Der ökologische Landbau in Deutschland

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1 Informationsmaterialien über den ökologischen Landbau (Landwirtschaft einschließlich Wein-, Obst- und Gemüsebau) für den Unterricht an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen (Initiiert durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau) BLE 2009 Fachschule Landwirtschaft Der ökologische Landbau in Deutschland A3 Entwicklung, Richtungen des ökologischen Landbaus Autor: (überarbeitet von J. Planer) Gliederung 1 Einleitung Was ist ökologischer Landbau? Entwicklung des ökologischen Landbaus Entwicklung des Öko-Landbaus in Europa Organisationen des ökologischen Landbaus Regionale Verteilung der Bio-Betriebe Bodennutzung und Tierhaltung Ökologischer Weinbau Richtlinien und Zertifizierung Vermarktung... 25

2 1 Einleitung Der ökologische Landbau erhielt in Deutschland Anfang 2001 ausgelöst durch die BSE- Krise und den Amtsantritt von Renate Künast als Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft neue Impulse. Mit der von ihr eingeleiteten so genannten Agrarwende mit dem Ziel 20 Prozent Öko-Landbau bis 2010 zu erreichen, wurde eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, die das Gesicht des Öko-Landbaus in Deutschland veränderten. Dazu gehörten u. a. die intensive Förderung des ökologischen Landbaus, die Schaffung des Bundesprogramms für den ökologischen Landbau sowie die Einführung eines staatlichen Bio-Siegels, das im September 2001 bekannt gemacht wurde. Da nach diesem sogenannten Bio-Boom die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland im Jahr 2002 eine weitere starke Entwicklung des ökologischen Landbaus nicht mehr zuließ, kann die Zielvorgabe 20 Prozent Öko-Landbau in Deutschland bis 2010 nicht mehr erreicht werden. Allerdings verzeichnet der Öko-Landbau seit 2003 ein stabiles, aber geringes Wachstum bei den Flächen und Betrieben. Ende 2007 wurden in Deutschland Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche von Betrieben nach den EU-weiten Regelungen des ökologischen Landbaus (EG- Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau) bewirtschaftet. Damit erhöhte sich, bezogen auf das Vorjahr, die Zahl der Öko-Betriebe um (+ 6,5 Prozent) und die nach den EG Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau bewirtschaftete Fläche um Hektar (+ 4,5 Prozent). Der Anteil an der Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe lag im Jahr 2007 bei 5,04 Prozent (Vorjahr 4,6 Prozent), der an der Gesamtfläche bei 5,1 Prozent (Vorjahr. 4,9 Prozent). 2 Was ist ökologischer Landbau? Der ökologische Landbau ist eine ganzheitliche Form der Landbewirtschaftung, die das Kreislaufprinzip innerhalb des landwirtschaftlichen Betriebes in den Vordergrund stellt und z. B. auf schnell wirkende Mineraldünger (insbesondere Stickstoff) und den Einsatz synthetischer Pflanzenschutzmittel verzichtet. Zum einen soll der Öko-Landbau sich positiv auf Boden, Wasser und Klima auswirken, zum anderen ein alternatives Konzept für die Agrarpolitik darstellen. Das gilt besonders hinsichtlich gentechnisch veränderter Organismen, die in der konventionellen Nahrungsmittelproduktion zunehmend Eingang finden, im Öko-Landbau aber nicht eingesetzt werden dürfen. Die Verbände des ökologischen Landbaus lehnen diese Technik konsequent ab, weil sie der Ansicht sind, dass sie mit nicht einschätzbaren Risiken für Pflanzen, Tiere, Menschen und Umwelt verbunden ist. Sie passt nicht zur ganzheitlichen 2 BLE 2009

3 Sichtweise des ökologischen Landbaus. Die ökologische Agrarkultur ist um eine nachhaltige, möglichst umweltgerechte Erzeugung von gesunden Lebensmitteln im weitest möglichen Einklang mit der Natur bemüht. 3 Entwicklung des ökologischen Landbaus Die Entwicklung des ökologischen Landbaus in Deutschland ist durch die biologischdynamische und organisch-biologische Landwirtschaft geprägt. 3.1 Die biologisch-dynamische Agrarkultur (Demeter) Die biologisch-dynamische Agrarkultur wurde bereits 1924 von Rudolf Steiner (1861 bis 1925) begründet. Er hielt auf Gut Koberwitz bei Breslau acht Vorträge zum Thema Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum Gedeihen der Landwirtschaft. Diese Grundlagen gehen aus einer erweiterten Natur- und Menschenerkenntnis (der von Steiner begründeten Anthroposophie) hervor und führen über die Grenzen des heute allgemein bekannten Weltbildes hinaus. Seine Forschungsergebnisse beruhen vorwiegend auf geistes-wissenschaftlichen Erkenntnissen. Der landwirtschaftliche Betrieb wird dabei als eine Art lebendiger Organismus angesehen, der auch nichtmateriellen Einwirkungen unterliegt, die es zu beachten gilt. Solche Einflüsse, verstanden als dynamische Wirkungen oder Kräfte, gehen z. B. von den biologisch-dynamischen Präparaten aus oder werden durch sie verstärkt. Diese Präparate sind spezielle Zubereitungen, beispielsweise aus Heilkräutern und Quarz, die in kleinsten Mengen im Dünger, auf dem Boden oder im wachsenden Pflanzenbestand eingesetzt werden. Sie sollen das Bodenleben fördern und die innere Qualität der Pflanzen unterstützen. Als einzige Anbaurichtung des ökologischen Landbaus berücksichtigt die biologisch-dynamische Agrarkultur auch kosmische Rhythmen bei der Produktion, die sich u. a. aus den Sternstellungen ergeben. 3.2 Der organisch-biologische Landbau (Bioland) Der organisch-biologische Landbau wurde in der Schweiz von Hans Müller (1891 bis 1988) und seiner Frau Maria (1894 bis 1969) entwickelt. Bereits in den zwanziger Jahren setzten sie sich für den Fortbestand einer bäuerlichen Landwirtschaft ein. Hans Müller beschäftigte sich seit den dreißiger Jahren mit der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise und entwickelte in den fünfziger Jahren den organisch-biologischen Landbau. Seiner Frau war besonders die Entwicklung des biologischen Hausgartens ein Anliegen. Die theoretische Grundlage lieferte der deutsche Arzt und Mikrobiologe Hans Peter Rusch (1906 bis 1977), der BLE 2009

4 zu Hans Müller stieß. In seinem Buch Bodenfruchtbarkeit setzt er sich mit der Bodenmikrobiologie und ihrer entscheidenden Rolle für die Bodenfruchtbarkeit auseinander. 3.3 Erste Ausdehnungsphase als Reaktion auf ökologische Probleme (1968 bis 1988) Seit Ende der sechziger Jahre wurden in der Öffentlichkeit immer wieder die negativen Umweltfolgen einer industrialisierten Landwirtschaft diskutiert wurde der Erzeugerverband Bioland gegründet (nachdem die inzwischen aufgelöste ANOG Arbeitsgemeinschaft für naturnahen Obst-, Gemüse- und Feldfrucht-Anbau e. V. bereits 1962 ins Leben gerufen worden war). Seit 1975 koordiniert die im Jahr 1962 gegründete Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) den Erkenntnis- und Erfahrungsaustausch. Sie verlegt eine Vielzahl von Publikationen über den ökologischen Landbau. Außerdem unterstützte sie von Anfang an die Entwicklung der IFOAM (International Federation of Organic Agriculture Movements, Internationale Vereinigung ökologischer Landbaubewegungen, Gründung 1972). Die Entwicklung des ökologischen Landbaus ab dem Jahr 1978 zeigen die Abb 1 und Abb. 2. Abb. 1: Entwicklung der ökologisch wirtschaftenden Betriebe in Deutschland von 1978 bis 2007, Stand: 1. Januar des jeweiligen Jahres, Quelle: Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL). 4 BLE 2009

5 Abb. 2: Entwicklung der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Deutschland von 1978 bis 2007, Stand: 1. Januar des jeweiligen Jahres, Quelle: Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL). Zunächst ging es insbesondere darum, der Agrarfachwelt zu zeigen, dass der ökologische Landbau mit Erfolg wirtschaften kann. Weitere Erzeugerverbände wurden seit den achtziger Jahren gegründet. 3.4 Zweite Ausdehnungsphase (1988 bis 2000) Auf Initiative der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) wurde 1988 die Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (AGÖL) als Dachverband der Verbände in Deutschland gegründet, nachdem 1984 erste gemeinsame Rahmenrichtlinien zum Öko-Landbau in Deutschland verabschiedet worden waren. Die AGÖL ist inzwischen aufgelöst worden. Der BÖLW (Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft) hat als Nachfolgeorganisation die gemeinsame Interessenvertretung wichtiger Öko-Organisationen übernommen. 5 BLE 2009

6 In den folgenden Jahren verbreitete sich der ökologische Landbau schnell. Hierzu trug die staatliche Förderung seit 1989 im Rahmen des EG-Extensivierungsprogramms, seit 1994 durch die EG-Verordnung 2078/92 und seit 2000 durch die EG-Verordnung 1257/1 999 maßgeblich bei. In den neuen Bundesländern hat sich die ökologisch bewirtschaftete Fläche nach der Wiedervereinigung 1990 rasch ausgeweitet. Dort war es besonders schwierig, die Vermarktung aufzubauen, da man in der ehemaligen DDR Bio-Produkte gar nicht kannte. 3.5 Aktuelle Statistik und dritte Ausdehnungsphase ab 2001 Im Jahr 2000 erhöhte sich die Zahl der Öko-Bauernhöfe im Vergleich zum Vorjahr um 22,2 Prozent. Dies ist das größte Wachstum seit Das dynamische Wachstum des Öko- Landbaus zeigt, dass zunehmend mehr Landwirte bereit sind, besondere Anforderungen des Umwelt- und Tierschutzes zu erfüllen. Die stark gestiegene Nachfrage nach Öko-Produkten zeigt, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Die jetzt beschlossene zusätzliche Förderung des Öko-Landbaus sowie das bundeseinheitliche Bio-Siegel, das noch in diesem Jahr kommt, werden dieser Entwicklung zusätzlichen Schwung verleihen. Damit kommen wir unserem Ziel, in zehn Jahren einen Anteil des Öko-Landbaus von 20 Prozent zu erreichen, ein gutes Stück näher, so Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast in einer Pressemeldung vom Diese Worte verdeutlichen, dass die Stärkung des ökologischen Landbaus Anfang 2001 ausdrückliches Ziel der deutschen Agrarpolitik war. Der Öko-Landbau wurde dementsprechend mit zahlreichen Maßnahmen wie z. B. dem einheitlichen Bio-Siegel und dem Bundesprogramm Öko-Landbau unterstützt. Die Zielvorgabe von 20 Prozent wird jedoch nicht mehr zu erreichen sein. Seit dem Jahr 2003 verzeichnet der Öko-Landbau in Deutschland ein stabiles, aber geringes Wachstum bei den Flächen und Betrieben (zwischen zwei bis fünf Prozent). Bis Ende des Jahres 2007 wurden Hektar von Betrieben nach den EU-weiten Regeln des ökologischen Landbaus bewirtschaftet. Somit haben die Öko-Flächen in Deutschland 2007 gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent zugenommen, die Zahl der landwirtschaftlichen Öko-Betriebe um 6,5 Prozent. Die Wachstumsraten von Flächen und Betrieben zogen damit gegenüber den Vorjahren wieder an. Insgesamt waren 2007 rund fünf Prozent aller landwirtschaftlichen Unternehmen in Deutschland Öko-Betriebe. Auch der Öko-Flächenanteil lag bei rund fünf Prozent. Wie aus den Jahresmeldungen der Bundesländer an die BLE über den ökologischen Landbau für 2007 hervorgeht, haben mit Unternehmen 11,9 Prozent mehr Erzeuger, Verarbeiter, Importeure und Händler in Deutschland nach den EG-Rechtsvorschriften für den 6 BLE 2009

7 ökologischen Landbau gearbeitet als Das eher geringe Wachstum in den letzten Jahren spiegelt jedoch keinesfalls die viel stärker wachsende Nachfrage nach Bio-Produkten wider. Abb. 3: Entwicklung der Öko-Anbaufläche im Vergleich zum Umsatz mit ökologischen Produkten im Einzelhandel in den Jahren 2000 bis 2006, Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, So nahm der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel, in Naturkostläden und im Direktabsatz zwischen 2000 und 2006 um 124 Prozent auf 4,6 Mrd. Euro zu. Demgegenüber wuchs die Erzeugung von Öko-Produkten, die eng an die Anbaufläche geknüpft ist, nur um 51 Prozent auf Hektar (siehe Abb. 3). Entgegen der Wünsche vieler Verbraucher wird die steigende Nachfrage nach Öko-Lebensmitteln in Deutschland daher zunehmend durch Importe aus anderen EU-Ländern und Drittländern gedeckt. Bei Frischeprodukten, wie Gemüse und Kartoffeln zeigt sich aber auch, dass deutsche und importierte Ware gleichermaßen vom Marktwachstum profitieren. Viel stärker bestimmen die Ernten und damit das verfügbare Angebot den Zufluss durch Importe. Ein Teil des Umsatzwachstums mit Öko-Lebensmitteln stammt auch aus Preissteigerungen. 7 BLE 2009

8 4 Entwicklung des Öko-Landbaus in Europa 2006 bewirtschafteten in Deutschland Öko-Betriebe gut Hektar. Damit lag Deutschland hinter Italien mit 1,15 Mio. Hektar und Spanien mit rund Hektar innerhalb der EU 27 an dritter Stelle, gefolgt von Großbritannien mit knapp Hektar. Gemessen an dem relativen Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche eines Landes findet man Deutschland mit 4,8 Prozent allerdings nur an 13. Stelle. Hier steht Österreich an erster Stelle mit einem Flächenanteil von 13 Prozent, Italien mit neun Prozent und Estland mit 8,8 Prozent folgen. Bei der Zahl ökologischer Betriebe nimmt Deutschland wiederum mit Betrieben hinter Italien ( Betriebe) Griechenland ( Betriebe) und Österreich ( Betriebe) den vierten Platz ein. In einigen EU-Ländern konnte der Ökologische Landbau starke Zuwächse erzielen. So ist die Öko-Anbaufläche in den letzten Jahren vor allem in den Beitrittsländern Litauen (+50 Prozent) und Lettland (+26,5 Prozent), aber auch in Polen (+36 Prozent), in der Slowakei (35 Prozent) und Belgien (24,5 Prozent) weiter stark angewachsen. In den Beitrittsländern zeigt sich die große Bedeutung einer hohen Umstellungsförderung, die einen Umstellungsboom auslöste. Dabei werden oftmals nur wenige Verkaufsprodukte für den Bio-Markt erzeugt. Die Umstellungsprämie ist so hoch, dass sich auch eine konventionelle Vermarktung rentiert und die Verkaufserlöse nur eine untergeordnete Rolle bei der Entscheidung für eine Umstellung spielen. Betrachtet man die absoluten Flächenzuwächse in der EU, so ist Spanien führend mit einem Zuwachs von Hektar, gefolgt von Italien mit Hektar und Polen mit Hektar Zuwachs. Ein wichtiger Grund hierfür liegt in der weiter stark steigenden Nachfrage nach Bio-Obst und -Gemüse in der gesamten EU. Sollten sich die Erzeugerpreise nachhaltig positiv entwickeln und die politische Förderung verlässliche Anreize schaffen, ist dank des stark wachsenden Öko-Markts in ganz Europa künftig wieder mit einer Flächenzunahme zu rechnen. Bleibt eine Umstellung auf den Öko-Landbau aber preislich unattraktiv und politisch unkalkulierbar, dann dürfte der Öko-Markt zunehmend über Importware aus außereuropäischen Ländern versorgt werden (BÖLW 2008). 8 BLE 2009

9 Tab. 1: Öko-Anbaufläche und Anzahl der Betriebe in der Europäischen Union im Jahr 2006, Quelle: FiBL, ZMP und Agromilagro research (2008), in: Zahlen, Daten, Fakten: Die Biobranche 2008 der BÖLW Land Öko-Anbaufläche in ha Anteil Öko-Fläche an landw. Gesamtfläche in % Zahl der Öko-Betriebe Österreich , Italien , Estland , Griechenland , Portugal , Schweden , Lettland , Tschech. Republik ,6 963 Finnland , Slowakei ,8 279 Slowenien , Dänemark , Deutschland , Großbritannien , Spanien , Litauen , Ungarn , Luxemburg ,8 72 Niederlande , Belgien ,1 783 Frankreich , Polen , Zypern ,3 305 Irland , Rumänien , Malta 20 0,2 10 Bulgarien ,2 218 Total , BLE 2009

10 4.1 Umsatzentwicklung in den einzelnen Ländern der EU Nach Angaben der ZMP (2008) legte der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln nicht nur in Deutschland auf Einzelhandelsebene kräftig zu, auch in anderen europäischen Ländern wurden 2007 oft zweistellige Zuwachsraten erreicht. Deutschland war mit einem Umsatz von 5,45 Mrd. Euro und einem Bio-Anteil von drei Prozent am gesamten Lebensmittelmarkt die größte und für viele Importeure wichtigste Absatzregion in Europa. Bei den Wachstumsraten übertrafen nur die skandinavischen Länder Schweden und Dänemark mit 22 bzw. 26 Prozent Deutschland. Der organisierte Lebensmitteleinzelhandel ist oft der Motor des Wachstums. In 15 Ländern werden mehr als 50 Prozent des Bio-Sortiments im Lebensmitteleinzelhandel eingekauft. In Frankreich, Deutschland, Italien und den Niederlanden spielt der Naturkostfachhandel dagegen eine bedeutende Rolle. In den Ländern Osteuropas, aber auch in Spanien und Portugal steckt der Bio-Markt noch in den Kinderschuhen, hier ist die Bio-Produktion eher auf den Export ausgerichtet. Tab. 2: Umsatz mit Bio-Lebensmittel in Europa, Quelle: ZMP, FiBL survey 2008 Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in Europa Wachstum 2007 gegenüber 2006 (in %) Umsatz 2007 auf dem Inlandsmarkt (Mio. Euro) Deutschland Verein. Königreich Frankreich Italien Schweiz Österreich Dänemark Niederlande Schweden Belgien Finnland Organisationen des ökologischen Landbaus 5.1 Die anerkannten Verbände des ökologischen Landbaus Die Verbände des ökologischen Landbaus haben, zum Teil schon vor Jahrzehnten, Verbands- und Warenzeichen eintragen und patentrechtlich schützen lassen, mit denen die zertifizierten Betriebe ihre Erzeugnisse aus Landwirtschaft und Verarbeitung kenntlich machen. Die Verbraucher kennen und schätzen diese Zeichen, gerade die der älteren oder weit ver- 10 BLE 2009

11 breiteten Organisationen, allen voran Demeter, Bioland und Naturland. Die übrigen Verbände Biokreis, Ecovin, Ecoland, Gäa, Biopark und Verbund Ökohöfe haben in ihrer Region o- der in ihrem Produktbereich Verbreitung und Bekanntheit erreicht. Die drei letztgenannten sind in Ostdeutschland entstanden und haben dort ihre Schwerpunkte. Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) Nachfolgeorganisation der AGÖL Nachdem die 1988 gegründete AGÖL (Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau) als Dachorganisation der Verbände ANOG, Biokreis, Bioland, Biopark, Demeter, Ecovin, Gäa, Naturland und Ökosiegel aufgelöst wurde, hat der BÖLW (Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft) als Nachfolgeorganisation die gemeinsame Interessenvertretung wichtiger Öko- Organisationen übernommen. Der BÖLW e. V. ist ein Spitzenverband der ökologischen Lebensmittelwirtschaft und repräsentiert den privatrechtlich organisierten und über Jahrzehnte aufgebauten ökologischen Landbau in Deutschland. Ziel des BÖLW ist es, die Entwicklung der ökologischen Lebensmittelwirtschaft zu fördern und ihre gemeinsamen Interessen zum Ausdruck zu bringen. Weitere Informationen über den BÖLW finden Sie unter ( Mitgliedsorganisationen des BÖLW sind: Bioland e. V. Biokreis e. V. Biopark e. V. Bundesverband Naturkost Naturwaren Einzelhandel (BNN Einzelhandel e. V.) Bundesverband Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel e. V. (BNN Herstellung und Handel e. V.) Demeter Ecoland Gäa e. V. Naturland e. V. Verband der Biosupermärkte e. V. Weitere Informationen zu den Anbauverbände des ökologischen Landbaus sind auf der Internetseite (> Erzeuger > Grundlagen > Geschichte und Verbände > Anbauverbände) zu finden. 11 BLE 2009

12 5.2 Weitere Organisationen Nachfolgend werden weitere zentrale Organisationen des ökologischen Landbaus in Deutschland vorgestellt. Wichtige internationale Adressen des ökologischen Landbaus findet man im Mitgliederverzeichnis der IFOAM, der Internationalen Vereinigung Biologischer Landbaubewegungen (IFOAM, International Federation for Organic Agriculture Movements, Stiftung Ökologie & Landbau e. V. Die Stiftung Ökologie & Landbau e. V. (SÖL) stellt über ihre Internetseite ein umfangreiches Adressverzeichnis zum ökologischen Landbau in Deutschland und Europa zur Verfügung unter Stiftung Ökologie & Landbau (Service > Öko-Agrar-Adressen). Die gemeinnützige Stiftung Ökologie & Landbau wurde 1962 von Karl Werner Kieffer (1912 bis 1995) gegründet. Die SÖL hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine zukunftsorientierte Agrarkultur zu fördern, die umweltfreundlich und Rohstoff sparend produziert. Die SÖL fördert zahlreiche ökologische Projekte, trägt Informationen zusammen und verbreitet die gewonnenen Erkenntnisse insbesondere in der Zeitschrift Ökologie & Landbau, der Schriftenreihe SÖL-Sonderausgaben zu Theorie und Praxis des ökologischen Landbaus sowie der Buchreihe Ökologische Konzepte. Seit 1999 gibt die SÖL gemeinsam mit Bioland die Buchreihe Praxis des Öko-Landbaus heraus. Die Infoblätter der SÖL für Praktiker und Verbraucher behandeln aktuelle Themen kurz und prägnant. Außerdem steht sie den im ökologischen Landbau tätigen Beratern mit Fortbildungen und Infodatenbanken zur Seite. Im Sommer 2004 startete ein bundesweites Beratungsprojekt mit dem Namen Berater- Praxis-Netzwerk, das Teil des Forschungs- und Wissenstransfers im Bundesprogramm Ökologischer Landbau ist. Kern des Projektes ist die Einführung des horizontalen und vertikalen Betriebsvergleichs sowie Betriebszweigauswertungen für die Verfahren Milchvieh, Ferkelerzeugung, Mastschweine, Lege- und Junghennen sowie Mastgeflügel in ökologisch wirtschaftenden Unternehmen im gesamten Bundesgebiet. Ein Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit der Betriebe sowohl in naturaler als auch in arbeitswirtschaftlicher Hinsicht zu verbessern. Im September 2007 ist das Nachfolgeprojekt Berater-Praxis-Netzwerk II angelaufen. 12 BLE 2009

13 Ziele der SÖL: Förderung und Unterstützung des ökologischen Landbaus in Deutschland durch: Koordinierung des Erkenntnis- und Erfahrungsaustauschs Durchführung von Informations- und Beratungsseminaren Forschung für die Theorie und Praxis der Agrarkultur Erwachsenen -und Schülerfortbildung auf Gut Hohenberg, Seminarbauernhof der SÖL in Annweiler-Queichhambach Mitarbeit bei der Einführung von Schulbauernhöfen Koordination der Beratung und Ausbildung Öffentlichkeitsarbeit für gesunde Ernährung und ökologischen Landbau Dokumentation (in der Bibliothek befinden sich über Bücher und ein umfangreiches Archiv) Initiativen für Maßnahmen in den Bereichen Ausbildung, Wissenschaft und Praxis, z. B. Koordination der Wissenschaftstagung zum ökologischen Landbau Internet: IFOAM und IFOAM-Regionalgruppe deutschsprachige Länder IFOAM, der internationale Dachverband des ökologischen Landbaus, wurde 1972 in Versailles bei Paris gegründet. IFOAM kürzt den englischen Namen International Federation of Organic Agriculture Movements (Internationale Vereinigung ökologischer Landbaubewegungen) ab. Die IFOAM-Geschäftsstelle befindet sich in Bonn. In dieser Vereinigung sind über 750 Mitgliedsverbände (Öko-Anbauverbände, Unternehmen der ökologischen Lebensmittelwirtschaft, Forschungseinrichtungen sowie einzelne Öko-Landwirte) aus über 108 Nationen aller Kontinente zusammengeschlossen. Die IFOAM übernimmt die internationale Koordination dieser unterschiedlichen Interessengruppen unter Ausrichtung an einem gemeinsamen Leitbild. Das übergeordnete Ziel der IFOAM ist die Etablierung einer ökologisch, sozial und ökonomisch ausgewogenen und verantwortlichen Politik In regelmäßigen Abständen werden weltweit internationale wissenschaftliche Tagungen durchgeführt. Von der IFOAM werden die weltweit anerkannten internationalen Basisrichtlinien zum ökologischen Landbau erarbeitet. Sie werden ständig aktualisiert. 13 BLE 2009

14 Ziele der IFOAM: Information und Aufklärung mit dem Ziel der weltweiten Verbreitung ökologischer Produktionsweisen, Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen den Mitgliedern, z. B. durch Konferenzen, Messen und Publikationen Entwicklung internationaler Standards und Zertifikate zur Qualitätssicherung der ökologischen Landwirtschaft Repräsentation der biologischen Landwirtschaft in internationalen Institutionen und Organisationen, u. a. UNO und WTO Internet: Schweisfurth-Stiftung Die Schweisfurth-Stiftung dient einer neuen Kultur des Umgangs mit der Erde, den Pflanzen, Tieren und Menschen. Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die Schweisfurth-Stiftung fördert Projekte im Bereich des ökologischen Landbaus. Außerdem vergab sie bis zum Jahr 2001 alle zwei Jahre den Agrarkulturpreis, einen Forschungspreis für ökologische Ökonomie, einen Forschungspreis für artgemäße Nutztierhaltung sowie die Schweisfurth-Fellowship for Sustainable Development Preis für wissenschaftliche Arbeiten zur ökologischen Nutztierhaltung. Internet: Zukunftsstiftung Landwirtschaft Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft wurde am 4. Mai 2000 als unselbstständige Stiftung gegründet. Die Geschäftsführung der Zukunftsstiftung Landwirtschaft übernahm die Gemeinnützige Treuhandstelle e. V. (GTS). Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft fördert wegweisende Projekte der ökologisch und sozial nachhaltigen Landbewirtschaftung. Sie engagiert sich außerdem in der öffentlichen Diskussion mit dem Ziel, die biologische Landwirtschaft als Leitbild künftiger Agrarpolitik zu etablieren und fortzuentwickeln. Der Hauptsitz der Stiftung ist in Bochum. Im Herbst 2001 hat die Zukunftsstiftung Landwirtschaft ein Büro in Berlin eröffnet, von dem u. a. auch bei den Aktivitäten von Save our seeds, einer Organisation gegen Gentechnik verändertes Saatgut, mitgewirkt wird. Internet: 14 BLE 2009

15 Gregor-Louisoder-Umweltstiftung Die Gregor-Louisoder-Umweltstiftung wurde 1995 in München gegründet. Ihren Stiftungszweck, den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen von Menschen, Tieren und Pflanzen, erwirklicht sie durch finanzielle Zuwendungen an Initiativen, die entsprechende Projekte durchführen. Dabei kommen anerkannte Umweltschutzvereine, Naturschutzverbände, Organisationen der ökologischen Landwirtschaft, aber auch Einzelpersonen, Institute oder Lehrstühle in Frage. Es haben neben professionell abgewickelten Projekten auch kleine, auf ehrenamtlicher Basis durchgeführte Umweltschutzinitiativen gute Chancen auf eine Förderzusage. Außerdem setzt die Stiftung eigene Projekte um und vergibt Preise für vorbildliches Engagement im Umweltbereich. Prinzipiell können alle Projekte gefördert werden, die den Stiftungszielen entgegenkommen. Internet: Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Gemeinsam mit dem Schweizer Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) wurde 2001 ein deutsches FiBL aufgebaut. Das Institut ist ein gemeinnütziger Verein und finanziert sich überwiegend aus Projekten und Dienstleistungen. Schwerpunkte der Arbeit von FiBL-Deutschland: Wissenstransfer: Zielgruppengerechte Aufbereitung von Fachinformationen zum ökologischen Landbau (z. B. Koordination und wissenschaftliche Leitung des Internetportals als eine zentrale Maßnahme des Bundesprogramms ökologischer Landbau Erarbeitung von Konzepten zur Stärkung des ökologischen Landbaus: Einbeziehung von Wirtschaftsbeteiligten und interdisziplinäre Zusammenarbeit (z. B. Verbesserung der Verfügbarkeit von Öko-Saatgut) Wissenschaftliche Unterstützung und Begleitung von Akteuren Förderung der Vernetzung von Akteuren: Beispiel: Koordination des Netzwerkes zum ökologischen Gemüsebau ( Internet: 15 BLE 2009

16 Gesellschaft für ökologische Tierhaltung e. V. (GÖT) In der 1992 gegründeten Gesellschaft arbeiten Wissenschaftler aus Landwirtschaft, Tiermedizin, Biologie und anderen Berufsgruppen zusammen. Die spezifischen Erfahrungen und Kenntnisse der Mitglieder werden gebündelt und weiter entwickelt. Daraus resultieren Handlungsmöglichkeiten, die die Grenzen traditioneller Betrachtungsweisen überschreiten und den engen Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Tier und Umwelt gerecht werden. Ziele des Tier-, Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutzes sollen auf diese Weise gemeinsam verwirklicht werden. Internet: 6 Regionale Verteilung der Bio-Betriebe Schwerpunkte der ökologischen Erzeugung in Deutschland liegen vorrangig in Baden- Württemberg, Bayern, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Ursprünglich lag der größte Teil der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Süddeutschland. Ab Mitte der neunziger Jahre kamen große Flächenanteile in den neuen Bundesländern hinzu. Das derzeit flächenstärkste "Bio-Bundesland" ist Bayern mit Hektar, die von Betrieben ökologisch bewirtschaftet werden (siehe Tab. 3). Noch mehr Betriebe (5.416) befinden sich in Baden-Württemberg, die hier eine Fläche von insgesamt Hektar bewirtschaften. Den höchsten Bio-Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche kann Brandenburg aufweisen, dort werden 10,1 Prozent der Fläche ökologisch bewirtschaftet. Stärkere Flächenzuwächse gab es in Bremen (75 Prozent), Rheinland-Pfalz (17 Prozent) und Hamburg (14 Prozent). Im Saarland sind die ökologisch bewirtschafteten Flächen dagegen leicht zurückgegangen (minus vier Prozent). 16 BLE 2009

17 Tab. 3: Ökologischer Landbau in den einzelnen Bundesländern (Stand ) Öko-Fläche in ha Anteil Öko-Fläche in % Öko-Betriebe Baden-Württemberg , Bayern , Berlin 160 7,1 15 Brandenburg ,1 681 Bremen 558 6,6 11 Hamburg ,5 30 Hessen , Mecklenburg- Vorpommern ,0 722 Niedersachsen , Nordrhein-Westfalen , Rheinland-Pfalz ,5 685 Saarland ,8 114 Sachsen ,9 334 Sachsen-Anhalt ,0 303 Schleswig-Holstein ,5 476 Thüringen ,0 253 Summe , Quelle: SOEL, Bodennutzung und Tierhaltung Grünlandnutzung, Leguminosenanbau, die Erzeugung von Gemüse und Obst sowie Schafund Ziegenfleisch haben überdurchschnittliche Bedeutung im ökologischen Landbau im Vergleich zur gesamten landwirtschaftlichen Produktion in Deutschland. Dagegen wird vergleichsweise wenig Schweine- und Geflügelfleisch produziert. Allerdings gab es im Vergleich zu 2006 ein deutliches Plus bei den Bio-Zuchtsauen und beim Bio-Geflügel. Die Erzeuger reagierten auf die dort über längere Zeit herrschende Angebotsknappheit. Bei Bio-Rindern war ebenfalls wieder eine Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Dies dürfte auf die bessere Absatzsituation in den vergangenen Jahren zurück zu führen sein. Lediglich die Bio- Schafhaltung hatte 2007 kein Wachstum zu verzeichnen. Tierarten, die überwiegend extensiv gehalten werden, haben meist einen höheren Öko-Anteil an der Gesamtproduktion, da die Umstellungshürden geringer sind. Dadurch gab es in der Vergangenheit bei Bio-Schafen so gut wie keine bundesweite Unterversorgung des Marktes und bei Bio-Rindern war die Knappheit nicht so stark ausgeprägt wie beispielweise bei den Bio-Schweinen. Ein knappes Angebot entsteht hier oftmals dadurch, dass Nachfrage und Produktion räumlich zu weit auseinander liegen. Einen Überblick über die landwirtschaftliche Öko-Produkionsstruktur in 17 BLE 2009

18 Deutschland gibt die Tab. 4. Weiter aufgeschlüsselt findet man diese Daten auch auf der Internetseite der ZMP: (Publikationen > Ökomarkt > Strukturdaten). Tab. 4: Landwirtschaftliche Öko-Produktionsstruktur in Deutschland Ökologischer Landbau Deutschland Gesamt Öko Anteil Kulturen/ Tierarten Einheit Betriebe Anzahl ,04 % Fläche ha ,10 % Ackerland ha ,28 % Grünland ha ,23 % Streuobst ha ,36 % Dauerkulturen ha ,06 % Rindfleisch t ,19 % Schweinefleisch t ,36 % Schaf- und Ziegenfleisch t ,12 % Geflügelfleisch t ,75 % Eier Mio Stk ,08 % Quelle: ZMP-Erhebungen , Hamm , Daten der Öko-Kontrollstellen , Statistisches Bundesamt 2008, BLE Ökologischer Weinbau Nachdem in Deutschland laut ZMP die Öko-Anbaufläche für die Weintraubenerzeugung vom Jahr 2000 bis 2003 bei Hektar stagnierte, erfolgte 2004 ein regelrechter Sprung auf Hektar. Bis 2006 nahm die Anbaufläche erneut nur geringfügig auf Hektar zu. Bemerkenswert ist dagegen der fast 30-prozentige Anstieg der Reblandflächen auf Hektar im Jahr Das sind knapp vier Prozent aller deutschen Reblandflächen. Ein Motor könnte dabei der Verein Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) sein. Dem Verein sind 26 ökologisch wirtschaftende Weingüter (teils in Umstellung) auf 500 Hektar angeschlossen. Das sind gut 14 Prozent der ökologisch wirtschaftenden Weingüter in Deutschland. Aber auch die Bio-Weinvermarktung wird im Einzelhandel immer erfolgreicher. Vor allem im Naturkostfachhandel und Bio-Supermärkten aber auch im traditionellen Lebensmitteleinzel- 18 BLE 2009

19 handel wird die Produktpalette immer größer. Die Kunden können zwischen verschiedenen Weinsorten aus unterschiedlichen Herkünften auch bei Sekt und Champagner wählen. 9 Richtlinien und Zertifizierung 9.1 Die EG-Öko-Verordnung In der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 des Rates vom 24. Juni 1991 über den ökologischen Landbau und die entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel wird genau definiert, wie landwirtschaftliche Erzeugnisse und Lebensmittel, die als Öko-Produkte gekennzeichnet sind, erzeugt und hergestellt werden müssen. Sie knüpft an den Basisrichtlinien der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM) an, in der rund 750 Verbände aus über 100 Nationen organisiert sind. Die Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 schützt die Verbraucher vor Täuschungen und verhindert unlauteren Wettbewerb europaweit. Ihren Standards müssen alle in der Europäischen Union erzeugten und verkauften Öko-Produkte entsprechen. Auch die Bezeichnungen von Lebensmitteln dürfen keinen irreführenden Eindruck erwecken. Die Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 schreibt Erzeugern und Verarbeitern genau vor, wie sie produzieren und welche Stoffe sie dabei verwenden dürfen. Was in so genannten Positiv- Listen nicht ausdrücklich erlaubt ist, darf auch nicht verwendet werden. Dasselbe gilt für die Verwendung von Zutaten, die nicht aus der Landwirtschaft stammen. Bestrahlung von Öko- Lebensmitteln ist untersagt und gentechnisch veränderte Organismen oder ihre Derivate dürfen nicht verwendet werden. Die Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 galt zunächst nur für pflanzliche Erzeugnisse. Sie wurde 1999 mit der Verordnung (EG) Nr. 1804/1999 des Rates vom 19. Juli 1999 zur Einbeziehung der tierischen Erzeugung in den Geltungsbereich der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 über den ökologischen Landbau und die entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel um den Bereich der Öko-Erzeugnisse tierischer Herkunft ergänzt. Die Bestimmungen für die Tierhaltung im ökologischen Landbau gelten seit dem 24. August 2000 unmittelbar in allen Mitgliedstaaten. Damit bestand nunmehr für den ökologischen Landbau in der Europäischen Union ein einheitlicher Standard für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel sowohl pflanzlicher als auch tierischer Herkunft mit Ausnahme der Aquakultur, die noch gesondert geregelt werden sollte. Die Kernpunkte der Regelungen für die Tierhaltung sind: 19 BLE 2009

20 flächengebundene Tierhaltung Umstellungsvorschriften für Betriebe und Tiere aus nicht ökologischer Herkunft grundsätzliches Verbot der Anbindehaltung, das nach Ablauf von Übergangsfristen mit Ausnahme von Kleinbetrieben für alle Tierhaltungen gilt Fütterung mit ökologisch erzeugten Futtermitteln Erhaltung der Tiergesundheit vor allem durch Förderung der natürlichen Widerstandskraft höchstmögliche Verbrauchersicherheit durch regelmäßige Kontrollen und Herkunftsnachweis für ökologisch erzeugtes Fleisch Am 12. Juni 2007 haben die EU-Landwirtschaftsminister sich über eine neue Verordnung über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen geeinigt. Sie löst die Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 ab und gilt seit dem 1. Januar 2009: Verordnung (EG) Nr. 834/2007 des Rates vom 28. Juni 2007 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 (Amtsblatt L Nr. 189 vom 20. Juli 2007, Seite 1). Die neuen Regelungen der so genannten Basisverordnung enthalten Ziele und Grundsätze der ökologischen Produktion sowie auf Dauer angelegte Einfuhrregelungen. Die hohen ökologischen Produktionsstandards bleiben erhalten. Der Anwendungsbereich der Verordnung wird auf Aquakulturen, Wein, Seetang und Hefen ausgeweitet. Die Verwendung eines neuen EU-Logos wird verbindlich zum 1. Juli Die gleichzeitige Verwendung staatlicher Siegel wie das vertraute Bio-Siegel und auch die Kennzeichnung und Werbung für strengere Verbände- oder Markenstandards bleibt unverändert möglich. So genannte GVO-Produkte (GVO = Gentechnisch veränderte Organismen) bleiben verboten. Lediglich der allgemein auf 0,9 Prozent festgesetzte Kennzeichnungsschwellenwert für das unbeabsichtigte Vorhandensein von zugelassenen GVO gilt nunmehr auch für ökologische Erzeugnisse. Das bewährte Kontrollsystem bleibt in seinen Grundzügen erhalten. Die bestehenden Regelungen der Anhänge der Verordnung 2092/91 werden im Rahmen einer Durchführungsverordnung der Kommission übernommen. Die Verordnung (EG) Nr. 834/2007 und die dazugehörige Durchführungsverordnung werden gemeinsam als EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau bezeichnet. Aktuelle Informationen zu den EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau unter (> Erzeuger > Grundlagen > Gesetzliche Regelungen) oder (> Landwirtschaft > Ökologischer Landbau). 20 BLE 2009

21 9.2 Kontrollstellen und Kontrollbehörden Die Einhaltung der Bestimmungen der EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau in Deutschland wird durch die von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zugelassenen Kontrollstellen gesichert. Erzeuger und Verarbeiter müssen genau angeben, auf welchen Flächen, in welchen Gebäuden und mit welchen Einrichtungen produziert wird. Die Betriebe sind verpflichtet, alle Betriebsmittel und Erzeugnisse, die in die Betriebe hineingehen, auf allen Verarbeitungsstufen genau zu erfassen und zu protokollieren. Alles, was vom Hof oder Betrieb verkauft wird, muss in den Büchern belegt sein was, wie viel, an wen. So wird die Rückverfolgung der Öko-Produkte bis zum Erzeuger sichergestellt. Mindestens einmal jährlich inspiziert die Kontrollstelle den gesamten Betrieb. Außerdem kann jederzeit eine unangemeldete Kontrolle stattfinden. Die Kosten der Kontrolle müssen die überprüften Betriebe tragen. Auf der Internetseite des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) kann ein Verzeichnis der in der Bundesrepublik Deutschland zugelassenen Kontrollstellen heruntergeladen werden. Die Liste enthält die Code-Nummer, den Namen und die Kontaktdaten der Kontrollstellen: (> Landwirtschaft > Ökologischer Landbau > Kontrolle im ökologischen Landbau) 9.3 Das staatliche Bio-Siegel Im Mai 2001 wurde vom deutschen Verbraucherschutzministerium ein staatliches Siegel für Erzeugnisse der Öko-Landwirtschaft beschlossen. Das von Ministerin Renate Künast initiierte und von einer Allianz aus Handel, Verbänden und Politik vereinbarte Bio-Siegel für Produkte des ökologischen Landbaus wurde am der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Rechtsgrundlage des Bio-Siegels ist das Öko-Kennzeichengesetz. Es nimmt Bezug auf die Anforderungen der EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau und sieht bei Missbrauch des Bio-Siegels Geldbußen und Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr vor. Einzelheiten in Bezug auf die Gestaltung und Verwendung des Bio-Siegels sind in der Öko- Kennzeichenverordnung geregelt. 21 BLE 2009

22 Die Vergabe des Bio-Siegels richtet sich nach den Kriterien der EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau. Sie schreiben unter anderem vor: Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs müssen zu mindestens 95 Prozent aus dem ökologischen Landbau stammen. Der Einsatz von Gentechnik ist verboten. Viele Zusatzstoffe sind nicht erlaubt. Nur Erzeuger sowie Verarbeitungs- und Importunternehmen, die den Anforderungen der EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau gerecht werden und sich den vorgeschriebenen Kontrollen unterziehen, sind berechtigt, ihre Produkte unter den Bezeichnungen "Bio" oder "Öko" zu verkaufen. Bei der Kennzeichnung der Produkte muss der Name und/ oder die Codenummer der zuständigen Öko-Kontrollstelle angegeben werden, das Schema der Codenummer für eine Kontrollstelle, die in Deutschland ansässig ist, lautet: DE-000-Öko-Kontrollstelle, dabei steht DE für Deutschland und 000 für die dreistellige Kennziffer der Kontrollstelle. Interessierte Marktteilnehmer können wichtige Informationen auf der Internetseite des Biosiegels finden: Das EU-Emblem Anfang 2000 hat die Europäische Kommission ein Emblem für Produkte aus ökologischem Landbau vorgelegt. Dieses konnte für Erzeugnisse, die den Anforderungen der EU- Verordnung entsprachen, verwendet werden und war zunehmend auch auf Bioprodukten in Deutschland zu finden. Mit den neuen EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau vom wird die Verwendung des EU-Logos bei vorverpackten Lebensmitteln obligatorisch. Zusätzlich muss angegeben werden, woher die Erzeugnisse stammen. Die Verpflichtung des Aufdrucks des EU-Logos und der Herkunftsangaben wurde durch die Verordnung (EG) Nr. 967/2008 auf den 1. Juli 2010 verschoben. Nähere Informationen werden auf der Webseite der EU-Kommission abrufbar sein. Das deutsche Biosiegel oder die Verbandssiegel können weiterhin verwendet werden. Das EU-Logo darf nur verwendet werden wenn mindestens 95 Prozent der Zutaten ökologischen Ursprungs sind. Bei Erzeugnissen mit weniger als 95 Prozent können einzelne Zutaten aus Öko-Produktion in der Zutatenliste gekennzeichnet werden. 9.5 Weitere Öko-Zeichen, Öko-Produkte aus anderen Ländern In Supermärkten sind auf Produkten aus ökologischem Landbau häufig die Eigenmarken verschiedener Lebensmittelketten zu finden. Dies sind z. B. Naturkind (Tengelmann), REWE Bio (Rewe), tegut...bio (tegut), Grünes Land (Metro-Gruppe) und Alnatura (dm, Alnatura- 22 BLE 2009

23 Läden), Bio Wertkost (Edeka). Die Rohstoffe für diese Produkte stammen von Betrieben, die nach den EG-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau wirtschaften oder von Mitgliedsbetrieben eines anerkannten Verbandes des ökologischen Landbaus. Es gibt andere Marken-, Herkunfts- und Gütezeichen auf Produkten aus ökologischer Erzeugung, die den Länderberichten auf der Internetseite zum ökologischen Landbau in Europa entnommen werden können. Öko-Produkte, die nicht aus EU-Ländern stammen, müssen ebenfalls mit der Codenummer einer Kontrollstelle in einem EU-Land oder Argentinien, Israel, Australien, Ungarn, Tschechische Republik oder Schweiz versehen sein. Oft sind die Namen der Kontrollstellen des jeweiligen Landes zusätzlich aufgeführt. 9.6 Folgende Bezeichnungen stehen nicht für ökologische Lebensmittel Aus extensiver Landwirtschaft Unter extensiver Bewirtschaftung wird vor allem der weniger intensive Einsatz ertragssteigernder Betriebsmittel (Düngemittel, Pflanzenschutzmittel) verstanden. Eine Extensivierung der Landwirtschaft ist aus umweltpolitischen Gründen positiv zu bewerten. Oft wird jedoch bereits die Reduzierung des Einsatzes von chemisch-synthetischem Dünger als Extensivierung bezeichnet; dies hat nichts mit ökologischem Landbau zu tun, denn dieser verzichtet u. a. vollständig auf mineralische Stickstoffdünger. Aus kontrolliertem, umweltschonendem Anbau Beim kontrollierten Vertragsanbau werden Verträge zwischen Erzeugern und Verarbeitern geschlossen, in denen die Art und Weise des Anbaus festgelegt wird, z. B. reduzierte Stickstoffdüngung, Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel mit Wasserschutzauflage, manchmal weitergehender Verzicht auf Chemie. Die Definitionen sind unterschiedlich und doch ist allen Programmen gemeinsam: Sie werben mit umweltverträglicher oder Umwelt schonender Produktion. So gilt jede Rückführung der Intensität schon als umweltverträglich. Die Aussage ist klar und deutlich: kontrollierter Vertragsanbau ist eine Form der konventionellen Landwirtschaft. In aller Regel erfolgt keine Kontrolle der Einhaltung der Regeln durch unabhängige Dritte, wie das im Öko-Landbau gängiger gesetzlicher Standard ist. Bio- Lebensmittel werden nicht selten mit ähnlich klingenden Begriffen beworben verbreitet ist 23 BLE 2009

24 kba - kontrolliert biologischer Anbau, dies allerdings in der Regel zusätzlich zu einem geschützten Begriff und in jedem Fall mit der Öko-Kontrollstellennummer. Aus integrierter nachhaltiger Erzeugung Um einer Ausweitung des Chemieeinsatzes in der Landwirtschaft entgegenzutreten und der wachsenden Umweltsensibilität der Verbraucher gerecht zu werden, wurde gegen Ende der 1970er Jahre der Begriff integrierter Pflanzenbau aus dem Obstbau übernommen. Bei steigendem Misstrauen der Verbraucher gegen die Umweltchemikalien propagierte auch die chemische Industrie das Prinzip des integrierten Pflanzenbaus. Beim Pflanzenschutz sollen chemische Maßnahmen nur nach Schad- oder Bekämpfungsschwellen durchgeführt und Nützlinge eingesetzt werden. Doch wegen der mangelnden Verwirklichung echt integrierender Maßnahmen wurde nur eine Kappung übermäßiger chemischer Intensitäten anstatt einer ganzheitlichen ökologischen Umorientierung der Landwirtschaft erreicht. Heute gehören die Grundsätze des integrierten Pflanzenbaus zur gesetzlich vorgeschriebenen guten fachlichen Praxis und sind somit eine Selbstverständlichkeit für jeden Landwirt. Integriert ist keine Möglichkeit mehr zur Abgrenzung gegenüber konventionell. Tab. 5: Kennzeichnung konventioneller und ökologischer Lebensmittel Konventionelle Landwirtschaft kontrolliert, integriert, extensiv, umweltschonend, ungespritzt, zertifiziert, naturgerecht, rückstandskontrolliert, alternativ Darüber hinaus existieren viele ähnliche Begriffe. Diese Begriffe haben nichts mit ökologischem Landbau zu tun und sind Bezeichnungen für konventionell erzeugte Lebensmittel. Ökologischer Landbau Verbandsstandard: Höchststandard für alle Ökoprodukte. Neben der obligatorischen Codenummer der Öko- Kontrollstelle stehen hier Zeichen der Öko- Anbauverbände. EU-Standard nach den EG- Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau: Mindeststandard für pflanzliche und tierische Öko-Produkte. Obligatorisch ist auf diesen Produkten die Codenummer der Öko- Kontrollstelle. Prinzip: Länderkürzel + Nummern- oder Buchstabenkombination. Neuland Der Verein für tiergerechte und umweltschonende Nutztierhaltung wurde 1988 in Bonn ins Leben gerufen. Gegründet wurde er von fünf gesellschaftlichen Verbänden, von denen heute noch der Deutsche Tierschutzbund" (DTschB), der "Bund für Umwelt und Naturschutz" (BUND) und die "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft" (AbL) als Trägerverbände fungieren. 24 BLE 2009

25 Die etwa 200 Neuland-Betriebe arbeiten nicht zwingend nach den EG-Rechtsvorschriften des ökologischen Landbaus, damit auch konventionell wirtschaftende, bäuerliche Betriebe am Programm teilnehmen können. Danach ist konventionelles Futter zugelassen. Allerdings muss es heimischer Herkunft sein. Damit sollen importierte Futtermittel wie Sojaschrot ausgeschlossen werden. Fisch- und Tiermehl sind verboten, Leistungsförderer und Antibiotika auch. Gentechnik darf weder bei Züchtung noch Fütterung eingesetzt werden. Die Tiere werden auf Stroh gehalten und ihnen steht ganzjährig ein Auslauf ins Freie zur Verfügung. Der Akzent liegt auf dem Tierschutz. Die Größe der Betriebe muss sich auf eine gewisse Viehmenge beschränken (Obergrenze bei Schweinen z. B. 95 Sauen, 650 Mastplätze). Die kleinen und mittleren Betriebe haben ihren gesamten Hof auf Neuland-Niveau umzurüsten. Jedes Rind wird auf BSE geprüft, seine Herkunft genau erfasst. Tierzukauf ist nur aus Neuland- oder anerkannten Zulieferbetrieben möglich. Bundesweit verkaufen 100 Fleischereien und Fachgeschäfte Neuland-Produkte. Viele Neuland-Betriebe gehören auch einem anerkannten Öko-Verband an. Internet: 10 Vermarktung 10.1 Marktumfang und Absatzwege Nach bisheriger Datenlage geht der BÖLW für das Jahr 2007 von einem Gesamtumsatz des Bio-Lebensmittelmarkts von 5,3 Mrd. Euro aus. Das entspricht einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von 15 Prozent. Damit liegt die Wachstumsrate im vierten Jahr nacheinander im zweistelligen Bereich (siehe Abb. 4). Innerhalb des Bio-Markts behauptet der Fachhandel seine starke Stellung. Der Bio-Fachhandel wächst laut Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) Herstellung und Handel um 14 Prozent und damit ähnlich stark wie der Gesamt-Biomarkt. Das Marktvolumen lag 2007 bezogen auf den reinen Lebensmittelumsatz bei ca. 1,6 Mrd. Euro. Diese Zahl schließt neben dem Umsatz des klassischen Fachhandels (Bio-Laden) und der Bio-Supermärkte auch den von Direktvermarktern mit einem vollständigen Naturkostsortiment mit ein. Grundlage für diese Berechnung ist der tatsächliche Umsatz der meisten Fachhandels-Großhändler, der aktuelle Branchenbetriebsvergleich ContRate, der Kommunikationsberatung Klaus Braun sowie das BioVista Handelspanel. 25 BLE 2009

26 Abb. 4: Umsatzentwicklung der Bio-Lebensmittel in Deutschland, Quelle: Hamm, Universität Kassel und Agromilagro research 2008, in: Zahlen, Daten, Fakten: Die Biobranche 2008 der BÖLW. Alle Discounter sind in der Zwischenzeit mit einem Bio-Basissortiment eingestiegen ein bestimmender Motor des Wachstums in den vergangenen Jahren. Hier wird sich das Wachstum eher konsolidieren, da es nur noch über eine Sortimentsausweitung stattfinden kann, wofür im Discount die Spielräume vergleichsweise eng sind. Ganz anders der Lebensmitteleinzelhandel (LEH): Durch den Einstieg der Discounter in die Bio-Vermarktung stark unter Druck geraten, baut der Einzelhandel seine Bio-Sortimente stark aus und professionalisiert sein Angebot. Der Bio-Fachhandel wächst kräftig weiter. Gleichzeitig hat ein tiefgreifender Strukturwandel innerhalb des Fachhandels eingesetzt: Filialisten und große inhabergeführte Läden mit Verkaufsflächen oberhalb von 200 m 2 eröffnen neue Bio-Fachmärkte, während die kleinen Fachhandelsgeschäfte stark unter Druck geraten. So haben im Jahr neue Fachgeschäfte mit Ladenflächen über 200 m 2 eröffnet. Insgesamt gibt es damit ca. 450 Bio-Fach- 26 BLE 2009

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