellen Funktionsbeziehungen werden in ARIS Funktionsdekompositionsdiagramme bzw. Funktionsbäume verwendet (vgl. Scheer 1994, S. 19 f.). Die Zerlegung von Prozessen in der Referenz-Prozesshierarchie folgt also dem Prinzip der Funktionsbäume. Da die Prozesszerlegung nach Verrichtungen stattfindet, hat die Reihenfolge der Teilfunktionen in der Referenz-Prozesshierarchie somit keinen zeitlichen Bezug. Lieferant, extern/intern Prozesse Kunde, extern/intern Abb. 1: RFID-relevante Kernprozesse im Supply Chain Management (in Anlehnung an Vilkov 2007, S. 60) Die Referenz-Prozesshierarchie (RPH) umfasst sieben Ebene-1-Prozesse. Sie werden in Abb. entsprechend dem Kundenbezug gruppiert. Die linke Seite enthält Prozesse, die tendenziell einen Bezug zum Produkt- bzw. Dienstleistungsanbieter aufweisen, und die rechte Seite solche mit Bezug zum Abnehmer einer Leistung. Neben den eigentlichen Prozessen sind jedoch für das Referenz-Wirkungsmodell weitere Überlegungen zum Wirkungsgegenstand der Prozesse und somit den Prozessobjekten relevant. Unter einem Prozessobjekt wird im Allgemeinen ein prozessprägendes Objekt verstanden, welches ein betriebswirtschaftlich relevantes Objekt darstellt und durch die Aktivitäten eines Prozesses konsequent bearbeitet wird, wobei in einem Prozess unter Umständen mehrere relevante Objekte gleichzeitig bearbeitet werden können (vgl. Becker, Schütte 2004, S. 107 f.; Rosemann 1996, S. 9). Wird beispielsweise im Prozess Wareneingang eine Palette entgegengenommen sowie der begleitende Lieferschein mit der korrespondierenden Bestellung abgeglichen, handelt es sich um drei relevante Prozessobjekte: Palette, Lieferschein und Bestellung. Ob ein Objekt als prozessprägend aufgefasst wird, hängt vom inhaltlichen Fokus der Prozessbetrachtung ab. Prozessobjekte, die dieser Definition genügen, werden deshalb in dieser Arbeit als Prozessobjekte im weiten Sinne bezeichnet. Um bereits bei der Definition des Prozessobjektes dem Fokus des Referenz- Wirkungsmodells Rechnung zu tragen, wird der allgemeine Prozessobjekt-Begriff eingegrenzt. Als ein Prozessobjekt im engen Sinne wird ein physischer Gegens-

7 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 281 tand bezeichnet (im obigen Beispiel trifft dies auf die Palette zu), der mit einem RFID-Transponder ausgestattet ist bzw. ausgestattet werden kann. Dieser Gegenstand stellt aus Sicht der Lieferkette eine logistische Einheit bzw. Handelseinheit dar. Die Klassifizierung von Prozessobjekten i. e. S. erfolgt im Referenz- Wirkungsmodell in Anlehnung an die ISO-Normen: Ebene 0: Produkt (vgl. ISO 17367); Ebene 1: Produktverpackung (vgl. ISO 17366); Ebene 2: Transporteinheit (vgl. ISO 17365), z. B. ein Papierkarton; Ebene 3: Wieder verwendbare Transporteinheit (vgl. ISO 17364), z. B. eine Holzpalette, ein Gitterbox, ein Landungs- bzw. Werkstückträger oder ein Behälter; Ebene 4: Frachtcontainer (vgl. ISO 17363), z. B. ein 20- oder 40-Fuß Seecontainer; Ebene 5: Fahrzeug, z. B. ein LKW, ein Zug, ein Schiff oder ein Flugzeug. Diese Klassifizierung sieht gleichzeitig eine Hierarchisierung von Prozessobjekten i. e. S. in sechs Hierarchiestufen vor (Ebene 0 bis 5), die auch als Ebenen der logistischen Einheit (LE-Ebene) bezeichnet werden. Ebene 5 stellt die höchste Aggregationsstufe der logistischen Einheiten dar. Die Aggregation der logistischen Einheiten erfolgt durch die Zuordnung einer rangniedrigeren LE-Ebene zu einer beliebigen ranghöheren LE-Ebene. Beispielsweise können gleichartige Produkte ohne Verpackung auf Paletten und dann auf einen LKW geladen werden. In diesem Beispiel erfolgt die Zuordnung über die drei LE-Ebenen: Der Forderung von RIEBEL nach einer problemadäquaten Bezugsobjekthierarchie (vgl. Riebel 1994, S. 765) begegnet die Prozessobjekt-Hierarchie insofern, da sie als Entscheidungshierarchie zur fachkonzeptionellen Beurteilung der technischen Realisierbarkeit von RFID-Wirkungen dient. Durch die Zuordnung von Prozessobjekten zu RFID-Wirkungen gibt das Referenz-Wirkungsmodell also Hinweise, auf welcher LE-Ebene es in dem betrachteten Prozess sinnvoll ist, Prozessobjekte mit Transpondern auszustatten. Eine solche Zuordnung hat zum Teil auch einen Empfehlungscharakter, indem es den Entscheidungsträgern hilft, geeignete RFID- Implementierungsszenarien zu definieren. Weiterhin erleichtert die Zuordnung von Prozessobjekten zu (formalisierten) RFID-Wirkungen ihre Interpretation innerhalb des Referenz-Wirkungsmodells.

8 282 Lev Vilkov, Burkhard Weiß 2.3 Organisatorische Rollen im Rahmen des Supply Chain Managements als Sichten auf RFID-relevante Prozesse Die Supply Chain als Gegenstand des Supply Chain Managements (SCM) umfasst die gesamte Lieferkette vom Rohmaterialproduzenten bis zum Verkauf des Produkts an den Konsumenten bzw. Endkunden. Da im Idealfall sämtliche Beteiligte der Supply Chain (Supply-Chain-Mitglieder) in logistische Überlegungen einzubeziehen sind, kann das Supply Chain Management als eine systematische Radikalisierung jeder Form der kooperativen Logistik aufgefasst werden (vgl. Schütte 2001, S. 447). Bereits eine grobe Analyse der Lieferketten in unterschiedlichen Branchen, d. h. einer Menge von Unternehmen, die gleichartige Produkte 3 herstellen oder ähnliche Dienstleistungen erbringen (vgl. EU-Rat 1994, Artikel 2.5), zeigt, dass jedem Unternehmen innerhalb einer Lieferkette unterschiedliche Aufgaben im Sinne der rationalen Arbeitsteilung (vgl. z. B. Gabler 1988, S. 325 f.; Corsten 2000, S. 72 f.) zukommen, z. B. Produktion, Transport, Lagerung oder Verkauf. Solche Aufgaben werden im Folgenden als Supply-Chain-Rollen bezeichnet. Obwohl die Prozessreichweite (vgl. Schütte 2001, S. 447) der Supply-Chain-Rollen in Abhängigkeit vom Grad der Arbeitsteilung in der jeweiligen Branche variieren kann, helfen Supply-Chain-Rollen dem Anwender des Referenz-Wirkungsmodells, den Umfang der für ihn relevanten Referenzprozesse einzugrenzen. Die Abgrenzung der Rollen schließt allerdings nicht aus, dass ein Supply-Chain-Mitglied gleichzeitig mehrere Supply-Chain-Rollen wahrnimmt. Das vorzustellende Referenz-Wirkungsmodell definiert folgende Supply-Chain-Rollen: Hersteller (HE): Als Hersteller wird ein Supply-Chain-Mitglied bezeichnet, dessen Aufgabenbereich primär die Produktion von Rohstoffen, halbfertigen und fertigen Erzeugnissen umfasst. Ein Zulieferer, der seine Rohstoffe und Erzeugnisse selber herstellt, ist somit auch ein Hersteller. Zentrallager (ZL): Als Zentrallager wird ein Supply-Chain-Mitglied bezeichnet, dessen Aufgabenbereich primär die Zwischenlagerung von materiellen Wirtschaftsgütern umfasst, z. B. ein Großhändler. Logistische Distributionszentren, selbst wenn sie aus Sicht des betrachteten Unternehmens lediglich einen Unternehmensbereich repräsentieren, werden somit ebenfalls als Zentrallager aufgefasst. 3 Für eine Übersicht über gängige Standards zur Klassifizierung und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen, z. B. Global Product Classification (GPC) oder Standardwarenklassifikation (SWK), vgl. IW Consult, GS1 Germany Zu Grundlagen der Produktklassifizierung vgl. ZVEI 2006.

9 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 283 Händler (HR): Als Händler wird ein Supply-Chain-Mitglied bezeichnet, dessen Aufgabenbereich primär den Vertrieb von fertigen Erzeugnissen an die Endkunden bzw. Konsumenten umfasst, z. B. ein Einzelhändler. Logistikdienstleister (LD): Als Logistikdienstleister wird ein Supply-Chain- Mitglied bezeichnet, dessen Aufgabenbereich primär die Beförderung von materiellen Wirtschaftsgütern umfasst, z. B. Spedition, Luftfrachtgesellschaft, Reederei. Selbst wenn ein Logistikdienstleister in die anderen Supply-Chain- Rollen indirekt involviert wird, z. B. in einen Produktionsprozess, wird er nur als ein Logistikdienstleister aufgefasst. Ein Hersteller oder ein Zentrallager dagegen, die ihre Erzeugnisse z. B. eigenständig ausliefern, können zusätzlich die Rolle eines Logistikdienstleisters übernehmen. Sonstiger Dienstleister (SD): Als sonstiger Dienstleister wird ein Supply- Chain-Mitglied bezeichnet, dessen Aufgabenbereich über die Aufgaben eines Logistikdienstleisters hinausgeht, z. B. Reinigung, Reparatur und Wartung, Aufarbeitung, Entsorgung. Übernimmt ein sonstiger Dienstleister z. B. die Beförderung des Wirtschaftsgutes, wird er gleichzeitig auch als ein Logistikdienstleister verstanden. Endkunde (EK): Als Endkunde wird ein Supply-Chain-Mitglied bezeichnet, das als Endverbraucher eines Produktes und somit auch der gesamten Wertschöpfung, die mit diesem Produkt verbunden war, gilt. Für das Referenz-Wirkungsmodell hat die Abgrenzung von Supply-Chain-Rollen vor allem einen Empfehlungscharakter. Durch die Zuordnung einer Supply-Chain- Rolle zu einem Referenzprozess gibt das Referenz-Wirkungsmodell Hinweise über die Zweckmäßigkeit des RFID-Einsatzes an der definierten Stelle der Lieferkette. Die Beurteilung der Zweckmäßigkeit richtet sich dabei auf die realisierbaren Potenziale von RFID-Systemen im typischen Geschäftsprozesskontext der betrachteten Supply-Chain-Rolle. Weiterhin dient die Supply-Chain-Rolle als Anpassungsmerkmal des Referenz-Wirkungsmodells. Es ist zu betonen, dass die Zuordnung von Supply-Chain-Rollen zu Referenzprozessen vor dem subjektiven Erfahrungshintergrund der Autoren stattgefunden hat und bisher anhand einer begrenzten Anzahl an Fallstudien evaluiert wurde. Die Zuordnung erhebt somit keinen Anspruch auf ihre Vollständigkeit und schließt eventuelle Abweichungen in Bezug auf die tatsächliche Einsetzbarkeit von RFID- Systemen nicht aus. 2.4 Typisierung der für die Wirtschaftlichkeitsanalyse relevanten RFID-Wirkungen Nach MOONEY, GURBAXANI und KRAEMER treten IT-Wirkungen sowohl auf der Ebene der operativen Prozesse als auch auf der Ebene der Managementprozesse

10 284 Lev Vilkov, Burkhard Weiß im Allgemeinen in Form von drei IT-Wirkungseffekten auf (vgl. Mooney, Gurbaxani, Kraemer 1996, S. 74): Automatisierungseffekte entstehen dadurch, dass Informationstechnologie menschliche Arbeit ersetzt; Informationseffekte entstehen durch die Fähigkeit von Informationssystemen, Informationen zu sammeln, zu speichern, zu verarbeiten und zu verbreiten; Allgemeine IT-Wirkungseffekte RFID-Wirkungstypen Bearbeitungszeitreduktion (BEZ) Ressourcenverbrauchreduktion (RVR) Schwundreduktion (SWR) Transformationseffekte leiten sich aus der Fähigkeit von Informationstechnologie ab, Prozessinnovationen und -veränderungen zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Automatisierungseffekt Transformationseffekt Informationseffekt Fehlerreduktion (FER) Prozessinformation (INF) Kundenzufriedenheit (KND) Abb. 2: RFID-Wirkungstypen 4 : Spezialisierung der allgemeinen IT-Wirkungseffekten (in Anlehung an Vilkov 2007, S. 82) Dank ihres abstrakten Charakters ist diese Klassifizierung der IT-Wirkungseffekte grundsätzlich für Interpretation aller denkbaren 5 IT-Wirkungen sowie im Speziellen für die Strukturierung der RFID-Wirkungen 6 hilfreich. Für die Entwicklung eines Referenz-Wirkungsmodells im Sinne der vorliegenden Arbeit ist diese Auf Die Zuordnung der RFID-Wirkungstypen zu den IT-Wirkungseffekten geht von typischen betrieblichen Zusammenhängen aus und vernachlässigt eventuelle Ausnahmen. Die graphische Darstellung der Überschneidungen ist rein symbolisch und drückt keinen Überschneidungsgrad aus. Den Autoren sind keine Beispiele von IT-Anwendungen bekannt, in denen eine Zuordnung zu mindestens einem der genannten Effekttypen durch sachlogische Argumente nicht begründet werden könnte. Um den Einfluss der RFID-Technologie auf Prozesseffizienz zu untersuchen, sowie RFID-Nutzenpotenziale zu beschreiben, hat z. B. TELLKAMP einen konzeptionellen Ordnungsrahmen entwickelt, welchem die drei genannten IT-Wirkungseffekte zugrunde liegen (vgl. Tellkamp 2006, S. 56 ff.).

11 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 285 teilung jedoch zu generisch, weil sie keine unmittelbaren Rückschlüsse auf geeignete Bewertungsmöglichkeiten ziehen lässt. Eine spätere kennzahlenbasierte Formalisierung der RFID-Wirkungen, im Rahmen einer zu unterstützenden Wirtschaftlichkeitsanalyse, bedarf zudem einer zweckadäquaten Spezialisierung der allgemeinen IT-Wirkungseffekte. Demnach unterscheidet das Referenz- Wirkungsmodell sechs RFID-Wirkungstypen. Um Aufschlüsse über die konzeptionelle Grundlage der entwickelten Typisierung zu geben, ordnet Abb. 2 die RFID- Wirkungstypen den allgemeinen IT-Wirkungseffekten zu. Die Notwendigkeit der spezifischen Typisierung von RFID-Wirkungen kann vor allem dadurch begründet werden, dass die spätere Anwendung des Referenz- Wirkungsmodells eine möglichst eindeutige Zuordnung der RFID-Wirkungen zu einzelnen RFID-Wirkungstypen und dadurch schließlich zu den Bewertungskennzahlen erfordert. Wegen der inneren Komplexität und wechselseitigen Anhängigkeiten der drei allgemeinen IT-Wirkungseffekte ist der Übergang vom Automatisierungs- bzw. Informationseffekt zum Transformationseffekt auch in Bezug auf die RFID-Technologie fließend. Diese sachlogischen Überschneidungen (vgl. Abb. 2) stellen eine zusätzliche Herausforderung für die Wahl der geeigneten RFID-Wirkungstypen dar. In diesem Zusammenhang wird davon ausgegangen, dass sich durch die Spezialisierung der allgemeinen IT-Wirkungen ihr Überschneidungsgrad deutlich verringern lässt. Diese Annahme beruht auf der Tatsache, dass bei der Klassifizierung einer Menge von Artefakten 7, die Zuordnung eines Artefakts (RFID-Wirkung) zu einem Typ (RFID-Wirkungstyp) spätestens dann eindeutig und überschneidungsfrei ist, wenn die Anzahl der vorgesehenen Typen der Anzahl der Artefakte entspricht. 8 Da die Anzahl theoretisch denkbarer spezifischer RFID-Wirkungen unendlich ist, ist es grundsätzlich nicht möglich, eine endliche Anzahl an disjunkten RFID-Wirkungstypen zu definieren, die eine überschneidungsfreie Zuordnung der einzelnen RFID-Wirkungen sicherstellt. Deshalb besteht die Aufgabe darin, eine für den gewählten Prozessdetaillierungsgrad des Referenz-Wirkungsmodells optimale Typisierung der RFID-Wirkungen zu entwickeln, d. h. eine möglichst überschneidungsfreie Typisierung mit möglichst wenigen RFID-Wirkungstypen zu erreichen. Die Typisierung von solchen komplexen Artefakten kann im Rahmen der Modellkonstruktion deshalb als ein kreativer Prozess aufgefasst werden. Obwohl die relevanten Typisierungskriterien sich einer vollständigen Explizierung entziehen, kann die Semantik der einzelnen RFID-Wirkungstypen durch eine ausführliche Beschreibung erläutert werden. 7 8 Ein Artefakt ist etwas von Menschenhand Geschaffenes; Kunstprodukt (vgl. Duden 2000; Hevner et al. 2004, S. 76). Das ist z. B. bei der Klassifikation nach einem Schlüsselattribut der Fall.

12 286 Lev Vilkov, Burkhard Weiß RFID-Wirkungstyp Bearbeitungszeitreduktion Ergebnisse zahlreicher Fallstudien 9 zeigen, dass Automatisierung manuell durchgeführter Prozessaktivitäten den Schwerpunkt der bisher realisierten RFID- Nutzenpotentiale darstellt. Als Automatisierung bzw. Prozessautomatisierung wird im Folgenden die Übertragung betrieblicher Aufgaben vom Menschen auf RFID- Anwendungssysteme bezeichnet, wobei es sich sowohl um eine Vollautomatisierung als auch um eine Teilautomatisierung handeln kann (in Anlehnung an Mertens 2001, S. 4). Fasst man, ausgehend von den primären Funktionalitäten der RFID-Systeme und den RFID-relevanten Prozessen die theoretisch übertragbaren Aufgaben zusammen, stellt man fest, dass es sich dabei primär um die Datenerfassung und Datenbearbeitung handelt. Die betriebswirtschaftliche Begründung für die RFID-basierte Automatisierung liegt vor allem in der Vermeidung der manuellen Datenerfassung und -eingabe, die mit folgenden potenziellen Nachteilen behaftet sind: hoher Zeitaufwand, Fehleranfälligkeit, Verbrauch von Hilfsmitteln. Der RFID-Wirkungstyp Bearbeitungszeitreduktion (BEZ-Wirkungen) bezieht sich auf den Zeitaufwand der manuellen Bearbeitung. 10 Der Aufwand, den es in diesen Zusammenhang durch die RFID-basierte Prozessautomatisierung zu vermeiden gilt, sind die Personalkosten der betroffenen Mitarbeiter. Im Referenz- Wirkungsmodell wird davon ausgegangen, dass die Lohn- und Gehaltskosten in der Regel durch Automatisierung in der Regel gesenkt werden können. Diese Schlussfolgerung basiert auf folgenden Annahmen: Durch eine RFID-basierte Automatisierung werden bestimmte Mitarbeiter von ihren Routinetätigkeiten entlastet bzw. vollständig befreit. Zeit, die für die Ausführung der Routinetätigkeiten durch die menschlichen Aufgabenträger notwendig war, (Bearbeitungszeit) steht für andere Tätigkeiten zur Verfügung. Die frei gewordenen menschlichen Ressourcen können innerhalb der Organisation anderweitig, wenn betriebswirtschaftlich sinnvoll, beschäftigt werden bzw. kurzfristig dem Arbeitsmarkt zur Verfügung gestellt werden. Da es sich bei Routinetätigkeiten der Datenerfassung und -eingabe häufig um Hilfskräfte bzw. um weniger spezialisierte Mitarbeiter handelt, ist eine flexible Umdisposition dieser menschlichen Ressourcen in der Regel möglich. Eine Entlastung der hochqualifizierten Mitarbeiter von Routinetätigkeiten und eine damit einhergehende Fokussierung auf wertschöpfende Tätigkeiten wird ebenfalls erreicht Vgl. z. B. Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung im Handel (vgl. Tellkamp 2006, S. 47 ff.) bzw. in der Automobilindustrie (vgl. Fleisch et al. 2004). Fehleranfälligkeit wird im Rahmen des RFID-Wirkungstyps Fehlerreduktion behandelt und Hilfsmittelverbrauch im Rahmen des RFID-Wirkungstyps Ressourcenverbrauchreduktion.

13 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 287 Für die Umdisposition der menschlichen Ressourcen ist es irrelevant, nach welchen Verfahren ihr Arbeitsentgelt berechnet wird. Die Vermeidung von Lohnkosten infolge der Bearbeitungszeitreduktion tritt bei jeder Lohnform (Zeitlohn, Akkordlohn oder Prämienlohn) 11 ein. Da Personalkosten vereinfachend ein Produkt aus [Lohn- und Gehaltskosten pro Prozessausführung] und [Anzahl der Prozessausführungen] in der betrachteten Periode sind, wird das mengenmäßige Potenzial der BEZ-Wirkungen (RFIDgetriebene Bearbeitungszeitreduktion) von zwei Faktoren der Ist- bzw. Soll- Situation (entsprechend mit bzw. ohne RFID) bestimmt: Häufigkeit der Prozessausführung, Einsparpotenzial pro Prozessausführung. Neben der Zeitintensität manueller Datenerfassung und -eingabe, hängt das Einsparpotenzial pro Prozessausführung vom Automatisierungsgrad der Ist-Prozesse ab. Da die Automatisierbarkeit von Prozessen mit Hilfe von RFID-Systemen ihre technisch bedingten Grenzen hat, nimmt das maximal realisierbare Einsparpotenzial der BEZ-Wirkungen mit dem zunehmenden Automatisierungsgrad der Ist- Prozesse ab. Werden z. B. im Lager bereits durchgehend Barcode-Systeme oder automatische Lagersysteme eingesetzt, so verbleiben relativ wenige manuelle Tätigkeiten, deren Automatisierungsgrad durch den Einsatz von RFID-Systemen zusätzlich erhöht werden kann. Da viele Industrie- und Handelsunternehmen diverse Systeme zur Automatisierung logistischer Abläufe nutzen, greift eine ausschließliche Fokussierung auf die Bearbeitungszeitreduktion nicht selten zu kurz (vgl. Strassner, Fleisch 2005, S. 53; Beckenbauer, Fleisch, Strassner 2004, S. 49). RFID-Wirkungstyp Fehlerreduktion Ein hoher Anteil an manueller Prozessausführung bindet nicht nur Personalressourcen, sondern ist auch fehleranfällig. Als Fehler wird hier eine Abweichung von einer optimalen oder normierten Prozessausführung bezeichnet, die unmittelbar auf eine fehlerhafte Datenerfassung oder -bearbeitung zurückgeführt werden kann. Der Aufwand, den es in diesem Zusammenhang durch die RFID-basierte Prozessautomatisierung zu vermeiden gilt, sind die Folgekosten der fehlerhaften Prozessausführung. Da die Fehleranzahl durch die Wahrscheinlichkeit der fehlerhaften Prozessausführungen bestimmt wird, wird der Erwartungswert der Folgekosten als Fehlerfolgekosten bezeichnet. Der RFID-Wirkungstyp Fehlerreduktion fasst demnach RFID-Wirkungen zusammen, die die Fehlerfolgekosten vollständig oder teilweise vermeiden lassen. Kann die Fehlerursache durch den Einsatz von RFID-Systemen prinzipiell nicht beseitigt werden, ist dieser Fehler für das Referenz-Wirkungsmodell irrelevant. Bezüglich der Zuordnung einer RFID-Wirkung zum RFID-Wirkungstyp Fehlerreduktion ist weiterhin zu berücksichtigen, dass nicht jeder Fehler Fehlerfolge- 11 Zu unterschiedlichen Lohnformen und entsprechenden Berechnungsverfahren vgl. Wöhe, Döring 1993, S. 280 ff.

14 288 Lev Vilkov, Burkhard Weiß kosten verursacht. Der Grund dafür ist die Fehlertoleranz von Prozessen bzw. von Prozessnetzwerken (vgl. Strassner 2005, S. 116). Stellt ein Zulieferer beispielsweise seine Lieferung unsorgfältig zusammen, können die Fehlmengen unter Umständen durch die Sicherheitsbestände des Herstellers ausgeglichen und bei der nächsten Planlieferung wiederaufgefüllt werden. Werden bei einer fehlerhaften Bestellung z. B. Teile geliefert, die erst für die nächste Lieferung geplant wurden und lassen die vereinbarten Zahlungsfristen eine frühzeitige Kapitalbindung vermeiden, so entstehen keine Fehlerfolgekosten. Es ist anzunehmen, dass die Fehlertoleranz von Prozessen sich tendenziell mit der steigenden Komplexität von Supply-Chain-Netzen verringert. Die Komplexität eines Systems wird im Allgemeinen durch die Anzahl der Elemente und Beziehungen bestimmt, die zwischen diesen Elementen bestehen. 12 Je mehr Schnittstellen ein fehlerhafter Prozess zu anderen Prozessen innerhalb der Supply Chain also aufweist, desto geringer ist die Fehlertoleranz des Prozessnetzes. Der Grund dafür ist die höhere Fehlerwahrscheinlichkeit, die mit der steigenden Anzahl der Elemente und Beziehungen, d. h. mit der steigenden Anzahl an potenziellen Fehlerquellen, tendenziell zunimmt. Wird die Fehlertoleranz von Prozessen überschritten, kann nach FRÖHLING zwischen zwei Fehlerfolgekosten-Kategorien unterschieden werden, wobei im Vordergrund der Kategorisierung die Schwere der Fehlerfolgen aus Sicht des Unternehmens steht, das den Fehler zu verantworten hat (vgl. Fröhling 1994): Operative Fehlerfolgekosten: Als operative Fehlerfolgekosten werden in dieser Arbeit solche Kosten bezeichnet, die von der Fehleranzahl annähernd proportional abhängig sind (vgl. Bronner 1992). 13 Einen wesentlichen Teil der operativen Fehlerfolgekosten machen die Personalkosten aus, die durch den Zeitaufwand für eine nachträgliche Bearbeitung entstehen (vgl. z. B. Lampe, Strassner, Fleisch 2004). Neben den Personalkosten können für eine Nachbearbeitung oder eine erneute Prozessausführung auch Geld- und Sachmittel verbraucht werden. Operative Fehlerfolgekosten können sowohl in unabhängigen als auch in abhängigen Prozessen entstehen und sind in der Regel quantitativ messbar. Strategische Fehlerfolgekosten: Als strategische Fehlerfolgekosten werden in dieser Arbeit solche Kosten bezeichnet, die eine ausgeprägt überproportionale Abhängigkeit von der Fehleranzahl aufweisen. 14 Die überproportionale Ab Beispielsweise KRALLMANN sieht Komplexität primär durch die Anzahl an Beziehungen und erst sekundär durch die Anzahl der Elemente bestimmt (vgl. Krallmann 1994, S. 9). In Anlehnung an die Darstellung der unterschiedlichen Fehlerfolgekostenpotenziale (vgl. Strassner 2005, S. 117). In Anlehnung an die Darstellung der unterschiedlichen Fehlerfolgekostenpotenziale (vgl. Strassner 2005, S. 117).

15 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 289 hängigkeit entsteht dadurch, dass strategische Fehler hohe Kosten bzw. Schäden bei den nachgelagerten Supply-Chain-Gliedern verursachen. Als Folge führen Vertrauensverlust und Kosten in Form von Schadensersatzansprüchen zu negativen Auswirkungen auf den Wert des gesamten Unternehmens, welches die Fehler zu verantworten hat. Dabei kommt es weniger auf die Fehlerhäufigkeit als auf die Tatsache an, dass ein Fehler überhaupt erst aufgetreten ist. Strategische Fehlerfolgekosten entstehen ausschließlich in abhängigen Prozessen und sind nicht selten nur qualitativ messbar. Abb. 3: Unterschied zwischen operativen und strategischen Fehlerfolgekosten (in Anlehung an Vilkov 2007, S. 85) Im Referenz-Wirkungsmodell werden RFID-Wirkungen mit Bezug zu operativen Fehlerfolgekosten dem RFID-Wirkungstyp Fehlerreduktion zugeordnet. Als operative Fehler werden entsprechend solche Abweichungen von einer optimalen oder normierten Prozessausführung bezeichnet, wo die Fehlerfolgekosten eine annähernd proportionale Abhängigkeit von der Fehleranzahl aufweisen. RFID- Wirkungen mit Bezug zu strategischen Fehlerfolgekosten werden im Referenz- Wirkungsmodell unter dem RFID-Wirkungstyp Kundenzufriedenheit subsumiert.

16 290 Lev Vilkov, Burkhard Weiß RFID-Wirkungstyp Ressourcenverbrauchsreduktion Als Ressource wird im Zusammenhang mit der Typisierung von RFID-Wirkungen das materielle Vermögen eines Unternehmens bezeichnet, d. h. menschliche Ressourcen werden bei dieser Sichtweise der Unternehmensressourcen ausdrücklich ausgeschlossen. Der Ressourcenverbrauch verursacht demnach den Verbrauch von Geld- und Sachmitteln des betroffenen Unternehmens. Die RVR-Wirkungen tragen dazu bei, dass der Ressourcenverbrauch in dem relevanten Prozess (Prozesskosten) möglichst gering gehalten wird: Sachmittel: Materialkosten, vor allem Hilfs-, Betriebsstoffe und Verbrauchswerkzeuge; Geldmittel: Kosten für Fremddienste und kalkulatorische Kosten, vor allem Kapitalbindung (z. B. für das Vorhalten von Sicherheitsbeständen), Lagerhaltung und Abschreibungen (z. B. für die Nutzung des Fuhrparks). Das folgende Beispiel soll den Charakter der RVR-Wirkung verdeutlichen. Betrachtet man einen Prozess der Kommissionierung ohne RFID-Unterstützung, so kann in diesem Prozess z. B. folgender Ressourcenverbrauch stattfinden: Verbrauchsmaterial für den Druck von Kommissionierlisten (Sachmittel), Abschreibungen für einen Kommissionier-PC und -Drucker (Geldmittel), Abschreibungen für mehrere Förderfahrzeuge (Geldmittel), Kraftstoff für Förderfahrzeuge (Sachmittel). Durch ein RFID-System mit mobilen Handlesegeräten kann man gegebenenfalls auf den Druck von Kommissionierlisten komplett verzichten. Geht man auch noch davon aus, dass jeder Kommissionierer ein eigenes Förderfahrzeug bedient und durch eine elektronische Führung und automatische Datenerfassung effizienter arbeiten kann, so kann eventuell auch die Anzahl der Kommissionierer und entsprechend auch der Förderfahrzeuge reduziert werden. Obwohl Prozesskosten durch RVR-Wirkungen gesenkt werden können, ist zu erwarten, dass die absolute Höhe der RVR-Wirkungen häufig vergleichsweise gering ausfällt. RFID-Wirkungstyp Schwundreduktion Als Schwund wird hier der monetäre Wert von Prozessobjekten (z. B. einer Handelsware oder einer wieder verwendbaren Transporteinheit) bezeichnet, der für das betroffene Unternehmen Kosten- bzw. Erlöswirksamkeit besitzt. Im Referenz- Wirkungsmodell wird davon ausgegangen, dass Schwund durch den Einsatz von RFID-Systemen teilweise verringert werden kann. RFID-Wirkungen, die zur Schwundreduktion beitragen, werden dem RFID-Wirkungstyp Schwundreduktion zugeordnet und im Folgenden als SWR-Wirkungen bezeichnet.

17 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 291 Zu den Schwundursachen, denen mit dem Einsatz von RFID-Systemen entgegengewirkt werden kann, werden hier die folgenden gerechnet: Diebstahl durch Mitarbeiter oder Kunden, Verlust, Preisminderung durch verkürzte Mindesthaltbarkeit oder Beschädigung. RFID-Wirkungstyp Prozessinformation Als Prozessinformation werden in dieser Arbeit elektronische Daten verstanden, die von RFID-Systemen erfasst, gespeichert, verarbeitet und weitergegeben werden können. Da es sich beim Einsatz von RFID-Systemen grundsätzlich um die Datenerfassung und -verarbeitung handelt, können bei der Beurteilung einer RFID-Wirkung missverständliche Überschneidungen mit den anderen, in diesem Abschnitt vorgestellten RFID-Wirkungstypen auftreten. Ausschlaggebend für eine klare Abgrenzung der INF-Wirkungen ist der hier angewendete Begriff der Prozessinformation, der seinen Schwerpunkt nicht auf der Art der Informationsgewinnung (manuell versus automatisch), sondern auf der Beschaffenheit der Information selbst hat. Prozessinformationen sind nach dieser Auffassung entweder verfügbar oder nicht verfügbar. Für den Fall der Verfügbarkeit kann weiterhin zwischen der Granulariät und Aktualität von Informationen unterschieden werden. Die Fehlerfreiheit, als Beschaffenheitsmerkmal wird hierbei nicht aufgegriffen, da diese bereits auf andere diskutierte RFID-Wirkungen (Fehlerreduktion und Kundenzufriedenheit) zurückzuführen ist. Eine RFID-Wirkung des RFID-Wirkungstyps Prozessinformation gilt als zustande gekommen, wenn durch den Einsatz von RFID-Systemen die, für eine effiziente Prozessausführung notwendigen Prozessobjekt-Daten zur Verfügung gestellt werden und diese Daten feingranular und/oder 15 aktuell sind. Solche RFID-Wirkungen werden im Folgenden als INF-Wirkungen bezeichnet. Entscheidend für das Zustandekommen einer INF-Wirkung ist also die Tatsache, dass die durch ein RFID-System gewonnenen Prozessobjekt-Daten eine sinnvolle Anwendung finden, die zu einer effizienteren Prozessausführung beitragen. Als feingranular bzw. aktuell werden im Referenz-Wirkungsmodell folgende Prozessinformationen bezeichnet: Feingranular: Der Begriff Informationsgranularität wird hier in seiner im IS- Management verbreiteten Bedeutung als Detaillierungsrad der Information verwendet. 16 Die mit Hilfe eines RFID-Systems gewonnenen Daten werden im Folgenden dann als feingranular bezeichnet, wenn der Detaillierungsgrad der Ein inklusives ODER, d. h. entweder feingranular oder aktuell bzw. feingranular und aktuell. Nach ÖSTERLE/BRENNER/HILBERS lässt sich der Trend zur zunehmenden Detaillierungsgrad in der betrieblichen Informationsverarbeitung durch den zunehmenden Datenbedarf zur Bewältigung komplexer Aufgaben begründen (vgl. Österle, Brenner, Hilbers 1991).

18 292 Lev Vilkov, Burkhard Weiß RFID-basierten Daten über die Erfassung des Typs eines Ebene-0- Prozessobjektes hinausgeht. Aktuell: Unter dem Begriff Informationsaktualität wird hier die Bedeutsamkeit der Information für die unmittelbare Gegenwart verstanden, d. h. Zeitnähe der Informationsgewinnung zum Zeitpunkt der Informationsverwendung. 17 Ausgehend von diesem Verständnis, werden die mit Hilfe eines RFID-Systems gewonnenen Daten im Folgenden dann als aktuell bezeichnet, wenn sie nicht unmittelbar zu Verzögerungen in der Ausführung von abhängigen Prozessen führen bzw. deren Durchlaufzeit negativ beeinträchtigen. Entscheidend ist dabei allerdings, dass diese Verzögerungen den kritischen Pfad 18 der Prozessabläufe zeitlich verlängern und deshalb als unerwünscht angesehen werden. In der Regel bedeutet die Wahrung der Datenaktualität, dass die Daten zeitnah (online) an die entsprechenden Anwendungssysteme (z. B. Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme, Warenwirtschaftssysteme) übermittelt werden müssen. In Bezug auf die Kosten- und Erlöswirksamkeit wird davon ausgegangen, dass INF-Wirkungen zum Teil Personalkosten reduzieren können und indirekt zu Umsatzerhöhungen beitragen. Personalkosten können vor allem durch die Verkürzung der Durchlaufzeit abhängiger Prozesse infolge besserer Informationsqualität reduziert werden. Die verbesserten Auswertungs- und Analysemöglichkeiten innerhalb der Supply Chain könnte Umsatzerhöhungen nach sich ziehen, z. B. durch Schließung von Graumärkten für Markenprodukte oder durch den Verkauf zusätzlicher Informationsleistungen wie das Online-Tracking. Umsatzerhöhungen, die auf die Steigerung der Kundenzufriedenheit zurückzuführen sind, werden dagegen unter dem RFID-Wirkungstyp Kundenzufriedenheit subsumiert. RFID-Wirkungstyp Kundenzufriedenheit Eine RFID-Wirkung des RFID-Wirkungstyps Kundenzufriedenheit gilt als zustande gekommen, wenn durch den Einsatz von RFID-Systemen die Senkung des Erwartungswertes von strategischen Fehlern (strategische Fehlerfreiheit) und/oder die Einhaltung bzw. Verkürzung der vereinbarten Lieferzeiten (Termintreue) antizipiert werden kann. Solche RFID-Wirkungen werden im Folgenden als KND-Wirkungen bezeichnet. Wie bereits diskutiert wurde, werden als strategische Fehler solche Abweichungen von einer optimalen oder normierten Prozessausführung bezeichnet, deren Fehlerfolgekosten eine ausgeprägt überproportionale Abhängigkeit von der Fehleranzahl In Anlehnung an die Definition des Begriffes Aktualität (vgl. Duden 2000). Der Begriff kritischer Pfad stammt aus der Netzplantechnik und bedeutet in Bezug auf Prozesse den Weg durch ein Prozessnetzwerk, mit dem alle Prozessabläufe verbunden sind, deren Bearbeitungszeit nicht verlängert werden kann, ohne die gesamte Durchlaufzeit des Prozessnetzwerks zu verlängern (vgl. Manalex 2006).

19 Prozessorientierte Wirtschaftlichkeitsanalyse von RFID-Systemen 293 aufweisen (vgl. Abb. 3). Die strategische Fehlerfreiheit ist dementsprechend dann gegeben, wenn keine strategischen Fehler auftreten, die zum bedeutenden Verlust des Kundenvertrauens und des Unternehmenswertes bei bereits wenigen Fehlerereignissen führen können. Beispielsweise HENDRICKS und SINGHAL berichten in einer empirischen Studie, dass medienwirksame Störungen in der Supply Chain von börsennotierten Unternehmen zu einem Verlust von durchschnittlich 7,5 % ihres Börsenwertes zur Folge hatten. 19 Neben der strategischen Fehlerfreiheit stellt Termintreue das zweite relevante Merkmal der Kundenzufriedenheit dar, das im Referenz-Wirkungsmodell zum Ausdruck kommt. Als Termintreue wird im Folgenden eine pünktliche oder einvernehmlich vorzeitige Erfüllung vertraglicher Lieferverpflichtungen bezeichnet, die aus einem Kundenauftrag entstehen und zum Zeitpunkt der Vertragserfüllung 20 vom Kunden als zeitkritisch empfunden werden. Die Wichtigkeit der Termintreue in der kaufmännischen Praxis wird dadurch begründet, dass eine Versäumung des vereinbarten Liefertermins einen Schuldnerverzug (vgl. 286 BGB; Gabler 1988, Band 5, S. 1409) mit den sich daraus ergebenden Rechtsfolgen, z. B. Schadensersatzanspruch des Kunden, nach sich ziehen kann (vgl. 280 ff. BGB). Zusammenfassende Übersicht der RFID-Wirkungstypen Abb. 4 stellt zusammenfassend die Merkmale der RFID-Wirkungstypen dar, die bei der Anwendung des Referenz-Wirkungsmodells, sowohl für die Interpretation der referenziellen RFID-Wirkungen, als auch für die Klassifikation der unternehmensspezifischen RFID-Wirkungen. angewendet werden sollen Vgl. Hendricks, Singhal Ein extremes Beispiel für strategische Fehler stellt der Rückruf von 20 Mio. Reifen durch den Automobilhersteller Ford und den Reifenhersteller Bridgestone/Firestone in den Jahren 2000 und 2001 dar. Ford beziffert die entstandenen Kosten auf mindestens 2,6 Mrd. US$. Der Kursrückgang der Bridgestone- Aktie von 24 auf 9 US$ sowie der Marktwertverlust von Ford um 4 Mrd. US$ wurden im Wesentlichen auf dieses Fehlerereignis zurückgeführt (vgl. Healey 2000). Im Jahr 2001 beendete Ford die 95-jährige Partnerschaft mit Bridgestone/Firestone. Der Reifenhersteller Michelin bezieht sich auf diesen Vorfall als Begründung für seine RFID- Aktivitäten (vgl. Krazit 2004). Der Liefertermin wird nach 271 BGB als Leistungszeit bezeichnet (vgl. auch Gabler 1988, Band 4, S. 132).

20 294 Lev Vilkov, Burkhard Weiß Abb. 4: Übersicht der ausgewählten Klassifikationskriterien von RFID-Wirkungen (in Anlehnung an Vilkov 2007, S. 98) 2.5 RFID-Referenz-Wirkungsmodell Basierend auf den im Abschnitt 2.2 bis 2.4 erläuterten Konzepten soll im Folgenden das entwickelte Referenz-Wirkungsmodells vorgestellt werden. Kern des Modells bilden die vier bereits vorgestellten Sichtweisen bezogen auf Kernprozesse und Prozesshierarchien, Prozessobjekte, Supply-Chain-Rollen und den sechs vorgestellten RFID-Wirkungstypen.

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