Das Skript zum Ferienkurs. Daniel Hommel Micha Koller. Basierend auf den Unterlagen von. Thomas Nonnenmacher. IT-Summerschool 2010

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1 Das Skript zum Ferienkurs LATEX Grundlagen Daniel Hommel Micha Koller Basierend auf den Unterlagen von Thomas Nonnenmacher IT-Summerschool 2010 STZ Softwaretechnik Entennest Esslingen

2 A common mistake that people make when trying to design something completely foolproof is to underestimate the ingenuity of complete fools. Douglas Adams The Hitchhiker s Guide to the Galaxy c STZ Softwaretechnik Dieses Skript LATEX-Grundlagen darf in seiner Gesamtheit nur zum privaten Studiengebrauch genutzt werden. Das Skript ist in seiner Gesamtheit urheberrechtlich geschützt. Folglich sind Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, Scan-Vervielfältigungen, Verbreitungen, wie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen unzulässig. Ein darüber hinausgehender Gebrauch ist zivil- und strafrechtlich unzulässig. Für die Richtigkeit des Inhaltes wird keine Garantie übernommen. Esslingen, 2010

3 VORWORT Vorwort von Micha Koller und Daniel Hommel Vor allem Studenten, die sich im fortgeschrittenen Stadium des Studiums befinden, kennen es: Umfangreiche schriftliche Arbeiten werden verlangt, die hohe Ansprüche erfüllen müssen. Bei wissenschaftlichen Arbeiten kommen häufig viele verschiedene Verzeichnisse ins Spiel. Hierzu gehören Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse, Literaturverzeichnisse, Abkürzungsverzeichnisse, Stichwortverzeichnisse, Wortindizes und vielleicht sogar weitere fachspezifische Verzeichnisse (Symbolverzeichnisse usw.). Zusätzlich wird im Normalfall verlangt, dass die Arbeiten einem Mindestumfang an typografischen Richtlinien entsprechen. Für viele der Elemente, die in einer umfangreicheren wissenschaftlichen Arbeit verwendet werden, gibt es Deutsche Industrie Normen (DIN). Näher betrachtet ist auffällig, dass bis auf einige Freiheitgrade, wie beispielsweise die Wahl der Schriftart oder die Formatierung der Kopf- und Fußzeilen, eine Vielzahl der wissenschaftlichen Arbeiten ähnlich aufgebaut und formatiert sind. L A TEX ist eine freie Software (vgl. OpenSource), die Anfang der 80er Jahre zum Erstellen von wissenschaftlichen Arbeiten von renommierten Wissenschaftlern erfunden wurde, die einfache Lösungen zu allen zuvor genannten Punkten anbietet. Dieses Skript soll den Einstieg in die Welt von L A TEX erleichtern und für die Anforderungen, die bei der Anwendung für Diplom-, Bachelor- oder Master Arbeiten gegeben sind, Lösungen anbieten. Wir wünschen allen viel Spaß beim Lesen und gute Erfolge beim Ausprobieren der Beispiele. Hinweise auf Fehler und Vorschläge für Verbesserungen werden gerne entgegengenommen: daniel.hommel@stz-softwaretechnik.de micha.koller@stz-softwaretechnik.de L A T E X Grundlagen i

4 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort Begriffsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis i v vii 1. Einleitung Was ist L A TEX? Geschichte von L A TEX Ziele des Dokuments Grundlagen Die Syntax von L A TEX Befehle und Umgebungen Reservierte Zeichen Darstellung von Sonderzeichen Kommentare Definition eigener Befehle und Umgebungen Dokumentenklassen und Pakete Beispiel der Dokumentenklasse scrbook Beispiel der Dokumentenklasse scrreprt Beispiel der Dokumentenklasse scrartcl Beispiel der Dokumentenklasse beamer Beispiel der Dokumentenklasse scrlettr Kompilieren Abstände und Maßeinheiten Seitenränder und Bindekorrektur Aufbau eines L A T E X-Dokuments Dokumententeile Die Präambel Der Hauptteil Sinnvolle Aufteilung Das erste L A TEX-Dokument Text & Layout Gliederung Querverweise im Dokument L A T E X Grundlagen ii

5 INHALTSVERZEICHNIS 4.3. Texte setzen Schriftgröße Schriftart Schriftform Ausrichtung von Textblöcken Boxen, Rahmen und Minipages Grafiken & Bilder Allgemeines Weiterführende Beispiele Mehrere Bilder nebeneinander mit einer Minipage Mehrere Bilder nebeneinander mit dem Paket subfigure Bilder umfließen Tabellen Allgemeines Konkrete Beispiele Listen Quellcodelistings Formeln und Funktionen Operatoren Relationen Griechische Buchstaben Pfeile Punkte Akzente Verschiedenes Klammern Folgen und Reihen Farbe Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit Gliederung Das Vorspiel Titelblatt Erklärung Sperrvermerk Zitat Verzeichnisse Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Abkürzungs- & Begriffsverzeichnis / Glossar Literaturverzeichnis & Internetquellen Index Kapitel Vorwort Überblick Hauptteil Zusammenfassung & Ausblick L A T E X Grundlagen iii

6 INHALTSVERZEICHNIS Anhang PDF-Erstellung optimieren Das hyperref-paket Schriften T E X Distributionen, Editoren und sonstige Software L A TEX unter Windows MiKTex L A TEXEditor L A TEX unter Linux tetex & Tex Live kile Weitere nützliche Software Adobe Reader GhostScript/GhostView Vektorbasierte Grafik- und Zeichenprogramme Abbildungsverzeichnis 85 Tabellenverzeichnis 86 Listings 87 Literatur 88 A. Quellcode und Batch Dateien 91 A.1. L A TEX-Code A.1.1. Minimales L A TEX-Dokument Index 92 L A T E X Grundlagen iv

7 STICHWORTVERZEICHNIS Artefakte In der Informationstechnik durch z.b. Kompression auftretende Auswirkung auf Daten. Beispielsweise sind in stark komprimierten JPG-Dateien Artefakte zu finden. Bounding Box L A TEX arbeitet intern mit sogennanten Boxes (zweidimensionale Rechtecke). Sowohl die Wörter des Textes als auch Bilder werden im Hintergrund durch Boxes repräsentiert. Sie werden zur optimalen Positionierung verwendet. Eine Box, die ein Bild umfasst bzw. begrenzt wird auch Bounding Box genannt.. Corporate Identity Abgestimmter Einsatz von Verhalten, Kommunikation und Erscheinungsbild nach innen und außen auf der Basis eines sich dadurch mit Leben füllenden Unternehmensleitbilds, mit dem Ziel einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung (Aus Corporate Identity Strategie nachhaltiger Unternehmensführung. Kiessling/Babel. Ziel. Augsburg, Encapsulated PostScript (EPS) Eine Grafikdatei in der Seitenbeschreibungssprache PostScript, die zusätzlich besondere Anforderungen enthält, um das Einbinden in ein Dokument zu ermöglichen. extensible Markup Language (XML) Eine Auszeichnungssprache, die die Definition von eigenen Grammatiken für Dokumente, die Validierung der damit ausgezeichneten Daten, sowie die Umwandlung der Daten in andere Darstellungsformate erlaubt.. Geräteunabhängies Ausgabeformat (engl. device independent - DVI) Für das Textsatz System TEX entworfenes Ausgabe Format. Im Gegensatz zu anderen Formaten wie beispielsweise PDF werden keine Zeichensätze im Dokument gespeichert, d.h. will man ein DVI-Dokument anzeigen, müssen dieselben Bedingungen gelten wie beim Verfasser des Dokumentes. Graphics Interchange Format (GIF) Ein binäres Grafikformat. L A T E X Grundlagen v

8 BEGRIFFSVERZEICHNIS Hypertext Markup Language (HTML) Eine Auszeichnungssprache, deren Erfindung die Grundlage des heute bekannten Internets gelegt hat. HTML ist die Standard Sprache zur Erstellung von Webseiten.. Joint Photographic Experts Group (JPEG) Ein binäres Grafikformat. Portable Document Format (PDF) Plattformübergreifendes Dateiformat für Dokumente, das von der Firma Adobe Systems entwickelt und 1993 veröffentlicht wurde. Im Dokument können die verwendeten Zeichensätze gespeichert werden. Dies ermöglicht, dass ein PDF-Dokument auf jeder Plattform exakt gleich angezeigt wird. PDF dient meist als Datenformat für Drucksachen. Portable Network Graphics (PNG) Binäres Grafikformat (PNG). Spationieren Typographischer Terminus für die individuelle Erweiterung der Laufweite eines Textes, eines Wortes oder einer Buchstabenkombination ausgehend von der Normalschriftweite. What you see is what you get (WYSIWYG) Im Zusammenhang mit Editoren gebräuchlich, bei denen man bereits im Editor erkennt, wie das Dokument ausgedruckt aussieht. L A T E X Grundlagen vi

9 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS CI CTAN DIN DVI EPS GIF HTML JPEG JPG PDF PNG TUG WYSIWYG XML Corporate Identity. Comprehensive TEX Archive Network. Deutsche Industrie Normen. Device Independet File. Encapsulated Postrscript. Graphics Interchange Format. Hypertext Markup Language. Joint Photographic Experts Group (Grafikformat). Siehe JPEG. Portable Document Format. Portable Network Graphics. TEX User Group. What you see is what you get. extensible Markup Language. L A T E X Grundlagen vii

10 KAPITEL 1 EINLEITUNG Zu Beginn einer längeren schriftlichen Arbeit stellt sich häufig die Frage, welches Programm dabei zum Einsatz kommen soll. Typische Arbeiten im Rahmen eines Studiums sind Berichte zu Praxissemestern oder auch die Abschlussarbeit (Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit). Meistens fällt die Wahl auf Microsoft Word 1 oder Writer 2, der das Pendant in Open Office darstellt. Mit diesen Programmen lässt sich schnell ein anschauliches Ergebnis erreichen. Allerdings steigt mit der Komplexität des Dokuments auch die Gefahr, dass Word eine ungewollte Aktion ausführt, die sich nur schwer rückgängig machen lässt. Kopiert man beispielsweise eine Passage aus einer Webseite oder einem anderen Word Dokument, kann es passieren, dass sich das Layout unwiderruflich verändert, da nicht nur der reine Inhalt, sondern auch dessen Formatierung, kopiert wird. Dies kann sehr ärgerlich sein. Im Idealfall erstellt man seine Dokumentation und schleift am Ende das Layout so zurecht, dass man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Hierfür bietet Word durch die Unterstützung von Formatvorlagen Lösungsansätze, wenn man aber nicht von Anfang an einige Dinge denkt, kann sich die saubere Formatierung größerer Werke durchaus zeitaufwändig gestalten. Als Endergebnis bietet sich ein PDF 3 -Dokument an, das ohne weiteres auf verschiedene Rechner portiert werden kann, ohne dass sich das Layout ändert. Wechselt man mit Word das System, muss gewährleistet sein, dass alle verwendeten Schriftarten ebenfalls installiert sind. Um aus Word ein PDF zu erstellen, bedarf es allerdings zusätzlicher Software wobei es hier auch gute frei erhältliche Alternativen zum Produkt von Adobe gibt. L A TEX bietet hier eine sehr gute Alternative. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit lassen sich ohne viel Aufwand bereits hochwertige Dokumente setzen. Natürlich stellt sich die Frage, ob man wirklich jegliche Art von Dokumenten mit L A TEX setzen will oder für Dokumente, wie Briefe oder Präsentationen, nicht doch ein Programm wie Word oder Powerpoint einsetzen will. L A TEX bietet aber auch für diese Anwendungsfälle Dokumentenklassen, die durchaus ihren Zweck erfüllen, ohne dass man deutlich länger für die Erstellung braucht. Eine Präsentation mit dem Paket beamer [TWM10] zu erstellen, ist nach einer ersten Einarbeitung nicht sehr schwer und man bekommt ein hochwertiges Layout geschenkt, ohne dass man zuerst einige Masterfolien erstellen muss. Auch für Briefe lässt sich L A TEX gut einsetzen. Hierzu gibt es zum Beispiel die Dokumentenklasse scrlttr2. Der Vorteil hierbei ist, dass man Portable Document Format (PDF) L A T E X Grundlagen 1/92

11 1. EINLEITUNG automatisch ein DIN konformes Layout erhält. Die Frage womit man derartige Dokumente letztendlich am Besten erstellt, muss sich jeder selbst beantworten. Zusätzlich zu den hier vorgestellten gibt es im CTAN 4 [Groa] Dokumentenklassen für fast jeden erdenklichen Zweck. Bevor es an technische Einzelheiten geht, folgt hier noch eine kurze Übersicht über L A TEX und seine Herkunft Was ist L A T E X? L A TEX ist keine Textverarbeitung, sondern ein Satzsystem, mit dem sich hervorragende Ergebnisse erreichen lassen, ohne dass man dazu großartige typographische oder gestalterische Kenntnisse besitzen muss. L A TEX hält sich bereits mit Standardeinstellungen an typografische Richtlinien, die ihren Ursprung teilweise bereits im Mittelalter haben. In die Art und Weise wie in L A TEX ein Dokument erzeugt wird, ist neben den reinen wissenschaftlichen Einflüssen, das Kunsthandwerk der Textsetzer und Schriftenmaler eingeflossen. Wenn man also in L A TEX nur Inhalt setzt, ohne ein eigenes Layout zu definieren, erreicht man bereits ein aus typografischer Sicht relativ hochwertiges Dokument, das auch den meisten wissenschaftlichen Aspekten gerecht wird. Klassische Textverarbeitungen wie Word oder Writer funktionieren nach dem WYSIWYG 5 - Prinzip, werden diesem aber nicht immer ganz gerecht. Die Arbeitsweise solcher Programme basiert auf dem Markieren von bestimmten Bereichen und dem anschließenden Zuweisen von Eigenschaften (z.b. fett). In L A TEX dagegen wird das durch Befehle im laufenden Text erreicht, vergleichbar mit anderen Metasprachen wie XML 6 oder HTML 7 (mehr dazu aber später) Geschichte von L A T E X Um L A TEX besser zu verstehen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Herkunft dieses Satzsystems. Bereits 1977 entwickelte Donald Knuth das Satzsystem TEX. TEX steht für die griechischen Buchstaben τɛχ (Tau Epsilon Chi) und beschreibt Kunstfertigkeit und angewandtes Wissen. Knuths anvisierte Zielgruppe waren hauptsächlich Wissenschaftler, die Einfluss auf das fertige Druckbild ihrer Publikationen nehmen wollten. Zwar war die Bedienung sehr kompliziert, aber aufgrund der Stärken von TEX speziell im Formelsatz, konnte es sich bei Mathematikern und Ingenieuren in kurzer Zeit als Standard etablieren. Basierend auf TEX entwickelte in den 80ern Leslie Lamport L A TEX (Lamport TEX), einer Sammlung von TEX-Makros, was die Anwendung von TEX weiter vereinfachte. Der Anwender muss im Gegensatz zu TEX nicht hunderte von Befehlen kennen, sondern kann mit Wenigen bereits komplexe Dokumente erstellen. Mittlerweile ist TEX in Form von L A TEX weit verbreitet. Im 4 Comprehensive TEX Archive Network (CTAN) 5 What you see is what you get (WYSIWYG) 6 extensible Markup Language (XML) 7 Hypertext Markup Language (HTML) L A T E X Grundlagen 2/92

12 1. EINLEITUNG Unterschied zu TEX genügt es bei L A TEX, die logische Struktur eines Dokuments in Form von Kapiteln, Überschriften und Fußnoten anzugeben. Hieraus übersetzt der Interpreter dann automatisch die Struktur in gestaltende TEX-Befehle. TEX wird von Donald Knuth noch heute gepflegt und auch für L A TEX gibt es noch immer ständig Updates und neue Erweiterungspakete, die oft auch aus der weltweiten Gemeinde an L A TEX-Benutzern stammt. Die relevanteste Plattform für alle L A TEX-Interessierten dürfte wohl das CTAN sein, das von der TEX User Group (TUG) [Grob] betrieben wird. Im CTAN kann jeder Teilnehmer seine TEX Pakete und Erweiterungen veröffentlichen. Von hier aus fließen diese dann in die verschiedenen TEX Distributionen ein Ziele des Dokuments Das Ziel dieses Dokuments ist es, interessierten Studenten die Möglichkeiten aufzuzeigen, die L A TEX für die Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten bietet. Das Dokument ist begleitend zum L A TEX Ferienkurs an der Hochschule Esslingen entstanden und soll den Studenten nach dem Kurs als Nachschlagewerk dienen. Die vollständigen Unterlagen zum Ferienkurs sind auf den Seiten des STZ Softwaretechnik 8 in der Kategorie Publikationen [Non] zu finden. Neben dem vorliegen Text ist die Präsentation und eine Vorlage für eine Bachelorarbeit auf der Webseite zu finden. 8 L A T E X Grundlagen 3/92

13 KAPITEL 2 GRUNDLAGEN In diesem Kapitel wird die grundlegende Verwendung von L A TEX gezeigt. Darüber hinaus gibt es eine Einführung in die L A TEX-Syntax sowie einen Überblick über die möglichen Dokument- Klassen und ihre jeweiligen Eigenheiten Die Syntax von L A T E X Wie ein Text letztendlich gesetzt wird, kann durch Auszeichnung gesteuert werden. Früher wurde der Text mit verschiedenen Arten der Unterstreichung und ähnlichen Markierungen versehen um dem Textsetzer mitzuteilen, wie der Text formatiert werden soll. Heute gibt es so genannte Auszeichnungs- oder Beschreibungssprachen, die es ermöglichen, Daten mit Marken (Tags) oder Befehlen mit zusätzlichen beschreibenden Attributen zu versehen und so beispielsweise die Darstellung zu steuern. L A TEX ist eine beschreibende Sprache, ähnlich wie HTML oder XML. Die Struktur und das Aussehen des Inhalts eines Dokuments wird in L A TEX dadurch erreicht, dass direkt in den Text zusätzliche Kommandos für den Übersetzer eingetragen werden. Im Gegensatz zu Word, das eine Formattierung nur durch grafische Eingabe erlaubt, wird L A TEX im Bezug auf die Qualität der Ausgabe oft als stabiler empfunden. Da aber die ausgezeichnete Form eines Dokuments so nicht direkt gedruckt werden kann, muss das L A TEX-Dokument zuerst durch einen Übersetzer (Compiler) in das gewünschte Ausgabeformat übersetzt werden. Der Übersetzer erkennt in einem Dokument normale Zeichen, Sonderzeichen und Befehle, die auch als Makro oder Kontrollsequenz bezeichnet werden. Wie die L A TEX-Syntax im Detail aussieht, wird im Folgenden näher erläutert Befehle und Umgebungen An dieser Stelle soll nur ein grundlegender Überblick über die Syntax von L A TEX gegeben werden. Eine genauere Beschreibung zum Setzen zusätzlicher Elemente (z.b. Tabellen, Bilder) erfolgt ab Kapitel 3. L A T E X Grundlagen 4/92

14 2. GRUNDLAGEN Befehle werden grundsätzlich mit einem Backslash (\) eingeleitet. L A TEX unterstützt die Definition mit und ohne Parmametern. Die Parameter können gleichzeitig optional sein oder nicht optional. Optionale Parameter können auch weggelassen werden, während nicht optionale Parameter Pflichtangaben darstellen. Unterschieden werden die beiden Arten von Parameter durch die verwende Art von Klammern. Optionale Parameter sind immer in eckigen Klammern [..] angegeben, wohingegen notwendige Parameter immer zwischen geschweiften Klammern {..} stehen. % Ein Befehl mit nicht optionalem Parameter \befehl{parameter} % Ein Befehl mit optionalem Parameter \befehl[parameter] % Ein Befehl mit beiden Arten von Parametern \befehl[parameter]{parameter} Listing 2.1: Optionale und nicht optionale Parameter Meist wirken sich die Befehle direkt auf den als Parameter übergebenen Text aus. Der in Listing 2.2 vorgestellte Befehl \textbf setzt beispielsweise einfach den übergebenen Text fett. Andere Befehle funktionieren auch ohne Pflichtparameter. Der Zweck des ebenfalls in Listing 2.2 abgebildeten Befehls \blindtext ist sinnfreien Text in der jeweiligen Landessprache auszugeben um den Grauwert der Seite mit dem aktuellen Satzspiegel und der aktuellen Schrift zu testen. Der optionale Parameter steuert lediglich die Anzahl an ausgegebenen Absätzen. Der letzte in Listing 2.2 gezeigte Befehl \includegraphics dient zum Einbinden von Grafiken und hat beide Arten von Parametern. Wärend der Dateiname der einzubindenen Grafik zum Einbinden wichtig ist, ist es nicht unbedingt notwendig die Grafik wie im Beispiel zu skalieren. % Ein Befehl mit nicht optionalem Parameter \texbf{ich werde fett gesetzt.} % Ein Befehl mit optionalem Parameter \blindtext[1] % Ein Befehl mit beiden Arten von Parametern \includegraphics[scale=0.8]{logo.pdf} Listing 2.2: Konkrete Beispiele für Parameter von Befehlen Die Wirkung von Befehlen kann eine unterschiedliche Gültigkeit haben. Listing 2.3 zeigt wieder den bereits bekannten Befehl \textbf, der nur auf den übergebenen Text wirk. Er hat also keine Gültigkeitsdauer, die länger anhält, als bis die schliessende Klammer erreicht ist. Der auch in Listing 2.3 aufgeführte Befehl \pagestyle stellt hingegen die verwendete Seitenvorlage dauerhaft um. Seine Gültigkeit ist also unbegrenzt. Man muss den Befehl erneut mit einem Parameter aufrufen um wieder in den Urzustand zu gelagen. Listing 2.3 zeigt ausserdem, dass ein Vorteil von Umgebungen die eindeutig erkennbare Gültigkeitsdauer ist, da L A T E X Grundlagen 5/92

15 2. GRUNDLAGEN diese explizit mit den Befehlen \begin und \end begrenzt werden. Einige Beispiele für Umgebungen sind Aufzählungen, Tabellen, Zitate. Auch Umgebungen werden durch Parameter (optional oder nicht optional) konfiguriert. Parameter werden einfach dem \begin Befehl übergeben, damit sie in der Umgebung zur Verfügung stehen. % Fetter Text \textbf{ein Text} % Ende der Gültigkeit % Seitenstil auswählen \pagestyle{empty} % Gilt bis explizit aufgehoben % Verwendung einer Umgebung \begin{umgebung} % Beginn der Gültigkeit Inhalt der Umgebung \end{umgebung} % Ende der Gültigkeit Listing 2.3: Gültigkeit von Befehlen und Umgebungen Reservierte Zeichen In L A TEX gibt eine kleine Anzahl von Zeichen, die eine spezielle Funktion erfüllen. Tabelle 2.1 zeigt die reservierten Zeichen und beschreibt ihre Bedeutung. Soll eines der aufgeführten Zeichen im Text auftauchen, muss dies durch ein vorangestelltes Backslash (\) gekennzeichnet werden. Reserviertes Zeichen Name Verwendung Darstellung als Text \ Backslash Befehle \textbackslash { } geschweifte Klammern Befehle \} \} # Raute Befehle \_ % Prozent Kommentare \% & Und-Zeichen (et) Tabellen \& $ Dollar Formeln \$ _ Unterstrich Formeln \_ ^ Zirkumflex (Dach) Formeln \_ Tabelle 2.1.: Reservierte Zeichen in L A TEX Darstellung von Sonderzeichen Mit Hilfe von L A TEX können Sonderzeichen aller Art eingefügt werden. In Tabelle 2.2 werden die Sonderzeichen und die entsprechenden L A TEX-Befehle aufgelistet. Sonderzeichen L A TEX-Befehl L A T E X Grundlagen 6/92

16 2. GRUNDLAGEN \glq{} \grq{} \glqq{} \grqq{} ä Ä \"{a} \"{A} ö Ö \"{o} \"{O} ü Ü \"{U} \"{U} ß \ss Tabelle 2.2.: L A TEX-Sonderzeichen Kommentare Um es gleich vorweg zu nehmen: Mehrzeilige Kommentare gibt es nicht in L A TEX. Ein Kommentar wird mit % eingeleitet und gilt bis zum Ende der Zeile. Will man mehrere Zeilen auskommentieren, muss vor jeder ein Prozent-Zeichen stehen. Das Prozent-Zeichen kann irgendwo in der Zeile stehen, alles dahinter gilt dann als Kommentar. Steht nichts hinter dem Prozent-Zeichen, wird es als Zeilenumbruch innerhalb eines Befehlt gewertet. Damit lässt sich andeuten, dass ein langer Befehl auf der nächsten Zeile fortgeführt wird (vgl. Listing 2.4). \usepackage[pdftex, bookmarks=true, % hyperindex=false, plainpages=false, % pdfpagelabels]{hyperref} Listing 2.4: Prozentzeichen in mehrzeiligen Befehlen 2.2. Definition eigener Befehle und Umgebungen L A TEX ist nicht nur eine beschreibende Sprache, mit L A TEX kann man auch eigene Befehle und Umgebungen definieren. Hiermit lassen sich verschiedene wiederkehrende Arten von Inhalten, die jeweils gleich formatiert werden sollen zentral behandeln. Eigene Umgebungen erleichtern die einheitliche Gestaltung von Dokumenten. Beispielsweise wurde für die Boxen mit den Hinweisen und Warnungen in diesem Dokument eine Umgebung definiert, die abhängig von der Buchseite den Text und die Grafik jeweils so positioniert, dass die Grafik am inneren Rand der Seite ist und die Box mit einem Rand versehen wird. Der Vorteil von Umgebungen ist, dass man die Anweisungen zu Formatierung von bestimmten Bereichen nicht im ganzen Dokument verteilt immer wieder anwenden muss. Wenn man mit Umgebungen und Befehlen arbeitet, erfolgen die Änderungen an der Formatierung und am Layout nur noch an einer zentralen Stelle und der Inhalt ist davon weitestgehend unabhängig. Um einen neuen Befehl zu definieren wird der in Listing 2.5 abgebildete Befehl \newcommand verwendet. Der Backslash vor dem Namen ist bei Befehlen wichtig ist, sonst funktioniert es nicht. Die Angabe von Parametern ist optional, d.h. wird keine Anzahl angegeben, hat auch L A T E X Grundlagen 7/92

17 2. GRUNDLAGEN der Befehl keinen Parameter. Der ebenfalls in Listing 2.5 abgebildete Befehl \renewcommand dient zur Änderung von bereits bekannten Befehlen, da \newcommand in diesem Fall Fehler erzeugt. % Definition eines neuen Befehls \newcommand{\name}[anzahl PARAMETER]{ANWEISUNGEN} % Erneute Definition eines bekannten Befehls \renewcommand{\name}[anzahl PARAMETER]{ANWEISUNGEN} % Verwendung des Befehls \NAME{PARAMETER1}{PARAMETER2} Listing 2.5: Definition eigener Befehle und deren Verwendung Wird mindestens ein Parameter vorgesehen, so kann er in den Anweisungen über die Referenz des Parameters (#1, #2, usw.) verwendet werden. Die Nummer der Referenz richtet sich nach der Reihenfolge der Parameter bei der Definition. Die Referenz wird gebildet aus der Position des Parameters entsprechend der Reihenfolge bei der Definition und einer vorgestellten Raute (#). Listing 2.6 zeigt wie ein Befehl mit einem Parmater verwendet werden kann um wiederkehrende Hervorhebungen im Text einheitlich zu gestalten. % Definition eines neuen Befehls zum hervorheben von Text \newcommand{\hervorheben}[1]{\textbf{\underline{#1}}} % Verwendung des Befehls Das Wort \hervorheben{wichtig} ist hervorgehoben. Listing 2.6: Konkretes Beispiel zu eigenen Befehlen und deren Verwendung Listing 2.7 zeigt wie der Befehl \newenvironment dazu verwendet wird neue Umgebungen zu definieren. Parameter werden ähnlich wie bei Befehlen verwendet. Unterschiede gibt es lediglich beim Namen der Umgebung, bei der kein Backslash verwendet werden darf. Es gibt ausserdem zwei Parameter für Anweisungen. Einen für Anweisungen, die vor dem Inhalt der Umgebung gesetzt werden (Präfix) und einen für Anweisungen, die nach dem Inhalt der Umgebung gesetzt werden (Postfix). Damit lässt sich die Umgebung den eigenen Wünschen anpassen, in dem der Präfix verwendet wird um spezielle Einstellungen vorzunehmen, die innerhalb der Umgebung gelten. Der Postfix beendet die Umgebung und setzt geänderte globale Einstellungen wieder auf die entsprechenden Standardwerte zurück. % Definition einer neuen Umgebung \newenvironment{name}[anzahl PARAMETER] {ANWEISUNGEN PRÄFIX} {ANWEISUNGEN POSTFIX} % Verwendung der neuen Umgebung \begin{name} Inhalt der Umgebung \end{name} L A T E X Grundlagen 8/92

18 2. GRUNDLAGEN Listing 2.7: Definition eigener Umgebungen und deren Verwendung Im Unterschied zu Befehlen verwenden Umgebungen oft einen Zähler. Dieser Zähler wird auch dazu verwendet Querverweise zu erzeugen, wenn ein Label, das auf eine solche Umgebung zeigt, referenziert wird. Wichtig für diese Funktion ist, dass die Definition der Umgebung den Befehl \refstepcounter verwendet und der Zähler zuvor mit \newcounter angelegt wurde. Listing 2.7 zeigt, wie eine Umgebung definiert werden kann, die es erlaubt farbigen Text zu setzen und den Absatz später über seine Nummer (Wert des Zählers) zu referenzieren. Um einen Absatz zu markieren wird der Befehl \label verwendet. Ein markierter Absatz kann dann jeder Zeit mit dem Befehl \ref über das mit dem Befehl \label festgelegte Kürzel referenziert werden. % Definition einer neuen Umgebung \newcounter{cntabsatz} \newenvironment{farbigerabsatz}[1] { \refsetpcounter{cntabsatz} \color{#1} } { \normalcolor } % Verwendung der neuen Umgebung \begin{farbigerabsatz}{red} \label{fabs:erster} Inhalt der Umgebung \end{farbigerabsatz} % Eine Referenz auf die Umgebung In dem farbigen Absatz mit der Nummer \ref{fabs:erster} ist roter Text zu sehen. Listing 2.8: Konkretes Beispiel zu eigenen Umgebungen und deren Verwendung 2.3. Dokumentenklassen und Pakete Abhängig von der Art des zu erstellenden Dokuments muss eine Dokumentenklasse gewählt werden. Neben den Hauptklassen, die direkt von L A TEX zur Verfügung gestellt werden, haben sich vor allem die KOMA-Script-Klassen [KM06] [Koh] durchgesetzt. Es wird empfohlen, diese zu benutzen, da sie gegenüber den Originalen einige Vorteile besitzen 1. Tabelle 2.3 listet die Klassen auf. Darüber hinaus existieren noch einige Klasse zum Erstellen allerlei anderer 1 Die KOMA-Script-Klassen sind an typographische Gegebenheiten des europäischen Sprachraums angepasst und vereinfachen zusätzlich einige Punkte, die mit den Standardklassen etwas aufwändiger sind. L A T E X Grundlagen 9/92

19 2. GRUNDLAGEN Dokumenttypen, wie beispielsweise Briefe oder Präsentationen. Die Auswahl an Dokumentenklassen für verschiedenste Zwecke auf CTAN ist recht umfangreich. Standard-Klasse KOMA-Script-Klasse Beschreibung book scrbook Klasse zum Erstellen von Büchern report scrreprt längere Berichte, die aus mehreren Kapiteln bestehen, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Skripte u.ä. article scrartcl Artikel, Vorträge, Prüfungsprotokolle, Anträge, Einladungen, u.v.a. letter scrlttr2 Klasse zum Erstellen von Briefen beamer oder - Präsentationen powerdot Tabelle 2.3.: Dokumentenklasse und ihre Verwendung Die Dokumentenklasse wird zu Beginn festgelegt. Neben der verwendeten Klasse gibt es noch eine Reihe von Optionen, die abhängig von der Klasse variieren. Dazu zählen Angaben zur Schriftgröße, Papiergröße, Ausrichtung u.v.m. Eine genauere Beschreibung wird in Kapitel 4 gegeben. Ebenfalls von der Dokumentenklasse abhängig sind die zur Verfügung stehenden Gliederungsebenen. Im Falle von scrbook und scrreprt stellt das Kapitel (chapter) die höchste Ebene dar, bei scrartcl ist dies der Abschnitt (section). Die Gliederung eines Dokuments wird in Kapitel 4 genauer beschrieben. Pakete haben wie auch Dokumentenklasse Optionen und werden mit dem Befehl \usepackage[optionen]{paketname} eingebunden. Die Funktion von Paketen und Dokumentenklassen ist insofern sehr ähnlich, dass beide Einfluss auf die Formatierung und die verfügbaren Funktionen nehmen. Der Unterschied liegt vor allem darin, dass Dokumentenklasse wie der Name vermuten lässt Umgebungen für gewisse Typen von Dokumenten definieren. Pakete erweitern nur den Befehlssatz oder fügen spezifische Funktionalitäten hinzu. Auch von der Art, wie Pakete und Dokumentenklassen definiert werden, unterscheiden diese sich nur wenig. Beide werden in den sogenannten Style Files (*.sty) definiert. Peter Flynn gibt in [Fly07] eine Einführung in das Schreiben eigener Dokumentenklassen und Pakete Beispiel der Dokumentenklasse scrbook In Abbildung 2.1 ist das Ergebnis zu sehen, wenn die Dokumentenklasse scrbook verwendet wird. Der Titel wird als Deckblatt des Buches auf eine eigene Seite gesetzt. Danach folgt eine nicht bedruckte Seite. Auf der dritten Seite befindet sich das Inhaltsverzeichnis über die einzelnen Abschnitte. Anschließend wird erneut eine leere Seite eingefügt, da ein Kapitelanfang stets auf der rechten Seite eines Buches gesetzt wird. L A T E X Grundlagen 10/92

20 2. GRUNDLAGEN Inhaltsverzeichnis Beispiel der Dokumentenklasse scrbook Max Mustermann 1 Dies ist ein neues Kapitel Dies ist ein untergeordneter Abschnitt Nochmal eine Ebene tiefer EIn zweites Kapitel Nochmal eine Ebene tiefer August (a) (b) (c) 1 Dies ist ein neues Kapitel 1 Dies ist ein neues Kapitel Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. 1.1 Dies ist ein untergeordneter Abschnitt Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln Nochmal eine Ebene tiefer Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die 5 6 (d) (e) (f) Abbildung 2.1.: Beispiel der Dokumentenklasse scrbook Listing 2.9 zeigt den Quellcode für das oben genannte Beispiel der Dokumentenklasse scrbook. \documentclass{scrbook} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[t1]{fontenc} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{blindtext} \title{beispiel der Dokumentenklasse \texttt{scrbook}} \author{max Mustermann} \date{26. August 2010} L A T E X Grundlagen 11/92

21 2. GRUNDLAGEN \begin{document} \maketitle \tableofcontents \chapter{dies ist ein neues Kapitel} \blindtext[1] \section{dies ist ein untergeordneter Abschnitt} \blindtext[2] \subsection{nochmal eine Ebene tiefer} \blindtext[2] \chapter{ein zweites Kapitel} \blindtext[1] \section{nochmal eine Ebene tiefer} \blindtext[2] \end{document} Listing 2.9: Beispielquellcode der Dokumentenklasse scrbook Beispiel der Dokumentenklasse scrreprt In Abbildung 2.2 ist das Ergebnis zu sehen, wenn die Dokumentenklasse scrreprt verwendet wird. Auch hier werden Titel, Inhaltsverzeichnisse und neue Kapitel auf jeweils neue Seiten gesetzt. Einer der maßgeblichen Unterschiede zur Dokumentenklasse scrbook ist, dass bei scrreprt keine leeren Seiten eingefügt werden. L A T E X Grundlagen 12/92

22 2. GRUNDLAGEN Beispiel der Dokumentenklasse scrbook Max Mustermann 26. August 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Dies ist ein neues Kapitel Dies ist ein untergeordneter Abschnitt Nochmal eine Ebene tiefer Ein zweites Kapitel Nochmal eine Ebene tiefer Dies ist ein neues Kapitel Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. 1.1 Dies ist ein untergeordneter Abschnitt Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln Nochmal eine Ebene tiefer Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die 2 3 (a) (b) (c) Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. 2 Ein zweites Kapitel Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln Nochmal eine Ebene tiefer Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. 4 5 (d) (e) Abbildung 2.2.: Beispiel der Dokumentenklasse scrreprt Listing 2.10 zeigt den Quellcode für das oben genannte Beispiel der Dokumentenklasse scrreprt. \documentclass{scrreprt} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[t1]{fontenc} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{blindtext} \title{beispiel der Dokumentenklasse \texttt{scrbook}} \author{max Mustermann} \date{26. August 2010} L A T E X Grundlagen 13/92

23 2. GRUNDLAGEN \begin{document} \maketitle \tableofcontents \chapter{dies ist ein neues Kapitel} \blindtext[1] \section{dies ist ein untergeordneter Abschnitt} \blindtext[2] \subsection{nochmal eine Ebene tiefer} \blindtext[2] \chapter{ein zweites Kapitel} \blindtext[1] \subsection{nochmal eine Ebene tiefer} \blindtext[2] \end{document} Listing 2.10: Beispielquellcode der Dokumentenklasse scrreprt Beispiel der Dokumentenklasse scrartcl In Abbildung 2.3 ist das Ergebnis zu sehen, wenn die Dokumentenklasse scrartcl verwendet wird. Gegenüber den Dokumentenklassen scrbook und scrreprt wird bei scrartcl keine neuen Seiten für Titel, Inhaltsverzeichnisse und Kapitelanfänge gesetzt. Diese Dokumentenklasse ist daher sparsamer bezüglich der Seitenzahl. Beispiel der Dokumentenklasse scrartcl Max Mustermann 26. Ausgust 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Dies ist ein neues Kapitel Dies ist ein untergeordneter Abschnitt Nochmal eine Ebene tiefer Ein zweites Kapitel Nochmal eine Ebene tiefer Dies ist ein neues Kapitel Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. 1.1 Dies ist ein untergeordneter Abschnitt Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln Nochmal eine Ebene tiefer Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. 2 Ein zweites Kapitel Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. 2.1 Nochmal eine Ebene tiefer Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe:»dies ist ein Blindtext«oder»Huardest gefburn«?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie»lorem ipsum«dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln (a) (b) (c) Abbildung 2.3.: Beispiel der Dokumentenklasse scrartcl Listing 2.11 zeigt den Quellcode für das oben gezeigte Beispiel der Dokumentenklasse scrartcl. L A T E X Grundlagen 14/92

24 2. GRUNDLAGEN \documentclass{scrartcl} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[t1]{fontenc} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{blindtext} \title{beispiel der Dokumentenklasse \texttt{scrartcl}} \author{max Mustermann} \date{26. Ausgust 2010} \begin{document} \maketitle \tableofcontents \section{dies ist ein neues Kapitel} \blindtext[1] \subsection{dies ist ein untergeordneter Abschnitt} \blindtext[2] \subsubsection{nochmal eine Ebene tiefer} \blindtext[2] \section{ein zweites Kapitel} \blindtext[1] \subsection{nochmal eine Ebene tiefer} \blindtext[2] \end{document} Listing 2.11: Beispielquellcode der Dokumentenklasse scrartcl Beispiel der Dokumentenklasse beamer In Abbildung 2.4 ist ein Beispiel zu sehen, das eine Anwendung der Dokumentenklasse beamer zeigt. L A T E X Grundlagen 15/92

25 2. GRUNDLAGEN Einleitung Vertiefung Beispiel Agenda Einleitung Vertiefung Beispiel Setzen einer wissenschaftlichen Arbeit in L A TEX Daniel Hommel, Micha Koller STZ Softwaretechnik 26. August Einleitung 2 Vertiefung Punkt A Punkt B Punkt C 3 Beispiel Punkt A Daniel Hommel, Micha Koller STZ Softwaretechnik Setzen einer wissenschaftlichen Arbeit in LATEX Daniel Hommel, Micha Koller STZ Softwaretechnik Setzen einer wissenschaftlichen Arbeit in LATEX (a) Seite 1 (b) Seite 2 Einleitung Vertiefung Beispiel Eine Folie mit einem Block Punkt A Einleitung Vertiefung Punkt A Beispiel Eine Folie mit einem weiteren Block Im Folgenden erscheint der erste Block, der ein bestimmten Inhalt zeigt. Blocktitel Ein ganz wichtiger Punkt Noch ein weiterer nennenswerter Aspekt Zuletzt noch etwas Im Folgenden erscheint ein weiterer Block, der ein Beispiel zum Inhalt darstellt. Blocktitel 1 Ein ganz wichtiger Punkt 2 Noch ein weiterer nennenswerter Aspekt 3 Zuletzt noch etwas Daniel Hommel, Micha Koller STZ Softwaretechnik Setzen einer wissenschaftlichen Arbeit in LATEX Daniel Hommel, Micha Koller STZ Softwaretechnik Setzen einer wissenschaftlichen Arbeit in LATEX (c) Seite 3 (d) Seite 4 Abbildung 2.4.: Beispiel der Dokumentenklasse beamer Listing 2.12 beinhaltet den Quellcode für das oben gezeigte Beispiel der Dokumentenklasse beamer. \documentclass{beamer} \usepackage[ngerman]{babel} % Languagesetting \usepackage[utf8]{inputenc} \usetheme{warsaw} \begin{document} \section{einleitung} \title{setzen einer wissenschaftlichen Arbeit in \LaTeX} \author{daniel Hommel, Micha Koller \\ STZ Softwaretechnik} \date{\today} \begin{frame} \titlepage \end{frame} L A T E X Grundlagen 16/92

26 2. GRUNDLAGEN \begin{frame} \frametitle{agenda} \tableofcontents \end{frame} \section{vertiefung} \subsection{punkt A} \begin{frame} \frametitle{eine Folie mit einem Block} Im Folgenden erscheint der erste Block, der ein bestimmten Inhalt zeigt. \begin{block}{blocktitel} \begin{itemize} \item Ein ganz wichtiger Punkt \item Noch ein weiterer nennenswerter Aspekt \item Zuletzt noch etwas \end{itemize} \end{block} \end{frame} \subsection{punkt B} \subsection{punkt C} \section{beispiel} \subsection{punkt A} \begin{frame} \frametitle{eine Folie mit einem weiteren Block} Im Folgenden erscheint ein weiterer Block, der ein Beispiel zum Inhalt darstellt. \begin{exampleblock}{blocktitel} \begin{enumerate} \item Ein ganz wichtiger Punkt \item Noch ein weiterer nennenswerter Aspekt \item Zuletzt noch etwas \end{enumerate} \end{exampleblock} \end{frame} \subsection{punkt B} \end{document} Listing 2.12: Beispielquellcode der Dokumentenklasse beamer L A T E X Grundlagen 17/92

27 2. GRUNDLAGEN Beispiel der Dokumentenklasse scrlettr In Abbildung 2.5 ist ein Beispiel zu sehen, das eine Anwendung der Dokumentenklasse beamer zeigt. Berufsbezeichnung Max Mustermann Schlossallee Stuttgart Berufsbezeichnung, Max Mustermann, Schlossallee 1, Stuttgart Frau Lien Treder Gartenstrasse Bochum Sehr geehrte Frau Treder, 26. August 2010 Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe: Dies ist ein Blindtext oder Huardest gefburn?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie Lorem ipsum dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich so? Ist es gleichgültig ob ich schreibe: Dies ist ein Blindtext oder Huardest gefburn?. Kjift mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache gesetzt sein. Er muß keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige Texte wie Lorem ipsum dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche Anmutung vermitteln. Mit freundlichem Gruss M. Mustermann Abbildung 2.5.: Beispiel der Dokumentenklasse scrlettr Listing 2.13 beinhaltet den Quellcode für das oben gezeigte Beispiel der Dokumentenklasse scrlettr. \documentclass[din]{scrlttr2} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage{blindtext} \setkomavar{fromname}{berufsbezeichnung \\ Max Mustermann} \setkomavar{fromaddress}{schlossallee 1 \\ Stuttgart} \setkomavar{fromphone}{0123/ } \setkomavar{signature}{m. Mustermann} \begin{document} \begin{letter}{frau \\ Lien Treder\\ Gartenstrasse 32 \\ Bochum } L A T E X Grundlagen 18/92

28 2. GRUNDLAGEN \opening{sehr geehrte Frau Treder,} \blindtext[2] \closing{mit freundlichem Gruss} \end{letter} \end{document} Listing 2.13: Beispielquellcode der Dokumentenklasse scrlettr 2.4. Kompilieren Beim Thema Compiler ist es wichtig zu verstehen, wie L A TEX arbeitet. Unter Umständen sind nämlich zwei Kompilierungen notwendig. Bei einem ersten Durchlauf erstellt L A TEX den Index und arbeitet dessen Inhalt erst beim zweiten in die Verzeichnisse ein. Verweise auf Grafiken oder Tabellen funktionieren auch erst beim zweiten Mal. Dasselbe gilt für das Literaturverzeichnis. Erst wenn es kompiliert wurde, findet L A TEX die Verweise. Dieses Verhalten ist dadurch bedingt, dass gewisse Befehle beim ersten Durchlauf L A TEX Code in temporäre Dateien schreiben, die dann beim zweiten Durchlauf eingebunden werden. Für manche Anwendungen müssen die temporären Dateien (Indizes, Verzeichnisse) vor dem letzten Durchlauf noch mit dem Programm makeindex sortiert und formatiert werden, was weitere temporäre Dateien erzeugt, die dann den endgültigen Inhalt enthalten. Die endgültige Version der temporären Dateien kann vor dem letzten Compiler Durchlauf noch manuell angepasst werden, sofern dies notwendig ist. Beispielsweise kann es bei mehrseitigen Inhaltsverzeichnissen nützlich sein noch gezielt Zeilen- oder Seitenumbrüche einfügen zu können. Des Weiteren kann das Programm bibtex noch nützlich sein. Es erzeugt, unter Verwendung verschiedener Stile, ein Literaturverzeichnis aus einer Datei, die wie eine Literaturdatenbank funktioniert. Hierbei werden in der Standardeinstellung nur die referenzierten Einträge in das Literaturverzeichnis übernommen. Um ein L A TEX-Dokument in seine endgültige Form zu bringen meist ist das ein PDF muss man also die erstellten Dateien übersetzen. Der dazu notwendige Compiler heißt PDFL A TEX und lässt sich von Hand über die Eingabeaufforderung oder direkt aus dem jeweiligen Editor starten, sofern dieser Unterstützung für L A TEX bietet. Einige Editoren werden im Kapitel 7 näher beschrieben. Eine weitere Alternative zum Aufrufen von Hand bietet die Verwendung von Make oder ähnlichen Tools zur Automatisierung des Erstellungsprozesses Abstände und Maßeinheiten Um zu verstehen wie L A TEX arbeitet ist es wichtig zu wissen, welche Abstände Dokumentenklassen und Pakete verwenden und in welchen Maßeinheiten diese definiert werden können. Die Maßeinheiten, die L A TEX verwendet und die normal durch die Dokumentenklasse vorgegeben werden, sind in Tabelle 2.4 aufgelistet. L A T E X Grundlagen 19/92

29 2. GRUNDLAGEN Einheit em ex in pt pc mm cm Bedeutung Breite des Buchstabens M in der aktuellen Schriftart Höhe des Buchstabens x in der aktuellen Schriftart Inch Points (1 in = 72,27 pt) Picas (1 pc = 12 pt) Millimeter Zentimeter Tabelle 2.4.: Maßeinheiten in L A TEX Es ist je nach Art des Abstands, der definiert wird anzuraten, dass die Verwendung der Maßeinheiten em oder ex in Betracht gezogen wird, da diese Maßeinheiten abhängig von der verwendeten Schriftart und Schriftgröße sind. Im Normalfall definiert die Dokumentenklasse auch Abstände, die das grundlegende Layout beeinflussen. Die Breite und Höhe des Bereichs für den Inhalt, sowie der Abstand zwischen einzelnen Absätzen sind nur einige Beispiele, welche Abstände die Dokumentenklasse vorgeben kann oder durch die gezielte Verwendung eines Pakets (z.b. geometry) angepasst werden. Gängige Abstände sind in Tabelle 2.5 aufgelistet. Abstand Zweck \paperwidth Breite der Seite im aktuellen Papierformat \paperheight Höhe der Seite im aktuellen Papierformat \textwidth Breite des Bereichs für den Inhalt \textheight Höhe des Bereichs für den Inhalt \headheight Höhe des Bereichs für die Kopfzeile \footheight Höhe des Bereichs für die Fußzeile (in KomaScript einzeilig!) \oddsidemargin Linker Rand abzüglich 1 Inch auf ungeraden Seiten \evensidemargin Linker Rand abzüglich 1 Inch auf geraden Seiten \marginparwidth Breite des Bereichs für Randnotizen \marginparsep Abstand zwischen den Randnotizen \topmargin Abstand zwischen der Kopfzeile und dem oberen Papierrand \headsep Abstand zwischen der Kopfzeile und dem Inhalt \topskip Der minimale Abstand über der ersten Zeile des Inhalts \footskip Der Abstand zwischen der letzten Textzeile und der unteren Seite der Fußzeile \bigskip Großer Abstand \medskip Mittlerer Abstand \smallskip Kleiner Abstand \parskip Abstand zwischen Absätzen \baselinestretch Multiplikator für den Zeilenabstand (z.b. 1) Tabelle 2.5.: Abstände L A T E X Grundlagen 20/92

30 2. GRUNDLAGEN Abbildung 2.6 zeigt, wie L A TEX die verschiedenen Maße verwendet, um eine Seite aufzubauen. Die Grafik ist, wie die auf den folgenden Seiten, mit dem Paket layouts [Wil02], das zum Visualisieren und Ausprobieren von Seiten-, Überschriften-, Absatz-, Listen-, Float- und Fußnotenlayouts dient, erstellt worden. Leider kann die Ausgabe des layouts-pakets [Wil02] nicht auf deutsch umgestellt werden. The circle is at 1 inch from the top and left of the page. Dashed lines represent (\hoffset + 1 inch) and (\voffset + 1 inch) from the top and left of the page. \topmargin \headheight Header \headsep \evensidemargin \columnsep Margin Note \marginparpush \marginparsep \marginparwidth \textheight \footskip Col. 1 Col. 2 \textwidth Footer Abbildung 2.6.: Layoutparameter für eine gerade Seite bei doppelseitigem, zweispaltigem Layout L A T E X Grundlagen 21/92

31 2. GRUNDLAGEN Abbildung 2.7 zeigt dasselbe Layout wie in Abbildung 2.6, nur für ungerade Seiten. The circle is at 1 inch from the top and left of the page. Dashed lines represent (\hoffset + 1 inch) and (\voffset + 1 inch) from the top and left of the page. \topmargin \headheight Header \headsep \oddsidemargin \columnsep Col. 1 Col. 2 \textwidth \textheight \footskip Footer Margin Note \marginparpush \marginparsep \marginparwidth Abbildung 2.7.: Layoutparameter für eine ungerade Seite bei doppelseitigem, zweispaltigem Layout L A T E X Grundlagen 22/92

32 2. GRUNDLAGEN Abbildung 2.8 zeigt, wie L A TEX Überschriften setzt.... end of last line of preceding text. beforeskip + \parskip (of text font) + \baselineskip (of heading font) indent 3.5 Heading Title afterskip + \parskip (of heading font) + \baselineskip (of text font) This is the start of the after-heading text, which continues on... second line of text following the heading... Abbildung 2.8.: Parameter für Überschriften Abbildung 2.9 zeigt, wie L A TEX Run-in-Überschriften setzt.... end of last line of preceding text. beforeskip + \parskip (of text font) + \baselineskip (of heading font) 3.5 Heading Title afterskip (< 0) Start of text... indent second line of text following the heading... Abbildung 2.9.: Parameter für Run-in-Überschriften Mit welchen Parametern Absätze gesetzt werden, zeigt Abbildung \parindent Preceding Text \parskip Abbildung 2.10.: Absatzparameter L A T E X Grundlagen 23/92

33 2. GRUNDLAGEN Die Parameter für das Setzen von Listen sind in Abbildung 2.11 abgebildet. Preceding Text \topsep + \parskip [+ \partopsep] \labelwidth \labelsep Label \itemindent Item 1 \leftmargin \listparindent \parsep Item 1, Paragraph 2 \rightmargin \itemsep + \parsep Label Item 2 \topsep + \parskip [+ \partopsep] Following Text Abbildung 2.11.: Listenparameter L A T E X Grundlagen 24/92

34 2. GRUNDLAGEN Das Inhaltsverzeichnis wird wie in Abbildung 2.12 gesetzt. indent numwidth 3.5 Heading.. title continue title title end Abbildung 2.12.: Parameter für das Inhaltsverzeichnis Ein Eintrag ins Inhaltsverzeichnis wird wie in Abbildung 2.13 gesetzt. 3.5Heading title continue title title end Lengths are to the nearest pt. indent = 16pt numwidth = 25pt \@tocrmarg = 28pt \@pnumwidth = 17pt \@dotsep = 4.5 Abbildung 2.13.: Ein typischer Eintrag ins Inhaltsverzeichnis Das Layout von Fußzeilen wird wie in Abbildung 2.14 realisiert. L A T E X Grundlagen 25/92

35 2. GRUNDLAGEN MAIN TEXT \skip\footins \footnotesep \footnoterule 1 \footnotesep 2 Abbildung 2.14.: Layoutparameter für Fußnoten L A T E X Grundlagen 26/92

36 2. GRUNDLAGEN 2.6. Seitenränder und Bindekorrektur In KOMA-Script 2 werden für die jeweiligen Dokumentenklassen zwei Optionen vorgesehen, die das Layout grundlegend beeinflussen: DIV und BCOR. Die Wichtigere ist der DIV Wert. Dieser bestimmt, in wie viele Kästchen eine Seite eingeteilt wird. Ein Wert von value DIV = 9 würde bedeuten, dass die Seite horizontal und vertikal in 9 Bereiche eingeteilt wird. Die Regel zur Aufteilung der Seite lautet bei zweiseitigem Druck, dass oben und innen jeweils ein Kästchen für den Rand eingespart wird. Unten und an der Außenseite werden zwei Kästchen für den Rand eingeplant. Der BCOR Wert bestimmt die Bindekorrektur. Die Verwendung der BCOR Option führt dazu, dass zusätzlich zu dem Kästchen, das für den inneren Rand vorgesehen werden ein Wert berücksichtigt wird, der dazu dient den Inhalt um den Wert weiter nach innen zu versetzen, der durch das Binden verschwindet. Am besten wird die Bindekorrektur bereits beim Setzen des Inhalts berücksichtigt, da hier die dem Inhalt zur Verfügung stehende Breite reduziert wird und dies zur Verschiebung von Inhalten führen kann. Wie KOMA-Script genau den Satzspiegel aus dem DIV und BCOR Wert berechnet, wird in Abbildung 2.15 dargestellt. Der graue Bereich zwischen den Seiten stellt die Bindekorrektur, die beim Binden des Dokuments verloren geht, dar. Die grau hinterlegten Kästchen auf den Seiten repräsentieren den Platz für den Inhalt. Je nach geplanter Art der Bindung sollte die Bindekorrektur so angepasst werden, dass nach dem Binden der Arbeit der innere Rand genau so groß ist wie der äußere. Das richtige Maß ist eventuell bei der Druckerei der Wahl zu erfragen. Abbildung 2.15.: Veranschaulichung des Seitenspiegels mit DIV und BCOR 2 Die KOMA-Script Anleitung gibt es als Buch [KM06] oder als kürzere Downloadversion [Koh]. L A T E X Grundlagen 27/92

37 KAPITEL 3 AUFBAU EINES L A T E X-DOKUMENTS Ein L A TEX-Dokument besteht im Grunde aus einer Präambel und dem Hauptteil. Im ersten Bereich werden die notwendigen Pakete geladen, verschiedene Definitionen angegeben (z.b. die Seitenränder), neue Befehle definiert und bestehende geändert. Im Hauptteil steht dann der eigentliche Text. Im Folgenden werden diese Bereiche genauer beschrieben Dokumententeile Die Präambel In der Präambel wird zuerst die Dokumentklasse über den Befehl \documentclass [Optionen] {Klasse} festgelegt (vgl. Kapitel 2). Die Optionen sind optional welche verfügbar sind, richtet sich dabei nach der gewählten Klasse. Die beiden wichtigsten beziehen sich auf die Papiergröße (a4paper) und die Größe für Normalschrift (11pt, 12pt, 14pt). Manche Optionen werden auch bereits von der Klasse implizit gesetzt (z.b. twoside 1 bei scrbook). Standardmäßig richtet sich in L A TEX der gewählte Schriftgrad nach der Normalschrift und wird relativ dazu verändert 2. Man kann nicht einen beliebigen Wert für deren Größe angeben, sondern muss auf definierte Werte zurückgreifen (z.b. 13pt ist nicht definiert). Anschließend erfolgt das Laden der benötigten Pakete mit dem Befehl \usepackage [Option] {Paketname}. Auch hier sind die Optionen optional und werden vom jeweiligen Paket definiert. Oftmals stellen sie eine Einschränkung dar, so dass nicht das gesamte Paket geladen werden muss. In der Präambel kann man Einfluss auf die Gestaltung der einzelnen Seiten nehmen, das Layout der Verzeichnisse bestimmen und festlegen, bis zur welcher Ebene die einzelnen Gliederungen ins Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden. Diese Möglichkeiten werden in Kapitel 4 näher erläutert. 1 Bei Büchern ist es üblich, dass es eine rechte und eine linke Seite gibt. Das ist wichtig beim Setzen der Kopfund Fußzeile. 2 Die Schriftgröße wird dann mit größer oder kleiner angegeben, vgl. Kapitel 4. L A T E X Grundlagen 28/92

38 3. AUFBAU EINES L A T E X-DOKUMENTS In L A TEX lassen sich zudem bestehende Befehle ändern oder neue definieren. Prinzipiell ist dies irgendwo im Dokument möglich. Der Übersicht halber sollte dies aber ebenfalls in der Präambel oder noch besser in einer eigenen Datei erfolgen. Das geht natürlich nicht immer, vor allem dann nicht, wenn ein Befehl ab einem bestimmten Abschnitt anders funktionieren soll als vorher Der Hauptteil Wie der Name schon sagt, wird hier der Inhalt des Dokuments angegeben. Der Hauptteil beginnt mit einem \begin{document} und endet entsprechend mit dem Befehl \end{document}. Dazwischen befinden sich einfacher Text und alle L A TEX-Befehle, die den Text selbst beeinflussen. Wie genau das vonstatten geht, wird im Kapitel 4 genauer beschrieben Sinnvolle Aufteilung In einem größeren Projekt ist es sinnvoll, den L A TEX-Code auf mehrere Dateien zu verteilen. Dadurch behält man die Übersicht. L A TEX bietet dafür die beiden Befehle \include{dateiname} und \input{dateiname} die fehlende Endung.tex wird automatisch ergänzt. Der Unterschied zwischen beiden Befehlen liegt darin, dass bei \include vor dem Setzen des Inhalts der importierten Datei erst eine neue Seite begonnen wird. Erster Kandidat für das Ausgliedern ist definitiv die Präambel. Einerseits befinden sich damit sämtliche Definitionen in einer Datei, andererseits kann dieselbe Präambel bei mehreren Projekten verwendet werden. Als weitere logische Einheiten bieten sich die Kapitel (oder was sonst die oberste Gliederungsebene darstellt) an. Diese lassen sich weiter unterteilen, wenn einzelne Abschnitte zu groß werden Das erste L A T E X-Dokument Ziel dieses Abschnitts ist das Setzen eines ersten L A TEX-Dokuments. Ein minimales Dokument besteht aus einer möglichst kurzen Präambel, einem Titel und einen kleinen Textabschnitt, wie es Listing 3.1 dargestellt ist. 1 \documentclass[a4paper,12pt]{scrartcl} 2 \usepackage{ngerman} 3 \usepackage[latin1]{inputenc} 4 \usepackage[t1]{fontenc} 5 6 \title{minimaldokument} 7 \author{dein Name} 8 \begin{document} 9 \maketitle L A T E X Grundlagen 29/92

39 3. AUFBAU EINES L A T E X-DOKUMENTS 10 \tableofcontents 11 \section{überschrift} 12 Beispieltext in einem minimalen \LaTeX{}-Dokument. 13 \end{document} Listing 3.1: Minimales L A TEX-Dokument In diesem Dokument erstreckt sich die Präambel über die Zeilen 1 bis 7. Der Rest wird vom Hauptteil in Anspruch genommen. Erklärung der einzelnen Zeilen: Zueghörigkeit Zeile Beschreibung Preamble 1 Festlegung der Dokumentenklasse sowie Papier- und Schriftgröße 2-4 Laden verschiedener Pakete 6 Der Titel des Dokuments 7 Autor des Dokuments Hauptteil 8 Beginn des Hauptteils 9 Automatisch einen Dokumententitel erstellen 10 Inhaltsverzeichnis 11 Gliederung mit einer Überschrift 12 Beispieltext 13 Ende des Hauptteils Tabelle 3.1.: Beschreibung der Bestandteile eines minimalen L A TEX-Dokuments Abbildung 3.1 auf der nächsten Seite zeigt das Ergebnis. L A T E X Grundlagen 30/92

40 3. AUFBAU EINES L A T E X-DOKUMENTS Abbildung 3.1.: Ergebnis L A T E X Grundlagen 31/92

41 KAPITEL 4 TEXT & LAYOUT In diesem Kapitel werden grundlegende Techniken besprochen, wie man Text setzt und das Layout beeinflussen kann. Dabei werden Gliederungselemente wie Tabellen und Listen ebenso besprochen wie das Einbinden von Grafiken und Bildern. Abschließend wird noch das Setzen von Formeln behandelt Gliederung Das wichtigste Werkzeug zum Gliedern eines Textes sind Überschriften. Davon kennt L A TEX eine ganze Menge. Abhängig von der Dokumentenklasse stehen dabei allerdings unterschiedlich viele zur Verfügung. Bei einer größeren Arbeit oder einem Buch ist die oberste Ebene das Kapitel (\chapter), während bei Artikeln nichts über dem Abschnitt (\section) existiert. Tabelle 4.1 fasst die wichtigsten Überschriften der Reihe nach zusammen und gibt jeweils ein Beispiel für deren Aussehen in diesem Dokument. Darüber hinaus gibt es noch den Befehl \part, mit dem man einzelne grobe Dokumenten-Teile voneinander trennen kann. Diese werden mit römischen Zahlen durchnummeriert. L A TEX setzt eine leere Seite vor dem Dokumenten-Teil und schreibt in die Mitte den gewählten Titel. Darüber hinaus gibt es noch weitere Abstufungen (z.b. \subparagraph), die aber in der Praxis eher wenig Anwendung finden 1, da sonst zu viele Stufen existieren und die Übersicht verloren geht. Befehl Aussehen Ebene \chapter CHAPTER 1 \section Section 1.1 \subsection Subsection \subsubsection Subsubsection Ausgehend von einem Buch oder einer wissenschaftlichen Arbeit, bei denen das Kapitel die oberste Ebene darstellt. L A T E X Grundlagen 32/92

42 4. TEXT & LAYOUT \paragraph Paragraph Tabelle 4.1.: Überschriften in L A TEX Alle Überschriften genügen derselben Syntax: \Befehl [Titel] {Titel}. Der erste (optionale) Titel kann eine Kurzform für den Eintrag ins Inhaltsverzeichnis enthalten. Ist dieser nicht definiert, wird der normale Titel in das Inhaltsverzeichnis gesetzt. Das Layout einer Überschrift sollte zentral in der Präambel erfolgen, damit sie über das Dokument hinweg konsistent ist. Dort wird auch festgelegt, bis zu welcher Ebene eine Nummerierung vorangestellt wird Querverweise im Dokument Mit L A TEX ist es sehr einfach, Querverweise im Dokument anzulegen. Mit den richtigen Einstellungen sind diese sogar im PDF per Klick verlinkt. Ein Querverweis besteht immer aus mindestens zwei Teilen: aus einem Label und einer Referenz. Während ein Label immer nur einmal im Dokument vorkommen kann Labels werden über ihren Namen unterschieden kann es beliebig viele Referenzen zu diesem Label geben. Darüber hinaus gibt es auch noch zwei Arten von Referenzen: die Referenz auf das Label selbst (z.b. Tabelle 4.1) oder die Referenz auf die Seite, auf der sich das Label befindet (z.b. auf Seite 33). Ein Vorteil ist dabei, dass bei L A TEX das Label selbst entscheidet, welche Nummer es bekommt. So wird erkannt, ob es sich um eine Abbildung, eine Tabelle, eine Formel usw. handelt. Wichtig dabei ist die Positionierung des Labels. Innerhalb einer figure-umgebung wird das Label als Abbildung gewertet, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Es empfiehlt sich, für jeden Typ von Label eine Art Klasse zu definieren, d.h. über den Bezeichner wird sofort klar, um was für ein Art von Querverweis es sich handelt. Tabelle 4.2 listet ein paar Vorschläge auf. Erzeugt werden die Labels mit dem Befehl \label{name}, referenziert entweder mit \ref {Name} oder \pageref{name}. Wie bei fast allem in L A TEX werden die Label erst bei einem zweiten Lauf des Kompilierers aktualisiert. Kann eine Referenz nicht aufgelöst werden, erfolgt eine Warnung in der Konsole und im Text werden Fragezeichen gesetzt (z.b. Abbildung??). Klasse chap eq fig par Bedeutung Verweis auf ein Kapitel Verweis auf eine Gleichung Verweis auf eine Abbildung Verweis auf einen Paragraphen L A T E X Grundlagen 33/92

43 4. TEXT & LAYOUT Klasse sec ssec sssec tab Bedeutung Verweis auf einen Abschnitt (section) Verweis auf einen Abschnitt (subsection) Verweis auf einen Abschnitt (subsubsection) Verweis auf eine Tabelle Tabelle 4.2.: Vorschläge für Klassen von Querverweisen Darüber hinaus sollte man auch Angaben über den Ort machen, an dem das Label gesetzt wurde. So deutet der Name tab:text.querverweise.klassen auf eine Tabelle hin, die im Kapitel Text & Layout, Abschnitt Querverweise Klassen auflistet Texte setzen L A TEX ist eine beschreibende Sprache ähnlich wie HTML. Soll ein Text manipuliert werden, wird dies direkt im Code vermerkt und nicht wie beispielsweise bei Word durch hinzufügen von Eigenschaften erreicht (z.b. Fettdruck). In L A TEX kann dies auf dreierlei Arten erfolgen: In einer Umgebung, durch einen Befehl, der den Text einschließt, oder eine generelle Anweisung, die bis zu ihrer Aufhebung gilt. In Listing 4.1 sind diese drei Möglichkeiten exemplarisch dargestellt. Sonderstellungen haben dabei Tabellen und Minipages. Dazu aber später mehr. 1 % Ändern der Schriftgröße 2 3 % - als Umgebung: 4 \begin{huge} 5 TEXT 6 \end{huge} 7 8 % - als Befehl: 9 \Huge{TEXT} % - generell: 12 \Huge 13 TEXT Listing 4.1: Manipulation von Text Schriftgröße Die Schriftgröße für Normaltext wird am Anfang eines L A TEX-Dokuments als Option der Dokumentenklasse festgelegt (z.b. \documentclass[12pt]). Alle anderen Größen werden relativ dazu gesetzt. In Tabelle 4.3 sind die einzelnen Schriftgrößen abhängig vom Normaltext L A T E X Grundlagen 34/92

44 4. TEXT & LAYOUT angegeben. Diese können wie in Listing 4.1 bereits beschrieben auf mehrere Arten gesetzt werden. Schriftgröße im Dokument Option 10pt 11pt 12pt \tiny tiny: 5pt tiny: 6pt tiny: 6pt \small small: 9pt small: 10pt small: 11pt \normalsize normalsize: 10pt normalsize: 11pt normalsize: 12pt \large large: 12pt large: 12pt large: 14pt \Large Large: 14pt Large: 14pt Large: 17pt \huge huge: 20pt huge: 20pt huge: 25pt \Huge Huge: 25pt Huge: 25pt Tabelle 4.3.: Schriftgröße Huge: 25pt Schriftart Beim Setzen eines Dokuments verwendet L A TEX standardmäßig eine Serifen-Schrift, da diese sich besonders gut zum Lesen eines gedruckten Textes eignet. Überschriften werden dagegen meist als Serifenlose-Schrift gesetzt, um die Abgrenzung zum übrigen Text noch weiter zu verdeutlichen. In Tabelle 4.4 sind die Befehle zum Wechseln der Schriftart zusammengefasst. Um die Formatvorlagen von Word nachzubilden, definiert man einfach eigene Umgebungen und setzt die gewünschte Schriftart (siehe Abschnitt 2.2 ab Seite 7) Schriftform Sehr häufig kommt es in Texten vor, dass bestimmte Wörter oder ganze Textpassagen besonders hervorgehoben werden sollen sei es, weil sie besonders wichtig 2 sind, sei es damit 2 Wichtige Begriffe werden meist fett gedruckt. L A T E X Grundlagen 35/92

45 4. TEXT & LAYOUT Befehl \textnormal{normale Schrift} \textsf{sans Serif} \textrm{roman} \texttt{schreibmaschine} Beispiel Normale Schrift Sans Serif Roman Schreibmaschine Tabelle 4.4.: Schriftart sie dem Leser sofort ins Auge fallen. Dabei unterscheidet man zwischen aktiver Auszeichnung (z.b. fett, unterstrichen) und integrierter Auszeichnung (kursiv). Der Unterschied besteht darin, dass man eine aktive Auszeichnung sofort auf der Seite erkennt, während man auf die integrierte Auszeichnung erst beim Lesen stößt. In Tabelle 4.5 sind die Befehle zum Auszeichnen von Text beschrieben. Befehl \textbf{fett} \textit{kursiv} \textsl{geneigt} \textsc{kapitälchen} \underline{unterstrichen} \textsuperscript{hochgestellt} \textsubscript{tiefgestellt} Beispiel fett kursiv geneigt KAPITÄLCHEN unterstrichen Hochgestellt Tiefgestellt Tabelle 4.5.: Schriftform Ausrichtung von Textblöcken Texte können auf verschiedene Weise ausgerichtet werden. In Abbildung 4.1 werden die vier Möglichkeiten nochmals aufgelistet und die entsprechende L A TEX-Umgebung genannt. Generell sollte der Text in Blocksatz gesetzt werden, da er ein sauberes Schriftbild liefert bestimmt ein Grund, warum der Blocksatz in L A TEX Standard ist. Vereinzelt (z.b. in Tabellen) ist allerdings eine andere Satzart sinnvoller Boxen, Rahmen und Minipages Das Grundprinzip von L A TEX besteht darin, auf der Seite sämtliche Elemente in unterschiedlichen Boxen zu platzieren und diese dann zu rendern. Daher kann man sehr leicht selbst Boxen mit und ohne Rahmen erzeugen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, Boxen zu setzen. Daher werden hier nur die gängigsten beschrieben. In L A TEX werden dabei drei prinzipiell voneinander verschiedene Arten von Boxen unterschieden: L A T E X Grundlagen 36/92

46 4. TEXT & LAYOUT Linksbündig Das Leben ist wie ein Theaterstück. Zuerst spielt man die Hauptrolle, dann eine Nebenrolle, dann souffliert man den anderen, und schließlich sieht man zu, wie der Vorhang fällt. \begin{flushleft}... \end{flushleft} Zentriert Das Leben ist wie ein Theaterstück. Zuerst spielt man die Hauptrolle, dann eine Nebenrolle, dann souffliert man den anderen, und schließlich sieht man zu, wie der Vorhang fällt. Rechtsbündig Das Leben ist wie ein Theaterstück. Zuerst spielt man die Hauptrolle, dann eine Nebenrolle, dann souffliert man den anderen, und schließlich sieht man zu, wie der Vorhang fällt. \begin{flushright}... \end{flushright} Blocksatz Das Leben ist wie ein Theaterstück. Zuerst spielt man die Hauptrolle, dann eine Nebenrolle, dann souffliert man den anderen, und schließlich sieht man zu, wie der Vorhang fällt. \begin{center}... \end{center} Abbildung 4.1.: Schriftsatz LR-Boxen Der Text wird von links nach rechts ohne Zeilenumbruch gesetzt. Parboxen Boxen, die ganze Absätze in Blocksatz mit Zeilenumbruch enthalten können. Rule-Boxen Boxen zum Setzen von Linien und Balken. Diese drei Arten werden im Folgenden noch näher erläutert. Sowohl bei den LR-Boxen als auch bei den Parboxen gibt es zwei Varianten: mit und ohne Rahmen. LR-Boxen Um eine LR-Box ohne Rahmen zu erzeugen, verwendet man den Befehl \mbox{text}. Damit diese einen Rahmen erhält, muss man stattdessen den Befehl \fbox{text} verwenden. Die Breite der Box richtet sich dabei genau nach der Breite des enthaltenen Textes. Will man eine Box mit definierter Breite setzten, muss man den Befehl \makebox[breite] [Ausrichtung] {Text} bzw. \framebox[breite] [Ausrichtung] {Text} verwenden. Mit dem (optionalen) Parameter Ausrichtung kann man zusätzlich zur Breite auch die Textausrichtung innerhalb der Box festlegen. Dabei stehen die Werte l für linksbündig, r für rechtsbündig und s für Blocksatz. Wird kein Parameter angegeben, erfolgt eine zentrierte Ausrichtung. Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Rahmentypen, die in Tabelle 4.6 dargestellt sind. Die \framebox ist der einzige Typ, bei dem eine Breite angegeben werden kann. L A TEX setzt die Höhe der Box abhängig von deren Inhalt. Für eine Zeile ist das eben die Zeilenhöhe. Setzt man aber eine Grafik oder eine Absatzbox (Parbox s.u.) in das Innere einer LR-Box, wird auch hier die Höhe korrekt gesetzt. Durch diese Verschachtelung können beliebige Elemente mit Rahmen versehen werden. L A T E X Grundlagen 37/92

47 4. TEXT & LAYOUT Befehl \fbox \framebox \shadowbox \doublebox \ovalbox \ovalbox Bedeutung Erzeugt einen einfachen Rahmen Erzeugt einen einfachen Rahmen fester Breite Erzeugt einen einfachen Rahmen mit Schatten Erzeugt einen doppelten Rahmen Erzeugt einen Rahmen mit abgerundeten Ecken Erzeugt einen fetten Rahmen mit abgerundeten Ecken Tabelle 4.6.: Verschiedene Rahmen für Boxen Parboxen In den bereits besprochenen LR-Boxen sind Zeilenumbrüche nicht möglich. Daher kann es passieren, dass deren Inhalt über den Seitenrand hinaus ragt. Für solche Fälle gibt es die Parbox, die mit dem Befehl \parbox[ausrichtung] [Höhe] [iausrichtung] {Breite} {Text} gesetzt wird. Eine Breite muss hier angegeben werden. Der Parameter Ausrichtung bezieht sich auf die Ausrichtung der Box zum umgebenden Text. Dabei sind folgende Werte möglich: t (top) Ausrichtung am Absatzanfang, c (center) Ausrichtung in der Absatzmitte und b (bottom) Ausrichtung am Absatzende. Ist eine Höhe angegeben und diese auch größer als der enthaltene Text, so findet der Parameter iausrichtung Anwendung. Im Gegensatz zur einfachen Ausrichtung bezieht sich dieser auf den Text in der Box. Es sind dieselben Werte mit der entsprechenden Auswirkung definiert. Zusätzlich existiert noch der Wert s (stretched), der den Text gleichmäßig auf die Höhe der Box verteilt. Rule-Boxen Rule-Boxen sind nichts anderes, als farbige Balken, die sich dazu eignen, Passagen im Text voneinander abzugrenzen. Allerdings sollten sie nicht störend auf die Seite wirken, Farbe und Größe sollten entsprechend gewählt werden. Der Befehl für eine Rule-Box lautet: \rule[verschiebung] {Breite} {Höhe}. Der optionale Parameter Verschiebung legt den vertikalen Abstand des Balkens zur Grundlinie des umgebenden Textes fest. Positive Werte verschieben den Balken nach oben, negative nach unten. Wird er weggelassen, richtet sich die untere Kante des Balkens direkt an der Grundlinie aus. Minipages Auch mit Hilfe der minipage-umgebung kann der Text absatzweise nebeneinander ausgerichtet werden. Diese funktioniert analog zum \parbox-befehl und besitzt auch dieselben Parameter: \begin{minipage} [Ausrichtung] [Höhe] [iausrichtung] {Breite}... \end{minipage}. In der Minipage sind Absätze, Fußnoten, Tabellen usw. erlaubt. Dagegen können keine Gleitobjekte oder Randbemerkungen gesetzt werden. Wie bei der Parbox kann auch die Minipage durch Verschachtelung mit einem Rahmen versehen werden. Ein entscheidender Nachteil ist dann das Fehlen eines Seitenumbruchs: Die Minipage wird im- L A T E X Grundlagen 38/92

48 4. TEXT & LAYOUT mer komplett auf eine Seite gesetzt, notfalls eben auf die nachfolgende, was große Löcher im Text hervorrufen kann. Für genau dieses Problem gibt es die framed-umgebung, die einen Umbruch in einer gerahmten Minipage ermöglicht, man muss nur diese durch die neue Umgebung ersetzen. Man sollte allerdings nicht versuchen, mehrspaltigen Text durch Minipages zu realisieren. In L A TEX ist es nämlich möglich, das gesamte Dokument zweispaltig zu setzen. Dazu wird der Parameter twocolumn als Option in der Dokumententklasse angegeben. Will man nur einen Teil des Dokuments mit zwei Spalten setzen, kann man dies mit dem Befehl \twocolumn [Einleitung] erreichen. Dieser beginnt eine neue Seite und setzt fortan das Dokument zweispaltig. Der Inhalt des optionalen Parameters Einleitung wird dabei über beide Spalten hinweg gesetzt. Soll wieder in einer Spalte fortgefahren werden, muss man den Befehl \onecolumn aufrufen. Auch dieser beginnt eine neue Seite. Für mehr als zwei Spalten gibt es die multicols-umgebung. Damit lassen sich beliebig viele Spalten nebeneinander setzen. Der Befehl dazu lautet \begin{multicols} {Spaltenanzahl} [Titel] [Spaltenabstand]. Die Parameter sollten selbsterklärend sein Grafiken & Bilder Allgemeines Durch die Verwendung von Grafiken und Bilder kann der Inhalt eines Textes veranschaulicht werden. Dies ist vor allem bei komplexeren Zusammenhängen unverzichtbar. Um Grafiken und Bilder in ein L A TEX-Dokument einzubinden, wird die Umgebung figure verwendet. Erst dadurch wird ein entsprechender Eintrag im Abbildungsverzeichnis erstellt, da der Kompilierer nur diese Umgebung als Abbildung erkennt (siehe Listing 4.2). 1 \begin{figure}[h] 2 \centering 3 \includegraphics[scale=0.40]{images/led01.png} 4 \caption{der \LaTeX{}Editor} 5 \label{fig:editor.1} 6 \end{figure} Listing 4.2: L A TEX-Code zum Einbinden einer Grafik Der Befehl \caption{text} sorgt für die Beschriftung unterhalb der Grafik, während der Befehl \label{label} einen Verweis auf die Grafik ermöglicht. Dieser wird im Text dann durch den Befehl \ref{label} verwendet (z.b. mit siehe Abbildung 3.2). Das hat den Vorteil, dass sich L A TEX sowohl um die Beschriftung der Grafik als auch um die korrekte Beschriftung des Verweises kümmert. Im Code ist der optionale Parameter scale angegeben, der für die Skalierung der Grafik sorgt. Die wichtigsten dieser Parameter sind in folgender Liste dargestellt. Wenn mehrere Parameter gewünscht sind, werden diese durch Kommata getrennt angegeben: L A T E X Grundlagen 39/92

49 4. TEXT & LAYOUT Parameter width=dim height=dim bb=x0 y0 x1 y1 clip=true/false viewport=x0 y0 x1 y1 angle=zahl totalheight=dim origin=kennung trim=x0 y0 x1 y1 Bedeutung Legt die Breite des Bildes fest. Wird keine Höhe angegeben, wird diese entsprechend dem Seitenverhältnis angepasst. Legt die Höhe des Bildes fest. Wird keine Breite angegeben, wird diese entsprechend dem Seitenverhältnis angepasst. Die Bounding Box der Grafik (linke untere Ecke und rechte obere Ecke, Angabe in pt). Schneidet alles ab, was sich außerhalb der Bounding Box befindet. Angabe eines Bild-Bereichs zusammen mit clip kann ein Ausschnitt gewählt werden. Winkel, um den das Bild gedreht wird. Legt die Gesamthöhe fest (Unterscheidet sich von height, wenn das Bild gedreht wurde). Damit kann der Drehpunkt festgelegt werden. Verkleinert die Bounding Box um die angegebenen Werte. Tabelle 4.7.: Parameter beim Einbinden von Grafiken Die Bounding Box ist bei Formaten wie EPS 3 bereits in der Datei gespeichert. Eine Besonderheit stellen die Bitmap-basierten Grafiken (JPEG, PNG und GIF) dar. Für diese muss eine Bounding Box definiert werden, da L A TEX die Größe nicht selbst bestimmen kann. Allerdings wird man dabei durch ein Tool 4 unterstützt, das die Bounding Box für eben solche Formate ermittelt. Im Anhang A befindet sich ein Skript (Listing??), mit dem man das Kommandozeilen- Tool komfortabel nutzen kann. Das Skript erstellt eine Text-Datei mit den Abmessungen der Bounding Box direkt im selben Verzeichnis wie die Grafik selbst. Genau dort sucht auch L A TEX danach, so dass keine weiteren Angaben notwendig sind, auch der optionale Parameter bb ist dann nicht mehr nötig. Gleiches gilt dann, wenn mit dem Compiler PDFLaTeX gearbeitet wird. Dieser benötigt solche Angaben nicht. Wichtig bei der Verwendung des PDFLaTeX Compilers ist, dass er keine EPS-Dateien verarbeiten kann. Diese müssen zuerst in PDF umgewandelt werden. Genau zu diesem Zweck gibt es das Tool epstopdf, dass sich im BIN-Verzeichnis der MiKTeX-Distribution befindet. Als Parameter erwartet das Skript den Dateinamen der EPS-Datei. Auch hierfür eignet sich ein Skript aus dem Anhang (Listing??), das alle EPS Dateien in einem Verzeichnis in PDFs umwandelt. Es existieren auch diverse Pakete, mit deren Hilfe man Grafiken direkt in L A TEX-Code erstellen kann. Allerdings ist dort der Aufwand für die Einarbeitung um ein vielfaches höher als beim einfachen Text-Schreiben und wird hier nicht behandelt 5. 3 Encapsulatet PostScript 4 ebb.exe in der MiKTeX Distribution enthalten 5 Eine genauere Beschreibung findet sich in: LATEX Das Praxisbuch. Elke und Michael Niedermair. Franzis Verlag GmbH. Poing, L A T E X Grundlagen 40/92

50 4. TEXT & LAYOUT Weiterführende Beispiele Nachfolgend wird anhand einiger Beispiele das Setzen von Grafiken näher erläutert. Der dazu gehörige Befehl wird entsprechend angegeben. Bild skaliert \includegraphics[scale=0.12]{<name einer Bilddatei>} Bildausschnitt \includegraphics[scale=0.5, viewport=45mm 100mm 325mm 200mm, clip]{<name einer Bilddatei>} L A T E X Grundlagen 41/92

51 4. TEXT & LAYOUT Bild auf Seitenbreite angepasst \includegraphics[width=\textwidth]{<name einer Bilddatei>} L A T E X Grundlagen 42/92

52 4. TEXT & LAYOUT Gedrehtes Bild \includegraphics[scale=0.25, angle=20]{<name einer Bilddatei>} Mehrere Bilder nebeneinander mit einer Minipage Die in Listing 4.3 gezeigten Befehle bewirken, dass zwei Bilder nebeneinander ausgegeben werden. Der Befehl \textwidth gilt immer für den jeweiligen Bereich. Im Falle der Minipages liefert er die gesamte zur Verfügung stehende Breite auf dem Blatt (innerhalb der Rahmen). Daher teilen sich die beiden Minipages den Platz gleichmäßig untereinander auf. Innerhalb einer Minipage liefert \textwidth die Breite, die durch die Minipage selbst zur Verfügung gestellt wird. Daher wird in der Breitenangabe für die Bilder kein Faktor angegeben. Es ist schwierig, mehr als drei Bilder auf einer Seite zu setzen, ohne dass Minipages verwendet werden. L A TEX hat hier ein Problem und setzt ab dem 4ten Bild alles eine Seite später. 1 \begin{minipage}{0.5\textwidth} 2 \includegraphics[width=\textwidth]{..} 3 \end{minipage} 4 \hspace*{2mm} 5 \begin{minipage}{0.5\textwidth} 6 \includegraphics[width=\textwidth]{..} 7 \end{minipage} Listing 4.3: L A TEX-Code zum Anzeigen zweier Bilder angepasst auf die Seite L A T E X Grundlagen 43/92

53 4. TEXT & LAYOUT Das Ergebnis der Befehl ist im Folgenden zu sehen: Mehrere Bilder nebeneinander mit dem Paket subfigure Ein deutlich schönerer Weg, mehrere zueinander gehörende Bilder einzubinden, bietet das Paket subfigure. Die Verwendung ist im Listing 4.4 gezeigt. Der Vorteil ist, dass alle Bilder einfach beschriftet und eindeutig referenziert werden können. Das Ergebnis des Listings ist in Abbildung 4.2 gezeigt. 1 \begin{figure}[h] 2 \centering 3 \subfigure[teilabbildung A]{ 4 \includegraphics[width=0.4\textwidth]{tacgt07_01.jpg} 5 \label{fig:subfig1} 6 } 7 \subfigure[teilabbildung B]{ 8 \includegraphics[width=0.4\textwidth]{tacgt07_02.jpg} 9 \label{fig:subfig2} 10 } \label{fig:subfigureexample} 13 \caption{gemeinsame Beschriftung für die Teilabbildungen 14 \subref{fig:subfig1} und \subref{fig:subfig2}} 15 \end{figure} Listing 4.4: Beispiel für die Verwendung des Pakets subfigure L A T E X Grundlagen 44/92

54 4. TEXT & LAYOUT (a) Teilabbildung A (b) Teilabbildung B Abbildung 4.2.: Gemeinsame Beschriftung für die Teilabbildungen (a) und (b) Bilder umfließen Hin und wieder kann es notwendig werden, dass ein Bild vom Text umflossen wird. Meistens wird zur Erläuterung des Textes eine kleine Grafik oder ein Bild verwendet, das sich in den entsprechenden Text einfügt. Von Haus aus kann L A TEX einen solchen Textfluss nicht darstellen. Dazu genügt allerdings das Einbinden des Pakets floatflt oder wrapfig, das ein breites Spektrum von Möglichkeiten bietet. Eine exakte Beschreibung aller Möglichkeiten bietet die Projekt Homepage. An dieser Stelle soll nur die einfachste Methode für den Textumfluss angegeben werden: \begin{wrapfigure}{position}{breite}... \end{wrapfigure}. Der erste Parameter gibt an, auf welcher Seite die Grafik dargestellt werden soll. Innerhalb der Umgebung kann dann die Grafik eingebunden werden (z.b. mit Hilfe von \includegraphics). Die Abstände werden automatisch gesetzt, können aber den eigenen Wünschen angepasst werden Tabellen Allgemeines Mit Hilfe von Tabellen lassen sich verschiedene Informationen recht einfach gliedern. L A TEX stellt dafür eine Fülle von Möglichkeiten bereit. Hier sollen nur die Grundlagen erläutert werden, da sie oft ausreichend sind. In Listing 4.5 sind die ersten beiden Zeilen der Tabelle 4.6 (Seite 38) dargestellt. 1 \begin{table}[h] L A T E X Grundlagen 45/92

55 4. TEXT & LAYOUT 2 \begin{center} 3 \begin{tabular}{ l l } 4 \hline 5 \textbf{befehl} & \textbf{bedeutung}\\ 6 \hline 7 \hline 8 \command{\bl{}fbox} & Erzeugt einen einfachen Rahmen\\ 9 \hline 10 \command{\bl{}framebox} & Erzeugt einen einfachen 11 Rahmen fester Breite\\ 12 \hline 13 \end{tabular} 14 \caption{verschiedene Rahmen für Boxen}\label{tab:frames} 15 \end{center} 16 \end{table} Listing 4.5: L A TEX-Code einer einfachen Tabelle Eine Tabelle sollte analog zu den Bildern in ein gleitendes Objekt gesetzt werden. Dies wird durch die table-umgebung erreicht. Im optionalen Parameter wird die Position angegeben, an der sich das Objekt auf der Seite positioniert. Mögliche Werte sind h (here), t (top) für den Anfang einer Seite und b (bottom) für das Ende der Seite. Weiter existiert noch der Wert H, der ein Setzen an eben dieser Stelle unter allen Umständen erzwingt. Eine einfache Tabelle wird mit der tabular-umgebung gesetzt. Als Parameter erwartet diese Umgebung das Spalten-Layout der Tabelle. Dabei ist eine Kombination aus folgenden Werten möglich: Parameter Bedeutung l Die Spalte wird linksbündig gesetzt, die Breite orientiert sich an der breitesten Zeile, kein Zeilenumbruch möglich. c Die Spalte wird zentriert gesetzt, die Breite orientiert sich an der breitesten Zeile, kein Zeilenumbruch möglich. r Die Spalte wird rechtsbündig gesetzt, die Breite orientiert sich an der breitesten Zeile, kein Zeilenumbruch möglich. p{breite} Der Text wird als Blocksatz mit einer Breite von Breite gesetzt, wobei automatischer Zeilenumbruch und Silbentrennung verwendet werden. *{Anzahl}{Form} Eine bestimmte Spaltenform (l, c, r oder p) wird der Anzahl entsprechend wiederholt. Als Spaltenrand wird eine einfache Linie gezeichnet. Als Spaltenrand wird eine doppelte Linie Der angegebene Text wird in jeder Zeile zwischen den entsprechenden Spalten gesetzt und kann auch L A TEX-Befehle enthalten (z.b. um eine bestimmte Breite festzulegen). Tabelle 4.8.: Parameter zur Angabe der Spalten in Tabellen L A T E X Grundlagen 46/92

56 4. TEXT & LAYOUT Danach werden die einzelnen Zeilen gesetzt. Im Folgenden werden die wichtigsten Befehle innerhalb einer Zeile zusammengefasst: Parameter Bedeutung & Dient als Markierung zwischen den Spalten. \\ Beendet eine Zeile. \\[Abstand] Beendet eine Zeile und fügt den angegebenen Abstand ein. \hline Fügt eine horizontale Linie unterhalb der Zeile ein. Deshalb darf dieser Befehl nur nach \\ folgen. Wird der Befehl direkt wiederholt, wird eine doppelte Linie gezeichnet. \cline{n-m} Fügt eine horizontale Linie von Spalte n bis Spalte m unterhalb der Zeile ein. Auch dieser Befehl darf nur nach \\ folgen. \multicolumn{anzahl} In der entsprechenden Zeile werden Anzahl Spalten zu einer {Form} {Text} zusammengefasst und entsprechend der Spaltenform mit dem Inhalt Text gesetzt. Bei der Spaltenform muss man gewünschte Ränder ebenfalls angeben, obwohl sie vermeintlich bereits definiert sind. Tabelle 4.9.: Befehle innerhalb der Tabellen-Umgebungen Die Verwendung der table-umgebung hat einen Nachteil: sie kann immer nur auf einer Seite gerendert werden und wird nicht umgebrochen. Aus diesem Grund wurde die longtable- Umgebung aus dem gleichnamigen Paket geschrieben. Mit ihr ist es sehr einfach, Tabellen über das Seitenende hinaus zu setzen. L A TEX bricht automatisch an der günstigsten Position die Tabelle um. Im Umgang mit Tabellen findet sich vielleicht einer der wenigen wirklichen Nachteilen von L A TEX gegenüber Office-Produkten: Eine Tabelle muss immer mühevoll von Hand gesetzt werden und kann nicht wie beispielsweise bei Word und Excel einfach per Copy & Paste eingefügt werden. Allerdings hat man dadurch auch entscheidenden Einfluss auf die Gestaltung der Tabelle Konkrete Beispiele In diesem Abschnitt wird anhand einiger Beispiele das Setzen von Tabellen näher erläutert. Die dazu gehörenden Befehle werden in Listings angegeben. Typische Tabelle Nachfolgend eine kleine Tabelle, die veranschaulichen soll, wie mit den Befehlen gearbeitet werden kann. 1 \begin{table}[h] 2 \begin{tabular}{ p{20mm} p{90mm} } L A T E X Grundlagen 47/92

57 4. TEXT & LAYOUT 3 \hline 4 \multicolumn{2}{ c }{\textbf{überschrift}}\\ 5 \hline 6 \hline 7 Label 1 & Text 1\\ 8 \cline{2-2} 9 Label 2 & Text 2\\ 10 \cline{2-2} 11 Label 3 & Text 3\\ 12 \hline 13 \multicolumn{2}{ c }{Fußzeile}\\ 14 \hline 15 \end{tabular} 16 \end{table} Listing 4.6: L A TEX-Code für obige Tabelle Label 1 Text 1 Label 2 Text 2 Label 3 Text 3 Überschrift Fußzeile Tabelle über das Seitenende Für Tabellen, die über das Seitenende hinausgehen sollen, wird die Umgebung longtable verwendet. Im Gegensatz zur Standard-Umgebung (tabular) darf sie nicht in ein gleitendes Objekt gepackt werden, da sonst der Umbruch nicht funktioniert. Darüber hinaus wird die Tabelle zentriert gesetzt und auch die Labels und die Beschriftung finden direkt in der Umgebung Platz. 1 \begin{longtable}{ p{25mm} p{45mm} p{45mm} } 2 \hline 3 \multicolumn{3}{ c }{\textbf{überschrift}}\\ 4 \hline 5 & \multicolumn{2}{c }{Spaltenbezeichner}\\ 6 \cline{2-3} 7 & Spalte 1 & Spalte 2\\ 8 \hline 9 \hline 10 Reihe 1 & \texttt{1 1} & \texttt{1 2}\\ 11 \hline 12 Reihe 2 & \texttt{2 1} & \texttt{2 2}\\ 13 \hline 14 Reihe 3 & \texttt{3 1} & \texttt{3 2}\\ 15 \hline 16 Reihe 4 & \texttt{4 1} & \texttt{4 2}\\ L A T E X Grundlagen 48/92

58 4. TEXT & LAYOUT 17 \hline 18 \multicolumn{3}{ c }{Fußzeile}\\ 19 \hline 20 \end{longtable} Listing 4.7: L A TEX-Code für obige Tabelle Damit sollte der Grundstein für das Arbeiten mit Tabellen gelegt sein. Überschrift Spaltenbezeichner Spalte 1 Spalte 2 Reihe Reihe Reihe Reihe Fußzeile L A T E X Grundlagen 49/92

59 4. TEXT & LAYOUT 4.6. Listen Standardmäßig kennt L A TEX vier Typen von Listen: unsortierte Listen, numerisch sortierte Listen, einfache Listen und Listen zum Beschreiben (z.b. im Glossar), bei denen in einem definierten Abstand eine Erklärung neben dem Begriff steht. unsortiert Punkt 1 Punkt 2 Punkt 3 \begin{itemize}... \end{itemize} Beschreibung Punkt 1 Erklärung zu 1 Punkt 2 Erklärung zu 2 Punkt 3 Erklärung zu 3 \begin{description}... \end{description} numerisch sortiert 1. Punkt 1 2. Punkt 2 3. Punkt 3 \begin{enumerate}... \end{enumerate} allgemeine Liste Punkt 1 Punkt 2 Punkt 3 \begin{list}{}{}... \end{list} Abbildung 4.3.: Verschiedene Listen Mit der allgemeinen Liste kann durch geschickte Wahl der Parameter jeder andere Typ von Liste nachgestellt werden. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn man eine ganz bestimmte Art von Liste erzeugen will. Für dieses Dokument beispielsweise wurden die Listen so angepasst, dass die Punkte vor jedem Listenelement nicht eingerückt sind und die Abstände nicht so groß gewählt werden. In Listing 4.8 ist der Code dazu beschrieben. Weiteres zum Thema Listen befindet sich in Kapitel 5. 1 \begin{list}{\raisebox{1mm}{\tiny{$\circle$}}}{ 2 \setlength{\labelwidth}{10mm} \setlength{\labelsep}{1.5mm} 3 \setlength{\leftmargin}{5mm} \setlength{\itemsep}{-2mm} 4 } 5 \item Punkt 1 6 \item Punkt 2 7 \end{list} Listing 4.8: L A TEX-Code einer list-umgebung 4.7. Quellcodelistings Neben Tabellen, Listen und Grafiken werden in wissenschaftlichen Arbeiten oft Beispiele in Form von Quellcodes gegeben. In L A TEX gibt es dafür das Paket listings. Über Parameter lassen sich die einzelnen Code-Blöcke sehr leicht anpassen. Im Paket sind bereits mehrere Sprachen definiert, d.h. es werden Schlüsselwörter, Kommentare und Strings hervorgehoben. Man kann aber auch seine eigene Syntax definieren basierend auf einer bereits definierten Syntax oder eben komplett neu. Es gibt grundsätzlich zwei Arten, Code in ein Dokument zu bringen: L A T E X Grundlagen 50/92

60 4. TEXT & LAYOUT Einerseits kann der Quellcode direkt in das Dokument geschrieben werden. Listing 4.9 zeigt ein Beispiel. 1 \lstset{language=java} 2 \begin{lstlisting}[frame=single, label=lst:prototype.bpe.leave, 3 captionpos=b, caption=einfluss auf die Richtung im Graphen] 4 if (checkint > 0) { 5 executioncontext.leavenode(">0"); 6 } else { 7 executioncontext.leavenode("<=0"); 8 } 9 \end{lstlisting} Listing 4.9: L A TEX-Code zum direkten Einbinden von Listings Das Ergebnis ist im folgenden zu sehen. 1 if (checkint > 0) { 2 executioncontext.leavenode(">0"); 3 } else { 4 executioncontext.leavenode("<=0"); 5 } Listing 4.10: Einfluss auf die Richtung im Graphen Besonders bei größeren Quelltexten, ist die erste Variante umständlich. Daher bietet das Paket auch die Möglichkeit, Quellcode direkt aus Dateien in das L A TEX-Dokument zu laden. In Listing 4.11 ist ein Beispiel zu sehen. 1 \lstset{language=[latex]tex, numbers=left} 2 \lstinputlisting[frame=single, label=lst:latex.listing, 3 captionpos=b, caption=\latex{}-code zum Einbinden von Listings] 4 {../Dateien/Latex-Source/listing.tex} Listing 4.11: L A TEX-Code zum Einbinden von externen Quellcodedateien Eine genaue Beschreibung der Parameter und ihre Funktion kann der Dokumentation des Paketes listings entnommen werden [HB07] Formeln und Funktionen Da L A TEX ursprünglich für das Setzen von wissenschaftlichen Arbeiten von Mathematikern und Physikern erfunden wurde, sind Formeln ein Kinderspiel. Es gibt sogar ganze Pakete, die das einfache Setzen von Schaltkreisen in der Elektrotechnik ermöglichen. Damit L A TEX Formeln setzen kann, muss in den Mathematik-Modus umgeschaltet werden. Das geschieht entweder über Umgebungen oder im Fließtext über $ vor und nach der Anweisung. Mit den L A T E X Grundlagen 51/92

61 4. TEXT & LAYOUT entsprechenden Umgebungen werden die Gleichungen automatisch durchnummeriert. Werden sie mit einem Label versehen, kann auch darauf referenziert werden. Da die Möglichkeiten so umfangreich sind, werden hier nur ein paar Grundlagen beschrieben. Für komplexere Systeme wird empfohlen, entsprechende Fachliteratur zu Rate zu ziehen. Befindet sich L A TEX im Mathematik-Modus, funktionieren Dinge ein wenig anders als gewohnt. Beispielsweise wird einfacher Text zur näheren Beschreibung von Formeln ohne Leerzeichen direkt hinter die Formel geschrieben, sofern man nicht den Befehl \text(...) dafür verwendet. Im Folgenden werden die wichtigsten Umgebungen mit Hilfe von Beispielen beschrieben. Die folgenden drei Beispiele können, ohne besondere Pakete einzubinden, verwendet werden und stellen die meist verwendeten Möglichkeiten zum Setzen von Formeln dar. Es wird jeweils zuerst das Ergebnis gezeigt, anschließend wird der zum Setzen nötige Code als Listing gegeben. Nun folgt die Formel y = x 2, die im Fließtext gesetzt wird. 1 Nun folgt die Formel $y = x^2$, die im Fließtext gesetzt wird. Die selbe Formel nun vom Text abgesetzt: y = x 2 1 Die selbe Formel wird nun vom Text abgesetzt: 2 \[ 3 y = x^2 4 \] Gleichung 4.1 zeigt wieder die selbe Formel, wiederum abgesetzt, jedoch mit Nummerierung und einem Label über das die Gleichung referenziert werden kann. y = x 2 (4.1) 1 Gleichung \ref{equ:parabel} zeigt wieder die selbe 2 Formel, wiederum abgesetzt, jedoch mit Nummerierung 3 und einem Label über das die Gleichung referenziert 4 werden kann. 5 \begin{equation} 6 \label{equ:parabel} 7 y = x^2 8 \end{equation} Aufwändigere Formeln oder Herleitungen, die mehrere Rechenschritte umfassen, können mit den align Umgebungen aus dem amsmath Paket gesetzt werden. Die align Umgebungen erlauben das Ausrichten der einzelnen Zeilen untereinander an definierten Stellen. Hierzu L A T E X Grundlagen 52/92

62 4. TEXT & LAYOUT wird das & Zeichen verwendet. Meist wird am Gleichzeichen ausgrichtet, es kann aber auch an anderen, frei gewählten Stellen ausgerichtet werden. Mehrfache Ausrichtung pro gesetzter Zeile ist möglich. Eine Zeile wird wie bei einer Tabelle mit einem doppelten Backslash beendet. Wieder die selbe Formel, doch diesmal mehrzeilig mit Nummerierung und mit Ausrichtung am Gleichzeichen. y = x 2 (4.2) = 64 (4.3) 1 Wieder die selbe Formel, doch diesmal mehrzeilig mit 2 Nummerierung und mit Ausrichtung am Gleichzeichen. 3 \begin{align} 4 y &= x^2\\ 5 &= 64 6 \end{align} Wieder die selbe Formel, doch diesmal mehrzeilig, ohne Nummerierung und mit Ausrichtung am Gleichzeichen. y = x 2 = 64 1 Wieder die selbe Formel, doch diesmal mehrzeilig, ohne 2 Nummerierung und mit Ausrichtung am Gleichzeichen. 3 \begin{align*} 4 y &= x^2\\ 5 &= 64 6 \end{align*} Prinzipiell kann man auch mit der eqnarray-umgebung die meisten Formeln setzen. Dabei handelt es sich um eine dreispaltige Tabelle, bei der man die Formeln an einem Zeichen gegeneinander ausrichten kann. Bei der normalen Umgebung wird jede Formel mit einer Nummer versehen. Dies lässt sich mit dem Befehl \nonumber unterbinden. Will man komplett keine Nummern wird einfach die eqnarray*-umgebung verwendet. Als Beispiel soll folgender Formelblock dienen. I min = = N Pi 2 i=1 N i=1 ( 1 N )2 = N ( 1 N )2 = 1 N (4.4) L A T E X Grundlagen 53/92

63 4. TEXT & LAYOUT Die reine Umgebung ist aber noch nicht alles. In der Mathematik sind bestimmte Ausdrücke und Zeichen wichtig. Im Folgenden werden die wichtigsten Zeichen vorgestellt. Eine Umfangreiche Übersicht über die verfügbaren Symbole ist in [Pak09] gegeben Operatoren ± \pm \mp \times \div \cdot \ast \star \dagger \ddagger \amalg \cap \cup \uplus \sqcap \sqcup \vee \wedge \oplus \ominus \otimes \circ \bullet \diamond \lhd \rhd \unlhd \unrhd \oslash \odot \bigcirc \triangleleft \Diamond \bigtriangleup \bigtriangledown \Box \triangleright \ \setminus \wr Tabelle 4.11.: Operatoren Relationen \le \ge = \neq \sim \ll \gg. = \doteq \simeq \subset \supset \approx \asymp \subseteq \supseteq = \cong \smile \sqsubset \sqsupset \equiv \frown \sqsubseteq \sqsupseteq \propto \bowtie \in \ni \prec \succ \vdash \dashv \preceq \succeq = \models \perp \parallel \ \mid Tabelle 4.12.: Relationen Negationen können durch Voranstellen von \not erreicht werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, ein n einzufügen. L A T E X Grundlagen 54/92

64 4. TEXT & LAYOUT Griechische Buchstaben α \alpha β \beta γ \gamma δ \delta ɛ \epsilon ε \varepsilon ζ \zeta η \eta θ \theta ϑ \vartheta ι \iota κ \kappa λ \lambda µ \mu ν \nu ξ \xi π \pi ϖ \varpi ρ \rho ϱ \varrho σ \sigma ς \varsigma τ \tau υ \upsilon φ \phi ϕ \varphi χ \chi ψ \psi ω \omega Tabelle 4.13.: Griechische Buchstaben (Kleinbuchstaben) Γ \Gamma \Delta Θ \Theta Λ \Lambda Ξ \Xi Π \Pi Σ \Sigma Υ \Upsilon Φ \Phi Ψ \Psi Tabelle 4.14.: Griechische Buchstaben (Großbuchstaben) Pfeile \gets \to \leftarrow \Leftarrow \rightarrow \Rightarrow \leftrightarrow \Leftrightarrow \mapsto \hookleftarrow \leftharpoonup \leftharpoondown \rightleftharpoons \longleftarrow = \Longleftarrow \longrightarrow = \Longrightarrow \longleftrightarrow \Longleftrightarrow \longmapsto \hookrightarrow \rightharpoonup \rightharpoondown \leadsto \uparrow \Uparrow \downarrow \Downarrow \updownarrow \Updownarrow \nearrow \searrow \swarrow \nwarrow Tabelle 4.15.: Pfeile Punkte... \ldots... \ddots. \vdots \cdots L A T E X Grundlagen 55/92

65 4. TEXT & LAYOUT Tabelle 4.16.: Punkte Akzente ˆx \hat{x} ˇx \check{x} ẋ \dot{x} x \breve{x} x \acute{x} ẍ \ddot{x} `x \grave{x} x \tilde{x} x \mathring{x} x \bar{x} x \vec{x} Tabelle 4.17.: Akzente Damit bei einem i bzw. j der Punkt bei den Akzenten nicht stört, kann man einen weiteren Befehl anwenden. j \vec{\jmath} ĩ \tilde{\imath} Tabelle 4.18.: Akzente Verschiedenes \infty \triangle \angle ℵ \aleph h \hbar ı \imath j \jmath l \ell \wp R \Re I \Im \mho \prime \emptyset \nabla \surd \partial \top \bot \vdash \dashv \forall \exists \neg \flat \natural \sharp \ \backslash \Box \Diamond \clubsuit \diamondsuit \heartsuit \spadesuit \Join Tabelle 4.19.: Verschiedenes Klammern { \{ } \} \ \ \backslash \lfloor \rfloor \lceil \rceil \langle \rangle L A T E X Grundlagen 56/92

66 4. TEXT & LAYOUT Tabelle 4.20.: Klammern Folgen und Reihen \sum \int \oint \prod \coprod \bigcap \bigcup \bigsqcup \bigvee \bigwedge \bigodot \bigotimes \bigoplus \biguplus Tabelle 4.21.: Folgen und Reihen Farbe Generell sollte mit Farbe nur vorsichtig umgegangen werden. Schnell wird ein zu bunter Text unübersichtlich. Außerdem muss man sich überlegen, wie man die Arbeit am Ende auf das Papier bringen will. Oft lohnt es sich nicht, wegen einer Textpassage die gesamte Seite farbig zu drucken. Damit Farbe ins Spiel kommen kann, muss das Paket xcolor geladen werden. Daneben existiert noch das veraltete Paket color, von dem allerdings abzuraten ist. Es unterstützt deutlich weniger Farbmodelle und ist nur auf das Erzeugen von PDF-Dateien spezialisiert. Darüber hinaus ist xcolor zu color abwärtskompatibel. Im Folgenden wird daher nur auf das Paket xcolor eingegangen. Um eine bestimmte Passage farbig zu gestalten, genügt der Befehl \textcolor{farbe} {Text}. Hierfür muss in der Präambel das Paket xcolor eingebunden sein. Das Paket bringt mehrere vordefinierte Farben mit, die sofort verwendet werden können und in Tabelle 4.22 gezeigt sind. Farbname black white red green blue cyan magenta yellow darkgray gray lightgray Beispiel test test test test test test test test test test test Tabelle 4.22.: Übersicht der vom Paket xcolor definierten Standardfarben L A T E X Grundlagen 57/92

67 4. TEXT & LAYOUT Häufig sind diese Standardfarben jedoch nicht ausreichend. Um eigene Farben zu definieren, kann man den Befehl \definecolor{farbname}{farbmodell}{farbwerte} benützen. Der Parameter Farbname ist dabei frei wählbar, solange er nicht mit den genannten Namen der Standardfarben kollidiert. Für den Parameter Farbmodell stehen folgende Modelle zur Verfügung, von denen auch der Parameter Farbwerte abhängt. gray Ein Grauwert zwischen 0 und 1. 0 steht für Schwarz, 1 für Weis. rgb Additive Mischung der Werte für Rot, Grün und Blau. Der Wertebereich ist jeweils von 0 bis 1. cmy Subtraktive Mischung der Werte für Cyan, Magenta und Gelb. Wertebereich ist jeweils von 0 bis 1. cmyk Subtraktive Mischung der Werte für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Wertebereich ist jeweils von 0 bis 1. hsb Additive Mischung der Werte für Farbton, Sättigung und Helligkeit. Der Wertebereich ist jeweils von 0 bis 1. Gray Ein Grauwert zwischen 0 und steht für Schwarz, 15 für Weis. RGB Additive Mischung der Werte für Rot, Grün und Blau. Der Wertebereich ist jeweils von 0 bis 255. HSB Additive Mischung der Werte für Farbton, Sättigung und Helligkeit. Der Wertebereich ist jeweils von 0 bis 240. HTML Additive Mischung der Werte für Rot, Grün und Blau. Die Werte werden hexadezimal für den Bereich 0 bis 255 (0 bis FF) in der Form RRGGBB angegeben. Sind mehrere Farbwerte erforderlich, werden diese durch Komma getrennt angegeben. Das Farbmodell sollte je nach Zielmedium des Dokuments, also Ausgabe auf einem Drucker oder einem Bildschirm, gewählt werden. Für gedruckte Dokumente sollten die subtraktiven Farbmodelle gray, Gray oder cmyk gewählt werden, während sich die Modelle rgb, RGB, hsb oder HSB mehr für die Ausgabe auf dem Bildschirm eignen. L A T E X Grundlagen 58/92

68 KAPITEL 5 AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT Der Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit hängt nicht zuletzt von den Wünschen des betreuenden Professors oder anderer Vorgaben ab (z.b. Vorgabe der Kapitel im Praxissemesterbericht, Vorgaben von der Hochschule,...). Allerdings gibt es ein paar mehr oder weniger verbindliche Abschnitte, auf die in diesem Kapitel eingegangen wird Gliederung Eine wissenschaftliche Arbeit sollte immer klar strukturiert werden. Abgesehen vom Hauptteil, der ja vom gewählten Thema abhängt, gibt es einige Abschnitte, die so in jeder Arbeit vorkommen müssen oder zumindest sollten. Allerdings sind diese allgemeinen Richtlinien stark von den betreuenden Professoren abhängig. Der eine mag es eher so, der andere eher so das muss man dann im Einzelnen klären. Eine typische Gliederung umfasst die folgenden Punkte in entsprechender Reihenfolge. Nachfolgend werden diese dann im Detail beschrieben und es wird darauf hingewiesen, welche elementar und welche optional sind. 1. Titelblatt 2. Eidesstattliche Erklärung 3. Sperrvermerk 4. Zitat 5. Vorwort 6. Inhaltsverzeichnis 7. Abbildungsverzeichnis 8. Tabellenverzeichnis 9. Abkürzungsverzeichnis 10. Begriffsverzeichnis 11. Überblick 12. Hauptteil 13. Zusammenfassung und Ausblick 14. Literaturverzeichnis 15. Internetquellen 16. Anhang 17. Index Auf den nächsten Seiten werden die Komponenten aufgezählt und näher erläutert, aus denen sich eine Arbeit in der Regel zusammensetzt. Der Hauptteil selbst besteht aus den einzelnen Kapiteln der Arbeit. Um ihn herum sind diese Komponenten in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet. Soll diese Reihenfolge geändert werden, müssen lediglich die Anweisungen zum Importieren von L A TEX-Dokumenten angepasst werden. Sämtliche Verzeichnisse werden dann beim Kompilieren automatisch angepasst. L A T E X Grundlagen 59/92

69 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT 5.2. Das Vorspiel Titelblatt Jede Arbeit hat einen Titel. Dieser wird zusammen mit ein paar anderen Informationen auf der ersten Seite dargestellt. Dazu zählen Fachbereich, Studiengang, Semester und Name des Autors. Bei einer Studien-, Bachelor- oder Masterarbeit werden zusätzlich die Prüfer sowie der Betreuer im Unternehmen angegeben. Meist wird noch das Logo der Hochschule und sofern vorhanden und erlaubt 1 das des beteiligten Unternehmens auf dem Titel dargestellt. Abbildung 5.1 zeigt exemplarisch das mögliche Layout einer Bachelorarbeit. 1 \begin{titlepage} 2 \begin{center} 3 \includegraphics[scale=2.5]{he_logo.pdf}\\ 4 \vspace{10mm} 5 \includegraphics[height=2cm]{stz-swt-logo.png} 6 7 \vspace*{15mm} \Large{Bachelorarbeit}\\ 8 \Huge{Systemanalyse und Systementwurf eines Projekt X}\\ 9 \vspace{8mm} 10 \large{fakultät Informationstechnik\\ 11 Studiengang Softwaretechnik und Medieninformatik\\ 12 \vspace{8mm} Sommersemester \the\year \\ \vspace{15mm} Thomas 13 Nonnenmacher}\\ \vspace{15mm} 14 \normalsize \textbf{prüfer:} Prof. Max Mustermann\\ 15 \textbf{zweitprüfer:} Prof. Manfred Mustermann\\ 16 \vspace{8mm} 17 \textbf{betreuer:} John Doe, 18 STZ Softwaretechnik\\ 19 \vspace{8mm} 20 \textbf{firma:} STZ Softwaretechnik\\ 21 \end{center} 22 \end{titlepage} Listing 5.1: L A TEX-Code für das Titelblatt Beispiel Normalerweise setzt L A TEX die Titelseite aus verschiedenen Angaben abhängig von der gewählten Dokumentenklasse selbst. Es empfiehlt sich allerdings bei großen Dokumenten, darauf zu verzichten und das Layout selbst zu übernehmen. Bei einem Artikel beispielsweise kann man den Titel durchaus von L A TEX setzen lassen. Dazu muss man L A TEX informieren, was genau wo auf das Titelblatt gesetzt werden soll. Dieser Vorgang unterscheidet sich allerdings nicht vom herkömmlichen Setzen von Text. Für die Markierung des Titelblatts wird die Umgebung \begin{titlepage}... \end{titlepage} verwendet. In Listing 5.1 wir der Code zu Abbildung 5.1 dargestellt. 1 Manche Unternehmen gestatten es nicht, das Firmenlogo außerhalb der CI zu verwenden. Dies sollte unbedingt abgeklärt werden. L A T E X Grundlagen 60/92

70 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT Bachelorarbeit Systemanalyse und Systementwurf eines Projekt X Fakultät Informationstechnik Studiengang Softwaretechnik und Medieninformatik Sommersemester 2010 Thomas Nonnenmacher Prüfer: Prof. Max Mustermann Zweitprüfer: Prof. Manfred Mustermann Betreuer: John Doe, STZ Softwaretechnik Firma: STZ Softwaretechnik Abbildung 5.1.: Beispiel eines Titelblatts Erklärung Bei einer Bachelor- oder Masterarbeit darf die eidesstattliche Erklärung nicht fehlen. In dieser versichert der Autor, keine Quellen verwendet zu haben, die nicht entsprechend gekennzeichnet wurden. Dies wird mit einer Unterschrift bezeugt. Der Text ist eigentlich immer gleich, so dass man hier die Seite (vgl. Listing 5.2) einfach übernehmen kann. 1 \chapter*{erklärung} 2 \thispagestyle{empty} 3 Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig 4 angefertigt habe. Es wurden nur die in der Arbeit ausdrücklich benannten 5 Quellen und Hilfsmittel benutzt. Wörtlich oder sinngemäß übernommenes 6 Gedankengut habe ich als solches kenntlich gemacht. 7 \vspace{1cm} 8 \begin{center} L A T E X Grundlagen 61/92

71 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT 9 \begin{tabular}[h]{lp{2cm}p{5.5cm}} 10 Esslingen, \today & & \\ 11 \cline{1-1}\cline{3-3} 12 Ort, Datum& & Max Mustermann\\ 13 \end{tabular} 14 \end{center} Listing 5.2: L A TEX-Code für die eidesstattliche Erklärung Bereits hier beginnt für L A TEX der Hauptteil. Mit ein paar Trick wird aber verhindert, dass bereits mit der Zählung der Kapitel begonnen wird. Durch den Befehl \chapter*{..} wird zwar ein Kapitel definiert, aber der Stern verhindert die Nummerierung dieses Kapitels und dessen Aufnahme in das Inhaltsverzeichnis. Abbildung 5.2 zeigt das Ergebnis. Erklärung Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig angefertigt habe. Es wurden nur die in der Arbeit ausdrücklich benannten Quellen und Hilfsmittel benutzt. Wörtlich oder sinngemäß übernommenes Gedankengut habe ich als solches kenntlich gemacht. Esslingen, 26. August 2010 Ort, Datum Max Mustermann Abbildung 5.2.: Eidesstattliche Erklärung L A T E X Grundlagen 62/92

72 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT Sperrvermerk Nicht jede Arbeit benötigt einen Sperrvermerk. Oftmals ist es allerdings so, dass man als Student mit wichtigen Details eines Unternehmens (z.b. eine bestimmte Architektur, Lösungsansätze,...) konfrontiert wird und diese auch in der Arbeit niederschreibt. Ein Sperrvermerk soll dabei verhindern, dass die Arbeit öffentlich zugänglich gemacht wird 2 und so Informationen in die falschen Hände geraten könnten. Auch hier gibt es eine Art Standard-Formulierung, die man nur noch seinen Bedürfnissen anpassen muss. 1 \chapter*{sperrvermerk} 2 \thispagestyle{empty} 3 Das vorliegende Dokument enthält vertrauliche Daten der Firma STZ Softwaretechnik. 4 Veröffentlichungen oder Vervielfältigungen des vorliegen Dokuments, auch nur auszugsweise, 5 sind ohne ausdrückliche Genehmigung der Firma STZ Softwaretechnik nicht gestattet. 6 Das Dokument ist lediglich den betreuenden Professoren zugänglich zu machen. 7 Ohne schriftliche Genehmigung der Firma darf dieses Dokument nicht in der Bibliothek der Hochschule 8 ausgelegt werden. 9 \newpage{} Listing 5.3: L A TEX-Code für den Sperrvermerk Auch hier soll für die Überschrift nur der Stil eines Kapitels verwendet werden ohne als Kapitel zu gelten. Abbildung 5.3 zeigt das Ergebnis. 2 Arbeiten mit Sperrvermerk werden nicht in der Bibliothek ausgestellt. L A T E X Grundlagen 63/92

73 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT Sperrvermerk Das vorliegende Dokument enthält vertrauliche Daten der Firma STZ Softwaretechnik. Veröffentlichungen oder Vervielfältigungen des vorliegen Dokuments, auch nur auszugsweise, sind ohne ausdrückliche Genehmigung der Firma STZ Softwaretechniknicht gestattet. Das Dokumentist lediglichden betreuendenprofessorenzugänglich zu machen. Ohne schriftliche Genehmigung der Firma darf dieses Dokument nicht in der Bibliothek der Hochschule ausgelegt werden. Abbildung 5.3.: Sperrvermerk Zitat Ein beliebiges Zitat am Anfang einer wissenschaftlichen Arbeit ist quasi Tradition. Es erfüllt keinen besonderen Zweck und ist auch nicht zwingend erforderlich. Theoretisch kann man irgendein Zitat auswählen und sofern ordentlich gekennzeichnet in das Dokument einfügen. Allerdings gehört es ebenfalls zu einer Art Tradition, dass sich Autoren aus dem IT- Umfeld dabei beim Anhalter 3 bedienen. 1 \chapter*{zitat} 2 \begin{center} 3 \begin{minipage}{12cm} 4 \begin{quotation} 5 \textit{\glqq{}a common mistake that people make when trying 6 to design something completely foolproof is to underestimate 7 the ingenuity of complete fools.\grqq{}} 3 Es handelt sich dabei um ein Buch von Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis. L A T E X Grundlagen 64/92

74 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT 8 \end{quotation} 9 \hfill \sf Douglas Adams -- The Hitchhikers Guide to 10 the Galaxy 11 \end{minipage} 12 \end{center} 13 \newpage{} Listing 5.4: L A TEX-Code für das Zitat Abbildung 5.4.: Zitat Das Zitat selbst wird in einer Minipage gesetzt, damit dafür nicht die gesamte Breite des druckbaren Bereichs zur Verfügung steht. Die Minipage selbst ist eine L A TEX-Umgebung und wird mit dem Befehl \begin{minpage}{breite}... \end{minipage} gesetzt. Dabei gibt breite die gewünschte Breite der Minipage an. Darin eingeschlossen wird der Befehl für Zitate: \begin{quotation}... \end{quotation}. Dieser bewirkt eine beidseitige Einrückung sowie eine weitere Einrückung der ersten Zeile eines Absatzes. Nach dem Zitat wird durch \hfill erreicht, dass der Name des Autors rechtsbündig gesetzt wird Verzeichnisse Bei Verzeichnissen spielt L A TEX seine Trumpfkarten voll aus. Abgesehen von Layout-Änderungen sofern gewünscht werden sie vollautomatisch erstellt. Die meisten direkt beim Kompilieren durch den L A TEX-Compiler, die restlichen jeweils durch einen eigenen Compiler (beispielsweise das Literaturverzeichnis) Inhaltsverzeichnis Das bekannteste Verzeichnis dürfte zweifelsohne der Inhalt sein. L A TEX durchforstet alle Dateien und sucht entsprechende Gliederungen (Kapitel, Abschnitte, Paragraphen). Diese werden L A T E X Grundlagen 65/92

75 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT dann je nach eingestellter Tiefe in das Verzeichnis übernommen. Es ergibt keinen Sinn, wirklich jede Ebene aufzunehmen. Als brauchbar hat sich hier eine Verwendung vom maximal drei Ebenen erwiesen (chapter, section und subsection). Abbildung 5.5 zeigt die erste Seite des Inhaltsverzeichnisses dieses Dokuments. Abbildung 5.5.: Erste Seite des Inhaltsverzeichnisses So kompliziert das mit dem Inhaltsverzeichnis aussehen mag, so einfach ist der zugehörige L A TEX-Code. Er besteht lediglich aus einem Befehl: \tableofcontents. Ein bisschen tricksen muss man, wenn das Seitenlayout festgelegt werden soll. Das liegt daran, dass das Verzeichnis bei jedem Compiler-Lauf erneut erzeugt wird und man dadurch keinen direkten Einfluss auf die einzelnen Teile im Verzeichnis nehmen kann. Zu beachten ist allerdings, dass die Seitenzahlen und Labels erst bei einem zweiten Compiler-Lauf aktualisiert werden. Beim ersten Lauf werden alle gefundenen Gliederungen und Labels in eine Hilfsdatei geschrieben, aus der dann bei einem zweiten Lauf das Inhaltsverzeichnis erstellt wird. L A T E X Grundlagen 66/92

76 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT Abbildungsverzeichnis In einem Abbildungsverzeichnis werden sämtliche Grafiken und Bilder aufgelistet. Neben dem Abschnitt wird auch die Seitenzahl angegeben. In das Verzeichnis werden nur die Grafiken aufgenommen, bei denen in der figure-umgebung ein Label vorhanden ist. Analog zum Erstellen des Inhaltsverzeichnisses durchsucht der Compiler die Dateien nach diesen Labels und speichert sie in einer Hilfsdatei, aus der dann in einem zweiten Compiler-Lauf das Abbildungsverzeichnis erstellt wird. Abbildung 5.6.: Abbildungsverzeichnis Auch hier ist der Befehl zum Erstellen des Verzeichnisses sehr einfach: \listoffigures. Will man das Abbildungsverzeichnis auch in den Inhalt übernehmen, muss man anschließend noch einen Eintrag manuell erzeugen: \addcontentsline {toc} {chapter} {Abbildungsverzeichnis}. Damit wird L A TEX angewiesen, einen Eintrag im Inhaltsverzeichnis mit der Bezeichnung Abbildungsverzeichnis auf der Ebene eines Kapitels hinzuzufügen. L A T E X Grundlagen 67/92

77 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT Tabellenverzeichnis Ähnlich zum Abbildungsverzeichnis werden im Tabellenverzeichnis alle Tabellen im Dokument mit Abschnitt und Seitenzahl aufgelistet. In das Verzeichnis werden nur die Tabellen aufgenommen, bei denen in der table-umgebung ein Label gesetzt ist. Auch hier gilt: Änderungen werden erst beim zweiten Compiler-Lauf übernommen. Abbildung 5.7.: Tabellenverzeichnis Das Erstellen erfolgt analog mit dem Befehl \listoftables. Man muss ebenfalls manuell einen Eintrag für das Inhaltsverzeichnis erstellen, wenn man dort eine Auflistung wünscht: \addcontentsline{toc}{chapter}{tabellenverzeichnis} Abkürzungs- & Begriffsverzeichnis / Glossar Ein wenig anders liegt der Fall bei den Abkürzungs- bzw. Begriffsverzeichnissen. Hier werden die Listen manuell erstellt. Man benötigt diese Verzeichnisse, um Abkürzungen und Begriffe näher zu erläutern. Stehen sie am Anfang einer Arbeit, hat der Leser sie meist bereits L A T E X Grundlagen 68/92

78 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT überflogen und fängt nicht mit Suchen an, sobald im Hauptteil ein Begriff oder eine Abkürzung fällt. Es ist nicht zwingend erforderlich, beide Verzeichnisse zu machen, man kann sie auch zu einem Glossar zusammenfassen. Eine Aufteilung ist nur dann sinnvoll, wenn es jeweils einige Begriffe und Abkürzungen gibt. Zur Darstellung existieren zwei grundsätzlich voneinander verschiedene Ansätze. Beim ersten wird der zu beschreibende Ausdruck neben die Erklärung gesetzt, also tabellarisch angeordnet. Der zweite Ansatz folgt dem Prinzip von Listen, bei denen die Erklärung darunter leicht eingerückt erfolgt. Welchen man wählt hängt nicht zuletzt vom längsten zu beschreibenden Ausdruck ab. Oft kann man die Erklärung nicht daneben setzen, weil einfach zu wenig Platz übrig bleibt. Beide Ansätze sind in Abbildung 5.8 dargestellt. Abbildung 5.8.: Begriffsverzeichnis Das Verzeichnis wird mit einer L A TEX-Umgebung gesetzt. Für den ersten Fall (in Abbildung 5.8 rechts) erfolgt das über den Befehl \begin{description}[\setlabelphantom{xxxxxx}]... \end{description}. Durch das Phantom wird dann berechnet, welche Breite die angegebenen Zeichen mit der im Dokument gewählten Standard-Schriftgröße haben und setzt L A T E X Grundlagen 69/92

79 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT diese dann entsprechend ein. Dadurch ist bei einer Änderung dieser Schriftgröße keine explizite Anpassung des Verzeichnisses mehr notwendig. Diese Art von Liste hat den Vorteil, dass ein längeres Wort nicht einfach in den Erklärungstext hinein läuft, sondern dass zwischen dem Begriff und der Beschreibung immer ein Abstand eingehalten wird. Der Zweite Ansatz wird durch den Befehl \begin{basedescript} {\desclabelstyle{\nextlinelabel} \desclabelwidth{0.5cm}}... \end{basedescript} aus dem Paket mdwlist gesetzt. Dabei gibt \nextlinelabel an, dass die Erklärung zum Begriff in der nächsten Zeile steht. Zusätzlich wird mit \desclabelwidth{0.5cm} der Abstand angegeben, um den die Erklärung eingerückt wird. Theoretisch könnte man auch den ersten Ansatz mit der basedescript-umgebung setzen. Die Angabe eines Begriffs erfolgt dann bei beiden Formen auf dieselbe Weise. Der Befehl \item[begriff] Erklärung erzeugt einen neuen Begriff samt Erklärung. Egal für welchen der Ansätze man sich entscheidet, wichtig ist, dass dies für das gesamte Dokument konsistent geschieht. Sowohl die beiden Verzeichnisse am Anfang für Abkürzungen und Begriffe bzw. ein Glossar wie auch am Ende das Literaturverzeichnis und die Internetquellen sollte im selben Stil gesetzt werden. Dies kann vereinfacht dadurch erreicht werden, dass man die Zeichenfolge des Phantoms in der Präambel als neuen Befehl definiert und diesen in den jeweiligen Umgebungen einsetzt. Dadurch kann der Abstand an einer Stelle zentral gesetzt werden Literaturverzeichnis & Internetquellen Extrem wichtig beim Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit ist die Angabe der Quellen. Wird dies nicht gewissenhaft durchgeführt, kann es zu Problemen bei der Anerkennung der Arbeit kommen (Stichwort Plagiate). L A TEX bietet hier dem Autor ebenfalls Unterstützung an. Das Literaturverzeichnis wird analog zum Glossar erstellt. Der Befehl für die Umgebung lautet: \begin{thebibliography}{\setlabelphantom{xxxxxxxxx}}... \end{thebibliography}. Hier wird deutlich, dass es von Vorteil ist, wenn man das Phantom als eigenständigen Befehl auslagert. Die Angabe eines Eintrags erfolgt durch \bibitem[bezeichner]{label} Text. Das Label kann dann später im Text referenziert werden (durch \cite{label}). Im Text wird dann ein Verweis auf das Literaturverzeichnis in der Form [Bezeichner] eingefügt (dasselbe gilt natürlich auch für Angaben zu Internetquellen). Der Bezeichner muss nicht angegeben werden, wenn der Autor eine Nummerierung der Einträge wünscht. Dazu muss man zu Beginn der Umgebung folgenden alternativen Befehl verwenden: \begin{thebibliography}{1}. In Abbildung 5.9 sind Literaturverzeichnis & Internetquellen exemplarisch dargestellt. Nachdem das Internet als Informationsquelle immer mehr an Bedeutung gewinnt, empfiehlt es sich, entsprechende Referenzen extra aufzuzählen. Damit das klappt, muss man L A TEX etwas austricksen, denn dort ist das Literaturverzeichnis nur einmalig vorgesehen. In Listing 5.5 wird dieser Trick angewandt, indem ein neuer Name für die Internetquellen gesetzt wird. L A T E X Grundlagen 70/92

80 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT 1 \def\refname{internetquellen} 2 \def\bibname{internetquellen} 3 4 \begin{thebibliography}{\setlabelphantom{xxxxxxxxx}} 5 \addcontentsline{toc}{chapter}{internetquellen} 6 \bibitem[www-sw-ill]{www-sw-ill} Adobe Illustrator CS2,\\ 7 \href{ 8 { \end{thebibliography} Listing 5.5: L A TEX-Code für die Internetquellen Durch die beiden Definitionen vor dem Verzeichnis werden interne Variablen und Bezeichner umgebogen. Dabei ist \refname{..} die Variable für die Bezeichnung des Literaturverzeichnisses. Gleiches gilt für \bibname{..}. Man setzt an dieser Stelle sicherheitshalber beide, denn es hängt vom Compiler ab, welche der beiden Variablen verwendet wird. Der Rest erfolgt analog zum eigentlichen Literaturverzeichnis Index Der Index ist vor allem in Nachschlagewerken wichtig. Dort steht hinter einem Wort die Seitenzahlen, auf denen der bestimmte Begriff näher erläutert wird. Ob das für eine wissenschaftliche Arbeit sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Der Index wird von L A TEX beim Compilieren erstellt. Allerdings ist dafür ein separater Compiler notwendig (MakeIndex). Soll ein Begriff in den Index aufgenommen werden, muss er folgendermaßen definiert werden: Begriff\index{Begriff}. Leider ist von Haus aus ist das Layout des Index nicht besonders vorteilhaft. L A TEX bietet an dieser Stelle aber die Verwendung eines Skriptes an, mit dem man verschiedene Variablen, die für die Erstellung des Index wichtig sind, beeinflussen kann. 1 preamble "\\begin{theindex}\n" 2 postamble "\n\\end{theindex}\n" 3 quote + 4 headings_flag 1 5 heading_prefix " \\indexspace\n{\\bf " 6 heading_suffix "}\\nopagebreak%\n \\indexspace\\nopagebreak%" 7 delim_0 "\\dotfill " 8 delim_1 "\\dotfill " 9 delim_2 "\\dotfill " 10 delim_r "~--~" 11 suffix_2p "\\,f." 12 suffix_3p "\\,ff." Listing 5.6: Skript für das Layout des Index L A T E X Grundlagen 71/92

81 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT In Listing 5.6 ist ein Beispiel für ein solches Skript angegeben. Das Ergebnis bzw. auch den Unterschied zum normalen Index sieht man in Abbildung Rechts ist der Standard-Index abgebildet, links davon die modifizierte Variante. Damit das Skript beim Erstellen des Indexes auch berücksichtigt wird, muss man wie in Listing?? (vgl. Anhang A) beschrieben das Skript als Parameter angeben Kapitel Nachdem nun das große Drumherum besprochen wurde, ist es an der Zeit, sich den Kapiteln dazwischen zu widmen. Neben dem Hauptteil gibt es noch ein paar andere Abschnitte, die zum Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit einfach dazugehören. Diese sollen nun im Folgenden näher erläutert werden Vorwort Ausschließlich im Vorwort kann der Autor einer Arbeit etwas persönliches schreiben. Dazu zählen Vorgeschichte, Motivation und Danksagungen. Im Rest der Arbeit werden auf keinen Fall persönliche Aussagen abgegeben. Das Vorwort kann in einem Dokument vorkommen, muss aber nicht. Es hat den Status eines Kapitels, wird aber nicht als solches gezählt (Definition mit \chapter*{vorwort}) Überblick Im Überblick werden drei wesentliche Punkte aufgeführt: Ausgangssituation, Ziel und Gliederung der Arbeit mit einer sehr kurzen Beschreibung jedes einzelnen Kapitels. Das soll es den Lesern ermöglichen, schnell den Inhalt der Arbeit zu erfassen. Auch dieses Kapitel wird noch nicht mitgezählt Hauptteil Im Hauptteil geht es dann endlich los und ab hier werden die Kapitel gezählt. Seine Gliederung hängt im Wesentlichen von der gestellten Aufgabe ab. Daher wird an dieser Stelle nicht weiter darauf eingegangen. Lediglich ein kleiner Hinweis: Der sprichwörtliche rote Faden ist extrem wichtig, das Dokument sollte hier didaktisch sinnvoll aufgebaut werden (topdown). L A T E X Grundlagen 72/92

82 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT Zusammenfassung & Ausblick Das Kapitel Zusammenfassung & Ausblick stellt immer das letzte Kapitel dar. Hier wird der Kern der Arbeit nochmals zusammengefasst und ein Ausblick gegeben, wo und wie das Thema noch weiterentwickelt werden kann bzw. was in der Arbeit (z.b. aus Zeitmangel) keinen Platz mehr gefunden hat Anhang Der Anhang nimmt detaillierte Beschreibungen zu bestimmten Themen sowie Listings, Diagramme usw. auf, für die es im Hauptteil keinen Platz gab oder die den Text nur unnötig aufgebläht hätten. Generell verschiebt man solche Themen in den Anhang, die im Text angerissen werden, zu deren näheren Erläuterung aber evtl. mehr Wissen notwendig ist 4. Im Text wird dann auf den Anhang verwiesen. Auf der anderen Seite sollte aber auch im Anhang zumindest ein Hinweis angebracht werden, von wo die vorliegende Information referenziert wird. Damit L A TEX den Anhang als solchen erkennt, muss vor dessen ersten Kapitel der Befehl \appendix{} aufgerufen werden. Während die normalen Kapitel numerisch durch gezählt werden, sind es beim Anhang Großbuchstaben. 4 Ein Leser, dem das Thema geläufig ist, würde die zusätzliche Information langweilen, wohingegen andere evtl. die zusätzliche Informationen zum Verständnis benötigen. L A T E X Grundlagen 73/92

83 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT Abbildung 5.9.: Literaturverzeichnis & Internetquellen L A T E X Grundlagen 74/92

84 5. AUFBAU EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT Abbildung 5.10.: Index L A T E X Grundlagen 75/92

85 KAPITEL 6 PDF-ERSTELLUNG OPTIMIEREN 6.1. Das hyperref-paket Das Ziel, auf das hingearbeitet wird, ist ein PDF-Dokument. Daher bietet sich an, Pakete, die spezielle PDF-Funktionen nutzen, ein wenig genauer zu betrachten. Konkret geht es dabei um das Paket hyperref. Damit kann man innerhalb des Dokumentes verlinken, d.h. beispielsweise kann dann im Inhaltsverzeichnis auf einen Eintrag geklickt werden und man springt direkt dorthin. Darüber hinaus kann man direkt die Lesezeichen beeinflussen und einige Parameter (z.b. Dokumenteneigenschaften) setzen. Bereits beim Laden des Pakets werden dabei ein paar Optionen gesetzt. Ein Beispiel: \usepackage [pdftex, pdfpagelabels=false, bookmarks=true]{hyperref}. Mit der Anweisung pdftex wird der Compiler angewiesen, direkt ein PDF zu erzeugen dadurch entfällt das Zwischenformat DVI. Der Parameter pdfpagelabels blendet die Lesezeichen ein oder aus 1, bookmarks sorgt dafür, dass die Lesezeichen überhaupt erstellt werden. Diese beiden Parameter sollten hier angegeben werden. Alle weiteren Parameter werden dann in der Präambel gesetzt. Listing 6.1 zeigt die wichtigsten Parameter, wie sie beispielsweise für dieses Dokument verwendet wurden. 1 \hypersetup{% 2 pdftitle = {LaTeX Grundlagen}, 3 pdfsubject = {Setzen einer wissenschaftlichen Arbeit}, 4 pdfkeywords = {LaTeX, Grundlagen, Skript, Bachelorarbeit}, 5 pdfauthor = {\textcopyright\ Daniel Hommel, Micha Koller}, 6 bookmarksnumbered = true, 7 bookmarksopen = false, 8 colorlinks = true, 9 linkcolor = black, 10 citecolor = black, 11 urlcolor = blue 12 } Listing 6.1: Parameter für das hyperref-paket 1 Bei vielen Kapiteln und Abschnitten empfiehlt es sich, die Lesezeichen nicht einzublenden. L A T E X Grundlagen 76/92

86 6. PDF-ERSTELLUNG OPTIMIEREN Damit lässt sich das Erscheinungsbild der Links innerhalb des Dokuments konfigurieren und voneinander unterscheiden. Darüber hinaus bestimmt man an dieser Stelle auch noch einige Eigenschaften des Dokuments wie Titel oder Autor. Die Parameter sollten eigentlich selbsterklärend sein. Eine genauere Beschreibung sämtlicher Parameter findet sich in der Dokumentation für das Paket: Abbildung 6.1 zeigt den Adobe Reader mit den Lesezeichen und dem verlinkten Inhaltsverzeichnis. Abbildung 6.1.: Adobe Reader 6.2. Schriften Um das Dokument auf jedem System originalgetreu anzuzeigen bzw. drucken zu können, ist es unerlässlich, dass die verwendeten Schriften in das PDF integriert werden. L A TEX bzw. der PDFLaTeX-Kompiler sorgt bei der Erstellung dafür, dass diese Schriften eingebunden werden. Allerdings ist unbedingt darauf zu achten, dass nur Type 1 Fonts eingebunden werden. Den Grund dafür liefert Abbildung 6.2. Während die Type 1 Fonts auch bei extremer Vergrößerung noch gestochen scharf dargestellt werden können, sehen die Type 3 Fonts stark verpixelt aus. Das liegt daran, dass Type 1 Fonts als Vektoren gerendert, Type 3 Fonts dage- L A T E X Grundlagen 77/92

87 6. PDF-ERSTELLUNG OPTIMIEREN gen als Bitmap dargestellt werden. Was in dieser Vergrößerung deutlich zu sehen ist, wirkt sich auch auf den Druck aus. Da kann es nämlich passieren, dass Dokumente mit Type 3 Fonts unscharf wirken das kann sogar soweit gehen, dass Artefakte zu sehen sind. Abbildung 6.2.: Type 1 Fonts (links) im Vergleich zu Type 3 Fonts L A T E X Grundlagen 78/92

88 KAPITEL 7 T E X DISTRIBUTIONEN, EDITOREN UND SONSTIGE SOFTWARE Sämtliche Software zum Erstellen einer Dokumentation in L A TEX kann kostenlos aus dem Internet bezogen werden. Neben einer aktuellen TEX-Distribution empfiehlt sich der Einsatz eines speziellen Editors, der beim Setzen mit L A TEX Unterstützung bietet. Zwar existieren auch eine ganze Menge kommerzielle Produkte, diese sollen aber hier nicht betrachtet werden. Genauso wenig werden WYSIWYG-Editoren betrachtet. Es ist wichtig zu verstehen, wie L A TEX funktioniert und das geht am Besten bei einer Programmierung von Hand. Neben der notwendigen TEX-Distribution ist die Installation von weiterer Software sinnvoll. Beispielsweise soll am Ende ein druckfähiges PDF-Dokument entstehen, daher empfiehlt sich die Installation des Adobe Readers 1 wobei dieser auf den meisten Systemen bereits installiert sein dürfte. Es ist nicht zu empfehlen, gleichzeitig unter Windows und Linux an einem deutschen Dokument zu arbeiten. Unter Linux müssen die deutschen Umlaute UTF8 kodiert werden der L A TEX-Editor liefert aber keinerlei Einstellungen diesbezüglich L A T E X unter Windows MiKTex 2.6 Das Programm MiKTex ist ein zu L A TEX voll kompatibles Textsatzsystem unter Windows und steht zum kostenlosen Download im Internet zur Verfügung 2. Derzeit liegt das Programm in der Version 2.6 vor, weitere Versionen sind bereits in Vorbereitung. MiKTex selbst besteht aus einer Vielzahl von Programmpaketen und Schriften. Für deren Installation stehen grundsätzlich zwei Varianten zur Verfügung: Basis Paket (etwa 32MB): L A T E X Grundlagen 79/92

89 7. T E X DISTRIBUTIONEN, EDITOREN UND SONSTIGE SOFTWARE Installiert werden nur die gängigsten Pakete und Schriften sowie alle notwendigen Compiler und Konverter. Wenn zum Kompilieren eines Dokuments Pakete fehlen, werden diese nachinstalliert, sofern sie namentlich in der Paket-Datenbank bekannt sind. Ist dies nicht der Fall, muss manuell nachinstalliert werden. Diese Installation empfiehlt sich, wenn eine Internetverbinung vorliegt. Komplette Installation (etwa 450MB): Installiert alle verfügbaren Pakete, Schriften, Kompilierer und Konverter. Wobei auch hier noch einmal zwischen small, large und total unterschieden wird. Diese Methode empfiehlt sich vor allem dann, wenn man mit einem Rechner arbeitet, der nicht ständig mit dem Internet verbunden ist oder man mehrere Rechner mit der Distribution versorgen will. Dafür gibt es nämlich die Option download only. Steht kein Breitband-Anschluss zur Verfügung, kann man auf der Projekt-Homepage auch eine CD-ROM bestellen. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments gibt es noch große Probleme bei der Verwendung von MiKTex in der Basis Installation unter Windows Vista. MiKTex war nicht in der Lage, fehlende Pakete aus dem Internet nachzuladen. Daher ist es derzeit notwendig, die Vollinstallation zu wählen. Auf eine exakte Beschreibung der Installation mit Screenshots wird verzichtet, da sie sich kaum von den Installation anderer Programme unter Windows unterscheidet. MiKTex ist sofort einsatzbereit und muss nicht extra konfiguriert werden LAT E XEditor 0.51 Der L A TEXEditor genannt LEd ist eine freie Entwicklungsumgebung für eine schnelle Erstellung von TEX- und L A TEX-Dokumenten unter Windows. Die wichtigsten Funktionen werden in Kapitel 2 noch genauer beschrieben. Wie bei MiKTex gilt auch hier: Die Installation der Software ist so trivial, dass sie hier nicht detailiert geschildert wird. Wichtig ist die Installation der Version 0.50 oder neuer, da in älteren Versionen der DVI-Viewer von MiKTex wegen eines Bugs vom Editor nicht gestartet werden kann. Bei der Konfiguration sieht das ein wenig anders aus. Vor allem das Nachrüsten eines deutschen Wörterbuches soll hier im Folgenden beschrieben werden. Die Oberfläche des Editor ist englisch und lässt sich auch nicht umstellen. Beim ersten Start nach der Installation wird man aufgefordert, auszuwählen, welche Dateiendungen mit dem Editor verknüpft werden sollen. Es empfiehlt sich hier, die Endungen grp (LEd Gruppen-Datei), lpr (LEd Projekt-Datei) und tex (Datei mit den L A TEX/TEX-Befehlen) zu verwenden. Diese Einstellungen können auch nachträglich noch geändert werden. L A T E X Grundlagen 80/92

90 7. T E X DISTRIBUTIONEN, EDITOREN UND SONSTIGE SOFTWARE Abbildung 7.1.: Main dictionary eines Projekts Das deutsche Wörterbuch kann über die Add-on Update Funktion des Editors installiert werden. Dazu im Menü den Punkt Add-ons unter Configuration wählen. In der Liste der Main dictionaries nach German (new spelling) suchen und installieren. Nach einem Neustart des Editor taucht das Wörterbuch in der Liste der installierten Wörterbücher auf. Später nach dem Anlegen eines neuen Projektes (siehe Kapitel 2) muss noch das deutsche Wörterbuch als Main dictionary gewählt werden. Dazu im Menü den Punkt Project Options unter Configuration wählen. Unter Dictionaries kann man das Haupt-Wörterbuch einstellen (vgl. Abbildung 7.1). Damit gilt für alle TEX-Dateien im Projekt Deutsch als Text-Sprache. Falsche oder unbekannte Wörter werden dann mit einer roten Wellenlinie unterstrichen (wie beispielsweise auch in Word). Wählt man zudem noch weitere Wörterbücher aus (z.b. English (United Kingdom)), werden Wörter, die in der primären Sprache nicht vorkommen, in einem anderen Wörterbuch aber aufgelistet sind, mit einer rosa Wellenlinie unterstrichen L A T E X unter Linux Die im Folgenden vorgestellte TEX-Distribution und der Editor wurden nur mit Ubuntu 7.10 getestet sie sollten aber auch auf anderen Distributionen ohne Probleme laufen. Deutlich detailiertere Informationen bietet diesbezüglich das Internet. Einfach im Internet danach suchen, irgendein Anderer hatte mit Sicherheit schon dasselbe Problem. L A T E X Grundlagen 81/92

91 7. T E X DISTRIBUTIONEN, EDITOREN UND SONSTIGE SOFTWARE tetex & Tex Live Obwohl oft die Distribution tetex in Verbindung mit Linux genannt wird, empfiehlt sich unter Ubuntu die Installation von Tex Live, da erstgenannte Implementierungsfehler aufweist. Um das neue TEX-System installieren zu können, muss das alte entfernt werden (sofern es sich auf dem System befindet). Mit dem einfachen Befehl 1 sudo apt-get remove tetex wird die installierte TEX-Distribution entfernt. Eventuell abhängige Pakete sollten ebenfalls entfernt werden: 1 sudo apt-get autoremove Ein sudo apt-get autoremove empfiehlt sich immer, um verwaiste und nicht mehr benötigte Pakete zu löschen. Das Kernpaket für Tex Live wird mit 1 sudo apt-get install texlive auf das System gebracht. Die Abhängigkeiten werden automatisch aufgelöst. Das dabei installierte Basis Paket hat eine Größe von etwa 75MB. Für das erweiterte Bearbeiten genügt meist schon das zusätzliche Installieren der Pakete texlive-extra und latex-ucs für die Unterstützung von UTF8 kodierten Textdateien. Will man sich das Nachladen von Paketen ersparen sollte doch mal etwas fehlen kann man auch eine Komplettinstallation vornehmen. Dazu muss das Metapaket texlive-full installiert werden: 1 sudo apt-get install texlive-full Bei dieser Installation werden über 500MB Daten übertragen. Dafür entfällt das lästige manuelle Nachladen von Paketen kile Bei kile handelt es sich zwar um eine KDE-Anwendung, kann aber auch problemlos unter Gnome betrieben werden. Analog zum L A TEXEditor beherrscht auch kile den Umgang mit L A TEX-Dokumenten und ganzen -Projekten. Auf die Installation wird hier nicht im Detail eingegangen, dafür ist sie zu trivial. In Kapitel 2 werden die einzelnen Funktionen des Editors genauer beschrieben. Eine Konfiguration ist nicht notwendig. L A T E X Grundlagen 82/92

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