ideas China Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft Im Interview: Volker Strohm, Chefredaktor bei Stocks»Die Zeichen der Zeit erkannt«

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1 ideas Oktober Ihr Magazin für Strukturierte Produkte und ETFs für die Schweiz 2010 Ausgabe 13 China Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft Im Interview: Volker Strohm, Chefredaktor bei Stocks»Die Zeichen der Zeit erkannt«

2 INHALT In dieser Ausgabe: 2 Interview: Volker Strohm, Chefredaktor bei Stocks,»Die Zeichen der Zeit erkannt«8 China Glorreiche Vergangenheit, leistungsstarke Gegenwart, herausfordernde Zukunft 4 Markt-Idee Rendite von Bundesanhleihen auf Rekordtief! 6 Chart-Idee Transoceah: Nach schwerer See jetzt im»rounding«14 Academy Was bewegt einen Discount-Optionsschein? 16 Produktübersicht 20 ideastv: FAQs 21 Reverse Bonus-Zertifikate: Clevere Absicherung gegen Kursrückschläge 22 Aktienstrategie Pessimismus ist Basis für neuen DAX-30-Aufwärtstrend 24 Rohstoffstrategie Planwirtschaft Chinas negative Folgen für Metalle 26 Buch-Idee Lewis: Wall Street Poker

3 EDITORIAL Kaum ein anderes Land polarisiert gegenwärtig so sehr wie China, sei es in ökologischen, menschenrechtlichen oder ökonomischen Angelegenheiten. China ist in aller Munde und bietet entsprechend Stoff für eine kreative Berichterstattung. Grund genug, dass sich ideas diesen Monat mit dem Thema China auseinandersetzt. Über Chinas Vergangenheit, seine aktuell leistungsstarke und beeindruckende Präsenz und welchen Herausforderungen sich dieses Land stellen muss, welches 2,2-mal so gross ist wie die Europäische Union, erfahren Sie von unserem Volkswirtschaftler Peter Dixon ab Seite 8. Mit welchen Commerzbanz-Produkten Sie von der»chinesischen Potenz«profitieren können, sehen Sie in der darauffolgenden Anzeige. Auch auf der»faktor-front«war die Commerzbank aktiv. Nach der erfolgreichen Lancie rung der Faktor 3 Zertifikate auf Schweizer Aktien, den SMI und den DAX, haben wir unsere Faktor-Produktpalette in den vergangenen Wochen erweitert. Neu können Sie auf täglicher Basis mit Faktor 3 und 4 auf steigende sowie auf sinkende Kurse von Gold, Silber und Öl gehebelt partizipieren. Mit dieser Ergänzung wurde Ihnen der einfache und transparente Weg vorbereitet, um von kurzfristigen Marktbewegungen dieser Basiswerte zu profitieren. Genaue Angaben zu unseren neuen Faktor-»Zertis«finden Sie in der Produktübersicht. Nach der chinesischen Begrüssung wollen wir nicht übertreiben, und ich wünsche Ihnen»uf guet Schwiizerisch, en interessanti Lektüre«. Ihr Dominique Boehler Head of Public Distribution Switzerland Impressum Herausgeber: Commerzbank AG, Zweigniederlassung Zürich, Public Distribution, Färberstrasse 6, 8008 Zürich, Schweiz Redaktion: Dominique Böhler, Peter Dixon, Christian Dürr, Andreas Hürkamp, Dr. Iskra Kalođera-Schmiedecke, Patrick Kesselhut, Nathalie Meier, Marc Pribram, Eugen Weinberg, Anouch Wilhelms, Sophia Wurm Redaktionsschluss: 12. Oktober 2010 Kontakt: Telefon , derivatives.swiss@commerzbank.com Design und Realisation: ACM Unternehmensgruppe, D Wiesbaden-Nordenstadt, Bildnachweis: Fotosearch (Titel, Seite 9), Jörg Ladwig (Seite 5, 7), Fotolia (Seite 11), PlainPicture (Seite 15), PantherMedia (Seite 21), Masterfile (Seite 24, 27) ISSN ideas erscheint als Service-Magazin des Bereichs Equity Markets & Commodities Public Distribution einmal monatlich. Für Adressänderungen und Zustellungswünsche benutzen Sie bitte den Coupon auf Seite 29. 1

4 INTERVIEW Die Zeichen der Zeit erkannt Interview mit Volker Strohm, Chefredaktor bei Stocks, dem Schweizer Anleger-Magazin Ideas: Seit der Lancierung im November 2000 begleitet Stocks die Derivate-Branche und deren Entwicklung intensiv. Als unabhängiger Beobachter dieser Branche: Was sind aus Ihrer Sicht die Meilensteine der letzten zehn Jahre? Volker Strohm: Meilensteine sind sicher die Gründung des Schweizerischen Verbandes für Strukturierte Produkte (SVSP), die Einführung der»swiss Derivative Map«als Orientierungshilfe und die jährliche Verleihung der»swiss Derivative Awards«, bei deren Organisation und Durchführung Stocks massgeblich beteiligt ist. All dies ist Ausdruck dafür, dass die Branche als Gesamtes die Zeichen der Zeit erkannt hat und grösstmögliche Transparenz für den Anleger erzielen will. Gleichzeitig ist es auch erfreulich, dass die Zahl der Emittenten wieder gestiegen ist: Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Allerdings gilt es realistisch festzuhalten, dass neue Marktteilnehmer nur dann eine reelle Chance haben, wenn sie entweder unter hohem finanziellen Aufwand mit einer breiten Angebotspalette aus allen Rohren schiessen, oder sie sich anderseits durch die entsprechende Expertise auf bestimmte Nischen fokussieren.»investieren umfasst auch Themen wie Devisen, Zinsen, Obligationen und natürlich Immobilien, Steuern und Vorsorge.«Wie beurteilen Sie die Produktentwicklung der Emittenten? Worauf sollten aus Ihrer Sicht die Emittenten bei der Entwicklung und Lancierung der Produkte Wert legen? Die Entwicklung der Branche war rasant das ist mitunter auch ein Grund dafür, dass gewisse Tendenzen nicht unbedingt zum Wohl des Anlegers stattgefunden haben. Es ist richtig, dass die Emittenten einen der grossen Vorteile der Produkte, nämlich die Möglichkeit, rasch auf Themen und Trends reagieren zu können, voll ausspielen. Aber dazu darf der Grundsatz»Erst die Marktmeinung, dann das passende Produkt«nicht über Bord geworfen werden. Und gerade hier ist es leider immer noch so, dass ab und an Produkte primär über deren vermeintlich attraktive Konditionen und Auszahlungsprofile verkauft werden es gleicht mitunter dem berühmten»schaf im Wolfspelz«. Glücklicherweise wird dies aber immer mehr zur Ausnahme. ETFs befinden sich seit drei bis vier Jahren im Aufschwung. Werden diese Produkte auf lange Sicht den Marktanteil der Strukturierten Produkte streitig machen oder sind Sie der Meinung, dass sich diese Produkte komplettieren werden? Die Duelle zwischen den einzelnen Produktkategorien ETF, Strukturierte Produkte und Anlagefonds sind ein Dauerbrenner. Die Antwort der Emittenten, dass sich diese Typen richtig eingesetzt ergänzen können, teile ich. Aber auch hier gilt für den Anleger: Auf Grund einer Marktmeinung soll das passende Produkt gekauft werden. Und mit»passend«meine ich gerade bei diesen Duellen Faktoren wie Laufzeit, Zusammensetzung, Gewichtung und vorallem auch Gebühren. Genau zu diesem Thema wird übrigens an der Finanzmesse»Fonds 11«unter meiner Leitung ein Roundtable-Gespräch stattfinden (Kongresshaus Zürich, 3. Februar 2011, 17 Uhr) dann werfe ich Ihre Frage gerne wieder in die Runde. 2

5 »Die Berichterstattung muss aber fair sein sowohl für den Anleger, aber auch für den Emittenten. Alles andere ist Effekthascherei.«Seit kurzem sind Sie nun bei Stocks Chefredaktor. Werden wir bei diesem beliebten Anleger-Magazin grosse V eränderungen sehen? Hier habe ich die Lieblingsantwort für jeden Interviewer parat: Ja und nein. Ja, wenn es darum geht, uns kontinuierlich auf das Marktumfeld für Anleger und vorallem auch auf den veränderten Medienkonsum einzustellen. Stocks steht für Recherche von Anlagethemen und Trends und liefert Nutzwert. Investieren heisst heute längst nicht mehr nur Aktien oder Finanzprodukte, Investieren umfasst auch Themen wie Devisen, Zinsen, Obligationen und natürlich Immobilien, Steuern und Vorsorge. Also: Weiterentwicklung ja, grundlegende Trendwende nein. Der gemäss jüngsten Mediendaten attestierte Leserzuwachs von 15 Prozent auf über ist für uns Beweis, dass wir auch in turbulenten Zeiten auf dem richtigen Weg sind. Wie eingangs erwähnt begleitet Stocks schon seit Jahren intensiv das Schweizer Marktgeschehen. Worauf legen Sie bei Ihrer Berichterstattung besonderen Wert? Objektivität, Unabhängigkeit und vorallem fachliche Richtigkeit. Wenn daraus ein kritischer Artikel entsteht oder bei einem Produkt Schwachstellen aufgedeckt werden, ist das absolut in Ordnung. Die Berichterstattung muss aber fair sein sowohl für den Anleger, aber auch für den Emittenten. Alles andere ist Effekthascherei. Auf den Zug, die Derivat- Branche pauschal als»bösewichte«und»abzocker«zu verurteilen, ist Stocks nie aufgesprungen aber wir legen punktuell den Finger dann in die Wunde, wenn ein Produkt übers Ziel hinausschiesst, den Anleger übers Ohr haut oder ein Trend in die falsche Richtung geht. Vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Dominique Boehler. 3

6 MARKT-IDEE Rendite von Bundesanleihen auf Rekordtief! ANOUCH WILHELMS Exakt zwei Jahre nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers spüren die Märkte nach wie vor noch die Auswirkungen der Finanzkrise. Die Europäische Zentralbank hält den Leitzins nach wie vor auf einem historischen Tief bei 0,25 Prozent und die Renditen für deutsche Staatsanleihen bewegen sich auf ähnlich historisch niedrigem Niveau. Wirft man beispielsweise einen Blick auf den Euro- Bund-Future, so wird man feststellen, dass dieser Ende August sein historisches Hoch bei 134,77 Prozent makierte. Der Euro-Bund-Future ist ein standardisierter Future-Kontrakt, der vereinfacht gesagt den Preis für eine synthetische Anleihe des Bundes, mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren und einem Kupon von 6 Prozent angibt. Gehandelt wird er an der Terminbörse EUREX, die von der Deutsche Börse AG und der SIX Swiss Exchange gemeinsam betrieben wird. Der Euro-Bund-Future gehört zu den liquidesten, also zu den am meisten gehandelten Werten weltweit. Da bei Anleihen eine direkte Beziehung zwischen dem Preis der Anleihe und der Rendite besteht, ist es somit möglich, am Preis des Euro-Bund-Futures die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen abzulesen. Dabei gilt: Umso höher der Preis, desto geringer die Rendite und umgekehrt. Somit erreichte die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen Ende August ein historisches Tief. Nicht nur bei kurzfristigen und der zehnjährigen Rendite sieht das Bild so aus, über alle Laufzeiten sind die Renditen derzeit eher gering. Die grosse Frage, die sich derzeit alle Marktteilnehmer stellen, lautet: Wann wird sich dieser Trend der niedrigen Zinsen umkehren? Nur ein Beispiel: Vor zwei Jahren betrug der Satz für EONIA noch mehr als 4 Prozent. Heute erhält ein An leger nicht mal diesen Zinssatz, wenn er bereit ist, sich für 30 Jahre zu binden. Eine Antwort, wann die Trendwende eingeläutet wird, kann derzeit nicht gegeben werden. Anleger haben aber mehrere Möglichkeiten, um von einer Zinswende zu profitieren. Geht man davon aus, dass die Zinsen wieder steigen, so ist ein Investment direkt in Anleihen nicht ratsam, da zu erwarten ist, dass die Kurse fallen werden. Mit Turbo-Zertifikaten können Anleger direkt auf die Kursentwicklung des Euro-Bund-Futures setzen. Investiert man in ein Turbo Bear-Zertifikat, profitiert man von einer negativen Kursentwicklung des Euro- Bund-Futures und vice versa. Bundesanleihen Steigen die Zinsen in der 3,5 Folge, ist es wahrscheinlich, 3,0 dass der Kurs des Futures 2,5 fällt. Zu beachten ist: Es existieren neben dem Zins 2,0 noch weitere Einflussfaktoren, die den Preis des Euro- 1,5 1,0 Bund-Futures bewegen. 0,5 Eine weitere Möglichkeit, von anziehenden Zinsen zu profitieren, stellt der Com Stage ETF auf den EONIA Index dar. Da hier die Bindung des Kapitals nur für eine Nacht erfolgt, wirken sich Zinsänderungen nicht auf den Preis des Index aus. Der Anleger erhält bei Zinssteigerungen dann in Zukunft einen höheren Ertrag. Rendite in % 0 1 Jahr 2 Jahre 5 Jahre 10 Jahre 20 Jahre 30 Jahre Stand: 16. September 2010 Quelle: Commerzbank Corporates & Markets 4

7 MARKT-IDEE»Anleger sind derzeit auf der Suche nach Alternativen oder hoffen auf einen Ausbruch des DAX-Index in eine Richtung.«Anouch Wilhelms, Produktmanager Equity Markets & Commodities Die Basiswerte-Favoriten Und monatlich grüsst das Murmeltier so könnte man die Situation des DAX 30 beschreiben, der sich seit einigen Monaten hartnäckig in einer Seitwärtsbewegung befindet. Nach oben steigt der Index nicht nachhaltig über die Marke von Punkten hinaus und nach unten werden die Punkte nicht nachhaltig unterschritten. So sind Anleger derzeit auf der Suche nach Alternativen oder hoffen auf einen Ausbruch des Index in eine Richtung. Diesen Gefallen will der DAX 30 seinen Anhängern derzeit nicht tun und so pendelt er weiterhin um die Marke von Punkten. Auch die Volatilitäten sind derzeit relativ niedrig. Der VDAX-NEW notiert aktuell bei einem Wert von rund 20 Prozent. Die klassischen Alternativen in Seitwärtsmärkten wie Discount- und Bonus-Zertifikate profitieren zwar nicht von einer niedrigen impliziten Volatilität, jedoch sind dort trotzdem attraktive Renditen zu erwirtschaften. Discount-Zertifikate Umsatz Je nach Discount und Sicherheitspuffer bieten diese Zertifikate-Strukturen ein ideales Instrument, um in einem Seitwärtsmarkt ansehnliche Renditen zu erwirtschaften. Marktanteil EURO STOXX 50 EUR ,80% DAX 30 EUR ,30% Deutsche Bank EUR ,44% Allianz EUR ,36% Siemens EUR ,75% Discount-Zertifikaten darstellt, ist es bei Bonus-Zertifikaten der Performance-Index DAX 30, der klar die Nase vorn hat. Auch bei Turbo-Zertifikaten und Optionsscheinen ist der DAX 30 nach wie vor der beliebteste Basiswert. Auffällig sind die Aktien von E.ON, die bei Bonus-Zerti fikaten den fünften Rang einnehmen konnten. Nachdem die Diskussion um die Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken in Deutschland entbrannte, stehen die Versorger im Fokus der Anleger. Des Weiteren fällt bei Turbo- Zertifikaten der Basiswert Brent Crude Oil Future ins Auge. Anleger scheinen auch hier auf die Energie debatte reagiert zu haben. Insgesamt ist der Betrachtungszeitraum von deutlich höheren Umsätzen geprägt, nicht zuletzt auch, weil die Sommerpause langsam zu Ende geht. Turbo-Zertifikate Umsatz Marktanteil DAX 30 EUR ,06% Allianz EUR ,08% Gold EUR ,94% Euro/US-Dollar EUR ,60% Oil Brent Crude Future EUR ,33% An den Umsätzen des Betrachtungszeitraums ist dies auch klar zu erkennen. Insgesamt hat das Volumen an gehandelten Bonus- und Discount-Zertifikaten im Vergleich zum Vormonat deutlich zugenommen. Während der Preisindex EURO STOXX 50 den beliebtesten Basiswert bei Bonus-Zertifikate Optionsscheine Umsatz Marktanteil Umsatz Marktanteil DAX 30 EUR ,31% DAX 30 EUR ,70% EURO STOXX 50 EUR ,11% Deutsche Bank EUR ,65% Deutsche Bank EUR ,49% Euro/US-Dollar EUR ,59% Deutsche Telekom EUR ,70% EURO STOXX 50 EUR ,54% E.ON EUR ,85% Allianz EUR ,49% Zeitraum: 15. August 2010 bis 15. September 2010; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets 5

8 CHART-IDEE Transocean: Nach schwerer See jetzt im»rounding«sophia WURM Der (mittlerweile) Schweizer Tiefsee-Ölbohrkonzern Transocean, der bereits seit vielen Jahren an der New Yorker Börse gelistet ist, ging im April 2010 auch an die Schweizer Börse. Im Juni 2010 wurde die Aktie des Unternehmens in den wichtigsten Schweizer Aktiendindex SMI aufgenommen. Aus technischer Sicht war die Aktie von Transocean ausgelöst durch die Ereignisse im Golf von Mexiko unmittelbar nach dem Gang auf das Schweizer Börsenparkett»tief abgetaucht«. Die folgende Baisse produzierte in nur drei Monaten aufgrund des hohen Abwärtsmomentums einen Kursverlust von ca. 54 Prozent (Kursrückgang von CHF 101,1 im April 2010 auf CHF 46,5 im Juli 2010), sodass aus technischer Sicht eine stark überverkaufte technische Lage entstanden war. In der Folge stabilisierte sich Transocean und etablierte eine mittelfristige Seitwärtsbewegung unterhalb der Resistance um CHF 63,0, die den Charakter einer technischen Bodenformation (in Form eines mittelfristigen»roundings«bzw. multiplen Kopf-Schulter-Kaufformation) aufweist. Aktuell arbeitet die Aktie am Verlassen dieser Bodenformation. Bei einem nachhaltigen Überwinden der Resistance um CHF 63,0 ([Schluss]Kurse oberhalb von CHF 65,0) sollte dieses Investment-Kaufsignal die Aufarbeitung der vorherigen Baisse in Gang bringen. Für diesen Fall sollte ein erstes technisches Kurspotenzial bis in den Bereich der nächsten Resistancezone von CHF 70,0 71,6 entstehen. Transocean CHF CHF 101,1 V CHF 71,6 Baissetrend V CHF 70,0 Resistance CHF 63,0 Resistance im Fokus K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal V 10-day m.a. K K V CHF 55,1 CHF 49,9 Aufwärtstrend CHF 46,5 Mai 2010 Juni 2010 Juli 2010 August 2010 September 2010 CHF 58,4 Stand: 8. Oktober 2010; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets 6

9 CHART-IDEE»Aus technischer Sicht arbeitet Transocean am Verlassen der Bondenformation.«Sophia Wurm, Bereich Technische Analyse SMI: Kernzone Punkte Der Schweizer SMI befindet sich aus übergeordneter technischer Sicht seit dem Verlassen seiner technischen Bodenformation (Kopf-Schulter-Kaufformation mit fallender Nackenlinie) im Sommer 2009 in einer Haussebewegung. der 200-Tage-Linie ergeben. Zuletzt bildete sich hierbei ein positiver Grundton heraus (Aufwärtstrend seit Juli), sodass mit Blick auf das vierte Quartal 2010 ein Test der Resistance (der Kernzone) um Punkte auf der Agenda stehen sollte. Zu einer mittelfristigen technischen Verbesserung (neues Kaufsignal) kommt es allerdings erst bei einem nachhaltigen Überwinden dieser Resistancezone. Zu Beginn dieser Haussebewegung durchlief der Index seit März 2009 zunächst einen steilen (Liquiditäts-)Haussetrend. Ab dem Herbst 2009 schwächte sich die mittelfristige Aufwärtsdynamik begleitet von einer deutlichen Aufwertung des Schweizer Franken (z.b. gegenüber dem Euro) allerdings deutlich ab. In der Folge ging der SMI vergleichbar zu anderen wichtigen internationalen Aktienindizes wie dem amerikanischen S&P 500 in eine langfristige Seitwärtspendelbewegung (Supportzone: Punkte; Resistancezone: Punkte) über. Innerhalb dieser langfristigen Bewegung hat sich in den letzten Monaten eine Kernzone ( Punkte) unterhalb SMI Punkte Pkt Schulter TP Kopf Pkt K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal Schulter V Pkt Jan 07 Apr 07 Jul 07 Okt 07 Jan 08 Apr 08 Jul 08 Okt 08 Jan 09 Apr 09 Jul 09 Okt 09 Jan 10 Apr 10 Jul 10 Okt 10 Stand: 8. Oktober 2010; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets V Pkt Tage-Linie K Pkt Pkt Schulter Schulter Pkt Kopf Nackenlinie Pkt Mittelfristige Konsolidierung Pkt Pkt TP Pkt Baissetrends Haussetrend Pkt Kernzone 7

10 CHINA VERGANGENHEIT, GEGENWART, ZUKUNFT China glorreiche Vergangenheit, leistungsstarke Gegenwart, herausfordernde Zukunft PETER DIXON, Global Equities Economist Es darf ohne Übertreibung gesagt werden, dass China gegenwärtig seine eigene industrielle Revolution erlebt rund 200 Jahre nachdem Europa einen ähnlichen Prozess durchlief. Aber obwohl China zurzeit atemberaubende Wachstumsraten verzeichnet und auf dem Weg zur wirtschaftlichen Supermacht ist, kehrt es im Grunde nur zu seiner früheren Vormachtstellung in der Weltordnung zurück. Kann die Welt mit zwei Giganten leben, die einander misstrauisch beäugen, während sich die Ressourcenverknappung verschärft? Oder stehen wir am Beginn einer neuen Weltordnung, in der das chinesische Modell zum Vorbild für das 21. Jahrhundert wird? Heutzutage ist es nahezu unmöglich, Chinas Bedeutung zu ignorieren. Allein die Dimensionen des Landes lösen in der westlichen Welt eine Mischung aus Ehrfurcht, Respekt, Angst und Vorfreude aus angesichts der neuen Chancen, die sich daraus ergeben dürften. China ist zweifellos ein gewaltiges Land: Bei einer Fläche, die 2,2 Mal so gross ist wie die Europäische Union, und einer Bevölkerung von 1,3 Milliarden Menschen rund 20 Prozent der Weltbevölkerung ist es eher Kontinent denn Nation. China ist nun auch offiziell die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt, seit es vor kurzem Japan überholt hat. 8

11 »Stehen wir am Beginn einer neuen Weltordnung, in der das chinesische Modell zum Vorbild für das 21. Jahrhundert wird?«

12 CHINA VERGANGENHEIT, GEGENWART, ZUKUNFT China die alte Supermacht Ungeachtet dessen, ob China die USA als Supermacht des 21. Jahrhunderts ablösen sollte, lohnt sich ein kurzer Blick in Chinas Vergangenheit, um die Kräfte zu verstehen, die seine Zukunft bestimmen. Diese Betrachtung ist umso wichtiger, wenn man verstehen will, wie China sich selbst sieht. Experten aus der Alten Welt sind sich einig, dass China eine fortschrittliche Zivilisation war, lange bevor das entstand, was heute gemeinhin als moderne industrialisierte Welt bezeichnet wird. Viele grundlegende Aspekte des modernen Lebens, die für uns selbstverständlich sind, haben ihren Ursprung im alten China, das bekanntlich so unterschiedliche Dinge wie Schiesspulver, Papierherstellung, Druck und Kompass erfand, lange bevor diese im Westen bekannt wurden. Chinesische Mathematiker verwendeten»viele grundlegende Aspekte des modernen Lebens, die für uns selbstverständlich sind, haben ihren Ursprung im alten China.«überdies erstmals negative Zahlen was zur Beschreibung des chinesischen Wachstums in jüngster Zeit allerdings nicht nötig war. Es überrascht also nicht, dass China sich selbst als bedeutende Weltmacht sieht. Der Vorsitzende Mao bezeichnete Grossbritannien einst die stärkste Volkswirtschaft der Welt als unbedeutenden Kieselstein im Atlantik. Historische Daten, die internationale Volkswirtschaften über einen längeren Zeitraum vergleichen, sind schwierig zu ermitteln und mit Ungewissheit befrachtet. Dies hielt jedoch den verstorbenen Wirtschaftshistoriker Angus Maddison nicht davon ab, sich an solchen Berechnungen zu versuchen, und die Ergebnisse sind erstaunlich. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Daten eher Faustregeln denn konkreten Schätzwerten entsprechen, je weiter man in die Vergangenheit zurückblickt, belegt die Statistik, dass China zu Beginn des ersten Jahrtausends mit 26 Prozent der Weltbevölkerung 25 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmachte. Ironischerweise war das Gebiet des modernen Indiens Schätzungen zufolge mit 33 Prozent der Bevölkerung und 32 Prozent der Wirtschaftsleistung sogar noch mächtiger. Dreht man das Rad jedoch Jahre vorwärts, so dürfte China mit einem Anteil von 25 Prozent an der globalen Wirtschaftsleistung Indien als weltgrösste Volkswirtschaft abgelöst haben (Grafik 1). Über die nächsten 300 Jahre machten sich die beiden Supermächte die Vorherrschaft streitig, doch zu Beginn der industriellen Revolution im Jahr 1820 entfiel schätzungsweise fast ein Drittel des weltweiten BIP auf China. Von da an nahm die Entwicklung jedoch eine Wendung zum Schlechteren. Die industrielle Revolution, die den Vereinigten Staaten und Europa ein kräftiges Wachstum bescherte, während die chinesische Wirtschaftsleistung schrumpfte, führte bis 1870 fast zu einer Halbierung des chinesischen BIP-Anteils. Nach über einem Jahrhundert der Kriege und innenpolitischen Turbulenzen entfielen schätzungsweise noch 2 Prozent der Wirtschaftsleistung auf China, während der Bevölkerungsanteil weiterhin bei 22 Prozent lag. Rückblickend kam die Wende mit der von Deng Xiaoping 1978 verkündeten Landwirtschaftsreform, die sich rasch auf andere Bereiche ausdehnte. Im Gegensatz zu Maos sogenanntem»grossen Sprung nach vorn«von 1958 bis 1961, der sich als katastrophaler Misserfolg erwies, ermöglichten Dengs Reformen einen gewaltigen Leistungssprung. Auf der Basis der vom IWF um die Kaufkraftparität bereinigten Zahlen stieg der Wert der Wirtschaftsleistung zwischen 1980 und 2009 um den Faktor 35, und China erbringt heute einen mehr als respektablen Anteil von 12 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Grafik 1: Chinesische Anteilsquote am globalen BIP 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0, Quelle: Maddison»Monitoring the World Economy «, International Monetary Fund, Commerzbank Research Grafik 2: Das Renminbi ist seit Jahren massiv unterbewertet Kaufkraft-Parität Devisenkurs Quelle: International Monetary Fund, Global Insight 10

13 CHINA VERGANGENHEIT, GEGENWART, ZUKUNFT Leistungsstarke Gegenwart Während China in absoluten Zahlen die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt ist, belegt es bei den sogenannten Nebenakteuren den Spitzenplatz. Gemäss IWF-Daten werden in den nächsten fünf Jahren etwa 40 Prozent der Steigerung des globalen BIP auf China entfallen. Das Land ist auch der weltgrösste Exporteur, verfügt über die grössten Devisenreserven und stösst den höchsten Volumenanteil an Treibhausgasen aus. Demzufolge spielt China heute eine führende Rolle: Die Zeiten, als noch die G7-Nationen die Tagesordnung bestimmten, sind längst vorbei nicht zuletzt weil das um die Kaufkraft bereinigte chinesische BIP heute höher ist als das kombinierte BIP von Grossbritannien, Frankreich, Italien und Kanada. Chinas Übergang von einer primär landwirtschaftlichen Ökonomie zur globalen Wirtschaftsmacht ist weitgehend dem Umstand zu verdanken, dass es die Funktion der Werkbank der Welt übernahm. Dank niedriger Lohnstückkosten konnte es die Konkurrenz in den Industrieländern massiv unterbieten, was dazu führte, dass eine grosse Anzahl Industriearbeitsplätze in den westlichen Volkswirtschaften verloren gingen. Dies wird in den USA deutlich, wo das traditionelle Muster der Industriebeschäftigung in Rezessionszeiten einen erheblichen Aderlass erzeugte, um sich während des zyklischen Aufschwungs wieder kräftig zu erholen. Doch nach der Rezession von 2001 setzte ein einschneidender Rückgang der Industriebeschäftigung ein, der bis heute anhält, und die Zahl der Industriearbeitsplätze liegt um ein Drittel unter dem Niveau der späten neunziger Jahre. Die logische Folgerung lautet, dass diese Arbeitsplätze in asiatische Niedrigkostenländer ausgelagert worden sind. Grafik 3: Stilisierte Nachfrage-Prognose von Öl »Die Politiker in Washington beschuldigen China regelmässig, den amerikanischen Markt mit Billigprodukten zu überschwemmen.«natürlich hat dies in Washington ein beträchtliches Mass an Unmut erzeugt, und die Politiker beschuldigen China regelmässig, den amerikanischen Markt mit Billigprodukten zu überschwemmen. Die Vorwürfe des unfairen Wettbewerbs sind nicht ganz unbegründet. Nach Schätzungen des IWF beträgt der um die Kaufkraftparität bereinigte Wert des Renminbi gegenüber dem US-Dollar 3.80, während der aktuelle Devisenkurs bei 6.70 liegt (Grafik 2). Um einen Handelskrieg abzuwenden, der den Zugang zu Chinas grösstem Exportmarkt erschweren würde, hat die chinesische Regierung kürzlich dem Druck nachgegeben und die Währung floaten lassen wenn auch in einer Art und Weise, die von der chinesischen Zentralbank und nicht von den Devisenmärkten gesteuert wurde. Eine weitere Konsequenz von Chinas Exporterfolg besteht darin, dass es riesige Handelsüberschüsse erzeugt, insbesondere gegenüber den USA. Definitionsgemäss ergibt ein Aussenhandelsüberschuss ein Kapitalbilanzdefizit, weil die Handelsströme durch einen Mittelzufluss aus der Schuldnernation beglichen werden. China hat diesen Mittelzufluss auf dem amerikanischen Obligationenmarkt investiert und ist heute der grösste Besitzer von amerikanischen Staatsanleihen. In gewissen Kreisen wird behauptet, dieser Mittelzufluss in die USA habe vor dem Börsencrash zu einem Boom auf den Kapitalmärkten geführt. Wenn man diese Auffassung teilt die unserer Meinung nach weit von der Wahrheit entfernt ist, dann werden anhaltende chinesische Überschüsse und amerikanische Defizite irgendwann die Bedingungen für ein weiteres Boom-Bust-Szenario auf den Kapitalmärkten schaffen. Demzufolge wäre es wichtig, diese Ungleichgewichte zu beseitigen. Eine andere Sichtweise ist jedoch, dass der chinesische Erwerb von amerikanischen Staatsanleihen hilft, das gewaltige US-Staatsdefizit zu finanzieren, ohne die Anleihenrenditen einem allzu grossen Aufwärtsdruck auszusetzen. So gesehen sollten es sich amerikanische Politiker vielleicht zweimal überlegen, ob sie auf eine Reduzierung der chinesisch-amerikanischen Handelsungleichgewichte drängen wollen China USA Quelle: BP, Commerzbank Research 11

14 CHINA VERGANGENHEIT, GEGENWART, ZUKUNFT Herausfordernde Zukunft Wenn man die Trends des letzten Jahrzehnts hochrechnet, wird China in etwas mehr als zehn Jahren die USA als weltweit grösste Volkswirtschaft überholen. Dies setzt jedoch voraus, dass vieles richtig laufen wird. Darüber hinaus werden sich mit zunehmender Grösse der chinesischen Volkswirtschaft die wirtschaftlichen und finanziellen Beziehungen zum Rest der Welt ändern müssen. Zum einen kann sich China keine Ressourcenverknappung leisten. Allein der Erdölverbrauch ist in den letzten zwanzig Jahren fast um das Vierfache angestiegen, gegenüber einer Zunahme von 10 Prozent in den USA. Angenommen, die Intensität des Erdölverbrauchs pro BIP-Einheit bleibt im nächsten Jahrzehnt konstant (was zugegeben eine vereinfachte Annahme ist), wird China bis 2020 mit einem Bedarf von 25 Millionen Barrel pro Tag (mbpd) auch der grösste Erdölverbraucher sein (Grafik 3), verglichen mit rund 8,6 mbpd für Sogar bei einer um 20 Prozent verbesserten Energieeffizienz würde der Verbrauch bis mbpd betragen. In einer Welt, in der die Produktion in den letzten beiden Jahrzehnten nur um 16,5 mbpd gestiegen ist, würde ein derart starkes Wachstum der chinesischen Nachfrage die Belastbarkeit der Erde massiv strapazieren und wahrscheinlich einen ähnlichen Druck auf die Preise erzeugen. Der Aufwärtsdruck beim Ölpreis könnte Chinas Wachstumsfähigkeit beschränken und die Wahrscheinlichkeit angespannter Beziehungen zu anderen Ländern erhöhen. In der Tat dürften die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts von zunehmenden Bedenken zur Ressourcensicherheit geprägt sein, während sich eine Reihe von Industrieländern verzweifelt um Zugang zu bisher unumstrittenen Vorkommen bemühen. Dieser Wettlauf um Ressourcen erhöht auch das Potenzial für Konflikte in der einen oder anderen Form. Ausserdem wird ein immer reicheres und mächtigeres China einen noch grösseren Schatten auf das übrige Asien werfen. Wir wollen an dieser Stelle nicht darüber spekulieren, wie die anderen Staaten reagieren werden, sondern nur festhalten, dass die amerikanische Bereitschaft, Taiwan bei einem Angriff eines Aggressors zu verteidigen, niemals getestet werden sollte. Ohnehin ist es viel wahrscheinlicher, dass das seit Jahren angespannte Verhältnis zwischen China und Indien zu Problemen in der Region führen wird, wie der Economist kürzlich anmerkte. Daraus könnte jedoch auch eine Kraft des Guten entstehen, wenn die beiden regionalen Giganten imstande sind, einander die Waage zu halten. Noch eine (hoffentlich) positive Anmerkung: Sollte China dereinst den Spitzenplatz erobert haben, wird es aufgerufen sein, auf den Finanzmärkten eine weit verantwortungsvollere Rolle zu spielen. Dies bedeutet, dass der Renminbi zu einer vollständig konvertierbaren Währung wird, dass die Kapitalströme liberalisiert und die Kapitalmärkte erheblich ausgebaut werden. Zugegeben, das sind keine notwendigen Voraussetzungen für die bedeutendste Wirtschaftsmacht der Welt, aber die Geschichte der letzten 150 Jahre lehrt uns, dass die Vorstellung der»soft power«(weiche Macht) gestärkt wird, wenn andere Staaten vermehrt auf den dortigen Finanzmärkten aktiv sind. Darüber hinaus könnte Chinas politisches System langfristig zunehmend unter Druck geraten. Wie die jüngste Geschichte zeigt, sind Kapitalallokationsentscheidungen, die aufgrund eines politischen Diktats getroffen werden, langfristig nur selten erfolgreich man denke nur an den Fall Russland. China wird wohl oder übel das am stärksten beachtete wirtschaftliche und politische Phänomen des 21. Jahrhunderts sein, und die dort getroffenen Massnahmen werden das Leben auf der ganzen Welt zunehmend beeinflussen. Ob China im nächsten Jahrhundert den gleichen kulturellen Einfluss ausüben wird wie die USA in den letzten 60 Jahren, bleibt abzuwarten. Eine chinesische Marilyn Monroe kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, aber das mag an meiner fehlenden Fantasie liegen. Peter Dixon, Global Equities Economist 12

15 Einfach mehr Potenzial. Jetzt in Schwellenländer investieren. Mit ComStage ETFs. ComStage ETFs auf Valor Pauschalgeb. p. a. HSI* ,55 % HSCEI* ,55 % MSCI Pacific ex Japan TRN** ,45 % MSCI Taiwan TRN** ,60 % * Fondswährung HKD; ** Fondswährung USD; «HSI» und «HSCEI» sind Eigentum von Hang Seng Data Services Limited. Hang Seng Indexes Company Limited und Hang Seng Data Services Limited haben zugestimmt, dass ComStage ETF in Verbindung mit dem jeweiligen Teilfonds die Indizes nutzen; Die Verkaufsprospekte der ComStage ETFs sind kostenlos bei der Commerzbank AG, Utoquai 55, 8034 Zürich, erhältlich. Bei ComStage ETF handelt es sich um einen luxemburger Investmentfonds (SICAV), der als Umbrella-Fonds den Bestimmungen der europäischen Fondsregulierung bezüglich UCITS III unterliegt. Vor allem durch hohe Wachstumsraten rücken Schwellenländer verstärkt in das Blickfeld einer breiteren Anlegerschaft. So bewertet die Commerzbank-Anlagestrategie das BIP-Wachs tum der Emerging Marktes in Asien (ex Japan) weiterhin als dynamisch. Mit ComStage ETFs können Sie von zukünftigen Entwicklungen in aufstrebenden Regionen profitieren. Mit ETFs nehmen Sie sowohl an positiven als auch an negativen Veränderungen des Index in gleichem Masse teil. Weitere Infos unter Telefon Gemeinsam mehr erreichen

16 ACADEMY Was bewegt einen Discount-Optionsschein? DR. ISKRA KALOÐERA-SCHMIEDECKE In den bisherigen Ausgaben von ideas- Academy wurde erläutert, welche Faktoren Einfluss auf die Preisbewegung von klassischen Optionsscheinen haben. Grosser Beliebtheit bei den Anlegern erfreuen sich aber auch die sogenannten Discount- Optionsscheine. Ihre Funktionsweise gleicht derjenigen der klassischen Optionsscheine, allerdings ist ihre Gewinnchance begrenzt. Deswegen sind sie stets günstiger zu erwerben, als die vergleichbare klassische Variante. Der Discount, der sich ergibt, wird zum Namensgeber der»discount-optionsscheine«. Noch bevor die bereits bekannten»griechen«delta, Vega und Theta für Discount- Optionsscheine erklärt werden, sollte man sich zunächst mit der generellen Funktionsweise beschäftigen. Bei einem Discount Call-Optionsschein wird am Laufzeitende die Differenz zwischen dem Kurs des Basiswerts und dem Basispreis (bereinigt um das Bezugsverhältnis und gegebenenfalls einen Wechselkurs) ausgezahlt. Steigt der Basiswert über einen vorher festgelegten Cap (eine Kursobergrenze), erhält der Optionsscheininhaber die Differenz zwischen dem Cap und dem Basispreis, also den Höchstbetrag. Bei einem Discount Put-Optionsschein verhält es sich umgekehrt. Der Inhaber erhält am Laufzeitende die Differenz zwischen Basispreis und Kurs des Basiswerts, maximal aber den Höchst- betrag, falls der Kurs des Basiswerts unter dem Cap (der Kursuntergrenze) notiert. Bei einem klassischen Call ist die Gewinnmöglichkeit unbegrenzt, bei einem klassischen Put auf den Basispreis beschränkt. Wie kommt der Höchstbetrag zustande, beziehungsweise wieso sind Discount- Optionsscheine immer günstiger als die»klassiker«? Bei einem Discount-Call wird gleichzeitig ein klassischer Call mit niedrigem Basispreis gekauft und ein Call mit»die wichtigsten Faktoren, die den Preis eines Discount-Optionsscheins beeinflussen, sind der Kurs des Basiswerts, die Volatilität und die Laufzeit.«höherem Basispreis verkauft. Analog wird bei einem Discount-Put ein Put mit höherem Basispreis gekauft und ein Put mit geringem Basispreis verkauft. Als Optionsstrategie werden diese Positionen als»call Spread«bzw.»Put Spread«bezeichnet. Durch die jeweilige verkaufte Position reduziert sich einerseits die gezahlte Optionsprämie, anderseits ist der maximale Auszahlungsbetrag am Laufzeitende begrenzt. Der Basispreis des verkauften Optionsscheins ist der sogenannte Cap, über den der Höchstbetrag definiert wird. Bei einem Discount-Call liegt der Cap über, bei einem Discount- Put unter dem Basispreis. Nun zurück zu den Faktoren, die den Preis eines Discount-Optionsscheins beeinflussen. Die wichtigsten sind der Kurs des Basiswerts, die Volatilität und die Laufzeit, ausgedrückt jeweils über die Parameter Delta, Vega und Theta. Das Delta misst den Einfluss der Veränderung des Basiswerts und gibt an, um wie viele Geldeinheiten sich der Wert des Optionsscheins ändert, wenn sich der Kurs des Basiswerts um eine Einheit ändert. Ein klassischer Call hat stets ein Delta zwischen 0 und 1. Dabei gilt: je höher der Basispreis, desto geringer das Delta. Das Delta eines Discount-Calls entspricht der Differenz zwischen dem Delta des Calls mit dem geringeren Basispreis und dem Delta des Calls mit höherem Basispreis. Diese Differenz ist stets grösser als Null, somit steigt ein Discount-Call, wenn der Kurs des Basiswerts steigt, aber in wesentlich geringerem Umfang als ein klassischer Call. Die Wirkungsweise lässt sich anhand eines Beispiels zeigen: Ein Discount-Call auf den DAX 30 mit einem Basispreis von Punkten, einem Cap bei Punkten und einer Laufzeit bis zum 15. Dezember 2010 weist ein Delta von 0,24 auf (DAX-30-Stand am 15. September 2010 bei Punkten). Zum Vergleich zieht man zwei klassische DAX-30- Calls mit Basispreisen von jeweils

17 ACADEMY Discount-Optionsscheine sind günstiger zu erwerben als klassische Optionsscheine, da ihre Gewinnchance begrenzt ist. und Punkten bei gleicher Laufzeit bis Mitte Dezember dieses Jahres heran. Diese weisen Deltas von jeweils 0,79 und 0,55 auf. Bildet man deren Differenz, ergibt sich ein Wert von 0,24, der dem Delta des Call Spreads entspricht. Das Delta eines Discount-Puts ist stets negativ, allerdings als absolute Zahl geringer als das Delta eines klassischen Puts. Fällt der Kurs des Basiswerts, steigt ein Discount Put im Wert, allerdings nicht so stark wie der klassische Put bei gleichem Basispreis und gleicher Laufzeit. Der Einfluss der Volatilitätsveränderung wird über die Kennzahl Vega beschrieben. Das Vega gibt an, um wie viel sich der Wert des Optionsscheins ändert, wenn sich die Volatilität um einen Prozentpunkt ändert. Bei klassischen Optionsscheinen ist das Vega stets positiv, bei Discount- Optionsscheinen kann der Vega-Einfluss unterschiedlich ausfallen. In der Regel hat eine Volatilitätsveränderung einen wesentlich geringeren Einfluss auf Discount-Optionsscheine als auf klassische Optionsscheine, dennoch kann man über das Vorzeichen dieser Kennzahl keine pauschale Aussage treffen. Der bereits erwähnte 5.700er DAX-30-Discount-Call hat ein Vega von 3,3 und würde um drei Cent fallen, wenn das Volatilitätsniveau um 1 Prozent steigt (da die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Höchstbetrag eventuell nicht ausgezahlt werden kann). Das negative Vega ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Vega des 5.700er-Calls (9,06) und dem Vega des 6.200er-Calls (12,3). Auch der Laufzeiteinfluss ausgedrückt über das Theta kann bei Discount-Optionsscheinen unterschiedlich ausfallen. Notiert der Basiswert am oder unter dem Cap beim Call, verhält sich das Theta in der Regel analog zu klassischen Optionsscheinen: Mit abnehmender Laufzeit verliert der Optionsschein an Wert. Liegt dagegen der Basiswert über dem Cap beim Call, kann das Theta positiv ausfallen und somit gewinnt der Discount- Optionsschein in der Regel an Wert, wenn sich die Restlaufzeit verkürzt. Da bei Discount-Optionsscheinen die Wahl des Caps die beabsichtigte Strategie bestimmt, muss die gegebenenfalls unterschiedliche Auswirkung der Griechen immer im Auge behalten werden. Die Commerzbank bietet Discount-Optionsscheine auf den DAX 30, den EURO STOXX 50, Gold und Silber. 15

18 PRODUKTÜBERSICHT Valor Basiswert neb AzB Verfall Ccy Geld Perform. Bonuszertifikate Classic NESTLE * 67,05% CHF 52,55 17,46% SWISS RE 100,81% 81,71% CHF 49,90 5,14% UBS Bonus erloschen 85,55% CHF 16,95-14,74% ROCHE HOLDING AG 128,39% 95,45% CHF 135,70-19,92% CREDIT SUISSE GR Bonus erloschen 101,90% CHF 42,15-27,94% ZURICH FINANCIAL * 79,05% CHF 251,25 4,92% NOVARTIS * 71,11% CHF 56,85 12,53% Capped Bonuszertifikate CREDIT SUISSE GR 101,40% 75,69% CHF 63,80 8,99% CREDIT SUISSE GR 165,09% 94,61% CHF 42,10-28,43% NESTLE * 59,39% CHF 46,40 5,79% NOVARTIS * 64,00% CHF 55,40 5,83% NOVARTIS * 69,33% CHF 56,40 8,63% ROCHE HOLDING AG * 80,76% CHF 180,70 5,77% ROCHE HOLDING AG 103,47% 91,78% CHF 178,20 6,11% SWISS RE * 55,21% CHF 54,30 11,52% SWISS RE * 68,46% CHF 58,20 19,78% UBS * 61,95% CHF 21,50 16,03% UBS 100,66% 73,75% CHF 22,65 22,70% ZURICH FINANCIAL * 65,88% CHF 266,75 7,72% ZURICH FINANCIAL * 74,66% CHF 281,00 11,88% DAX ,23% 70,41% EUR 66,10 12,64% DJ EUROSTOXX ,52% 76,24% EUR 32,85 11,09% CAC ,35% 70,16% EUR 42,65 10,12% SMI * 72,68% CHF 68,15 7,56% ALLIANZ 100,17% 55,07% EUR 89,75 9,45% ALLIANZ 100,35% 69,44% EUR 99,55 18,03% ALLIANZ 101,96% 51,48% EUR 94,05 13,66% BASF * 46,13% EUR 43,00 12,33% BASF 101,12% 41,93% EUR 44,40 15,56% BASF 102,51% 52,42% EUR 47,70 24,35% COMMERZBANK 100,88% 66,01% EUR 9,06 21,45% COMMERZBANK 110,73% 62,86% EUR 8,79 18,78% DAIMLER CHRYSLER 100,13% 40,88% EUR 37,85 12,75% DAIMLER CHRYSLER 100,12% 49,48% EUR 40,85 19,65% DAIMLER CHRYSLER 101,41% 36,57% EUR 38,85 14,91% DEUTSCHE BANK * 65,76% EUR 59,50 17,87% DEUTSCHE BANK * 77,09% EUR 61,80 22,26% DEUTSCHE BANK * 58,95% EUR 57,75 15,99% DEUTSCHE TELEKOM 100,00% 55,83% EUR 10,25 8,12% DEUTSCHE TELEKOM 101,38% 50,75% EUR 10,80 12,73% DEUTSCHE TELEKOM 105,39% 65,98% EUR 12,00 23,84% E.ON 100,35% 70,99% EUR 28,35 7,79% E.ON 106,38% 66,26% EUR 28,15 6,59% E.ON 127,86% 85,19% EUR 26,15-2,35% MUECHENER RUECK 101,91% 56,04% EUR 120,50 11,25% SIEMENS 100,14% 46,95% EUR 70,80 13,01% SIEMENS 100,20% 56,08% EUR 75,75 19,72% SIEMENS 101,51% 43,04% EUR 72,80 16,84% SIEMENS 103,51% 54,78% EUR 78,15 24,92% AXA 101,68% 73,65% EUR 19,65 14,78% AXA 115,12% 66,26% EUR 18,20 7,18% BNP PARIBAS 101,14% 59,78% EUR 61,25 10,30% BNP PARIBAS 109,40% 55,92% EUR 58,45 7,01% CREDIT AGRICOLE Bonus erloschen 69,03% EUR 11,55-19,17% CREDIT AGRICOLE 115,65% 60,40% EUR 14,65 4,34% EADS 100,00% 41,21% EUR 14,95 10,82% EADS 100,95% 38,46% EUR 15,80 16,18% EADS 102,56% 49,45% EUR 17,50 28,02% FRANCE TELECOM 110,28% 75,93% EUR 19,90 12,24% SANOFI 102,47% 55,58% EUR 54,60 6,45% SOCIETE GENERALE 102,08% 61,84% EUR 52,85 9,94% Valor Basiswert neb AzB Verfall Ccy Geld Perform SOCIETE GENERALE 113,06% 57,08% EUR 51,25 4,89% TOTAL 100,22% 63,91% EUR 44,85 4,42% TOTAL 105,15% 61,24% EUR 45,60 5,02% TOTAL 114,84% 77,22% EUR 46,10 4,63% VIVENDI 100,00% 55,25% EUR 20,95 6,83% VIVENDI 102,51% 50,23% EUR 21,90 11,00% AEGON 100,46% 60,57% EUR 6,44 22,67% AEGON 103,30% 74,02% EUR 6,94 29,48% ArcelorMittal SA 100,67% 58,13% EUR 29,75 19,24% ArcelorMittal SA 105,88% 51,90% EUR 29,70 19,57% PHILIPS 101,94% 41,39% EUR 20,50 14,97% RDSA 100,00% 62,78% EUR 22,45 8,82% RDSA 101,73% 58,30% EUR 23,05 11,51% UNILEVER 105,49% 69,59% EUR 23,65 12,46% ENI 100,00% 68,45% EUR 18,95 8,66% ENI 108,18% 74,67% EUR 18,90 9,95% NOKIA 104,76% 77,02% EUR 10,45 14,21% NOKIA 117,35% 70,60% EUR 9,78 7,95% DEUTSCHE BANK 114,62% 88,42% EUR 50,90-6,55% DEUTSCHE BANK 107,46% 74,83% EUR 53,45-1,76% COMMERZBANK 101,67% 55,01% EUR 7,16 12,23% DEUTSCHE TELEKOM 102,26% 75,11% EUR 11,00 11,22% DEUTSCHE TELEKOM 108,30% 73,08% EUR 11,40 13,77% DAIMLER CHRYSLER 100,77% 53,79% EUR 39,15 12,40% DAIMLER CHRYSLER 102,56% 49,48% EUR 38,95 11,76% ALLIANZ 102,59% 71,83% EUR 96,45 8,82% ALLIANZ 105,04% 65,84% EUR 96,10 7,99% SIEMENS 102,79% 66,52% EUR 78,75 9,36% SIEMENS 104,93% 62,61% EUR 78,10 8,17% ENI 107,44% 77,78% EUR 18,10 4,20% NOKIA #WERT! 89,86% EUR 8,00-28,57% NOKIA Bonus erloschen 102,70% EUR 7,47-33,12% ArcelorMittal SA 122,66% 83,04% EUR 29,30-7,63% ArcelorMittal SA 117,26% 70,58% EUR 30,65-4,52% ArcelorMittal SA Bonus erloschen 95,50% EUR 23,65-25,89% SOCIETE GENERALE Bonus erloschen 71,35% EUR 41,95-10,36% SOCIETE GENERALE 116,23% 66,60% EUR 45,55-2,44% BNP PARIBAS 109,91% 73,27% EUR 60,00 2,01% BNP PARIBAS 114,33% 67,49% EUR 58,55-0,03% BNP PARIBAS 121,53% 77,13% EUR 57,55-1,35% TOTAL 108,88% 82,55% EUR 42,20-0,85% GAZ DE FRANCE 106,90% 75,57% EUR 28,95 2,84% GAZ DE FRANCE 108,20% 68,01% EUR 28,60 1,92% GAZ DE FRANCE 116,81% 79,35% EUR 28,20 1,26% ABB LIMITED Bonus erloschen 90,39% CHF 20,95-12,31% ABB LIMITED 114,47% 73,74% CHF 23,05-2,33% CREDIT SUISSE GR 137,04% 89,88% CHF 46,65-14,61% CREDIT SUISSE GR 138,51% 82,78% CHF 47,60-13,00% HOLCIM 126,05% 85,11% CHF 71,20-12,66% NESTLE 103,96% 80,46% CHF 56,70 2,96% NOVARTIS 104,17% 80,00% CHF 57,55 1,93% ROCHE HOLDING AG 133,61% 91,78% CHF 142,00-18,32% SWISS RE 117,99% 83,92% CHF 51,60-5,48% SWISS RE 137,07% 88,34% CHF 48,05-11,93% SYNGENTA 109,24% 82,99% CHF 297,25 2,97% SYNGENTA 108,57% 75,44% CHF 294,50 4,12% UBS 110,82% 73,75% CHF 18,90 3,34% UBS 115,59% 67,85% CHF 18,55 1,92% ZURICH FINANCIAL 122,49% 87,83% CHF 248,80-6,64% ZURICH FINANCIAL 119,64% 79,05% CHF 250,50-4,33% Reverse Capped Bonuszertifikate DAX ,91% 81,58% EUR 109,50 12,08% DJ Euro Stoxx ,49% 65,67% EUR 108,90 10,32% 16

19 PRODUKTÜBERSICHT Valor Basiswert Coupon AzB Verfall Ccy Geld Perform. Barrier Reverse Convertibles ALLIANZ 10,00% 70,63% EUR 101,72 1,72% AEGON 16,00% 76,27% EUR 100,40 0,40% BASF 10,00% 59,75% EUR 101,86 1,86% COMMERZBANK 14,00% 64,44% EUR 102,57 2,57% DAIMLER CHRYSLER 10,00% 53,79% EUR 102,54 2,54% DEUTSCHE BANK 11,00% 68,02% EUR 102,04 2,04% DEUTSCHE TELEKOM 10,00% 75,11% EUR 101,61 1,61% E.ON 8,00% 92,29% EUR 91,43-8,57% NOKIA 11,00% 89,86% EUR 86,90-13,10% ArcelorMittal SA 12,00% 85,12% EUR 91,30-8,70% SIEMENS 10,00% 61,95% EUR 102,50 2,50% TOTAL 8,00% 82,35% EUR 97,95-2,05% ABB LIMITED 6,80% 68,74% EUR 101,03 1,03% CREDIT SUISSE GR 9,40% 66,92% EUR 101,67 1,67% HOLCIM 7,30% 97,87% EUR 82,63-17,37% NESTLE 5,40% 76,71% EUR 102,24 2,24% NOVARTIS 5,60% 80,00% EUR 100,05 0,05% SWISS RE 9,50% 72,48% EUR 102,14 2,14% ROCHE HOLDING AG 6,10% 107,19% EUR 75,09-24,91% SYNGENTA 7,70% 79,91% EUR 100,04 0,04% UBS 9,20% 56,40% EUR 102,94 2,94% ZURICH FINANCIAL 7,20% 71,74% EUR 102,20 2,20% Q-CELLS 19,00% 89,85% EUR 74,67-25,33% HOCHTIEF 10,00% 57,99% EUR 102,88 2,88% LANXESS 10,00% 39,05% EUR 104,53 4,53% TUI 16,00% 49,49% EUR 104,84 4,84% PHOENIX SOLAR 15,00% 68,55% EUR 99,25-0,75% AAREAL BANK AG 15,00% 49,40% EUR 104,59 4,59% CENTROTHERM PHOT 14,00% 65,30% EUR 99,66-0,34% AIXTRON 15,00% 71,92% EUR 99,42-0,58% Dialog Semicondu 19,00% 55,03% EUR 101,48 1,48% NORDEX AG 10,00% 84,47% EUR 91,42-8,58% Barrier Reverse Convertibles mit Europäischer Beobachtung DAX 10,00% 55,00% EUR 101,81 1,81% SX5E 10,00% 40,00% EUR 101,34 1,34% Multi Barrier Reverse Convertibles BNP/BBVA/UBS 20,00% 60,00% EUR 104,21 4,21% LHA/TKA/BAY 10,25% 60,00% EUR 104,36 4,36% SWV/VWS/ABG 20,00% 60,00% EUR 84,27-15,73% Valor Basiswert Verfall Ccy Geld Perform. Tracker Zertifikate ComStage ETF Basket Costa EUR 103,80 3,80% ideastv Chancen Index CHF Open End CHF 171,60-3,61% ideastv Chancen Index EUR Open End EUR 128,20 5,69% ideastv Sicherheit Index CHF Open End CHF 127,50-6,12% ideastv Sicherheit Index EUR Open End EUR 95,20 2,87% BRENT CRUDE FUTURE (IPE) Open End CHF 40,20-38,39% CECE Index Open End EUR 20,30 116,65% CTL INDEX Open End EUR 67,45 251,67% DAX PERFORMANCEINDEX Open End EUR 62,40 18,41% DJ TITAN NON CYC Open End USD 39,25 40,79% DJ TITAN RETAIL Open End USD 26,90 10,29% DJ TITAN TECH Open End USD 52,05-2,63% DJ TITAN TELECM Open End USD 23,40-3,88% DJ TITAN UTIL Open End USD 11,50 5,82% DJ TITANS AUTO Open End USD 33,35 56,69% DJ TITANS BANK Open End USD 7,06-32,13% DJ TITANS BASIC Open End USD 31,35 177,11% DJ TITANS CHEM Open End USD 35,20 110,01% DJ TITANS CYCL Open End USD 22,35 20,25% DJ TITANS ENRGY Open End USD 40,60 62,57% Valor Basiswert Verfall Ccy Geld Perform DJ TITANS FINCL Open End USD 20,15-39,15% DJ TITANS FOOD Open End USD 30,80 44,72% DJ TITANS HLTHCR Open End USD 28,30-17,73% DJ TITANS INDS Open End USD 24,05 16,00% DJ TITANS INDS Open End USD 13,65 37,71% DJ TITANS INS Open End USD 16,20-41,66% DJ TITANS MEDIA Open End USD 24,80-20,63% DOW JO.EU.ST.CON.NON-CYC. Open End EUR 37,20-6,37% DOW JONES EU.ST.BAS.RES. Open End EUR 25,55 28,46% DOW JONES EU.ST.CONSTR. Open End EUR 24,25 4,84% DOW JONES EU.ST.FIN.SERV. Open End EUR 21,65-9,49% DOW JONES EU.ST.FOOD+BEV. Open End EUR 30,65 40,40% DOW JONES EU.ST.INDUSTR. Open End EUR 42,65 19,10% DOW JONES EU.ST.INSURANCE Open End EUR 14,75-57,43% DOW JONES EU.ST.TECHNOLO. Open End EUR 21,75-57,30% DOW JONES EU.ST.TELECOM Open End EUR 39,90-20,20% DOW JONES EU.ST.UTILITY Open End EUR 31,90 11,19% DOW JONES EURO ST.CHEM. Open End EUR 58,85 70,73% DOW JONES EURO ST.ENERGY Open End EUR 29,70-5,56% DOW JONES EURO ST.MEDIA Open End EUR 15,65-51,32% DOW JONES EURO ST.RETAIL Open End EUR 31,55 1,51% DOW JONES EURO STOXX AUTO Open End EUR 28,25 32,38% DOW JONES EURO STOXX BANK Open End EUR 18,05-34,74% Dow Jones Euro Stoxx Pharma Open End EUR 39,60-25,00% DOW JONES INDUSTRIAL AVG Open End USD 11,00 6,28% HTL INDEX Open End EUR 25,15 124,55% PTL INDEX Open End EUR 52,60 63,51% S&P 500 INDEX Open End USD 11,55-1,62% Zertifikat auf den Short DAX Open End EUR 62,00 3,13% Swiss M&A Zertifikat CHF 0-100,00% Versorger Zertifikat EUR 84,55-15,45% North American Oil & Gas Basket USD 71,45-28,55% Y IT Basket USD 133,00 33,00% Faktor Zertifikate Faktor Triple Long ABB Open End CHF 11, Faktor Triple Long Actelion Open End CHF 14, Faktor Triple Long Adecco Open End CHF 7, Faktor Triple Long Credit Suisse Open End CHF 8, Faktor Triple Long Holcim Open End CHF 5, Faktor Triple Long Julius Bär Open End CHF 12, Faktor Triple Long Lonza Open End CHF 15, Faktor Triple Long Nestlé Open End CHF 10, Faktor Triple Long Novartis Open End CHF 11, Faktor Triple Long Richemont Open End CHF 18, Faktor Triple Long Roche Open End CHF 6, Faktor Triple Long SGS Open End CHF 11, Faktor Triple Long Swatch Open End CHF 16, Faktor Triple Long Swiss Life Open End CHF 8, Faktor Triple Long Swiss Re Open End CHF 8, Faktor Triple Long Swisscom Open End CHF 12, Faktor Triple Long Syngenta Open End CHF 9, Faktor Triple Long Synthes Open End CHF 7, Faktor Triple Long UBS Open End CHF 12, Faktor Triple Long Zurich Open End CHF 8, Faktor Triple Short ABB Open End CHF 6, Faktor Triple Short Actelion Open End CHF 5, Faktor Triple Short Adecco Open End CHF 9, Faktor Triple Short Credit Suisse Open End CHF 8, Faktor Triple Short Holcim Open End CHF 14, Faktor Triple Short Julius Bär Open End CHF 5, Faktor Triple Short Lonza Open End CHF 5, Faktor Triple Short Nestlé Open End CHF 9, Faktor Triple Short Novartis Open End CHF 7, Faktor Triple Short Richemont Open End CHF 3,78 17

20 PRODUKTÜBERSICHT Valor Basiswert Verfall Ccy Geld Perform Faktor Triple Short Roche Open End CHF 13, Faktor Triple Short SGS Open End CHF 6, Faktor Triple Short Swatch Open End CHF 4, Faktor Triple Short Swiss Life Open End CHF 8, Faktor Triple Short Swiss Re Open End CHF 9, Faktor Triple Short Swisscom Open End CHF 7, Faktor Triple Short Syngenta Open End CHF 7, Faktor Triple Short Synthes Open End CHF 11, Faktor Triple Short UBS Open End CHF 5, Faktor Triple Short Zurich Open End CHF 9, Faktor Triple Long Transocean Open End CHF 14, Faktor Triple Short Transocean Open End CHF 4, Faktor Triple Short DAXF Index Open End EUR 9, Faktor 4x Short DAXF Index Open End EUR 9, Faktor Triple Long DAXF Index Open End EUR 10, Faktor 4x Long DAXF Index Open End EUR 10, Faktor Triple Short SMIF Index Open End CHF 9, Faktor 4x Short SMIF Index Open End CHF 9, Faktor Triple Long SMIF Index Open End CHF 10, Faktor 4x Long SMIF Index Open End CHF 10, Faktor Triple Short Gold Index Open End CHF 8, Faktor 4x Short Gold Index Open End CHF 8, Faktor Triple Long Gold Index Open End CHF 10, Faktor 4x Long Gold Index Open End CHF 10, Faktor Triple Short Silver Index Open End CHF 8, Faktor 4x Short Silver Index Open End CHF 7, Faktor Triple Long Silver Index Open End CHF 11, Faktor 4x Long Silver Index Open End CHF 11, Faktor Triple Short Brent Oil Index Open End CHF 7, Faktor 4x Short Brent Oil Index Open End CHF 7, Faktor Triple Long Brent Oil Index Open End CHF 11, Faktor 4x Long Brent Oil Index Open End CHF 12, Faktor 5x Long Bund Future Open End EUR 10, Faktor 5x Short Bund Future Open End EUR 9, Faktor 10x Long Bund Future Open End EUR 10, Faktor 10x Short Bund Future Open End EUR 9,60 Valor Basiswert Strike Call/Put Verfall Geld Brief Warrants ABB CHF Call ,32 0, ABB CHF Call ,27 0, ABB CHF Call ,24 0, ABB CHF Call ,14 0, ABB Put ,17 0, ABB Put ,13 0, Comp. Financiee Richement SA CHF Call ,57 0, Comp. Financiee Richement SA CHF Call ,61 0, Credit Suisse CHF Call ,05 0, Credit Suisse Call ,09 0, Credit Suisse Put ,35 0, Credit Suisse Put ,26 0, Credit Suisse Group AG CHF Call ,06 0, Credit Suisse Group AG CHF Call ,04 0, Credit Suisse Group AG CHF Call ,04 0, DAX Call ,35 0, DAX Call ,24 0, DAX Call ,09 0, DAX Call ,16 0, DAX Call ,10 0, DAX Put ,15 0, DAX Put ,10 0, DAX Put ,23 0, DAX Put ,21 0,22 Valor Basiswert Strike Call/Put Verfall Geld Brief Holcim Ltd. CHF Call , Holcim Ltd. CHF Call ,02 0, Holcim Ltd. CHF Call ,001 0, Holcim Ltd. CHF Call ,01 0, Nestlé SA CHF Call ,13 0, Nestlé SA CHF Call ,06 0, Nestlé SA CHF Call ,20 0, Nestlé SA CHF Call ,14 0, Nestlé SA Put ,31 0, Nestlé SA Put ,23 0, Novartis CHF Call ,08 0, Roche CHF Call ,03 0, SMI Call ,27 0, SMI Call ,17 0, SMI Call ,07 0, SMI Call ,10 0, SMI Call ,06 0, SMI Put ,11 0, SMI Put ,08 0, SMI Put ,21 0, SMI Put ,17 0, Swiss Re CHF Call ,09 0, Swiss Re CHF Call ,04 0, Swiss Re CHF Call ,12 0, Swiss Re CHF Call ,06 0, Swiss Re Put ,22 0, Swiss Re Put ,17 0, Syngenta Call ,37 0, Syngenta Call ,47 0, Syngenta Put ,20 0, Syngenta Put ,16 0, Syngenta AG CHF Call ,33 0, Syngenta AG CHF Call ,22 0, Syngenta AG CHF Call ,17 0, Transocean Ltd. CHF Call ,36 0, Transocean Ltd. CHF Call ,24 0, Transocean Ltd. CHF Call ,29 0, Transocean Ltd. CHF Call ,21 0, Transocean Ltd Call ,37 0, Transocean Ltd Put ,33 0, Transocean Ltd Put ,27 0, Transocean Ltd Put ,24 0, UBS CHF Call ,09 0, UBS Call ,20 0, UBS Call ,18 0, UBS Put ,17 0, UBS Put ,12 0, UBS AG CHF Call ,19 0, UBS AG CHF Call ,13 0, Zurich Financial Services AG CHF Call ,04 0, Zurich Financial Services AG CHF Call ,02 0, Zurich Financial Services AG CHF Call ,09 0, Zurich Financial Services AG CHF Call ,03 0, Zurich Financial Services AG Call ,13 0, Zurich Financial Services AG Put ,30 0, Zurich Financial Services AG Put ,27 0, Comp. Financiere Richemont SA CHF Call ,61 0, Comp. Financiere Richemont SA CHF Call ,41 0, Comp. Financiere Richemont SA CHF Put ,25 0, Credit Suisse Group CHF Call ,17 0, Credit Suisse Group CHF Call ,11 0, Credit Suisse Group CHF Put ,42 0, Holcim CHF Call ,17 0,18 18