Neubau von altengerechten und barrierefreien Eigentumswohnungen

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1 Neubau von altengerechten und barrierefreien Eigentumswohnungen Lindenstraße 23b, Lübeck Die Baubeschreibung Rohbau Vermessung, Baugrubenaushub, Entwässerung Nach Einmessen der Gebäudeeckpunkte wird das Schnurgerüst erstellt. Die Punkte für die Pfahlgründungen werden entsprechend der Angaben aus der Statik eingemessen, die Gräben für die Streifenfundamente ausgehoben sowie der Boden für die Stahlbetonplatte ausgehoben. Die Entwässerung unter der Bodenplatte erfolgt im Erdreich mit PVC- Rohrleitungen (KG) entsprechend der Ausführungsplanung. Die WC-Anlagen erhalten eine Entlüftung über Dach. Die Schmutzwasser- Fallleitungen werden schallschutztechnisch, die Warm- und Kaltwasserleitungen werden wärmeschutztechnisch gedämmt. Alle Arbeiten werden fachgerecht entsprechend der geltenden Normen ausgeführt. Fundamente Die Gründung des Gebäudes erfolgt über Pfahlgründung mit Balkenrost und einer Stahlbetonplatte auf einer Sauberkeitsschicht, deren Abmessungen bzw. Dimensionierungen sowie deren Betongüten und Bewehrungsbemessungen gemäß der statischen Berechnungen erfolgen. Die Fundamente und die Bodenplatte werden gegen aufsteigende Bodenfeuchte, gegen nicht drückendes und - je nach Bodenverhältnissen - gegen drückendes/stauendes Wasser entsprechend der geltenden Normen abgedichtet und oberseitig gemäß der aktuellen EnEV gedämmt. Ebenfalls nach geltenden Normen werden der Fundamenterder sowie der Potentialausgleichsleiter eingebaut. Außenwände Die Außenwände der Erd- und Obergeschosse werden aus Kalksandsteinmauerwerk mit Iso-Kimmstein errichtet. Die Wandstärke wird entsprechend der Statik gewählt. Die Außenwände werden gegen aufsteigende Feuchtigkeit nach den geltenden Normen abgedichtet. Innen werden die Wände mit Gipsputz, in Feuchträumen mit Kalkzementputz verputzt. Außenseitig wird ein Wärmedämmverbundsystem mit mineralischem oder organischem Oberputz in hell getönter Farbe erstellt, deren Farbgestaltung in Abstimmung mit der Stadtplanung erfolgt. 1

2 Innenwände Die Wohnungstrennwände sowie alle tragenden Innenwände in den Erd- und Obergeschossen werden in Kalksandsteinmauerwerk ausgeführt, das beidseitig mit Gipsputz (in Feuchträumen mit Kalkzementputz) verputzt wird. Die Nicht-tragenden Innenwände sind als Leichtwände aus Metallständerwerk mit Mineralwoll-Dämmung und einer 2-lagigen Gipskartonbeplankung geplant. Die Vorwandinstallationen in den Badezimmern werden als Leichtwandvorsatzschalen ausgeführt, jedoch mit Beplankung mit Gipskartonfeuchtraumplatten. Die Innenwände im Erdgeschoss werden gegen aufsteigende Feuchtigkeit nach den geltenden Normen abgedichtet. Statische, schallschutz- und brandschutztechnische Anforderungen werden bei der Bemessung der Wandstärken entsprechend berücksichtigt. Decke über dem Erdgeschoss und über dem 1. Obergeschoss Die Ausführung beider Decken erfolgt als Stahlbetonmassivdecke (Teilfertigdecke mit Aufbeton) entsprechend der statischen Anforderungen/Auflagen. Die sichtbare Deckenunterseite wird als glatter Sichtbeton und sauber verspachtelten Fugen ausgebildet. Dachkonstruktion / Trockenbau im Dachbereich Das Dach wird als Flachdach mit einer Bitumenabdichtung und umlaufender Attika ausgebildet. Zusätzlich wird als Regenwasserrückhaltung eine extensive Dachbegrünung aufgebracht. Zur Ausführung kommt eine Stahlbeton-Dachdecke, die fachgerecht mit einer Aluminiumkaschieren Bitumen-Dampfsperre abgedichtet wird. Auf die Dampfsperre werden die Dämmung aus Polystyrol gemäß Wärmeschutznachweis und ein Polystyrol-Gefällekeil sowie die 2-lagige Dachabdichtung aus Bitumendachbahnen aufgebracht. Alle die Dachhaut durchdringenden Objekte wie Dachabläufe, Notabläufe und Rohrentlüfter sowie Anschlüsse an aufgehende Bauteile, wie Attiken und Wände werden DIN-gerecht in die Dachkonstruktion eingebunden und eingedichtet. Alle die Dachklempnerarbeiten betreffenden Bauteile inkl. der Attikaabdeckungen bestehen aus Titan-Zinkblech. Balkone in den Obergeschossen Die als Betonkonstruktion ausgebildeten Balkone werden mit Iso-Körben an die Stahlbetondecken wärmebrückenfrei angebunden. Der Belag der Balkone besteht aus Holz-Riffelbohlen der Holzart Lärche oder Bangkirai. Alle Außengeländer werden als feuerverzinkte Stahlkonstruktion erstellt. Treppenhaus Die Erschließung der Wohnungen in den Obergeschossen erfolgt für die Häuser 1 und 2 sowie für die Häuser 3 und 4 jeweils über zwei in den Häusern 2+3 angeordnete Treppenhäuser mit jeweils einem Personenaufzug. Der Fußboden sowie die Tritt- und Setzstufen der Stahlbeton-Treppen erhalten Fliesen aus Feinsteinzeug als Belag und als Sockelfliesen. Elastische Fugen werden an allen erforderlichen Stellen angeordnet. 2

3 Laubengang Der Zugang zu den Wohnungen im 1. Obergeschoss (Haus 1 bis 4) wird über Laubengänge gewährleistet, die die Hausflure mit dem jeweiligen Treppenhaus verbindet. Der Laubengang besteht aus Stahlbeton-Kragplatten Bodenbelag aus frostsicheren Steinzeugfliesen. Ausbau Fenster, Terrassentüren und Haustür Die Fenster, die Terrassentüren und die Haustür bestehen aus Holz-Alu-Elementen mit einer grauen Lackierung außen und weißer Lackierung innen. Die Fenster und Terrassentüren sind bodentiefe Elemente mit Dreh-Kipp-Beschlägen. Die Flügel erhalten ein umlaufendes Dichtungsprofil. Die Verglasungen bestehen aus Zweischeiben-Wärmeschutzglas gemäß Energienachweis. Alle Fenster und Terrassentüren erhalten auf Wunsch abschließbare Oliven. Die Außen-Sohlbänke sind aus Aluminium und farblich an die Fensterfarbe angepasst. Sonnenschutzanlagen sind nicht enthalten. Wohnungseingangstüren / Wohnungsinnentüren Die Wohnungsinnentüren und die Wohnungseingangstüren haben glatte, überfälzte Türblätter mit Futter und Bekleidung aus Holzwerkstoffen und sind weiß lackiert. Die Wohnungseingangstüren erhalten jeweils ein Profilzylinderschloss mit 3 Schlüsseln. Die Wohnungsinnentüren haben je ein Buntbartschloss und je einen dazu passenden Schlüssel. Eine Schließanlage wird für das gesamte Gebäude (Haustür, Abstellraum, Garage, Wohnungstür) vorgesehen. Die Drückergarnituren bestehen aus Leichtmetall nach Bemusterung. Die Umfassungszargen sind aus Holzwerkstoff und ebenfalls weiß lackiert. Sie haben eine dreiseitige Gummidichtung. Einzelne Innentüren haben einen Lichtausschnitt bzw. ein feststehendes Seitenteil mit klarer Verglasung. Estrich Unter dem schwimmenden Estrich werden Wärmedämmplatten bzw. Trittschalldämmplatten mit umlaufender Randdämmung gemäß den schallschutz- und wärmeschutztechnischen Anforderungen verlegt. Alle Räume der Wohnungen erhalten eine Fußbodenheizung. Bodenbeläge In jedem Geschoss der Treppenhäuser, in den Hausfluren sowie in allen Bädern und Küchen/Küchenbereichen werden Steinzeug-Bodenfliesen im Dünnbettverfahren verlegt. Die Verlegerichtung der Bodenfliesen ist rechtwinklig. Eine Diagonalverlegung der Fliesen ist gegen Aufpreis möglich. Sockelfliesen mit einer Höhe von 6cm werden im Raumumfassungsbereich verlegt. In den Duschbereichen der Bädern wird eine Spachtel-Abdichtung an Wänden und Böden unterhalb der Fliesen ausgeführt. Als Wartungsfugen werden Versiegelungen aus elastischem Sanitärsilikon an Sockelfliesen und gefliesten Raumecken an allen erforderlichen Stellen angeordnet. Materialpreis (brutto) der Bodenfliesen: bis 25,-- EUR/qm aus unserem Ausstattungsprogramm. Die Bemusterung erfolgt vorab. 3

4 Die Wohn- und Schlafräume sowie die Wohnungsflure und Abstellräume erhalten einen verklebten Teppichbodenbelag mit Holz-Sockelleiste nach Wahl des Wohnungseigentümers. Materialpreis (brutto) der Teppichbeläge: bis 20,-- EUR/qm aus unserem Ausstattungsprogramm. Auf besonderen Wunsch sind gegen Aufpreis andere Bodenbeläge möglich. Metall-Abschlussschienen als Trennung zwischen Bodenbelägen verschiedener Art sind enthalten. Fliesenarbeiten - Wandfliesen Die Wandfliesen im Bereich des WC s und des Waschtisches werden nach Erfordernis ca. 1.25m hoch gefliest. Die Duschbereiche werden 2.00m hoch auf einer Spachtel-Abdichtung gefliest. Der Fliesenspiegel in der Küche wird ca m hoch gefliest. Alle verlegten Fliesen werden sauber verfugt. Die Verlegerichtung der Wandfliesen ist rechtwinklig. Als Wartungsfugen werden Versiegelungen aus elastischem Sanitärsilikon im Übergang von Wand- und Bodenfliesen sowie gefliesten Raumecken an allen erforderlichen Stellen angeordnet. Materialpreis (brutto) der Wandfliesen: bis 20,-- EUR/qm aus unserem Ausstattungsprogramm. Wand-/Deckenbehandlung Die Wände und Decken werden glatt verputzt/verspachtelt und erhalten einen zweifachen Dispersionsanstrich in der Farbe weiß. Küchen Die dargestellte Kücheneinrichtungen sind beispielhafte Anordnungen. Küchengeräte und möbel sind nicht enthalten. Die Installationen für Wasser, Abwasser, Elektrizität werden entsprechend den Darstellungen eingebaut. Änderungen in der Anordnung sind bis Ausführungsbeginn des Rohbaues möglich. Technischer Ausbau Aufzuganlage Es wird in jedem Treppenhaus ein Personenaufzug eingebaut, so dass alle Obergeschoss-Wohnungen über je einen Aufzug erschlossen sind. Heizung Zum Einsatz kommt eine zentrale Warmwasserzentralheizung mit Holzpellet gemäß Energienachweis. Alle Räume sind mit Fußbodenheizung ausgestattet. Im Bad wird zusätzlich auf Wunsch ein Handtuchheizkörper angebracht. 4

5 Wasserversorgung Die Warmwasserversorgung erfolgt durch dezentrale durch die Zentralheizung indirekt befeuerte Durchlauferhitzer. Jede Wohnung erhält einen eigenen Wasserzähler. Elektroinstallation Die Elektroinstallationen werden in den Wohnungen und den Treppenhäusern unter Putz ausgeführt. In der Normalausstattung sind Schalter und Steckdosen im einheitlichen Programm vorgesehen (z. B. Busch-Jäger Duro 2000SI) in der Farbe weiß. Weiterhin in der Elektroinstallation sind enthalten: Zählerschränke mit allen erforderlichen Bauteilen, wie Hauptschalter, Schutzschalter und Sicherungsautomaten Klingelanlagen inkl. Läutwerk und Gegensprechanlage die Zuleitung für den Elektroanschluss der Heizungsanlage Erdungsanlage mit Potentialausgleich nach geltenden Normen Elektroanschluss für die Aufzugsanlage im Haus 2 und in Vorbereitung für den späteren Aufzugseinbau in Haus 4 Rauchwarnmelder werden gemäß der geltenden LBauO Schleswig-Holstein in allen erforderlichen Räumen einer Wohnung montiert. Die Standard-Elektroinstallationen in den einzelnen Räumen wie folgt: Wohnungsflur: 1 Ausschalter (in Abhängigkeit von Flurgröße ggf. stattdessen 2 Wechselschalter), Deckenauslass für Deckenleuchte, 1 Steckdose, Klingel-Läutwerk, Rauchwarnmelder, Gegensprechanlage Bad: Serienschalter, Deckenauslass für Deckenleuchte, Wandauslass für Wandleuchte, 3 Schuko-Steckdosen Küche: Serienschalter mit 1 Schuko-Steckdose als Kombination Schalter-Steckdose, Deckenauslass für Deckenleuchte, Wandauslass für Wandleuchte, 4 Schuko-Steckdosen, je 1 Steckdose für Geschirrspülautomat, Kühlschrank, Wrasenabzug, 1 Geräteanschlussdose für E-Herd, 1 Schuko-Steckdose für Waschmaschine (wahlweise im Bad) Zimmer: Serienschalter mit 1 Schuko-Steckdose als Kombination Schalter-Steckdose, Deckenauslass für Deckenleuchte, Wandauslass für Wandleuchte, 4 Schuko- Steckdosen, Rauchwarnmelder Wohnzimmer: Serienschalter mit 1 Schuko-Steckdose als Kombination Schalter-Steckdose, Deckenauslass für Deckenleuchte, 5 Schuko-Steckdosen, Antennendose, Telefondose, Rauchwarnmelder wird empfohlen 5

6 Abstellraum (soweit vorhanden): 1 Ausschalter, 1 Steckdose, Deckenauslass für Deckenleuchte Terrasse/Balkon: 1 Ausschalter mit Kontrollleuchte (von innen schaltbar), Wandauslass für Wandleuchte, 1 Schuko- Steckdosen für Außenbereich (von innen schaltbar), Wandleuchte Hausflur: 2 Taster, Deckenauslässe für Deckenleuchten gemäß DIN, Langfelddeckenleuchte Hauseingang: Wandauslass für Wandleuchte, Bewegungsmelder mit Dämmerungsschalter, Wandleuchte, Türsprechanlage, Klingelanlage Treppenhaus je Geschoss: 2 Taster, 2 Wandauslässe für Wandleuchten, 2 Wandleuchten Abstellraum (außerhalb der Wohnung): 1 Ausschalter, 1 Schuko-Steckdose, Deckenauslass für Deckenleuchte, 1 Deckenleuchte Flur Abstellraum (außerhalb der Wohnung): 2 Taster, Deckenauslässe für Deckenleuchten gemäß DIN, Langfelddeckenleuchte Tiefgarage: 2 Taster, 8 Deckenauslässe für Deckenleuchten, 8 Langfelddeckenleuchten Sanitärinstallation Eingebaut werden nur Materialien namhafter Markenhersteller wie z. B. DURAVIT. Die Wohnungen haben eine altengerechte und barrierefreie Ausstattung mit entsprechend angeordneten Griffen und hochklappbaren Armlehnen nach Bedarf gegen Aufpreis. Standardausstattung: Duschen: bodengleich, mit Bodenablaufgarnitur aus Kunststoff, Aufputz-Brausebatterie verchromt, Handbrause mit Wandstange und Brauseschlauch verchromt, Duschstange (Kunststoff) für Vorhang (bauseits) WC: Waschtisch: Wand-WC-Anlage mit Vorwandmodul, Sanitärfarbe weiß, WC-Sitz mit Metallscharnieren, Schallschutz-Set, WC-Drückerplatte weiß mit Bedienung vorn und wassersparender 2-Mengen-Betätigung Einzelwaschtisch mit Kalt- und Warmwasseranschluss, Breite: 60cm, Sanitärfarbe weiß, Befestigungssatz, Röhrensiphon, Eckventile und Schubrosetten, Waschtischeinhebelmischer verchromt mit Exzentergarnitur, Wandspiegel Küche: Zu- und Abfluss für eine Geschirrspülmaschine, eine Einbauspüle und Waschmaschine Für die kleineren Wohneinheiten sind Waschmaschinenanschlüsse in einem separaten Waschraum im Erdgeschoss bei den Abstellräumen angeordnet. eine 6

7 Außenanlagen Unter allen Geh-, Park- und Fahrflächen werden Frostschutz- und Schottertragschichten verlegt. Die Zufahrt, die Garagenzufahrt sowie die PKW-Stellplätze werden gepflastert. Betonwegeplatten werden sowohl für die Fußwege als auch für die Terrassenflächen der Erdgeschosswohnungen verwendet. Im Übergangsbereich aller Verkehrsflächen zu den Vegetationsflächen werden Mähkanten (Rasenkanten) angeordnet. Die Vegetationsflächen erhalten nach dem Herstellen des Feinplanum eine Rasenansaat und eine partielle Begrünung. Die fußwegebegleitende Pollerbeleuchtung (mit Dämmerungsschalter) wird gemäß DIN ausgeführt. Um die Gebäude wird ein Traufstreifen aus Granitschotter angeordnet. Lübeck, den Rosehr Architekten 7