Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QuABB)

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3 Abschlussbericht Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QuABB) Dr. Bernd Werner Stefan Kuse Kathrin Ramsauer Report 865 Wiesbaden 2014

4 Eine Veröffentlichung der HA Hessen Agentur GmbH Postfach 1811 D Wiesbaden Konradinerallee 9 D Wiesbaden Telefon 0611 / Telefax 0611 / info@hessen-agentur.de Internet Geschäftsführer: Folke Mühlhölzer (Vorsitzender), Dr. Rainer Waldschmidt Aufsichtsratsvorsitzender: Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung Die Untersuchung wurde im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung erstellt und mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziell unterstützt. Nachdruck auch auszugsweise ist nur mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten.

5 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Abschlussbericht Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojektes Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QuABB) Inhalt Seite 1 Einleitung 3 2 Implementierung und Ablauf des Modellprojekts 6 3 Grundlagen Ausbildungsabbrüche in der dualen Ausbildung Quantifizierung von Ausbildungsabbrüchen Ursachen und Motive für Ausbildungsabbrüche 13 4 Analyse des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes in den Modellregionen Die regionale Arbeitsmarktsituation Der regionale Ausbildungsmarkt Vertragslösungen in Hessen und den Modellregionen 22 5 Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb Teilnehmer am Modellprojekt Entwicklung der Anzahl der Teilnehmer am Modellprojekt Strukturmerkmale der Teilnehmer Schulische Qualifikation und Übergangssystem Berufliche Ausbildung Indikatoren für die Aufnahme in das Modellprojekt QuABB Probleme im Betrieb Probleme in der Berufsschule Probleme im persönlichen Umfeld Ergebnisse des Maßnahmenmonitorings Maßnahmen und Unterstützung im Rahmen des Modellprojekts Verbleib der Teilnehmer Zusammenfassung 61 I

6 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB Inhalt Seite 5.5 Teilnehmerbefragungen im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung Grundlagen Zugang und Erwartungen an das Modellprojekt Unternehmensbefragung im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung Grundlagen Anzahl der Ausbildungsabbrüche und deren Verteilung Gründe der Ausbildungsabbrüche Maßnahmen gegen Ausbildungsabbrüche Identifikation von potenziellen Ausbildungsabbrechern Allgemeine Anforderungen an ein Frühwarnsystem Stand des Frühwarnsystems im Rahmen des Modellprojekts QuABB Ergebnisse der Expertengespräche 83 6 Fazit und Ausblick 86 Literaturverzeichnis 90 Tabellenverzeichnis 93 Abbildungsverzeichnis 92 Anhang 95 II

7 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung 1 Einleitung Für den Ausbildungsbetrieb und die Auszubildenden ergeben sich durch den Abbruch bzw. die Lösung eines Ausbildungsverhältnisses vielfältige Probleme. Vertragslösungen bedeuten für die Ausbildungsbetriebe im Regelfall erhebliche Kosten in Form verlorener Ausbildungsanstrengungen sowie in Form zusätzlichen Aufwands für Neubesetzungen. In Abhängigkeit von der Häufigkeit von Vertragslösungen kann daraus langfristig eine geringere Ausbildungsbereitschaft der Betriebe resultieren. Für die Auszubildenden ergibt sich in der Regel ein Bruch in der Erwerbsbiografie, allerdings kann sich auch die Chance zur Neuorientierung eröffnen. So ist die vorzeitige Lösung eines Ausbildungsvertrages nicht zwingend mit dem endgültigen Ausbildungsabbruch gleichzusetzen. Vielmehr führt eine Vielzahl der jungen Menschen anschließend eine Ausbildung in einem anderen Unternehmen oder in einem anderen Ausbildungsberuf fort. Per Saldo steigt jedoch die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen. Dies kann dazu führen, dass sich die oftmals angespannte Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt verschärft. Die Gründe für eine vorzeitige Beendigung von Ausbildungsverhältnissen sind vielfältig und können betrieblicher, schulischer und/oder persönlicher Natur sein. Auslöser für die vorzeitige Beendigung eines Ausbildungsverhältnisses sind beispielsweise eine falsche Berufswahlentscheidung, schlechte schulische Leistungen, Konflikte und Probleme mit Ausbildern 1 und Kollegen oder familiäre und gesundheitliche Probleme. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels spielt eine Reduzierung der Abbrecherquote eine entscheidende Rolle. Um die Abbruchquote langfristig zu senken, kommt der frühzeitigen Erkennung und Stabilisierung von Jugendlichen, die zum Ausbildungsabbruch tendieren, eine besondere Bedeutung zu. Hierzu sind eine rasche Identifikation der Problemlage und der Einsatz einer begleitenden berufspädagogischen Unterstützung hilfreich. Hier setzt das Modellprojekt Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QuABB) an. Das gemeinsam vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie dem Hessischen Kultusministerium ins Leben gerufene Projekt hat zum Ziel, neue Instrumente zu entwickeln, um die Zahl der vorzeitigen Vertragslösungen nachhaltig zu senken. Die Maßnahmen konzentrieren sich auf die Personen, die Gefahr laufen, dauerhaft unversorgt zu bleiben und nur für unqualifizierte Tätigkeiten zur Verfügung zu stehen. Personen, die aufgrund einer falschen Berufswahl ihren Ausbildungsvertrag auflösen oder Personen, die unmittelbar eine neue Ausbildung anfangen, sind nicht die primäre Zielgruppe der Maßnahmen. Die Umsetzung, Entwicklung und Erprobung des Modellprojekts wird vom Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS) gesteuert und begleitet. 1 Die Verwendung der männlichen Form soll das Lesen des Textes erleichtern. Sofern nicht anders angegeben, sind jedoch damit stets beide Geschlechter gemeint. 3

8 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB Die Hessen Agentur wurde vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung mit der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts beauftragt. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist es, frühzeitig sowohl Erfolgsfaktoren als auch mögliche Fehlentwicklungen und Umsetzungsdefizite zu identifizieren. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb (QUABB) geht es im Kern um die Beantwortung der Fragen: Welche Ursachen sind ausschlaggebend für einen vorzeitigen Ausbildungsabbruch? Auf welche Art und Weise können potenzielle Ausbildungsabbrecher rechtzeitig identifiziert werden? Durch welche Merkmale unterscheiden sich die potenziellen Ausbildungsabbrecher und ihre Ausbildungsbetriebe von anderen Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben? Welche Maßnahmen haben sich im Rahmen des Modellprojekts als besonders erfolgreich herausgestellt? Wie bedeutsam für den Erfolg sind die Vernetzung und die Zusammenarbeit der beteiligten Akteure (Projektbeteiligte, Teilnehmer/innen, Schule, Ausbildungsbetriebe, Eltern)? Wie hoch ist der Anteil der Teilnehmer/innen, die trotz umfangreicher Beratungsund Unterstützungsangebote die Ausbildung abbrechen? Um die hier skizzierten forschungsleitenden Fragen beantworten zu können, basiert die wissenschaftliche Begleitung sowohl auf einem quantitativen als auch qualitativ ausgelegten Untersuchungsdesign. So ist ein wesentliches Element der wissenschaftlichen Begleitung die Auswertung des Teilnehmer- und Maßnahmenmonitorings. Ziel ist es, nähere Informationen über die Struktur der potenziellen Abbrecher, die Beweggründe für die Teilnahme am Modellprojekt, über die Möglichkeiten einer rechtzeitigen Identifikation von potenziellen Ausbildungsabbrechern sowie die eingeleiteten Maßnahmen und deren Wirksamkeit zu erlangen. Im Zuge des Maßnahmenmonitorings geht es primär um die Frage nach dem Verbleib der Teilnehmer nach Beendigung der Maßnahme. Die Erhebung dieser Informationen erfolgte in enger Abstimmung und Kooperation mit den Projektverantwortlichen vor Ort. Zudem wurden die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Begleitung durch eine schriftliche und mündliche Befragung der handelnden bzw. beteiligten Akteure gewonnen. Dazu zählen Vertreter der beteiligten Kommunen, Ausbildungsbegleiter und Berufsschullehrer, Vertreter von Kammern und Ausbildungsbetrieben sowie die Auszubildenden selbst. Auf diese Weise konnten mögliche Fehlentwicklungen und Umsetzungsdefizite frühzeitig 4

9 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung identifiziert sowie eine solide Basis für die Ableitung von Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung wurde für die Jahre 2009, 2010 und 2011 jeweils ein (unveröffentlichter) Tätigkeitsbericht erstellt. Im September 2013 lief die wissenschaftliche Begleitung zum Modellprojekt QuABB aus. Der vorliegende Abschlussbericht fasst die zentralen Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung zusammen. 5

10 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB 2 Implementierung und Ablauf des Modellprojekts Das Modellprojekt QuABB wurde vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und vom Hessischen Kultusministerium ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab, durch abgestimmte Gesprächs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote die Anzahl der vermeidbaren Ausbildungsabbrüche in hessischen Modellregionen dauerhaft zu senken. Das Modellprojekt startete im Februar 2009 in den folgenden Modellregionen: 2 Stadt und Landkreis Kassel (Modellregion Kassel) Lahn-Dill-Kreis Stadt Offenbach und Kreis Offenbach (Modellregion Offenbach) Stadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg (Modellregion Darmstadt). Bereits zuvor hatte der Projektträger INBAS eine Koordinierungsstelle eingerichtet und wichtige Aufbauaktivitäten durchgeführt. Hierzu zählten insbesondere vorbereitende Gespräche mit den Projektpartnern, das heißt: Kammern, Staatliche Schulämter und wissenschaftlicher Begleitung. Darüber hinaus wurde ein Handlungskonzept für die Umsetzung des Modellprojekts entwickelt. In diesen vier sieben Modellregionen stehen neben den Ausbildungsbegleitern des Projektträgers INBAS auch Beratungslehrer für die Beratung und Unterstützung der Auszubildenden zur Verfügung. Im Jahr 2010 wurde das Modellprojekt substantiell erweitert und gleichzeitig die Laufzeit bis zum verlängert. Seitdem wird das Modellprojekt auch in den folgenden fünf Modellregionen umgesetzt: Gießen Kreis Hersfeld-Rotenburg Fulda Frankfurt am Main Kreis Groß-Gerau. Im Jahr 2012 erfolgte eine weitere Ausweitung auf die Modellregionen Odenwaldkreis Main-Kinzig-Kreis Landkreis Bergstraße. 2 Am 03. Juni 2009 fand im Hessischen Wirtschaftsministerium die Eröffnungsveranstaltung zum Start des Modellprojekts QuABB statt. Die im Rahmen dieser so genannten Kick-off Veranstaltung im Hessischen Landeshaus präsentierten Vorträge sind im Internet unter: abrufbar. 6

11 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Somit wurde das Modellprojekt seit dem Jahr 2009 in der Summe in 15 der insgesamt 26 hessischen Landkreise und kreisfreien Städte implementiert. Nachfolgende Karte gibt einen Überblick über den Stand des Modellprojekts im Jahr Anhand der Karte wird die regionale Verteilung auf die einzelnen Standorte und die unterschiedliche Ressourcenverteilung auf die einzelnen Standorte, was die Ausbildungsbegleiter und Beratungslehrer anbelangt, deutlich. Abbildung 1 Modellregionen in QuABB Stadt und Landkreis Kassel: 3 Ausbildungsbegleiterinnen 11 Beratungslehrer/innen 6 berufliche Schulen Landkreis Hersfeld-Rotenburg: - 2 Ausbildungsbegleiter/innen - 3 berufliche Schulen Stadt und Landkreis Gießen: 2 Ausbildungsbegleiter/innen 5 berufliche Schulen Stadt und Landkreis Fulda: 2 Ausbildungsbegleiter/innen 4 berufliche Schulen Lahn Dill Kreis: 2 Ausbildungsbegleiter/innen 11 Beratungslehrer/innen 5 berufliche Schulen Stadt Frankfurt: 3 Ausbildungsbegleiter/innen 16 berufliche Schulen Main Kinizig Kreis: 2 Ausbildungsbegleiter/innen 5 berufliche Schulen Stadt und Landkreis Offenbach: 3 Ausbildungsbegleiter/innen 18 Beratungslehrer/innen 6 berufliche Schulen Stadt und Landkreis Groß Gerau: 2 Ausbildungsbegleiter/innen 2 berufliche Schulen Stadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt Dieburg: 2 Ausbildungsbegleiter/innen 11 Beratungslehrer/innen 7 berufliche Schulen Kreis Bergstraße: 1 Ausbildungsbegleiter/innen 3 berufliche Schulen Odenwaldkreis: 1 Ausbildungsbegleiter/innen 1 berufliche Schule Quelle: INBAS GmbH. Im Rahmen des Modellprojekts werden unterschiedliche Erkennungs- und Unterstützungsmaßnahmen sowie Beratungsangebote entwickelt, erprobt und eingesetzt. Die Umsetzung der Maßnahmen wird über eine Koordinierungsstelle gesteuert, welche die Abstimmung der Maßnahmen in den 15 Modellregionen koordiniert. Die operative Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in den ersten sieben Modellregionen vor Ort durch (regionale) Ausbildungsbegleiter und (regionale) Beratungslehrer, die eng mit den Ausbildungsberatern der Kammern und Netzwerkpartnern vor Ort zusammenarbeiten. Der 7

12 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB Aufgabenschwerpunkt dieser Akteure liegt darin, abbruchgefährdete Jugendliche rechtzeitig zu identifizieren und darauf aufbauend durch individuelle Förderpläne oder Fördermaßnahmen die Lernmotivation und Leistungsbereitschaft der betroffenen Auszubildenden zu stärken. Die Ausbildungsbegleiter sind wichtiges Bindeglied zwischen den Jugendlichen, der Schule / Kammer / Betrieb und den Eltern. Ihre Kernaufgabe besteht auch in der zeitnahen Einleitung von Unterstützungs- und Beratungsmaßnahmen. In allen Modellregionen gelang es, die Ausbildungsbegleiter direkt bei den Kammern, der Kreishandwerkerschaft oder in Berufsschulen anzusiedeln. Die unmittelbare Nähe zu den wichtigsten Projektpartnern stellt eine wichtige Voraussetzung für eine enge Zusammenarbeit insbesondere zwischen Ausbildungsbegleitern und Ausbildungsberatern dar. Die Ausbildungsbegleiter halten Sprechstunden an den Berufsschulen ab und ermöglichen so einen niederschwelligen Zugang für die Auszubildenden in das Modellprojekt. Ein Netzwerk zu weiteren Projektpartnern wie Jugendberufshilfe, Arbeitsagentur, Wohlfahrtsverbänden und vielen anderen Institutionen durch die Ausbildungsbegleiter ist nach Aussage der Experten in allen Modellregionen aufgebaut worden. Durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit wurde auf das neue innovative Beratungsangebot aufmerksam gemacht. Ein wichtiges Element der Öffentlichkeitsarbeit war die Einrichtung einer Homepage, auf der die zentralen Projektinhalte und standortbezogene Informationen abgerufen werden können. Unter sind die einzelnen Projektstandorte mit ihren Profilen detailliert präsentiert. Im Laufe des Modellprojekts hat die Koordinierungsstelle eine Vielzahl von Veranstaltungen, Workshops und Fortbildungen durchgeführt, um das Projekt vor Ort bekannt zu machen und den Know-how-Transfer sicherzustellen. Mit der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts erfolgten ein reger Austausch und eine Unterstützung bei der Umsetzung des projektbegleitenden Monitorings sowie bei der Durchführung der Teilnehmerinnenbefragung. 8

13 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung 3 Grundlagen 3.1 Ausbildungsabbrüche in der dualen Ausbildung Eine Vertragslösung bedeutet für den Ausbildungsbetrieb erhebliche Kosten, Ausbildungsanstrengungen sind verloren und die mittelfristige Personalplanung muss neu austariert werden. 3 So kann nur in wenigen Fällen die freie Ausbildungsstelle nach kurzer Zeit wieder besetzt werden. 4 Berechnungen des Bundesinstituts für Berufliche Bildung (BiBB) gehen davon aus, dass in den Ausbildungsbereichen Industrie und Handel sowie Handwerk die Nettokosten einer vorzeitigen Vertragslösung bei über Euro liegen. 5 Hinzu addiert werden muss der Aufwand für die Gewinnung neuer Auszubildender. 6 Der Jugendliche muss wertvolle Ausbildungszeit abschreiben und weist einen Bruch in der Ausbildungsbiografie auf. Dies kann auch zu einer Stigmatisierung der Jugendlichen beitragen, obwohl der Ausbildungsabbruch möglicherweise sehr gut nachzuvollziehen ist. Ausbildungsabbrüche können darüber hinaus zum gesamtwirtschaftlichen Problem werden, wenn viele Ausbildungsplätze nicht mehr sofort adäquat besetzt werden können. Dies gilt speziell vor dem sich abzeichnenden Fachkräftemangel aufgrund des demografischen Wandels. Und es besteht langfristig die Gefahr, dass die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen sinkt bei tendenziell steigender Nachfrage nach Ausbildungsplätzen. Ausbildungsabbrüche können somit die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt verschärfen. 7 Die Anzahl von Ausbildungsabbrechern nachhaltig zu reduzieren ist deshalb besonders wichtig, weil Personen ohne Berufsausbildung auf dem Arbeitsmarkt erhebliche Nachteile haben. Der Abbruch einer Berufsausbildung führt zu einem äußerst starken Anstieg der Gefahr, ohne Ausbildung zu bleiben. 8 Wer über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügt, hat es schwer einen Arbeitsplatz zu finden. Dies gilt insbesondere vor dem strukturellen Wandel hin zu hochqualifizierten Tätigkeiten. 9 Die Probleme lassen sich auch an der Entwicklung der qualifikationsspezifischen Arbeitslosigkeit klar ablesen. Insbesondere bei den Personen ohne Berufsabschluss ist seit den 80er Jahren ein überproportionaler Anstieg der Arbeitslosigkeit auszumachen. 10 Die Arbeitslosenquote 3 Vgl. zu den Kosten und Nutzen einer Berufsausbildung aus der Sicht der Ausbildungsbetriebe die Untersuchung von Wenzelmann, Felix u.a. (2009). 4 Vgl. Greilinger, Andrea (2013), S. 50. Im Rahmen einer Befragung gaben 13 % der Unternehmen an, bereits nach kurzer Zeit wieder Ersatz für den Auszubildenden gefunden zu haben. Rund 42 % konnten die Ausbildungsstelle erst zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder neu besetzen. Weitere 43 % haben die Ausbildungsstelle nicht wieder oder zu einem späteren Zeitpunkt vergeben. 5 Vgl. Wenzelmann, Felix; Lemmermann, Heike (2012), S Vgl. Brosi, Walter; Werner, Rudolf (2003), S Vgl. Deuer, Ernst (2006), S. 14ff. 8 Beicht, Ursula; Ulrich, Gerd Joachim (2008), S Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2013). 10 Vgl. Reinberg, Alexander; Hummel, Markus (2007), S. 18ff. 9

14 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB lag bei Personen, die keinen Berufsabschluss vorweisen können, im Jahr 2012 bei knapp 20 %, während die Arbeitslosenquote der Personen mit einem Hochschul-/Fachhochschulabschluss nur 2,2 % betrug. 11 Nachteile zeigen sich auch darin, dass jüngere Menschen ohne Berufsausbildung seltener einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen und geringer entlohnt werden als Fachkräfte. 12 Über die Notwendigkeit, einen endgültigen Ausbildungsabbruch zu vermeiden, besteht Einigkeit. Leider lässt sich die Anzahl der wahren Ausbildungsabbrecher nicht einfach aus der Statistik ablesen. Vielmehr werden in der Statistik nur Vertragslösungen erfasst. Deshalb ist es von großer Bedeutung, die Probleme, die von Ausbildungsabbrüchen induziert werden können, näher zu betrachten. Die folgende Typologie von Ausbildungsabbrüchen zeigt, dass eine Vertragslösung nicht zwingend das Scheitern der beruflichen Ausbildung bedeutet. 13 Vielmehr sind verschiedene Arten von Ausbildungsabbrüchen zu differenzieren. So kann ein Abbruch nach oben erfolgen, wenn der Auszubildende nach Vertragslösung eine weiterführende Qualifizierung (z.b. Studium) antritt. Ein horizontaler Abbruch lässt sich untergliedern in eine berufliche Umorientierung innerhalb des dualen Systems (z.b. Wahl eines anderen Ausbildungsberufs) oder in einen Maßnahmenwechsel und Rückkehr in die Berufsvorbereitung. Nur der Abbruch nach unten stellt streng genommen ein zentrales Problem dar, da ein ersatzloser Ausstieg aus der beruflichen Qualifizierung die Gefahr einer höheren Arbeitslosigkeit impliziert. Abbildung 2 Typologie von Ausbildungsabbrüchen Abbruch nach oben weiterführende Qualifizierung außerhalb des dualen Systems Berufliche Umorientierung innerhalb des dualen Systems Vertragslösung des Ausbildungsvertrags horizontaler Abbruch Maßnahmenwechsel Rückkehr in die Berufsvorbereitung Abbruch nach unten ersatzloser Ausstieg aus der beruflichen Qualifizierung Quelle: Faßmann, Heinrich (1998), S Vgl. IAB (2013), S. 3ff. 12 Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2011): Die Arbeitsmarktsituation jüngerer Menschen ohne Berufsabschluss. Broschüre der Arbeitsmarktberichterstattung, Nürnberg. 13 Vgl. hierzu die Ergebnisse beim Bündnis für Arbeit und Wettbewerbsfähigkeit Mecklenburg-Vorpommern (2013). Demnach nehmen jeweils rund 25 % der Auszubildenden, die eine Ausbildung abbrechen, im selben Ausbildungsbereich auch wieder eine Ausbildung auf. Diese Quoten sind sowohl im Bereich der Handwerkskammer als auch im Bereich der Industrie- und Handelskammern zu beobachten gewesen. 10

15 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung 3.2 Quantifizierung von Ausbildungsabbrüchen Die Quantifizierung von Ausbildungsabbrüchen erweist sich als schwierig. 14 Hauptgrund hierfür ist, dass in der Berufsbildungsstatistik nur Vertragslösungen erfasst werden. Angaben über den Verbleib der Auszubildenden nach einer Vertragslösung liegen nicht vor. Grund hierfür ist das Fehlen einer Verlaufsstatistik. So kommt es dazu, dass es insbesondere bei der derzeitigen Erfassung von neuen Ausbildungsverträgen weder möglich ist, die bildungspolitisch besonders wichtige Quote der endgültigen Ausbildungsabbrecher zu berechnen, noch ist es möglich, genaue Vertragslösungsraten zu ermitteln. 15 Die Quote der Vertragslösungen wird systematisch dadurch verzerrt, dass eine Vertragsauflösung stattfindet, der Auszubildende jedoch unmittelbar wieder einen neuen Ausbildungsvertrag unterzeichnet, was in die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge einfließt. 16 Eine Ursache hierfür kann ein Ausbildungsplatzwechsel sein. Darüber hinaus können aber auch der Konkurs eines Betriebes, Betriebsschließungen oder Verlagerungen oder die Änderung der Rechtsform eines Ausbildungsbetriebs ursächlich sein. 17 Dies führt zu einer Verzerrung der Ergebnisse, was die Anzahl der Ausbildungsverträge insgesamt und die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge anbelangt. Ein kleiner Anteil von Auszubildenden kündigt den Ausbildungsvertrag im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Ausbildungsbetrieb nach erfolgreicher Abschlussprüfung. Die Ursache hierfür liegt in der Tatsache begründet, dass eine anschließende Beschäftigung, Ausbildung (Studium) oder andere Tätigkeit fristgerecht früher aufgenommen wird. Hier von einem Abbruch zu sprechen erscheint fragwürdig, wenn die duale Ausbildung erfolgreich absolviert wurde. 18 Eine weitere Verzerrung wird dadurch ausgelöst, dass trotz bestehendem Ausbildungsvertrag die Ausbildung nicht angetreten wird, weil der Auszubildende bei mehreren Ausbildungsbetrieben einen Ausbildungsvertrag unterschrieben hat. Aus diesem Grund kommt es zu einer (oder mehreren) Vertragslösung(en), obwohl das Ausbildungsverhältnis de facto nie bestand Vgl. hierzu die Untersuchung von Tischler, Lothar (1993). 15 Althoff, Heinrich (2003), S Dabei hat es zudem erhebliche Auswirkungen, ob die Vertragslösung und die Aufnahme einer neuen Ausbildung innerhalb oder zwischen zwei Ausbildungsbereichen erfolgt. 17 Vgl. Schöngen, Klaus (2003), S. 35. Demnach lag allein der Anteil der unechten Vertragslösungen aufgrund von Konkurs, Betriebsschließungen und Betriebsverlagerungen bei bundesweit über 12 %. 18 Auf der anderen Seite wird in der Statistik eine Ausbildung, die ohne Abschlussprüfung absolviert wird, nicht als erfolglos bewertet, solange keine Vertragslösung erfolgt. Das endgültige Nichtbestehen einer Ausbildungsprüfung geht in der Statistik, die allein auf Vertragslösungen abstellt, unter. Vgl. Huth, Sandra (2000), S. 10f. 19 Diese Verzerrung bei der Bestimmung der Abbruchquote wurde im Rahmen der Expertengespräche vor Ort bestätigt. Sie ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Erfassung vor Ort nicht in allen Modellregionen von Bedeutung. 11

16 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB Die methodischen Schwierigkeiten bei der näheren Quantifizierung von Ausbildungsabbrüchen belasten auch die Aussagekraft der wissenschaftlichen Untersuchungen. Einen guten Überblick über die Ergebnisse von Untersuchungen mit dem Thema Ausbildungsabbruch und Vertragslösungen bietet Bohlinger. Sie fasst die verschiedenen Untersuchungsergebnisse über die Quantität von Ausbildungsabbrüchen zusammen. Die Untersuchungsergebnisse weisen eine sehr breite Streuung auf und basieren zum Teil auf Befragungen mit nur sehr kleinen Stichproben. Demnach schwankt die errechnete Quote der Ausbildungsabbrecher und Vertragslösungen zwischen 6 % und rund 25 %. 20 Die große Bandbreite der Ausbildungsabbrecher bzw. Vertragslösungen ist auch auf unterschiedliche Berechnungsmethoden zurückzuführen. So berechnet beispielsweise das Bundesinstitut für Berufliche Bildung (BIBB) Vertragslösungsquoten anhand eines sogenannten Schichtenmodells und kommt für Hessen im Jahr 2011 zu dem Ergebnis, dass rund 21 % der Ausbildungsverträge gelöst werden. Die Vertragslösungsquoten werden berechnet anhand der Relation von Vertragslösungen zu neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Oftmals ist nach einer Vertragslösung noch eine Berufsausbildung geplant. So kommt eine Untersuchung von Schöngen zu dem Ergebnis, dass nur bei 28 % der Vertragslösungen auch die Berufsausbildung endgültig abgebrochen wurde (vgl. Abbildung 3). 21 Abbildung 3 Beruflicher Verbleib nach Vertragslösung wieder Auszubildender 50% Ausbildung an (Berufs-)fachschulen Schüler Student 4% 3% 6% Arbeiter/ Angestellter 9% Wehr/ Zivildienst 1% arbeitslos 17% nicht genannte Beschäftigung 11% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Quelle: Schöngen, Klaus (2003), S. 37. Darstellung der Hessen Agentur. 20 Vgl. Bohlinger, Sandra (2001), S. 4. So basieren einige Untersuchungen auf Stichproben mit deutlich weniger als 50 Personen. 21 Vgl. Schöngen, Klaus (2003), S

17 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Diese Ergebnisse werden gestützt von einer weiteren Untersuchung, die zu dem Ergebnis kommt, dass 55 % der Auszubildenden nach einer Vertragslösung wieder eine betriebliche Ausbildung beginnen. 22 Berücksichtigt man diese Ergebnisse, dann wird klar, dass die Anzahl der in der Berichterstattung genannten Vertragslösungen mit großer Vorsicht zu interpretieren sind. So reduziert sich die Quote der endgültigen Ausbildungsabbrecher um über 50 %, wenn die Auszubildenden berücksichtigt werden, welche im Anschluss an eine Vertragslösung wieder eine duale Ausbildung beginnen. In der Gesamtbetrachtung ist die exakte Quantifizierung der echten Ausbildungsabbrecher, welche endgültig die Berufsausbildung abgebrochen haben, sehr schwierig. Genauer gesagt ist auf Basis der derzeit verfügbaren Daten die Bestimmung der echten Abbrecher sogar unmöglich. Aufgrund des Fehlens einer Verlaufsstatistik kann nur näherungsweise bestimmt werden, wie groß die Problematik selbst und der erforderliche Interventionsbedarf von Seiten der Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik ist. Für die wissenschaftliche Begleitung ist dieser Sachverhalt wichtig, da sich das Modellprojekt QuABB zum Ziel gesetzt hat, die echten Ausbildungsabbrecher zu identifizieren und einen potenziellen Ausbildungsabbruch zu verhindern. 3.3 Ursachen und Motive für Ausbildungsabbrüche Wird der Frage nach den Gründen eines Ausbildungsabbruchs nachgegangen, dann ist es notwendig, die Vielzahl von potenziellen Gründen für einen Abbruch zu systematisieren. Die gebräuchlichste Differenzierung ist eine Unterscheidung nach betrieblichen, persönlichen und schulischen Gründen. 23 Im Rahmen von Untersuchungen wurden die Gründe für eine Vertragslösung bzw. einen Ausbildungsabbruch näher erfasst. Von sehr großer Bedeutung bei der Interpretation der Ergebnisse ist dabei, dass in der Wahrnehmung der Gründe für einen Ausbildungsabbruch große Differenzen zwischen den Perspektiven der Auszubildenden, der Perspektive der Lehrer sowie der Perspektive des Ausbildungsbetriebs respektive Ausbilder zu beobachten sind. 24 In einer Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) wurde die Frage nach den Gründen für eine Vertragslösung näher beleuchtet. 25 Die Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass sich die vielfältigen Ursachen für Vertragslösungen in vier Gruppen systematisieren lassen (Mehrfachnennungen waren möglich). Rund 70 % der Be- 22 Vgl. Troltsch, Klaus (2003), S. 64ff. Er kommt zu dem Fazit: Werden dagegen die Versuche der Jugendlichen mit einbezogen, nach Abbruch der Lehre doch noch zu einem beruflichen Abschluss zu kommen, dann liegen die analog zur amtlichen Statistik berechneten Vertragslösungsquoten eindeutig zu hoch. 23 Eine davon abweichende Systematisierung nimmt Bohlinger vor. Sie unterscheidet nach Gründen, die (1) in einer unzureichenden Berufswahlvorbereitung liegen, (2) in Interessensunterschieden während der Ausbildung sowie (3) nach Gründen, die im privaten Umfeld des Auszubildenden liegen. Vgl. Bohlinger, Sandra (2003), S. 42f. 24 Vgl. Westdeutscher Handwerkskammertag (2001a), S. 31ff. 25 Grundlage für die Studie ist eine Befragung von Auszubildenden, deren Ausbildungsvertrag im Ausbildungsjahr 2001/2002 aufgelöst wurde. Insgesamt beteiligten sich über Auszubildenden von sechs Handwerkskammern und sieben Industrie- und Handelskammern an der Untersuchung. 13

18 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB fragten gaben an, dass betriebliche Gründe kausal für die Vertragslösung waren. Werden die Hauptgründe für eine Vertragslösung weiter untergliedert, dann lassen sich weitere Erkenntnisse gewinnen. So verbergen sich hinter den betrieblichen Gründen viele Faktoren. 26 Hier sind besonders zu nennen: Konflikte mit dem Ausbilder, Meister, Chef, Ungenügende Vermittlung von Ausbildungsinhalten, Ausübung von ausbildungsfremden Tätigkeiten, Ungünstige Arbeitszeiten und Überstundenregelungen. An zweiter Stelle rangieren persönliche Probleme (46 %), hierunter sind vor allem gesundheitliche Probleme und familiäre Gründe zu zählen. Berufs(wahl)bezogene Gründe spielten bei rund einem Drittel der Auszubildenden eine dominante Rolle für die Vertragslösung. Hinter diesen Gründen verbergen sich: Beruf war nicht der Wunschberuf, Falsche Vorstellungen über die berufsbezogenen Tätigkeiten, Ungünstige Einkommenserwartungen. Darüber hinaus waren bei 19 % der Auszubildenden schulische Gründe Ursache für die Vertragslösung. Hierzu zählen insbesondere: Konflikte mit Lehrern Überforderung Prüfungsangst Schlechte schulische Leistungen. 26 Die Darstellung der Gründe für einen Ausbildungsabbruch basieren auf den Untersuchungen von Schöngen, Klaus (2003) sowie Westdeutscher Handwerkskammertag (2001a), S. 31ff. 14

19 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung 4 Analyse des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes in den Modellregionen Es ist zu erwarten, dass die Lage am regionalen Arbeitsmarkt die Höhe der Ausbildungsabbrecherzahlen beeinflusst. Dabei besteht die Hypothese, dass auf knappen Ausbildungsstellenmärkten die Konzessionsbereitschaft bei der Aufnahme einer dualen Ausbildung höher ist. Die Chancen auf den Wunschberuf sind geringer und entgegen der persönlichen Präferenzen wird eher die Ausbildung in einem Beruf zweiter Wahl begonnen, bei dem die Abbruchneigung größer ist. Dies kann, so die Hypothese, in einer höheren Anzahl von Ausbildungsabbrüchen resultieren, da in der Ausbildung dann Konflikte und Probleme auftreten, die ihre Ursache in der falschen Wahl der Ausbildungsstelle haben. Auf der anderen Seite bestehen bei einer ungünstigen Ausbildungsmarktsituation auch weniger Chancen auf eine neue Lehrstelle, so dass viele Auszubildende versuchen durchzuhalten. Dies gilt es zu berücksichtigen, will man die Ergebnisse des Modellprojekts sachgemäß einordnen. Im Folgenden werden die regionale Arbeitsmarkt- und Ausbildungsmarktsituation sowie die Entwicklung der regionalen Vertragslösungen betrachtet. Die Angaben für die Modellregionen Kassel, Darmstadt und Offenbach beziehen sich dabei jeweils auf Stadt und Kreis. 4.1 Die regionale Arbeitsmarktsituation Der Arbeitsmarkt in Hessen und in den Modellregionen entwickelte sich in den letzten Jahren positiv. Die Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) hat sich insgesamt zwischen 2009 und 2012 um rund einen Prozentpunkt reduziert. Die Jugendarbeitslosigkeit in der Altersgruppe unter 25 Jahren sank in Hessen überproportional um 1,7 Prozentpunkte, was dazu geführt hat, dass die Arbeitslosenquote der Jugendlichen mit 5,3 % heute insgesamt geringer ausfällt als die der älteren Erwerbspersonen (Hessen insgesamt: 5,7 %, vgl. Tabelle 1). Die Arbeitsmarktsituation unterscheidet sich jedoch zwischen und auch innerhalb der Modellregionen zum Teil deutlich: 15

20 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB Tabelle 1 Arbeitslosigkeit in Hessen 2012 Jahr Kreise und kreisfreie Städte Arbeitslose 15 bis unter 20 Jahre 15 bis unter 25 Jahre Arbeitslosenquote bez. auf alle zivile Erwerbspersonen Arbeitslosenquote bez. auf alle zivile Erwerbspersonen 15 bis unter 25 Jahre Anzahl Anzahl Anzahl Prozent Prozent Darmstadt ,0 5,8 Darmstadt-Dieburg, Landkreis ,5 4,4 Modellregion Darmstadt Frankfurt am Main ,4 7 Offenbach am Main ,7 8,2 Offenbach, Landkreis ,6 5,2 Modellregion Offenbach Groß-Gerau, Landkreis ,8 5,4 Gießen, Landkreis ,0 6,1 Lahn-Dill-Kreis ,8 5,2 Kassel ,9 9,8 Kassel, Landkreis ,9 5,4 Modellregion Kassel Fulda, Landkreis ,6 2,9 Hersfeld-Rotenburg, Landkreis ,2 4,9 Odenwaldkreis ,3 3,8 Main-Kinzig-Kreis ,0 5,1 Kreis Bergstraße ,6 2,7 Hessen ,7 5,3 Quelle: Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Jahresdurchschnittswerte. Vor allem in den Städten Offenbach und Kassel war die Arbeitslosenquote jüngerer und älterer Erwerbspersonen im Jahr 2012 überdurchschnittlich hoch. In den Landkreisen Offenbach und Kassel lag sie hingegen auf bzw. sogar leicht unterhalb des hessischen Durchschnittsniveaus. Die niedrigste Arbeitslosenquote der Modellregionen wies 2012 der Landkreis Fulda mit 3,6 % auf. Dieser Landkreis zeichnet sich zugleich durch eine sehr geringe Jugendarbeitslosigkeit aus. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag 2012 mit 2,9 % unter dem hessischen Durchschnitt von 5,3 %. Allein im Kreis Bergstraße werden vergleichbar niedrige Werte erreicht. Darüber hinaus sind die Landkreise Odenwald und Darmstadt-Dieburg durch eine geringe Jugendarbeitslosenquote gekennzeichnet. Die höchste Jugendarbeitslosenquote hat die Stadt Kassel (9,8 %). 16

21 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Betrachtet man die Jugendlichen in der Altersgruppe zwischen 15 bis 19 Jahren, zeigt sich auch hier eine positive Entwicklung. So sank die Arbeitslosenquote von 4,4 % im Jahr 2009 auf 3,5 % im Jahr Dabei zeigen sich jedoch abermals regionale Unterschiede. So stehen sich die Stadt Kassel mit einer Arbeitslosenquote von 9,6 % und der Landkreis Fulda mit einer Arbeitslosenquote von 1,7 % gegenüber (vgl. Anhang). 4.2 Der regionale Ausbildungsmarkt Im Jahr 2012 gab es in Hessen rund Auszubildende, wovon rund Personen in den Modellregionen ihre Ausbildung absolvierten. Damit haben nach den Erweiterungen des Projekts aktuell 67 % aller hessischen Auszubildenden die Chance, von dem Modellprojekt zu profitieren. Die Modellregion Frankfurt am Main war dabei der größte Ausbildungsmarkt mit Auszubildenden, der Odenwaldkreis der kleinste mit Auszubildenden. 27 Abbildung 4 Verteilung der Auszubildenden nach Regionen in Hessen im Jahr 2012 Odenwaldkreis Frankfurt am Main Hersfeld-Rotenburg Kreis Bergstraße Modellregion Kassel Modellregion Darmstadt Andere Groß-Gerau Gießen Main-Kinzig- Kreis Modellregion Offenbach Fulda Lahn-Dill-Kreis Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt. Darstellung der Hessen Agentur. Die meisten Ausbildungsplätze stellten über alle Modellregionen hinweg die beiden Ausbildungsbereiche Industrie und Handel sowie Handwerk bereit. Es folgten die Freien Berufe, der Öffentliche Dienst und die Landwirtschaft. Die unterschiedliche Wirtschaftsstruktur der Modellregionen wird auch bei der Verteilung des Anteils der Auszubildenden nach Ausbildungsbereichen deutlich (vgl. Tabelle 2). So lag der Anteil der Auszubilden- 27 Die Anzahl der Auszubildenden nach Ausbildungsbereichen ist in Tabelle 9 im Anhang dargestellt. 17

22 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB den im Bereich Industrie und Handel in der Finanzmetropole Frankfurt am Main weit über dem hessischen Durchschnitt. Im Gegensatz dazu war der Anteil der Auszubildenden im Bereich Handwerk in Frankfurt am Main in etwa halb so hoch wie in Fulda, das gemessen an verschiedenen Indikatoren aktuell über eine vergleichbar gute Ausbildungsmarktlage für Jugendliche verfügt (siehe unten). Den größten Anteil an Auszubildenden im Handwerk wiesen die Modellregionen Odenwaldkreis und Kreis Bergstraße auf. Der Anteil der Auszubildenden, die eine Ausbildung in den Freien Berufen absolvierten, war in der Modellregion Offenbach am höchsten. Tabelle 2 Anteil der Auszubildenden nach Ausbildungsbereichen in den Modellregionen im Jahr 2012 (Angaben in %) Region Industrie und Handel Handwerk Landwirtschaft Öffentlicher Dienst Freie Berufe Modellregion Darmstadt 63,5 24,3 1,4 3,3 7,5 Frankfurt am Main 72,3 15,5 0,7 3,5 8,1 Modellregion Offenbach 59,1 26,0 1,7 2,9 10,4 Groß-Gerau 65,5 23,5 1,2 2,4 7,4 Gießen 57,3 27,4 2,3 5,1 7,9 Lahn-Dill-Kreis 63,6 25,9 1,6 1,9 7,1 Modellregion Kassel 64,7 21,7 1,6 4,8 7,2 Fulda 58,2 29,8 1,7 3,6 6,7 Hersfeld-Rotenburg 63,4 25,7 1,0 3,1 6,9 Odenwaldkreis 52,1 36,9 1,8 2,2 7,0 Main-Kinzig-Kreis 60,0 28,6 1,9 2,1 7,5 Kreis Bergstraße 47,9 40,1 2,2 2,1 7,8 QuABB 63,2 24,2 1,5 3,3 7,7 Hessen 60,7 26,2 1,9 3,3 7,9 Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt. Berechnungen der Hessen Agentur. Ende 2012 wies gemäß der Berufsberatungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit keine Region in Hessen mehr freie Stellen als unvermittelte Bewerber auf. 28 Die Betriebe in Hessen sind zwar seit dem Jahr 2009 mit zunehmenden Rekrutierungsproblemen konfrontiert. Trotzdem herrscht abgesehen von einzelnen Berufsgruppen (vor allem Gastronomie, Lebensmittelverarbeitung) rechnerisch und gemäß Berufsberatungsstatistik noch kein Bewerbermangel, sondern weiterhin ein Stellenmangel. Dies gilt auch für Berufe, in denen bereits heute Fachkräftemangel und -mismatch konstatiert bzw. für die Zukunft erwartet werden, wie die Bereiche Logistik, MINT und Gesundheitsdienstberufe Vgl. hierzu Hessen Agentur (2013), S Vgl. ebenda, S

23 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung Gemessen an der Kennziffer unbesetzte Stellen je unvermitteltem Bewerber war die Ausbildungsmarktsituation für die Jugendlichen hessenweit am besten in: Frankfurt am Main Fulda Modellregion Offenbach (Stadt und Landkreis Offenbach). Deutlich unterdurchschnittlich war sie hingegen in: Modellregion Kassel (Stadt und Landkreis Kassel) und im Odenwaldkreis. Abbildung 5 Ausbildungsmarktsituation in den Modellregionen gemäß Berufsberatungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Frankfurt am Main, St. 66 Fulda 64 Modellregion Offenbach 49 Kreis Bergstraße Lahn-Dill-Kreis Gießen Modellregion Darmstadt unbesetzte Stellen für 100 unvermittelte Bewerber Main-Kinzig-Kreis 20 Groß-Gerau Hersfeld-Rotenburg Odenwaldkreis 9 Modellregion Kassel Quelle: Berufsberatungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, Darstellung der Hessen Agentur. Gemessen an dem Verhältnis von unbesetzten Stellen zu unvermittelten Bewerbern verzeichnen mittelhessische Regionen wie Gießen und der Lahn-Dill-Kreis in den vergangenen Jahren tendenziell schlechte Entwicklungen. 30 Tabelle 3 zeigt die schulische Vorbildung der Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag nach Ausbildungsbereichen im Jahr Der höchste Anteil an 30 Vgl. hierzu Hessen Agentur (2013), S

24 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB Auszubildenden ohne Hauptschulabschluss war in der Landwirtschaft zu finden dieser lag bei 9,4 % und übertraf damit den hessischen Durchschnitt von 3 % deutlich. Es folgten die Bereiche Industrie und Handel mit 3,3 % sowie das Handwerk mit durchschnittlichen 3,0 %. Von den Auszubildenden in der Landwirtschaft haben allerdings auch 21,5 % das Abitur bzw. die Fachhochschulreife ein Wert, der weit über dem im Handwerk lag. Dort besaßen im Jahr 2012 lediglich 8,8 % der neuen Auszubildenden das Abitur bzw. die Fachhochschulreife, hingegen 53 % einen Hauptschulabschluss und 35 % den Realschulabschluss. Im Öffentlichen Dienst lag der Anteil der neuen Auszubildenden, die mindestens einen Realschulabschluss haben, bei etwa 97 %. Der höchste Anteil an Auszubildenden mit Realschulabschluss war in den Freien Berufen zu finden (54 %). Dieser Abschluss dominiert auch im Bereich Industrie und Handel. So hatten 41 % der Azubis einen Realschulabschluss, 33 % Abitur bzw. Fachhochschulreife und 22 % einen Hauptschulabschluss. Tabelle 3 Schulische Vorbildung der Auszubildenden bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen nach Zuständigkeitsbereichen in Hessen im Jahr 2012 Ausbildungs-/ Zuständigkeitsbereich ohne Hauptschulabschluss mit Hauptschulabschluss Realschul- oder vergleichbarer Abschluss Abitur/ Fachhochschulreife im Ausland erworbener Abschluss, der nicht zuzuordnen ist Industrie und Handel 3,3 22,3 41,2 33,1 0,1 Handwerk 3,0 52,6 35,2 8,8 0,3 Landwirtschaft 9,4 36,4 32,8 21,5 -- Öffentlicher Dienst 0,1 2,6 42,8 54,5 0,1 Freie Berufe 0,3 18,9 53,9 25,4 1,5 insgesamt 3,0 29,6 40,5 26,6 0,3 Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt. Berechnungen der Hessen Agentur. Auch die Modellregionen wiesen zum Teil deutliche Unterschiede in der schulischen Vorbildung der Auszubildenden auf. So besaßen in Frankfurt am Main 38 % und in der Modellregion Kassel über 33 % der Jugendlichen, die 2012 eine Ausbildung begannen, die (Fach)hochschulreife. Der hessische Durchschnitt lag bei 27 %. Von den neuen Auszubildenden im Lahn-Dill-Kreis haben vergleichsweise viele die Schule ohne Abschluss verlassen (11 %), was sich negativ auf den Erfolg der Ausbildung auswirken 20

25 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung könnte. 31 Im Durchschnitt Hessens und im Durchschnitt aller Modellregionen betrug der Anteil nur 3 % (vgl. Tabelle 4). Tabelle 4 Schulische Vorbildung der Auszubildenden bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen in den Modellregionen im Jahr 2012 Region ohne Hauptschulabschluss Hauptschulabschluss Realschul- oder vergleichbarer Abschluss Abitur / Fachhochschulreife im Ausland erworbener Abschluss, der nicht zuzuordnen ist Modellregion Darmstadt 2,4 28,4 44,1 25,0 0,2 Frankfurt am Main 1,6 20,7 38,9 38,4 0,4 Modellregion Offenbach 3,5 31,6 39,0 25,5 0,3 Groß-Gerau 1,9 29,1 42,3 26,4 0,3 Gießen 3,0 30,3 41,5 25,0 0,2 Lahn-Dill-Kreis 10,7 28,5 39,8 20,7 0,2 Modellregion Kassel 1,5 27,7 37,7 33,1 0,1 Fulda 4,6 29,1 42,2 23,8 0,3 Hersfeld-Rotenburg 1,0 30,6 44,1 24,2 0,1 Odenwaldkreis 3,3 37,6 42,3 16,8 -- Main-Kinzig-Kreis 2,7 34,0 44,1 18,7 0,6 Kreis Bergstraße 3,4 38,3 42,1 15,9 0,3 QuABB 3,0 28,3 40,8 27,6 0,3 Hessen 3,0 29,6 40,5 26,6 0,3 Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt. Berechnungen der Hessen Agentur. Zusammenfassend variiert die Ausgangslage auf den Arbeits- und Ausbildungsmärkten zwischen den einzelnen Modellregionen. Auch innerhalb der Modellregionen gibt es insbesondere zwischen den Städten Offenbach bzw. Kassel und der Ebene der Landkreise Offenbach und Kassel große Differenzen. Dies gilt sowohl für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit insgesamt als auch für die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit. Was die Verteilung der Auszubildenden auf die einzelnen Ausbildungsbereiche anbelangt, gibt es zwischen den Modellregionen nur vereinzelt Unterschiede. Allerdings hat das Handwerk in Fulda, im Odenwaldkreis und im Kreis Bergstraße eine hohe Bedeutung. Auszubildende des Bereichs Industrie und Handel sind in Frankfurt am Main, die der Freien Berufe in der Modellregion Offenbach überdurchschnittlich stark vertreten. 31 Die Daten des Hessischen Statistischen Landesamtes für den Lahn-Dill-Kreis weichen in den Kategorien Hauptschulabschluss und im Ausland erworbener Abschluss, der nicht zuzuordnen ist erheblich von den anderen Modellregionen ab. Der Grund dafür konnte nicht ermittelt werden. 21

26 Wissenschaftliche Begleitung Modellprojekt QuABB Die Ergebnisse der Berufsberatungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit lassen darauf schließen, dass die Ausbildungsmarktlage aktuell noch vor allem in Nord- und Mittelhessen für die Jugendlichen angespannt ist. In Südhessen haben die Betriebe ebenfalls bei einem quantitativen Stellenmangel zunehmende Probleme bei der Gewinnung geeigneter Auszubildender. 4.3 Vertragslösungen in Hessen und den Modellregionen Wie in Kapitel 3.2 dargestellt, erweist sich die Bestimmung der Anzahl von Ausbildungsabbrüchen in der Praxis aufgrund des Fehlens einer Verlaufsstatistik als schwierig. In der Berufsbildungsstatistik werden lediglich die Vertragslösungen erfasst Informationen über den Verbleib der Auszubildenden nach einer Vertragslösung werden nicht dokumentiert. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Einflussfaktoren, die die Aussagekraft der Statistik über Vertragslösungen einschränken. Zu nennen sind hierbei: Umfirmierungen, Insolvenzen, abgeschlossene aber nicht angetretene Ausbildungsverträge sowie sonstige Einflussfaktoren. Vertragslösungen sind deshalb nicht mit Ausbildungsabbrüchen gleichzusetzen. Im Jahr 2012 wurden rund Ausbildungsverhältnisse vorzeitig gelöst. Im langjährigen Vergleich schwankt die Anzahl der Vertragslösungen wesentlich stärker als die Anzahl der Auszubildenden in Hessen. Seit 2005 ist eine Zunahme von Vertragslösungen festzustellen, bei annähernder Konstanz der Anzahl der Auszubildenden in Hessen. Vertragslösungen lassen sich nach Vertragslösungen insgesamt und nach der Probezeit differenzieren. Diese Unterscheidung ist wichtig, da Vertragslösungen innerhalb der Probezeit aufgrund unrealistischer oder falscher Vorstellungen über den Ausbildungsberuf, nicht erfüllter Anforderungen oder persönlicher, d.h. zwischenmenschlicher Probleme, von den potenziellen Auswirkungen her differenzierter zu beurteilen sind als Vertragslösungen nach der Probezeit. Eine frühzeitige Lösung innerhalb der Probezeit eröffnet beiden Ausbildungspartnern die Möglichkeit, zeitnah nach einer anderen beruflichen Option (Auszubildender) zu suchen bzw. die Ausbildungsstelle neu zu besetzen, ohne dass die Konflikte weiter anwachsen und möglicherweise eskalieren. Darüber hinaus sind bei Vertragslösungen in der Probezeit nur geringe Ausbildungskosten der Ausbildungsbetriebe angefallen. Im Jahr 2012 fanden rund 31 % aller vorzeitig gelösten Verträge in der Probezeit statt. 55 % der Ausbildungsverträge wurden im ersten Lehrjahr, 30 % im zweiten Lehrjahr und 15 % im dritten Lehrjahr gelöst. Auf das vierte Lehrjahr entfiel ein geringer Anteil von rund 1 %. Wie in Abbildung 6 dargestellt ist, lag der Anteil der Vertragslösungen in der Probezeit an allen gelösten Ausbildungsverträgen im Jahr 2012 in Fulda mit 40 % am höchsten, in den Modellregionen Offenbach und Kreis Bergstraße mit 24 % bzw. 22 % 22

27 HA Hessen Agentur GmbH Wirtschaftsforschung und Landesentwicklung am niedrigsten. In den letztgenannten Regionen sind somit vergleichsweise hohe Kosten durch Ausbildungsabbrüche zu befürchten. Abbildung 6 Vertragslösungen in der Probezeit nach Modellregion im Jahr 2012 Fulda 40,1 Hersfeld-Rotenburg Modellregion Kassel 35,7 36,7 Frankfurt am Main, St. Main-Kinzig-Kreis Modellregion Darmstadt Hessen 32,6 32,5 31,2 31,1 Gießen Kreis Groß-Gerau Odenwaldkreis 27,9 29,7 29,1 Lahn-Dill-Kreis 25,8 Modellregion Offenbach 23,5 Kreis Bergstraße 21, Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt. Berechnungen der Hessen Agentur. Die folgende Tabelle 5 zeigt den Anteil der Auszubildenden sowie der Vertragslösungen an allen Auszubildenden bzw. Vertragslösungen nach Ausbildungsbereichen in den einzelnen Regionen im Jahr Zu Vertragslösungen kam es gemessen an dieser Gegenüberstellung vergleichsweise häufig im Handwerksbereich. Die Abweichungen zwischen den Modellregionen sind gering. Die Anteile an den Vertragslösungen reflektieren letztlich die Verteilung der Auszubildenden auf die einzelnen Ausbildungsbereiche. Eine Ausnahme bilden die Regionen Lahn-Dill-Kreis, Kreis Hersfeld-Rotenburg und Main-Kinzig-Kreis, die durch vergleichsweise viele Vertragslösungen im Handwerksbereich gekennzeichnet sind. Erklärungen, welche Ursachen für die unterschiedliche Quantität der Vertragslösungen auf der regionalen Ebene verantwortlich sind, konnten im Rahmen der Expertengespräche nicht gefunden werden. Die aufgezeigten unterschiedlichen Rahmenbedingungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt sind kein Erklärungsfaktor. Einen Einfluss könnten die Schulabschlüsse haben, die vor allem im Handwerksbereich niedrig ausfallen. Umgekehrt könnten auch berufsspezifische Arbeitsbedingungen im Handwerk eine hohe Zahl an Vertragslösungen und Ausbildungsabbrüchen auslösen, die wiederum von vielen Auszubildenden ohne und mit Hauptschulabschluss ausgehen. Ursache und Wirkung konnten auch im Rahmen des Monitorings nicht eindeutig unterschieden werden. 23

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