Finanzmarktkrise, Pensionskassen und die Folgen
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- Waltraud Voss
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1 Finanzmarktkrise, Pensionskassen und die Folgen Was sind die Konsequenzen für unsere BVG-Einrichtungen? Vereinigung Aargauischer Angestelltenverbände VAA Wildegg 6. April 2011 Rudolf Strahm.
2 1. Finanzplatz Schweiz und seine Bedeutung
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5 Bedeutung des Bankensektors in der Schweiz 3,3 % aller Beschäftigten (2008) 8,3 % Wertschöpfungsanteil am BIP (2007) Schätzung für Jahr 2009: ca. 6 % des BIP. Von 330 Banken sind ca aktiv in der Akquisition von ausländischen Privatkunden (2 Grossbanken, 14 Privatbanken, einige Auslandbanken) 60 % der Vermögen aus dem Ausland 60% der ausländischen Vermögen sind von institutionellen Anlegern
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7 2. Finanzmarktkrise Entstehung und Folgen
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14 3. Bankenkrise in der Schweiz
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16 Too big to fail Zu gross, um Konkurs zu gehen. Regulierungsbedarf ist Volkswirtschaftlich zwingend notwendig.
17 Eigenmittel vor der Krise 2008 UBS: Eigenmittel : 1,6 % der Bilanzsumme CS: Eigenmittel: 2,9 % der Bilanzsumme Quelle: SNB Bericht zur Finanzstabilität, August 2009.
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19 4. Wirtschaftspolitische Strategien Diskutierte Vorschläge Reformen internationale Finanzarchitektur International und national
20 Neue Internationale Finanzmarktregulierung Gruppe 20: Agenda der G-20 Machtverschiebung: Einbezug der BRIC Finanzbehörden: IWF und FSB Mehr Eigenmittelvorschriften für Banken Boni und risikogerechte Anreizsysteme Rechnungslegungsvorschriften Rating-Agenturen (Aufsicht durch EU) Hedge Fonds und Private Equity- Gesellschaften: Unterstellung unter Aufsicht Steueroasen: Kampf gegen Steuerflucht
21 Banken-Regulierung Schweiz Uebersicht über Regulierungsbereiche: Vorlage Too big to fail 2011 Strengere Eigenmittelvorschriften Aufteilung der Bank bei Insolvenz Vorher: Rechnungslegungsvorschriften für Banken Neue Bonus-Regelungen
22 Unabhängigkeit der Aufsicht Finanzmarkt-Regulatorbehörde: Von der EBK zur Finma Die Kontrollierten kontrollieren ihre Kontrolleure. Macht des Bankensektors.
23 Bankgeheimnis und Steuerflucht Internationale Kooperation bei Steuerflucht OECD-Musterabkommen on Harmful tax competition (schädlicher Steuerwettbewerb) EU-Abkommen. Zinsbesteuerung. Steuerfluchtprobleme mit USA (UBS, CS) Doppelbesteuerungsabkommen gemäss OECD Musterabkommen Art. 26 Neue Abgeltungssteuer als Ausweich? Verhandlungen mit Deutschland und England
24 Globalisierung erfordert Übernahme globaler Spielregeln!
25 5. Pensionskassen und Finanzmärkte
26 Folgen für Pensionskassen Vermögen Ende 2006: 650 Milliarden Fr. + Sammelstiftungen 100 Mrd Vermögensverlust Ende 2008: ca Mrd. Fr. Schätzung Buchverlust Seither z.t. korrigiert Davon: Unwiederbringlicher Verlust: ca Mrd.Fr. (Verluste Hedge Fonds, Capital Return Funds, CDO s, Dollaranlagen, Lehman-Papiere, etc)
27 BVG-Revision 2009 Abstimmung über BVG-Revision betr. Umwandlungssatz März % Nein-Stimmen Selbstbedienungsladen Finanzverluste Vertrauensverlust
28 BVG-Revision 2010 BVG-Revision 2010: Strukturreform, bringt u.a.: Oberaufsicht des Bundes über PK Trennung der Funktionen Kostentransparenz Regelung der Kickbacks Orchestrierte Kampagne gegen Verordnung (BVV)
29 Thema 1: Governance der PK Saubere Kassenführung, z.b. Trennung von Anlageberater und AssetManager Verbot von Wertpapierhandel durch PK- Verantwortliche (Front Running), Oberaufsicht durch den Bund (Kosten 8 Mio Fr = 2 Franken pro Versicherten) Nennung der Anlageberater
30 Thema 2: Kostentransparenz Ausweis der Kosten und Vergleichbarkeit Kosten der Kassenverwaltung Kosten der Vermögensverwaltung der PK Kosten des Asset Management von Dritten Kosten für Marketing und Werbung Kosten der Aufsicht, Kontrolle, Revision Gesamtkosten ca. 5-7 Milliarden Franken
31 Thema 3: Kickback-Regelung Regelung von Retrozessionen, Provisionen (Kickbacks) von AssetManagern, Bankern, Vermögensverwaltern, Beratern: Kickbacks gehören der Kasse. Klare Deklaration
32 Thema 4: Pensionskassen-Anlagen Strengere, konservative Anlagevorschriften (Forderungen für BVV-2) : 1. Keine Anlagen in Hedge Fonds (sog Alternative Anlagen ) 2. Anlagen nur in passiv verwaltete Fonds (keine ständigen An- und Verkäufe) 3. keine Anlagen in Dollar (Währungsrisiken)
33 1. Keine Hedgefonds-Anlagen Hedgefonds ( alternative Anlagen ) ungeeignet für PK-Anlagen: Hedgefonds ohne Finanzmarktaufsicht Hedgefonds keine Eigenmittelvorschriften Hedgefondsmanager keine Gewährsprüfung Kosten, Emittentenkosten instransparent Verluste sind z.t. unwiederbringlich
34 2. Keine Aktivfonds Aktivistische Anlagefonds kaufen und verkaufen ständig Wertpapiere Aktivfonds sind ca 1,5% teurer als Passivfonds Passive Fonds (ETF) bilden Index ab Nur passive Fonds ohne Termin- oder Hedgingkomponente
35 3.Keine Dollaranlagen
36 4. Anlagen in Liegenschaften Anlagen in Liegenschaften von 70 auf 50 % reduziert Volkswirtschaftlich nachteilig Liegenschaftenanlagen sind stabil, bringen Cash Flow Erhöhung auf 70 % gefordert.
37 Täuschungskultur versus Garantiekultur Zwei Geschäftskulturen: Realwirtschaft: Garantiekultur, Haftpflicht Finanzmärkte: Täuschungskultur, Disclaimingpraxis
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39 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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